DE10112918A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Fahrzeugsitz mit einer Sitzlehne und einem Sitzteil, das ein Sitzuntergestell, eine mit dem Sitzuntergestell verbundene und ein Sitzkissen tragende Sitzwanne 1 und mindestens ein an der Sitzwanne 1 geführtes und gegenüber der Sitzwanne 1 mittels einer Sitztiefenverstelleinrichtung 4 verstellbares Sitztiefen-Verstellteil 2 aufweist, das mit einem Polsterstoff umspannt ist, der in Verstellrichtung mittels einer Nachführeinrichtung 5 mit gegenüber dem Verstellweg des Sitztiefen-Verstellteils 2 doppeltem Verstellweg nachgeführt wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 39 29 436 A1 ist eine Fahrzeugsitz bekannt, der
eine Sitzlehne und ein Sitzuntergestell aufweist, das eine
mit der Sitzlehne verbundene hintere Sitzschale und eine
auf und durch die hintere Sitzschale verschiebbare vordere
Sitzschale enthält, so dass durch Veränderung der Lage der
vorderen Sitzschale zur hinteren Sitzschale die Gesamtlänge
des Sitzbereiches der mit Sitzpolstern versehenen vorderen
und hinteren Sitzschalen eingestellt und damit den anatomischen
Bedingungen eines Fahrzeuginsassen angepasst werden
kann. Aufgrund der fest mit der vorderen und hinteren
Sitzschale verbundenen Sitzkissen bzw. Sitzpolster tritt
jedoch bei einem Auseinanderziehen der vorderen und hinte
ren Sitzschale ein Spalt zwischen den Sitzpolstern auf, der
für den Fahrzeuginsassen als unangenehm empfunden wird und
in den Gegenstände oder Körperteile gelangen und beim
erneuten Verfahren der vorderen Sitzschale eingeklemmt
werden können.
Zur Vermeidung eines größeren Spalts zwischen den einzelnen
Teilen des Sitzuntergestells ist aus der DE 36 31 872 C1
ein Fahrzeugsitz mit einem in Sitzquerrichtung in einzelne
Polsterelemente unterteilten Sitzkissen zur Sitztiefenein
stellung bekannt, bei dem die Polsterelemente durch einen
Koppelmechanismus miteinander verbunden sind, so dass die
bei einer Tiefenverstellung sich jeweils zwischen den
Polsterelementen einstellenden Spalten gleiche Spaltbreite
aufweisen. Weiterhin weist bei dem bekannten Fahrzeugsitz
das Sitzkissen einen das Sitzpolster überziehenden Polster
bezug auf, der sich einstückig über die Polsterelemente
erstreckt und in seiner Größe so bemessen ist, dass er das
Sitzkissen bei maximalen Spaltbreiten zwischen den Polster
elementen überspannt, wobei im Bereich der Spalte an dem
Polsterbezug federnde Spannelemente mit zur Sitzkissenunter
seite gerichteter Einzugskraft angreifen.
Damit kann zwar die Spaltbreite bei einem längenveränderli
chen Fahrzeugsitz verringert, jedoch nicht beseitigt werden
und auch der die Sitzpolster überziehende Polsterbezug
überdeckt nicht die beim Ausziehen des Sitzuntergestells
zwischen den einzelenen Polsterelementen gebildeten Spal
ten.
Eine weitere Möglichkeit der Sitztiefenverstellung besteht
darin, das gesamte Sitzuntergestell in Bezug auf die Sitz
lehne zu verschieben, wobei jedoch eine Sitztiefenverstel
lung eine Bewegung zwischen der Sitzlehne und der Sitzaufla
ge entsteht, die zu einem sogenannten "Hemdauszieheffekt"
führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Fahrzeug
sitz mit einem längenveränderlichen Sitzteil zu schaffen,
bei dem eine Längenänderung des Sitzteiles keine Bewegung
zwischen der Sitzlehne und dem Sitzteil hervorruft und
keinen Spalt zwischen den zu einander beweglichen Sitzteil
elementen ausbildet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine Sitztiefenver
stellung bei einem Fahrzeugsitz, ohne dass in Folge einer
Bewegung zwischen der Sitzlehne und der Sitzauflage ein
"Hemdauszieheffekt" entsteht oder ein Spalt zwischen der
Sitzwanne und einem Sitztiefen-Verstellteil zur Längenverän
derung der Sitzfläche auftritt.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine sogenannte
Krümelfalte zwischen dem auf der Sitzwanne aufliegenden
Sitzpolster und dem Sitztiefen-Verstellteil vermieden, da
der Polsterstoff mit dem Sitztiefen-Verstellteil mitgeführt
wird. Außerdem ergibt sich eine gezielte konstante Führung
der Polsterstoffe und der Sitzkissen bzw. Sitzpolster.
