DE10113036A1 - Abgabevorrichtung zur Abgabe von Wirkstofffluiden in die Spülflüssigkeit in einem Toilettenbecken - Google Patents
Abgabevorrichtung zur Abgabe von Wirkstofffluiden in die Spülflüssigkeit in einem ToilettenbeckenInfo
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Abstract
Abgabevorrichtung zur Abgabe von Wirkstofffluid in die Spülflüssigkeit in einem Toilettenbecken mit einem am Rand des Toilettenbeckens aufhängbaren Halter (1) und mindestens zwei im Halter (1) vorgesehenen, voneinander separierten Vorratsbehältern (2, 3) für jeweils ein Wirkstofffluid, wobei jeder Vorratsbehälter (2, 3) eine eigene Auslaßöffnung (4) aufweist, über die das jeweilige Wirkstofffluid in die Spülflüssigkeit abgebbar ist. Diese ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter (2, 3) gegen den Eintritt von Spülflüssigkeit in ihr Inneres geschützt sind und die Auslaßöffnungen (4) der Vorratsbehälter (2, 3) so angeordnet sind, daß nur Wirkstoffluid austritt und daß bei jedem Spülvorgang die Abgabe einer Teilmenge des Wirkstoffluids aus jedem der Vorratsbehälter (2, 3) in die Spülflüssigkeit erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung zur Abgabe von Wirkstoff
fluiden in die Spülflüssigkeit in einem Toilettenbecken mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Der Begriff Wirkstofffluid meint fließfähige, also flüssige bis zähflüssige, ggf.
gelartige oder auch pastenartige oder granulatförmige oder anderweit schütt
fähige Wirkstoffzubereitungen mit reinigender, desinfizierender, desodorie
render, bleichender u. ä. Wirkung (insbesondere beschrieben in der nicht vor
veröffentlichten DE 199 30 362 A1, sowie in der EP 0 775 741 A1 und der
EP 0 960 984 A2).
Abgabevorrichtungen der in Rede stehenden Art sind unter dem Stichwort
"WC-Körbchen" in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bekannt sind
zunächst Abgabevorrichtungen für ein einzelnes Wirkstofffluid. Das Wirk
stofffluid befindet sich dort in einem in einem Halter fest angeordneten oder
auswechselbar eingesetzten Vorratsbehälter mit einer bei am Halter ange
brachtem Vorratsbehälter bodenseitig angeordnetem Auslaßöffnung.
Bei einer ersten bekannten Abgabevorrichtung für ein einzelnes Wirkstoff
fluid wird das Wirkstofffluid über ein damit tränkbares, mit der Spülflüssigkeit
beaufschlagbares Betätigungselement (z. B. aus einem offenporigen Schaum
stoff) zugegeben (EP 785 315 A 1). Hier wird die Auslaßöffnung des Vorrats
behälters nach Herausstoßen eines Verschlußteils des Vorratsbehälters von
einem am Halter ortsfest angeordneten Dichtungselement großteilig ver
schlossen, so daß nur noch ein Strömungsweg mit geringem Querschnitt zum
Heraussickern des Wirkstofffluids zur Verfügung steht. Die Vorrichtung
funktioniert unter Nutzung der Kapillarwirkung des offenporigen Schaum
stoffs. Eine ähnliche Konstruktion ist auch mit einer der Verteilung dienen
den Rippenplatte bekannt.
Bei beiden Varianten wird es gelegentlich als nicht optimal empfunden, daß
die Auslaßöffnung im Grundsatz dauernd geöffnet ist, also auch bei längerer
Nichtnutzung des Toilettenbeckens Wirkstofffluid weiter heraussickert.
Eine andere Abgabevorrichtung für ein einzelnes Wirkstofffluid (DE 299 02 066 U1)
realisiert am Vorratsbehälter ein ventilartig arbeitendes Dichtungs
element, das normalerweise eine positiv geschlossene Schließstellung ein
nimmt, in der die Auslaßöffnung verschlossen ist. Dies geschieht unter Wir
kung der Gewichtskraft einer als Dichtungselement wirkenden Ventilkugel.
Dieses Dichtungselement kann entgegen der Vorspannkraft in eine die Aus
laßöffnung ein wenig freigebende Freigabestellung verstellt werden. Dazu
dient ein als Wippe ausgebildetes, auf einer Schwenkachse am Halter
schwenkbar gelagertes Betätigungselement. An einer Seite der Achse hat das
Bestätigungselement einen eine wannenartige Aufnahme für Spülflüssigkeit
aufweisenden Beaufschlagungsbereich. Der auf der anderen Seite der Achse
liegende Arm des Bestätigungselements liegt von unten her am Dichtungs
element an. Trifft die Spülflüssigkeit auf dem Beeinflussungsbereich, so wird
über das Betätigungselement das Dichtungselement vom Ventilsitz an der
Auslaßöffnung abgehoben und gibt die Auslaßöffnung ein wenig frei. Das
Wirkstofffluid kann am Dichtungselement vorbei aus der Auslaßöffnung in
den vorbeiströmenden Strom der Spülflüssigkeit einsickern bzw. wird von
der Spülflüssigkeit mitgerissen. Aus der weiter oben bereits angesprochenen,
nicht vorveröffentlichten DE 199 30 362 A1 ist eine der zuvor erörterten
Abgabevorrichtung ähnliche Abgabevorrichtung bekannt, die jedoch als Be
tätigungselement einen einarmigen, einenends am Halter angelenkten Hebel
aufweist, an dem das Dichtungselement zwischen dem am Halter angelenkten
Ende und dem Beaufschlagungsbereich angeordnet ist. Diese Konstruktion
korrespondiert insbesondere zu einem am Halter auswechselbar angeordne
ten Vorratsbehälter.
