DE19538438A1 - Fahrrad - Google Patents

Fahrrad

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DE19538438A1 DE1995138438 DE19538438A DE19538438A1 DE 19538438 A1 DE19538438 A1 DE 19538438A1 DE 1995138438 DE1995138438 DE 1995138438 DE 19538438 A DE19538438 A DE 19538438A DE 19538438 A1 DE19538438 A1 DE 19538438A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
    • B62J1/02Saddles resiliently mounted on the frame; Equipment therefor, e.g. springs
    • B62J1/06Saddles capable of parallel motion up and down

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ganz allgemein ein Fahrrad, wie es seit vielen Jahrzehnten aus der Praxis bekannt ist. Im konkreten handelt es sich dabei um ein Fahrrad mit einem Rahmen, einer an den Rahmen angelenkten, ein Vorderrad tragenden Vordergabel, einer über den Rahmen mit der Vordergabel verbundenen Lenksäule mit Lenker, ei­ nem Hinterrad und einem zwischen Hinterrad und Vorderrad vorzugsweise unmittel­ bar im Bereich vor dem Hinterrad an den Rahmen angelenkten bzw. eingesteckten Sattel.
Fahrräder der in Rede stehenden Art sind in den unterschiedlichsten Ausführungs­ formen aus der Praxis bekannt. Neben den herkömmlichen Straßenrädern und Renn­ rädern bzw. Leichträdern sind in den letzten Jahren sogenannte Mountain-Bikes und Tracking-Bikes in Mode gekommen. Mit dieser Strömung erfuhr die Fahrradindustrie einen enormen Aufschwung, was letztendlich auf die zunehmende Popularität des Fahrrads zurückzuführen ist.
Mit zunehmender Popularität des Fahrrads wurde das Fahrrad - für die unterschied­ lichsten Gebrauchszwecke - optimiert, so bspw. auch unter ergonomischen Ge­ sichtspunkten. Dabei hat man herausgefunden, daß das Fahrrad derart zu dimensio­ nieren bzw. auf den Fahrer abzustimmen ist, daß der Radfahrer beim Fahren sein Bein in die unterste Position des Pedals hineinstrecken kann, daß nämlich in der un­ tersten Position des Pedals das Bein des Radfahrers sich im zumindest weitgehend gestreckten Zustand befindet. Entsprechend sind Räder und Rahmen zu dimensio­ nieren und entsprechend ist der Sattel über das den Sattel tragenden Gestänge fest­ zulegen.
Die voranstehend geschilderte Situation stellt zwar beim Fahren ein Optimum dar, bringt jedoch einem Durchschnitts- bzw. Freizeitradfahrer ganz erhebliche Nachteile, da es nämlich aufgrund der sehr hohen Position des Sattels geradezu unmöglich ist, in der sitzenden Position mit den Füßen bis zur Straßenoberfläche zu gelangen. Folglich ist es hier stets erforderlich, beim Anfahren und/oder Anhalten vom Sattel abzusteigen und dann schließlich den Anfahrvorgang und/oder Haltevorgang in den Pedalen stehend zu beenden. Nur so gelangt der Radfahrer mit zumindest einem Fuß auf den Boden und kann das Fahrrad - beim bzw. nach dem Anhalten, d. h. im Stand - sicher abstützen. Dieser Vorgang bzw. Aufwand mag zwar bei besonders sportlichen Fahrern unproblematisch sein, jedoch bereitet diese Situation einerseits Kindern und andererseits älteren Menschen, aber auch den sogenannten Frei­ zeitradfahrern, ganz erhebliche Probleme mit der Handhabung des Rads.
