DE10109676A1 - NOx-Gasdetektionsvorrichtung - Google Patents
NOx-GasdetektionsvorrichtungInfo
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Abstract
Offenbart ist eine NO¶x¶-Gasdetektionsvorrichtung (10), die in der Lage ist, ein NO¶x¶-Gas bei geringer Konzentration mit hoher Genauigkeit über einen langen Zeitraum zu detektieren, selbst wenn Au oder Verunreinigungen, die im Abgas enthalten sind, an einer Kathode an einer NO¶x¶-Detektionszelle (36) haften, und die hervorragende Startfähigkeit und Antwortfähigkeit aufweist. Die NO¶x¶-Detektionsvorrichtung (10) enthält eine Sauerstoffpumpzelle (24) zum Entfernen von Sauerstoff aus einem Meßgas, und eine NO¶x¶-Detektionszelle (36). Die NO¶x¶-Detektionszelle (36) enthält als Kathode eine Cermetelektrode, die aus einer Pt-Pd-Legierung, einer Pt-Au-Pd-Legierung oder einer Pt-Pd-Rh-Legierung zusammen mit einer Karamikkomponente zusammengesetzt ist. Eine Zusatzmenge an Pd für die Legierung ist vorzugsweise zwischen 1 und 90 Gew.-%. Ein Gewichtsverhältnis von Pt zu Au in der Pt-Au-Pd-Legierung ist vorzugsweise nicht kleiner als 1,67. Eine Zusatzmenge an Rh in der Pt-Pd-Rh-Legierung ist nicht größer als 30 Gew.-%.
Description
Die Erfindung betrifft eine NOx-Gasdetektionsvorrichtung. Insbesondere betrifft die
Erfindung eine NOx-Gasdetektionsvorrichtung, die in der Lage ist, Stickstoffoxid (ein
NOx-Gas) zu detektieren, das in Abgasen enthalten ist, die von Kesseln, Autos und
dergleichen abgegeben werden.
Wenn Spannung zwischen Elektroden angelegt wird, die auf jede Seite eines sauer
stoffionenleitenden Trockenelektrolyts bzw. Festkörperelektrolyts gesintert sind (im
folgenden einfach als "Trockenelektrolyt" bezeichnet), wie etwa stabilisiertes Zirkon
dioxid als typisches Beispiel, wird eine Sauerstoffpumpaktion dadurch erzeugt, daß
Sauerstoff von einer Elektrode (Kathode) an die andere Elektrode (Anode) abgege
ben wird.
Auch wenn Elektroden, die auf jede Seite eines Trockenelektrolyts (im folgenden als
"Zelle" bezeichnet) gesintert sind, in einer Atmosphäre freiliegen, die ein Gas mit ge
bundenem Sauerstoff enthält, wie etwa NOx, SOx, H2O, CO2 und dergleichen, und
wenn Spannung zwischen den Elektroden angelegt wird, wird der gebundene Sau
erstoff um die Kathode herum abgebaut und der dadurch erzeugte Sauerstoff durch
eine Sauerstoffpumpaktion des Trockenelektrolyts an die Anode abgegeben. Gleich
zeitig fließt Strom von der Anode zur Kathode proportional zur Konzentration des
abgebauten Gases mit gebundenem Sauerstoff.
Die Spannung, bei der diese Sauerstoffpumpaktion initiiert wird, variiert in Abhängig
keit von jedem Gas mit gebundenem Sauerstoff. Selbst im Falle von Gasen mit glei
chem gebundenem Sauerstoff variiert die Spannung, bei der eine Sauerstoffpum
paktion in Verbindung mit dem Gasabbau initiiert wird, in Abhängigkeit von einem
Material der Elektroden (insbesondere der Kathode), das auf den Elektrolyt aufge
bracht ist. Ferner wird bei Erhitzung in einer Atmosphäre mit geringem Partialdruck
des Sauerstoffs, Gas mit gebundenem Sauerstoff im allgemeinen in Sauerstoff und
andere Komponenten abgebaut (zerlegt), die mit dem Sauerstoff gebunden sind. Der
Partialdruck des Sauerstoffs, bei dem die Abbaurate einen bestimmten Wert erreicht,
variiert in Abhängigkeit von jedem Gas mit gebundenem Sauerstoff.
Nutzt man den Vorteil einer Sauerstoffpumpaktion einer Zelle und den Unterschied
beim Abbau eines Gases mit gebundenem Sauerstoff aufgrund eines die Gasdiffus
sionsrate bestimmenden Körpers, der Spannungsanlegungsbedingungen, der Elek
trodenmaterialien oder der Partialdruckbedingungen von Sauerstoff, so kann eine
Gasdetektionsvorrichtung hergestellt werden, die in der Lage ist, die Konzentration
eines spezifischen gebundenen Sauerstoffgases zu detektieren, das in einem zu
messenden Meßgas enthalten ist. Insbesondere wurde eines NOx-Gasdetektions
vorrichtung zur Detektion der Konzentration eines NOx-Gases, das in einem Meßgas
enthalten ist, als Sensor realisiert, zur Überwachung einer Menge von NOx-Gas, das
in Abgasen enthalten ist, die von einer Verbrennungseinrichtung und Verbrennungs
anlagen, wie etwa Autos und Heizkesseln abgegeben werden.
