DE10111610A1 - Steuervorrichtung für motorisch verstellbare Kopfstützen - Google Patents
Steuervorrichtung für motorisch verstellbare KopfstützenInfo
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Abstract
Für eine Steuervorrichtung zur Einstellung von motorisch angetriebenen Kopfstützen an einem Beifahrersitz und den Fondsitzen eines Kraftfahrzeugs, das mit einem Rückwärtsgangdetektor versehen ist, sind diese Sitze mit Sitzbelegungsdetektoren ausgestattet. Die Steuervorrichtung weist ein zentrales Steuergerät auf, mit dessen Hilfe die Kopfstützen der Mitfahrersitze zwischen einer versenkten Staustellung und einer ausgefahrenen Stützstellung verstellt werden, wobei das Verstellen der Kopfstützen in Abhängigkeit von den Signalen der Detektoren gesteuert wird. Mindestens die rückwärtigen Mitfahrersitze weisen Abweichungen von der Benutzungsstellung der Rückenlehnen erfassende Klappdetektoren auf. Die Kopfstützen dieser Mitfahrersitze mit von der Benutzungsstellung abweichenden Positionen der Rückenlehnen stehen in Staustellung.
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Steuervorrichtung der als bekannt vorausgesetzten Art
(DE 39 25 837 A1) weist eine zentrale Recheneinheit als
Steuergerät für die motorische Verstellung von Kopfstützen
auf, das die Signale von Sitzbelegungsdetektoren und das
Signal eines Rückwärtsgangdetektors derart miteinander ver
knüpft, dass die Kopfstützen nicht belegter Fahrzeugsitze
beim Einlegen des Rückwärtsgangs aus ihrer Stützstellung in
eine Staustellung verfahren werden. Dadurch wird die Sicht
des Fahrers nach hinten verbessert. Die bekannte Steuervor
richtung bezieht sich daher nur auf Fondsitze und ist auf
diesen einzigen Anwendungsfall begrenzt.
Das Verstellen der Kopfstütze in die Staustellung ist für
die Klappbewegung der Rückenlehnen bei Frontsitzen von
zweitürigen Kraftfahrzeugen erforderlich, weil eine ausge
fahrene Kopfstütze beim Vorklappen mit dem Dachhimmel des
Fahrzeugs kollidieren kann. Für die Fondsitze müssen die
Kopfstützen in ihre Staustellung gebracht werden, wenn die
Rückenlehnen zur Vergrößerung des Kofferraums vorgeklappt
werden, weil hinter den Frontsitzen in der Regel kein aus
reichender Raum für ausgezogene Kopfstützen zur Verfügung
steht.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
daher die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung der als
bekannt vorausgesetzten Art so auszubilden, dass sie die
motorische Verstellung der Kopfstütze in Abhängigkeit von
der Lehnenstellung steuert.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Pa
tentanspruchs 1.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Für die Erfindung werden nur zusätzliche Detektoren für die
Klappbewegung benötigt. Es werden dieselben Stellelemente
wie bei der Kopfstützenverstellung für die Rückwärtsfahrt
verwendet. Die zusätzliche Verknüpfung im Steuergerät ist
einfach ausführbar. Die individuelle Position der Kopfstüt
ze ist unabhängig von der automatischen Steuerung möglich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Steuersignale im Steuergerät so miteinander verknüpft,
dass alle Kopfstützen der Mitfahrersitze bei Fahrtantritt
oder Fahrtunterbrechung in die Staustellung verfahren sind.
Durch die Sitzbelegungsdetektoren werden nur diejenigen
Kopfstützen in Stützstellung verstellt, die zu einem beleg
ten Mitfahrersitz gehören.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf den Fahr
gastraum eines Kraftfahrzeugs mit höhenver
stellbare Kopfstützen aufweisenden Sitzen;
Fig. 2 ein vereinfachtes Funktionsschema der Steue
rungsvorrichtung für die in Fig. 1 sichtbaren
Kopfstützen.
Ein Kraftfahrzeug weist neben einem Fahrersitz 1 einen Bei
fahrersitz 2 auf. Hinter Fahrersitz 1 und Beifahrersitz 2
sind in einer Reihe drei einzelne Fondsitze 3 angeordnet.
