DE10114372A1 - Punkthalter - Google Patents
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Abstract
Punkthalter für mit Bohrungen versehene Platten, insbesondere Verbundsicherheitsglasplatten, mit einem eine zentrale Bohrung aufweisenden ersten Halteteil (18; 18'), einem Gehäuse (1; 21, 22) mit einem außenseitig angeordneten zweiten Halteteil (15), einer axialen Gewindebohrung (10·b·) an seiner Vorderseite und einer axialen Öffnung (11·b·; 22·b·) an seiner Rückseite, einem Bolzen (2) mit einem in dem Innenraum (9) des Gehäuses (1; 21, 22) elastisch gelagerten Kopf (4) und einem sich durch die Öffnung (11·b·; 22·b·) nach außen erstreckenden Schaft (3) und einem Verbindungsmittel (20) zwischen dem ersten Halteteil (18, 18') und dem Gehäuse (1; 21, 22) durch eine Plattenbohrung (17·a·) hindurch, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite oder der Vorderseite des Innenraums (9) eine hohlkugelförmige Lagerfläche (11·a·; 1·a·; 21·a·) ausgebildet ist, deren Kugelmittelpunkt außerhalb der Plattenbohrung (17·a·) liegt, auf der einen Seite des Kopfes (4) eine der Lagerfläche entsprechende Kugelfläche (5) ausgebildet ist und zwischen der anderen Seite (6) des Kopfes (4) und der ihr gegenüberliegenden Seite des Innenraums (9) ein elastisches Element (12) angeordnet ist. Der Punkthalter kann unabhängig von der Plattenneigung, z. B. bei vertikalen Glasfassaden, schrägen oder horizontalen Glasdächern und horizontalen Glasdecken, eingesetzt werden.
Description
Die Erfindung betrifft einen Punkthalter für mit Bohrungen
versehene Platten, insbesondere Verbundsicherheitsglasplatten,
Einscheibensicherheitsglasplatten und Isolierglasplatten, mit
einem eine zentrale Bohrung aufweisenden ersten Halteteil, einem
Gehäuse mit einem außenseitig angeordneten zweiten Halteteil,
einer axialen Gewindebohrung an seiner Vorderseite und einer
axialen Öffnung an seiner Rückseite, einem Bolzen mit einem in
dem Innenraum des Gehäuses elastisch gelagerten Bolzenkopf und
einem sich durch die Öffnung nach außen erstreckenden Schaft, und
einem Verbindungsmittel zwischen dem ersten Halteteil und dem
Gehäuse durch eine Plattenbohrung hindurch.
Es sind verschiedene Punkthalter für Glasplatten bekannt.
Nach DE-A-43 42 097 und DE-A-195 15 904 sind Halter bekannt, bei
denen an dem einen Auflageteller des Halters ein Kugelgelenk aus
gebildet ist. Dabei ist die Kugel des Montagebolzens zwischen
zwei Hohlkugelzonenflächen gelagert, die auf zwei gegeneinander
verschraubbaren Bauteilen ausgebildet sind. Diese Kugellagerung
ist aufwendig, und es besteht die Gefahr, daß sich die Kugel
zwischen den Lagerflächen festsetzt. Nach DE-A-195 15 904 werden
daher zur Fixierung des gewünschten Lagerspiels geeignete Mittel,
wie Kleberauftrag oder Sicherungsstifte, vorgeschlagen, die die
Kosten des Gelenks erhöhen und bei der Demontage oder Wartung
nachteilig sind. Eine axiale Dämpfung von Druckstößen auf die
Platte ist auf die Unterlagscheiben zwischen der Glasplatte
und den Auflagetellern beschränkt.
Aus EP-A-0 655 543, EP-A-0 863 287 und DE-U-298 07 905 sind
Punkthalter für Glasplatten bekannt, bei denen der Lagerbolzen am
vorderen Ende einen Flachkopf trägt, der in einem Gehäuse zwischen
einem vorderen und einem hinteren elastischen Element begrenzt
schwenkbar gelagert ist. Das Gehäuse befindet sind innerhalb der
Glasplattenbohrung. Zur Montage der Platte an einer Tragkonstruktion
müssen die Gehäuse in die Plattenbohrungen eingesetzt sein, die
Bolzen müssen an der Tragkonstruktion angebracht werden, und dann
muß die Platte an den Bolzenköpfen montiert werden, wobei die
Gehäusekammer durch den Verschlußring zu schließen ist. Die Platten
montage erfordert daher die Manipulation in dem Raum zwischen der
Glasplatte und der Tragkonstruktion. Montage und Demontage der
Platte sind daher zeitraubend und mühsam und können nur von mehreren
Monteuren bewerkstelligt werden.
