DE10115085C1 - Vorrichtung für das Abziehen von in rohrförmige Körper eingepressten Bauteilen - Google Patents

Vorrichtung für das Abziehen von in rohrförmige Körper eingepressten Bauteilen

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Abziehen von in rohrförmige Körper eingepressten Bauteilen mit einem motorisch angetriebenen Eingriffswerkzeug für das Ergreifen des Bauteils, einer Steuereinheit zur Steuerung eines Ergreif- und Abziehvorgangs und einer Abstützvorrichtung zur Reaktionskraftübertragung vorzugsweise in den rohrförmigen Körper. Erfindungsgemäß ist eine erste Antriebseinrichtung, die eine Gewindewelle antreibt und eine zweite Antriebseinrichtung vorgesehen, die eine auf die Gewindewelle aufgeschraubte Gewindehülse antreibt, mit welcher das Eingriffswerkzeug verbunden ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung für das Abziehen von in rohrförmige Körper eingepressten Bauteilen.
Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen dieser Gattung bekannt, welche manuelle oder motorische Antriebe für den Vortrieb von spindelförmigen Bohrern aufweisen. Grundsätzlich bestehen derartige Vorrichtungen aus einem Gehäuse oder Rahmen, in welchem der Bohrer drehbar sowie axial verschiebbar gelagert ist. Sobald im Falle einer manuell betätigbaren Vorrichtung der Bohrer auf eine Dichtung, beispielsweise einen in einem Flaschenhals eingepressten Korken aufgesetzt und in Rotation versetzt wird, dringt er in den Korken ein, wobei er sich relativ zum Gehäuse axial vorwärts bewegt. Mit Erreichen einer bestimmten Eindringtiefe laßt sich der Bohrer mittels eines Hebelmechanismus, d. h. ohne Rotation, zurückziehen, wodurch der Korken aus dem Flaschenhals gezogen wird.
Beispielsweise in der US 5,899,122 A ist eine elektrisch betätigbare Vorrichtung dieser Gattung in Form eines Korkenziehers bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist der Betätigungsvorgang des Bohrers prinzipiell identisch zu einem manuell betätigbaren Korkenzieher gemäß vorstehender Beschreibung. Indessen wird die Rotation des Bohrers über einen ersten elektrischen Motor bewirkt, dessen Ausgangswelle mit dem Bohrer gekoppelt ist. Für die Längsbewegung des Bohrers ohne Rotation ist ein zweiter, elektrischer Motor vorgesehen, der zwei sich gegenüberliegende, den Bohrer zwischen sich einspannende Ritzel antreibt, deren Zähne in Wellennuten des Bohrerschafts eingreifen.
Zwar läßt sich durch diese Konstruktion eine gekoppelte Rotations-/Translationsbewegung für ein Eindrehen des Bohrers in den Korken sowie eine entkoppelte Translationsbewegung für ein rotationsfreies Abziehen des Korkens umsetzen. Indessen benötigt die seitliche Anordnung der Abziehritzel relativ viel Bauraum, so dass die gesamte Vorrichtung großvolumig und damit unhandlich wird.
Der Erfindung liegt angesichts dieses Stands der Technik die Aufgabe zugrunde, die Handlichkeit einer motorisch betreibbaren Vorrichtung dieser Gattung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Abziehen von in vorzugsweise rohrförmige Körper eingepreßten Bauteilen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, zwei Antriebseinrichtungen vorzusehen, deren Getriebezüge für eine wahlweise Rotation und/oder Translation des Eingriffswerkzeugs, vorzugsweise einer Bohrwendel zusammenwirken. Durch die funktionelle Verknüpfung beider Getriebezüge können diese kompakt quasi ineinander konstruiert und damit die Baugröße der Vorrichtung verringert werden. Konkreter ausgedrückt, sieht die Erfindung eine Vorrichtung für das Abziehen von in rohrförmige Körper eingepressten Bauteilen vor mit einem motorisch angetriebenen Eingriffswerkzeug für das Ergreifen des Bauteils, einer Steuereinheit zur Steuerung eines Ergreif- und Abziehvorgangs und einer Abstützvorrichtung zur Reaktionskraftübertragung vorzugsweise in den rohrförmigen Körper. Erfindungsgemäß ist eine erste Antriebseinrichtung, die eine Gewindewelle antreibt, und eine zweite Antriebseinrichtung vorgesehen, die eine auf die Gewindewelle aufgeschraubte Gewindehülse antreibt, mit welcher das Eingriffswerkzeug drehfest verbunden ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstands sind dabei Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zum Abziehen von in vorzugsweise rohrförmige Körper eingepreßten Bauteilen, vorliegend in der Form eines Korkenziehers gemäß einem ersten, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 die vergrößerte Darstellung einer Ansatz- oder Verschlußeinrichtung gemäß dem ersten, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in Offenstellung,
Fig. 3 die Verschlußeinrichtung von Fig. 2 in Schließstellung,
Fig. 4 die vergrößerte Darstellung einer Papierschneidevorrichtung gemäß dem ersten, bevorzugten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 die vergrößerte Darstellung einer Papierschneidevorrichtung gemäß einem zweiten, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 6 die vergrößerte Darstellung einer Papierschneidevorrichtung gemäß einem dritten, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 7 die vergrößerte Darstellung einer Papierschneidevorrichtung mitsamt einer halbautomatischen Auswurfeinrichtung für das abgezogene Bauteil gemäß einem vierten, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig. 8 die vergrößerte Darstellung einer Papierschneidevorrichtung mitsamt einer automatischen Auswurfeinrichtung für das abgezogene Bauteil gemäß einem fünften, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Eine Vorrichtung zum Abziehen von in vorzugsweise rohrförmige Körper eingepreßte Bauteile ist gemäß der Fig. 1 beispielhaft in der Form eines Korkenziehers als ein erstes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Grundsätzlich läßt sich die Vorrichtung in drei Funktionsblöcke unterteilen, nämlich einen Steuerungsblock 1, einen kombinierten Antriebs- und Eingriffsblock 2 sowie einen Verschluß- bzw. Abstützblock 3. Diese drei Blöcke bilden funktionell separate Bestandteile und können wahlweise durch alternative Konstruktionen jeweils ausgetauscht und kombiniert werden.
