DE10110515A1 - Sperrvorrchtung für Sicherheitsholster - Google Patents

Sperrvorrchtung für Sicherheitsholster

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DE10110515A1 DE2001110515 DE10110515A DE10110515A1 DE 10110515 A1 DE10110515 A1 DE 10110515A1 DE 2001110515 DE2001110515 DE 2001110515 DE 10110515 A DE10110515 A DE 10110515A DE 10110515 A1 DE10110515 A1 DE 10110515A1
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Abstract

Um eine Faustfeuerwaffe, die in einem Holster getragen wird, vor unbefugter Entnahme zu sichern und gleichzeitig eine einfache streßsichere und ausreichend schnelle Entnahme der Waffe für den Waffenträger zu ermöglichen, wird ein Sicherungselement vorgeschlagen, das mit einem eine Rampenfläche aufweisenden Absatz in das Innere des Abzugsbügels der in die Holstertasche eingeschobenen Faustfeuerwaffe hineinragt und diesen hintergreift. Um das Sicherungselement in Freigabeposition zu bewegen, sind mindestens zwei gegenläufige Bewegungen der Waffe in der Holstertasche erforderlich. Diese gegenläufigen Bewegungen erfolgen in Längsrichtung der in die Holstertasche eingeschobenen Faustfeuerwaffe und jeweils maximal um die Länge des Abzugsbügels der Waffe. DOLLAR A Die Sperrvorrichtung weist eine Sicherung auf, die gewährleistet, daß das Sicherungselement nur bei korrektem Umfassen des Waffengriffs in Freigabeposition bewegt werden kann.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für ein Holster mit Holstertasche, in die eine einen Abzugsbügel aufweisende Faustfeuerwaffe einführbar ist, mit mindestens einem ins Innere der Holstertasche vorstehenden Sicherungselement, das in den Abzugsbügel der in die Holstertasche eingeschobenen Faustfeuerwaffe hineinragt und diesen hintergreift.
Holster für Faustfeuerwaffen werden z. B. mit einer Koppelschlaufe an einem Hüftgürtel befestigt und zumeist seitlich am Körper getragen. Die Waffe wird dabei ganz oder teilweise von der Holstertasche umschlossen. In der Regel stützt sich der vordere Teil des Abzugsbügels, d. h. der zur Waffenmündung hin angeordnete und im wesentlichen rechtwinklig zum Lauf der Waffe verlaufende Abschnitt, in der Holstertasche ab.
Bei vielen Holstern wird der sichere Halt der Waffe im Holster mit einer über den hinteren Bereich der Waffe (hinteres Verschlußende, Griffstückrückseite) klappbaren Überwurflasche erzielt, deren freies Ende mittels eines Druckknopfes mit der Holstertasche verbindbar ist. Vor dem Schließen der Überwurflasche wird die Waffe in der Regel nur locker in der Holstertasche gehalten.
Beim Einsatz von bewaffneten Ordnungskräften gegen Gewalttäter kann es leicht zu der Situation kommen, daß der bevorstehende Gebrauch der Waffe geboten erscheint, wobei jedoch eine aktuelle Gefahr noch nicht besteht. In derartigen Situationen wird häufig die Überwurflasche am Holster geöffnet, um die Waffe gegebenenfalls schnell aus dem Holster herausziehen zu können. In diesem ungesicherten Zustand der Waffe besteht jedoch beispielsweise im Handgemenge mit gewalttätigen Personen die Gefahr, daß die Waffe von unbefugten Personen aus dem geöffneten Holster entnommen werden kann. Gleiches gilt für Situationen (z. B. Festnahmesituation), in denen der Waffenträger die Waffe gerade in das Holster zurückgesteckt hat ohne bereits Gelegenheit gehabt zu haben, die Überwurflasche wieder zu schließen.
In der Vergangenheit hat es immer wieder Vorfälle gegeben, bei denen von der entwendeten Waffe Gebrauch gemacht wurde.
Es sind daher Holster vorgeschlagen worden, bei denen im Innern der Holstertasche eine selbstsichernde Arretiereinrichtung vorgesehen ist, die z. B. mittels einer Arretiernase in den Abzugsbügel der in die Holstertasche eingeschobenen Waffe eingreift.