Aus DE-A-195 19 527 ist ein Punkthalter der eingangs genannten
Art bekannt, dessen Schwenkzentrum in einem Gehäuse außerhalb der
Plattenbohrung liegt und bei dem der am vorderen Ende des Tragbol
zens befindliche Flachkopf zwischen einem vorderen und einem hinteren
elastischen Element schwenkbar gelagert ist. Da zur Querverschieb
barkeit der Glasplatte der Flachkopf einen kleineren Durchmesser als
die Lagerkammer hat, ist bei vertikal aufgehängten Fassadenplatten
das Schwenkzentrum gegenüber der Mittellinie des Halters verschoben,
wodurch die Federelemente einseitig beansprucht werden. Der Wechsel
des hinteren Federelements ist nur möglich, wenn dieser Punkthalter
gänzlich auseinandergenommen wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
Punkthalters mit Schwenkgelenk für gelochte Platten, insbesondere
Verbundsicherheitsglasplatten, der unabhängig von der Platten
neigung, z. B. vertikale Glasfassaden, schräge oder horizontale
Glasdächer und horizontale Glasdecken, eingesetzt werden kann.
Insbesondere soll bei den Anwendungen mit vertikaler oder geneigter
Platte der Schwenkmittelpunkt des Halters unabhängig von der Plat
tenneigung auf der Mittellinie des Punkthalters bleiben, d. h. nicht
durch das Plattengewicht verschoben werden. Es soll ferner ein
Punkthalter mit Schwenkgelenk für Platten geschaffen werden, der im
Gelenk wahlweise eine axiale Stoßdämpfung erlaubt, also mit oder ohne
eine solche Stoßdämpfung eingesetzt werden kann. Weiterhin soll ein
gelenkiger Punkthalter geschaffen werden, durch den die Montage und
Wartung der Platten vereinfacht wird, insbesondere die Anbringung
der Platte ohne Montagearbeit am Halter hinter der Platte möglich
ist. Schließlich soll ein solcher Punkthalter geschaffen werden,
der baukastenmäßig variabel ist und beispielsweise für unterschied
liche Plattenstärken einsetzbar ist und nach Ausbau des Gelenks
auch für eine starre Anbringung an einer Tragkonstruktion geeignet
ist. Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Punkthalter
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Rückseite oder der Vor
derseite des Gehäuseinnenraums eine hohlkugelförmige Lagerfläche
ausgebildet ist, deren Kugelmittelpunkt außerhalb der Plattenbohrung
liegt, auf der einen Seite des Bolzenkopfes eine der Lagerfläche
entsprechende Kugelfläche ausgebildet ist und zwischen der anderen
Seite des Kopfes und der ihr gegenüberliegenden Seite des Innen
raums ein elastisches Element angeordnet ist. Die hohlkugelförmige
Lagerfläche hat insbesondere die Form einer Hohlkugelzone bis hin
zu einer Hohlhalbkugel oder über diese hinaus. Die kugelförmige
Seite des Bolzenkopfes hat die Form einer Kugelzone, wobei sich
diese Zone bis zum Querschnitt durch den Kugelmittelpunkt oder
darüber hinaus erstrecken kann. Der Innenraum des Gehäuses ist ab
gesehen von der genannten Lagerfläche im wesentlichen zylindrisch,
wobei der Zylinderdurchmesser im wesentlichen gleich dem Kugel
durchmesser der auf dieser Kopfseite gebildeten Kugelfläche ist.
Die Kugelfläche des Kopfes wird durch das elastische Element gegen
die Lagerfläche gedrückt, so daß der Kugelmittelpunkt des Bolzenkopfes
unabhängig von der Schwenkstellung des Gelenks auf der Zylin
derachse (= Mittelachse des Punkthalters verbleibt). Der Schwenk
winkel wird durch den Öffnungswinkel der axialen Öffnung
an der Rückseite des Gehäuses begrenzt und liegt in dem Bereich
von ±5°.
