DE10114832A1 - Postsiliziumverfahren zum Einstellen der Anstieg-/Abfallzeiten von Zeitsignalflanken - Google Patents
Postsiliziumverfahren zum Einstellen der Anstieg-/Abfallzeiten von ZeitsignalflankenInfo
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Abstract
Ein Verfahren zum Eliminieren von Wettlaufsituationen beginnt mit dem Testen einer integrierten Schaltung bezüglich Wettlaufsituationen. Wenn ein Taktsignal, welches durch die integrierte Schaltung erzeugt wird, für den Grund einer Wettlaufsituation gehalten wird, wird mindestens ein Transistorbereich von dem Ausgangstreiber einer Taktsteuereinrichtung, welche das Taktsignal erzeugt, getrennt. Das Trennen wird durch ein Wiederaufbauen von mindestens einer Maske durchgeführt, welche verwendet wird, um den Ausgangstreiber während der Fertigung der integrierten Schaltung zu definieren. Auf eine ähnliche Weise beginnt ein Verfahren zum Vergrößern der Anstieg/Abfallzeit von Taktflanken bei einer integrierten Schaltung mit dem Identifizieren eines Taktsignals mit einer Taktflanke mit einer schlechten Anstieg/Abfallzeit. Die Anstieg/Abfallzeit einer solchen Taktflanke wird erhöht, indem mindestens ein Transistorbereich von einem Ausgangstreiber einer Taktsteuereinrichtung, welche das Taktsignal erzeugt, getrennt wird. Wiederum wird das Trennen durch ein Wiederaufbauen von mindestens einer Maske durchgeführt, welche verwendet wird, um den Ausgangstreiber während einer Fertigung der integrierten Schaltung zu definieren.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Postsilizium-Einstellung
von Anstieg/Abfallzeiten von Zeitsignalflanken, insbesonde
re wenn die Einstellung der Anstieg/Abfallzeiten dazu
neigt, eine Totzeit zwischen nicht überlappenden Zeitsigna
len zu beeinflussen und dadurch eine Wettlaufsituation zu
eliminieren.
Viele, wenn nicht die meisten, der heute produzierten inte
grierten Schaltungen weisen eine Anzahl von getakteten Lo
gikgattern auf. Ein getaktetes Logikgatter ist ein Logik
gatter, das seine Funktion nach dem Einsetzen (oder Ausset
zen) eines Zeitsignals bzw. Taktsignals durchführt.
Einige Logikgatter (z. B. einige statische Logikgatter)
empfangen beispielsweise ein getaktetes Freigabesignal und
können ihre beabsichtigte Funktion nicht durchführen, bis
das Freigabesignal eingesetzt ist. Ein solches durch Zeit
signal freigegebenes Logikgatter 100 ist in Fig. 1 darge
stellt.
Andere Logikgatter (z. B. einige dynamische Logikgatter)
werden durch ein Taktsignal alternierend vorgeladen und
freigegeben und können ihre vorgesehene Funktion nur wäh
rend der Freigabephase des Taktsignals durchführen. Ein
vorgeladenes Logikgatter 200 ist in Fig. 2 dargestellt und
weist einen Vorlader 202, einen Logikblock 204 zum Evaluie
ren einer erwünschten Logikfunktion und einen invertieren
den Puffer 206 auf.
Getaktete Logikgatter 100, 200 sind oft unabhängig vonein
ander. Beispielsweise stellt Fig. 3 eine Logikpipeline bzw.
ein Logikfließband 300 dar, bei dem Daten alternierend
durch Stufen 304, 308, 312 der Pipeline 300 getaktet wer
den. Fig. 4 stellt zwei Logikkörper 402, 404 dar, die Daten
erzeugen, die dann in einer Logikstufe 406 kombiniert wer
den (beispielsweise können die beiden Logikkörper 402, 404
zwei jeweilige Summanden erzeugen, die in einen Addierer
406 eingegeben werden).
Bei jedem der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Szenarios er
fordert die gegenseitige Abhängigkeit der getakteten Logik
gatter eine geordnete und rechtzeitige Fortbewegung von Da
ten. Bei Fehlen einer geordneten und rechtzeitigen Fortbe
wegung von Daten durch die in Fig. 3 dargestellte Logikpi
peline 300 oder die in Fig. 4 dargestellte Logikverschal
tung 400 ist es wahrscheinlich, daß die durch getaktete Lo
gikgatter 100, 200 fließenden Daten verfälscht werden.
Typischerweise wird die geordnete und rechtzeitige Fortbe
wegung von Daten durch getaktete Logikgatter 100, 200 durch
ein Paar von phasenverschobenen Takten geregelt. Zum Bei
spiel kann der erste Takt bewirken, daß bei Vielfachen ei
ner Zeit T Daten durch ungerade Logikstufen 304, 312 einer
Pipeline 300 fortbewegt werden, und der zweite Takt kann
bewirken, daß Daten bei Vielfachen einer Zeit T+X durch ge
rade Logikstufen 308 der Pipeline 300 fortbewegt werden,
wobei X kein Vielfaches von T ist.
Theoretisch sollten getaktete Logikgatter 100, 200 in der
Lage sein, mit zwei Takten getaktet zu werden, die um exakt
180° phasenverschoben sind (z. B. die Takte CK1 und CK2 in
Fig. 5). Reale Bedingungen, wie z. B. ein Drahtwiderstand,
eine Schaltzeit, eine Kapazität, eine Taktabweichung bzw.
ein Taktversatz und ein Qualitätsverlust einer Taktflanke,
verhindern jedoch oft das alternierende Takten von aufein
anderfolgenden getakteten Logikblöcken 402, 406 (oder Lo
gikstufen 304, 308, 310) mit 180° phasenverschobenen Tak
ten. Das Problem mit einem solchen Taktschema ist, daß in
vielen Situationen ein "Rennen" bzw. eine Wettlaufsituation
möglich ist, sobald Pulse von den beiden Takten anfangen zu
überlappen. Eine Wettlaufsituation ist ein Zustand, bei dem
Daten dazu tendieren, während einer einzelnen Taktperiode
durch mehr als einen aufeinanderfolgenden getakteten Logik
block 402, 406 zu propagieren. Oft tritt eine Wettlaufsi
tuation als Folge dessen auf, daß Daten während einer ein
zelnen Taktperiode durch zwei oder mehr aufeinanderfolgende
Speicherelemente 302, 306 und 310 propagieren.
Wettlaufsituationen können eine Vielfalt von Formen anneh
men, abhängig von der Konfiguration der involvierten, ge
takteten Logikblöcke 100, 200. Als Beispiel wird auf die in
Fig. 3 dargestellte Logikpipeline 300 Bezug genommen. Wenn
ein Takt CK2N nicht vor dem Einsetzen eines Taktsignals
CK1N ausgesetzt wird, können Daten, die in LOGIKSTUFE_1
verarbeitet werden, durch den ZWISCHENSPEICHER 1 (LATCH 1)
laufen und notwendige Daten verfälschen, die noch durch die
LOGIKSTUFE_2 auszugeben sind. Bezug nehmend auf Fig. 4 kann
eine Wettlaufsituation beispielsweise auftreten, wenn neue
Daten durch einen LOGIKBLOCK_2 propagieren und den Wert von
DATEN_2 überschreiben, bevor der vorhergehende und erfor
derliche Wert von DATEN_2 durch einen LOGIKBLOCK_3 verwen
det werden.
Aus dem obigen Beispiel ist ersichtlich, daß, wenn flußauf
wärts liegende Daten eine Wettlaufsituation gewinnen und
flußabwärts liegende Daten einholen, es sehr wahrscheinlich
ist, daß die flußabwärts liegenden Daten verfälscht werden.
Ein Verhindern einer Wettlaufsituation ist deshalb für den
effektiven bzw. wirksamen Betrieb von getakteten Logikgat
tern 100, 200 kritisch.
Ein Weg, um Wettlaufsituationen zu verhindern, ist es, auf
einanderfolgende getaktete Logikblöcke 402, 406 mit einem
Paar von nicht überlappenden Takten alternierend zu takten.
Ein solches Paar von nicht überlappenden Takten ist in Fig.
5 als Takte CK1N und CK2N dargestellt. Es wird angemerkt,
daß es zwischen den Pulsen von jedem Takt eine "Totzeit"
gibt, während der keiner der Takte eingesetzt ist. Eine er
ste Totzeit 502 liegt zwischen der fallenden Flanke 520 des
Taktes CK1N und der ansteigenden Flanke 516 des Taktes
CK2N, und eine zweite Totzeit 500 liegt zwischen der fal
lenden Flanke 522 des Taktes CK2N und der ansteigenden
Flanke 512 des Taktes CK1N. Da die Totzeiten 500, 502 Zei
ten sind, in denen kaum oder keine nützliche Arbeit ver
richtet wird, ist es wichtig, die Totzeiten zwischen nicht
überlappenden Takten so einzustellen, daß sie gerade lang
genug sind, um das Auftreten von Wettlaufsituationen zu
verhindern, aber nicht länger.