Aufgrund des voranstehend geschilderten Problems akzeptieren zahlreiche Fahr­ radfahrer eine weniger optimale Fahrposition, wählen nämlich eine wesentlich tiefere Sattelstellung, als dies zum eigentlichen Zwecke des Fahrradfahrens unter ergono­ mischen Gesichtspunkten erforderlich bzw. zweckdienlich ist. Damit ist jedenfalls ge­ währleistet, daß beim Anhalten mit dem Fahrrad keine Probleme auftreten, daß näm­ lich der durchschnittliche Fahrradfahrer schlicht und einfach einen Fuß auf die Straßenoberfläche setzen kann und somit das Fahrrad und sich selbst in zumindest teilweise sitzender Position abstützen kann. Eine dabei eingestellte Sattelposition mag zwar das Losfahren, Anhalten und auch das Absteigen vom Fahrrad erleichtern, verhindert jedoch ein optimales Fahrgefühl und führt nicht selten zu haltungsbeding­ ten Schmerzen während einer langen Fahrt oder danach. Im übrigen ist aufgrund der wesentlich ungünstigeren Sattelstellung ein höherer Kraftbedarf beim Radfahren ge­ geben.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Fahrrad der ein­ gangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, daß einerseits ein Fahren unter ergonomischen Gesichtspunkten und andererseits ein sicheres und be­ quemes Anhalten und Absteigen sowie Anfahren möglich ist.
Die vorliegende Erfindung löst die zuvor genannte Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Danach ist ein Fahrrad der eingangs genannten - herkömmli­ chen - Art mit einer Einrichtung zum Heben und Senken des Sattels versehen. Diese Einrichtung ist derart konzipiert, daß der Sattel beim Anfahren auf ein vorgebbares Fahrniveau hebbar, während der Fahrt auf dem angehobenen Fahrniveau haltbar und beim Anhalten auf eine Halteniveau wieder senkbar ist. Mit anderen Worten ist der Sattel verstellbar ausgeführt, wobei die Verstellung des Sattels während des Fahrbetriebs stattfindet.
Genauer gesagt befindet sich der Sattel im Ruhezustand des Fahrrads in einer abge­ senkten Position, wobei diese Position entsprechend der Körpergröße des Radfah­ rers anpaßbar ist. Diese Position wird derart gewählt, daß der Radfahrer im sitzenden Zustand mit zumindest einem Fuß gerade den Boden erreichen kann. Ein Anhalten bzw. Losfahren in sitzender Position des Radfahrers ist somit möglich. Beim Anfah­ ren oder nach dem Anfahren ist der Sattel auf ein wiederum vorgebbares Fahrniveau hebbar, wobei dieses Niveau vom Fahrer wiederum vorgegeben werden kann. Die­ ses Niveau ist derart zu wählen, daß der Radfahrer sein Bein in die untere Position des Pedals hineinstrecken kann. Insoweit ist ein unter ergonomischen Gesichts­ punkten optimales Fahren möglich.
Desweiteren ist ein Anpassen des Fahrniveaus während der Fahrt - höher oder tiefer positionierter Sattel - möglich. Beim Anhalten läßt sich dann der Sattel auf das Aus­ gangsniveau bzw. Halteniveau wieder absenken, so daß der Radfahrer bereits kurz vor dem Stillstand des Rades in der abgesenkten Position sitzt und problemlos bzw. sicher zumindest einen Fuß auf die Fahrbahn setzen kann. Ein mühsames Absteigen vom Sattel ist somit nicht mehr erforderlich. An dieser Stelle sei angemerkt, daß die Einrichtung zum Heben und Senken des Sattels auch bei herkömmlichen Rädern nachgerüstet werden kann, so daß sich ein konventionelles Rad zu einem erfin­ dungsgemäßen Rad auch noch nachträglich umbauen läßt.