Die Nachführung des das Sitztiefen-Verstellteil umspannen
den Polsterstoffes mit gegenüber dem Verstellweg des Sitz
tiefen-Verstellteils doppeltem Verstellweg erfolgt vorzugs
weise mit Hilfe einer Nachführeinrichtung, die mit der Sitz
tiefenverstellung gekoppelt ist und mit gegenüber dem Sitz
tiefen-Verstellteil doppelter Geschwindigkeit in Bezug auf
die feststehende Sitzwanne bewegt wird.
Zu diesem Zweck können die Sitztiefen-Verstelleinrichtung
und die Nachführeinrichtung miteinander gekoppelt und mit
einem gemeinsamen Verstellantrieb verbunden werden oder
jeweils einzelne Antriebsmotoren aufweisen, die elektrisch
miteinander in der Weise gekoppelt sind, dass der Verstell
weg der Nachführeinrichtung doppelt so groß ist wie der der
Sitztiefenverstelleinrichtung.
Bei miteinander gekoppelter Sitztiefenverstelleinrichtung
und Nachführeinrichtung kann der jeweils gemeinsame Ver
stellantrieb wahlweise mit der Sitzwanne oder mit dem Sitz
tiefen-Verstellteil verbunden werden.
Vorzugsweise besteht das Sitztiefen-Verstellteil aus einem
Verstellkasten, der zwischen sich in Verstellrichtung er
streckenden und mit der Sitzwanne oder dem Sitzuntergestell
verbundenen Führungsschienen angeordnet ist, so daß eine
sichere Oberschenkelauflage für den Fahrzeuginsassen herge
stellt und eine definierte, reibungsarme Führung des nach
führbaren Sitzpolsters gewährleistet ist.
Die Verstellung der Sitztiefe und Nachführung des
Sitzpolsters bei einer Sitztiefenverstellung kann mit
unterschiedlichen Getriebeformen zwischen dem Verstellan
trieb und der Nachführeinrichtung und Sitztiefenverstellein
richtung realisiert werden.
In einer ersten Variante enthält die Sitztiefenverstellein
richtung eine erste mit dem Verstellantrieb verbundene
Verstellspindel und die Nachführeinrichtung eine zweite,
mit dem Verstellantrieb verbundene Verstellspindel, deren
abtriebsseitiges Ende den doppelten Verstellweg der ersten
Verstellspindel zurücklegt, indem beispielsweise die erste
Verstellspindel eingängig und die zweite Verstellspindel
zweigängig, d. h. mit doppelter Gewindesteigung ausgebildet
ist.
Weiterhin können gleichförmig ausgebildete Verstellspindeln
über ein Über- oder Untersetzungsgetriebe zur Verdopplung
oder Halbierung des Verstellweges mit dem Verstellantrieb
verbunden werden.
Alternativ können die Sitztiefenverstelleinrichtung und /
oder die Nachführeinrichtung ein Ritzel/Zahnstangengetriebe
enthalten.
In kombinierter Form ist die Sitztiefenverstelleinrichtung
über ein Ritzel/Zahnstangengetriebe und die Nachführeinrich
tung über eine Spindel mit dem Verstellantrieb oder die
Sitztiefenverstelleinrichtung über eine Spindel und die
Nachführeinrichtung über ein Ritzel/Zahnstangengetriebe mit
dem Verstellantrieb verbunden.
Vorzugsweise wird der Antrieb der Nachführeinrichtung
mitgeführt, d. h ohne Verbindung mit dem Verstellantrieb
durch eine Verstellung der Sitztiefenverstelleinrichtung
bewegt. Dies erfolgt insbesondere mit einer sich quer zur
Verstellrichtung erstreckenden Koppelwelle, die an ihren
Enden Ritzel aufweist, deren Verzahnungen sowohl in Verzah
nungen von mit der Sitzwanne verbundenen Zahnstangen als
auch in Verzahnungen von mit dem einen Ende des Sitzpol
sters verbundenen Zahnstangen eingreifen.
