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Die
Erfindung betrifft einen vorderen Längsträgeraufbau für ein Automobil.
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Gemäß 5 ist ein vorderer Längsträger 50,
der an einem Frontteil einer Fahrzeugkarosserie in deren Längsrichtung
angeordnet ist, als Aufbau eines Frontteils einer Fahrzeugkarosserie
bekannt. Gemäß 6 ist eine Motor-Getriebe-Einheit 60 in einem
Innenraum zwischen dem rechten und linken vorderen Längsträger 50 in
Fahrzeugbreitenrichtung angeordnet. Unter Berücksichtigung einer Position eines
Vorderrads 51 beim Einschlagen eines Lenkrads bis zum Maximum
(im folgenden maximaler Einschlagpunkt genannt) ist ein konkaver
Abschnitt 63 nach innen in Fahrzeugbreitenrichtung auf
der Außenseite
des vorderen Längsträgers 50 in
Fahrzeugbreitenrichtung sowie an einem Zwischenabschnitt des vorderen
Längsträgers 50 in
Längsrichtung
der Fahrzeugkarosserie gebildet, um eine Störung einer Position 61 am
maximalen Einschlagpunkt des Vorderrads 51 durch den vorderen
Längsträger 50 zu vermeiden.
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Um
die Aufprallenergie absorbierende Leistung des Automobils bei Kollision
zu erhöhen,
ist es im übrigen
am wirksamsten, eine Fläche
eines Querschnitts (im folgenden Querschnittfläche genannt) in Fahrzeugbreitenrichtung
dieses vorderen Längsträgers 50 möglichst
stark zu vergrößern und
eine Mittellinie des Querschnitts (im folgenden Querschnittmittellinie
genannt) in Fahrzeugbreitenrichtung des vorderen Längsträgers 50 zu
einer Geraden in Längsrichtung
der Fahrzeugkarosserie zu machen. Weiterhin ist der beste Verformungsmodus
des vorderen Längsträgers 50,
um den höchsten
Absorptionsbetrag der Aufprallenergie bei Kollision zu erreichen,
ein axiales Zusammendrücken
in der Reihenfolge von einem vorderen Endabschnitt 62 des
vorderen Längsträgers 50 zu
einem hinteren Endabschnitt 64 des vorderen Längsträgers 50.
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Ist
der konkave Abschnitt 63 am vorderen Längsträger 50 darstellungsgemäß im herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau gebildet,
weichen die Querschnittmittellinie des vorderen Endabschnitts 62 des
vorderen Längsträgers 50 und
die Querschnittmittellinie des konkaven Abschnitts 63 in Fahrzeugbreitenrichtung
voneinander ab. Vergleicht man zudem die Querschnittfläche des
vorderen Endabschnitts 62 des vorderen Längsträgers 50 mit
der Querschnittfläche
des konkaven Abschnitts 63 des vorderen Längsträgers 50,
ist die Querschnittfläche des
konkaven Abschnitts 63 des vorderen Längsträgers 50 kleiner als
die Querschnittfläche
des vorderen Endabschnitts 62 des vorderen Längsträgers 50.
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Aus
diesem Grund bildet der konkave Abschnitt 63 des vorderen
Längsträgers 50 einen schwachen
Abschnitt, und ein Eintrag, der entlang der Querschnittmittellinie
des vorderen Endabschnitts 62 des vorderen Längsträgers 50 wirkt, kann
leicht ein Biegemoment in Fahrzeugbreitenrichtung am Zwischenabschnitt
des vorderen Längsträgers 50 in
Längsrichtung
der Fahrzeugkarosserie verursachen. Folglich besteht eine Möglichkeit,
daß der
konkave Abschnitt 63 des vorderen Längsträgers 50 früher als
der vordere Endabschnitt 62 des vorderen Längsträgers 50 bei
Kollision verformt wird.
