DE1011656B - Aquarium - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es gibt bereits ein Fischglas, das mit einem hohlen, auf beiden Seiten unter der Wasseroberfläche einmündenden Henkel ein Füllen dieses Henkels mit Wasser und somit ein Auf- und Abschwimmen der Fische über der eigentlichen Wasseroberfläche ermöglicht.

Die Erfindung betrifft ein vollständiges, den Anforderungen moderner Aquaristik gerecht werdendes Aquarium, das alle technischen Einrichtungen, wie z. B. Beleuchtung, Heizung, Filterung und Durchlüftung, in sich aufnehmen kann.

Es handelt sich hierbei um einen mit einer Scheibe 3 oben absolut luftdicht abgeschlossenen Behälter, der über dieser Deckscheibe gleichzeitig einen entsprechenden Raum 4 für Beleuchtung birgt. Eine unten seitlich angebrachte öffnung, die durch eine Sichtscheibe 2 begrenzt wird, erlaubt den Austritt des Wassers in den unteren, entsprechend größer gestalteten Teil. Die Höhe des Wasserspiegels 1 im unteren Teil wird wiederum durch die Eintauchtiefe der Sichtscheibe 2 bedingt.

Zweckmäßigerweise besteht das Becken aus zwei ineinandergestellten Teilen. Eine im äußeren Teil eventuell angebrachte Durchlüftungs- oder Filterungsanlage gewärleistet auch im Innenraum des Aquariums eine unbedingte Wasserumschichtung und somit die Zufuhr von sauerstoffangereichertem Wasser auch in den inneren Behälterteil, was durch Färbungsversuche sowie praktische Erfahrung bestätigt ist.

Weder eine im Außenteil angebrachte Durchlüftungsanlage noch in beiden Teilen reichlich vornandener Planzenwuchs bedingen ein Absinken des Wassers.

Besonders erwähnenswert ist der durch den Sog des Wassers hervorgerufene tadellose Sitz der Scheibe auf der Verkittung, was einen besonderen Vorzug gegenüber den altbekannten Gestellaquarien darstellt, da letztere ausnahmslos unter Wasserdruck auf die Scheiben stehen.

Ferner wird der im Aquarium schräg zur unteren öffnung geschichtete Kies sämtliche Verschmutzungsteilchen in den äußeren Behälter ablagern, von wo aus eine leichte Schmutzentnahme — ohne Störung von Pflanzen und Fischen — erfolgen kann.

Die Fische halten sich gleichwohl im inneren wie auch äußeren Teil des Aquariums auf; dabei konnte bei' Versuchen, selbst bei reichlicher Tierbesetzung und selbst ohne Vorhandensein einer Durchlüftungsanlage, keinerlei Sauerstoffmangel festgestellt werden.

Das Füllen des Aquariums mit Wasser kann mit Aquarium

Anmelder:

Wilfried Fuchs, Ulm/Donau,
Brucknerweg 17

der beliebigen Handpumpe vorgenommen werden, indem die Luft aus dem Innenraum herausgepumpt wird unter gleichzeitigem Einfüllen von Wasser in den äußeren Beckenteil.

Alle vorstehenden Angaben und Erläuterungen sind praktisch erprobt und haben sich als zweckentsprechend erwiesen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Aquarium, bestehend aus einem Wasserbehälter, bei dem sich ein Teil des Wasserinhaltes in einem luftdicht abgeschlossenen Behälter oberhalb des anderen Wasserinhaltes befindet, der mit der Luft in Berührung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die Luft abgeschlossene Teil des Aquariums dessen Hauptteil bildet, demgegenüber der Inhalt des mit der Luft in Verbindung stehenden Teiles unwesentlich ist und zur Aufnahme von technischen Hilfsmitteln, wie z. B. Filtern oder Belüftungseinrichtungen, dient.

2. Aquarium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem gegen die Luft abgeschlossenen Teil ein Ventil zur Entlüftung während der Füllung angeordnet ist.

3. Aquarium nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem gegen die Luft abgeschlossenen Teil eine Beleuchtungsanlage vorgesehen ist.