DE10112932A1 - Fahrschemelkonstruktion - Google Patents
FahrschemelkonstruktionInfo
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Abstract
Es wird eine Fahrschemelkonstruktion zur Verfügung gestellt, die für Fälle der Einwirkung von Bremskräften, von Seitenkräften oder von über den Motorträger am Fahrschemel wirksamen Kräften eine Erhöhung der Steifigkeit ermöglicht. Bei der Fahrschemelkonstruktion, zu der ein oberes Blech und ein unteres Blech, die miteinander verbunden sind und einen Fahrschemel bilden; und auf beiden Seiten des Fahrschemels, der rechten und der linken, ein vorderer und ein hinterer Aufnahmeabschnitt für den unteren Lenker gehören, ist der hintere Aufnahmeabschnitt für den unteren Lenker dadurch gebildet, daß das obere Blech 8 und das untere Blech 9 in einem gleichbleibenden Abstand parallel zueinander angeordnet sind und ein hinterer Armabschitt 10b eines unteren Lenkers 10¶1¶, 10¶2¶ drehbar zwischen den parallel zueinander angeordneten Abschnitten des oberen Blechs 8 und des unteren Blechs 9 gelagert und auf der proximalen Seite des zur drehbaren Lagerung dienenden Aufnahmeabschnitts ein Verstärkungswandabschnitt 9f zum Verbinden des oberen und des unteren Blechs vorgesehen ist.
Description
Gebiet der Erfindung und Charakteristik des bisherigen Standes der Technik
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrschemelkonstruktion zur Aufnahme eines upteren
Lenkers, eines Motorträgers und dergleichen.
Im allgemeinen erfolgt die Einteilung der Karosserietragkonstruktionen von Kraftfahrzeugen
in solche mit Rahmen, wie sie für Lkws usw. eingesetzt werden, und in solche ohne
Rahmen, wie sie für Pkws usw. üblich sind. Bei der rahmenlosen Konstruktionen sind zur
Erhöhung der Verdrehsteifigkeit anstelle eines Rahmens Längs- und Querträger vorgesehen.
Die Fahrgestellteile werden in der Regel direkt an der Karosserie befestigt, während bei
einigen Fahrzeugtypen die Fahrgestellteile über einen Teil- oder Hilfsrahmen an der
Karosserie montiert werden.
Dieser Hilfsrahmen wird allgemein als Fahrschemel bezeichnet, an seinen beiden Seiten
werden im allgemeinen die unteren Lenker befestigt. Im folgenden wird generell anstelle von
"sub-frame - Hilfsrahmen" und dergleichen Begriffe "suspension frame - Fahrschemel"
verwendet.
Der mit den unteren Lenkern, einem Stabilisator und dergleichen ausgestattete Fahrschemel
wird als vormontierte Einheit an der Fahrzeugkarosserie befestigt. Dieser Fahrschemel
besteht im allgemeinen aus den Hauptbestandteilen oberes Blech, unteres Blech und
Lagerböcke für die unteren Lenker.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen die Konstruktion eines herkömmlichen Fahrschemels (japanische
vorläufige Patentveröffentlichung Nr. 7-179180).
Ein Fahrschemel 100 stützt sich auf beiden Seiten über ein Paar Längsträger 101, 101 ab,
auf beiden Seiten des Fahrschemels 100 sind untere Lenker 102, 102 befestigt. Zwischen
dem Fahrschemel 100 und einem vorn angeordneten Querträger 103 ist ein mittlerer Träger
104 eingebaut, der einen Motor 105 aufnimmt.
Der Fahrschemel 100 ist in der Regel im unteren Bereich eines Motorraums angeordnet, der
durch eine Stirnwand 106 abgeteilt wird, und nimmt verschiedene Teile und Baugruppen auf.
An der Motorraumstirnwand 106 ist ein über Lagerböcke 108 aufgenommener Lenkhebel
107 montiert.