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Um
zu verhindern, daß der
konkave Abschnitt 63 des vorderen Längsträgers 50 früher als der
vordere Endabschnitt 62 des vorderen Längsträgers 50 bei Kollision
verformt wird, geht man herkömmlich
davon aus, die Steifigkeit des konkaven Abschnitts 63 des
vorderen Längsträgers 50 zu
erhöhen,
indem entweder die Blechdicke des vorderen Längsträgers 50 erhöht oder
indem ein Verstärkungsteil
im Umfang des konkaven Abschnitts 63 des vorderen Längsträgers 50 separat
zugefügt
wird. Allerdings erhöhen
diese Verfahren das Gewicht der Fahrzeugkarosserie und die Anzahl
von Komponenten.
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Daher
wird die Querschnittmittellinie des vorderen Endabschnitts 62 des
vorderen Längsträgers 50 im
wesentlichen zur Querschnittmittellinie des Zwischenabschnitts in
Längsrichtung
des vorderen Längsträgers 50 dort
ausgerichtet, wo der konkave Abschnitt 63 des vorderen
Längsträgers 50 vorgesehen
ist, indem der vordere Endabschnitt 62 des vorderen Längsträgers 50 in
eine Form gebracht wird, die in Fahrzeugbreitenrichtung nach innen
vorsteht, um so das Biegemoment zu reduzieren, das am konkaven Abschnitt 63 des
vorderen Längsträgers 50 erzeugt
wird. Offenbart ist ein solcher vorderer Längsträgeraufbau in der JP-A-2890938.
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Der
in der o. g. JP-A-2890938 offenbarte vordere Längsträgeraufbau richtet erfolgreich
im wesentlichen die Querschnittmittellinie des vorderen Endabschnitts 62 des
vorderen Längsträgers 50 zur Querschnittmittellinie
des konkaven Abschnitts 63 des vorderen Längsträgers 50 aus.
Gleichwohl ändert
sich nichts daran, daß die
Querschnittfläche
des konkaven Abschnitts 63 des vorderen Längsträgers 50 kleiner
als die Querschnittfläche
des vorderen Endabschnitts 62 des vorderen Längsträgers 50 ist,
vergleicht man die Querschnittfläche
des vorderen Endabschnitts des vorderen Längsträgers 50 mit der Querschnittfläche des
konkaven Abschnitts 63 des vorderen Längsträgers 50.
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Aus
diesem Grund bildet der konkave Abschnitt 63 des vorderen
Längsträgers 50,
der die kleinere Querschnittfläche
hat, den schwachen Abschnitt, und das Biegemoment in Fahrzeugbreitenrichtung
kann leicht am Zwischenabschnitt des vorderen Längsträgers 50 in Längsrichtung
der Fahrzeugkarosserie verursacht werden. Folglich besteht eine
Möglichkeit,
daß der
konkave Abschnitt 63 des vorderen Längsträgers 50 früher als
der vordere Endabschnitt 62 des vorderen Längsträgers 50 bei
Kollision verformt wird.
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Weiterhin
ist die Größe eines
Einschlagwinkels θ2
der Vorderräder
am maximalen Einschlagpunkt zwangsläufig durch die Dicke des rechten
und linken vorderen Längsträgers 50 in
Fahrzeugbreitenrichtung beschränkt,
solange die vorderen Längsträger 50 nach
innen in Fahrzeugbreitenrichtung im wesentlichen auf gleicher Höhe wie die
Mitte der Vorderräder 51 liegen.
Insbesondere ist es bei einer quer angeordneten Motorgestaltung,
die oft für
ein frontgetriebenes Fahrzeug mit Frontmotor zum Einsatz kommt,
nicht möglich,
einen ausreichenden Einschlagwinkel des Vorderrads 51 zu
gewährleisten, wenn
die Größe der Querschnittfläche des
vorderen Längsträgers 50 so
festgelegt ist, daß eine
minimal notwendige Aufprallenergie absorbierende Leistung erfüllt ist.
Versucht man dagegen, einen minimalen Wendekreis der Fahrzeugkarosserie durch
Erhöhen des
Einschlagwinkels des Vorderrads 51 zu reduzieren, besteht
eine Möglichkeit,
daß die
minimal notwendige Querschnittfläche
des vorderen Längsträgers 50 nicht
gewährleistet
ist.