Ein Weg, um phasenverschobene Takte, wie z. B. CK1, CK2,
CK1N und CK2N (Fig. 5), zu erzeugen, ist die Verwendung ei
nes Systems 600 von Taktsteuereinrichtungen 602, 604, 606,
608 (Fig. 6). Eine Taktsteuereinrichtung 602, 604, 606, 608
ist lediglich eine Schaltung, die ein erstes Taktsignal
empfängt und ein zweites Taktsignal ausgibt, wobei das
zweite Taktsignal gegenüber dem ersten Taktsignal auf eine
oder mehrere Weisen phasenverschoben ist. Zum Beispiel kön
nen die Pulse des zweiten Taktsignals ansteigende und/oder
abfallende Flanken aufweisen, die gegenüber den ansteigen
den und abfallenden Flanken des ersten Taktsignals phasen
verschoben sind, oder die Pulse des zweiten Taktsignals
können von kürzerer oder längerer Dauer sein als jene des
ersten Taktsignals.
Eine Anzahl von beispielhaften Taktsteuerschaltungen ist
offenbart in dem U.S.-Patent Nr. 5,124,572 von Mason u. a.
mit dem Titel "VLSI Clocking System Using Both Overlapping
and Non-overlapping Clocks", in dem U.S.-Patent Nr.
5,306,962 von Lamb mit dem Titel "Qualified Non-Overlapping
Clock Generator to Provide Control Lines with
Non-Overlapping Clock Timing", in dem U.S.-Patent Nr. 5,726,596
von Perez mit dem Titel "High-Performance, Low-Skew
Clocking Scheme for Single-Phase, High-Frequency Global VLSI
Processor Clocks", in dem U.S.-Patent Nr. 5,760,610 von
Naffziger mit dem Titel "Qualified Universal Clock Buffer
Circuit for Generating High Gain, Low Skew Local Clock Signals"
und in der gleichzeitig anhängigen U.S.-Patentanmeldung
von Radjassamy mit dem Titel "Methods and
Apparatus for Adjusting the Deadtime Between
Non-Overlapping Clock Signals". Diese Patente werden hiermit
durch Bezugnahme mit ihrem gesamten Offenbarungsgehalt auf
genommen.
Die Patente von Mason u. a. und Lamb offenbaren eine Tak
tungsmethodologie für VLSI-Schaltungen, wobei selektiv die
Flanken von zwei überlappenden Takten und zwei nicht über
lappenden Takten verwendet werden, um Rennen- bzw. Wett
laufzustände zu eliminieren. Die überlappenden Takte werden
verwendet, wo immer es möglich ist, um größere Zeitablauf
vorteile zu liefern, während die nicht überlappenden Takte
verwendet werden, um Rennen- bzw. Wettlaufsituation-Bedingungen
zu eliminieren, wenn Daten eine Pipeline aus
transparenten Registern entlang propagieren. Die Patente
von Perez und Naffziger offenbaren verschiedene Verbesse
rungen der durch Mason u. a. und Lamb offenbarten Taktungs
methodologien.
Die Patentanmeldung von Radjassamy offenbart Verfahren und
eine Vorrichtung zum einfachen Einstellen der Totzeit zwi
schen nicht überlappenden Taktsignalen. Die von Radjassamy
offenbarten Verfahren und Vorrichtung sind insbesondere für
eine Präsilizium-Totzeiteinstellung und -Wettlaufsituations
verhinderung geeignet. Präsilizium wird hierin als die
Zeitdauer vor der Herstellung einer tatsächlichen inte
grierten Schaltung definiert (d. h. als die Zeitdauer, wäh
rend der eine Schaltung nur auf Papier und/oder in simu
lierten Umgebungen existiert). Leider übertragen sich Prä
siliziumbemühungen zum Einstellen von Totzeiten und zum
Eliminieren von Wettlaufsituationen nicht immer auf die
Eliminierung von Wettlaufsituationen postsilizium (d. h. in
einer integrierten Schaltung). Das liegt daran, daß es un
möglich ist, eine ideale integrierte Schaltung herzustel
len. Beispielsweise führen reale Bedingungen eines Herstel
lungsprozesses oft zu Transistorkanalbreiten (und -Längen),
welche von einem Teil eines Kanals zu einem anderen variie
ren, zu variierenden Verunreinigungsdotierungen, zu variie
renden Größen und Abständen von n-Wannen und p-Wannen, usw.
Selbst wenn die Existenz einer Herstellungsveränderung be
kannt ist, ist es manchmal unpraktikabel, die Veränderung
präsilizium bzw. vor einer Halbleiterrealisierung zu model
lieren. Tatsächlich können selbst ideale Bedingungen nicht
immer adäquat präsilizium modelliert werden (z. B. der ka
pazitive Beitrag von allen Drahtstrecken bei einer inte
grierten Schaltung).
Als Folge der erwähnten Unbekannten können einige Wettlauf
situationen nur postsilizium identifiziert werden. Da ein
Schaltungs-Redesign bzw. -Neuentwurf in der Postsilizium
phase oft kostenträchtig (oder sogar kostenmäßig verhin
dert) ist, werden bessere und billigere Verfahren zum Ein
stellen der Totzeit zwischen nicht überlappenden Taktsigna
len "postsilizium" und zum Eliminieren von Wettlaufsitua
tionen "postsilizium" benötigt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Ver
fahren zum Einstellen von Anstieg/Abfallzeiten, zum Ein
stellen einer Totzeit und zum Verhindern von Rennen bzw.
Wettlaufsituationen nach einer halbleitermäßigen Realisie
rung bzw. postsilizium zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1
oder 18 gelöst.
In Übereinstimmung mit der Erfindung werden hierin Postsi
liziumverfahren zum Einstellen der Anstieg/Abfallzeiten von
Taktflanken offenbart. Die Verfahren sind insbesondere zum
Einstellen der Totzeiten zwischen nicht überlappenden Takt
signalen verwendbar, um dadurch Rennen bzw. Wettlaufsitua
tionen zu eliminieren. Die Verfahren können jedoch auch
verwendet werden, um die Breiten von Taktpulsen einzustel
len oder anderweitig das Verhältnis zwischen zwei oder mehr
Taktflanken zu synchronisieren oder zeitmäßig einzustellen.
Ein erstes Verfahren ist entworfen, um Rennen bzw. Wett
laufsituationen zu eliminieren und beginnt mit dem Testen
einer integrierten Schaltung bezüglich Wettlaufsituationen.
Wenn ein durch die integrierte Schaltung erzeugtes Taktsi
gnal für den Grund einer Wettlaufsituation gehalten wird,
wird mindestens ein Transistorbereich von einem Ausgangs
treiber einer Taktsteuereinrichtung abgeschnitten bzw. ge
trennt, die das Taktsignal erzeugt. Das Trennen wird durch
ein Wiederaufbauen von mindestens einer Maske durchgeführt,
die während der Fertigung der integrierten Schaltung zum
Definieren des Ausgangstreibers verwendet wird.
Wie es in der Technik gut bekannt ist, wird ein in einem
Schaltungsschema erscheinender großer Transistor oft durch
Auslegen einer Anzahl von kleineren Transistorbereichen in
Silizium und ein Parallelschalten der Transistorbereiche
aufgebaut, um einen Transistor mit der Größe oder Stärke zu
bilden, die in dem Schaltungsschema spezifiziert ist. Der
Ausdruck "trennen" bezieht sich, so wie er hier verwendet
wird, auf den Vorgang des Abkoppelns von einer oder mehre
ren dieser Transistorbereiche, um die Größe oder Stärke ei
nes Transistors zu reduzieren. Obwohl das Trennen auf eine
Vielfalt von Arten durchgeführt werden kann, sind die bei
den bevorzugten Arten: 1) durch ein Bearbeiten mit einem
fokussierten Ionenstrahl bzw. durch ein "Fiben" (fib = fo
cused ion beam) einer Maske, die verwendet wird, um einen
Transistorbereich in Silizium zu definieren, oder durch Fi
ben einer Maske, die verwendet wird, um einen Transistorbe
reich in Silizium zu definieren, oder durch Fiben einer
Maske, die verwendet wird, um einen Transistorbereich mit
einer größeren Schaltung (d. h. einem Ausgangstreiber) zu
koppeln, oder 2) durch Modifizieren einer Vorlage, die als
Basis zum Aufbau von einer der oben erwähnten Masken ver
wendet wird. "Fiben" ist ein Prozeß, bei dem ein fokussier
ter Ionenstrahl (fib; fib = focused ion beam) verwendet
wird, um Material zu einer Maske hinzuzufügen oder von ihr
zu entfernen.