Vor dem Fahrersitz 1 ist ein Lenkrad 4 vorgesehen. Zwischen
Fahrersitz 1 und Beifahrersitz 2 ist in üblicher Weise ein
Gangschalthebel 5 angeordnet.
Der Fahrersitz 1 weist ein Sitzteil 1a und eine Rückenlehne
1b auf, die eine Kopfstütze 1c trägt. Beifahrersitz 2 und
die drei Fondsitze 3 bilden die Mitfahrersitze dieses
Kraftfahrzeugs. Der Beifahrersitz 2 umfasst einen Sitzteil
2a, an dem eine Rückenlehne 2b klappbar angelenkt ist. An
der Rückenlehne 2b ist eine Kopfstütze 2c höhenverstellbar
angeordnet. In gleicher Weise sind die Fondsitze 3 mit
klappbar an jeweils einem Sitzteil 3a gelagerten Rückenleh
nen 3b und höhenverstellbaren Kopfstützen 3c versehen. Die
Kopfstützen 2c und 3c werden, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
durch Stellmotoren 11 bewegt, wobei der Verstellweg durch
Sensoren 9 festgestellt wird.
In den Sitzteilen 2a und 3a der Mitfahrersitze sind Sitzbe
legungsdetektoren 6 untergebracht, die auf die Anwesenheit
eines Sitzbenutzers ansprechen. Die Mitfahrersitze weisen
außerdem Klappdetektoren 7 auf, die die Klappbewegung der
Rückenlehnen 2b und 3b registrieren. Die Sitzbelegungsde
tektoren 6 und die Klappdetektoren 7 übertragen ihre Signa
le zu einem Steuergerät 6. Das Steuergerät 8 empfängt auch
das Ausgangssignal eines Rückwärtsgangdetektors 5a, das
beim Einlegen des Rückwärtsgangs abgegeben wird. An das
Steuergerät 8 ist auch ein Signaleingang für eine Fer
nentriegelungsvorrichtung 12 angeschlossen. Im Zugriffsbe
reich des Fahrers ist beispielsweise an einem nicht darge
stellten Armaturenbrett ein zentraler Stellschalter 10 vor
gesehen, durch dessen manuelle Betätigung die Kopfstützen
2c und 3c unabhängig von den Detektoren einzeln oder ge
meinsam verstellt werden können.
In dem Steuergerät 8 sind die Signale der Detektoren derar
tig miteinander verknüpft, dass beim Öffnen oder Entriegeln
des Fahrzeugs alle Kopfstützen 2c und 3c der Mitfahrersitze
in ihre Stauposition verfahren sind. Die Belegung der Mitfahrersitze
wird durch die Sitzbelegungsdetektoren 6 an das
Steuergerät 8 gemeldet, das die Verstellung der entspre
chenden Kopfstützen 2c und 3c mittels der ihnen zugeordne
ten Motoren 11 in die vorgeschriebene Mindesthöhe ver
stellt. Aus dieser Stützstellung können die Kopfstützen 2c
und 3c in hier nicht dargestellter Weise durch Einzelschal
ter in die individuell gewünschte Höhe und gegebenenfalls
Neigung eingestellt werden.
Die Kopfstützen 2c und 3c werden bei Belegungsänderung der
Mitfahrersitze nicht in die Staustellung zurückgestellt.
Wenn die Rückenlehne 3b eines Fondsitzes 3 zur Vergrößerung
des Kofferraums umgeklappt wird, verstellt der zugehörige
Motor 11 die Kopfstütze 3c auf Grund eines Signals des je
weiligen Klappdetektors 7. In gleicher Weise kann die Kopf
stütze 2c eines Beifahrersitzes 2 bei einem zweitürigen
Fahrzeug verstellt werden, wenn die Rückenlehne 2b für die
Freigabe des Zugangs zu den Fondsitzen 3 vorgeklappt wird.
Die Kopfstütze 2c kehrt dann aufgrund eines vom Sitzbele
gungsdetektor 6 stammenden Signals in seine vorherige, vom
Sensor 9 gemessene Ausgangshöhe zurück.