Der Steuerungsblock 1 umfasst eine Steuer-/Regeleinheit 4 mit Eingangs- und Ausgangsanschlüssen, an die eine Starttaste 5 oder ein Schalter sowie eine Anzahl von Sensoren angeschlossen sind, wie sie nachfolgend noch beschrieben werden. Des weiteren ist die Steuereinheit 4 an ein akustisches oder optisches Display 6 angeschlossen. Die Ausgangsanschlüsse der Steuereinheit 4 sind über elektrische Leitungen mit dem Antriebs- und Eingriffsblock 2 für dessen gesteuerte Betätigung elektrisch verbunden.
Dieser Antriebs- und Eingriffsblock 2 besteht unter anderem aus zwei elektrischen Motoren 7, 8, vorzugsweise Miniatur- Gleichstrommotoren mit einer Betriebsspannung zwischen 3 bis 15 und vorzugsweise 12 Volt und einer maximalen Drehzahl von 12000 bis 30000 U/min und vorzugsweise 15000 bis 18000 U/min. Bei den Motoren sind jeweils vorzugsweise selbsthemmende Untersetzungsgetriebe (Vorsatzgetriebeeinheiten) 9, 10 nachgeschaltet, welche zur Reduzierung der sehr hohen Drehzahlen der Motoren 7, 8 auf wenige Umdrehungen pro Sekunde sowie zur Erhöhung des maximalen Drehmoments dienen. Der zweite Motor 8 ist dabei für eine Rotationsbetätigung eines Eingriffswerkzeugs, beispielsweise einer Bohrspindel 11 und der erste Motor 7 für eine Translationsbetätigung des Werkzeugs längs dessen Längsachse vorgesehen.
Hierfür ist eine Abtriebswelle der dem ersten Motor 7 nachgeschalteten Vorsatzgetriebeeinheit 9 mit einer Gewindewelle 12 vorzugsweise einstückig verbunden, an der ein Außengewinde 13 mit vorbestimmter Steigung, d. h. im Fall einer Bohrspindel als Werkzeug der Bohrspindelsteigung angepaßt, über eine bestimmte Distanz längs der Gewindewelle 12 ausgebildet ist. Am Wellenschaft nahe der damit verbundenen Vorsatzgetriebeeineinheit 9 ist ein Radiallager 14, vorzugsweise ein Gleitlager, zur rotationsfähigen Lagerung der Gewindewelle 12 angeordnet, welches in einem nicht weiter gezeigten Gehäuse oder Rahmen der Vorrichtung aufgenommen oder ausgebildet ist. Dieses Lager 14 ist dabei so gestaltet, daß es auch Axialkräfte aufnehmen kann (beispielsweise in Form eines Flanschlagers).
Die Gewindewelle 12 ist in eine Gewindehülse 15 einschraubt, die an einem stirnseitigen Ende (unteres Ende gemäß Fig. 1) verschlossen ist. Vorzugsweise an dem oberen, offenen Endabschnitt der Gewindehülse 15 ist ein Zahnrad 16 an dieser fixiert oder einstückig mit der Hülse 15 ausgebildet, welches mit einer parallel zur Gewindehülse 15 sich erstreckenden Zahnradwelle 17 kämmt. Die Zahnradwelle 17 ist mit einer Abtriebswelle 18 der Vorsatzgetriebeeinheit 10 des zweiten Motors 8 drehfest verbunden, welche ebenfalls über Lager, vorzugsweise Gleitlager, drehbar am nicht gezeigten Gehäuse abgestützt ist. An der Gewindehülse 15 ist ferner eine Markierung 18 angebracht, die von zwei in Längsrichtung der Gewindewelle 12 beabstandeten Sensoren 19, 20 erfaßt werden kann, welche wiederum mit der Steuereinheit 4 elektrisch verbunden sind. Die zwei Sensoren 19, 20 dienen somit zusammen mit der Markierung 18 als obere und untere Endschalter. Es sei darauf hingewiesen, dass die Sensoren 19, 20 natürlich auch als mechanisch betätigbare Schalter und die Markierung 18 demzufolge als Betätigungsnase oder Stift auf der Gewindehülse 15 ausgebildet sein können.