Bei der Verwendung zuvor erläuterter Abgabevorrichtungen der in Rede
stehenden Art müssen alle Komponenten, die in die Spülflüssigkeit des Toilet
tenbeckens gelangen, im Wirkstofffluid gemeinsam enthalten sein. Manche
Wirkstoffkomponenten sind aber nicht gemeinsam lagerstabil zu realisieren.
Deshalb hat man bereits eine Mehrkammer-Abgabevorrichtung vorgeschla
gen (EP 0 960 984 A2). Diese bekannte Abgabevorrichtung, dient zur Ab
gabe von mindestens zwei unterschiedlichen oder gleichen festen, gelartigen,
pastösen oder flüssigen Medien in flüssiger oder wässriger Form in ein Toilet
tenbecken. An einem am Rand des Toilettenbeckens aufhängbaren Halter
befindet sich ein Behälter, der zum Bevorraten der Medien mindestens zwei
nebeneinander angeordnete eigenständige Kammern aufweist. Jede Kammer
hat eine Abgabeeinrichtung mit einem Abgaberöhrchen, das mit seinem einen
freien Ende über den Boden des Behälters in die Umgebung austritt und an
seinem anderen freien Ende Fluid führend von einer Abdeckung umgeben
ist. Die beiden Kammern des Behälters sind über schlitzartige Durchlässe ei
nes Deckelteils von überströmendern Spülwasser befüllbar, das dann nach Art
eines Siphons oder Überlaufs über die Abgaberöhrchen unter Mitnahme des
jeweiligen Wirkstoffs in das Toilettenbecken austritt. Die Trennung der
Kammern in dem Behälter hat den Vorteil, daß unterschiedliche Medien ein
gesetzt werden können, die ansonsten bei einer gemeinsamen Bevorratung in
nur einer Kammer sich in ihrer gewünschten Wirkung schädlich beeinflussen
würden. Auch die Konsistenz der Medien kann in den unterschiedlichen
Kammern unterschiedlich sein.
Bei der zuvor erläuterten Abgabevorrichtung, wird das Funktionsprinzip be
kannter "WC-Körbchen" genutzt, nach dem von oben her überströmendes
Spülwasser in die das Wirkstofffluid enthaltenden Kammern einströmt, Teile
der Wirkstoffsubstanz löst und unter Mitführung dieser aus den Kammern
wieder abfließt. Dabei besteht das Problem darin, daß mit dem hier verwirk
lichten Siphoneffekt in den Kammern ein erheblicher Flüssigkeitsspiegel zu
rückbleibt. Die Einwirkung der Spülflüssigkeit auf das Wirkstofffluid in der
jeweiligen Kammer geht also weiter, auch wenn der Spülvorgang lange abge
schlossen worden ist. Der Verbrauch von Wirkstofffluid ist praktisch nicht
optimal zu steuern.
Bekannt ist auch eine Zweikammer-Abgabevorrichtung für gleiche oder un
terschiedliche, gelartige Wirkstofffluide (WO 92/20876 A1), bei der die Aus
laßöffnungen als bodenseitige Perforationen in den Vorratsbehältern ausge
führt und dauernd offen sind. Durch die Viskosität und Oberflächenspan
nung des Gels kann dieses normalerweise nicht von selbst unter Gravitati
onskraft austreten. Nur durch überlaufende Spülflüssigkeit, die von unten her
in die Auslaßöffnungen eintritt und das den Auslaßöffnungen nahe Gel et
was anlöst, können Teilmengen der Wirkstofffluide ausgetragen werden. Bei
diesem Zweikammer-System ist es also ebenfalls so, daß die Auslaßöffnungen
im Grundsatz dauernd geöffnet sind, also auch bei längerer Nichtbenutzung
des Toilettenbeckens die Wirkstofffluide entweder heraussickern oder unter
Einfluß der Umgebungsatmosphäre verhärten und danach nicht mehr akti
vierbar sind.
Der Lehre liegt das Problem zugrunde, die bekannte, zuvor erläuterte Abga
bevorrichtung zur Abgabe von Wirkstofffluiden aus mindestens zwei von
einander separierten Vorratsbehälter hinsichtlich der Steuerungsmöglichkeit
für die Abgabe der Wirkstofffluide zu optimieren.
Die zuvor aufgezeigte Problemstellung ist bei einer Abgabevorrichtung mit
den Merkmalen des Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß sind die
Vorratsbehälter gegen den Eintritt von Spülflüssigkeit in ihr Inneres ge
schützt und tritt aus den Auslaßöffnungen der Vorratsbehälter nur Wirkstoff
fluid aus. Das ist dergestalt realisiert, daß bei jedem Spülvorgang die Abgabe
einer Teilmenge des Wirkstofffluids aus jedem Vorratsbehälter in das Spül
wasser erfolgt.
Im Sinne der Lösung der zuvor definierten Problemstellung ist eine Ausfüh
rung der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung gemäß Anspruch 16 be
sonders zweckmäßig. Eine positive Schließung der Auslaßöffnungen ist bei
dieser Konzeption insbesondere zum Zwecke der definierten Bemessung der
Teilmengen und zum Zwecke des Schutzes der Wirkstofffluide in den Vor
ratsbehältern bei längerer Nichtbenutzung zweckmäßig.
Für die Realisierung der erfindungsgemäßen Konstruktion bieten sich die
Techniken von Abgabevorrichtungen für ein einzelnes Wirkstofffluid an, die
in dem Stand der Technik bekannt sind, der weiter oben bereits umfangreich
erläutert worden ist. Im einzelnen darf dazu auf den weiter oben angespro
chenen Stand der Technik hingewiesen werden.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Im übrigen wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Abgabevorrichtung in einer Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung aus Fig. 1 entlang der Linie
II-II,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung aus Fig. 2 entlang der Linie
III-III.