Entsprechend den Fig. 12 bis 14 wird der Fahrschemel 100 dadurch gebildet, daß durch
Verschweißen oder anderweitig ein oberes Blech 109 mit einem unteren Blech 110
verbunden wird, die in der Regel durch Pressen von Stahlblechen oder dergleichen geformt
werden, und auf jeder Seite des Fahrschemels 100, d. h. auf der rechten und linken Seite,
sind Montagestellen h, i und j für die Montage der Karosserie und in der Mitte des
Fahrschemels Montagestellen k für die Montage des Motors vorhanden. Auf beiden Seiten
des Fahrschemels 100 sind in Richtung Fahrzeugquerachse zwei Abschnitte 100a, 100d zur
Befestigung der unteren Lenker vorgesehen. Im Abschnitt 100a zur Befestigung des unteren
Lenkers ist in Richtung Karosserievorderseite freitragend ein Lagerbock 111 für den unteren
Lenker vorhanden.
Der Lagerbock 111 für den unteren Lenker erhält durch Pressen oder dergleichen eine Fomi,
die im wesentlichen einem Kastenprofil entspricht, wobei eine Seite offen ist, und die parallel
zueinander angeordneten Seiten 111a und 111b des Lagerbocks haben Aufnahme
abschnitte 112, 112 zur drehbaren Lagerung der unteren Lenker 102, 102. Da der Lagerbock
111 für den unteren Lenker außerhalb der Stellen h, i und j für die Montage der Karosserie
freitragend gelagert ist, ist diese Konstruktion durch solche Nachteile wie geringe Steifigkeit,
verringerte Lenkstabilität und starke, durch Schwingungen verursachte Geräusche
gekennzeichnet.
Wie in Fig. 14 dargestellt ist, ist zur Befestigung des Lagerbocks 111 für den unteren Lenker
die Verbindung an der Oberseite des Lagerbocks 111 für den unteren Lenker durch teilweise
Überlappung eines distalen Endabschnitts 109a des oberen Blechs 109 hergestellt. Zudem
werden die distale Stoßseite des unteren Blechs 110 und die Seitenwand des Lagerbocks
111 für den unteren Lenker durch Stumpfschweißung miteinander verbunden, und zur
Versteifung des Befestigungsbereichs des Lagerbocks 111 ist ein Versteifungselement 113
zwischen oberem Blech 109 und unterem Blech 110 eingesetzt. Des weiteren ist zur
Erhöhung der Steifigkeit des Lagerbocks 111 für den unteren Lenker über dem offenen
Endbereich des Lagerbocks 111 eine Abkantung 114 vorgesehen.
Bei Einwirkung einer Längskraft (bei einem Kraftfahrzeug zum Beispiel beim Bremsen oder
beim Durchfahren eines Schlaglochs mit dem Rad) ist der Fährschemel 100 starken
Belastungen ausgesetzt.
Unter Einwirkung einer Bremskraft werden, wie in Fig. 15 dargestellt ist, der Befestigungs
abschnitt 100a der Lagerböcke 111 für die unteren Lenker nach außen aufgebogen und
dabei verdreht, wie durch den Pfeil (1) dargestellt ist, und ein mittlerer Bereich 100b des
Fahrschemels 100 biegt sich nach unten durch, wie durch die Strichlinie (2) dargestellt ist.
Der mittlere Bereich 100b des Fahrschemels 100 wird ebenso nach unten 0 durchgebogen,
sobald beim schnellen Anfahren eine Kraft über den Motorträger wirksam wird.
Des weiteren wird, wie in den Fig. 16 dargestellt ist, bei Einwirkung einer Seitenkraft der
Befestigungsabschnitt 100a des Lagerbocks 111 für den unteren Lenker, wie durch den Pfeil
(3) dargestellt ist, nach innen gedreht. Dadurch wird einer der Befestigungsabschnitte 100d
für den unteren Lenker auf der Rückseite des Fahrschemels 100, wie durch den Pfeil (4)
gezeigt, nach oben verformt und der ändere Befestigungsabschnitt, wie durch den Pfeil (5)
gezeigt, nach unten verformt. Beiderseits des mittleren Bereichs 100b des Fahrschemels
100 verbiegt sich zudem eine Seite nach oben, wie durch den Pfeil (4) angedeutet wird, und
die andere Seite wird nach unten durchgebogen, wie durch den Pfeil(5) angedeutet ist.
Somit wird der Fahrschemel 100 einer wellenartigen Verformung ausgesetzt.