An der verschlossenen Stirnseite der Gewindehülse 15 ist eine Werkzeugaufnahme 21, vorzugsweise eine Sackbohrung, ausgebildet, in der das Werkzeug, vorliegend eine gemäß der Fig. 1 nach unten vorragende Bohrwendel oder Bohrspindel 11, fest eingesetzt ist.
In Längsrichtung der Bohrspindel 11 vom Antriebs- /Eingriffsblock 2 beabstandet, also unterhalb der Bohrspindel 11, ist der Verschlußblock 3 angeordnet. Dieser besteht unter anderem aus einer Art Spreizhülse oder zumindest zwei sich diametrisch gegenüberliegenden Verschlußbacken 22, die soweit voneinander beabstandet sind, dass ein vorzugsweise rohrförmiger Körper, vorliegend ein Flaschenhals 23, dazwischen eingesteckt werden kann. Wie aus der Fig. 1 zu entnehmen ist, sind bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung zwei Verschlußbacken 22 vorgesehen, die jeweils aus einer federelastischen, an einem Ende am Vorrichtungsgehäuse fixierten (vorzugsweise einstückig) Lasche oder Schwinge bestehen, welche sich koaxial zur Bohrwendel 11 nach unten gemäß der Fig. 1 erstreckt. An den sich zugewandten Seiten der beiden Laschen, d. h. an der Innenseite der Laschen, ist eine Aufnahme- und Abstützarmatur 24 ausgebildet, die anwendungskonform ausgestaltet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung, wie vorstehend bereits ausgeführt wurde, als Korkenzieher vorgesehen. Demzufolge bildet die Abstützarmatur 24 einen nasenförmigen Vorsprung 25, der sich von jeder oder von ausgewählten Verschlußbacken 22 aus radial nach innen erstreckt und einen Anschlag für einen Flaschenhals bildet. An dem axial äußersten Endabschnitt jeder Verschlußbacke 22 ist ein zweiter nach innen sich erstreckender Vorsprung 26 ausgebildet, wodurch zwischen den Vorsprüngen 25, 26 jeder Verschlußbacke 22 eine Art Mulde oder Vertiefung ausgeformt wird, in der das abgerundete Mundstück einer allgemein bekannten Flasche, beispielsweise einer Weinflasche 23, aufgenommen werden kann. Vorzugsweise an dem untersten Vorsprung 26 ist ein Temperatursensor 27 angebracht, der ebenfalls mit der Steuereinheit 4 elektrisch verbunden ist. Schließlich können die Verschlußbacken 22 zumindest an ihren radial äußeren Seiten gummiert, d. h. mit einer elastischen Schicht aus Gummi oder Kunstharz überzogen, sein.
Um die Verschlussbacken 22 herum ist eine Verschlußhülse 28 axial verschiebbar gelagert, die je nach axialer Lage relativ zu den Verschlußbacken 22 diese radial nach innen entgegen der Federkraft der Laschen drückt und somit die lichte Weite zwischen den Verschlußbacken 22 verringert. An der Verschlußhülse 28, vorzugsweise an deren radial äußerer Seite, ist eine Markierung 29 angebracht, die von einem Lagesensor 30 erfaßbar ist, welcher an die Steuereinheit 4 elektrisch angeschlossen ist. Wie ferner aus den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, hat die Verschlußhülse 28 ein radial nach innen wirkendes Federelement 31 in Form einer radial nach innen und axial nach oben sich erstreckenden, ringförmigen Federzunge oder -lippe, die an ihrer radialen Innenseite eine Gleitfläche bildet und in Richtung zur Innenseite der Verschlußhülse 28, d. h. radial nach außen federnd zurückgedrückt werden kann.
Die Funktionsweise der Vorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 3 näher beschrieben:
Im Nichteingriffszustand nimmt der Verschlußblock 3 jene Konfiguration (Konstruktionslage) ein, wie sie in der Fig. 2 dargestellt ist. D. h. die Verschlußhülse 28 ist nach oben, entfernt zu den freien Enden der Verschlußbacken 22, verschoben, wodurch sich diese aufgrund ihrer Formgebung auf einen maximalen Abstand bzw. Durchmesser zwischen den Verschlußbacken 22 aufweiten. Soll nunmehr der Korken einer Flasche abgezogen werden, wird die Vorrichtung auf den Flaschenhals 23 aufgesetzt, derart, dass der wulstförmige Flaschenhalsmund sich im Bereich der von den axial beabstandeten Innenvorsprüngen 25, 26 jeder Verschlußbacke 22 ausgebildeten Mulde positioniert. Die korrekte Positionierung der Vorrichtung auf dem Flaschenhals wird mittels der nasenförmigen Vorsprünge 25 erreicht, welche quasi als Axialbewegungsanschläge für den Flaschenhals funktionieren.