Ein zweites Verfahren ist entwickelt, um die An
stieg/Abfallzeit einer Taktflanke bei einer integrierten
Schaltung zu erhöhen, wodurch ein Mittel zum Eliminieren
von Wettlaufsituationen, ein Mittel zum anderweitigen Ein
stellen von Totzeiten von nicht überlappenden Taktsignalen
oder ein Mittel zum Einstellen von Taktpulsbreiten gelie
fert wird. Das Verfahren beginnt mit dem Identifizieren ei
nes Taktsignals, das eine Taktflanke mit einer schlechten
(oder unpassenden) Anstieg/Abfallzeit aufweist. Wenn eine
Schaltung entworfen und/oder simuliert wird, wird angenom
men, daß Taktflanken auf eine Rechteckwellenart oder mit
einer vordefinierten Neigung übergehen. In der Realität ge
hen Taktflanken nie in Art einer Rechteckwelle über und ei
ne Flankenneigung kann größer oder kleiner als jene sein,
die für den Zweck einer Simulation angenommen wurde. Reale
Taktflanken, die in einem größeren oder kleineren Maß ge
neigt sind als jene, die während der Simulation betrachtet
wurden, sind deshalb hierin durch eine schlechte An
stieg/Abfallzeit definiert. Außerdem können andere Faktoren
zu einer Taktflanken-Anstieg/Abfallzeit führen, die als
schlecht oder unzulänglich betrachtet wird (hierin kollek
tiv als "schlecht" bezeichnet). Beispielsweise kann eine
Taktflanke den Betrag der Neigung aufweisen, die präsilizi
um von ihr erwartet wurde, eine Herstellungsveränderung
kann aber bewirken, daß die Flanke zu einer anderen als der
erwarteten Zeit ansteigt oder abfällt. Als Folge kann der
Zeitablauf eines Anstiegs/Abfalls einer Taktflanke in Kom
bination mit einem schnellen Taktflankenanstieg oder
-abfall zu einer Anstieg-/Abfallzeit der Taktflanke führen,
die als schlecht betrachtet wird, obwohl die
Anstieg-/Abfallzeit der Flanke annehmbar wäre, wenn die Flanke zu
der Zeit, die präsilizium vorgesehen war, angefangen hätte,
anzusteigen oder abzufallen. In jedem Fall kann eine Takt
flanke, deren Anstieg-/Abfallzeit als schlecht betrachtet
wird, gemäß der Erfindung durch Trennen von mindestens ei
nem Transistorbereich von einem Ausgangstreiber einer
Taktsteuereinrichtung, die das Taktsignal erzeugt, korrigiert
werden. Das Trennen wird durch ein Wiederaufbauen
oder Umgestalten von mindestens einer Maske, die zum Defi
nieren des Ausgangstreibers während der Fertigung der inte
grierten Schaltung verwendet wird, durchgeführt werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein getaktetes Logikgatter, das durch ein getak
tetes Freigabesignal aktiviert wird;
Fig. 2 ein getaktetes Logikgatter, das durch ein Taktsi
gnal alternierend vorgeladen und freigegeben
wird;
Fig. 3 eine Pipeline von getakteten Logikstufen;
Fig. 4 zwei Logikblöcke, die eine Logikverbindung spei
sen;
Fig. 5 ein Systemtaktsignal CK, ein Paar überlappender
Takte CK1 und CK2 und ein Paar nicht überlappen
der Takte CK1N und CK2N;
Fig. 6 ein System von Taktsteuereinrichtungen zum Erzeu
gen der in Fig. 5 dargestellten Takte CK1, CK2,
CK1N und CK2N;
Fig. 7 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer CK1N-
Taktsteuerschaltung aus Fig. 6;
Fig. 8 eine beispielhafte Vorlage für den Ausgangstrei
ber der Taktsteuereinrichtung aus Fig. 7;
Fig. 9 eine erste Modifikation der Vorlage aus Fig. 8,
wobei ein PFET-Transistorbereich von dem Aus
gangstreiber abgetrennt wurde;
Fig. 10 eine zweite Modifikation der Vorlage aus Fig. 8,
bei der ein NFET-Transistorbereich von dem Aus
gangstreiber abgetrennt wurde; und
Fig. 11 verschiedene reale Taktflanken und ferner, wie
das Trennen von Transistorbereichen von einem
Ausgang einer Taktsteuereinrichtung die
Anstieg-/Abfallzeit dieser Flanken beeinflußt.
Fig. 7 stellt eine erste bevorzugte Implementierung einer
Taktsteuereinrichtung 700 dar. Obwohl die Taktsteuerein
richtung 700 nur eine aus einer Mehrzahl von Taktsteuerein
richtungen ist, die gemäß der vorliegenden Erfindung "post
silizium" modifiziert werden können, beginnt diese Be
schreibung mit einer detaillierten Beschreibung der
Taktsteuereinrichtung 700 aus Fig. 7, so daß 1) die Proble
me, die zu den später in dieser Beschreibung im Detail of
fenbarten Postsiliziumverfahren Anlaß geben, 2) die Vor
richtung, welche durch die offenbarten Postsiliziumverfah
ren modifiziert wird, und 3) die Einflüsse der offenbarten
Postsiliziumverfahren auf eine beispielhafte Taktsteuerein
richtung 700 vollständig gewürdigt werden.
Die Taktsteuereinrichtung 700 aus Fig. 7 weist eine Abfall
taktflankenerzeugungsschaltung 702, 704, 706, 708/710 und
eine Anstiegtaktflankenerzeugungsschaltung 714, 716, 718,
720, 722, 708/710, 724 auf. Wie es ihr Name impliziert, be
stimmt die Abfalltaktflankenerzeugungsschaltung den Zeitab
lauf von abfallenden Taktflanken, die durch den Taktausgang
der Steuerungseinrichtung erzeugt werden. Desgleichen be
stimmt die Anstiegstaktflankenerzeugungsschaltung den Zeit
ablauf von ansteigenden Taktflanken, die durch den Taktaus
gang der Taktsteuereinrichtung erzeugt werden.
Die Abfall- und Anstiegtaktflankenerzeugungsschaltungen
weisen jeweils einen Vorwärtspfad und einen Rückkoppelpfad
auf. Der Vorwärtspfad der Abfalltaktflankenerzeugungsschal
tung weist vier Komponenten auf: einen Invertierer 702, ein
NAND-Gatter bzw. NICHT-UND-Gatter 704, einen Pull-Up-Transistor
706 und eine Latch-Schaltung bzw. einen Zwi
schenspeicher 708/710. Der Rückkoppelpfad der Abfalltakt
flankenerzeugungsschaltung weist eine einfache Drahtverbin
dung 711 zwischen dem Ausgang der Latch-Schaltung 708/710
und dem NAND-Gatter 704 auf. Der Vorwärtspfad der Anstieg
taktflankenerzeugungsschaltung weist fünf Komponenten auf:
eine Invertiererkette 712, einen zusätzlichen Invertierer
718, ein NOR-Gatter bzw. NICHT-ODER-Gatter 720, einen
Pull-Down-Transistor 722 und eine Latch-Schaltung 703/710. Der
Rückkoppelpfad der Anstiegtaktflankenerzeugungsschaltung
weist eine Verbindung zwischen dem Eingang der
Latch-Schaltung 708/710 und dem NOR-Gatter 720 über das
NAND-Gatter 724 auf.
Im folgenden wird ein Betrieb der Abfalltaktflankenerzeu
gungsschaltung beschrieben. Zu Illustrationszwecken wird
angenommen, 1) daß ein Taktsignal CK in einem niedrigen Zu
stand beginnt, 2) daß ein Taktausgang CK1N in Ansprache
darauf, daß CK in einem niedrigen Zustand ist, bereits in
einen niedrigen stabilen Zustand (d. h. eine logische "0")
übergegangen ist, und 3) daß der Rückkoppeleingang zu dem
NAND-Gatter 704 sich in einem niedrigen Zustand befindet.
Wenn der Takt CK in einen hohen Zustand übergeht, geht der
Ausgang des Invertierers 702 nach einer Verzögerung, welche
durch die Größe der Komponententransistoren des Invertie
rers bestimmt ist, in einen niedrigen Zustand über. Bei
beiden Eingängen zu dem NAND-Gatter 704 in einem niedrigen
Zustand bleibt der Ausgang des NAND-Gatters 704 in einem
hohen Zustand, womit es den Gate-Anschluß des
Pull-Up-Transistors 706 nicht ansteuert. Die Abfalltaktflankener
zeugungsschaltung hat deshalb keinen Einfluß auf den Takt
ausgang CK1N, wenn das Taktsignal CK von einem niedrigen in
einen hohen Zustand übergeht.