Alternativ zu einer mechanischen Kopplung der Verstellbewe
gungen der Sitztiefenverstelleinrichtung und der Nachfüh
reinrichtung kann letztere einen (eigenen) Verstellmotor
aufweisen, der mit einem Verstellantrieb der Sitztiefenver
stelleinrichtung elektrisch gekoppelt ist.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spieles soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils
einer Sitzwanne mit in der Sitzwanne
geführtem Sitztiefen-Verstellkasten;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils
der Sitzwanne, der Sitztiefenverstellein
richtung und der Nachführeinrichtung;
Fig. 3 und 4 Eine perspektivische Ansicht der Nach
führeinrichtung im Bereich der rechten
und linken Führungsschiene für den Sitz
tiefen-Verstellkasten;
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung der Sitzwan
ne, des Verstellkastens, der Sitztiefen
verstelleinrichtung und der Nachführein
richtung;
Fig. 6 eine perspektivische Draufsicht auf den
Verstellantrieb, die Sitztiefenverstell
einrichtung und einen Teil der Nach
führeinrichtung und
Fig. 7 einen schematischen Schnitt durch das
Sitztiefen-Verstellteil mit der Nach
führeinrichtung und einem Teil des Pol
sterstoffes.
Die in Fig. 1 dargestellte perspektivische Ansicht des
vorderen Teil eines Sitzteils eines Fahrersitzes zeigt
einen Teil einer Sitzwanne 1, die mit einem nicht darge
stellten Sitzuntergestell verbunden ist, das in Längsrich
tung über eine Schienenanordnung und in der Höhe gegenüber
einem Fahrzeugboden verstellbar ist. Die Sitzwanne 1 kann
fest oder schwenkbar mit dem Sitzuntergestell verbunden
sein. Im vorderen Bereich der Sitzwanne 1 ist ein Sitztie
fen-Verstellkasten 2 angeordnet und in der Sitzwanne 1
geführt bzw. durch Seitenteile 11, 12 der Sitzwanne 1
seitlich begrenzt.
Mit Hilfe einer Sitztiefenverstelleinrichtung 4 (Fig. 2)
kann der Verstellkasten 2 in Richtung des Doppelpfeiles V
bewegt und damit die Länge des aus Sitzwanne 1 und Sitztie
fen-Verstellkasten 2 zusammengesetzten Sitzteils verändert
werden.
Die Sitzwanne 1 ist mit einem feststehenden bzw. auf der
Sitzwanne 1 aufliegenden Sitzkissen oder Sitzpolster verse
hen, während der Sitztiefen-Verstellkasten 2 so geformt
ist, dass eine bequeme Oberschenkelauflage des Fahrzeugin
sassen gewährleistet ist. Das Sitzkissen und die Oberfläche
des Sitztiefen-Verstellkastens 2 sind mit einem Polster
stoff oder Polsterleder überzogen, der die Oberfläche des
Sitzteils bildet.
Die zur Sitztiefenverstellung gemäß Fig. 2 vorgesehene
Sitztiefen-Verstelleinrichtung 4 besteht aus einem Verstel
lantrieb 3 in Form eines Elektromotors und einer Verstell
spindel 40, die an der Sitzwanne 1 abgestützt ist, während
der Verstellantrieb 3 mit dem Sitztiefen-Verstellkasten 2
verbunden ist. In Abhängigkeit von der Drehrichtung des
Verstellantriebs 3 wird die Verstellspindel 40 aus dem mit
dem Verstellantrieb 3 verbundenen Spindelgetriebe 41 heraus
gefahren oder eingezogen und damit der Sitztiefen-Verstell
kasten 2 in Bezug auf die Sitzwanne 1 verschoben. Durch
diese Relativbewegung zwischen der Sitzwanne 1 und dem Sitz
tiefen-Verstellkasten 2 tritt ein zunehmend breiterer Spalt
zwischen der Vorderkante der Sitzwanne 1 und der Hinterkan
te des Sitztiefen-Verstellkastens 2 auf, der zu den oben
beschriebenen Nachteilen bei einer Sitztiefenverstellung
führt.
Zur Abdeckung dieses Spaltes ist der den Sitztiefen-Ver
stellkasten 2 umfassende Polsterstoff an seinem einen
senkrecht zur Verstellrichtung verlaufenden Ende mit der
Sitzwanne 1 und seinem anderen, ebenfalls quer zur Verstell
richtung verlaufenden Ende mit dem Sitztiefen-Verstellka
sten 2 verbunden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das obere, der
Sitzfläche zugewandte Ende des Polsterstoffes 8 gemäß Fig.