Es wird gefordert, daß eine NOx-Gasdetektionsvorrichtung ein NOx-Gas, das in ge
ringen Mengen in einem Abgas enthalten ist, detektiert, unabhängig vom Einfluß des
Sauerstoffs, der eine Hauptkomponente des Abgases ist. Um letzteres zu erfüllen,
enthält eine NOx-Detektionsvorrichtung einen die Gasdiffussionsrate bestimmenden
Körper, eine Sauerstoffpumpzelle und eine NOx-Gasdetektionszelle. Der die Gasdif
fussionsrate bestimmende Körper ist aufgebaut, um die Gasdiffusion in die Sauer
stoffpumpzelle und die NOx-Detektionszelle einzuschränken, durch Bereitstellung
eines Körpers mit einer kleinen Nadelpore oder eines porösen Körpers in einer
Stromaufwärtsstufe (stromaufwärtigen Stufe) der Sauerstoffpumpzelle. Die Sauer
stoffpumpzelle ist eine Zelle zum selektiven Entfernen von Sauerstoff (und nichts
anderem) aus dem Meßgas durch Verwendung einer Sauerstoffpumpaktion des
Trockenelektrolyts. Entsprechend wird für eine Kathode der Sauerstoffpumpzelle
eine Elektrode verwendet, die in Bezug auf ein Sauerstoffgas eine hohe Aktivität
aufweist, jedoch in Bezug auf ein NOx-Gas inaktiv oder nur eine geringe Aktivität
aufweist. Als eine derartige Elektrode ist zum Beispiel eine Cermet-Elektrode be
kannt, die aus einer Pt-Au-Legierung und einer Keramikkomponente aufgebaut ist
(im folgenden als "Pt-Au-Elektrode" bezeichnet).
Die NOx-Detektionszelle ist eine Zelle zum Abbau bzw. Zerlegen von NOx, daß in
dem Meßgas enthalten ist, aus dem Sauerstoff entfernt wurde, wobei ein Wert des
Stroms gemessen wird, der zu dieser Zeit zwischen den Elektroden fließt. Entspre
chend wird für eine Kathode der NOx-Detektionszelle eine Elektrode verwendet, die
in Bezug auf das NOx-Gas eine hohe Aktivität aufweist. Als eine derartige Elektrode
sind zum Beispiel eine Cermet-Elektrode aus Pt und einer Keramikkomponente (im
folgenden als "Pt-Elektrode" bezeichnet), eine Cermet-Elektrode, die aus einer Pt-
Rh-Legierung und einer Keramikkomponente aufgebaut ist (im folgenden als "Pt = Rh-
Elektrode" bezeichnet), und dergleichen bekannt. (Vergleiche zum Beispiel die japa
nische Patentveröffentlichung HEI 11-183434.)
Ein NOx-Gas ist zum Abbau geeignet, wenn es in einer geringen Sauerstoffatmo
sphäre erhitzt wird, die eine Reduktionskomponente, wie etwa nicht verbrannten
Brennstoff enthält. Um mit der NOx-Gasdetektionsvorrichtung eine genaue NOx-
Konzentration in einem Abgas herauszufinden, muß die NOx-Konzentration sofort
gemessen werden, nachdem Sauerstoff von dem Meßgas entfernt wurde und bevor
das Meßgas durch andere Komponenten beeinflußt wird. Um dies zu erfüllen, ist in
der NOx-Gasdetektionsvorrichtung die NOx-Detektionszelle üblicherweise in einer
Stromabwärtsstufe der Sauerstoffpumpzelle benachbart dazu angeordnet.
Die NOx-Gasdetektionsvorrichtung mit oben beschriebenem Aufbau wird im allge
meinen hergestellt, indem eine Paste, die ein Elektrodenmaterial enthält, auf eine
Oberfläche eines "green sheets" (im folgenden als Keramikblatt bezeichnet) gedruckt
wird, das einen Trockenelektrolyt enthält, durch integriertes aufeinander Laminieren,
und dann durch Sintern in einer Atmosphäre bei hoher Temperatur (im Falle eines
Zirkondioxid-basierten Trockenelektrolyts zum Beispiel 1400°C oder höher).
Bei dem oben beschriebenen technischen Hintergrund ist Pt sowohl für Sauerstoff
gas als auch für ein NOx-Gas aktiv, es wird jedoch nur aktiv für Sauerstoff, wenn
dem Pt Au zugegeben wird. Entsprechend ist als Elektrodenmaterial einer Sauer
stoffpumpzelle besonders eine Pt-Au-Legierung geeignet. Andererseits weist Au, das
in einer Pt-Au-Legierung enthalten ist, eine geringe Temperaturwiderstandsfähigkeit
auf (Schmelzpunkt bei 1064°C) und folglich wird bei einer Erhitzung einer Pt-Au-
Legierung bei einer größeren Temperatur das Au, das in der Legierung enthalten ist,
in alle Richtung gestreut (gescattert).
Wegen der oben genannten Gründe besteht ein Problem für den Fall, daß eine Pt-
Au-Elektrode als Kathode der Sauerstoffpumpzelle verwendet wird, und eine Pt-
Elektrode als Kathode der NOx-Detektionszelle. Wenn ein Keramikblatt, das die
Sauerstoffpumpzelle aufbaut, und ein Keramikblatt, das die NOx-Detektionszelle auf
baut, laminiert und bei hoher Temperatur gesintert werden, wird das Au, das in der
Kathode der Sauerstoffpumpzelle enthalten ist, gestreut und haftet an der Pt-
Elektrode der NOx-Detektionszelle. Dies verursacht eine Reduktion des NOx-
Reduzierungsvermögens der Pt-Elektrode.