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Angesichts
dieser Probleme besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, einen
vorderen Längsträgeraufbau
bereitzustellen, der eine Aufprallenergie absorbierende Leistung
bei Kollision eines Automobils gewährleisten und einen Einschlagwinkel
eines Vorderrads an einem maximalen Einschlagpunkt ohne Beeinflussung
durch eine Querschnittfläche
eines vorderen Längsträgers einstellen
kann, indem eine Gestaltung so geändert ist, daß vermieden
wird, daß der
vordere Längsträger einen
Raum zwischen dem Vorderrad und einer Motor-Getriebe-Einheit durchläuft.
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Ein
vorderer Längsträgeraufbau
gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung (entsprechend Anspruch 1) zur Lösung der
Probleme weist auf: einen oberen Trägerabschnitt, der über einer
Mittelachse eines Vorderrads liegt und sich von einem unteren A-Säulenabschnitt
zu einem Frontteil eines Fahrzeugs erstreckt; einen unteren Trägerabschnitt,
der unter der Mittelachse des Vorderrads liegt und sich von einem
vorderen Endabschnitt eines Bodens zum Frontteil des Fahrzeugs erstreckt;
einen Verbindungsabschnitt zum gegenseitigen Verbinden des oberen
und unteren Trägerabschnitts
vor dem Vorderrad; und einen vorderen Trägerabschnitt, der sich vom
Verbindungsabschnitt zum Frontteil des Fahrzeugs erstreckt. Hierbei
ist ein Raum gebildet, damit das Vorderrad in Fahrzeugbreitenrichtung
des vorderen Trägerabschnitts
an einem maximalen Einschlagpunkt des Vorderrads nach innen eintreten
kann, indem der obere Trägerabschnitt über dem
vorderen Trägerabschnitt
angeordnet und der untere Trägerabschnitt
unter dem vorderen Trägerabschnitt
angeordnet ist.
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Ein
vorderer Längsträgeraufbau
gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung (entsprechend Anspruch 2) zur Lösung der
Probleme ist dadurch gekennzeichnet, daß der obere Trägerabschnitt
auch als oberer Rahmen im vorderen Längsträgeraufbau des ersten Aspekts
der Erfindung fungiert.
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Ein
vorderer Längsträgeraufbau
gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung (entsprechend Anspruch 3) zur Lösung der
Probleme ist dadurch gekennzeichnet, daß der untere Trägerabschnitt
auch als Chassisträger
im vorderen Längsträgeraufbau des
ersten oder zweiten Aspekts der Erfindung fungiert.
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Ein
vorderer Längsträgeraufbau
gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung (entsprechend Anspruch 4) zur Lösung der
Probleme ist dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt
im Blick von oben auf eine Fahrzeugkarosserie Y-förmig ausgebildet
ist und der obere Trägerabschnitt
verglichen mit dem unteren Trägerabschnitt
nach außen
in Fahrzeugbreitenrichtung im vorderen Längsträgeraufbau des ersten bis dritten
Aspekts der Erfindung angeordnet ist.
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Ein
vorderer Längsträgeraufbau
gemäß einem
fünften
Aspekt der Erfindung (entsprechend Anspruch 5) zur Lösung der
Probleme ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufprallenergieabsorber
bzw. eine Crashbox vor dem vorderen Trägerabschnitt im vorderen Längsträgeraufbau
des ersten bis vierten Aspekts der Erfindung angeordnet ist.
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Gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung weist der vordere Längsträgeraufbau auf: den oberen Trägerabschnitt,
der über
der Mittelachse des Vorderrads liegt und sich vom unteren A-Säulenabschnitt zum Frontteil
des Fahrzeugs erstreckt; den unteren Trägerabschnitt, der unter der
Mittelachse des Vorderrads liegt und sich vom vorderen Endabschnitt
des Bodens zum Frontteil des Fahrzeugs erstreckt; den Verbindungsabschnitt
zum gegenseitigen Verbinden des oberen und unteren Trägerabschnitts
vor dem Vorderrad; und den vorderen Trägerabschnitt, der sich vom
Verbindungsabschnitt zum Frontteil des Fahrzeugs erstreckt. Hierbei
ist es möglich,
eine Gestaltung so zu ändern,
daß vermieden wird,
daß der
vordere Trägerabschnitt
einen Raum zwischen der Mittelachse des Vorderrads und einer Motor-Getriebe-Einheit
durchläuft,
indem der Raum so gebildet ist, daß das Vorderrad in Fahrzeugbreitenrichtung
des vorderen Trägerabschnitts
am maximalen Einschlagpunkt des Vorderrads nach innen eintreten
kann, wenn der obere Trägerabschnitt über dem
vorderen Trägerabschnitt
angeordnet und der untere Trägerabschnitt
unter dem vorderen Trägerabschnitt
angeordnet ist. Auf diese Weise ist es möglich, eine Aufprallenergie
absorbierende Leistung bei Kollision eines Automobils zu gewährleisten und
einen Einschlagwinkel des Vorderrads am maximalen Einschlagpunkt
ohne Beeinflussung durch eine Querschnittfläche des vorderen Trägerabschnitts
festzulegen.