Unter dem Gesichtspunkt einer ganz besonders einfachen Ausgestaltung des erfin­ dungsgemäßen Fahrrads ist es von Vorteil, wenn die Einrichtung zum Heben und Senken des Sattels manuell betätigbar ist. Unter manueller Betätigung ist hier ledig­ lich die Einleitung des Hebe- bzw. Senkvorgangs zu verstehen, wonach nämlich der Fahrer den Zeitpunkt des Hebens und Senkens des Sattels bestimmen kann. Dabei könnte es erforderlich sein, daß der Radfahrer zum Heben des Sattels sein Gewicht zumindest kurzzeitig durch Abstützung des gesamten Körpergewichts auf die Pedale aus dem Sattel hebt, so daß lediglich das Gewicht des Sattels zu überwinden ist. Beim Absenken des Sattels bleibt der Radfahrer zweckmäßigerweise auf dem Sattel sitzen und drückt mit seinem Gewicht - nach Entarretierung - den Sattel in die tieflie­ gende Ruheposition.
Im konkreten könnte ein Betätigungsorgan vorgesehen und zum Heben oder Senken des Sattels aktivierbar sein. Dieses Betätigungsorgan könnte im Sinne eines Schalt­ hebels ausgebildet und dem Lenker oder dem Rahmen zugeordnet sein. Mit anderen Worten kann es sich bei dem Betätigungsorgan um einen Schalthebel handeln, wie er bspw. für die Betätigung der Gangschaltung vorgesehen ist. Auch könnte man sich ein in den Griff integriertes Betätigungsorgan vorstellen, so daß durch Drehen des Griffs ein Heben oder Senken des Sattels - je nach dem in welche Richtung der Griff gedreht wird - möglich ist und dadurch eingeleitet wird. Eine Anlenkung des Schalt­ hebels am Rahmen hätte den weiteren Vorteil, daß insoweit keine Behinderung im Bereich des Lenkers stattfindet. Jedenfalls wäre der Schalthebel mit dem Hebe- bzw. Senkmechanismus wirkverbunden, so bspw. über einen Seilzug, elektrisch oder gar pneumatisch bzw. hydraulisch.
Im Gegensatz zu der zuvor vorgeschlagenen manuellen Betätigung der Einrichtung zum Heben und Senken des Sattels wäre es in ganz besonders vorteilhafter Weise und unter dem Gesichtspunkt eines äußerst bequemen Fahrradfahrens von ganz be­ sonderem Vorteil, wenn die Einrichtung zum Heben und Senken des Sattels automa­ tisch arbeiten würde. Dabei wäre es von weiterem Vorteil, wenn die Einrichtung ge­ schwindigkeitsabhängig arbeiten würde, so daß der Sattel bei Überschreiten einer vorgebbaren Geschwindigkeit gehoben und bei Unterschreiten einer vorgebbaren Geschwindigkeit gesenkt wird. Insoweit wird der Sattel - automatisch - bei Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit angehoben, wobei es auch hier erforderlich sein kann, das Körpergewicht zumindest kurzfristig aus dem Sattel herauszuheben. Ein leichteres Anheben des Sattels wäre dann jedenfalls möglich. Beim Absenken des Sattels kann der Fahrer selbstverständlich im Sattel sitzen bleiben, zumal das Kör­ pergewicht des Radfahrers den Sattel ohnehin in die untere Position drückt.
Im Rahmen einer automatischen Betätigung der hier in Rede stehenden Einrichtung könnte auch eine zeitliche Verzögerung vorgesehen sein, so daß stets sichergestellt ist, daß der Radfahrer nach einem Anfahrvorgang nicht gleich wieder anhält. Auch könnte die automatische Einrichtung mit einer Handbetätigung kombiniert werden, so daß trotz Erreichen einer vorgebbaren Geschwindigkeit eine manuelle Entarretierung erforderlich ist, bevor sich der Sattel in die eigentliche Fahrposition hebt. Zahlreiche weitere Varianten sind im Lichte der voranstehenden Ausführungen bzw. der voran­ stehenden Grundidee denkbar.