In diesem Zustand, wie er in der Fig. 2 dargestellt ist, erhält die Steuereinheit 4 Signale vom Temperatursensor 27, der aufgrund seines noch vorhandenen Abstands zum Flaschenhals 23 nach wie vor Raumtemperatur mißt, die von der Steuereinheit 4 auf dem daran angeschlossenen LCD-Display 6 angezeigt wird.
Für den Abziehvorgang werden die Klemmbacken 22 radial nach innen gedrückt, bis diese auf dem Flaschenhals 23 anliegen und der wulstförmige Flaschenhalsmund sich in den Mulden anordnet. In diesem Zustand wird die Verschlußhülse 28 nach unten, d. h. in Richtung zu den freien Enden der Klemmbacken 22 axial verschoben, wodurch der Anpressdruck der Verschlußbacken 22 auf den Flaschenhals 23 aufgrund der sich spannenden Federzunge 31 der Verschlußhülse 28 erhöht. Die Verriegelungs- oder Verschließposition der Verschlußhülse 28 wird vom Positionssensor 30 ermittelt, der die Markierung 29 an der Verschlußhülse 28 erfaßt und ein entsprechendes Verriegelungs- Signal an die Steuereinheit 4 abgibt. Darüber hinaus ist an die Steuereinheit 4 ein Lagesensor 32 angeschlossen, der die Lage bzw. Ausrichtung der Vorrichtung mißt. Sobald dieser eine im wesentlichen vertikale Ausrichtung der Vorrichtung erfaßt und ein entsprechendes Vertikal-Lagesignal an die Steuereinheit 4 anlegt, gibt diese im Fall des zusätzlichen Vorliegens des Verriegelungssignals ein Startfreigabesignal ab. Es sei darauf hingewiesen, daß durch den Lagesensor 32 auch nachträgliche Verschwenkungen der Vorrichtung erfaßt werden. D. h., wird z. B. im Fall eines Korkenziehers als konkrete Ausführungsform die Flasche während des Abziehvorgangs über eine bestimmte Gradzahl hinaus verschwenkt, bricht die Steuereinheit 4 den Abziehvorgang zumindest temporär ab.
Mit der Starttaste 5 kann jetzt der Abzieh- bzw. vorliegend der eigentliche Entkorkungsvorgang ausgelöst werden.
Dabei wird der zweite Motor 8 von der Steuereinheit 4 erregt, wodurch dieser über das nachgeschaltete Getriebe 10, die Zahnwelle 17 und das mit dieser kämmende Zahnrad 16 die Gewindehülse 15 drehend antreibt. Der erste Motor 7 bleibt bei diesem Vorgang deaktiviert. Aufgrund der Steigungswahl der Gewindewelle 12 sowie der Selbsthemmwirkung des dem ersten Motor 7 nachgeschalteten Getriebes 9 bleibt die Gewindewelle 12 im wesentlichen unbeweglich, so dass die an der geschlossenen Stirnseite der Gewindehülse 12 fest fixierte Bohrspindel 11 zusammen mit der Gewindehülse 12 eine kombinierte, d. h. gekoppelte Translations-/Rotationsbewegung ausführt. In anderen Worten ausgedrückt, wird der Bohrer 11 rechts drehend auf der Gewindewelle 12 gemäß Fig. 1 nach unten in Richtung Korken bewegt.
Dabei schraubt sich der Bohrer 11 in den Korken ein, bis der als Endschalter wirkende, untere Sensor 20 die an der Gewindehülse 15 angebrachte Markierung 18 erfaßt und ein Signal an die Steuereinheit 4 abgibt, welche hierauf den Bohrvorgang abschaltet.
Sobald der zweite Motor 8 abgeschaltet ist, erregt die Steuereinheit 4 automatisch den ersten Motor 7, welcher über das nachgeschaltete Getriebe 9 die daran angeschlossene Gewindewelle 12 dreht, wodurch die Gewindehülse 15 mitsamt dem Bohrer 11 und dem daran hängenden Korken gemäß der Fig. 2 nach oben gezogen wird. Auch in diesem Fall wirkt das dem zweiten Motor 8 nachgeschaltete Getriebe 10 selbsthemmend, so dass die Zahnradwelle 17 unbeweglich bleibt und die Gewindehülse 15 folglich eine im wesentlichen ausschließliche Translationsbewegung ausführt. Dieser Vorgang wird von der Steuereinheit 4 durch Abschalten des ersten Motors 7 dann beendet, sobald der obere Sensor 19 die Markierung 18 an der Gewindehülse 15 erfasst und ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit 4 abgibt.
Der Entkorkungsvorgang ist mit Abschalten der ersten Motors 7 abgeschlossen, was von der Steuereinheit 4 ggf. akustisch oder visuell über das Display 6 angezeigt wird. Hierauf wird die Verschlusshülse 28 manuell nach oben verschoben, wodurch die Verschlußbacken 22 aufgrund der Eigenelastizität der Laschen von dem Flaschenhals 23 beabstandet werden, so dass die Vorrichtung von der Flasche mitsamt dem Korken abgehoben werden kann.
