DE10110887A1 - Betriebsgerechte Fahrradsattel-Höhenverstellung während der Fahrt - Google Patents
Betriebsgerechte Fahrradsattel-Höhenverstellung während der FahrtInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62J—CYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
- B62J1/00—Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
- B62J1/02—Saddles resiliently mounted on the frame; Equipment therefor, e.g. springs
- B62J1/06—Saddles capable of parallel motion up and down
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K19/00—Cycle frames
- B62K19/30—Frame parts shaped to receive other cycle parts or accessories
- B62K19/36—Frame parts shaped to receive other cycle parts or accessories for attaching saddle pillars, e.g. adjustable during ride
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Axle Suspensions And Sidecars For Cycles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die allgemeine Fahrradtechnik, sie be
zieht sich im Besonderen auf die handelsüblichen Gebrauchsfahr
räder, die zur Teilnahme am öffentlichen Strassenverkehr zuge
lassen sind.
Die bisher übliche, mechanische Höhenverstellung des Fahrrad
sattels sah in der Regel eine konstante Sattelhöhe vor, die ei
nerseits eine möglichst hohe und damit kraftsparende Sitzposi
tion anstrebte, andererseits aber die bekannten Schwierigkeiten
beim Anhalten (starke Schräglage, oder Abspringen vor dem Anhal
ten) zu vermeiden suchte. Sie ermöglichte lediglich einen unbe
friedigenden Kompromiss zwischen diesen konträren Bedingungen.
In der Praxis wird in den meisten Fällen die starre Sattelhöhe
in relativ niedriger Sitzposition gewählt um zugunsten der Si
cherheit im Augenblick des Anhaltens eine allzu grosse Schräg
lage (zum Aufsetzen des Fusses auf den Boden), oder das lästi
ge, auch gefahrvolle Abspringen aus zu hoher Sitzposition zu
vermeiden. Im letzteren Falle sind bekanntlich dabei die Quer
stange beim Herrenfahrrad oder die Pedale beim Damenfahrrad im
Wege und geben häufig Anlass zum Stolpern.
Ein "Fallenlassen" in die Schräglage beim Anhalten aus höherer
Sitzposition kann im Strassenverkehr zu Gefahren führen, wenn
beispielsweise vor einer Ampel in mehreren Spuren gefahren wird.
Der Radfahrer kann bekanntlich nicht immer mit einer vollen
Fahrspurbreite rechnen, häufig wird er von fliessenden Stadt
verkehr sehr eingeengt.
Es ist also wünschenswert, dass der Radfahrer beim Anhalten, wie
der Motorradfahrer, in Sitzposition beide Füsse bequem voll
auf dem Strassenboden aufstellen und das Fahrrad in senkrechter
Lage halten kann.
Andererseits soll er während der Fahrt die Pedale des Tretrades
mit möglichst gestreckten Beinen betätigen können, um eine opti
male, kraftsparende Kraftübertragung zu erzielen.
Diese gegensätzlichen Forderungen können nur mit einer während
des Betriebs veränderbaren Fahrradsattel-Höhenverstellung er
füllt werden. Eine selche variable Höhenverstellung ist Gegen
stand der Erfindung.
Diese Veränderung der Sattelhöhe während der Fahrt wird durch
eine Ölhydraulik-Einrichtung bewerkstelligt. Diese Einrichtung
ist schematisch in Fig. 1 dargestellt. Sie besteht im Wesentli
chen aus dem Hydraulikzylinder, der den Sattel trägt, der
Hydraulik-Pumpe (Zahnrad-Pumpe), die von der Tretkurbel ange
trieben wird, dem Steuerschieber, der über Bowdenzug vom Lenker
aus mittels Drehgriff in 3 Positionen geschaltet wird, sowie ei
nigen Hilfsventilen, die selbsttätig arbeiten.
Der Hydraulikzylinder für die Sattelverstellung ist wie die bis
her verwendete mechanische Schiebestange im Fahrrad-Rahmen un
tergebracht. Pumpe, Steuerschieber und Hilfsventile sind in ei
nem Steuerblock zusammengefasst, der im Bereich der Tretkurbel
befestigt und mit der Antriebswelle der Tretkurbel verbunden
ist. Der Steuerblock ist gleichzeitig als Ölbehälter ausgebil
det, der das Öl des Hydraulik-Systems aufnimmt.
Das mechanische Antriebssystem des Fahrrades und das vorgenann
te Hydraulik-System besitzen zwar in Form der Antriebswelle der
Tretkurbel den gemeinsamen Antrieb, sie arbeiten aber völlig
unabhängig voneinander. Alle bisher üblichen Fahrrad-Antriebs
systeme können uneingeschränkt weiterverwendet werden.
Während Fig. 1 das Gesamtschema des Hydraulik-Systems zeigt, ist
in Fig. 2 die Funktion des Steuerschiebers (S) im Schnittbild
dargestellt. Daraus ist der Ölstrom in den 3 verschiedenen
Schaltstellungen zu ersehen (Mittelstellung: "Halt", Schalt
stellung 1: "Sattel Heben", Schaltstellung 2: "Sattel Senken").
Ein Rückschlagventil (RV) verhindert ein ungesteuertes Absinken
des Sattels, ein einstellbares Drosselventil (D) reguliert die
Absenkgeschwindigkeit des Sattels, ein Druckbegrenzungsventil
(GV) begrenzt den Maximaldruck des Systems. Der Steuerschieber
besitzt Dämpfungsschlitze an den Steuerkanten, die ein stoss
freies Schalten der Bewegungen gewährleisten.