Eine konkrete technische Realisation der erfindungsgemäßen Lehre könnte derart ausgeführt sein, daß die Einrichtung zum Heben und Senken des Sattels ein zwi­ schen dem Rahmen und dem Sattel wirkendes Gestänge umfaßt, welches den Sattel gegenüber dem Rahmen abstützt und relativ zum Rahmen heben oder senken kann. Bei diesem Gestänge könnte es sich bspw. um eine Kniehebelanordnung oder um eine vorzugsweise elektrisch angetriebene Spindel handeln. Grundsätzlich könnte die Einrichtung zum Heben und Senken des Sattels elektrisch arbeiten, d. h. einen Elek­ tromotor umfassen. Dieser Elektromotor würde das eigentliche Betätigungsorgan an­ treiben und - im Falle einer Spindel - die dem Motor eigene rotatorische Bewegung in eine translatorische Bewegung des Sattels umwandeln. Ebenso könnte der Motor zunächst auf ein Getriebe und über das Getriebe auf einen Stellmechanismus wirken, der beliebig gestaltet sein kann.
Der zum Antrieb der Einrichtung dienende Elektromotor könnte über einen herkömm­ lichen Fahrraddynamo mit Strom versorgt werden, wobei dieser Fahrraddynamo dann ständig eingeschaltet sein müßte. Zur Vermeidung eines erhöhten Widerstan­ des beim Fahren ist es jedoch von ganz besonderem Vorteil, diesen Elektromotor über eine Batterie mit Strom zu versorgen, wobei diese Batterie durchaus auch im Sinne eines Akkumulators zum ständigen Aufladen ausgeführt sein könnte. So ließe sich der Akkumulator bspw. über Solarzellen aufladen.
Statt einer rein mechanischen Betätigung des Sattels könnte die Einrichtung zum Heben und Senken des Sattels in ganz besonders vorteilhafter Weise eine zwischen Rahmen und Sattel wirkende Zylinder-Kolben-Anordnung umfassen. Der Zylinder der Zylinder-Kolben-Anordnung könnte in den Rahmen integriert sein. Eine den Sattel tragende Stange könnte mit ihrem dem Sattel abgewandten Ende den Kolben der Zylinder-Kolben-Anordnung bilden, so daß der Sattel mit der den Sattel tragenden Stange unmittelbar gehoben und gesenkt wird, ohne daß dabei eine weiterreichende Mechanik erforderlich ist.
Die Zylinder-Kolben-Anordnung könnte hydraulisch oder pneumatisch arbeiten. Das Druckmedium bzw. - im Falle einer hydraulisch arbeitenden Zylinder-Kolben-Anordnung - dessen Druck - könnte über eine Elektropumpe generiert werden. Diese Elek­ tropumpe bzw. der dazu erforderliche Kompressor könnte wiederum von einer Batte­ rie oder einem Fahrrad-Dynamo gespeist werden.
Ebenso wäre es jedoch in ganz besonders vorteilhafter Weise auch denkbar, das Druckmedium bzw. dessen Druck über die Rotationsenergie des Fahrrades zu gene­ rieren. Mit anderen Worten könnte über die Rotationsenergie des Fahrrades unmit­ telbar ein Verdichter angetrieben werden bzw. könnte der Verdichter in relativ zuein­ ander drehende Teile des Fahrrads - z. B. Rahmen und Achse - integriert sein, so daß durch die originäre Rotationsenergie des Fahrrades Luft verdichtet bzw. Hydrau­ likflüssigkeit gefördert wird.
Zur Vermeidung eines unnötig hohen Energiebedarfs ist es von weiterem Vorteil, wenn beim Absenken des Sattels - veranlaßt durch das Gewicht des Radfahrers - das Druckmittel in einen Druckbehälter gefördert wird. Insoweit wäre bei hinreichen­ der Abdichtung keine weitere Energie erforderlich, müßte sich der Radfahrer zum Heben des Sattels nur kurzfristig vom Sattel heben, wie dies bspw. bei einem Büro­ stuhl zum Heben der Sitzfläche der Fall ist. Wollte man dagegen den Sattel bei sit­ zendem Radfahrer - mit dessen Gewicht - heben, so müßte man eine zusätzliche Energie zur Überwindung des Gewichts des Radfahrers aufbringen.