Es sei nun der Fall betrachtet, wenn das Taktsignal CK von
einem hohen in einen niedrigen Zustand übergeht. Bevor CK
in einen niedrigen Zustand übergeht, bewirkt die
Anstiegtaktflankenerzeugungsschaltung, daß der Taktausgang
CK1N in einen hohen Zustand übergegangen ist. Als Folge ist
der Rückkoppeleingang des NAND-Gatters 704 in einem hohen
Zustand, bevor CK in einen niedrigen Zustand übergeht. Wenn
der Takt CK schließlich in einen niedrigen Zustand über
geht, geht der Ausgang des Invertierers 702 nach einer Ver
zögerung, die wiederum durch die Größe der Komponententran
sistoren des Invertierers bestimmt ist, in einen hohen Zu
stand über. Mit beiden Eingängen des NAND-Gatters 704 in
einem hohen Zustand geht der Ausgang des NAND-Gatters 704
in einen niedrigen Zustand über. Dies wiederum bewirkt, daß
ein PFET (PFET = p-type field effect transistor = Feldef
fekttransistor vom p-Typ) 706 leitet, womit der Knoten 707
auf ein hohes Potential gezogen wird. Der Invertierer 708
der Latch-Schaltung 708/710 bewirkt dann, daß der Ausgang
CK1N in einen niedrigen Zustand übergeht, wobei an dem Aus
gang CK1N eine fallende Taktflanke erzeugt wird.
Wenn der Ausgang CK1N in einen niedrigen Zustand übergeht,
liefert eine Rückkoppelschleife 711 ein niedriges Signal an
den Rückkoppeleingang des NAND-Gatters 704, womit bewirkt
wird, daß der PFET 706 aufhört zu leiten. Das Gatter 700
wird dabei eingestellt, um auf den nächsten Übergang des
Taktsignals CK zu antworten, und ein Steuerwettbewerb zwi
schen der Abfall- und der Anstiegtaktflankenerzeugungs
schaltung kann vermieden werden. Der Ausgang CK1N wird
durch die Latch-Schaltung 708/710 bei einem hohen Zustand
gehalten, bis das Taktsignal CK erneut in einen niedrigen
Zustand übergeht.
Es wird nun ein Betrieb der Anstiegtaktflankenerzeugungs
schaltung der Taktsteuereinrichtung 700 diskutiert. Erneut
sei angenommen, daß das Taktsignal CK in einem niedrigen
Zustand beginnt und daß der Taktausgang CK1N in Ansprache
darauf, daß CK in einem niedrigen Zustand ist, bereits in
einen niedrigen stabilen Zustand übergegangen ist. Der Kno
ten 707 ist deshalb in einem hohen Zustand. Wenn das quali
fizierende Signal bzw. Unterscheidungssignal QUALH eben
falls in einem hohen Zustand ist, dann ist der Rückkop
peleingang des NOR-Gatters 720 in einem niedrigen Zustand.
Wenn der Takt CK in einen hohen Zustand übergeht, geht der
Ausgang des Invertierers 718 schließlich nach einer Verzö
gerung, welche durch die Größe der Komponententransistoren
in den Invertierern 714, 716 und 718 bestimmt ist, in einen
niedrigen Zustand über. Mit beiden Eingängen des NOR-
Gatters 720 in einem niedrigen Zustand geht der Ausgang des
NOR-Gatters 720 in einen hohen Zustand über und bewirkt,
daß der NFET (NFET = n-type field effect transistor = Feld
effekttransistor vom n-Typ) 722 leitet. Wenn der NFET 722
leitet, wird der Knoten 707 in einen niedrigen Zustand ge
zogen und der Taktausgang CK1N steigt an. Somit wird eine
ansteigende Taktflanke erzeugt.
Wenn der Knoten 707 in einen niedrigen Zustand gezogen
wird, gibt ein NAND-Gatter 724 ein hohes Signal an das NOR-
Gatter 720 aus (wobei angenommen wird, daß das Entschei
dungssignal QUALH noch in einem hohen Zustand verbleibt).
Danach hört der NFET 722 auf zu leiten und der Ausgang CK1N
wird durch die Latch-Schaltung 708/710 in einem hohen Zu
stand gehalten. Anschließend geht der Takt CK in einen
niedrigen Zustand über, wonach der Ausgang des Invertierers
702 nach einer Verzögerung, die von dem Propagieren des
Taktsignals CK durch die Invertierer 714, 716 und 718
stammt, in einen hohen Zustand über. Mit beiden Eingängen
des NOR-Gatters 720 in einem hohen Zustand bleibt der Aus
gang des NOR-Gatters 720 in einem niedrigen Zustand, wo
durch bewirkt wird, daß der NFET 722 die Zeitdauer der
Nichtleitung fortsetzt. Die Anstiegtaktflankenerzeugungs
schaltung hat deshalb keinen Einfluß auf den Taktausgang
CK1N, wenn CK von einem hohen in einen niedrigen Zustand
übergeht.
Es wird angemerkt, daß das Aussetzen des Entscheidungssi
gnals QUALH (d. h. ein Steuern von QUALH in einen niedrigen
Zustand) dazu dient, die Taktsteuerschaltung 700 außer
Kraft zu setzen bzw. auszuschalten. Nach einem Steuern von
QUALH in einen niedrigen Zustand bleibt ein niedriges CK1N
niedrig und ein hohes CK1N geht in einen niedrigen Zustand
über und bleibt dann in einem niedrigen Zustand. Die Ver
wendungen und Vorteile eines solchen Entscheidungssignals
werden im U.S.-Patent Nr. 5,760,610 von Naffziger mit dem
Titel "Qualified Universal Clock Buffer Circuit for Genera
ting High Gain, Low Skew Local Clock Signals" weiter be
schrieben.
Die in Fig. 7 dargestellte Taktsteuerschaltung 700 kann in
mehrerlei Hinsicht leicht eingestellt bzw. abgestimmt wer
den. Eine Art, die Schaltung 700 einzustellen bzw. anzupas
sen, ist es, die Komponententransistoren in den Invertie
rern 714, 716, welche die Invertiererkette 712 bilden, in
ihrer Größe zu verändern (etwa durch ein Einstellen des
Verhältnisses der Transistoren in einem Invertierer 714,
716). Dies führt zur Addition oder Subtraktion einer Verzö
gerung beim Propagieren eines Signals durch die Invertie
rerkette 712. Zum Beispiel indem die Kanalbreiten der Tran
sistoren des Invertierers 714 kleiner dimensioniert werden
(oder indem die Kanallängen der Transistoren größer dimen
sioniert werden, wenn der Fertigungsprozeß dies erlaubt),
werden die Treiberströme durch die Kanäle der Transistoren
reduziert, und somit wird eine zusätzliche Verzögerung auf
die Propagation eines Signals durch den Invertierer 714
übertragen. Desgleichen werden durch ein größeres Dimensio
nieren der Kanalbreiten der Transistoren des Invertierers
714 die Treiberströme durch die Kanäle der Transistoren er
höht und ein Signal propagiert schneller durch den Inver
tierer 714.
Wie vorher diskutiert, hat die Anstiegtaktflankenerzeu
gungsschaltung keinen Einfluß auf den Ausgang CK1N, wenn
das Signal CK fällt. In der Folge hat jedwede Verzögerung,
die durch die Invertiererkette 712 der Anstiegtaktflanken
erzeugungsschaltung eingeführt wird, nur Einfluß auf den
Ausgang CK1N, wenn das Signal CK ansteigt. Jede Verzögerung
des Propagierens einer ansteigenden Flanke des Signals CK,
die durch die Invertiererkette 712 eingeführt wird, hat ei
ne mehr oder weniger entsprechende Verzögerung bei dem Er
zeugen einer ansteigenden Flanke an dem Ausgang CK1N zum
Ergebnis. Einstellungen bei der Invertiererkette 712 der
Anstiegtaktflankenerzeugungsschaltung führen deshalb zu
Einstellungen des Zeitablaufs der ansteigenden Flanken, die
bei dem Taktausgang CK1N erzeugt werden.
Ein anderer Weg, um die in Fig. 7 dargestellte Taktsteuer
schaltung einzustellen bzw. abzustimmen, ist es, die Kompo
nententransistoren des Invertierers 702 in ihrer Größe zu
verändern. Dies führt zu einer Addition oder Subtraktion
einer Verzögerung, wenn ein Signal durch den Invertierer
702 propagiert, und führt im Ergebnis zu einer Einstellung
des Zeitablaufs von abfallenden Flanken, die an dem Takt
ausgang CK1N erzeugt werden.