Der Rückwärtsgangdetektor 5a veranlasst beim Einlegen des
Rückwärtsgangs, dass sämtliche ausgefahrenen Kopfstützen
3c, die an nicht belegten Mitfahrersitzen angeordnet sind,
in die Staustellung zurückkehren. Durch eine Schaltung, die
von überwiegend in Staustellung befindlichen Kopfstützen 2c
und 3c ausgeht, wird ein unnötig häufiges Verstellen der
Kopfstützen 2c und 3c vermieden.
Claims (9)
1. Steuervorrichtung für die Einstellung von motorisch an
getriebenen Kopfstützen (2c; 3c) an einem Beifahrersitz
(2) und den Fondsitzen (3) eines Kraftfahrzeugs, das mit
einem Rückwärtsgangdetektor (5a) versehen ist, wobei
diese Sitze mit Sitzbelegungsdetektoren (6) ausgestattet
sind, mit einem zentralen Steuergerät (8), mit dessen
Hilfe die Kopfstützen (2c; 3c) der Mitfahrersitze (2, 3)
zwischen einer versenkten Staustellung und einer ausge
fahrenen Stützstellung verstellt werden, wobei das Ver
stellen der Kopfstützen (2c; 3c) in Abhängigkeit von den
Signalen der Detektoren gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens die rückwärtigen Mitfahrersitze
Abweichungen von der Benutzungsstellung der Rückenlehnen
(3b) erfassende Klappdetektoren (7) aufweisen und an
diesen die Kopfstützen (3c) in von der
Benutzungsstellung abweichenden Positionen der
Rückenlehnen (2b; 3b) in Staustellung stehen.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kopfstützen (2c; 3c) mittels eines getrennt
manuell betätigbaren Stellschalters in ihrer Lage ein
stellbar sind.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Kopfstütze (2c; 3c) manuell durch einen zen
tralen Stellschalter (10) gesteuert mittels Stellmotoren
(11) zwischen der Staustellung und der Stützstellung
verfahrbar ist.
4. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Fernentriegelungsvorrichtung (12) der Tür
schlösser vorgesehen ist, die zusätzlich für ein Ver
stellen der Kopfstützen (2c; 3c) in eine gemeinsame Po
sition ausgebildet ist.
5. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sltzbelegungsdetektoren (6) für ein Steuern des
Ausfahrens der Kopfstützen (2c; 3c) an belegten Mitfah
rersitzen (2, 3) in Stützstellung ausgebildet ist.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fernentriegelungsvorrichtung (12) für ein
Verstellen der Kopfstützen (2c; 3c) aller Mitfahrersitze
(2, 3) in die Staustellung bei Betätigung zum Öffnen
ausgebildet ist.
7. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch den Rückwärtsgangdetektor (5a) ein Signal zur
Verstellung derjenigen Kopfstützen (3c) der Fondsitze
(3), die nicht durch den Sitzbelegungsdetektor (6) als
belegt gemeldet sind, in ihre Staustellung erzeugt wird.
8. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die durch die Sitzbelegungsdetektoren (6) in Stütz
stellung verstellten Kopfstützen (2c; 3c) bei Abfall des
Belegungssignals in ihrer Stützstellung verbleiben.
9. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Erfassen der Positionen der Kopfstützen (2c;
3c) wegaufnehmende Sensoren (9) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10111610A DE10111610B4 (de) | 2001-03-10 | 2001-03-10 | Steuervorrichtung für motorisch verstellbare Kopfstützen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10111610A DE10111610B4 (de) | 2001-03-10 | 2001-03-10 | Steuervorrichtung für motorisch verstellbare Kopfstützen |
Publications (2)
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---|---|
DE10111610A1 true DE10111610A1 (de) | 2002-10-02 |
DE10111610B4 DE10111610B4 (de) | 2004-07-29 |
Family
ID=7677020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10111610A Expired - Fee Related DE10111610B4 (de) | 2001-03-10 | 2001-03-10 | Steuervorrichtung für motorisch verstellbare Kopfstützen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10111610B4 (de) |
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- 2001-03-10 DE DE10111610A patent/DE10111610B4/de not_active Expired - Fee Related
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US8260506B2 (en) | 2008-12-13 | 2012-09-04 | Dr. Ing. H.C.F. Porsche | Method for adjusting a passenger seat in a motor vehicle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10111610B4 (de) | 2004-07-29 |
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