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Außerdem gilt θ1 > θ2, vergleicht man einen Einschlagwinkel θ1 des Vorderrads
am maximalen Einschlagpunkt im erfindungsgemäßen vorderen Längsträgeraufbau
mit einem Einschlagwinkel θ2 des
Vorderrads am maximalen Einschlagpunkt im herkömmlichen vorderen Längsträgeraufbau.
Daher wird der maximale Einschlagwinkel des Vorderrads im erfindungsgemäßen vorderen
Längsträgeraufbau größer als
der maximale Einschlagwinkel des Vorderrads im herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau. Unter
der Annahme, daß die
Durchmesser der Vorderräder
gleich sind, kann auf diese Weise ein Fahrzeug, das den erfindungsgemäßen vorderen
Längsträgeraufbau
nutzt, den minimalen Wendekreis erreichen, der kleiner als der eines
Fahrzeugs ist, das den herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau
nutzt.
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Weiterhin
kann ein Automobil, das den erfindungsgemäßen vorderen Längsträgeraufbau
nutzt, den minimalen Wendekreis auf einen möglichst kleinen Wert reduzieren,
indem der Einschlagwinkel im Vergleich zu einem Automobil erhöht wird,
das den herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau
nutzt, auch wenn ein Reifen mit großem Durchmesser aufgezogen
ist. Auf diese Weise kann die Erfindung auch einem künftigen
Trend hin zur Vergrößerung des
Reifendurchmessers Rechnung tragen.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung fungiert der obere Trägerabschnitt auch als oberer Rahmen.
Auf diese Weise ist es möglich,
den ursprünglich
im herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau
vorhandenen oberen Rahmen direkt als oberen Trägerabschnitt zu verwenden.
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Wie
zuvor beschrieben, kann der obere Rahmen statt dessen die Rolle
erfüllen,
die zuvor durch den vorderen Längsträger im herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau
gespielt wurde. Folglich ist es unnötig, den herkömmlichen
vorderen Längsaufbau drastisch
zu ändern
oder die Gestaltung innerhalb des Motorraums zum Anordnen einer
Motor-Getriebe-Einheit zu ändern.
Auf diese Weise läßt sich
eine Erhöhung
der Herstellungskosten unterdrücken.
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Gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung fungiert der untere Trägerabschnitt auch als Chassisträger. Auf
diese Weise ist es möglich,
den ursprünglich
im herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau vorhandenen
Chassisträger
direkt als unteren Trägerabschnitt
zu verwenden.
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Wie
zuvor beschrieben, kann der Chassisträger statt dessen die Rolle
erfüllen,
die zuvor durch den vorderen Längsträger im herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau
gespielt wurde. Folglich ist es unnötig, den herkömmlichen
vorderen Längsaufbau drastisch
zu ändern
oder die Gestaltung innerhalb des Motorraums zum Anordnen der Motor-Getriebe-Einheit
zu ändern.
Auf diese Weise läßt sich
eine Erhöhung
der Herstellungskosten unterdrücken.