Nach der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Punkthalters ist die hohlkugelförmige Rückseite des Innenraums auf
einer in das Gehäuse eingeschraubten Gewindebuchse gebildet. Das
Gehäuse ist rückseitig offen und mit einem Innengewinde versehen,
in das die eine axiale Öffnung für den Durchtritt des Bolzenschafts
aufweisende Gewindebuchse eingeschraubt ist. Die axiale Öffnung
kann eine den Schwenkwinkel begrenzende konische Form haben. Diese
Ausführungsform des Punkthalters kann Druckstöße auf die Platte
durch die Axiale Elastizität im Gelenk dämpfen und ist daher für
Anwendungen geeignet, bei denen eine elastische Halterung der Platten
gewünscht wird, wie z. B. bei Fassaden und Dächern. Bei dieser Aus
führungsform ist die Kugelfläche auf der dem Bolzenschaft benachbar
ten Seite des Kopfes ausgebildet. Vorteilhaft ist bei dieser Aus
führungsform auch die einfache Montage der Platte, da zunächst der
Punkthalter ohne die Platte, das vordere Halteteil und das Verbin
dungsmittel an der Tragkonstruktion montiert wird. Erst dann wird
die Platte an dem montierten Punkthalter angebracht, ohne daß hier
bei noch eine Manipulation an dem Punkthalter hinter der Platte
erforderlich ist.
Bei einer anderen Ausführungsform sind die hohlkugelförmige
Rückseite des Innenraums auf der angeformten Rückwand des Gehäuses
und die Vorderseite des Innenraums durch einen in das Gehäuse ein
geschraubten Gewindedeckel gebildet. Auch bei dieser Ausführungs
form ist die Kugelfläche auf der dem Bolzenschaft benachbarten
Seite des Kopfes ausgebildet. Die Vorteile und Anwendungen dieses
Punkthalters sind im wesentlichen die gleichen wie bei der zuvor beschriebenen
Ausführungsform.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Punkt
halters ist die hohlkugelförmige Vorderseite des Gehäuseinnenraums
von einem in das Gehäuse eingeschraubten Gewindedeckel gebildet.
Die hohlkugelförmige Fläche ist auf der Innenseite des Gewinde
deckels gebildet und kann die Form einer Hohlkugelzone bis hin zu
einer Hohlhalbkugel haben. Die Kugelfläche ist auf der dem Bolzen
schaft abgewandten Seite des Kopfes ausgebildet (Pilzform des
Kopfes) und kann die Form einer Kugelzone bis zur Ebene durch den
Kugelmittelpunkt oder darüber hinaus haben. Der Kopf kann auch
halbkugelförmig sein. Bei dieser Ausführungsform des Punkthalters
erfolgt bei vertikalen Fassadenplatten oder unterseitig unterstütz
ten Dachplatten keine elastische Dämpfung im Gelenk, da die form
schlüssige Kraftübertragung zwischen dem Gehäuse und dem Bolzen
kopf dem elastischen Element vorgeschaltet ist. Bei abgehängten
Deckenplatten ist dagegen eine elastische Kopplung gegeben.
Nach einer weiteren Ausführungsform des Punkthalters sind die
hohlkugelförmige Vorderseite des Gehäuseinnenraums durch die ange
formte Vorderwand des Gehäuses und die Rückseite des Innenraums
durch eine in das Gehäuse eingeschraubte Gewindebuchse gebildet.
Auch hierbei ist die Kugelfläche auf der dem Bolzenschaft abge
wandten Seite des Kopfes ausgebildet. Die Formen der hohlkugelförmi
gen Fläche und der Kugelfläche des Bolzenkopfes können in der
gleichen Weise wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform ge
bildet sein.
Nach der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Punkthalters ist die axiale Gewindebohrung in einem in die Platten
bohrung ragenden axialen Rohransatz an der Gehäusevorderseite ent
halten, insbesondere an der an der Gehäusevorderseite gebildeten
Querwand. Die Gewindebohrung dient zur Verschraubung mit dem auf
dem vorderen Halteteil abgestützten Verbindungsmittel, insbesondere
einer Schraube. Der Rohransatz bietet den Vorteil, daß nach erfolg
ter Montage der Punkthalter und Aufbringen der weiter unten beschrie
benen Glasschutzbuchsen auf die Rohransätze die Glasplatte schon
auf die Rohransätze aufgesteckt werden kann und von diesen schon
vor und bei der Verschraubung gehalten wird.