Wie aus den vorstehend beschriebenen Verformungsarten hervorgeht, ergibt sich in der
Umgebung des Abschnitts der. Bohrung des Lagerbocks 111 für den unteren Lenker dann
eine geringe Steifigkeit, wenn der Fahrschemel 100 allein durch das obere Blech und das
untere Blech, die miteinander verbunden sind, gebildet wird. In der Nähe des Abschnitts der
Bohrung ### liegen die Karosseriebefestigungsabschnitte. Ist die Steifigkeit dieses Abschnitts
des Fahrschemels 100 niedrig, so besteht die Möglichkeit, daß die am Fahrschemel 100
auftretende Eigenfrequenz 1. Ordnung mit der Karosserie in Resonanz gerät.
Durch die vorliegende Erfindung sollen die oben ausgeführten Probleme gelöst werden, und
demzufolge besteht ein Ziel der Erfindung darin, eine Fahrschemelkonstruktion zur
Verfügung zu stellen, durch die die Steifigkeit insbesondere für Fälle der Einwirkung von
Bremskräften, von Seitenkräften oder von über den Motorträger am Fahrschemel wirksamen
Kräften erhöht werden kann.
Zur Erreichung dieses Ziels stellt die vorliegende Erfindung eine Fahrschemelkonstruktion
zur Verfügung, zu der ein oberes Blech und ein unteres Blech, die zur Bildung eines
Fahrschemels miteinander verbunden sind; und auf jeder Seite des Fahrschemels, d. h. auf
der rechten und linken Seite, vordere und hintere Aufnahmeabschnitte für die unteren Lenker
gehören, wobei der hintere Aufnahmeabschnitt für den unteren Lenker dadurch gebildet ist,
daß das obere Blech und das untere Blech in einem gleichbleibenden Abstand zueinander
- angeordnet sind und ein hinterer Armabschnitt eines unteren Lenkers drehbar zwischen den
parallel zueinander angeordneten Abschnitten des oberen Blechs und des unteren Blechs
gelagert ist und auf der proximalen Außenseite des zur drehbaren Lagerung dienenden
Aufnahmeabschnitts ein Verstärkungswandabschnitt zum Verbinden des oberen und des
unteren Blechs vorgesehen ist.
Die vorliegende Erfindung stellt zudem eine Fahrschemelkonstruktion zur Verfügung, zu der
ein oberes Blech und ein unteres Blech, die zur Bildung eines Fahrschemels miteinander
verbunden sind; und auf beiden Seiten des Fahrschemels, der rechten und der linken Seite,
jeweils ein sich im Prinzip nach vom und nach der Seite erstreckender Aufnahmeabschnitt
für den unteren Lenker gehören, wobei an dem sich im Prinzip nach vom erstreckenden
Aufnahmeabschnitt für den unteren Lenker ein äußerer Seitenwandabschnitt gebildet ist und .
auf der proximalen Außenseite des sich zur Seite erstreckenden Abschnitts auf der Rück
seite des äußeren Seitenwandabschnitts eine Verstärkungswand vorgesehen ist, die eine
Fortsetzung des äußeren Seitenwandabschnitts bildet.
Die vorliegende Erfindung stellt des weiteren eine Fahrschemelkonstruktion zur Verfügung,
zu der ein oberes Blech und ein unteres Blech, die zur Bildung eines Fahrschemels
miteinander verbunden sind; und auf beiden Seiten des Fahrschemels, der rechten und der
linken Seite, ein vorderer und ein hinterer Aufnahmeabschnitt für den unteren Lenker
gehören, wobei der hintere Aufnahmeabschnitt für den unteren Lenker dadurch gebildet ist,
daß das obere Blech und das untere Blech in einem gleichbleibenden Abstand zueinander
angeordnet sind und ein hinterer Armabschnitt eines unteren Lenkers drehbar an einem
senkrechten Tragzapfen zwischen den parallel zueinander angeordneten Abschnitten des
oberen Blechsund des unteren Blechs gelagert ist und auf der proximalen Außenseite des
der drehbaren Lagerung dienenden Aufnahmeabschnitts ein Verstärkungswandabschnitt
zum Verbinden des oberen und des unteren Blechs vorgesehen ist.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Fahrschemelkonstruktion,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Fahrschemelkonstruktion entsprechend Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht der Fahrschemelkonstruktion von Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines unteren Blechs von Fig. 2,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des unteren Blechs entsprechend Fig. 4 mit daran
befestigten Lagerböcken,
Fig. 6 einen Schnitt A-A von Fig. 3,
Fig. 7 eine schematische perspektivische Ansicht eines unteren Lenkers von Fig. 1,
Fig. 8 eine perspektivische Explosivdarstellung der Einzelheit X von Fig. 2,
eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Fahrschemelkonstruktion,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Fahrschemelkonstruktion,
Fig. 10 eine Draufansicht einer herkömmlichen Fahrschemelkonstruktion,
Fig. 11 eine Seitenansicht von Fig. 9;
Fig. 12 eine Draufsicht einer herkömmlichen Fahrschemelkonstruktion,
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Fahrschemelkonstruktion,
Fig. 14 einen Schnitt B-B von Fig. 12,
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung der Art der Verformung bei einer
herkömmlichen Fahrschemelkonstruktion während der Einwirkung einer Bremskraft und
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung der Art der Verformung bei einer
herkömmlichen Fahrschemelkonstruktion während der Einwirkung einer Seitenkraft.