Im nachfolgenden werden weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, wobei nur auf jene technischen Merkmale im Einzelnen eingegangen werden soll, die zum ersten Ausführungsbeispiel unterschiedlich sind oder den Aufbau des ersten Ausführungsbeispiels ergänzen. Die im ersten Ausführungsbeispiel verwendeten Bezugszeichen werden in der nachfolgenden Beschreibung für die gleichen Bauteile beibehalten.
In der Fig. 4 ist ein Abschnitt des Antriebs- und Eingriffsblocks 2 im Bereich der Gewindehülse 15 und der Bohrspindel 11 gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
Wie hieraus zu entnehmen ist, befindet sich an der geschlossenen Stirnseite 21 der Gewindehülse 15 eine Papierschneidevorrichtung 33. Diese besteht vorliegend aus zumindest zwei Haltehebeln 34 oder alternativ hierzu einer Hülse oder Ring, die diametral zueinander an der geschlossenen Stirnseite 21 der Gewindehülse 15 federelastisch gelagert sind. Jeder Hebel 34 weist hierfür einen radial innen liegenden, axial verlaufenden Stegabschnitt auf, der an seinem der Gewindehülse 15 abgewandten, unteren Ende radial nach außen vorzugsweise rechtwinklig abgebogen ist, um dann in einen radial außen liegenden, axial sich weiter nach unten erstreckenden Stegabschnitt erneut umgebogen zu werden. An dem radial außenliegenden Stegabschnitt sind Schneidmesser 35 angeordnet, die axial nach unten ausgerichtet sind. An dem radial nach außen sich erstreckenden Abschnitt jedes Haltehebels 34 sind Federn 37, vorzugsweise Spiralfedern, angeordnet, die ferner an der Gewindehülse 15 abgestützt oder befestigt sind und somit die Hebel 34 elastisch an der Gewindehülse 15 halten.
Wird die Bohrspindel 11 rotatorisch über den zweiten Motor 8 angetrieben und schraubt sie sich allmählich in den Korken ein, nähern sich die Schneidmesser 35 dem oberen Rand des Flaschenhalses 23, bis sich die Messer 35 auf den Flaschenrand abstützen. Da sich bei diesem Vorgang die Gewindehülse 15 dreht, führen auch die Messer 35 eine Kreisbewegung aus, wodurch das einen Flaschenkorken umhüllende Papier 36 abgeschnitten wird. Die Federlagerung ermöglicht dabei ein weiteres Eindringen der Bohrspindel 11 bei bereits aufsitzenden Schneidmessern 35.
Eine zweite Variante einer Papierschneidevorrichtung 33 ist in der Fig. 5 dargestellt.
In diesem Fall sind die Messer 35 schräg nach innen, unten ausgerichtet und nutzen die allgemein verwendete Flaschenhalsform, d. h. den wulstförmigen Flaschenhalsmund als Aufstandsabschnitt für ein Aufschneiden des Papiers 36 aus. Alle übrigen Merkmale entsprechen der Papierschneidevorrichtung gemäß der Fig. 4. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Hebel 34 bzw. die Hülse lösbar an der Gewindehülse 15 befestigt sind, beispielsweise mittels Magneten oder Federklammern, die mit den Federn 37 für eine Momentübertragung zusammenwirken.
Schließlich ist in der Fig. 6 eine weitere Variante einer Papierschneidevorrichtung 33 gezeigt.
Während bei den Varianten gemäß der Fig. 4 und 5 die Schneidmesser 35 durch die Rotationsbewegung der Gewindehülse 15 angetrieben werden, ist bei der Variante gemäß der Fig. 6 ein zusätzlicher Antriebsstrang vorgesehen, der die Schneidevorrichtung 33 mit der Zahnradwelle 17 für deren Antrieb wirkverbindet.
In diesem Fall besteht die Schneidvorrichtung 33 aus einem den Flaschenhals 23 umgebenden, vorzugsweise aufspreizbaren Ring 38, der drehbar im Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung gelagert ist. Der Ring 38 hat einen Außenzahnkranz 39, der mit einem Ritzel 40 kämmt, das auf einer Zwischenwelle 41 drehfest gelagert ist. Die Zwischenwelle 41 erstreckt sich dabei parallel zur Bohrspindel bzw. koaxial zur Zahnradwelle 17 und hat an ihrem der Zahnradwelle 17 zugewandten Ende ein weiteres, drehfest daran befestigtes Ritzel 42. Diese wiederum ist mit der Zahnradwelle 17 selbst oder einem zusätzlichen, drehfest mit dieser verbundenen Abtriebszahnrad 43 in Kämmeingriff, wie letzteres in der Fig. 6 gezeigt ist.
Die Fig. 7 zeigt einen Abschnitt des Antriebs-/Eingriffsblocks 2 gemäß einem vierten, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist der Antriebs- /Eingriffsblock 2 mit einer zusätzlichen Auswurfeinrichtung für das abgezogene Bauteil, vorzugsweise den Korken und ggf. dem Papier ausgerüstet.