Zweckmäßigerweise ist das zweite Halteteil auf das Gehäuse auf
geschraubt. Dieses Halteteil kann daher ebenso wie das erste Halte
teil auf der Vorderseite der Platte nach Größe oder Design variiert
werden, wobei der Punkthalter im übrigen unverändert bleibt.
Das elastische Element in dem Punkthalter kann ein Elastomer
ring, eine Elastomerscheibe, eine Tellerfeder oder eine Schrauben
feder sein. Bei den oben zuerst genannten Ausführungen mit Dämpfung
im Gelenk durch das elastische Element kann auf der dem Schaft ab
gewandten, vorzugsweise flachen Seite des Bolzenkopfes ein Zapfen
zur zentrischen Positionierung eines elastischen Ringelements vor
gesehen sein.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Punkt
halters kann der Bolzen aus einem Schaft und einem separaten, mit
axialer Durchgangsbohrung versehenen, am Kopfende des Bolzens
montierbaren Kopf bestehen. Die beiden unterschiedlichen, bei den
verschiedenen Ausführungsformen des Halters eingesetzten Gelenk
bolzen (Blütenform oder Pilzform des Kopfes) können aus den beiden
Teilen zusammengesetzt werden, indem der Kopf in der gewünschten
Position auf dem Schaft befestigt wird. Hierzu kann der Bolzen am
Kopfende ein Gewinde und die Durchgangsbohrung des Kopfes ein
Innengewinde tragen.
Vorzugsweise ist auf der dem Schaft abgewandten Seite des
Kopfes mittig eine Schlüsselaufnahme vorgesehen. Bei der zuvor
beschriebenen Ausführungsform des Bolzens mit separatem Kopf
ist die Schlüsselaufnahme auf der Stirnfläche des Bolzenschaftes
angeordnet. Nach Abnahme des äußeren Halteteils kann der Bolzen
wie bei allen Ausführungen mit Hilfe eines Schlüssels verschraubt
werden, ohne daß hierzu die Abnahme der Platte oder eine Manipu
lation hinter der Platte nötig ist.
In die Plattenbohrung ist zweckmäßigerweise eine das Verbin
dungsmittel und ggfs. den Rohransatz umgebende Buchse aus
einem Kunststoff eingesetzt. Diese Buchse schützt vor Glas/Metall
berührungen und vermeidet dadurch Glasschäden. Die Glasschutz
buchse kann eine zentrische oder exzentrische Bohrung, eine Lang
lochbohrung oder eine zentrische Bohrung von der Langlochbohrung
entsprechender Dimension enthalten. Unter Benutzung dieser Buchsen
in den vier Bohrungen der Platte kann diese bei infinitesimal klein
stem Angriff des haltenden Elements spannungsfrei gehalten werden.
Das erste Halteteil kann eine der Platte aufliegende Scheibe
oder eine Senkkopfscheibe sein. Die versenkte Scheibe erlaubt zu
sammen mit einer Senkkopfschraube als das Verbindungsmittel einen
bündigen Abschluß auf der Plattenaußenseite.