Im folgenden soll nun ausführlich unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt eine vordere Partie einer Kraftfahrzeugkarosserie. In einem durch eine Stirnwand
1 abgeteilten Motorraum 2 ist an den auf beiden Seiten einer Kraftfahrzeugkarosserie
angeordneten vorderen Längsträgern 3 1 und 3 2 auf der Unterseite des Motorraums 2 an
Lagerböcken 4 ein Fahrschemel 5 befestigt. An der Außenseite der vorderen Längsträger 3 1,
3 2 befinden sich jeweils ein Federbein 7 zur Aufhängung eines rechten bzw. linken Rads 6.
Der Aufbau des Fahrschemels 5 soll nun unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 8 beschrieben
werden.
Entsprechend Fig. 2 und 3 bildet der Fahrschemel 5 eine Konstruktion mit im Prinzip
geschlossenen gebogenen Außenflächen, indem ein oberes Blech 8 und ein unters Blech 9,
die durch Pressen geformt sind, durch Schweißen oder andere Verfahren miteinander
verbunden sind.
Das obere Blech 8 erhält seine Form durch Nachuntenbiegen des vorderen und hinteren
Endabschnitts eines ebenen Stahlblechs und ist auf beiden Seiten, d. h. auf seiner rechten
und linken Seite, mit Aufnahmeabschnitten 8a und 8b für die Armabschnitte 10a und 10b der
unteren Lenker 10 1 bzw. 10 2 versehen.
Das untere Blech 9 erhält entsprechend Fig. 4 seine Form durch Nachobenbiegen des
hinteren Endabschnitts eines ebenen Stahlblechs, und auf beiden Seiten des unteren Blechs
9, der rechten und der linken Seite, sind in Verlängerung des im Prinzip vorderen und
seitlichen Bereichs jeweils ein Aufnahmeabschnitt 9a und 9b für den unteren Lenker zur
Aufnahme der Tragarmabschnitte 10a und 10b der unteren Lenker 10 1 und 10 2 vorhanden.
An der Außenseite des Fahrschemels 5 ist über einen Bereich, der vom Aufnahmeabschnitt
9a für den unteren Lenker bis zum seitlichen Aufnahmeabschnitt 9b für den unteren Lenker
auf der proximalen Außenseite reicht, an der Außenkante des unteren Blechs 9 ein
Seitenwandabschnitt 9f gebildet.
Der Fahrschemel 5 bildet einen geschlossenen Querschnitt, indem eine am Rand eines
vorderen nach unten gebogenen Abschnitts 8c des oberen Blechs 8 befindliche Abkantung
8d mit einem vorderen Rand 9d des unteren Blechs 9 und entsprechend Fig. 6 eine am
hinteren nach oben gebogenen Abschnitt 9c des unteren Blechs 9 befindliche Abkantung 9e
mit dem hinteren Rand 8e des oberen Blechs 8 verbunden werden. Der Seitenwandabschnitt
9f des unteren Blechs 9 ist auf beiden Seiten mit der Unterseite des oberen Blechs 8
verbunden.