Die in der Zeichnung dargestellte Abgabevorrichtung dient zur Abgabe von
mindestens zwei Wirkstofffluiden in die Spülflüssigkeit, mit der in einem Toi
lettenbecken abgespült wird. Was im Sinne der Lehre als Wirkstofffluid ver
standen wird, ist im allgemeinen Teil der Beschreibung bereits definiert wor
den, darauf darf hingewiesen werden.
Eine solche Abgabevorrichtung weist zunächst einen am Rand des Toilet
tenbeckens aufhängbaren Halter 1 sowie mindestens zwei im Halter 1 vorge
sehene, voneinander separierte Vorratsbehälter 2, 3 für jeweils ein Wirkstoff
fluid auf. Bei den Wirkstofffluiden kann es sich um übereinstimmende, unter
schiedliche, miteinander kompatible oder nicht kompatible Wirkstofffluide
handeln. Es kann zwei Vorratsbehälter für zwei Wirkstofffluide oder mehrere
Vorratsbehälter für mehrere Wirkstofffluide geben.
Erfindungsgemäß geeignete Wirkstofffluide sind beispielsweise Duftphasen,
insbesondere parfümierte Duftphasen. Solche Duftphasen enthalten üblicher
weise mindestens einen Duftstoff, vorzugsweise Parfümöl, mindestens ein
Tensid oder einen Emulgator und Wasser sowie ggf. weitere Inhaltsstoffe wie
Konservierungsmittel, Verdickungsmittel, Komplexbildner, Farbstoffe, weitere
Tenside oder Emulgatoren, Stabilisatoren, Kalklöser etc.
Erfindungsgemäß ebenso geeignet als Wirkstofffluide sind Bleichphasen, ins
besondere chlorhaltige Bleichphasen, vorzugsweise Bleichphasen auf Basis
von Hypochlorit, wobei die Bleichphasen üblicherweise neben dem eigentli
chen Bleichmittel und Wasser ggf. weitere Inhaltsstoffe wie Verdickungsmit
tel, Tenside oder Emulgatoren, Neutralisierungsmittel, Farbstoffe, Duftstoffe
etc. enthalten können.
Weitere erfindungsgemäß geeignete Wirkstofffluide sind kalklösende Wirk
stoffphasen, vorzugsweise saure kalklösende Wirkstoffphasen. Solche kalk
lösende Wirkstoffphasen können neben dem eigentlichen Kalklöser - vor
zugsweise handelt es sich hierbei um eine organische oder anorganische
Säure - und Wasser ggf. weitere Inhaltsstoffe wie Tenside oder Emulgatoren,
Verdickungsmittel, Duftstoffe, Konservierungsmittel etc. enthalten.
Gleichermaßen ist es möglich, als Wirkstofffluide hochkonzentrierte Tensid
phasen, sogenannte "Schaumbooster", einzusetzen. Solche hochkonzentrier
ten Tensidphasen können neben den Tensiden auch noch weitere, übliche
Inhaltsstoffe enthalten.
Erfindungsgemäß ebenfalls geeignet sind Wirkstofffluide mit antibakterieller
und/oder fungizider und/oder antiviraler Aktivstoffphase, wobei die Aktiv
stoffphase neben dem antibakteriell und/oder fungizid und/oder antiviral
wirkenden Aktivstoff und Wasser ggf. weitere Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel
Tenside oder Emulgatoren, Verdickungsmittel, Duftstoffe, Konservierungsmit
tel etc., enthalten kann.
Weiter ist es möglich, daß es sich bei den Wirkstofffluiden um enzymhaltige
Aktivstoffphasen handelt. Solche enzymhaltigen Aktivstoffphasen können
neben Enzym(en) und Wasser ggf. weitere Inhaltsstoffe wie Tenside oder
Emulgatoren, Verdickungsmittel, Duftstoffe, Konservierungsmitteln etc., ent
halten.
Gleichermaßen ist es möglich, daß es sich bei den erfindungsgemäß eingesetz
ten Wirkstofffluiden um absorbierende, insbesondere geruchsabsorbierende
Wirkstoffphasen handelt. Diese können neben dem Absorptionsmittel, insbe
sondere Geruchsabsorptionsmittel, und Wasser ggf. weitere Inhaltsstoffe wie
Tenside oder Emulgatoren, Verdickungsmittel, Duftstoffe, Konservierungsmit
tel etc. enthalten.
Die erfindungsgemäße Abgabevorrichtung bietet gemäß einer besonderen
Ausführungsform die Möglichkeit, in den Vorratsbehältern 2, 3 Kombinatio
nen unterschiedlicher Wirkstofffluide einzusetzen, wobei gemäß einer bevor
zugten Ausführungsform einer der Vorratsbehälter 2, 3 eine Duftphase, insbe
sondere wie zuvor definiert, enthält.