Der erfindungsgemäße Punkthalter ist so gebaut, daß er nach
der Entfernung des Bolzens und des elastischen Elements aus dem
Gehäuse mittels einer mit ihrem Kopf auf der Gewindebuchse bzw. einer
Gehäuserückwandstufe abgestützten Schraube an einer Tragkonstruk
tion befestigt werden kann. Diese Anbringung kommt bei Kaltfassa
den zur Anwendung, ggfs. in Verbindung mit den zuvor geschilderten,
das Arbeiten der Platte ermöglichenden Glasschutzbuchsen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung in mehre
ren Ausführungsformen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Punkthalters für eine
senkrechte Fassadenplatte im Axialschnitt;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform des Punkthalters für eine
horizontale Dachplatte im Axialschnitt;
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform des Punkthalters für eine
abgehängte horizontale Deckenplatte im Axialschnitt;
Fig. 4 eine vierte Ausführungsform des Punkthalters im Axial
schnitt;
Fig. 5 den Axialschnitt des in Fig. 1 gezeigten Punkthalters
nach Entfernung der Gelenkteile und starrer Anbringung an einer
Wand;
Fig. 6 eine Darstellung des Punkthalters wie in Fig. 5,
wobei jedoch die Gelenkteile durch eine Reduzierbuchse für den
starren Anschluß an eine Gewindestange ersetzt sind;
Fig. 7 den in Fig. 1 gezeigten Punkthalter für eine von einer
Decke abgehängte Glasplatte;
Fig. 8 eine Ausführungsform des Gelenkbolzens für den Einsatz
in unterschiedlich ausgeführten Punkthaltern der Erfindung; und
Fig. 9 eine Ausführungsform der Glasschutzbuchse für Platten
größerer Dicke.
Der in Fig. 1 gezeigte Punkthalter umfaßt im wesentlichen
ein Gehäuse 1 und einen Gelenkbolzen 2. Der Gelenkbolzen besteht
aus einem Schaft 3, an dessen vorderem Ende ein etwa halbkugelförmiger
Kopf 4 angeformt ist. Der Kopf 4 hat eine dem Schaft 3 benachbarte,
kugelzonenförmige Fläche 5 und eine dem Schaft 3 abgewandte, im
wesentlichen ebene Fläche 6. Auf der Fläche 6 ist zentrisch ein
vorstehender Zapfen 7 mit einer mittig angeordneten Schlüssel
aufnahme 8 vorgesehen. Das Gehäuse 1 hat einen Innenraum 9, der
vorderseitig durch eine Querwand 10 begrenzt ist. Im rückwärtigen
Bereich hat das Gehäuse 1 ein Innengewinde, in das ein Ring 11
eingeschraubt ist. Der Ring 11 hat im vorderen Bereich eine etwa
hohlkugelzonenförmige Lagerfläche 11 a und in seinem hinteren
Bereich eine kegelstumpfförmige Öffnung 11 b. Wie ersichtlich,
ist der Gelenkbolzen 2 mit seinem Kopf 4 mit Einlage eines
elastomeren Rings 12 zwischen der Fläche 6 und der Querwand 10
in den Innenraum 9 eingesetzt, wobei die kugelzonenförmige
Fläche 5 der hohlkugelzonenförmigen Fläche 11 a des Ringes 11
teilweise anliegt. An die vordere Wand 10 des Gehäuses ist ein
Rohransatz 13 mit einem Innengewinde angeformt, der von einer
elastomeren Buchse 14 für den Schutz der Glasplatte 17 umgeben
ist. Das Gehäuse 1 hat ferner im vorderen Bereich ein Außengewinde,
auf das ein Halteteil 15 in Form eines flachen Gewinderings auf
geschraubt ist, der seinerseits einen flachen Elastomerring 16
nach DIN 4141, T. 15 trägt. Eine Verbundglassicherheitsplatte 17
hat Bohrungen 17 a für den Einsatz von Punkthaltern. Wie ersicht
lich, ist in einer Bohrung 17 a der Rohransatz 13 mit der elasto
meren Buchse 14 aufgenommen. Ein weiteres flaches Halteteil 18
mit mittiger Senkkopfbohrung liegt über einem flachen Elastomer
ring 19 an der Außenseite der Platte 17 an und ist durch die in
den Rohransatz 13 eingeschraubte Senkkopfschraube 20 gegen die
Platte 17 gezogen, wodurch eine sichere Plattenhalterung erreicht
wird. Die Platte 17 ist zusammen mit dem gesamten Punkthalter
relativ zu dem fest positionierten Gelenkbolzen 2 um einen be
grenzten Winkel schwenkbar.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform des Punkthalters
unterscheidet sich von der in Fig. 1 durch die Ausbildung des
Gehäuses 1, so daß nur auf dieses einzugehen ist. Das Gehäuse 1
ist in seinem hinteren Bereich nicht durch einen Ring abgeschlossen,
sondern, sondern selbst in Form des Ringes 11 der Fig. 1 ausge
bildet, d. h. das Gehäuse hat selbst eine Hohlkugelzonenfläche 1 a
und eine kegelstumpfförmige hintere Öffnung 1 b. Zur Einbringung
des Kopfes 4 in den Innenraum 9 ist die Vorderwand in Form eines
Ringes 10 a ausgebildet, an den sich nach vorne wie bei der Ausfüh
rungsform nach Fig. 1 der Rohransatz 13 anschließt. Das Gehäuse
hat im vorderen Bereich ein Innengewinde, in das der Ring 10 a
eingeschraubt ist. Das Gehäuse 1 wird bei dieser Ausführungsform
von vorne mit dem Kopf 4 und dem Elastomerring 12 bestückt und
dann durch den Ring 10 a mit Rohransatz 13 verschraubt. Im übrigen
wird auf die Beschreibung der Fig. 1 verwiesen. Die Platte 17
ist im dargestellten Falle als von unten unterstützte horizontale
Dachplatte zu betrachten, die im Gelenk des Halters axial gedämpft
ist.
Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich
von der Ausführungsform nach Fig. 1 im wesentlichen durch die
Form des Gehäuses 1, des Bolzenkopfes 4 und des Ringes 11. Der
Bolzenkopf 4 ist um 180° geschwenkt (Pilzform). Dementsprechend
ist die Hohlkugelzonenfläche 1 a nicht wie bei der Ausführung
nach Fig. 2 im hinteren Bereich, sondern im vorderen Bereich des
Innenraums ausgebildet. Der Kopf 4 trägt auf seiner Vorderseite
ebenfalls eine Schlüsselaufnahme 8, so daß der Bolzen 2 nach Ab
nahme der Schraube 20 mit einem Schlüssel geschraubt werden kann.
Der Elastomerring 12 liegt hier zwischen der ebenen Fläche 6 des
Kopfes und der ebenen Fläche 11 c des Ringes 11.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von der
Ausführungsform nach Fig. 3 dadurch, daß das Gehäuse aus einem
ersten Teil 21 entsprechend dem vorderen Teil des Gehäuses 1 in
Fig. 3 und einem zweiten Teil 22 entsprechend dem hinteren Teil von
1 und dem Ring 11 des Gehäuses nach Fig. 3 besteht. An den Ge
häuseteil 22 ist der Halteteil 15 angeformt. Das Gehäuseteil 21
hat die hohlkugelzonenförmige Lagerfläche 21 a, mit welcher der
Kopf 4 des Bolzens 2 in Eingriff ist. Das Gehäuseteil 22 hat eine
ringförmige Stufe 22 c, die die Rückseite des Innenraums 9 bildet,
sowie die kegelstumpfförmige Öffnung 22 b. Der Elastomerring 12
liegt zwischen der ringförmigen Fläche 6 und der Stufe 22 c.
Während das Gehäuse 1 bei der Ausführung nach Fig. 3 von seiner
Rückseite her mit dem Kopf 4 und dem Elastomerring 12 bestückt
wird, wird Kopf 4 bei der Ausführung nach Fig. 4 zwischen den beiden
Gehäuseteilen 21 und 22 eingelegt, die dann miteinander verschraubt
werden.
Fig. 5 zeigt den in Fig. 1 dargestellten Punkthalter ohne
den Gewindebolzen 2, den Elastomerring 12 und den Verschlußring 11.
Zum Zwecke der Anbringung der Platte 17 an einer Wand 23 ist in
den Innenraum 9 eine Schraube 24 eingesetzt und in das Gehäuse 1
anstelle des Ringes 11 ein Ring 25 mit planen Stirnflächen einge
schraubt. An der Wand 23 ist eine Nutenschiene 26 befestigt, die
einen Nutenstein 27 enthält, in den die Schraube 24 soweit einge
schraubt ist, daß der Punkthalter auf der Nutenschiene 26 fixiert
ist. Die Gehäusekonstruktion des erfindungsgemäßen Punkthalters
kann daher auch zu einer starren Befestigung dienen.