Ferner enthält Brennstoff, der für Autos oder Verbrennungsanlagen, wie etwa einen
Kessel verwendet wird, verschiedene Verunreinigungen. In einem von Verbren
nungsanlagen abgegebenen Abgas sind Komponenten enthalten, die von Additiven
abgeleitet sind, die im Maschinenöl enthalten sind. Diese Komponenten verursachen
ebenfalls ein Problem der Reduzierung der Elektrodenaktivität in erheblichem Maße,
wenn sie an der Pt-Elektrode, die in der NOx-Detektionszelle verwendet wird, haften,
egal wie gering die Menge ist.
Alternativ kann eine Pt-Rh-Elektrode, die relativ zu Pt eine große Menge an Rh ent
hält (ungefähr 40 Gew.-%), als Elektrode der NOx-Detektionszelle verwendet werden,
da Rh ein großes NOx-Reduzierungsvermögen aufweist.
Da jedoch Rh stark an Sauerstoff gebunden ist wird Sauerstoff an Rh adsorbiert,
falls die Elektrode in einer Oxidationsatmosphäre verbleibt, wodurch ein Oxidfilm auf
der Oberfläche gebildet wird. Dies verursacht eine Verringerung des NOx-
Reduzierungsvermögens. Zur Verbesserung des NOx-Reduzierungsvermögens muß
der Oxidfilm, der auf der Oberfläche von Rh gebildet wird, entfernt werden, so daß
Rh als ein Metall verwendet wird. Es besteht jedoch ein Problem darin, daß der Re
duktionsprozeß sehr lange dauert.
Selbst wenn der Reduktionsprozeß durchgeführt wird, adsorbiert Rh erneut Sauer
stoff nach einer gewissen Zeit. Wenn an die NOx-Detektionszelle eine Spannung an
gelegt wird, wird folglich Sauerstoffgas, das innerhalb der Pt-Rh-Elektrode adsorbiert
wurde, sofort nach der Aktivierung allmählich abgegeben. Folglich erscheint es der
NOx-Detektionszelle, als ob ein NOx-Gas existieren würde, obwohl kein NOx-Gas
vorhanden ist, was in einem Problem dahingehend resultiert, daß die Daten nicht mit
Wiederholbarkeit erhalten werden. Entsprechend ist es schwierig ein NOx-Gas bei
geringer Konzentration zu detektieren.
Ferner ändert sich die Menge der Sauerstoffgasadsorbtion von Rh sehr stark in Ab
hängigkeit von der Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre und abhängig von der
Zeit, und die Rate von Adsorption/Desorption ist ziemlich gering. Wegen dieser
Gründe ist es, selbst wenn das Meßgas, das der NOx-Gasdetektionszelle zugeführt
wird, durch Verwendung der Sauerstoffpumpzelle derart gesteuert wird, daß es in
seiner Sauerstoffkonzentration konstant ist, schwierig, die Pt-Rh-Elektrode immer in
einem konstanten Zustand zu halten, z. B. bei Bedingungen, wo die Sauerstoffkon
zentration in der Atmosphäre in Abhängigkeit von einem Fahrzustand, im Falle von
Autos, schwankt. Folglich ist es schwierig, den Zustand genau zu überwachen, bei
dem abrupte Änderungen im Verbrennungszustand und folglich in der Menge an
NOx-Gas, das erzeugt wird, auftreten.
Diese NOx-Detektionsvorrichtung ist ebenfalls mit einem die Gasdiffussionsrate be
stimmenden Körper bei einer Stromaufwärtsstufe der Sauerstoffpumpzelle bereitge
stellt. Wenn folglich ein Meßgas der NOx-Detektionszelle zugeführt wird und wenn
Spannung zwischen den Elektroden erhöht wird, zeigt sich eine Grenzstromcharak
teristik, bei der der Ausgangsstrom also im allgemeinen konstant bleibt, ungeachtet
der angelegten Spannung. Die minimale Spannung, bei der der ausgegebene Strom
konstant wird (im folgenden als "Grenzstrom-Erzeugungsspannung" bezeichnet) va
riiert in Abhängigkeit von den Typen des Gases mit gebundenem Sauerstoff. Zum
Beispiel enthält ein Abgas neben NOx-Gas auch H2O und CO2, wobei H2O und CO2
weniger abbaubar (zerlegbar) sind als NOx, so daß die Grenzstrom-Erzeugungs
spannung größer ist als für NOx-Gas.
Ebenfalls variiert die Grenzstrom-Erzeugungsspannung relativ zu Gas mit gebunde
nem Sauerstoff in Abhängigkeit von dem Aufbau der Elektroden. Für den Fall der
Detektion der NOx-Konzentration in dem Abgas unter Verwendung der NOx-Detek
tionszelle, ist es mit der Kathode der NOx-Detektionszelle mit einer hohen Grenz
strom-Erzeugungsspannung relativ zum NOx schwierig NOx bei einer geringen Kon
zentration mit hoher Genauigkeit zu detektieren. Dies liegt darin, daß H2O und CO2
neben NOx abgebaut werden, wodurch Sauerstoff erzeugt wird.
Die Erfindung wurde ausgehend von den oben genannten Umständen gemacht und
hat die Aufgabe, die oben genannten Probleme zu lösen und eine NOx-Gasdetek
tionsvorrichtung bereitzustellen, die in der Lage ist, NOx-Gas genau und stabil über
einen langen Zeitraum zu detektieren, unabhängig von an der Kathode der NOx-
Detektionszelle haftenden Teilchen, wie etwa Au, Verunreinigungen, die in dem Ab
gas enthalten sind, und dergleichen.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer NOx-Gasdetek
tionsvorrichtung, die exzellente Starteigenschaften aufweist und die in der Lage ist,
abrupte Änderungen der NOx-Konzentration genau zu detektieren.