Beispiele für einzusetzende Wirkstofffluid-Kombinationen sind parfümierte
Duftphase kombiniert mit Chlorbleiche (miteinander zusammen nicht lager
stabil), parfümierte Duftphase mit hochkonzentrierter Tensidphase (Schaum
booster), Duftphase mit kalklösender, saurer Wirkstoffphase, Duftphase mit
antibakterieller Wirkstoffphase, unterschiedliche Säure-Systeme, Duftphase
kombiniert mit enzymhaltiger Wirkstoffphase, parfümierte Säurephase kom
biniert mit wasserfärbender Phase, Duftphase mit geruchsabsorbierender
Phase, parfümierte Säurephase mit Aktivsauerstoff, parfümierte Säurephase
mit Wirkstoffphase, mit Polyacrylat verdickt etc. Von besonderem Interesse
sind dabei zähflüssige bis gelartige Wirkstofffluide mit Viskositäten im
Bereich einiger tausend mPa.s, insbesondere von 2000 bis 5000 mPa.s, vor
zugsweise 2500 bis 3500 mPa.s (gemessen mit Rotovisko LVT, Spindel 2,
6 U/min. 20°C).
Bei der dargestellten Abgabevorrichtung weist jeder Vorratsbehälter 2, 3 eine
eigene Auslaßöffnung 4 auf, über die das jeweilige Wirkstofffluid in die Spül
flüssigkeit abgebbar ist. Anders als in dem den Ausgangspunkt für die Lehre
bildenden Stand der Technik ist es hier nun so, daß die Vorratsbehälter 2, 3
gegen den Eintritt von Spülflüssigkeit in ihr Inneres geschützt sind. Die
Auslaßöffnungen 4 der Vorratsbehälter 2, 3 sind dabei so angeordnet, daß nur
Wirkstofffluid austritt. Bei jedem Spülvorgang erfolgt die Abgabe einer Teil
menge des Wirkstofffluids aus jedem der Vorratsbehälter 2, 3 in die Spülflüs
sigkeit. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das dadurch realisiert, daß
die Auslaßöffnung 4 des jeweiligen Vorratsbehälter 2, 3 in Gebrauchsstellung,
so dargestellt in Fig. 2, bodenseitig angeordnet ist. Überströmendes Spülwas
ser trifft allenfalls seitlich auf den Vorratsbehälter 2, 3.
Für die Anordnung und Anbringung der Vorratsbehälter 2, 3 am Halter 1 gibt
es viele verschiedene Möglichkeiten. Im insoweit bevorzugten Ausführungs
beispiel, das in der Zeichnung dargestellt ist, ist vorgesehen, daß die Vorrats
behälter 2, 3 im Halter 1 einzeln auswechselbar angebracht bzw. anbringbar
sind. Eine Alternative besteht darin, die Vorratsbehälter 2, 3 mittels eines Ad
apters o. dgl. miteinander zu kuppeln und so gekuppelt im Halter 1 anzubrin
gen. Eine weitere Alternative besteht darin, die Vorratsbehälter 2, 3 miteinan
der unmittelbar zu kuppeln und so unmittelbar gekuppelt im Halter 1 anzu
bringen. Schließlich kann man sich auch vorstellen die Vorratsbehälter 2, 3 in
einem gemeinsamen, einteiligen Gehäuse auszubilden, beispielsweise als se
parierte Kammern in einem zusammenhängenden Gehäuse, und so dann am
Halter 1 anzubringen. Je nach den Wünschen der Praxis und den einzuset
zenden Wirkstofffluiden wird man die eine oder andere Variante wählen.
Man kann die Vorratsbehälter 2, 3 wie im Stand der Technik beschrieben
(DE 299 02 066 U1, DE 199 15 322 A1) über jeweils eine Nachfüllöffnung, ggf.
ausgerüstet mit einem Ventil, einzeln nachfüllbar gestalten. Insbesondere in
diesem Fall kann man die Vorratsbehälter 2, 3 im Halter 1 auch fest anbringen
oder ausbilden, also eine einheitliche, in sich geschlossene Anordnung wäh
len. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt allerdings die Vorratsbehälter
2, 3 als austauschbare Einwegbehälter, was wohl in der Praxis verbreiteter
sein wird. Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt die
Vorratsbehälter 2, 3 am Halter 1 nebeneinander angeordnet. Entsprechendes
gilt für eine Anordnung der Vorratsbehälter 2, 3 hintereinander. Alternativ
könnte man auch vorsehen, die Vorratsbehälter 2, 3 zum Zwecke einer kas
kadenförmigen Produktabgabe übereinander anzuordnen.
Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt ferner, daß die
Vorratsbehälter 2, 3, die hier ja einzeln auswechselbar sind, im Halter 1 durch
Einstecken von oben (in Gebrauchsstellung) anbringbar sind. Als Alternati
ven kommen diverse andere Befestigungsmöglichkeiten in Frage. Beispiels
weise könnte man sich vorstellen, die Vorratsbehälter 2, 3 in den Halter 1 seit
lich einzuschieben. Man könnte sich auch vorstellen, die Vorratsbehälter 2, 3
am Halter 1 seitlich anzusetzen und in die Gebrauchsstellung dann um eine
Schwenkachse einzuschwenken. Je nach Ausbildung der Auslaßöffnungen 4
und deren Verschlußtechnik kann man die eine oder andere Variante wählen.
Grundsätzlich kann man als Wirkstofffluid beispielsweise Gele mit sehr hoher
Viskosität oder Pasten, die nicht selbständig fließfähig sind, einsetzen. In die
sem Fall kann es sich empfehlen, daß der Vorratsbehälter 2, 3 einen flexiblen
Wandungsabschnitt oder insgesamt eine flexible Wandung aufweist und eine
Ausbringung des darin befindlichen Wirkstofffluids durch Druckbeaufschla
gung des Vorratsbehälters 2, 3 erfolgt. Diese Druckbeaufschlagung kann bei
spielsweise über eine entsprechende Mechanik durch die überströmende
Spülflüssigkeit ausgeübt werden.