In diesem Fall besteht die Gewindewelle 12 aus einem Wellenschaft 12a und einem daran sich anschließenden Gewindewellenabschnitt 12b, die fest miteinander, ggf. einstückig, verbunden sind. Der Gewindewellenabschnitt 12b ist mit einer Axialbohrung versehen, die an einer unteren, dem abzuziehenden Bauteil (zum Beispiel ein Flaschenkorken) zugewandten Seite offen ist. In die Axialbohrung ist eine Führungshülse 44 drehbar eingesetzt, die an ihrem in der Axialbohrung steckenden Ende verschlossen ist und dabei eine Aufnahme in Form eines Bohrlochs 45 mit kleinem Durchmesser für das Werkzeug, vorliegend die Bohrspindel 11, ausbildet. D. h., die Bohrspindel 11 ist fest in die Aufnahme 45 eingesetzt und damit fest mit der Führungshülse 44 verbunden. Dabei erstreckt sich die Bohrspindel 11 innerhalb der Führungshülse 44 unter Ausbildung eines Ringspalts und ragt axial über die untere Stirnseite der Führungshülse 44 vor. Im Bereich der unteren Stirnseite der Führungshülse 44 ist an dieser ein Radialflansch 46 ausgebildet, der fest mit der unteren Stirnseite der Gewindehülse 15 verbunden ist. In anderen Worten ausgedrückt, wird die im vorliegenden Fall beidseits offene Gewindehülse 15 durch das Einsetzen der Führungshülse 44 von dem daran ausgebildeten Flansch 46 einseitig verschlossen, wobei zwischen der Führungshülse 44 und der Gewindehülse 15 ein Ringspalt entsteht, dessen Spaltweite groß genug ist, dass der mit der Axialbohrung versehene Gewindewelleabschnitt 12b in die Gewindehülse 15, d. h. in den Ringspalt eindrehbar ist, wie die in der Fig. 7 gezeigt ist.
An der Werkzeugaufnahme 45 der Führungshülse 44 ist eine Feder 47, vorzugsweise eine die Bohrspindel 11 umgebende Spiralfeder, abgestützt, welche an ihrem anderen Ende eine Auswurfhülse 48 in Richtung Bohrerspitze vorspannt. Diese Auswurfhülse 48 ist den Bohrer 11 umgebend in die Führungshülse 44 eingesetzt und hat an ihrem in der Führungshülse 44 sitzenden Endabschnitt einen radial nach innen ragenden Vorsprung 49 oder Absatz, der mit einem Wellenabsatz 50 an der Bohrspindel 11 zusammenwirkt, um eine Auswurfendposition (vollständig ausgefahrene Position gemäß der Fig. 7) zu definieren und ein Herausfallen der Auswurfhülse 48 zu verhindern. An ihrem gegenüberliegenden Axialende hat die Auswurfhülse 48 einen Flanschring 51, der als Aufstandsfläche für ein sicheres Auswerfen des abgezogenen Bauteils dient.
Wie ferner aus der Fig. 7 zu entnehmen ist, ist der Antriebs- /Eingreifblock 2 mit einer Papierschneidevorrichtung versehen. Diese entspricht hinsichtlich ihres prinzipiellen Aufbaus jener gemäß der Fig. 5 mit dem Unterschied, dass als Federlagerung der Hebelarme 34 ein Gummiring 37 verwendet wird, der an der unteren Stirnseite, vorzugsweise am Flansch 46 der Führungshülse 44, befestigt ist. Um die Radialausrichtung des Gummirings 37 zu verbessern, ist die Führungshülse 44 zudem mit einem axial über den Flansch 46 sich erstreckenden Fortsatz 52 ausgebildet, der den Gummiring 37 zentriert. Wie anhand der Fig. 4 bis 6 bereits angedeutet wurde, können die in der Fig. 7 dargestellten, diametral angeordneten Hebel 34 auch durch einen Ring oder eine Hülse ersetzt sein, der die an seinem ihrem unteren Randabschnitt die Schneidmesser 35 trägt. Wie ferner in der Fig. 7 angedeutet ist, kann der Gummiring 37 lösbar, etwa mittels eines Klettbands 53 oder eines Magneten, am Flansch 46 der Führungshülse 44 befestigt sein.
Der Vorgang für ein Abziehen eines Bauteils, z. B. eines Flaschenkorkens, ist identisch zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1, so dass an dieser Stelle auf die vorstehende Beschreibung verwiesen werden kann.