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Gemäß dem vierten
Aspekt der Erfindung ist der Verbindungsabschnitt im Blick von oben
auf eine Fahrzeugkarosserie Y-förmig
ausgebildet, und der obere Trägerabschnitt
ist nach außen
in Fahrzeugbreitenrichtung verglichen mit dem unteren Trägerabschnitt
angeordnet. Daher ist es möglich,
vordere Endabschnitte des oberen und unteren Trägerabschnitts auch dann miteinander
zu verbinden, wenn ihre Querschnittmittellinien in Fahrzeugbreitenrichtung
voneinander abweichen. Auf diese Weise ist es möglich, die Aufprallenergie
absorbierende Leistung zu gewährleisten,
die für
das Automobil bei Kollision erforderlich ist.
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Gemäß dem fünften Aspekt
der Erfindung ist die Crashbox vor dem vorderen Trägerabschnitt
angeordnet, wodurch die Crashbox aktiv axial zusammengedrückt wird,
wenn das Automobil mit geringer Geschwindigkeit kollidiert. Daher
ist es möglich, Schäden an Skeletteilen
der Fahrzeugkarosserie hinter der Crashbox durch Absorbieren von
Aufprallenergie zu verhindern. Da die Crashboxen nur dann ausgetauscht
werden müssen,
wenn die Fahrzeugkarosserie repariert wird, lassen sich Aufwand
und Kosten für
die Reparatur der Fahrzeugkarosserie reduzieren.
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1 ist
eine Perspektivansicht eines vorderen Längsträgeraufbaus gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
eine Draufsicht auf den vorderen Längsträgeraufbau gemäß der Ausführungsform
der Erfindung.
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3 ist
eine Seitenansicht des vorderen Längsträgeraufbaus gemäß der Ausführungsform der
Erfindung.
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4 ist
eine Querschnittansicht an der Linie A-A von 3.
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5 ist
eine Seitenansicht eines herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbaus.
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6 ist
eine Querschnittansicht an der Linie B-B von 5.
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Im
folgenden wird ein vorderer Längsträgeraufbau
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung anhand von 1 bis 6 beschrieben. 1 ist eine
Perspektivansicht eines vorderen Längsträgeraufbaus gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. 2 ist eine Draufsicht auf den
vorderen Längsträgeraufbau
gemäß der Ausführungsform
der Erfindung. 3 ist eine Seitenansicht des
vorderen Längsträgeraufbaus
gemäß der Ausführungsform der
Erfindung. 4 ist eine Querschnittansicht
an der Linie A-A von 3. 5 ist eine
Seitenansicht eines herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbaus. 6 ist
eine Querschnittansicht an der Linie B-B von 5. In den
Zeichnungen bezeichnet "Fr" eine Vorwärtsrichtung
einer Fahrzeugkarosserie, das "In" bezeichnet eine
Einwärtsrichtung
im Hinblick auf eine Fahrzeugbreitenrichtung, und "Up" bezeichnet eine Aufwärtsrichtung
der Fahrzeugkarosserie.
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Gemäß 1 liegt
in einem Raum zwischen einem rechten und einem linken unteren A-Säulenabschnitt 10 ein
Windlaufblech 11 in einer oberen Position, ein oberer Abschnitt 16 eines
Instrumentenquerträgers
liegt in einer mittleren Position, und ein unterer Abschnitt 15 des
Instrumentenquerträgers liegt
in einer unteren Position. Seitenschweller 17 erstrecken
sich von unteren Teilen der unteren A-Säulenabschnitte 10 zu
einem Heckteil der Fahrzeugkarosserie.
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Gemäß 3 erstrecken
sich obere Abschnitte 2 vorderer Längsträger vom rechten und linken
unteren A-Säulenabschnitt 10 zu
einem Frontteil der Fahrzeugkarosserie in Positionen über den
Mittelachsen von Vorderrädern 30.
In dieser Ausführungsform
bildet der obere Abschnitt 2 des vorderen Längsträgers den
in der Zusammenfassung der Erfindung beschriebenen oberen Trägerabschnitt.
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Gemäß 3 liegen
der obere Abschnitt 2 des vorderen Längsträgers und ein oberer Abschnitt 31 des
Vorderrads auf nahezu gleicher Höhe.