7 mit der Sitzwanne 1 verbunden, um die Vorderkante des
Sitztiefen-Verstellkastens 2 herumgeführt und auf der Unter
seite des Sitzteiles an einer Befestigungseinrichtung 7 in
Form einer Stange mit einer Nachführeinrichtung 5 verbun
den. Die Nachführeinrichtung 5 besteht in diesem Ausfüh
rungsbeispiel aus einer mitgeführten Ritzel/Zahnstangenfüh
rung, deren konstruktive Einzelheiten anhand der Fig. 2
bis 6 beschrieben werden.
Die Nachführeinrichtung 5 enthält eine Koppelwelle 50, an
deren Ende Ritzel 51, 52 angebracht sind. Die Ritzel 51, 52
greifen in die Verzahnung zweier sich jeweils gegenüberste
hender Zahnstangen 15, 53 bzw. 16, 54 ein, die an beiden
Seiten des Sitztiefen-Verstellkastens 2 im Bereich von
Führungsschienen 13, 14 der Sitzwanne 1 angeordnet sind und
zur Führung des Sitztiefen-Verstellkastens 2 dienen. Dazu
ist der Sitztiefen-Verstellkasten 2 beidseitig mit Schienen
21, 22 verbunden, die über Kugel- oder Rollenlager an den
Führungsschienen 13, 14 abgestützt sind.
In Fig. 5 sind in einer Explosionsdarstellung die Einzel
heiten getrennt voneinander dargestellt und zeigen die
Führung der mit dem Sitztiefen-Verstellkasten 2 verbundenen
Schienen 21, 22 innerhalb der Führungsschienen 13, 14 sowie
die sich gegenüberstehenden Zahnstangen 15, 53 auf der
einen Seite, in die das eine mit der Koppelwelle 50 verbun
dene Ritzel 51 eingreift.
Wird der Verstellantrieb 3 betätigt, so erfolgt je nach
Drehrichtung des Verstellantriebs 3 eine Längenveränderung
der Verstellspindel 40 der Sitztiefenverstelleinrichtung 4
und damit eine Verschiebung des mit dem Verstellantrieb 3
verbundenen Sitztiefen-Verstellkastens 2 gegenüber der
Sitzwanne 1. Bei dieser Relativbewegung zwischen der Sitz
wanne 1 und dem Sitztiefen-Verstellkasten 2 wird die Koppel
welle 50 mitgeführt und die Ritzel 51, 52 rollen in den
Zahnstangen 15, 53 bzw. 16, 54 ab und führen damit zu einer
Bewegung der Nachführeinrichtung 5, da die Zahnstangen 15,
16 fest mit der Sitzwanne 1 verbunden und damit ortsunverän
derlich sind.
Da gleichzeitig der Sitztiefen-Verstellkasten 2 über die
Sitztiefenverstelleinrichtung 4 bewegt wird, erfolgt eine
Bewegung der Nachführeinrichtung 5 mit gegenüber der Ver
stellung des Sitztiefen-Verstellkastens 2 doppelter Ge
schwindigkeit bzw. doppeltem Weg.
Auf diese Weise wird der Polsterstoff 8 gemäß Fig. 7 mit
doppelter Geschwindigkeit um die Vorderkante des Sitztie
fen-Verstellkastens 2 gezogen und der Bewegung des Sitztie
fen-Verstellkastens 2 nachgeführt. Fig. 7 zeigt in ausgezo
genen Linien den Polsterstoff 8 bei vollständig in die
Sitzwanne 1 eingefahrenem Sitztiefen-Verstellkasten 2 und
damit bei kleinster Sitztiefe und in gestrichelten Linien
bei vollständig aus der Sitzwanne 1 herausgefahrenem Sitz
tiefen-Verstellkasten 2 d. h. bei größter Sitztiefe.
Alternativ zu der Nachführung des Polsterstoffes in der
anhand der Fig. 1 bis 7 dargestellten Weise kann die
Führung des Sitzpolsters 8 auch mittels eines synchronisier
ten Spindelabtriebes mit doppelter Steigung gegenüber eines
Spindelantriebs für die Sitztiefenverstellung erfolgen -
oder wie vorstehend dargestellt - mittels elektrisch syn
chronisierter Verstellantriebe sowohl für die Nachführein
richung als auch für die Sitztiefen-Verstelleinrichtung.