Sobald jedoch der Abziehvorgang beendet und die Vorrichtung mitsamt dem abgezogenen Bauteil abgehoben ist, muß das Bauteil von der Bohrspindel 11 entfernt werden. Das Entfernen des abgezogenen Bauteils von der Bohrspindel 11 kann dabei auf zwei verschiedene Möglichkeiten erfolgen:
Nach einer ersten Möglichkeit wird der erste Motor 7 aktiviert, derart, dass er die Gewindespindel 12 in zum Abziehvorgang entgegengesetzte Richtung antreibt, wodurch sich die Gewindehülse 12 mitsamt dem abgezogenen Bauteil ausschließlich translatorisch nach unten bewegt, solange, bis der untere Sensor 20 mit Erfassen der auf der Gewindehülse 15 angebrachten Markierung 18 ein Stopsignal an die Steuereinheit 4 abgibt, welche daraufhin den ersten Motor 7 abschaltet. Das Bauteil (Korken) ragt nun zumindest teilweise aus der Unterseite des Vorrichtungsgehäuses (nicht gezeigt) heraus und kann manuell festgehalten werden. Als nächstes erregt die Steuereinheit 4 den zweiten Motor 8, derart, dass dieser die Gewindehülse 15 in die bezüglich des Einschraubvorgangs entgegengesetzte Richtung solange antreibt, bis der obere Sensor 19 die Markierung 18 auf der Gewindehülse 15 erfaßt und ein Stopsignal an die Steuereinheit 4 abgibt.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Ausdrehvorgang ausgelost werden kann, beispielsweise durch erneutes Drucken und/oder Freigeben der Starttaste 5 nach Beendigung des Abziehvorgangs.
Nach einer zweiten Möglichkeit wird nach Auslosen des Ausdrehvorgangs durch entsprechendes Drücken der Starttaste 5 zunächst der zweite Motor 8 so erregt, dass dieser die Gewindehülse 15 mit Bohrer 11 und darauf sitzendem Bauteil aus dem nicht gezeigten Gehäuse solange dreht, bis der untere Sensor 20 ein Stopsignal an die Steuereinheit 4 abgibt und diese den zweiten Motor 8 abschaltet. Hierauf wird der teilweise vorragende Korken manuell festgehalten, worauf die Steuereinheit 4 beispielsweise durch Loslassen der Startaste 5 den zweiten Motor 8 wieder gegenläufig dreht und dabei die Bohrspindel 11 aus dem manuell festgehaltenen Korken herausgedreht wird.
Die Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer vollautomatisch wirkenden Auswurfeinrichtung. Der Aufbau des Antriebs- /Eingriffsblocks 2 entspricht jenem gemäß dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 ist indessen der Verschlußblock 3 mit einem zusätzlichen Antirotationsmittel versehen, welches das abgezogene Bauteil (z. B. Korken) beim Ausdrehvorgang an einer Rotation hindert und damit ein manuelles Festhalten des Bauteils überflüssig wird.
Gemäß der Fig. 8 ist im Bereich der federelastischen, die Verschlußbacken 22 tragenden Laschen eine Klinke 54 schwenkbar am nicht näher dargestellten Gehäuse der Vorrichtung angelenkt. Diese Klinke 54 bildet eine Art Winkelhebel mit zwei im wesentlichen rechtwinklig zueinander ausgerichteten Hebelabschnitten 54a, 54b. Der eine Hebelabschnitt 54a ist dabei längs der Verschlußbacken 22 radial außerhalb von diesen ausgerichtet und ist mittig mit einer Anlenkstelle 55 für die schwenkbare Anlenkung am Gehäuse ausgebildet. Am freien Ende dieses längsverlaufenden Hebelabschnitts 54a ist ein radial nach innen, d. h. in Richtung Verschlußbacken 221 vorstehender Nocken 56 ausgebildet. An der dem Nocken abgewandten Seite des Hebelabschnitts 54a ist eine Vorspannfeder 57 angeordnet, welche sich am Gehäuse abstützt und den Nocken 56 radial nach innen drückt.
Der andere Hebelabschnitt 54b erstreckt sich unterhalb der Anlenkstelle 55 radial nach innen und ist an seinem freien Ende mit einem längs, d. h. parallel zur Bohrerspindel 11, ausgerichteten Messer 58 versehen. Die Klinke 54 ist dabei im Verschiebebereich der Verschlußhülse 28 positioniert, derart, dass die Verschlußhülse 28 bei deren Verschieben längs der Verschlußbacken 22 auf den Nocken 56 einwirkt, und dabei die Klinke 54 entgegen der Vorspannkraft der Feder 57 verschwenkt.
Zur Funktionsweise des Anti-Rotationsmittels während des Ausdrehvorgangs läßt sich folgendes ausführen:
Ist die Verschlußhülse 28 in ihrer die Verschlußbacken 22 radial nach innen pressenden Position (d. h. gemäß der Fig. 8 nach unten verschoben), ist sie auch gleichzeitig entfernt zum Nocken 56 angeordnet, so dass der die Nocke 56 aufweisende Hebelabschnitt 54a durch die Feder 57 radial nach innen und damit das Messer 58 an der Spitze des anderen Hebelabschnitts 54b radial nach außen gedrückt wird. Diese Position erlaubt während des Abziehvorgangs ein möglichst einfaches Abziehen des Bauteils (Korkens). Sobald der Abziehvorgang gemäß der vorstehenden Beschreibung beendet ist, wird die Verschlußhülse 28 aus ihrer unteren Position nach oben verschoben, um ein radiales Aufweiten der Verschlußbacken 22 zu erlauben. Bei dieser Verschiebebewegung kommt die Verschlußhülse 28 mit der Nocke 56 in Anlage und drückt diese gegen die Vorspannkraft der Feder 57 radial nach außen. Die hierdurch ausgelöste Schwenkbewegung des Winkelhebels 54 bewirkt eine radiale Einwärtsbewegung des Messers 58, welches sich hierbei geringfügig in das Material des abgezogenen Bauteils, vorzugsweise des Korkens, einschneidet.