Hierbei gibt es konstruktiv im Wesentlichen zwei Herangehensweisen. Bei der einen ist eine bestimmte gezielte Bewegung der Waffe in der Holstertasche erforderlich um die Sperre zu überwinden (z. B. Verdrehen DE 298 10 817 oder Kippen DE 296 02 597), bei der anderen muß eine Taste oder ein Schalter manuell betätigt werden um die Waffe zu entsperren (z. B. Glock-Sicherheitsholster, Power-Speed-Behördenholster). Üblicherweise sind diese Bedienelemente so ausgelegt, daß sie nur bei korrektem Zugriff auf die Waffe i. d. R. durch den Daumen der Schußhand betätigt werden können. Hierbei ergibt sich die Gefahr, daß ein ergonomisch gut plaziertes und großflächig dimensioniertes Bedienelement zwar die Betätigung für den Waffenträger erleichtert aber ebenso den unbefugten Zugriff begünstigt. Andererseits resultiert aus einem kleiner und schwieriger zugänglichen Bedienelement, neben der höheren Zugriffssicherheit, eine kompliziertere und damit nicht streßsichere Bedienungsweise.
Die Sperrvorrichtungen, die eine gezielte Bewegung der Waffe im Holster erfordern, bedingen eine sehr feste und lagestabile Trageweise des Holsters am Körper. Bei Holstern mit langem Gürtelsteg kann es vorkommen, daß das gesamte Holster der Entsperrbewegung (Verdrehen, Kippen) folgt und somit zu Fehlfunktionen führt.
Bei beiden Herangehensweisen besteht die Möglichkeit, daß ein Gewalttäter selbst ohne sich über die Funktionsweise oder auch nur das Vorhandensein der Sperrvorrichtung im Klaren zu sein, die Waffe aus dem Holster reißen kann. Entweder weil er zufällig aus einer ähnlichen Position zugreift wie der Waffenträger und dabei unbewußt das manuelle Bedienelement betätigt, oder weil er im Handgemenge durch Rütteln und Ziehen an der Waffe zufällig die erforderliche Entsperrbewegung ausführt.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Sperrvorrichtung für Faustfeuerwaffenholster zu schaffen, die eine unbefugte Entnahme der Waffe aus dem Holster verhindert oder zumindest ausreichend lange verzögert, um dem Waffenträger die erforderliche Reaktionszeit zur Abwehr eines derartigen Angriffes zu verschaffen. Andererseits soll eine einfache, streßsichere und ausreichend schnelle Entnahme der Waffe aus dem Holster für den Waffenträger möglich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Holstertasche mindestens ein in eine Freigabeposition bewegbares Sicherungselement aufweist, welches von der Seite in das Innere des Abzugsbügels der in die Holstertasche eingeschobenen Faustfeuerwaffe hineinragt und diesen hintergreift. Um das Sicherungselement in Freigabeposition zu bewegen sind mindestens zwei gegenläufige Bewegungen der Waffe in der Holstertasche erforderlich. Diese Bewegungen erfolgen in Längsrichtung der in die Holstertasche eingeschobenen Faustfeuerwaffe.
Die Richtungsangaben "vorne" und "hinten" sind in Bezug auf die Schußrichtung der in die Holstertasche eingeschobenen Faustfeuerwaffe zu verstehen, d. h. "vorne" weist in Richtung der Waffenmündung und "hinten" in Richtung Waffengriff. Die Einschieberichtung stimmt mit der Schußrichtung der in die Holstertasche eingeschobenen Waffe überein. Das Sicherungselement weist einen Absatz mit einer Rampenfläche auf, welche in Einschieberichtung schräg in die Holstertasche hinein verläuft. Der vordere Abschnitt des Abzugsbügels drückt beim Gleiten in Einschieberichtung entlang der Rampenfläche des in Ausgangsstellung befindlichen Sicherungselements den Absatz entgegen der Kraft eines Federelements nach außen, bis er den Absatz des Sicherungselements passiert hat. In diesem Moment wird der Absatz durch die Rückstellkraft des Federelements wieder in die Holstertasche hineingedrückt, so daß er den vorderen Abschnitt des Abzugsbügels hintergreift.