Auf der Rückseite des Seitenwandabschnitts 9f des unteren Blechs, d. h. auf der proximalen
Seite des Aufnahmeabschnitts 9b für den unteren Lenker, ist ein im Prinzip U-förmiger
Lagerbock 11 zur Bildung eines Verstärkungswandbereichs 11a vorgesehen, der eine
Fortsetzung des Seitenwandabschnitts 9f bildet. Dieser Lagerbock 11 ist zwischen dem
unteren Blech 9 und dem oberen Blech 8 angeordnet, wozu im voraus ein unterer
Lagerbockschenkel 11b am unteren Blech 9 befestigt wird und ein oberer Lagerbock
schenkel 11c am oberen Blech 8 zum Anliegen gebracht wird, nachdem das obere Blech 8
mit dem unteren Blech 9 verbunden wurde, wodurch der proximale Seitenbereich des
Aufnahmeabschnitts 9b für den unteren Lenker vom Innenraum getrennt ist.
Auf beiden Seiten des Fahrschemels 5, der rechten und der linken Seite, sind die Aufnahme
abschnitte 5a und 5b für die unteren Lenker durch Verbinden des oberen Blechs 8 mit dem
unteren Blech 9 gebildet.
Der Aufnahmeabschnitt 5a für den unteren Lenker wird dadurch gebildet, daß er vom
Aufnahmeabschnitt 8a des oberen Blechs 8 für den unteren Lenker und vom Aufnahme
abschnitt 9a des unteren Blechs 9 für den unteren Lenker aufgenommen wird, und bildet
einen Lagerbock 12 für den unteren Lenker.
Der Lagerbock 12 für den unteren Lenker erhält durch Pressen oder auf eine andere Weise
eine Form, die im wesentlichen einem Kastenprofil entspricht, und eine Seite dieses Kasten
profils ist offen, so daß ein Aufnahmeabschnitt für einen dem Ausgleich der Seitenneigung
dienenden Tragzapfen für unteren Lenker 10 entsteht. In der Vorder- sowie in der Rückwand
12a des Kastenprofils, die bei Blick in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie einander
gegenüber angeordnet sind, ist eine Öffnung 12b zur Befestigung des dem Ausgleich der
Seitenneigung dienenden Tragzapfens des unteren Lenkers 10 vorhanden.
Der Aufnahmeabschnitt 5b für den unteren Lenker wird vom Aufnahmeabschnitt 8b des
oberen Blechs 8 für den unteren Lenker und vom Aufnahmeabschnitt 9b des unteren Blechs
9 für den unteren Lenker gebildet.
In einem im wesentlichen mittleren Bereich des Fahrschemels 5 befinden Montagestellen 13
für den Motorträger. Das obere Blech 8 und das untere Blech 9 sind zudem mit fahrschemel
seitigen Karosseriemontagestellen 8h, 8i und 8j sowie 9h, 9i und 9j versehen. Der zuvor
erwähnte Lagerbock 11 ist mit Bohrungen 11i versehen, die den Karosseriemontagestellen
8i und 9i entsprechen.
Im Aufnahmeabschnitt 8b des oberen Blechs 8 für den unteren Lenker und im Aufnahme
abschnitt 9b des unteren Blechs 9 für den unteren Lenker befinden sich (siehe Fig. 8) die
Bohrungen 8g bzw. 9g zur Befestigung des hinteren Arms 10b des unteren Lenkers 10 1, 10 2
entsprechend Fig. 7. Der vordere Arm 10a des unteren Lenkers 10 1, 10 2 wird von einem
waagerechten Tragzapfen, der hintere Arm 10b von einem senkrechten Tragzapfen
aufgenommen. In den vorderen Arm 10a und den hinteren Arm 10b ist jeweils eine Hülse 14
eingesetzt, und der untere Lenker 10 1, 10 2 wird frei beweglich am Fahrschemel 5 befestigt,
indem der Tragzapfen mittig in die Hülse 14 eingesetzt wird.
Entsprechend dem oben erläuterten Aufbau ist der Seitenwandabschnitt 9f an der Außen
seite des Fahrschemels 5 über einen vom Aufnahmeabschnitt 9a für den unteren Lenker bis
zur proximalen Seite des seitlichen Aufnahmeabschnitts 9b für den unteren Lenker
reichenden Bereich gebildet. An der Rückseite des Seitenwandabschnitts 9f des unteren
Blechs 9, d. h. auf der proximalen Seite des Aufnahmeabschnitts 9b für den unteren Lenker,
ist der im Prinzip U-förmige Lagerbock 11 vorgesehen. Dabei ist die Verstärkungswand 11a
des Lagerbocks 11 eben ausgeführt und bildet somit eine Fortsetzung des Seitenwand
abschnitts 9f.