Der darauf folgende Ausdrehvorgang wird vorzugsweise durch entsprechendes Drücken der Starttaste 5 eingeleitet. Hierbei werden beide Motoren 7, 8 gleichzeitig erregt, derart, dass sie sich in zum Abziehvorgang entgegengesetzte Richtungen drehen. Durch diese Motorbetätigung wird die Bohrspindel 11 in Ausdrehrichtung gedreht, wobei jedoch infolge der gleichlaufenden Rotation der Gewindehülse 15 keine Translationsbewegung der Bohrerspindel 11 bewirkt wird. In diesem Fall wirkt die Bohrspindel 11 oder Wendel als eine Art Gewindewelle im Korken, welcher sich jedoch infolge des sich eingeschnittenen Messers 58 zwar nicht mitdrehen, jedoch translatorisch bewegen kann. D. h., dass der Korken entlang des Messers 58 nach unten geschoben wird, bis er von der Bohrspindel 11 freikommt. Dieser Vorgang wird noch zusätzlich durch die Auswurfhülse 51 unterstützt, wie sie vorstehend anhand der Fig. 7 beschrieben wurde. Da bei diesem Vorgang die Sensoren 19, 20 nicht als Endanschläge funktionieren können (es findet keine Translationsbewegung der Gewindehülse 15 statt), muß der Ausdrehvorgang entweder manuell oder über eine vorbestimmte Zeitfunktion beendet werden.

Claims (12)

1. Vorrichtung für das Abziehen von in rohrförmige Körper eingepressten Bauteilen, mit einem motorisch angetriebenen Eingriffswerkzeug (11) für das Ergreifen des Bauteils, einer Steuereinheit (4) zur Steuerung eines Ergreif- und Abziehvorgangs und einer Abstützvorrichtung (3) zur Reaktionskraftübertragung, vorzugsweise in den rohrförmigen Körper, gekennzeichnet durch
eine erste Antriebseinrichtung (7, 9), die eine Gewindewelle (12, 13) antreibt und
eine zweite Antriebseinrichtung (8, 10), die eine auf die Gewindewelle (12, 13) aufgeschraubte Gewindehülse (15) antreibt, mit welcher das Eingriffswerkzeug (11) drehfest verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffswerkzeug (11) eine Bohrspindel ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtungen jeweils aus einem Motor (7; 8) mit nachgeschaltetem Getriebe (9; 10) bestehen.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Antriebseinrichtung (8, 10) mit einer Zahnradwelle (17) wirkverbunden ist, welche sich parallel zur Gewindehülse (15) erstreckt, an der ein Ritzel (16) drehfest angeordnet ist, welches mit der Zahnradwelle (17) kämmt und längs der Zahnradwelle (17) gleitfähig ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse (15) an ihrer einen Stirnseite eine Aufnahme (21) für das Eingriffswerkzeug (11) hat.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (4) die zwei Antriebseinrichtungen (7, 9; 8, 10) wahlweise für eine kombinierte Rotations- und Translationsbewegung des Werkzeugs längs der Werkzeugachse, eine ausschließliche Translationsbewegung und eine ausschließliche Rotationsbewegung des Werkzeugs ansteuert.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Papierschneidevorrichtung, bestehend aus zumindest einem Schneidmesser (35), das im wesentlichen in Wirkrichtung des Eingriffswerkzeugs (11) ausgerichtet ist und von der zweiten Antriebseinrichtung (8, 10) um das Eingriffswerkzeug (11) rotierend antreibbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidmesser (35) an einem Messerhalter (34) angeordnet ist und federelastisch an der Gewindehülse (15) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidmesser (35) an einem drehbar gelagerten Zahnkranz (39) angeordnet ist, der über einen sekundären Getriebezug (40, 41, 42, 43) von der zweiten Antriebseinrichtung (8, 10) antreibbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Auswurfeinrichtung, bestehend aus einer Auswurfhülse (48), die in einem in/an der Gewindehülse (15) angeordneten Werkzeugaufnahmebauteil (44, 45, 46) verschiebbar gelagert und in Werkzeuglängsrichtung vorgespannt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeugaufnahmebauteil (44, 45, 46) eine Führungshülse (44) hat, die in der Gewindespindel (12) drehbar angeordnet und über einen Flansch (46) mit der Gewindehülse (15) fest verbunden ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Antirotationseinrichtung, bestehend aus einer parallel zum Eingriffswerkzeug (11) ausgerichteten Schneide (58), die an einem Bewegungsmechanismus (54) angeordnet ist, mittels dem die Schneide (58) in Richtung zum Eingriffswerkzeug (11) für ein Ineingriffkommen mit dem Bauteil bewegbar ist, um das Bauteil an einer Rotation zu hindern.
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