Es wird angemerkt, daß eine Einstellung des Invertierers
702 ohne weitere Einstellungen eine Lastfehlanpassung zwi
schen der Abfall- und der Anstiegtaktflankenerzeugungs
schaltung des Gatters 700 erzeugt, wobei die Lastfehlanpas
sung nur durch Einstellen von einem oder mehreren Invertie
rern 714, 716 in der Invertiererkette 712 korrigiert werden
kann. Als Folge ist in der Anstiegtaktflankenerzeugungs
schaltung ein Invertierer 718 vorgesehen. Wenn der Inver
tierer 702 eingestellt wird, kann eine ähnliche Einstellung
an dem Invertierer 718 vorgenommen werden, um dadurch die
oben erwähnte Lastfehlanpassung zu verhindern. Wenn es er
wünscht ist, nur die ansteigenden Flanken 512 des Taktes
CK1N einzustellen, ermöglicht die Verwendung des Transi
stors 718 dies zu tun, ohne andere Zeitablauf- und/oder
Lastfragen des Gatters 700 zu beeinflussen.
Es wird angemerkt, daß die Taktsteuerschaltung 700 aus Fig.
7 für sich stehend ein Mittel zum Ändern des Einschaltdau
erzyklusses eines Taktsignals CK1N durch Einstellen des
Zeitablaufs von ansteigenden und abfallenden Flanken 512,
520, die an dem Taktausgang CK1N erzeugt werden, vorsieht.
Die Taktsteuereinrichtung 700 ist jedoch besonders nütz
lich, wenn sie verwendet wird, um die Funktion der
TAKTSTEUEREINRICHTUNG_3 in dem System von Taktsteuerein
richtungen aus Fig. 6 zu erfüllen. In einer solchen Rolle
erzeugt die Taktsteuereinrichtung 700 aus Fig. 7 ein nicht
überlappendes Taktsignal CK1N (Fig. 5). Das oben erwähnte
Mittel zum Einstellen der Taktsteuereinrichtung 700 aus
Fig. 7 liefert deshalb 1) ein Mittel zum Einstellen der
Totzeit 500 zwischen fallenden Flanken 522 des Taktes CK2N
und ansteigenden Flanken 512 des Taktes CK1N, und 2) ein
Mittel zum Sicherstellen, daß die abfallenden Flanken der
Takte CK1N und CK1 in Übereinstimmung miteinander fallen
(510).
Die Taktsteuereinrichtung 700 wird vorzugsweise abgestimmt
bzw. eingestellt, um innerhalb des in Fig. 6 gezeigten Sy
stems von Taktsteuereinrichtungen zu funktionieren, indem
zuerst Invertierer 702 eingestellt werden, um sicherzustel
len, daß abfallende Flanken 520 des Taktes CK1N in Überein
stimmung mit den abfallenden Flanken 510 des Taktes CK1 ab
fallen, und dann der Invertierer 718 eingestellt wird, um
eine ordnungsgemäße Lastanpassung sicherzustellen. In Hin
sicht auf die durch die Invertierer 702 und 718 in diesem
Szenario durchgeführte Funktion kann der Invertierer 702
hier manchmal als Abfallflankensynchronisationsinvertierer
bezeichnet werden, und kann der Invertierer 718 hier manch
mal als Lastanpassungsinvertierer bezeichnet werden.
Einstellungen bei den Abfallflankensynchronisations- und
Lastanpassungsinvertierern 726 führen dazu, daß durch Wir
kung des Invertierers 718 auf Signale, die durch die An
stiegtaktflankenerzeugungsschaltung aus Fig. 7 propagieren,
ein Verzögerungsbetrag übertragen wird. Deshalb wird ein
anfänglicher Zeitablauf für die ansteigenden Flanken 512
des Taktes CK1N festgestellt und ferner wird ein anfängli
cher Wert der Totzeit 500, die zwischen den fallenden Flan
ken des Taktes CK2N und den ansteigenden Flanken des Taktes
CK1N existiert, festgestellt. Diese vorgegebene Totzeit 500
kann jedoch größer oder kleiner sein als die Totzeit, die
benötigt wird, um Wettlaufsituationen bei Logikgattern zu
verhindern, welche durch die nicht überlappenden Takte CK1N
und CK2N getaktet werden. Die Invertierer 714, 716 der
Invertiererkette 712 können deshalb eingestellt werden, um
zu dem anfänglichen Wert der Totzeit 500 zu addieren oder
subtrahieren.
Wenn die Kanalbreiten der Transistoren in einem Invertierer
714, 716 der Invertiererkette 712 verkleinert werden, wird
die ansteigende Flanke 512 in der Richtung des Pfeils 514
(Fig. 5) geschoben, womit die Totzeit 500 vergrößert wird.
Zum Beispiel sei der Wert der Totzeit 500 (Fig. 5) mit dem
Wert der Totzeit 800 (Fig. 8) verglichen. Die größere, in
Fig. 8 dargestellte Totzeit 800 ist auf eine erneute Zeit
abstimmung der Flanken 812 zurückzuführen. Es wird jedoch
angemerkt, daß der Zeitablauf der fallenden Flanken 520 in
Fig. 8 ungeändert bleibt, womit das Verhältnis 510 zwischen
den fallenden Flanken der Takte CK1N und CK1 erhalten
bleibt.
Nachdem die Totzeit zwischen den fallenden Flanken 522 des
Taktes CK2N und den steigenden Flanken 512 des Taktes CK1N
eingestellt ist und der Zeitablauf für fallende Flanken 520
des Taktes CK1N eingestellt ist, kann es erwünscht sein,
die Totzeit 502 zwischen der fallenden Flanke 520 des Tak
tes CK1N und den ansteigenden Flanken 516 des Taktes CK2N
einzustellen. Eine Taktsteuereinrichtung, die in vielen Ar
ten zu der in Fig. 7 dargestellten Taktsteuereinrichtung
700 ähnlich ist, kann für diesen Zweck aufgebaut sein (sie
he z. B. die U.S.-Patentanmeldung von Radjassamy mit dem
Titel "Methods and Apparatus for Adjusting the Deadtime
Between Non-overlapping Clock Signals", die oben durch Be
zugnahme aufgenommen wurde).
Der Ausgangstreiber 708 der Taktsteuerschaltung 700 weist
Transistoren 709 und 713 auf. Der Transistor 709 ist ein
p-Kanal-Feldeffekttransistor (PFET) und erzeugt eine anstei
gende Taktflanke 512 des Signals CK1N, wenn sein
Gate-Anschluß auf einen niedrigen Zustand gesteuert wird. Der
Transistor 713 ist ein n-Kanal-Feldeffekttransistor (NFET)
und erzeugt eine abfallende Taktflanke 520 des Signals
CK1N, wenn sein Gate-Anschluß auf einen hohen Wert gesteu
ert wird.
Wenn die Taktsteuereinrichtung 700 in einem Entwurf einer
integrierten Schaltung beinhaltet ist, ist die Migration
vom Entwurf (Präsilizium) zum Prototyp (Postsilizium) ein
Mehrschrittprozeß. Ein früher Schritt in diesem Prozeß um
faßt ein Erzeugen einer Vorlage für eine integrierte Schal
tung, welche die Taktsteuereinrichtung 700 umfaßt. Eine
Vorlage ist, so wie der Ausdruck hier verwendet wird, eine
Anzahl von Strukturen, welche die Anordnung von Komponenten
und ihre Verschaltungen innerhalb einer integrierten Schal
tung definieren. Jede Struktur definiert die Anordnung von
Komponenten und/oder eine Verschaltung für eine gegebene
Schicht einer integrierten Schaltung. Diese Schichten wei
sen oft eine Dotierungsschicht, eine Polysiliziumschicht,
eine Lokalverschaltungsschicht und eine Anzahl von Metall
schichten auf. Eine Vorlage definiert ferner isolierende
und verbindende Schichten. Zum Beispiel hätte der Aufbau
einer Metallschicht oben auf einer Lokalverschaltungs
schicht Kurzschlüsse zwischen den beiden Schichten zur Fol
ge, wenn keine isolierende und Verbindungsschicht (z. B.
eine Lokalverschaltung/Metall-Kontaktschicht) zwischen der
Metall- und der Lokalverschaltungsschicht wäre.