Da die Verstärkungswand 11a die geschlossene gebogene Außenfläche des Fahrschemels
5 verstärkt, kann für Fälle der Einwirkung von Bremskräften, von Seitenkräften oder von über
den Motorträger am Fahrschemel wirksamen Kräften eine Erhöhung der Steifigkeit erzielt
werden.
Da die proximale Seite des Aufnahmeabschnitts 9b für den unteren Lenker vom Innenraum
getrennt ist, kann auch die Steifigkeit des Aufnahmeabschnitts 9b für den unteren Lenker
erhöht werden.
Entsprechend Fig. 8 wird dem Aufnahmeabschnitt 5b für den unteren Lenker durch in der
Breite des Fahrzeugs am Aufnahmeabschnitt 8b des oberen Blechs 8 für den unteren Lenker
bzw. am Aufnahmeabschnitt 9b des unteren Blechs 9 für den unteren Lenker gebildete
Rippen 8k und 9k eine größere Steifigkeit verliehen. Des weiteren ist der Aufnahmeabschnitt
8b des oberen Blechs 8 für den unteren Lenker etwas höher angeordnet, so daß der
Abstand zwischen dem Aufnahmeabschnitt 8b des oberen Blechs 8 für den unteren Lenker
und dem Aufnahmeabschnitt 9b des unteren Blechs 9 für den unteren Lenker vergrößert
wird, wodurch der Aufnahmebereich für den Arm 10b des unteren Lenkers 10 1, 10 2 entsteht.
Somit ist eine Vergrößerung des Abstands zwischen dem oberen Blech 8 und dem unteren
Blech 9 nur im Aufnahmebereich des Arms 10b des unteren Lenkers 10 1, 10 2 möglich, so
daß die Steifigkeit des Fahrschemels 5 nicht herabgesetzt wird. Da der Arm 10b des unteren
Lenkers 10 1, 10 2 zwischen dem oberen Blech 8 und dem unteren Blech 9 aufgenommen
wird, ist sogar eine Steifigkeitsvergrößerung möglich. Genauer gesagt, wird eine
Konstruktion des Aufnahmebereichs für den Arm 10b mit ausreichender Steifigkeit möglich,
da der Aufnahmeabschnitt 8b des oberen Blechs 8 für den unteren Lenker und der
Aufnahmeabschnitt 9b des unteren Blechs 9 für den unteren Lenker an der Vorder- und
Rückseite miteinander und auf der proximalen Seite mit Hilfe des Lagerbocks 11 verbunden
sind und nur die Seite, über die der Arm 10b des unteren Lenkers 10 1, 10 2 eingesetzt und
herausgezogen wird, offen ist.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt.
So wird beispielsweise in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der U-förmige
Lagerbock 11 zur Bildung einer Verstärkungswand 11a genutzt. Es könnte jedoch am
unteren Lagerbockschenkel 11b oder am oberen Lagerbockschenkel 11c ein senkrechter
Schenkel gebildet sein, oder der Seitenwandabschnitt 9f könnte vergrößert werden.
Der Lagerbock 11 könnte aber auch so geformt werden, daß entweder der untere
Lagerbockschenkel 11b oder der obere Lagerbockschenkel 11c am unteren Blech 9 bzw. am
oberen Blech 8 befestigt wird. Es versteht sich von selbst, daß außer diesen Veränderungen
auch weitere Veränderungen vorgenommen werden können, wobei diese allerdings nicht
vom Grundgedanken und vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abweichen dürfen.
Wie vorstehend beschrieben, können mit Hilfe des erfindungsgemäßen Fahrschemels die
nachfolgend beschriebenen Wirkungen erzielt werden.