Bereits oben ist darauf hingewiesen worden, daß bei der erfindungsgemäßen
Mehrkammer-Abgabevorrichtung die Abgabemechanismen im Grundsatz
eingesetzt werden können, die für Abgabevorrichtungen für ein einzelnes
Wirkstofffluid aus dem Stand der Technik bekannt sind. Insoweit gilt im vor
liegenden Fall als eine konstruktive Möglichkeit, die im Großen und Ganzen
auf die EP 0 538 957 B1 zurückgeht, daß am Halter 1 ein plattenartiges Ver
teilungselement vorgesehen ist, das einen beim Spülvorgang von Spülflüs
sigkeit überströmten Beaufschlagungsbereich aufweist, wobei das Innere des
Vorratsbehälters 2, 3 über die Auslaßöffnung 4, ggf. unter Zwischenanord
nung einer ein freies Fließen des Wirkstofffluids verhindernden Anordnung,
dauernd mit dem Verteilungselement in Verbindung steht. Nach besonders
bevorzugter Ausführung ist das plattenartige Verteilungselement allen Vor
ratsbehältern 2, 3 gemeinsam zugeordnet.
Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt eine Lösung, die
mit einem aktiv schließenden Dichtungselement arbeitet. Hier ist nämlich die
bodenseitig angeordnete Auslaßöffnung 4 des Vorratsbehälters 2; 3 mittels
eines Dichtungselementes 5 geschlossen. Das Dichtungselement 5 ist in die
die Auslaßöffnung 4 verschließende Schließstellung vorgespannt und entge
gen der Vorspannkraft in eine die Auslaßöffnung 4 ein wenig freigebende
Freigabestellung verstellbar.
Zur Verstellung des Dichtungselementes 5 ist ein mit dem Dichtungselement
5 zusammenwirkendes Betätigungselement 6 vorgesehen, das bei jedem
Spülvorgang durch die Spülflüssigkeit vorübergehend dergestalt mit einer
Kraft beaufschlagbar ist, daß das Dichtungselement 5 entgegen der Vor
spannkraft vorübergehend die Freigabestellung einnimmt. Dazu befindet sich
am Betätigungselement 6 ein beim Spülvorgang von Spülflüssigkeit beauf
schlagter Beaufschlagungsbereich 7, auf den also die Spülflüssigkeit beim
Spülvorgang auftrifft. Das Betätigungselement 6 ist als einarmiger, einenends
am Halter 1 angelenkten Hebel ausgeführt. Das Dichtungselement 5 ist am
Betätigungselement 6 in einem bestimmten Abstand vom Beaufschlagungs
bereich 7 angeordnet. Durch die einarmige Ausführung des das Betäti
gungselement 6 bildenden Hebels (Fig. 3) ist die Wirkungsrichtung der von
der Spülflüssigkeit ausgeübten Kraft gleichgerichtet mit der Öffnungsrich
tung des Dichtungselementes S. Dadurch kann das Dichtungselement 5 nach
unten von der Auslaßöffnung 4 des Vorratsbehälters 2; 3 abheben. Dadurch
ist es ohne weiteres möglich, den Vorratsbehälter 2; 3 ohne besondere kon
struktive Besonderheiten auswechselbar anzubringen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Dichtungselement 5 zwischen
dem am Halter 1 angelenkten Ende des Betätigungselementes 6 und dem Be
aufschlagungsbereich 7 angeordnet. Der Öffnungsweg des Dichtungsele
mentes 5 ist also vergleichsweise gering, die Öffnung erfolgt wie gewünscht
nur mit einem ganz geringen Spalt. Überdies ist dieser Spalt bei entsprechen
der Gestaltung des Dichtungselementes 5 asymmetrisch geöffnet, nämlich
stärker öffnend in Richtung des Beaufschlagungsbereichs 7, so daß Wirk
stofffluid in dieser Richtung bevorzugt austritt. Das ist die Richtung zur
Spülflüssigkeit, mit der sich das Wirkstofffluid dann entsprechend vermischt.
Das Wirkstofffluid kann also auf der Oberseite des Betätigungselementes 6 in
Richtung des Beaufschlagungsbereichs 7 laufen und vermischt sich auf die
ser Strecke bereits mit der überströmenden Spülflüssigkeit.
Man kann vorsehen, daß das Dichtungselement 5 am Betätigungselement 6
einstückig ausgeformt ist. Das empfiehlt sich insbesondere bei Gestaltung des
Betätigungselementes 6 aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere aus
spritzfähigem Kunststoff. Auch der Halter 1 kann in besonders bevorzugter
Weise aus Kunststoff, insbesondere aus spritzfähigem Kunststoff, vorzugs
weise thermoplastischem Kunststoff bestehen. Insgesamt kann man vorsehen,
daß das Betätigungselement 6 am Halter 1 einstückig ausgeformt ist und die
Vorspannkraft durch die Eigenelastizität des Bestätigungselementes 6 er
zeugt wird.
Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeichnet sich nun in
besonderer Weise dadurch aus, daß das Betätigungselement 6 den Dich
tungselementen 5 für mindestens zwei Vorratsbehälter 2, 3, vorzugsweise für
alle Vorratsbehälter 2, 3, gemeinsam zugeordnet ist. Man erkennt in Fig. 1 in
der Draufsicht das breit und plattenartig ausgeführte Betätigungselement 6
mit dem ebenfalls breiten, wannenartigen Beaufschlagungsbereich 7 und den
darin erkennbaren kleinen Ablauföffnungen 8, alles in der rahmenartigen
Bodenplatte 9 des Halters 1. Darauf abgestimmt ist die Anordnung der Aus
laßöffnungen 4 an den Vorratsbehältern 2, 3. Diese sind nämlich bezogen auf
die Mitte der gesamten Abgabevorrichtung asymmetrisch ausgeführt mit zur
Mitte der Abgabevorrichtung insgesamt versetzten Auslaßöffnungen 4
(Fig. 2). Dadurch erhält man eine Konzentration des Wirkstoffaustrittes auf
einen relativ eng begrenzten Bereich ungeachtet der Tatsache, daß zwei Vor
ratsbehälter 2, 3 vorgesehen sind.