Eine Zugkraft an der in die Holstertasche eingeschobenen Waffe entgegen der Einschieberichtung ermöglicht es, die Waffe entgegen der Kraft des Federelements maximal um die Länge des Abzugsbügels (/orderkante des Abzugsbügels bis Vorderkante Griffstück) aus der Holstertasche zu ziehen. Während dieses Vorgangs wird das Sicherungselement in eine Sperrstellung bewegt, so daß die Waffe gegen eine vollständige Entnahme aus der Holstertasche blockiert ist, wobei der Absatz des Sicherungselements den Abzugsbügel weiterhin hintergreift. Durch erneutes Hineindrücken der Waffe in die Holstertasche wird das Sicherungselement in Freigabeposition bewegt, der Abzugsbügel wird nicht mehr vom Absatz des Sicherungselements hintergriffen. Danach kann die Waffe aus der Holstertasche gezogen werden.
Um zu verhindern, daß die Waffe in der Holstertasche zufällig entsperrt wird z. B. in dem sich die Waffe auf Grund ihrer Masseträgheit beim Laufen, Springen etc. in der Holstertasche bewegt, weist die Sperrvorrichtung eine Sicherung mit einer Anlagefläche für den Daumen der Schußhand auf. Die Sicherung ist dergestalt mit dem Sicherungselement gekoppelt, daß sie in Ausgangsstellung des Sicherungselements immer in der gleichen Position gehalten wird. Das Sicherungselement kann nur in Freigabeposition bewegt werden, wenn der Daumen der Schußhand auf der entsprechenden Anlagefläche der Sicherung anliegt. Damit wird gleichzeitig auch ein Entsperren der Waffe bei nicht korrektem Umfassen des Waffengriffs (wie z. B. bei unbefugtem Zugriff häufig der Fall) verhindert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Sicherungselement 6 aus schlag- und abriebfestem Kunststoff, ist in der Holstertasche 5 beweglich gelagert und wird durch die Kraft eines Federelements 7 in Position gehalten. Das Federelement 7 ist als Spiralzugfeder ausgebildet, deren eines Ende in einer Bohrung 20 des Sicherungselements 6 eingehängt und deren anderes Ende durch einen Querstift 21 mit der Holstertasche 5 verbunden ist. Die Kraft des Federelements 7 wirkt im wesentlichen in Längsrichtung der in die Holstertasche 5 eingeschobenen Faustfeuerwaffe 1. Die Sicherung 8 ist als Schwenkriegel ausgebildet, besteht ebenfalls vorzugsweise aus schlag- und abriebfestem Kunststoff, ist an der Holstertasche 5 um eine Achse 9 beweglich gelagert und weist eine Anlagefläche 16 für den Daumen der Schußhand auf. Das Sicherungselement 6 stützt sich in seiner Ausgangsposition mit einem Absatz 12 an einem Steg 14 der Holstertasche 5 und mit einem zweiten Absatz 13 in einem Winkel 15 der Sicherung 8 ab. Der Absatz 12 weist eine Schräge auf, wodurch unter Einfluß der Zugkraft des Federelements 7 eine resultierende Kraft Fr entsteht, die den Absatz 13 des Sicherungselements 6 dergestalt in den Winkel 15 der Sicherung 8 drückt, daß die Sicherung 8 um ihre Achse 9 geschwenkt wird, wobei die Anlagefläche 16 der Sicherung in Richtung des Waffengriffs 2 der in die Holstertasche 5 eingeschobenen Waffe 1 gedrückt wird.
Das Sicherungselement 6 weist einen Absatz 10 mit einer Rarnpenfläche 11 auf. Beim Einschieben der Waffe 1 in die Holstertasche 5 gleitet der vordere Abschnitt des Abzugsbügels 3 an der Rampenfläche 11 entlang und hebelt damit das Sicherungselement 6 entgegen der Kraft des Federelements 7 am Absatz 12 um den Steg 14 zur Seite bis er den Absatz 10 des Sicherungselements 6 passiert hat. In diesem Moment wird das Sicherungselement 6 durch die Rückstellkraft des Federelements 7 zurück in die Ausgangsposition bewegt, wobei der Absatz 10 in das Innere der Holstertasche 5 zurückschwenkt und den Abzugsbügel 3 hintergreift.