Weiter könnte die Zylinder-Kolben-Anordnung im Sinne einer Gaspatrone ausgeführt sein, wie sie bei Schreibtischstühlen Anwendung findet. Insoweit handelt es sich dann um ein geschlossenes System, welches ohne weitere Energieversorgung ar­ beitet. Ein Heben des Sattels bei sitzendem Radfahrer ist dann jedoch nicht möglich, zumal dazu eine weitere Energiequelle bzw. ein erhöhter Druck in der Zylinder-Kol­ ben-Anordnung, erforderlich ist.
Schließlich sei an dieser Stelle ganz besonders darauf hingewiesen, daß die zuvor erörterte Zylinder-Kolben-Anordnung eine Doppelfunktion übernehmen kann, nämlich einerseits als Antrieb zum Heben und Senken des Sattels und andererseits als verti­ kale Federung des Sattels. Diese vertikale Federung des Sattels ist als zusätzliche Federung zu einer bereits im Sattel selbst vorgesehenen Federung zu verstehen. Damit wird insbesondere für eine Entlastung der Wirbelsäule gesorgt.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol­ gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbei­ spiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
die einzige Figur in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel ei­ nes erfindungsgemäßen Fahrrads.
Die einzige Figur zeigt ein Fahrrad mit einem Rahmen 1, einer an den Rahmen 1 an­ gelenkten, ein Vorderrad 2 tragenden Vordergabel 3, einer über den Rahmen 1 mit der Vordergabel 3 verbundenen Lenksäule 4 mit Lenker 5, einem Hinterrad 6 und ei­ nem zwischen Hinterrad 6 und Vorderrad 2 unmittelbar im Bereich vor dem Hinterrad 6 an den Rahmen 1 eingesteckten Sattel 7. Genauer gesagt ist der Sattel 7 federnd an einer Stange 8 befestigt, die wiederum in den Rahmen 1 eingesteckt ist.
Erfindungsgemäß ist eine Einrichtung 9 zum Heben und Senken des Sattels 7 vorge­ sehen, wobei der Sattel 7 beim Anfahren auf ein vorgebbares Fahrniveau hebbar, während der Fahrt auf dem Fahrniveau haltbar und beim Anhalten auf ein Halteni­ veau senkbar ist. Die Einrichtung 9 zum Heben und Senken des Sattels 7 ist bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel sowohl geschwindigkeitsabhängig als auch ma­ nuell betätigbar. Dazu verfügt die Einrichtung 9 über ein Betätigungsorgan, welches im Sinne eines Schalthebels 10 ausgeführt ist. Dieser Schalthebel 10 ist dem Lenker 5 zugeordnet. Bei Erreichen einer vorgebbaren Geschwindigkeit und/oder bei Betäti­ gung des Schalthebels 10 läßt sich somit der Sattel 7 anheben und - im umgekehrten Falle - wieder senken, wobei hier eine automatische Betätigung mit einer manuellen Betätigung der Einrichtung 9 kombiniert ist.
In der einzigen Figur ist angedeutet, daß die Einrichtung 9 eine zwischen Rahmen 1 und Sattel 7 wirkende Zylinder-Kolben-Anordnung 11 umfaßt. Der Zylinder 12 der Zylinder-Kolben-Anordnung 11 ist in den Rahmen 1 integriert. Die den Sattel tragende Stange 8 bildet mit ihrem den Sattel 7 abgewandten Ende den Kolben 13, der in den Zylinder 12 der Zylinder-Kolben-Anordnung 11 hineinragt bzw. dort gegen komplettes Herausziehen gesichert ist.
Bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel arbeitet die Zylinder-Kolben-Anordnung 11 pneumatisch, wobei der zum Heben des Sattels 7 erforderliche Druck bzw. das dazu erforderliche gasförmige Druckmedium über einen Druckbehälter 14 zur Verfü­ gung gestellt wird. Dieser Druckbehälter 14 ist im Sinne einer Gaspatrone ausgeführt, wie sie bei Schreibtischstühlen und der dortigen Gasdruckbeaufschlagung vorgese­ hen ist.