Die Erscheinung einer Vorlage einer integrierten Schaltung
ist von der Erscheinung eines Schemas einer integrierten
Schaltung dramatisch verschieden. Schemata stellen Kompo
nenten in stellvertretender bzw. symbolischer Form dar
(z. B. als Dreiecke, Kreise, etc.). Eine Vorlage ist ande
rerseits oft durch überlappende Rechtecke verschiedener
Größen dominiert. In den meisten Fällen existiert eine
Viele-zu-Eins-Entsprechung zwischen Vorlagerechtecken und
Schaltungskomponenten. Während ein Schema funktionell ver
schiedene Komponenten darstellt, stellt eine Vorlage die
physikalische und räumliche Anordnung von Komponententeilen
dar. Als Folge kann ein Transistor in einer Vorlage als ei
ne Anzahl von Rechtecken dargestellt sein, welche die An
ordnung von Gate-Komponenten, Source-Komponenten,
Drain-Komponenten und Verschaltungskomponenten darstellen.
In Fig. 8 ist eine Vorlage für einen Invertierer 800 darge
stellt. Es wird angemerkt, daß Fig. 8 mehrere Vorlage
schichten darstellt, die einander überlagert wurden, wie
sie während der Herstellung einer integrierten Schaltung
überlagert würden.
Die Vorlage aus Fig. 8 weist fünf Schichten auf. Die erste
Schicht (niedrigste Schicht) ist die Dotierungsschicht. Die
Dotierungsschicht definiert eine n-Typ-Wanne (n-well 801)
innerhalb eines Substrats 883 vom p-Typ. Die zweite Schicht
ist die Polysiliziumschicht. Die Polysiliziumschicht defi
niert die Transistor-Gates 820 von einer Anzahl von Transi
storbereichen 804, 806, 808, 810, 812, 814, 816, 818. Die
dritte Schicht ist eine Lokalverschaltungsschicht, welche
eine Anzahl von Transistorbereichausgängen 826 definiert,
ebenso wie eine Anzahl von Gate-Kontakten (z. B. 834, 835,
836, 837). Die vierte Schicht ist eine Lokalverschal
tung/Metall-Kontaktschicht, welche Verbindungen 822, 823,
824, 825, 828, 829, 830, 831 zwischen der Lokalverschal
tungsschicht und einer Metallschicht definiert. Die fünfte
Schicht ist eine Metallschicht, welche Drahtstrecken für
einen Eingang 802 und einen Ausgang 832 des Transistors de
finiert. Es wird angemerkt, daß einige der Kontakte 822 bis
825, die durch die Kontaktschicht definiert sind, dazu die
nen, den Transistoreingangsverdrahtungsweg 802 mit den Ga
tes 820 der verschiedenen Transistorbereiche 804 bis 818 zu
verbinden. Andere Kontakte 828 bis 831, die durch die Kon
taktschicht definiert sind, dienen dazu, die Transistorbe
reichausgänge 826 mit dem Transistorausgangsverdrahtungsweg
832 zu verbinden.
Sobald eine Vorlage erzeugt wurde und bestätigt wurde, daß
die Vorlage korrekt ist, wird eine Anzahl von Masken, die
der Anzahl von Vorlagenschichten entspricht, gebaut. Eine
Maske ist nicht mehr als eine miniaturisierte Darstellung
einer Vorlagenschicht, wobei die Rechtecke und andere For
men in der Vorlage als Löcher in der Maske erscheinen.
Typischerweise werden Masken verwendet, um eine integrierte
Schaltung direkt zu fertigen. Beginnend mit der Maske, wel
che die aktive Schicht definiert, wird jede Maske über ei
nem Integrierte-Schaltung-Substrat angeordnet, und Kompo
nenten und/oder eine Verschaltung, welche durch die Maske
definiert sind, werden über einen geeigneten Prozeß (z. B.
Ätzen, Fotografieren, Ablagern, Metallisieren, etc.) aufge
baut.
Nach Anwendung von allen Masken, die eine integrierte
Schaltung definieren, wird die integrierte Schaltung ver
packt und getestet (obwohl einige Formen des Testens auch
vor dem Verpacken auftreten können). Wenn das Testen be
stimmt, daß der Zeitablauf eines Taktsignals zu einer Wett
laufsituation führt, müssen Schritte unternommen werden, um
die Wettlaufsituation zu eliminieren. In der Vergangenheit
führte dies manchmal zu einem Schaltungsneuentwurf bzw.
-Redesign und einem Maskenneuaufbau bzw. -Wiederaufbau. Ein
Schaltungsneuentwurf und ein Maskenneuaufbau können zeit
aufwendig und teuer sein, speziell wenn versucht wird, eine
Wettlaufsituation zu heilen, indem 1) Verzögerungselemente
zu einer Taktsteuereinrichtung hinzugefügt werden oder 2)
Elemente vergrößert werden, um dadurch eine Verzögerung zu
vergrößern (wie z. B. durch ein Vergrößern der Transistoren
des Invertierers 712). Aufgrund des Preises von Integrier
te-Schaltung-Fläche minimiert eine Vorlage typischerweise
den offenen Raum in einem Integrierte-Schaltung-Entwurf.
Somit ist die Möglichkeit, eine Komponente hinzuzufügen
oder eine Komponente zu vergrößern, beschränkt, es sei
denn, man ist bereit, einen Schaltungsneuentwurf und eine
Maskenneuerzeugung zu unternehmen (und kann sie sich lei
sten). Wenn eine Schaltung neu entworfen wird, ist es mög
lich, daß sich die gesamte Vorlage einer integrierten
Schaltung ändert. Wenn das so ist, müssen alle Masken der
Schaltung neu aufgebaut werden (ein teurer Prozeß).
Für die Zwecke der folgenden Diskussion wird angenommen,
daß die Vorlage 800 aus Fig. 8 die physikalische Verkörpe
rung des PFET 709 und des NFET 713 darstellt, welche den
Taktsteuereinrichtungsausgangstreiber 708 aus Fig. 7 bil
den.
Während der theoretische Signalverlauf, die zu erzeugen man
von der Taktsteuereinrichtung 700 aus Fig. 7 erwarten könn
te, eine Rechteckwelle ist, weist der durch die physikali
sche Verkörperung der Ausgangstransistoren 709, 713 der
Steuereinrichtung erzeugte Signalverlauf typischerweise
Flanken 1100, 1102 auf, die mehr oder weniger exponentiell
ansteigen. Als Folge tendieren die in Fig. 5 dargestellten
erwünschten Totzeiten 500, 502 dazu, kürzer oder länger als
erwartet zu werden (1108, 1110 - Fig. 11). Während bei dem
Originalentwurf der Taktsteuereinrichtung 700 einem gewis
sen Grad einer Veränderung Rechnung getragen werden kann,
limitiert der Zwang Zeitablauf und Leistung einer Schaltung
zu maximieren oft die Anzahl der Veränderungen, die berück
sichtigt werden, auf jene, die "wahrscheinlich" sind, und
nicht auf jene, die bloß "möglich" sind. Mögliche Variatio
nen können jedoch auftreten und tun es manchmal, und wenn
sie auftreten, können sie von einer Taktsteuereinrichtung
zu einer anderen ungleichmäßig sein. Somit können verschie
dene Taktflanken mit verschiedenen Raten ansteigen oder ab
fallen, abhängig von den Herstellungsvariationen, die bei
den jeweiligen Taktsteuereinrichtungen, welche die Takt
flanken erzeugen, auftreten.
Wenn Taktflanken 1100, 1102, 1104, 1106 exponentiell an
steigen und abfallen, muß zum Messen von Totzeiten 1108,
1110 zwischen nicht überlappenden Taktsignalen eine Basis
linie eingeführt werden. Diese Basislinie wird oft bei 50%
der Höhe eines Signalverlaufs gewählt (z. B. Punkte, bei
denen ein Signalverlauf mit einer 2,5-V-Spitze 1,25 V
kreuzt). Bei Verwendung einer solchen Basislinie kann man
sehen, daß, obwohl die Taktflanken 1100, 1102, 1104, 1106
der Signalverläufe CK1N und CK2N bei den in Fig. 11 gezeig
ten Zeiten anfangen anzusteigen und abzufallen, die Totzeit
1108 zwischen fallenden Flanken 1104 des Taktes CK2N und
ansteigenden Flanken 1100 des Taktes CK1N geschrumpft ist,
und daß die Totzeit 1110 zwischen fallenden Flanken 1102
des Taktes CK1N und ansteigenden Flanken 1106 des Taktes
CK2N gewachsen ist. Wenn bestimmt ist, daß die Totzeit 1108
eine Wettlaufsituation bewirkt, kann diese Totzeit 1108
durch Trennen von einem oder mehreren Transistorbereichen
804, 806 von dem PFET 709 des Taktsteuereinrichtungsaus
gangstreibers 708 erhöht werden. Wenn angenommen wird, daß
Fig. 8 die physikalische Verkörperung von PFET 709 und NFET
713 darstellt, dann ist eine Schaltung 900, die aus einem
solchen Trennen resultieren kann, in Fig. 9 dargestellt.