In Anspruch 1 ist bei einer Fahrschemelkonstruktion, zu der ein oberes Blech und ein
unteres Blech, die miteinander verbunden sind und einen Fahrschemel bilden; und auf
beiden Seiten des Fahrschemels, der rechten und der linken, ein vorderer und ein hinterer
Aufnahmeabschnitt für den unteren Lenker gehören, der hintere Aufnahmeabschnitt für den
unteren Lenker dadurch gebildet, daß das obere Blech und das untere Blech in einem
gleichbleibenden Abstand parallel zueinander angeordnet sind und ein hinterer Armabschnitt
eines unteren Lenkers drehbar zwischen den parallel zueinander angeordneten Abschnitten
des oberen und unteren Blechs gelagert ist und auf der proximalen Seite des zur drehbaren
Lagerung dienenden Aufnahmeabschnitts ein Verstärkungswandabschnitt zum Verbinden
des oberen und des unteren Blechs vorgesehen ist. Deshalb ist für Fälle der Einwirkung von
Bremskräften, von Seitenkräften oder von über den Motorträger am Fahrschemel wirksamen
Kräften eine Erhöhung der Steifigkeit möglich. Durch die Steifigkeitserhöhung auch bei
Belastung durch die montierten Teile kann ein Schwingungstilger eingespart werden.
In Anspruch 2 ist bei einer Fahrschemelkonstruktion, zu der ein oberes Blech und ein
unteres Blech, die miteinander verbunden sind und einen Fahrschemel bilden; und auf
beiden Seiten des Fahrschemels, der rechten und der linken, jeweils ein sich im Prinzip nach
vom und nach der Seite erstreckender Aufnahmeabschnitt für den unteren Lenker gehören,
an dem sich im Prinzip nach vorn erstreckenden Aufnahmeabschnitt für den unteren Lenker
ein äußerer Seitenwandabschnitt gebildet und auf der proximalen Seite des sich zur Seite
erstreckenden Abschnitts an der Rückseite des äußeren Seitenwandabschnitts eine
Verstärkungswand vorgesehen, die eine Fortsetzung des äußeren Seitenwandabschnitts
bildet. Somit kann für Fälle der Einwirkung von Bremskräften, von Seitenkräften oder von
über den Motorträger am Fahrschemel wirksamen Kräften eine Erhöhung der Steifigkeit
erzielt werden.
In Anspruch 3 ist bei einer Fahrschemelkonstruktion, zu der ein oberes Blech und ein
unteres Blech, die miteinander verbunden sind und einen Fahrschemel bilden; und auf
beiden Seiten des Fahrschemels, der rechten und der linken, ein vorderer und ein hinterer
Aufnahmeabschnitt für den unteren Lenker gehören, der hintere Aufnahmeabschnitt für den
unteren Lenker dadurch gebildet, daß das obere Blech und das untere Blech in einem
gleichbleibenden Abstand zueinander angeordnet werden und ein hinterer Armabschnitt des
unteren Lenkers drehbar zwischen den parallel zueinander angeordneten Abschnitten des
oberen und des unteren Blechs an einem senkrechten Tragzapfen gelagert ist und auf der
proximalen Seite des der drehbaren Lagerung dienenden Aufnahmeabschnitts ein
Verstärkungswandabschnitt zum Verbinden des oberen und des unteren Blechs vorgesehen
ist. Somit kann für Fälle der Einwirkung von Bremskräften, von Seitenkräften oder von über
den Motorträger am Fahrschemel wirksamen Kräften eine Erhöhung der Steifigkeit erzielt
werden. Im Besonderen kann, da der hintere Armabschnitt des unteren Lenkers in einem
gleichbleibenden Abstand zwischen dem oberen Blech und dem unteren Blech aufge
nommen wird, ein gewisser am Fahrschemel zu beobachtender Mangel an Steifigkeit mit
Hilfe des zum Verbinden des oberen Blechs mit dem unteren Blech dienenden
Verstärkungswandabschnitts behoben werden.
In Anspruch 4 ist der Verstärkungswandabschnitt aus einem Stück mit einem direkt entweder
am oberen Blech oder am unteren Blech zu befestigenden Schenkel durch Umformung
hergestellt. Deshalb ist für Fälle der Einwirkung von Bremskräften, von Seitenkräften oder
von über den Motorträger am Fahrschemel wirksamen Kräften eine Erhöhung der Steifigkeit
möglich.
In Anspruch 5 sind zur Bildung einer geschlossenen gebogenen Außenfläche ein oberes
Blech und ein unteres Blech miteinander verbunden, und zur Unterteilung der geschlossenen
gebogenen Außenfläche ist der Verstärkungswandabschnitt vorgesehen. Deshalb ist für
Fälle der Einwirkung von Bremskräften, von Seitenkräften oder von über den Motorträger am
Fahrschemel wirksamen Kräften eine Erhöhung der Steifigkeit möglich.