In der konstruktiven Detailauslegung der vorgen. Elemente ist
ausgehend von der Dimensionierung des Hydraulikzylinder-Durch
messers ein Optimum anzustreben zwischen einer praktikablen
Verstellzeit für den Sattel und einer Minimierung des Kraft
aufwandes für die Verstellung. Es ist zu bedenken, dass dieser
Kraftaufwand die Kraft für den Fahrradantrieb etwas verringert.
Diese Reduzierung ist umso geringer, je länger die Zeit für das
Anheben des Sattels gewählt wird.
Die wichtige Zeit für das Absenken des Sattels, die im Sinne
des Gedankens der Erfindung sehr kurz sein soll, ist von der
erwähnten Kraftbilanz unabhängig. Das Absenken des Sattels kann,
je nach Einstellung (am Ventil D) in Bruchteilen von Sekunden
erfolgen.
Mit dieser Möglichkeit wird das angestrebte Ziel erreicht, den
Anhaltevorgang beim Fahrrad-Fahren so stabil zu gestalten, wie
beim Motorrad.
Z Hydr.-Zylinder
S Steuerschieber
P Pumpe
RV Rückschlagventil
D Drosselventil
B Bowden-Zug
W Welle d. Tretkurbel
GV Druckbegren zungsventil
S Steuerschieber
P Pumpe
RV Rückschlagventil
D Drosselventil
B Bowden-Zug
W Welle d. Tretkurbel
GV Druckbegren zungsventil
Claims (6)
1. Fahrradsattel-Höhenverstellung für das normale Gebrauchs
fahrrad der gängigen Bauart, dadurch gekennzeichnet, dass die
Höhenverstellung nicht, wie bisher üblich, in abgestellten Zu
stand auf bekannte Weise erfolgt, sondern während der Fahrt
auf eine betriebsgerechte, den persönlich abgestimmten, mini
malen Kraftaufwand erfordernde Höhe vorgenommen wird.
2. Fahrradsattel-Höhenverstellung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Anheben des mit dem Gewicht des Fahrers
belasteten Sattels während des Anfahrens oder während der Fahrt
auf hydraulischem Wege erfolgt. Die Energie für diese hydrau
lische Betätigung wird durch die Tretkurbel aufgebracht, von
deren Leistung für die Fahrbewegung ein kleiner Teil für die
Sattelanhebung abgezweigt wird.
3. Fahrradsattel-Höhenverstellung nach Anspruch 1 u. 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Sattel zum Anhalten des Fahrrades nach einer Fahrt
in kürzester Zeit durch das Eigengewicht des Fahrers auf hydr.
Wege in eine Tiefstellung abgesenkt wird, damit der Fahrer in
Sitzposition beide Füsse gleichzeitig auf den Boden stellen
kann, um, wie beim Motorrad, das Fahrrad während des zwischen
zeitlich erfolgten Stillstandes in senkrechter Lage zu halten,
und damit eine Schräglage des Fahrrades zu vermeiden.
4. Fahrradsattel-Höhenverstellung nach Ansprüchen 1-3, da
durch gekennzeichnet, dass der Sattel nicht in herkömmlicher
Weise an einer Verschiebestange befestigt ist, sondern an ei
nen Hydraulikzylinder, der die Auf- und Abwärtsbewegung des
Sattels ausführt. Der Hydraulikzylinder ist Bestandteil ei
nes Hydraulik-Systems, das von einer von der Tretkurbel ange
triebenen Pumpe (gem. Anspr. 2) mit Hydraulik-Öl versorgt und
durch einen Hydraulik-Schieber gesteuert wird zur Ausführung
der Auf- bzw. Abwärtsbewegung des Sattels während der Fahrt.
5. Fahrradsattel-Höhenverstellung nach Ansprüchen 1-4, da
durch gekennzeichnet, dass die hydraulische Höhenverstellung
des Sattels durch einen Drehgriff am Lenker des Fahrrads mit
tels 3 Schaltstellungen ("Halt", "Auf", "Ab") betätigt wird.
Über einen üblichen Seilzug (Bowden-Zug) wird der Hydraulik-
Schieber (gem. Anspr. 4) in seine Steuerpositionen gebracht,
wodurch der Ölstrom der Hydraulik-Pumpe dem Hydraulik-Zylinder
des Sattels zugeführt (Anheben), oder von dort abgeleitet wird
(Absenken).
6. Fahrradsattel-Höhenverstellung nach Ansprüchen 1-5, dadurch
gekennzeichnet, dass das hydraulische Versorgungssystem (Pum
pe, Steuerschieber, Ölbehälter) in Blockbauweise zusammenge
fasst ist und im Bereich der Tretkurbel angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001110887 DE10110887A1 (de) | 2001-03-07 | 2001-03-07 | Betriebsgerechte Fahrradsattel-Höhenverstellung während der Fahrt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001110887 DE10110887A1 (de) | 2001-03-07 | 2001-03-07 | Betriebsgerechte Fahrradsattel-Höhenverstellung während der Fahrt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10110887A1 true DE10110887A1 (de) | 2002-09-12 |
Family
ID=7676568
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001110887 Withdrawn DE10110887A1 (de) | 2001-03-07 | 2001-03-07 | Betriebsgerechte Fahrradsattel-Höhenverstellung während der Fahrt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10110887A1 (de) |
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- 2001-03-07 DE DE2001110887 patent/DE10110887A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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