In Fig. 9 wurde der PFET-Transistorbereich 804 abgeschnit
ten bzw. getrennt, indem Kontakte 824 und 825, welche den
Transistorbereich 804 mit dem Eingang 802 koppeln, und Kon
takte 828 und 830, welche den Transistorbereich 804 mit dem
Ausgang CK1N koppeln, entfernt wurden. Kontakte 824, 825,
828 und 830 können auf eine Vielfalt von Arten entfernt
werden, die alle einen Wiederaufbau der Maske einschließen,
die die Kontakte 824, 825, 828, 830 definiert. Die bevor
zugte Art die Kontakte 824, 825, 828, 830 zu entfernen, ist
über Fiben. Fib steht für "focused ion beam" = fokussierter
Ionenstrahl. Fiben ist ein Prozeß, bei dem ein Fib verwen
det wird, um Material einem Objekt, wie z. B. einer Maske,
hinzuzufügen oder von ihm zu entfernen. Fiben ist vorteil
haft, weil es verwendet werden kann, um sehr kleine und
präzise Maskenreparaturen durchzuführen, was wichtig ist,
wenn man betrachtet, daß eine Maske Millionen von Aus
schnitten auf einer Oberfläche aufweisen kann, die weniger
als einen Quadratzentimeter bedeckt. Fiben kann verwendet
werden, um die Maskenlöcher, welche die Kontakte 824, 825,
828 und 830 definieren, zu füllen.
Man kann auch Kontakte 824, 825, 828 und 830 entfernen, in
dem man die Vorlage modifiziert, welche die Kontakte 824,
825, 828, 830 definiert, und dann die von der Vorlage abge
leitete Maske neu aufbauen bzw. rekonstruieren. Obwohl die
ses Verfahren den Wiederaufbau einer ganzen Maske erfor
dert, erfordert es nur den Wiederaufbau einer einzigen Mas
ke und es gibt keine Notwendigkeit, die gesamte Vorlage für
eine integrierte Schaltung neu zu erzeugen und dann alle
Masken für die integrierte Schaltung neu aufzubauen.
Obwohl Fig. 9 eine Art des Trennens einer Anzahl von Tran
sistorbereichen von einem Ausgangstreiber 708 einer
Taktsteuereinrichtung 700 zeigt, kann ein Transistorbereich
auf eine Vielfalt von anderen Arten von einem Ausgangstrei
ber getrennt werden. Statt die Maskenlöcher, welche die
Kontakte 824, 825, 828 und 830 definieren, zu füllen, könn
te man 1) einen Maskenausschnitt (d. h. ein Loch) füllen,
welches den Verdrahtungsweg zwischen einem Transistorbe
reichsausgang 826 und einem Transistorausgang 832 defi
niert, 2) einen Maskenausschnitt füllen, welcher das Gate
820 eines Transistorbereichs 812 definiert, oder 3) einen
Maskenausschnitt füllen, welcher einen Transistorbe
reichsausgang 826 definiert.
Das Trennen von einem oder mehreren Transistorbereichen
804, 806 von einem PFET-Transistor 709 eines Ausgangstrei
bers reduziert die Antriebsstärke bzw. Treibestärke und er
höht dadurch eine Anstiegszeit einer Taktflanke. Durch
Trennen von Transistorbereichen 804, 806 von dem PFET 709
des in Fig. 7 gezeigten Ausgangstreibers 708 wird die An
stiegszeit einer Taktflanke 1100 (Fig. 11) erhöht, so daß
die Taktflanke 1100 zu der Position 1118 bewegt wird.
Verglichen mit der Taktflanke 1104 des Taktsignals CK2N ist
die Totzeit 1120 zwischen der ansteigenden Flanke 1118 des
Taktes CK1N und der fallenden Flanke 1104 des Taktes CK2N
vergrößert. Als eine Folge kann eine Wettlaufsituation, die
durch den schnellen Anstieg der Taktflanke 1100 ausgelöst
wird, eliminiert werden, wenn die Flanke 1100 zu der Flanke
1118 wird.
Durch Trennen von einem oder mehreren Transistorbereichen
812, 814 von dem NFET 713 des in Fig. 7 gezeigten Ausgangs
treibers 708 (siehe Fig. 10) wird die Abfallzeit einer
Taktflanke 1102 vergrößert, so daß die Taktflanke 1102 zu
einer Position 1112 bewegt wird. Siehe z. B. die Ausgangs
treibervorlage 1000, welche in Fig. 10 dargestellt ist,
worin ein Transistorbereich 812 von dem NFET 713 getrennt
wurde, indem Kontakte 822, 823, 829 und 831 entfernt wur
den. Verglichen mit einer Taktflanke 1106 eines Taktsignals
CK2N ist die Totzeit 1114 zwischen der abfallenden Flanke
1112 des Taktes CK1N und der ansteigenden Flanke 1106 des
Taktes CK2N verkleinert. Während eine solche Einstellung
eine Wettlaufsituationverhinderung nicht notwendigerweise
unterstützt, kann eine solche Einstellung benötigt werden,
um beispielsweise sicherzustellen, daß die Breiten von
CK1N-Taktpulsen ausreichend sind, um zu ermöglichen, daß
brauchbare Arbeit ausgeführt wird. Das hierin offenbarte
Verfahren kann deshalb zur Taktpulsbreiteneinstellung ver
wendet werden.
Es wird angemerkt, daß, obwohl eine Postsiliziumeinstellung
der abfallenden Flanke 1102 des Taktes CK1N nicht dazu
dient, die Totzeit 1110 zu vergrößern, eine Postsilizium
einstellung für die ansteigende Flanke 1106 des Taktes CK2N
für diesen Zweck durchgeführt werden kann. Eine solche Ein
stellung könnte in der gleichen Weise durchgeführt werden,
wie eine Einstellung der ansteigenden Flanke 110 des Tak
tes CK1N (d. h. durch Trennen von einem oder mehreren PFET-
Transistorbereichen von dem Ausgangstreiber der CK2N-
Taktsteuereinrichtung 608, Fig. 6).
Obwohl die Ausdrücke "Präsilizium" und "Postsilizium" in
dieser Beschreibung (und in den folgenden Ansprüchen) ver
wendet werden, ist die Verwendung dieser Ausdrücke zu ver
stehen als ein Weg, um bequem Bezug zu nehmen auf 1) eine
Zeitdauer, die vor dem physikalischen Aufbau einer inte
grierten Schaltung liegt, bzw. 2) eine Zeitdauer, die dem
physikalischen Aufbau einer integrierten Schaltung nach
folgt, unabhängig davon, ob die integrierte Schaltung auf
einem Siliziumsubstrat, einem GaAs-Substrat oder einem be
liebigen anderen Substrat gebildet wird.
Claims (20)
1. Verfahren zum Eliminieren von Wettlaufsituationen bei
einer integrierten Schaltung, mit folgenden Schritten:
- a) Testen einer integrierten Schaltung bezüglich Wettlaufsituationen; und
- b) Trennen von mindestens einem Transistorbereich (804) von einem Ausgangstreiber (708) einer Taktsteuereinrichtung (700), die das Taktsignal erzeugt, wenn ein durch die integrierte Schaltung erzeugtes Taktsignal für einen Grund einer Wett laufsituation gehalten wird, wobei der Schritt des Trennens einen Schritt des Wiederaufbauens von mindestens einer Maske, die verwendet wird, um während einer Fertigung der integrierten Schaltung den Ausgangstreiber (708) zu definie ren, aufweist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem
- a) der Ausgangstreiber (708) durch eine oder mehrere Masken, welche die Transistorbereiche (804-810) definieren, und eine oder mehrere zusätzliche Masken, welche Verbindungen (802, 822-832, 834-837) zwischen Transistorbereichen (804-810) definieren, definiert ist; und
- b) der Schritt des Wiederaufbauen von mindestens ei ner Maske einen Schritt des Füllens einer Anzahl von Löchern in mindestens einer von der einen oder den mehreren zusätzlichen Masken aufweist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, bei dem der Schritt des
Füllens mit einem fokussierten Ionenstrahl durchge
führt wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2, bei dem
- a) Der Schritt des Füllens einen Schritt des Modifi zierens einer Vorlage (800), welche die minde stens eine von der einen oder den mehreren zu sätzlichen Masken definiert, aufweist; und
- b) der Schritt des Wiederaufbauens einen Schritt des Erzeugens von mindestens einer neunen der einen oder der mehreren zusätzlichen Masken aufweist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem
- a) der Ausgangstreiber (708) durch eine oder mehrere Masken, welche die Transistorbereiche (804-810) definieren, und eine oder mehrere zusätzliche Masken, welche Verbindungen (802, 822-832, 834-837) zwischen den Transistorbereichen (804-810) definieren, definiert ist; und
- b) der Schritt des Wiederaufbauens von mindestens einer Maske einen Schritt des Füllens einer An zahl von Löchern in mindestens einer von der ei nen oder den mehreren Masken, welche die Transi storbereiche (804-810) definieren, aufweist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, bei dem der Schritt des
Füllens mit einem fokussierten Ionenstrahl durchge
führt wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 5 oder 6, bei dem
- a) der Schritt des Füllens einen Schritt des Modifi zierens der Vorlage (800) aufweist, welche minde stens eine von der einen oder den mehreren Masken definiert, welche die Transistorbereiche (804-810) definieren; und
- b) der Schritt des Wiederaufbauens einen Schritt des Erzeugens von mindestens einer neuen der einen oder der mehreren Masken, welche die Transistor bereiche (804-810) definieren, aufweist.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem
- a) der Ausgangstreiber (708) durch mindestens eine Polysiliziummaske, eine Lokalverschaltungsmaske, eine Metallschichtmaske und eine Lokalverschal tung/Metallschicht-Kontaktmaske definiert wird; und
- b) der Schritt des Wiederaufbauens von mindestens einer Maske einen Schritt des Füllens einer An zahl von Löchern in der Lokalverschaltung/Metall schicht-Kontaktmaske aufweist.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, bei dem der Schritt des
Füllens mit einem fokussierten Ionenstrahl durchge
führt wird.