Fig. 6 zeigt eine weitere Verwendung des erfindungsgemäßen
Punkthalters nach der Entfernung des Gelenkbolzens 2, des Elasto
merrings 12 und des Rings 11. In das Gehäuse 1 ist anstelle des
Ringes 11 eine Gewindereduzierbuchse 28 eingeschraubt, in die
eine Gewindestange 29 eingeschraubt ist, die mit der Tragkonstruk
tion (nicht dargestellt) verbunden ist, wodurch sich ebenfalls eine
starre Befestigung der Platte 17 ergibt. Anstelle des auf der Platte
17 aufliegenden Halteteils 18 ist ein in die Platte versenktes
Halteteil 18' mit einer Glasschutzbuchse 31 vorgesehen. Der Halte
teil 18' ist wiederum durch die in den Rohransatz 13 eingeschraubte
Schraube 20 mit dem Halter verbunden, um das Gehäuse 1 an der
Platte 17 zu befestigen.
Fig. 7 zeigt eine Glasplatte 17, die durch den Punkthalter
nach Fig. 1 von einer Decke 23 abgehängt ist. Hierzu ist der Ge
lenkbolzen 2 in einen Distanzhalter 32 eingeschraubt, der seiner
seits deckenseitig über einen Flansch 33 mit einer Ankerstange 34
verschraubt ist. Die Positionen 35 und 36 bezeichnen eine Konter
mutter bzw. eine Schlüsselangriffsfläche.
In Fig. 8 ist der Axialschnitt einer Ausführungsform des
Gelenkbolzens dargestellt, dessen Kopf für die jeweils gewünschte
Ausführungsform des Halters variiert werden kann. Hierzu hat der
separate Kopf 4 eine axiale Gewindebohrung 4 a und der Bolzenschaft
3 an seinem oberen Ende ein Gewinde, so daß der Kopf 4 in der dar
gestellten Position oder um 180° geschwenkt auf den Schaft aufge
schraubt werden kann. Die Schlüsselaufnahme 8' befindet sich hier
auf der Stirnfläche des Bolzenschaftes.
Da der erfindungsgemäße Punkthalter bei Platten unterschied
licher Dicke zum Einsatz kommen kann, hat sein Rohransatz 13 nur
eine der geringsten vorkommenden Plattendicke entsprechende Länge.
Bei seinem Einsatz an Platten größerer Dicke wird anstelle der
Buchse 14 die in Fig. 9 im Axialschnitt gezeigte Buchse 14' mit
einer abgestuften Bohrung benutzt. Entsprechend den verschiedenen
größeren Plattenstärken kommen solche Buchsen zum Einsatz, bei
denen die Länge des engen Bohrungsbereichs der größeren Platten
stärke jeweils angepaßt ist.
Claims (18)
1. Punkthalter für mit Bohrungen versehene Platten, insbeson
dere Verbundsicherheitsglasplatten, mit
einem eine zentrale Bohrung aufweisenden ersten Halteteil (18; 18')
einem Gehäuse (1; 21, 22) mit einem außenseitig angeordneten zweiten Halteteil (15), einer axialen Gewindebohrung (10 b) an seiner Vorderseite und einer axialen Öffnung (11 b; 22 b) an seiner Rück seite,
einem Bolzen (2) mit einem in dem Innenraum (9) des Gehäuses (1; 21, 22) elastisch gelagerten Kopf (4) und einem sich durch die Öffnung (11 b; 22 b) nach außen erstreckenden Schaft (3), und
einem Verbindungsmittel (20) zwischen dem ersten Halteteil (18, 18') und dem Gehäuse (1; 21, 22) durch eine Plattenbohrung (17 a) hindurch,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite oder der Vorder seite des Innenraums (9) eine hohlkugelförmige Lagerfläche (11 a; 1 a; 21 a) ausgebildet ist, deren Kugelmittelpunkt außerhalb der Plattenbohrung (17 a) liegt,
auf der einen Seite des Kopfes (4) eine der Lagerfläche entsprechende Kugelfläche (5) ausgebildet ist, und
zwischen der anderen Seite (6) des Kopfes (4) und der ihr gegenüberliegenden Seite des Innenraums (9) ein elastisches Element (12) angeordnet ist.