Eine noch andere Aufgabe der Erfindung liegt in der Bereitstellung einer NOx-
Gasdetektionsvorrichtung, die in der Lage ist NOx mit geringer Konzentration selbst
dann genau zu detektieren, wenn das Meßgas neben NOx andere Gase mit gebun
denem Sauerstoff enthält, wie etwa H2O, CO2 und dergleichen.
Zur Lösung dieser Aufgaben erfolgt die Bereitstellung einer NOx-Gasdetektions
vorrichtung, die eine Sauerstoffpumpzelle enthält zur Entfernung von Sauerstoff aus
einem Meßgas, sowie eine NOx-Detektionszelle zur Messung von NOx, das in dem
Meßgas, aus dem der Sauerstoff entfernt wurde, enthalten ist. Die NOx-Detektions
zelle enthält als Kathode eine Elektrode, die aus mindestens einem Material zusam
mengesetzt ist, das aus einer Gruppe ausgewählt ist, die eine Pt-Pd-Legierung, eine
Pt-Au-Pd-Legierung und eine Pt-Pd-Rh-Legierung enthält.
Die NOx-Gasdetektionsvorrichtung gemäß der Erfindung, die wie oben beschrieben
konfiguriert ist, verwendet eine Legierung enthaltend Pd als Kathode der NOx-Detek
tionszelle, so daß die Aktivität bezüglich NOx drastisch verbessert wird. Darüber hin
aus erlaubt die NOx-Gasdetektionsvorrichtung, daß die Aktivität relativ zu NOx nicht
verringert wird, selbst wenn Au oder andere Verunreinigungen, die in einem Abgas
enthalten sind, an der Elektrode haften. Ferner weist die Pt-Pd-Legierung oder die
Pt-Au-Pd-Legierung eine hervorragende Widerstandsfähigkeit gegenüber Oxidation
auf, und verglichen mit der Pt-Rh-Legierung eine hohe Adsorption/Desorbtions-Rate.
Folglich ist die NOx-Gasdetektionsvorrichtung in der Lage, NOx genau und stabil über
einen längeren Zeitraum zu detektieren. Ferner weist die NOx-Gasdetektionsvorrich
tung eine hervorragende Startfähigkeit auf, und ist in der Lage, abrupte Schwankun
gen in der NOx-Konzentration genau zu detektieren, und sie weist ferner ein hervor
ragendes Ansprechverhalten und eine hervorragende Wiederholbarkeit auf. Durch
Optimierung der Elektrodenzusammensetzung kann das NOx-Gasreduzierungsver
mögen weiter verbessert werden, verglichen mit der Pt-Elektrode oder der Pt-Rh-
Elektrode, wodurch es möglich wird, ein NOx-Gas in geringer Menge genau zu de
tektieren.
Für den Fall, daß die NOx-Gasdetektionsvorrichtung als Kathode eine Elektrode ent
hält, die aus einer Pt-Pd-Rh-Legierung zusammengesetzt ist, wird die Grenzstrom-
Erzeugungsspannung relativ zu einem NOx-Gas verringert, da der Pt-Pd-Legierung
weiter Rh zugegeben ist, und folglich kann ein NOx-Gas bei geringer Spannung ab
gegeben werden. Selbst wenn das Meßgas Gase mit gebundenem Sauerstoff (zum
Beispiel H2O oder andere als NOx-Gas) enthält, wird als Ergebnis der Ausgangs
strom, der erzeugt wird, wenn NOx ausgeschieden wird, wenig beeinflußt, und folg
lich wird NOx bei geringer Konzentration mit hoher Genauigkeit detektiert.
Die beigefügten Zeichnungen verdeutlichen Ausführungsbeispiele der Erfindung und
dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erklärung der Aufgaben, Vorteile und
Prinzipien der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer NOx-Gasdetektionsvorrichtung
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Darstellung der Strom-Spannungseigenschaften in Bezug auf ein
Sauerstoffgas, erzeugt von Sauerstoffpumpzellen, die als Kathode je
weils eine Pt-Au-Elektrode aufweisen;
Fig. 3 eine Darstellung von Strom-Spannungseigenschaften bezüglich eines
Sauerstoffgases + eines NO-Gases, erzeugt von einer Sauerstoffpump
zelle mit einer Pt-Au-Elektrode als Kathode;
Fig. 4 eine Darstellung von Strom-Spannungseigenschaften bezüglich eines
NO-Gases, das durch eine NOx-Detektionszelle mit einer Pt-Elektrode
oder einer Pt-Rh-Elektrode als Kathode erzeugt wird;
Fig. 5 eine schräge Ansicht einer Elektrodenprüfzelle;
Fig. 6 eine Darstellung von Strom-Spannungseigenschaften bezüglich eines
NO-Gases, erzeugt von Elektrodenprüfzellen, die jeweils als Kathode ei
ne Elektrode aufweisen, die aus Pt mit einem Zusatz von Au und ver
schiedenen Edelmetallen anderen als Au zusammengesetzt ist;
Fig. 7 eine Darstellung von Strom-Spannungseigenschaften bezüglich eines
NO-Gases, erzeugt von Elektrodenprüfzellen, die jeweils als Kathode ei
ne Pt-Au-Pd-Elektrode aufweisen, mit unterschiedlicher Zusatzmenge an
Pd;
Fig. 8 eine Darstellung von Strom-Spannungseigenschaften bezüglich eines
NO-Gases, erzeugt durch Elektrodenprüfzellen, die jeweils als Kathode