Claims (15)
1. Fahrzeugsitz mit einer Sitzlehne und einem Sitzteil,
das ein Sitzuntergestell, eine mit dem Sitzuntergestell
verbundene und ein Sitzkissen tragende Sitzwanne und
mindestens ein an der Sitzwanne geführtes und gegenüber
der Sitzwanne mittels einer Sitztiefenverstelleinrich
tung verstellbares Sitztiefen-Verstellteil aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sitztiefen-Verstellteil (2) mit einem Polster
stoff (8) umspannt ist, der in Verstellrichtung mit
gegenüber dem Verstellweg des Sitztiefen-Verstellteils
(2) doppeltem Verstellweg nachgeführt wird.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Polsterstoff (8) an seinem einen, senkrecht
zur Verstellrichtung verlaufenden Ende mit der Sitzwan
ne (1) und seinem anderen, senkrecht zur Verstellrich
tung verlaufenden Ende mit einer Nachführeinrichtung
(5) verbunden ist, die mit der Sitztiefenverstellein
richtung (4) gekoppelt ist und mit gegenüber dem Sitz
tiefen-Verstellteil (2) doppelter Geschwindigkeit in
Bezug auf die Sitzwanne (1) bewegt wird.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Sitztiefen-Verstellteil (2) aus
einem Verstellkasten besteht, der zwischen sich in Ver
stellrichtung erstreckenden und mit der Sitzwanne (1)
oder dem Sitzuntergestell verbundenen Führungsschienen
(13, 14) angeordnet ist.
4. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitztiefen
verstelleinrichtung (4) und die Nachführeinrichtung (5)
miteinander gekoppelt und mit einem gemeinsamen Ver
stellantrieb (3) verbunden sind.
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verstellantrieb (3) an der Sitzwanne (1) oder
dem Sitztiefen-Verstellteil (2) befestigt ist.
6. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitztiefen
verstelleinrichtung (4) eine erste mit dem Verstellan
trieb (3) verbundene Verstellspindel (40) und die Nach
führeinrichtung (5) eine zweite, mit dem Verstellan
trieb (3) verbundene Verstellspindel enthält, deren ab
triebsseitiges Ende den doppelten Verstellweg der
ersten Verstellspindel (40) zurücklegt.
7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Verstellspindel (40) eingängig und die
zweite Verstellspindel zweigängig ausgebildet ist.
8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstellspindeln (40) über ein Über- oder Un
tersetzungsgetriebe zur Verdopplung oder Halbierung des
Verstellweges mit dem Verstellantrieb (3) verbunden
sind.
9. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Sitztiefenverstelleinrichtung (4) und die Nachführein
richtung (5) ein Ritzel/Zahnstangengetriebe enthalten.
10. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Sitztiefenverstelleinrichtung (4) über ein Ritzel/Zahn
stangengetriebe und die Nachführeinrichtung über eine
Spindel mit dem Verstellantrieb (3) verbunden ist.
11. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Sitztiefenverstelleinrichtung (4) über eine Spindel
(40) und die Nachführeinrichtung (5) über ein Ritzel/
Zahnstangengetriebe (50 bis 54; 15, 16) mit dem Ver
stellantrieb (3) verbunden ist.
12. Fahrzeugsitz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verstellantrieb (3) mit einer sich quer zur
Verstellrichtung erstreckenden Koppelwelle (50) verbun
den ist, die an ihren Enden Ritzel (51, 52) aufweist,
deren Verzahnungen sowohl in Verzahnungen von mit der
Sitzwanne (1) verbundenen Zahnstangen (15, 16) als
auch in Verzahnungen von mit dem einen Ende des Sitz
polsters (8) verbundenen Zahnstangen (53, 54) eingrei
fen.
13. Fahrzeugsitz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass das eine Ende des Sitzpolsters (8) mit einer an
den Seiten der Sitzwanne (1) befestigten und sich quer
zur Verstellrichtung erstreckenden ersten Befestigungs
einrichtung (6) und das andere Ende des Sitzpolsters
mit einer zwischen den Zahnstangen (53, 54) der Nach
führeinrichtung (5) angeordneten zweiten Befestigungs
einrichtung (7) verbunden ist.
14. Fahrzeugsitz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungseinrichtungen (6, 7) aus einem
gespannten Draht oder einer Stange bestehen.
15. Fahrzeugsitz nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Nachführeinrichtung (5) einen Verstellmotor aufweist,
der mit einem Verstellantrieb der Sitztiefenverstell
einrichtung (4) elektrisch gekoppelt ist.
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