Allerdings liegt eine vordere Innenseite 32 des Vorderrads 30 oder
eine hintere Innenseite 33 des Vorderrads 30,
die Störung
an einem maximalen Einschlagpunkt verursachen kann, in einer niedrigeren
Position als der obere Abschnitt 2 des vorderen Längsträgers. Dadurch
stört der
obere Abschnitt 2 des vorderen Längsträgers nicht die vordere Innenseite 32 oder hintere
Innenseite 33 des Vorderrads 30, auch wenn eine
Beziehung θ1 > θ2 zwischen einem Einschlagwinkel θ1 des Vorderrads 40 am
maximalen Einschlagpunkt im vorderen Längsträgeraufbau gemäß dieser
Ausführungsform
von 4 sowie dem Einschlagwinkel θ2 des Vorderrads 61 am
maximalen Einschlagpunkt im herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau
von 6 hergestellt ist.
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Gemäß 5 ist
ein oberer Rahmen 52 in einer Position auf nahezu gleicher
Höhe wie
ein oberer Abschnitt des Vorderrads im herkömmlichen vorderen Längsträgeraufbau
angeordnet. Im vorderen Längsträgeraufbau
gemäß dieser
Ausführungsform ist
aber der obere Abschnitt 2 des vorderen Längsträgers gemäß 3 durch
Vergrößern seiner
Querschnittfläche
verglichen mit der des oberen Rahmens 52 im herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau so
ausgebildet, daß diesem
oberen Rahmen 52 auch eine Funktion als vorderer Längsträger 50 verliehen ist.
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Untere
Abschnitte 3 des vorderen Längsträgers erstrecken sich aus der
Umgebung beider Enden des unteren Abschnitts 15 des Instrumentenquerträgers zum
Frontteil der Fahrzeugkarosserie in Positionen unter den Mittelachsen
der Vorderräder 30 und
auf nahezu gleicher Höhe
wie ein Boden 4. In dieser Ausführungsform bildet der untere
Abschnitt 3 des vorderen Längsträgers den in der Zusammenfassung
der Erfindung beschriebenen unteren Trägerabschnitt.
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Gemäß 5 ist
ein Chassisträger 53 in
einer Position auf nahezu gleicher Höhe wie der Boden im herkömmlichen
vor deren Längsträgeraufbau
angeordnet. Im vorderen Längsträgeraufbau
gemäß dieser
Ausführungsform
ist aber der untere Abschnitt 3 des vorderen Längsträgers gemäß 3 durch Vergrößern seiner
Querschnittfläche
verglichen mit der des Chassisträgers 53 im
herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau
so ausgebildet, daß diesem Chassisträger 53 auch
eine Funktion als vorderer Längsträger 50 verliehen
ist.
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Gemäß 4 ist
es möglich,
die Gestaltung im vorderen Längsträgeraufbau
gemäß dieser
Ausführungsform
so zu erreichen, daß vermieden
wird, daß der
vordere Längsträger einen
Raum zwischen einem Mittelbereich des Vorderrads 30 und
einer Motor-Getriebe-Einheit 41 durchläuft, indem die oberen Abschnitte 2 der
vorderen Längsträger und
die unteren Abschnitte 3 der vorderen Längsträger zum Einsatz kommen.
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Gemäß 1 sind
der obere Abschnitt 2 des vorderen Längsträgers und der untere Abschnitt 3 des
vorderen Längsträgers an
einem Verbindungsabschnitt 5 durch Schraubbefestigung oder
durch Schweißen
miteinander verbunden. Gemäß 2 ist der
Verbindungsabschnitt 5 im Blick von oben auf die Fahrzeugkarosserie
Y-förmig
ausgebildet.
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Der
Grund für
die Y-förmige
Ausbildung des Verbindungsabschnitts 5 besteht darin, einen
vorderen Endabschnitt des oberen Abschnitts 2 des vorderen
Längsträgers und
einen vorderen Endabschnitt des unteren Abschnitts 3 des
vorderen Längsträgers auch
dann miteinander zu verbinden, wenn ihre Querschnittmittellinien
in Fahrzeugbreitenrichtung voneinander abweichen. Durch gegenseitiges
Verbinden des oberen Abschnitts 2 des vorderen Längsträgers und
des unteren Abschnitts 3 des vorderen Längsträgers gemäß der vorstehenden Beschreibung
ist es möglich,
eine Aufprallenergie absorbierende Leistung zu gewährleisten,
die für
ein Automobil bei Kollision erforderlich ist.