Man kann schließlich eine in bestimmter Weise gesteuerte Abgabe von Wirk
stofffluid aus den verschiedenen Vorratsbehältern 2; 3 dadurch realisieren,
daß die Strömungsquerschnitte an den Auslaßöffnungen 4 und/oder an den
Dichtungselementen 5 unterschiedlich bestimmbar und/oder einstellbar sind.
Schließlich gibt es eine Vielzahl von Ausgestaltungsmöglichkeiten der darge
stellten Abgabevorrichtung in konstruktiver Hinsicht, insbesondere was die
Anordnung und Ausbildung der Auslaßöffnungen und Dichtungselemente
betrifft. Hierzu gibt es eine zeitgleich eingereichte parallele Patentanmeldun
gen der Anmelderin, auf deren Offenbarungsgehalt hingewiesen werden darf
(DE . . . ). Insbesondere kann man eine gleichzeitige oder zeitverzögerte
Dosierung mit gleicher oder unterschiedlicher Konzentration aus den ver
schiedenen Vorratsbehältern realisieren.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele
weiter veranschaulicht, welche die Erfindung jedoch keinesfalls beschrän
ken. In den Ausführungsbeispielen sind verschiedene Wirkstofffluid-Kombi
nationen für die Vorratsbehälter 2, 3 der erfindungsgemäßen Abgabevorrich
tung beschrieben.
Warmes Wasser von 20-25°C vorlegen. Unter laufendem Rührwerk, Farbstoffe und Konservierungsmittel
zugeben und anschließend 5 min. lösen.
Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß
weitergerührt werden. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf
Freigabeparameter überprüfen.
Wasser vorlegen. Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl (ca. 800 U/min) einstreuen. (mit Glasplatten-Test
auf Stippenfreiheit testen); falls noch Polymerpartikel vorhanden sind, muß weitergerührt werden. Danach
Oxyrite zufügen. Mit NaOH die Lösung durchneutralisieren. Für eine maximale Viskosität sollte der pH Wert
auf über 12,5 eingestellt werden. Bei reduzierter Drehzahl die Na-hypochlorit Lösung einrühren.
Warmes Wasser von 20-25°C vorlegen. Unter laufendem Rührwerk, Farbstoffe und Konservierungsmittel
zugeben und anschließend 5 min. lösen.
Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß
weitergerührt werden. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf
Freigabeparameter überprüfen.
Wasser vorlegen. Farbstoff und Konservierer lösen und danach Tenside einrühren. Viskosität mit NaCl
einstellen.
Warmes Wasser von 20-25°C vorlegen. Unter laufendem Rührwerk, Farbstoffe und Konservierungsmittel
zugeben und anschließend 5 min. lösen.
Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß
weitergerührt werden. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf
Freigabeparameter überprüfen.
Wasser vorlegen. Unter laufendem Rührwerk, Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend
5 min. lösen. Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit das
Rührwerk weiter laufen lassen. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm und Citronensäure
zuführen und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen.
Warmes Wasser von 20-25°C vorlegen. Unter laufendem Rührwerk, Farbstoffe und Konservierungsmittel
zugeben und anschließend 5 min. lösen.
Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß
weitergerührt werden. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf
Freigabeparameter überprüfen.
Warmes Wasser von 20-25°C vorlegen. Unter laufendem Rührwerk, Farbstoffe und Konservierungsmittel
zugeben und anschließend 5 min. lösen.
Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß
weitergerührt werden. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf
Freigabeparameter überprüfen.
Wasser vorlegen. Unter laufendem Rührwerk, Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend
5 min. lösen. Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit das
Rührwerk weiter laufen lassen. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm und Milchsäure
zuführen und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen.
Wasser vorlegen. Unter laufendem Rührwerk, Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend
5 min. lösen. Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit das
Rührwerk weiter laufen lassen. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm und Citronensäure
zuführen und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen.
Warmes Wasser von 20-25°C vorlegen. Unter laufendem Rührwerk, Farbstoffe und Konservierungsmittel
zugeben und anschließend 5 min. lösen.
Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß
weitergerührt werden. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf
Freigabeparameter überprüfen.
Warmes Wasser von 20-25°C vorlegen. Unter laufendem Rührwerk, Farbstoffe und Konservierungsmittel
zugeben und anschließend 5 min. lösen.
Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß
weitergerührt werden. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf
Freigabeparameter überprüfen.
Wasser vorlegen. Unter laufendem Rührwerk, Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend
5 min. lösen. Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit das
Rührwerk weiter laufen lassen. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm und Säuren zuführen
und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen.
Wasser vorlegen. Unter laufendem Rührwerk, Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend
5 min. lösen. Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit das
Rührwerk weiter laufen lassen. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm und Citronensäure
zuführen und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen.
Warmes Wasser von 20-25°C vorlegen. Unter laufendem Rührwerk, Farbstoffe und Konservierungsmittel
zugeben und anschließend 5 min. lösen.
Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß
weitergerührt werden. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf
Freigabeparameter überprüfen.
Warmes Wasser von 20-25°C vorlegen. Unter laufendem Rührwerk, Farbstoffe und Konservierungsmittel
zugeben und anschließend 5 min. lösen.
Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit das Rührwerk
weiter laufen lassen. (mit Glasplatten-Test auf Stippenfreiheit testen); falls noch Stippen vorhanden sind, muß
weitergerührt werden. Tenside, danach Alkohole zugeben. Als letztes das Parfüm zuführen und Ansatz auf
Freigabeparameter überprüfen.
Wasser vorlegen. Unter laufendem Rührwerk, Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend
5 min. lösen. Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit das
Rührwerk weiter laufen lassen. Tenside, danach Alkohole zugeben. Parfüm und Säuren zuführen, als letztes den
Stabilisator und Wasserstoffperoxid zugeben und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen.