einem eine zentrale Bohrung aufweisenden ersten Halteteil (18; 18')
einem Gehäuse (1; 21, 22) mit einem außenseitig angeordneten zweiten Halteteil (15), einer axialen Gewindebohrung (10 b) an seiner Vorderseite und einer axialen Öffnung (11 b; 22 b) an seiner Rück seite,
einem Bolzen (2) mit einem in dem Innenraum (9) des Gehäuses (1; 21, 22) elastisch gelagerten Kopf (4) und einem sich durch die Öffnung (11 b; 22 b) nach außen erstreckenden Schaft (3), und
einem Verbindungsmittel (20) zwischen dem ersten Halteteil (18, 18') und dem Gehäuse (1; 21, 22) durch eine Plattenbohrung (17 a) hindurch,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite oder der Vorder seite des Innenraums (9) eine hohlkugelförmige Lagerfläche (11 a; 1 a; 21 a) ausgebildet ist, deren Kugelmittelpunkt außerhalb der Plattenbohrung (17 a) liegt,
auf der einen Seite des Kopfes (4) eine der Lagerfläche entsprechende Kugelfläche (5) ausgebildet ist, und
zwischen der anderen Seite (6) des Kopfes (4) und der ihr gegenüberliegenden Seite des Innenraums (9) ein elastisches Element (12) angeordnet ist.
2. Punkthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die hohlkugelförmige Rückseite des Innenraums (9) auf einer in
das Gehäuse (1) eingeschraubten Gewindebuchse (11) gebildet ist.
3. Punkthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die hohlkugelförmige Rückseite des Innenraums (9) auf der angeformten
Rückwand des Gehäuses (1) und die Vorderseite des Innen
raums (9) durch einen in das Gehäuse (1) eingeschraubten Gewinde
deckel (10 a) gebildet sind.
4. Punkthalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugelfläche (5) auf der dem Bolzenschaft (3) benachbarten
Seite des Kopfes (4) ausgebildet ist.
5. Punkthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die hohlkugelförmige Vorderseite des Innenraums (9) von einem in
das Gehäuse (1) eingeschraubten Gewindedeckel (21) gebildet ist.
6. Punkthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die hohlkugelförmige Vorderseite des Innenraums (9) durch die
angeformte Vorderwand des Gehäuses (1) und die Rückseite des
Innenraums (9) durch eine in das Gehäuse (1) eingeschraubte
Gewindebuchse (11) gebildet sind.
7. Punkthalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugelfläche (5) auf der dem Bolzenschaft (3) abgewandten
Seite des Kopfes (4) ausgebildet ist.
8. Punkthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewindebohrung in einem in die Platten
bohrung (17 a) ragenden axialen Rohransatz (13) an der Gehäuse
vorderseite enthalten ist.
9. Punkthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Halteteil (15) auf das Gehäuse (1)
aufgeschraubt ist.
10. Punkthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Element (12) ein Elastomerring,
eine Elastomerscheibe, eine Tellerfeder oder eine Schraubenfeder
ist.
11. Punkthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kugelfläche (5) eine Kugelzonen- oder
Halbkugelfläche ist.
12. Punkthalter nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der dem Schaft (3) abgewandten Seite des
Bolzenkopfes (4) ein Zapfen (7) zur zentrischen Positionierung
des ringförmigen elastischen Elements (12) vorgesehen ist.
13. Punkthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bolzen (2) aus einem Schaft (3) und
einem mit axialer Durchgangsbohrung (4a) versehenen, am Kopfende
des Schaftes montierbaren Kopf (4) besteht.
14. Punkthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der dem Schaft (3) abgewandten Seite des
Kopfes (4) mittig eine Schlüsselaufnahme (8) ausgebildet ist.
15. Punkthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Plattenbohrung (17 a) eine das Ver
bindungsmittel (20) und ggfs. den Rohransatz (13) umgebende
Buchse (14) aus Kunststoff eingesetzt ist.
16. Punkthalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchse (14) eine zentrische Bohrung, eine exzentrische
Bohrung oder eine Langlochbohrung enthält.
17. Punkthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Halteteil (18) eine aufliegende
Scheibe oder eine Senkkopfscheibe (18') ist.
18. Punkthalter nach einem der Ansprüche 2, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß er nach Entfernung des Bolzens (2)
und des elastischen Elements (12) aus dem Gehäuse (1) mittels
einer mit ihrem Kopf auf einer Gewindebuchse (25, 11) bzw. einer
Stufe (22 c) abgestützten Schraube (24) an einer Tragkonstruk
tion (26, 27) befestigt ist.
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