In Anspruch 6 ist ein den Verstärkungswandabschnitt bildender Sehenkel mit einer Bohrung
versehen, und das obere Blech und/oder das untere Blech sind direkt an dem Schenkel
befestigt, so daß die Bohrung auf die Bohrung für die Fahrzeugkarosseriebefestigung im
Fahrschemel ausgerichtet ist. Deshalb ist für Fälle der Einwirkung von Bremskräften, von
Seitenkräften oder von über den Motorträger am Fahrschemel wirksamen Kräften eine
Erhöhung der Steifigkeit möglich.
Claims (6)
1. Fahrschemelkonstruktion, zu der ein oberes Blech und ein unteres Blech, die
miteinander verbunden sind und einen Fahrschemel bilden; und auf beiden Seiten des
Fahrschemels, der rechten und der linken, ein vorderer und ein hinterer Aufnahmeabschnitt
für den unteren Lenker gehören, wobei der hintere Aufnahmeabschnitt für den unteren
Lenker dadurch gebildet ist, daß das obere Blech und das untere Blech in einem gleich
bleibenden Abstand parallel zueinander angeordnet sind und ein hinterer Armabschnitt eines
unteren Lenkers drehbar zwischen den parallel zueinander angeordneten Abschnitten des
oberen und unteren Blechs gelagert und auf der proximalen Seite des zur drehbaren
Lagerung dienenden Aufnahmeabschnitts ein Verstärkungswandabschnitt zum Verbinden
des oberen und des unteren Blechs vorgesehen ist.
2. Fahrschemelkonstruktion, zu der ein oberes Blech und ein unteres Blech, die
miteinander verbunden sind und einen Fahrschemel bilden; und auf beiden Seiten des
Fahrschemels, der rechten und der linken, jeweils ein sich im Prinzip nach vom und nach der
Seite erstreckender Aufnahmeabschnitt für den unteren Lenker gehören, wobei an dem sich
im Prinzip nach vorn erstreckenden Aufnahmeabschnitt für den unteren Lenker ein äußerer
Seitenwandabschnitt gebildet und auf der proximalen Seite des sich zur Seite erstreckenden
Abschnitts an der Rückseite des äußeren Seitenwandabschnitts ein Verstärkungswand
abschnitt vorgesehen ist, der eine Fortsetzung des äußeren Seitenwandabschnitts bildet.
3. Fahrschemelkonstruktion, zu der ein oberes Blech und ein unteres Blech, die
miteinander verbunden sind und einen Fahrschemel bilden; und auf beiden Seiten des
Fahrschemels, der rechten und der linken, ein vorderer und ein hinterer Aufnahmeabschnitt
für den unteren Lenker gehören, wobei der hintere Aufnahmeabschnitt für den untere
Lenker dadurch gebildet ist, daß das obere Blech und das untere Blech in einem gleich
bleibenden Abstand zueinander angeordnet sind und ein hinterer Armabschnitt eines unteren .
Lenkers drehbar an einem senkrechten Tragzapfen zwischen den parallel zueinander ange
ordneten Abschnitten des oberen und des unteren Blechs gelagert und auf der proximalen
Seite des der drehbaren Lagerung dienenden Aufnahmeabschnitts ein Verstärkungswand
abschnitt zum Verbinden des oberen und des unteren Blechs vorgesehen ist.
4. Fahrschemelkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der
Verstärkungswandabschnitt aus einem Stück mit einem direkt entweder am oberen Blech
oder am unteren Blech zu befestigenden Schenkel durch Umformung hergestellt ist.
5. Fahrschemelkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei zur Bildung einer
geschlossenen gebogenen Außenfläche das obere Blech und das untere Blech miteinander
verbunden sind und zur Unterteilung der geschlossenen gebogenen Außenfläche der
Verstärkungswandabschnitt vorgesehen ist.
6. Fahrschemelkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein den
Verstärkungswandabschnitt bildender Schenkel mit einer Bohrung versehen ist, und das
obere Blech und/oder das untere Blech direkt an dem Blechabschnitt anliegend befestigt
sind, so daß die Bohrung auf eine Bohrung für die Fahrzeugkarosseriebefestigung im
Fahrschemel ausgerichtet ist.
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