Wasser vorlegen. Unter laufendem Rührwerk, Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend
5 min. lösen. Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit das
Rührwerk weiter laufen lassen. Tenside, danach Alkohole zugeben. Parfüm und Säuren einarbeiten und Ansatz
auf Freigabeparameter überprüfen.
Wasser vorlegen. Unter laufendem Rührwerk, Farbstoffe und Konservierungsmittel zugeben und anschließend
5 min. lösen. Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl einstreuen. Während der ca. 60 minütigen Quellzeit das
Rührwerk weiter laufen lassen. Tenside, danach Alkohole zugeben. Parfüm und Säuren zuführen, als letztes den
Stabilisator und Wasserstoffperoxid zugeben und Ansatz auf Freigabeparameter überprüfen.
Wasser vorlegen. Verdicker bei mittlerer bis hoher Drehzahl (ca. 800 U/min) einstreuen. (mit Glasplatten-Test
auf Stippenfreiheit testen); falls noch Polymerpartikel vorhanden sind, muß weitergerührt werden. Mit NaOH
die Lösung durchneutralisieren. Bei reduzierter Drehzahl Parfümöl einrühren.
Claims (33)
1. Abgabevorrichtung zur Abgabe von Wirkstofffluiden in die Spülflüssig
keit in einem Toilettenbecken mit einem am Rand des Toilettenbeckens auf
hängbaren Halter (1) und mindestens zwei im Halter (1) vorgesehenen, von
einander separierten Vorratsbehältern (2, 3) für jeweils ein Wirkstofffluid,
wobei jeder Vorratsbehälter (2, 3) eine eigene Auslaßöffnung (4) aufweist,
über die das jeweilige Wirkstofffluid in die Spülflüssigkeit abgebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratsbehälter (2, 3) gegen den Eintritt von Spülflüssigkeit in ihr In neres geschützt sind und die Auslaßöffnungen (4) der Vorratsbehälter (2, 3) so angeordnet sind, daß nur Wirkstofffluid austritt und
daß bei jedem Spülvorgang die Abgabe einer Teilmenge des Wirkstofffluids aus jedem der Vorratsbehälter (2, 3) in die Spülflüssigkeit erfolgt.
daß die Vorratsbehälter (2, 3) gegen den Eintritt von Spülflüssigkeit in ihr In neres geschützt sind und die Auslaßöffnungen (4) der Vorratsbehälter (2, 3) so angeordnet sind, daß nur Wirkstofffluid austritt und
daß bei jedem Spülvorgang die Abgabe einer Teilmenge des Wirkstofffluids aus jedem der Vorratsbehälter (2, 3) in die Spülflüssigkeit erfolgt.
2. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslaßöffnung (4) des Vorratsbehälters (2, 3) in Gebrauchsstellung boden
seitig angeordnet ist.
3. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratsbehälter (2, 3) im Halter (1) einzeln auswechselbar angebracht
bzw. anbringbar sind.
4. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratsbehälter (2, 3) mittels eines Adapters o. dgl. miteinander ge
kuppelt und so gekuppelt im Halter (1) anbringbar sind.
5. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratsbehälter (2, 3) miteinander unmittelbar gekuppelt und so
gekuppelt im Halter (1) anbringbar sind.
6. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratsbehälter (2, 3) in einem gemeinsamen, einteiligen Gehäuse
ausgebildet sind.
7. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorratsbehälter (2, 3) über jeweils eine Nachfüllöffnung ein
zeln nachfüllbar und ggf. im Halter (1) fest angeordnet oder ausgebildet sind.
8. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorratsbehälter (2, 3) am Halter (1) nebeneinander angeord
net sind.
9. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorratsbehälter (2), (3) am Halter (1) übereinander angeord
net sind.
10. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorratsbehälter (2, 3) am Halter (1) durch Einstecken von
oben anbringbar sind.
11. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorratsbehälter (2, 3) am Halter (1) durch seitliches Einschie
ben anbringbar sind.
12. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorratsbehälter (2, 3) am Halter (1) durch seitliches Anset
zen und Einschwenken anbringbar sind.
13. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (2, 3) einen flexiblen Wandungsab
schnitt oder insgesamt eine flexible Wandung aufweist und eine Aus
bringung des darin befindlichen Wirkstofffluids durch Druckbeaufschlagung
des Vorratsbehälters (2, 3) erfolgt.
14. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß am Halter (1) ein plattenartiges Verteilungselement
vorgesehen ist, das einen beim Spülvorgang von Spülflüssigkeit über
strömten Beaufschlagungsbereich aufweist, und daß das Innere des Vorrats
behälters (2, 3) über die Auslaßöffnung (4), ggf. unter Zwischenanordnung
einer ein freies Fließen des Wirkstofffluids verhindernden Anordnung,
dauernd mit dem Verteilungselement in Verbindung steht.
15. Abgabevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
plattenartige Verteilungselement für mindestens zwei Vorratsbehälter (2, 3)
vorzugsweise für alle Vorratsbehälter (2, 3), gemeinsam vorgesehen ist.
16. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die am Vorratsbehälter (2, 3) bodenseitig angeordnete
Auslaßöffnung (4) mittels eines Dichtungselementes (5) geschlossen ist, daß
das Dichtungselement (5) in die die Auslaßöffnung (4) verschließende
Schließstellung vorgespannt und entgegen der Vorspannkraft in eine die
Auslaßöffnung (4) ein wenig freigebende Freigabestellung verstellbar ist, daß
zur Verstellung des Dichtungselementes (5) ein mit dem Dichtungselement (5)
zusammenwirkendes Betätigungselement (6) vorgesehen ist, das bei jedem
Spülvorgang durch die Spülflüssigkeit vorübergehend dergestalt mit einer
Kraft beaufschlagbar ist, daß das Dichtungselement (5) entgegen der Vor
spannkraft vorübergehend die Freigabestellung einnimmt, und daß sich dazu
am Betätigungselement (6) ein beim Spülvorgang von Spülflüssigkeit beauf
schlagter Beaufschlagungsbereich (7) befindet.
17. Abgabevorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungselement (6) als einarmiger, einenends am Halter (1) angelenk
ter Hebel ausgeführt ist, daß das Dichtungselement (5) am Betätigungsele
ment (6) zwischen dem am Halter (1) angelenkten Ende und dem Beaufschla
gungsbereich (7) angeordnet ist und, vorzugsweise, daß das Betätigungsele
ment (6) sich vom Dichtungselement (5) zum Beaufschlagungsbereich (7) hin
gerade oder abfallend erstreckt.
18. Abgabevorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (6) den Dichtungselementen (5) für mindestens
zwei Vorratsbehälter (2, 3), vorzugsweise für alle Vorratsbehälter (2, 3) ge
meinsam zugeordnet ist.
19. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß bei zwei Vorratsbehältern (2, 3) diese bezogen auf die
Mitte der gesamten Abgabevorrichtung asymmetrisch ausgeführt sind.
20. Abgabevorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslaßöffnungen (4) der Vorratsbehälter (2, 3) zur Mitte der gesamten
Abgabevorrichtung hin versetzt an den Vorratsbehältern (2, 3) angeordnet
sind.
21. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strömungsquerschnitte an den Auslaßöffnungen (4)
und/oder die Vorspannkräfte an den Dichtungselementen (5) unterschiedlich
bestimmbar und/oder einstellbar sind.
22. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorratsbehälter (2, 3) übereinstimmende Wirkstoff
fluide enthalten, insbesondere hiermit gefüllt sind.
23. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorratsbehälter (2, 3) unterschiedliche Wirkstofffluide
enthalten, inbesondere damit gefüllt sind, wobei die unterschiedlichen Wirk
stofffluide miteinander kompatibel oder nicht kompatibel sein können.
24. Abgabevorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeich
net, daß ein Wirkstofffluid eine Duftphase, insbesondere eine parfümierte
Duftphase, ist.
25. Abgabevorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Duftphase mindestens einen Duftstoff, vorzugsweise ein Parfümöl, minde
stens ein Tensid oder einen Emulgator und Wasser sowie ggf. weitere In
haltsstoffe wie Konservierungsmittel, Verdickungsmittel, Komplexbildner,
Farbstoffe, weitere Tenside oder Emulgatoren, Stabilisatoren oder Kalklöser,
enthält.
26. Abgabevorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeich
net, daß ein Wirkstofffluid eine Bleichphase, insbesondere eine chlorhaltige
Bleichphase, vorzugsweise auf Basis von Hypochlorit, umfaßt, wobei die
Bleichphase ggf. weitere Inhaltsstoffe wie Verdickungsmittel, Tenside und
Emulgatoren, Neutralisierungsmittel, Farbstoffe und Duftstoffe enthalten
kann.
27. Abgabevorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeich
net, daß ein Wirkstofffluid eine kalklösende Wirkstoffphase, vorzugsweise
eine saure kalklösende Wirkstoffphase, umfaßt, wobei die kalklösende Wirk
stoffphase neben dem Kalklöser, insbesondere einer organischen oder anor
ganischen Säure, ggf. weitere Inhaltsstoffe wie Tenside oder Emulgatoren,
Verdickungsmittel, Duftstoffe oder Konservierungsmittel enthalten kann.
28. Abgabevorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeich
net, daß ein Wirkstofffluid eine hochkonzentrierte Tensidphase (Schaum
booster) umfaßt.
29. Abgabevorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeich
net, daß ein Wirkstofffluid eine antibakteriell und/oder fungizid und/oder an
tiviral wirkende Aktivstoffphase umfaßt, die neben dem antibakteriell
und/oder fungizid und/oder antiviral wirkenden Aktivstoff ggf. weitere In
haltstoffe wie Tenside und Emulgatoren, Verdickungsmittel, Duftstoffe oder
Konservierungsmittel enthalten kann.
30. Abgabevorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeich
net, daß ein Wirkstofffluid eine enzymhaltige Aktivstoffphase umfaßt, die
neben dem Enzym weitere Inhaltsstoffe wie Tenside und Emulgatoren,
Verdickungsmittel, Duftstoffe oder Konservierungsmittel enthalten kann.
31. Abgabevorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeich
net, daß ein Wirkstofffluid eine absorbierende, insbesondere geruchsabsorbie
rende Wirkstoffphase umfaßt, die neben dem Absorptionsmittel, insbesondere
Geruchsabsorptionsmittel, ggf. weitere Inhaltsstoffe wie Tenside und Emulga
toren, Verdickungsmittel, Duftstoffe oder Konservierungsmittel enthalten
kann.
32. Abgabevorrichtung nach den Ansprüchen 23 und 24 und ggf. einem
oder mehreren der Ansprüche 25 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorratsbehälter (2, 3) unterschiedliche Wirkstofffluide enthalten, wobei einer
der Vorratsbehälter (2, 3) eine Duftphase, inbesondere wie in Anspruch 24
und/oder 25 definiert enthält.
33. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Viskosität der in den Vorratsbehältern 2, 3 aufgenom
menen Wirkstofffluide im Bereich einiger tausend mPas, insbesondere im Be
reich von 2.000 bis 5.000 mPa.s, vorzugsweise im Bereich von 2.500 bis
3.500 mPa.s, liegen.
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