10. Verfahren gemäß Anspruch 8 oder 9, bei dem
- a) der Schritt des Füllens einen Schritt des Modifi zierens einer Vorlage (800), welche die Lokalver schaltung/Metallschicht-Kontaktmaske definiert, aufweist; und
- b) der Schritt des Wiederaufbauens einen Schritt des Erzeugens einer neuen Lokalverschaltung/Metall schicht-Kontaktmaske aufweist.
11. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem
- a) die integrierte Schaltung durch mindestens eine Polysiliziummaske, eine Lokalverschaltungsmaske, eine Metallschichtmaske und eine Lokalverschal tung/Metallschicht-Kontaktmaske definiert wird; und
- b) der Schritt des Wiederaufbauens von mindestens einer Maske einen Schritt des Füllens einer An zahl von Löchern in der Metallschichtmaske auf weist.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, bei dem der Schritt des
Füllens mit einen fokussierten Ionenstrahl durchge
führt wird.
13. Verfahren gemäß Anspruch 11, bei dem
- a) der Schritt des Füllens einen Schritt des Modifi zierens einer Vorlage (800), welche eine Metall schichtmaske definiert, aufweist und
- b) der Schritt des Wiederaufbauens einen Schritt des Erzeugens einer neuen Metallschichtmaske auf weist.
14. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem
- a) die integrierte Schaltung mindestens durch eine Polysiliziummaske, eine Lokalverschaltungsmaske, eine Metallschichtmaske und eine Lokalverschal tung/Metallschicht-Kontaktmaske definiert wird; und
- b) der Schritt des Wiederaufbauens von mindestens einer Maske einen Schritt des Füllens einer An zahl von Löchern in der Lokalverschaltungsmaske aufweist.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14, bei dem der Schritt des
Füllens mit einem fokussierten Ionenstrahl durchge
führt wird.
16. Verfahren gemäß Anspruch 14, bei dem
- a) der Schritt des Füllens einen Schritt des Modifi zierens einer Vorlage (800), welche eine Lokal verschaltungsmaske definiert, aufweist; und
- b) der Schritt des Wiederaufbauens einen Schritt des Erzeugens einer neuen Lokalverschaltungsmaske aufweist.
17. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem
- a) der Ausgangstreiber (708) folgende Merkmale auf
weist:
- a) einen Eingang (802) und einen Ausgang (832);
- b) eine Anzahl von p-Kanal-Feldeffekttransi storbereichen (PFET-Bereichen; 804-810), wobei jeder PFET-Bereich einen Source-Anschluß, einen Drain-Anschluß und einen Ga te-Anschluß aufweist, wobei die PFET-Gate-Anschlüsse mit dem Eingang (802) gekoppelt sind und die PFET-Source-Anschlüsse und PFET-Drain-Anschlüsse jeden Transistorbe reich zwischen eine erste Leistungssammel schiene und einen Ausgang (832) koppeln; und
- c) eine Anzahl von n-Kanal-Feldeffekttransi storbereichen (NFET-Bereichen; 812-818), wobei jeder NFET-Bereich einen Source-Anschluß, einen Drain-Anschluß und einen Ga te-Anschluß aufweist, wobei die NFET-Gate-Anschlüsse mit dem Eingang (802) gekoppelt sind und die NFET-Source-Anschlüsse und NFET-Drain-Anschlüsse jeden Transistorbereich zwischen eine zweite Leistungssammel schiene und den Ausgang (832) koppeln; und
- b) der Schritt des Trennens einen Schritt des Tren nens von mindestens einem PFET-Bereich von dem Ausgangstreiber (708) aufweist.
18. Verfahren zum Erhöhen der Anstieg/Abfallzeit von Takt
flanken (1100, 1102) bei einer integrierten Schaltung
mit folgenden Schritten:
- a) Identifizieren eines Taktsignals mit einer Takt flanke (1102), welche eine schlechte Anstiegs-/Abfallzeit aufweist; und
- b) Trennen von mindestens einem Transistorbereich (812) von einem Ausgangstreiber (708) einer Taktsteuereinrichtung (700), welche das Taktsi gnal erzeugt, wobei der Schritt des Trennens ei nen Schritt des Wiederaufbauens von mindestens einer Maske, die verwendet wird, um den Ausgangs treiber (708) während einer Fertigung der inte grierten Schaltung zu definieren, aufweist.
19. Verfahren gemäß Anspruch 18, bei dem
- a) der Ausgangstreiber (708) folgende Merkmale auf
weist:
- a) einen Eingang (802) und einen Ausgang (832);
- b) eine Anzahl von p-Kanal-Feldeffekttransi storbereichen (PFET-Bereichen; 804-810), wobei jeder PFET-Bereich einen Source-Anschluß, einen Drain-Anschluß und einen Ga te-Anschluß aufweist, wobei die PFET-Gate-Anschlüsse mit dem Eingang (802) gekoppelt sind und die PFET-Source-Anschlüsse und PFET-Drain-Anschlüsse jeden Transistorbe reich zwischen eine erste Leistungssammel schiene und den Ausgang (832) schalten; und
- c) eine Anzahl von n-Kanal-Feldeffekttransi storbereichen (NFET-Bereichen; 812-818), wobei jeder NFET-Bereich einen Source-Anschluß, einen Drain-Anschluß und einen Ga te-Anschluß aufweist, wobei die NFET-Gate-Anschlüsse mit dem Eingang (802) gekoppelt sind und die NFET-Source-Anschlüsse und NFET-Drain-Anschlüsse jeden Transistorbe reich zwischen eine zweite Leistungssammel schiene und den Ausgang (832) koppeln; und
- b) der Schritt des Trennens einen Schritt des Tren nens von mindestens einem NFET-Bereich von dem Ausgangstreiber (708) aufweist.
20. Verfahren gemäß Anspruch 18, bei dem
- a) der Ausgangstreiber (708) folgende Merkmale auf
weist:
- a) einen Eingang (802) und einen Ausgang (832);
- b) eine Anzahl von p-Kanal-Feldeffekttransi storbereichen (PFET-Bereichen; 804-810), wobei jeder PFET-Bereich einen Source-Anschluß, einen Drain-Anschluß und einen Gate-Anschluß aufweist, wobei die PFET-Gate-Anschlüsse mit dem Eingang (802) gekoppelt sind und die PFET-Source-Anschlüsse und PFET-Drain-Anschlüsse jeden Transistorbe reich zwischen eine erste Leistungssammel schiene und den Ausgang (832) koppeln; und
- c) eine Anzahl von n-Kanal-Feldeffekttransi storbereichen (NFET-Bereichen; 812-818), wobei jeder NFET-Bereich einen Source-Anschluß, einen Drain-Anschluß und einen Ga te-Anschluß aufweist, wobei die NFET-Gate-Anschlüsse mit dem Eingang (802) gekoppelt sind und die NFET-Source-Anschlüsse und NFET-Drain-Anschlüsse jeden Transistorbe reich zwischen eine zweite Leistungssammel schiene und den Ausgang (832) koppeln; und
- b) der Schritt des Trennens einen Schritt des Tren nens von mindestens einem PFET-Bereich von dem Ausgangstreiber (708) aufweist.
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