eine Pt-Au-Pd-Elektrode aufweisen, mit unterschiedlicher Zusatzmenge
an Pd;
Fig. 9 Strom-Spannungseigenschaften in Bezug auf einen NO-Gas, erzeugt
durch Elektrodenprüfzellen, die jeweils als Kathode eine Pt-Au-Pd-
Elektrode aufweisen, mit unterschiedlicher Zusatzmenge an Au;
Fig. 10 eine Darstellung der Beziehung zwischen einer Zusatzmenge an Pd und
einer Zuatzmenge an Au, um eine Pt-Au-Pd-Legierung zu erhalten mit
Reduzierungsvermögen gleich oder besser als das von Pt;
Fig. 11 eine Darstellung der Beziehung zwischen einer NO-Gaskonzentration
und einen Ausgangsstrom einer NOx-Gasdetektionsvorrichtung mit einer
Pt-Pd-Elektrode als Kathode einer NOx-Detektionszelle;
Fig. 12 eine Darstellung des Ansprechverhaltens (Antwortfähigkeit) einer NOx-
Gasdetektionsvorrichtung mit einer Pt-Pd-Elektrode oder einer Pt-Rh-
Elektrode als Kathode einer NOx-Detektionszelle;
Fig. 13 eine Querschnittsansicht einer NOx-Gasdetektionsvorrichtung, die in den
Experimenten verwendet wurde;
Fig. 14 eine Darstellung von Strom-Spannungseigenschaften, erzeugt durch
eine Detektionszelle, die als Kathode eine Elektrode aufweist, die aus
Pt-10 Gew.-% ZrO2 (1 g) + Pd (0,3 g) + Rh (0,3 g) aufgebaut ist (Probe mit
der Nr. 45);
Fig. 15 eine Darstellung der Beziehung zwischen einer Zusammensetzungs
menge an Rh und dem Widerstand einer Detektionszelle;
Fig. 16 eine Darstellung der Beziehung zwischen einer Zusammensetzungs
menge an Rh und einem Spitzenstrom (Peak-Strom);
Fig. 17 eine Darstellung der Strom-Spannungseigenschaften, erzeugt durch die
Detektionszelle vor der Durchführung der Wärmebehandlung, die als
Kathode eine Elektrode aufweist, die aus Pt-10 Gew.-% ZrO2 (1 g) + Pd
(0,3 g) + Rh (0,3 g) zusammengesetzt ist (Probe mit der Nr. 45);
Fig. 18 eine Darstellung der Strom-Spannungseigenschaften, erzeugt durch die
Detektionszelle nach der Durchführung der Wärmebehandlung, die als
Kathode eine Elektrode aufweist, die aus Pt-10 Gew.-% ZrO2 (1 g) + Pd
(0,3 g) + Rh (0,3 g) zusammengesetzt ist (Probe mit der Nr. 45);
Fig. 19 eine Darstellung der Beziehung zwischen einer Zusammensetzungs
menge an Rh in einer Pt-Pd-Rh-Elektrode und einer Abfallrate des Aus
gangsstroms aufgrund der Wärmebehandlung;
Fig. 20 eine Darstellung der Beziehung zwischen einer Zusammensetzungs
menge an Rh in der Pt-Pd-Rh-Elektrode und einer Grenzstrom-
Erzeugungsspannung nach der Wärmebehandlung;
Fig. 21 eine Darstellung der Beziehung zwischen einem Ausgangsstrom der
NOx-Detektionsvorrichtung mit einer Pt-Pd-Rh-Elektrode als Kathode und
einer NO-Gaskonzentration; und
Fig. 22 eine Darstellung der Antwortfähigkeit einer NOx-Detektionsvorrichtung
mit einer Pt-Pd-Elektrode oder einer Pt-Pd-Rh-Elektrode als Kathode der
NOx-Detektionszelle.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen bevor
zugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Fig. 1 zeigt eine
Querschnittsansicht einer NOx-Gasdetektionsvorrichtung (im folgenden als "Detekti
onsvorrichtung" bezeichnet) gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. In Fig. 1 enthält die Detektionsvorrichtung 10 Trockenelektrolyte
12a-12h, Isolationsschichten 14a, 14b, 14c, die jeweils zwischen den Trockenelek
trolyten 12d und 12e, zwischen den Trockenelektrolyten 12d und 12f und zwischen
Trockenelektrolyten 12c und 12g angeordnet sind, und eine Isolationsschicht 40a,
die bei der untersten Schicht angeordnet ist.
Im Inneren der Detektionsvorrichtung 10 sind eine Gaseinführungskammer 16 und
eine Gasausführungskammer 18 angeordnet. Die Gaseinführungskammer 16 ist als
geschlossener Raum ausgebildet, der mit einem Gaseinführungsbereich 16a bereit
gestellt ist, über den ein Meßgas durch Gasdiffusion eingeführt wird. Die Innenwän
de der Gaseinführungskammer 16 bestehen aus den Trockenelektrolyten 12b, 12c,
12f und 12d. Ebenfalls bildet die Gasausführungskammer 18 einen geschlossenen
Raum der mit einem Gasausführungsbereich 18a bereitgestellt ist, um Sauerstoffgas
auszugeben, das über die Trockenelektrolyte 12d und 12f ausgeschieden wird. Die
Innenwände der Gasausführungskammer 18 werden durch die Trockenelektrolyte
12d, 12e, 12f, 12g und 12h gebildet.
Darüber hinaus enthält die Detektionsvorrichtung 10 eine Sauerstoffgas-Zufüh
rungszelle 20, eine Sauerstoffpumpzelle 24, eine Sauerstoffreferenzelektrode-Erzeu
gungszelle 28, eine Sauerstoffüberwachungszelle 32, eine NOx-Detektionszelle 36
und einen Heizbereich 40.