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Ein
vorderer Längsträger 1 erstreckt
sich vom Verbindungsabschnitt 5 zum Frontteil der Fahrzeugkarosserie.
Ein Flansch 20 ist an einem vorderen Endabschnitt des Verbindungsabschnitts 5 vorgesehen,
während
ein Flansch 21 an einem hinteren Endabschnitt des vorderen
Längsträgers 1 vorgesehen
ist, und die Flansche 20 und 21 sind durch Schraubbefestigung oder
durch Schweißen
miteinander verbunden. In dieser Ausführungsform bildet der vordere
Längsträger 1 den
in der Zusammenfassung der Erfindung beschriebenen vorderen Trägerabschnitt.
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Ein
Aufprallenergieabsorber bzw. eine Crashbox 13 erstreckt
sich vom vorderen Längsträger 1 zum
Frontteil der Fahrzeugkarosserie. Ein Flansch 22 ist an
einem vorderen Endabschnitt des vorderen Längsträgers 1 vorgesehen,
während
ein Flansch 23 an einem hinteren Endabschnitt der Crashbox 13 vorgesehen
ist, und die Flansche 22 und 23 sind durch Schraubbefestigung
oder durch Schweißen
miteinander verbunden. Die Crashbox 13 kann Schäden an Teilen
hinter der Crashbox 13 durch aktives Bewirken von axialem
Zusammendrücken
und Absorbieren von Aufprallenergie vermeiden, wenn das Fahrzeug
mit geringer Geschwindigkeit kollidiert.
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Eine
Frontstoßstange 12,
die sich in Fahrzeugbreitenrichtung erstreckt, ist an vorderen Endabschnitten
der rechten und linken Crashbox 13 vorgesehen. Die Frontstoßstange 12 spielt
eine Rolle zum Verteilen der Aufprallenergie auf die rechte und linke
Crashbox 13 sowie auf rechte und linke Skeletteile der
Fahrzeugkarosserie, die hinter den Crashboxen 13 liegen.
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Gemäß 2 sind
die Vorderräder 30 in
Positionen gestrichelter Linien angeordnet, die durch Pfeile C bezeichnet
sind. Gemäß 4 ist
der Einschlagwinkel θ1
in einem Bereich festgelegt, in dem das Vorderrad 30 in
einer Position 40 am maximalen Einschlagpunkt nicht durch
den oberen Abschnitt 2 des vorderen Längsträgers oder den unteren Abschnitt 3 des
vorderen Längsträgers gestört wird,
und in einem Bereich, in dem das Vorderrad 30 nicht durch
die Motor-Getriebe-Einheit 41 innerhalb
des Motorraums gestört
wird. Das Vorderrad 30 ist durch einen unteren Aufhängungslenker,
einen oberen Aufhängungslenker
u. ä. (nicht
gezeigt) gelagert.
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Gemäß dem vorderen
Längsträgeraufbau dieser
Ausführungsform
ist es möglich,
die Gestaltung so zu ändern,
daß vermieden
wird, daß der
vordere Längsträger 1 den
Raum zwischen der Mittelachse des Vorderrads 30 und der
Motor-Getriebe-Einheit 41 durchläuft. Auf diese Weise ist es
möglich,
die Aufprallenergie absorbierende Leistung bei Kollision eines Automobils
zu gewährleisten
und den Einschlagwinkel des Vorderrads 30 am maximalen Einschlagpunkt
ohne Beeinflussung durch die Querschnittfläche des vorderen Längsträgers 1 festzulegen.
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Außerdem gilt θ1 > θ2, vergleicht man den Einschlagwinkel θ1 des Vorderrads 40 am
maximalen Einschlagpunkt im vorderen Längsträgeraufbau gemäß dieser
Ausführungsform
von 4 mit dem Einschlagwinkel θ2 des Vorderrads 61 am
maximalen Einschlagpunkt im herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau
von 6. Daher wird der maximale Einschlagwinkel des
Vorderrads 30 im vorderen Längsträgeraufbau gemäß dieser
Ausführungsform größer als
der maximale Einschlagwinkel des Vorderrads 51 im herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau
gemäß 6.