Die zuvor erörterte Einrichtung 9 kann grundsätzlich im Sinne eines Austauschag­ gregats ausgeführt sein, so daß nicht nur der Sattel als solcher, sondern auch die gesamte Einrichtung 9 ausgetauscht werden kann. So läßt sich die Einrichtung 9 auch als Nachrüst-Set für herkömmliche Fahrräder verwenden, wobei stets eine An­ passung an den jeweiligen Fahrradtyp erforderlich ist.
Abschließend sei hervorgehoben, daß das zuvor erläuterte Ausführungsbeispiel le­ diglich der beispielhaften Beschreibung der erfindungsgemäßen Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.

Claims (19)

1. Fahrrad mit einem Rahmen (1), einer an den Rahmen (1) angelenkten, ein Vor­ derrad (2) tragenden Vordergabel (3), einer über den Rahmen (1) mit der Vorderga­ bel (3) verbundenen Lenksäule (4) mit Lenker (5), einem Hinterrad (6) und einem zwischen Hinterrad (6) und Vorderrad (2) vorzugsweise unmittelbar im Bereich vor dem Hinterrad (6) an den Rahmen (1) angelenkten bzw. eingesteckten Sattel (7), gekennzeichnet durch eine Einrichtung (9) zum Heben und Senken des Sattels (7), wobei der Sattel (7) beim Anfahren auf ein vorgebbares Fahrniveau heb­ bar, während der Fahrt auf dem Fahrniveau haltbar und beim Anhalten auf ein Hal­ teniveau senkbar ist.
2. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (9) ma­ nuell betätigbar ist.
3. Fahrrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (9) ein Betätigungsorgan umfaßt, welches zum Heben oder Senken des Sattels (7) aktivier­ bar ist.
4. Fahrrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan im Sinne eines Schalthebels (10) ausgebildet und dem Lenker (5) oder dem Rahmen (1) zugeordnet ist.
5. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (9) au­ tomatisch arbeitet.
6. Fahrrad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (9) ge­ schwindigkeitsabhängig arbeitet, so daß der Sattel (7) bei Überschreiten einer vor­ gebbaren Geschwindigkeit gehoben und bei Unterschreiten einer vorgebbaren Ge­ schwindigkeit gesenkt wird.
7. Fahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (9) ein zwischen dem Rahmen (1) und dem Sattel (7) wirkendes Ge­ stänge umfaßt.
8. Fahrrad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge eine Kniehebelanordnung umfaßt.
9. Fahrrad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge eine Spindel umfaßt.
10. Fahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (9) elektrisch arbeitet, d. h. einen Elektromotor umfaßt.
11. Fahrrad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor über einen Fahrraddynamo mit Strom versorgt wird.
12. Fahrrad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor über eine Batterie mit Strom versorgt wird.
13. Fahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (9) eine zwischen Rahmen (1) und Sattel (7) wirkende Zylinder-Kolben-Anordnung (11) umfaßt.
14. Fahrrad nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (12) der Zylinder-Kolben-Anordnung (11) in den Rahmen (1) integriert ist und daß eine den Sattel (7) tragende Stange (8) mit ihrem dem Sattel (7) abgewandten Ende den Kol­ ben (13) bildet.
15. Fahrrad nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder- Kolben-Anordnung (11) hydraulisch oder pneumatisch arbeitet.
16. Fahrrad nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmedium bzw. dessen Druck über eine Elektropumpe generiert wird.
17. Fahrrad nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmedium bzw. dessen Druck über die Rotationsenergie des Fahrrades generiert wird.
18. Fahrrad nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß beim Absenken des Sattels (7) das Druckmedium in einen Druckbehälter (14) geför­ dert wird.
19. Fahrrad nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder-Kolben-Anordnung (11) im Sinne einer Gaspatrone bei Schreibtischstühlen ausgebildet ist.
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