Wenn auf die in die Holstertasche 5 eingeschobene Faustfeuerwaffe 1 eine Zugkraft entgegen der Einschieberichtung einwirkt, wird das Sicherungselement 6 entgegen der Kraft des Federelements 7 nach hinten gedrückt. Durch den Druck des vorderen Abschnitts des Abzugsbügels 3 gegen den Absatz 10 wirkt hierbei auf das Sicherungselement 6 ein Drehmoment um den Aufhängungspunkt 20 des Federelements 7, so daß das Sicherungselement 6 bei Erreichen einer Durchtrittsöffnung 17 der Sicherung 8 mit einem Absatz 13 nach außen schwenkt, wobei der Absatz 10 weiterhin den Abzugsbügel 3 hintergreift. Die Rampenfläche 11 des Sicherungselements 6 stößt gegen den Steg 14 der Holstertasche 5 und blockiert das Sicherungselement 6, das sich somit in Sperrstellung befindet. Die Waffe 1 kann nun nicht weiter aus der Holstertasche 5 herausgezogen werden.
Bei korrektem Umfassen des Waffengriffs 2 kommt der Daumen der Schußhand auf der Anlagefläche 16 der Sicherung 8 zu liegen, so daß sich die Anlagefläche 16 zwischen Waffengriff 2 und Daumen der Schußhand befindet. Die Anlagefläche 16 ist so dimensioniert und ausgeformt, daß sie auch bei individuell unterschiedlichen Daumenhaltungen, Handgrößen und Zugriffswinkeln zuverlässig erreicht wird.
Beim Zurückdrücken der Waffe 1 in die Holstertasche 5 hakt der Absatz 13 des Sicherungselements 6 in eine Fangrast 18 der Sicherung 8 ein, so daß der Absatz 10 aus dem Bereich des Abzugsbügels 3 herausschwenkt und die Waffe 1 somit entsperrt. Die Sicherung 8 hat beim Einhaken des Absatzes 13 in die Fangrast 18 durch die Zugkraft des Federelements 7 das Bestreben, um ihre Achse 9 zu schwenken. Dabei entsteht an der Anlagefläche 16 eine vom Waffengriff 2 abhebende Kraft, die aber durch die Hebelwirkung der Sicherung 8 relativ gering bleibt, so daß sie durch die normale Anpreßkraft des Daumens Fd beim Umfassen des Waffengriffs 2 mühelos kompensiert wird.
Da sich das Sicherungselement 6 in Freigabeposition weiter hinten befindet als in Ausgangsposition, muß die Waffe 1 nicht vollständig in die Holstertasche 5 zurückgedrückt werden, um die Sperre zu lösen. In der vorliegenden Ausführungsform würde es genügen, die Waffe 1 zur Hälfte wieder in die Holstertasche 5 zurückzuschieben. Dies würde aber eine genau dosierte feinmotorische Bewegung erfordern, die im praktischen Einsatz kaum realisierbar wäre. Daher erfolgt die praxisorientierte Entsperrbewegung durch vollständiges Zurückdrücken der Waffe 1 in die Holstertasche 5. Hierbei ergibt sich auch eine Funktionsreserve, so daß die Waffe 1 in jedem Fall zuverlässig entsperrt wird.
Beim vollständigen Herausziehen der Waffe 1 aus der Holstertasche 5 gleitet die Anlagefläche 16 der Sicherung 8 unter dem Daumen der Schußhand hervor, so daß die Anpreßkraft des Daumens Fd nicht mehr auf die Sicherung 8 wirken kann. In diesem Moment schwenkt die Sicherung 8 unter der Einwirkung der Zugkraft des Federelements 7 um ihre Achse 9, so daß der Absatz 13 des Sicherungselements 6 durch einen Steg 19 der Sicherung 8 aus der Fangrast 18 gehebelt wird. Der Schwenkbereich der Sicherung 8 wird durch Anschlag des Steges 19 an einer Kante 22 der Holstertasche 5 begrenzt. Das Sicherungselement 6 wird durch die Kraft des Federelements 7 nach vorne gegen den Steg 14 der Holstertasche 5 gezogen und drückt durch die an der Schräge des Absatzes 12 resultierende Kraft Fr die Sicherung 8 zurück in ihre Ausgangsposition.
Wenn die Waffe 1 bis zum Anschlag der Rampenfläche 11 am Steg 14 aus der Holstertasche gezogen und dann wieder zurückgedrückt wird, ohne daß eine Anpreßkraft an der Anlagefläche 16 der Sicherung 8 wirksam wird, dann schwenkt die Sicherung 8 um ihre Achse 9 wodurch das Sicherungselement 6 nicht in der Fangrast 18 gehalten wird sondern dem Abzugsbügel 3 folgt und wie vor beschrieben in die Ausgangsposition zurückkehrt, wobei die Sicherung 8 ebenfalls wieder in die Ausgangsposition zurückgeschwenkt wird. Während des gesamten Vorgangs wird der Abzugsbügel 3 vom Absatz 10 des Sicherungselements 6 hintergriffen. Somit kann die Waffe 1 auch nicht durch bloßes Rütteln entsperrt werden.