Unter der Annahme, daß die Durchmesser
der Vorderräder
gleich sind, kann auf diese Weise ein Fahrzeug, das den vorderen
Längsträgeraufbau
gemäß dieser
Ausführungsform
nutzt, den minimalen Wendekreis erreichen, der kleiner als der eines
Fahrzeugs ist, das den herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau
nutzt.
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Weiterhin
kann ein Automobil, das den erfindungsgemäßen vorderen Längsträgeraufbau
nutzt, den minimalen Wendekreis auf einen möglichst kleinen Wert reduzieren,
indem der Einschlagwinkel im Vergleich zu einem Automobil erhöht wird,
das den herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau
nutzt, auch wenn ein Reifen mit großem Durchmesser aufgezogen
ist. Auf diese Weise kann die Erfindung auch einem künftigen
Trend hin zur Vergrößerung des
Reifendurchmessers Rechnung tragen.
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Da
zudem der obere Abschnitt 2 des vorderen Längsträgers auch
als oberer Rahmen fungiert, ist es möglich, den ursprünglich im
herkömmlichen vorderen
Längsträgeraufbau
vorhandenen oberen Rahmen direkt als oberen Abschnitt 2 des
vorderen Längsträgers zu
verwenden.
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Wie
zuvor beschrieben, kann der obere Rahmen statt dessen die Rolle
erfüllen,
die zuvor durch den vorderen Längsträger im herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau
gespielt wurde. Folglich ist es unnötig, den herkömmlichen
vorderen Längsaufbau drastisch
zu ändern
oder eine Gestaltung inner halb eines Motorraums zum Anordnen der
Motor-Getriebe-Einheit zu ändern.
Auf diese Weise läßt sich
eine Erhöhung
der Herstellungskosten unterdrücken.
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Da
weiterhin der untere Trägerabschnitt auch
als Chassisträger
fungiert, ist es möglich,
den ursprünglich
im herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau
vorhandenen Chassisträger
direkt als unteren Abschnitt des vorderen Längsträgers zu verwenden.
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Wie
zuvor beschrieben, kann der Chassisträger statt dessen die Rolle
erfüllen,
die zuvor durch den vorderen Längsträger im herkömmlichen
vorderen Längsträgeraufbau
gespielt wurde. Folglich ist es unnötig, den herkömmlichen
vorderen Längsaufbau drastisch
zu ändern
oder die Gestaltung innerhalb des Motorraums zum Anordnen der Motor-Getriebe-Einheit 41 zu ändern. Auf
diese Weise läßt sich eine
Erhöhung
der Herstellungskosten unterdrücken.
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Ferner
ist der Verbindungsabschnitt 5 im Blick von oben auf eine
Fahrzeugkarosserie Y-förmig ausgebildet,
und der obere Abschnitt 2 des vorderen Längsträgers ist
in Fahrzeugbreitenrichtung nach außen verglichen mit dem unteren
Abschnitt 3 des vorderen Längsträgers angeordnet. Daher ist
es möglich,
den vorderen Endabschnitt des oberen Abschnitts 2 des vorderen
Längsträgers und
den vorderen Endabschnitt des unteren Abschnitts 3 des
vorderen Längsträgers auch
dann miteinander zu verbinden, wenn ihre Querschnittmittellinien
in Fahrzeugbreitenrichtung voneinander abweichen. Auf diese Weise
ist es möglich,
die Aufprallenergie absorbierende Leistung zu gewährleisten,
die für
das Automobil bei Kollision erforderlich ist.
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Weiterhin
ist die Crashbox 13 vor dem vorderen Längsträger 1 angeordnet,
wodurch die Crashbox 13 aktiv axial zusammengedrückt wird,
wenn das Automobil mit geringer Geschwindigkeit kollidiert. Daher
ist es möglich,
Schäden
an Skeletteilen der Fahrzeugkarosserie hinter der Crashbox 13 durch Absorbieren
der Aufprallenergie zu verhindern. Da die Crashboxen 13 nur
dann ausgetauscht werden müssen,
wenn die Fahrzeugkarosserie repariert wird, lassen sich Aufwand
und Kosten für
die Reparatur der Fahrzeugkarosserie reduzieren.