Die Sauerstoffgas-Zuführungszelle 20 enthält das Trockenelektrolyt 12a sowie eine
Anode 22a und eine Kathode 22b, die jeweils auf jeder Seite des Trockenelektrolyts
12a angeordnet sind. Die Anode 22a und die Kathode 22b sind mit einer Leistungs
versorgungsquelle (nicht gezeigt) verbunden, um eine vorbestimmte Spannung an
zulegen. Die Sauerstoffgas-Zuführungszelle 20 ist eine Zelle, um dem Meßgas, das
in die Gaseinführungskammer 16 eingeleitet wurde, Sauerstoff zuzuführen, und sie
ist in der Umgebung des Gaseinführungsbereichs 16a angeordnet. Die Anode 22a
und die Kathode 22b sind jeweils auf der Innenwand der Gaseinführungskammer 16
und der Außenwand der Detektionsvorrichtung 10 angeordnet.
Die Sauerstoffpumpzelle 24 enthält das Trockenelektrolyt 12d sowie eine Anode 26a
und eine Kathode 26b, die auf jeder Seite des Trockenelektrolyts 12d angeordnet
sind. Die Anode 26a und die Kathode 26b sind mit einer Leistungsversorgungsquelle
(nicht gezeigt) verbunden, um eine vorbestimmte Spannung anzulegen. Die Sauer
stoffpumpzelle 24 ist eine Zelle, um an die Gasausführungskammer 18 selektiv
nichts anderes als Sauerstoff abzugeben, das in dem Meßgas vorhanden ist, das in
die Gaseinführungskammer 16 eingeleitet ist. Die Sauerstoffpumpzelle 24 ist an ei
ner stromabwärtigen Stufe der Sauerstoffversorgungszelle 20 angeordnet. Die An
ode 26a und die Kathode 26b sind jeweils auf der inneren Wand der Gasausfüh
rungskammer 18 und der inneren Wand der Gaseinführungskammer 16 angeordnet.
Die Sauerstoffreferenzelektrode-Erzeugungszelle 28 enthält den Trockenelektrolyt
12b sowie eine Anode 30a und eine Kathode 30b, die auf jeder Seite des Trockene
lektrolyts 12b angeordnet sind. Die Anode 30a und die Kathode 30b sind mit einer
Leistungsversorgungsquelle (nicht gezeigt) verbunden, um eine vorbestimmte Span
nung anzulegen. Die Sauerstoffreferenzelektrode-Erzeugungszelle 28 ist eine Zelle
zur Bildung einer Referenzelektrode, die bei der Messung einer Menge an Restsau
erstoff notwendig ist, die in dem Meßgas verbleibt, nachdem die Sauerstoffpump
zelle 24 Sauerstoff aus dem Meßgas entfernt hat. Die Sauerstoffreferenzelektrode-
Erzeugungszelle 28 ist an einer stromabwärtigen Stufe der Sauerstoffpumpzelle 24
angeordnet. Die Anode 30a ist an der Grenzfläche zwischen den Trockenelektrolyten
12a und 12b angeordnet, und die Kathode 30b auf der inneren Wand der Gaseinfüh
rungskammer 16. Ferner ist der Trockenelektrolyt 12b mit einem Sauerstoffausfüh
rungsausgang 28a bereitgestellt, benachbart zur Sauerstoffreferenzelektrode-Erzeu
gungszelle 28, so daß Sauerstoff, der um die Anode 30a angesammelt ist, zurück in
die Gaseinführungskammer 16 strömt.
Die Sauerstoffüberwachungszelle 32 enthält den Trockenelektrolyt 12b, die Elektro
de 34a, die auf der Innenwand der Gaseinführungskammer 16 angeordnet ist, und
die Anode 30a. Mit anderen Worten, die Sauerstoffüberwachungszelle 32 ist aufge
baut, um die Anode 30a mit der Sauerstoffreferenzelektrode-Erzeugungszelle 28 zu
teilen. Die Elektrode 34a und die Anode 30a sind mit einem Voltmeter (nicht gezeigt)
verbunden, um die Potentialdifferenz zu messen, die zwischen den zwei Elektroden
auftritt. Die Sauerstoffüberwachungszelle 32 ist eine Zelle zur Messung einer Menge
von Restsauerstoff, der in dem Meßgas verbleibt, mit der Anode 30a der Sauer
stoffreferenzelektrode-Erzeugungszelle 28 als Referenzelektrode, und sie ist be
nachbart zur Sauerstoffreferenzelektrode-Erzeugungszelle 28 angeordnet.
Die NOx-Detektionszelle 36 enthält den Trockenelektrolyt 12f sowie eine Anode 38a
und eine Kathode 38b, die an jeder Seite des Trockenelektrolyts 12f angeordnet
sind. Die Anode 38a und die Kathode 38b sind mit einer Leistungsversorgungsquelle
(nicht gezeigt) verbunden, um eine vorbestimmte Spannung anzulegen, und mit ei
nem Amperemeter (nicht gezeigt) zur Messung des Stromflusses zwischen den zwei
Elektroden. Die NOx-Detektionszelle 36 ist eine Zelle zur Zerlegung (Abbau) des
NOx-Gases, das in dem Meßgas enthalten ist, um eine Menge an Sauerstoff zu
messen, die zu dieser Zeit erzeugt wird, und sie ist an einer stromabwärtigen Stufe
der Sauerstoffpumpzelle 24 zu der benachbart angeordnet. Die Anode 38a ist auf
der Innenwand der Gasausführungskammer 18 angeordnet, während die Kathode
38b auf der Innenwand der Gaseinführungskammer 16 angeordnet ist.