Die vorliegende Konstruktion vereint die Sicherheitsaspekte der eingangs genannten Konstruktionen. Es ist sowohl ein korrekter Zugriff auf die Waffe als auch eine bestimmte gezielte Bewegung erforderlich, um die Waffe aus dem Holster entnehmen zu können. Die Konstruktion ermöglicht ein einfaches Einschieben der Waffe 1 in die Holstertasche 5, ohne daß zusätzliche manuelle Betätigungen zum Sichern der Waffe 1 in der Holstertasche 5 erforderlich sind. Zum Entsperren der Waffe 1 sind ebenfalls keine gesonderten manuellen Schaltvorgänge erforderlich. Ein kurzes Herausziehen der Waffe 1 bis zur Sperrstellung des Sicherungselements 6 ein ebenso kurzes Zurückdrücken und die Waffe 1 kann aus der Holstertasche gezogen werden. Außerdem läßt sich diese Sperrvorrichtung auch mit Handschuhen problemlos betätigen.
Für den Waffenträger ist dieser Bewegungsablauf leicht zu vollziehen. Beim unbefugten Zugriff ergibt sich für den Täter das Problem, daß er mit dem Zurückdrücken der Waffe 1 in die Holstertasche 5 praktisch eine Bewegung zum Waffenträger hin vollzieht, während es üblicherweise sein Bestreben ist, die Waffe 1 vom Körper des Waffenträgers wegzureißen und sich selbst aus der unmittelbaren Reichweite des Waffenträgers zu begeben.
Die zwei gegenläufigen Bewegungen zum Entsperren der Waffe 1 ermöglichen ein ausreichend schnelles Ziehen der Waffe 1, während der unbefugte Zugriff entweder völlig verhindert oder so lange verzögert wird, daß der Waffenträger die erforderliche Reaktionszeit zur Abwehr dieses Angriffs erhält. Hierbei ist anzumerken, daß der sicheren Aufbewahrung der Waffe 1 gemäß Anforderung der Behörden der Vorrang gegenüber der Schnellziehfunktion eingeräumt wird.
Außerdem ermöglicht die vorliegende Konstruktion, daß der Waffenträger bei sich ankündigender Gefahr (z. B. bei Verkehrskontrollen) den Waffengriff 2 umfasst, die Entsperrbewegung ausführt aber die Waffe 1 noch nicht aus der Holstertasche 5 zieht. Bei Bedarf könnte er die Waffe 1 jetzt sehr schnell ohne jegliche Verzögerung ziehen. Falls sich die Situation entspannen oder er die Schußhand anderweitig benötigen sollte, genügt ein einfaches Loslassen des Waffengriffs 2, und die Sperrvorrichtung kehrt automatisch in den gesicherten Zustand zurück.
Die Kraft des Federelements 7 könnte bei Bedarf auch justierbar gestaltet werden. Statt durch einen Querstift 21 könnte das Federelement 7 beispielsweise durch eine in Längsrichtung der in die Holstertasche 5 eingeschobenen Faustfeuerwaffe 1 verstellbare Schraube mit der Holstertasche 5 verbunden sein, so daß die Kraft des Federelements 7 den individuellen Bedürfnissen des Waffenträgers angepaßt werden könnte.
Zeichnungen
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 Holstertasche ohne Gürtelsteg mit der dem Körper des Waffenträgers zugewandten Seite und eingeschobener Faustfeuerwaffe
Die Fig. 2 bis einschließlich 9 zeigen einen Längsschnitt durch die Holstertasche entlang einer in Fig. 1 dargestellten Schnittachse wobei zum besseren Verständnis die in diesem Schnitt eigentlich nicht sichtbare Achse der Sicherung jeweils mit dargestellt wurde.