Der Heizbereich 40 ist aufgebaut aus einem Heizkörper 40b aus Metall und einer
Keramikkomponente und ist innerhalb der Isolationsschicht 40a angeordnet. Der
Heizbereich 40 wird verwendet, um die Trockenelektrolyte 12a, 12b, 12d und 12f zu
erwärmen, bis sie eine Sauerstoffpumpaktion zeigen, oder um die Detektionsvor
richtung 10 bei einer vorbestimmten Temperatur zu halten. Bei dem in Fig. 1 ge
zeigten Beispiel ist der Heizerbereich 40 an einem unteren Bereich der Detektions
vorrichtung 10 angeordnet.
Ein Material zur Bildung der Trockenelektrolyte 12a-12h muß nicht auf irgendein
Spezifisches beschränkt werden, solange es eine Sauerstoffionenleitfähigkeit zeigt.
Einige geeignete Beispiele sind Zirkondioxid basierte Trockenelektrolyte (ZrO2 M2O3
feste Lösung oder ZrO2-MO feste Lösung, bereitgestellt mit M = Y, Yb, Gd, Mg oder
dergleichen), Cerdioxid basierte Trockenelektrolyten (CeO2-M2O3 feste Lösung oder
CeO2-MO feste Lösung, bereitgestellt mit M = Y, Sm oder dergleichen) und Wismu
toxid-basierte Trockenelektrolyte (Bi2O3-WO3 feste Lösung oder dergleichen).
Besonders Zirkondioxid basierte Trockenelektrolyte sind aus Sicht der Stabilität in
Abgasen als Material für die Trockenelektrolyte 12a bis 12h geeignet. Ebenfalls weist
ZrO2 mit Zugabe von Y2O3 in einer Menge von 5 bis 8 mol% eine hervorragende
thermische Widerstandsfähigkeit auf sowie eine hohe Sauerstoffionenleitfähigkeit, so
daß es besonders als Material für die Trockenelektrolyte 12a bis 12h geeignet ist.
Die Isolationsschichten 14a, 14b und 14c werden verwendet, um die Sauerstoff
pumpzelle 24 und die NOx-Detektionszelle 36 elektrisch zu trennen. Entsprechend
weist ein geeignetes Material für die Isolationsschichten 14a, 14b und 14c einen
großen Isolationswiderstand bei einer Temperatur auf, bei der die Trockenelektrolyte
12a bis 12h die Sauerstoffpumpaktion zeigen. Einige geeignete Beispiele sind Alu
minium, Spinell, Mullit, Cordieret und dergleichen.
In Bezug auf die Elektroden, die in der NOx-Detektionszelle 36 verwendet werden,
muß mindestens die Kathode 38b, eine Cermet (Keramik-Metall-Verbundwerkstoff)-
Elektrode sein, die aufgebaut ist aus einer Pt-Pd-Legierung oder einer Pt-Au-Pd-
Legierung mit einer Keramikkomponente (im folgenden wird Erstere als "Pt-Pd-
Elektrode" und Letztgenannte als "Pt-Au-Pd-Elektrode" bezeichnet).
Wenn eine Pt-Pd-Legierung oder eine Pt-Au-Pd-Legierung verwendet wird, um einen
Teil der Kathode 38b zu bilden, ist eine Menge an Pd, die dem Pt zugegeben wird ( =
100 × Pd/(Pt + Pd)) 1 Gew.-% oder größer. Falls Pd dem Pt in einer geringeren
Menge als 1 Gew.-% zugegeben wird, wird die Kathode 38b in Bezug auf NOx weni
ger aktiv, was nicht wünschenswert ist. Um die Kathode 38b mit einer Aktivität zu
erhalten, die gleich groß oder größer ist als bei einer herkömmlich verwendeten Pt-
Elektrode oder Pt-Rh-Elektrode wird vorzugsweise eine Menge an Pd von 90 Gew.-%
oder weniger dem Pt zugegeben. Noch vorteilhafterweise wird Pd in eine Menge von
5 bis 40 Gew.-% zugegeben.
Wenn eine Pt-Au-Pd-Legierung verwendet wird, um die Kathode 38b aufzubauen,
mit einem Gewichtsverhältnis von Pd zu Au (im folgenden als "Pd/Au-Rate" bezeich
net) von 1,67 oder mehr wird die so erhaltene Elektrode in Bezug auf NOx aktiver
verglichen mit der Pt-Au-Elektrode, die keine Pd enthält. Durch eine Pd/Au-Rate von
6,67 oder größer erhält man eine Elektrode, deren Aktivität relativ zu NOx im allge
meinen gleich der der Pt-Elektrode oder der Pt-Rh-Elektrode ist. Falls die zusätzliche
Menge an Pd und die zusätzliche Menge an Au in der Pt-Au-Pd-Legierung innerhalb
des in Fig. 10 gezeigten diagonal schraffierten Bereichs gesetzt sind, wird eine
Elektrode erhalten, deren Aktivität relativ zu NOx gleich groß ist oder größer als bei
der Pt-Elektrode oder Pt-Rh-Elektrode.