Fig. 2 Sicherungselement und Sicherung in Ausgangsposition
Fig. 3 Einschieben der Faustfeuerwaffe in die Holstertasche
Fig. 4 Faustfeuerwaffe in Holstertasche eingeschoben, Sicherungselement und Sicherung in Ausgangsposition
Fig. 5 Faustfeuerwaffe bis zur Sperrstellung des Sicherungselements aus der Holstertasche gezogen
Fig. 6 Faustfeuerwaffe bis zum Erreichen der Freigabeposition des Sicherungselements in die Holstertasche zurückgeschoben
Fig. 7 Faustfeuerwaffe so weit aus der Holstertasche gezogen, daß der Daumen der Schußhand nicht mehr auf der Anlagefläche der Sicherung anliegt
Fig. 8 Rückkehr von Sicherungselement und Sicherung in die Ausgangs­ position nach Entnahme der Faustfeuerwaffe aus der Holstertasche
Fig. 9 Zurückdrücken der Faustfeuerwaffe in die Holstertasche ohne An­ preßkraft an der Anlagefläche der Sicherung
Fig. 10 Sicherungselement und Sicherung in Explosionsdarstellung
Bezugszeichenliste
1
Faustfeuerwaffe
2
Waffengriff
3
Abzugsbügel
4
Abzug
5
Holstertasche
6
Sicherungselement
7
Federelement
8
Sicherung
9
Achse der Sicherung
10
Absatz des Sicherungselements
11
Rampenfläche
12
Absatz des Sicherungselements
13
Absatz des Sicherungselements
14
Steg der Holstertasche
15
Winkel der Sicherung
16
Anlagefläche der Sicherung
17
Durchtrittsöffnung der Sicherung
18
Fangrast der Sicherung
19
Steg der Sicherung
20
Bohrung im Sicherungselement
21
Querstift
22
Kante der Holstertasche
23
Schnittachse für
Fig.
1 bis einschließlich
Fig.
9

Claims (10)

1. Sperrvorrichtung für ein Holster mit Holstertasche 5, in die eine einen Abzugsbügel 3 aufweisende Faustfeuerwaffe 1 einführbar ist und die mindestens ein Sicherungselement 6 aufweist, das mit mindestens einem eine Rampenfläche 11 aufweisenden Absatz 10 in den Abzugsbügel 3 der in die Holstertasche 5 eingeschobenen Faustfeuerwaffe 1 hineinragt und diesen hintergreift dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement 6 durch mindestens zwei gegenläufige Bewegungen der Fauslfeuerwaffe 1 in der Holstertasche 5 in eine Freigabeposition bewegt werden kann.
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Entsperren der Faustfeuerwaffe 1 in der Holstertasche 5 erforderlichen gegenläufigen Bewegungen in Längsrichtung der in die Holstertasche 5 eingeschobenen Faustfeuerwaffe 1 erfolgen.
3. Sperrvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Entsperren der Faustfeuerwaffe 1 in der Holstertasche 5 erforderlichen gegenläufigen Bewegungen jeweils maximal um die Länge des Abzugsbügels der Faustfeuerwaffe 1 erfolgen.
4. Sperrvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement 6 durch die Kraft eines Federelements 7 in seiner jeweiligen Position gehalten wird.
5. Sperrvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft des Federelements 7 justiert werden kann.
6. Sperrvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Sicherung 8 aufweist die gewährleistet, daß das Entsperren und die Entnahme der Faustfeuerwaffe 1 aus der Holstertasche 5 nur bei korrektem Umfassen des Waffengriffs 2 möglich ist.
7. Sperrvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung 8 eine Anlagefläche 16 für den Daumen der Schußhand aufweist die so dimensioniert und ausgeformt ist, daß sie auch bei individuell unterschiedlichen Daumenhaltungen, Handgrößen und Zugriffswinkeln zuverlässig erreicht wird.
8. Sperrvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung durch die Anpreßkraft des Daumens der Schußhand in der zum Entsperren der in die Holstertasche 5 eingeschobenen Faustfeuerwaffe 1 erforderlichen Position gehalten wird.
9. Sperrvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung bei Unterbrechung des Entnahmevorgangs der Faustfeuerwaffe 1 aus der Holsterlasche 5 nach Fortnahme des Daumens der Schußhand von der Anlagefläche 16 der Sicherung 8 automatisch in die gesicherte Ausgangsposition zurückkehrt, in welcher der Absatz 10 des Sicherungselements 6 den Abzugsbügel 3 der in die Holstertasche 5 eingeschobenen Faustfeuerwaffe 1 hintergreift.
10. Sperrvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung 8 dergestalt mit dem Sicherungselement 6 gekoppelt ist, daß sie durch das Sicherungselement 6 in ihrer Ausgangsposition gehalten wird.
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