Die Keramikkomponente, die den anderen Teile der Kathode 38b bildet, wird zuge
geben, um die Haftfähigkeit zwischen der Kathode 38b und dem Trockenelektrolyt
12f zu verbessern. Entsprechend kann die Zusammensetzung und die Zusatzmenge
beliebig bestimmt werden, sofern eine guten Haftfähigkeit erhalten bleibt. Wenn die
Zusatzmenge an Keramik zu groß ist, wird die Leitfähigkeit der Kathode 38b uner
wünscht verringert. Normalerweise wird eine Keramikkomponente mit der gleichen
Zusammensetzung mit dem Trockenelektrolyt 12f, der Kathode 38b in einem Maß
von 10 bis 20 Gew.-% zugegeben.
Ein Material, das die anderen Elektroden bildet, muß nicht auf irgendein Spezifisches
begrenzt sein, solange es relativ zu einem Sauerstoffgas und einem Gas mit gebun
denem Sauerstoff eine hohe Aktivität zeigt. Um die Zerlegung (Abbau) des NOx-
Gases zu unterdrücken, müssen die Kathode 26b und die Sauerstoffpumpzelle 24
aus einem Material bestehen, das eine hohe Aktivität relativ zu einem Sauerstoffgas
aufweist, jedoch keine oder nur geringe Aktivität bezüglich eines NOx-Gases. Eine
Pt-Au-Elektrode ist ein geeignetes Beispiel. Aus diesen Gründen wird gefordert, daß
als Anode 30a und Kathode 30b der Sauerstoffreferenzelektrode-Erzeugungszelle
28 Elektroden verwendet werden, die nur relativ zu einem Sauerstoffgas hohe Akti
vität zeigen, und ebenfalls für die Elektrode 34a der Sauerstoffüberwachungszelle
32.
Die Isolationsschicht 40a des Heizerbereichs 40 besteht aus einem Material mit ho
hem Isolationswiderstand bei einer Temperatur, bei der die Trockenelektrolyte 12a
bis 12h eine Sauerstoffpumpaktion zeigen. Aluminium, Spinell, Mullit, Cordierit und
dergleichen sind geeignete Beispiele. Der Heizer 40b besteht normalerweise aus
einem Metall mit hervorragender Oxidationswiderstandsfähigkeit (zum Beispiel Pt
und dergleichen) und einer Keramikkomponente.
Als nächstes erfolgt die Beschreibung eines generellen Schemas zur Detektion eines
NOx-Gases, das in einem Abgas enthalten ist, unter Verwendung der in Fig. 1 ge
zeigten Detektionsvorrichtung 10. Zuerst wird der gesamte Körper der Detektionsvor
richtung 10 in dem Abgas angeordnet. Dann wird die Detektionsvorrichtung 10 unter
Verwendung des Heizbereichs 40 derart erwärmt, daß sie bei einer Temperatur ge
halten wird, bei der die Trockenelektrolyte 12a bis 12h eine Sauerstoffpumpaktion
zeigen (zum Beispiel 700°C). In diesem Fall diffundiert das Meßgas und strömt durch
den Gaseinführungsbereich 16a in die Gaseinführungskammer 16.
Bei dieser Bedingung wird eine vorbestimmte Spannung (zum Beispiel von 0,3 bis
0,6 V) zwischen der Anode 22a und der Kathode 22b der Sauerstoffgas-Zuführungs
zelle 20 angelegt. Im Falle eines Abgases in einer mageren Atmosphäre (einer Sau
erstoffüberschußatmosphäre), wird Sauerstoff, der in dem Abgas außerhalb der De
tektionsvorrichtung 10 enthalten ist, durch eine Sauerstoffpumpaktion der Trockene
lektrolyte 12a in die Gaseinführungskammer 16 geliefert. Im Gegensatz dazu, im
Falle eines Abgases in einer fetten Atmosphäre (einer Brennstoffüberschußatmo
sphäre), enthält das Abgas wenig Sauerstoff, jedoch normalerweise H2O-Gas von 5
bis 10 Prozent. Folglich wird dieses H2O-Gas um die Kathode 22b abgebaut und der
durch den Abbau erzeugte Sauerstoff wird durch die Sauerstoffpumpaktion in die
Gaseinführungskammer 16 geliefert.
NOx-Gas weist eine Eigenschaft auf, daß es geeignet ist, in ein Stickstoffgas und ein
Sauerstoffgas zerlegt zu werden, wenn das Gas bei hoher Temperatur und einer
geringen Sauerstoffatmosphäre erhitzt wird. Zur genauen Detektion eines NOx-
Gases, das in dem Meßgas mit geringer Konzentration enthalten ist, muß entspre
chend ein Abbau des NOx-Gases unterdrückt werden, bis das Meßgas die NOx-
Detektionszelle 36 erreicht hat. In der Detektionsvorrichtung 10 gemäß diesem be
vorzugten Ausführungsbeispiel liefert die Sauerstoffgas-Zulieferungszelle 20 Sauer
stoff in die Gaseinführungskammer 16. Selbst wenn die Atmosphäre des Abgases
mager oder fett wird, wird das Innere der Gaseinführungskammer 16 derart gesteu
ert, daß zu jeder Zeit eine magere Atmosphäre gegeben ist, wodurch ein Abbau des
NOx-Gases unterdrückt wird.
Ein Gasgemisch des Meßgases, das durch den Gaseinführungsbereich 16b strömt
und das Sauerstoffgas, das von der Sauerstoffgas-Zuführungszelle 20 geliefert wird,
diffundieren anschließend und erreichen die Sauerstoffpumpzelle 24. Die Kathode
26b der Sauerstoffpumpzelle 24 ist aus einem Material gebildet, das hohe Sauer
stoffreduzierungsfähigkeit zeigt, jedoch keine NOx-Reduzierungsfähigkeit bei einer
vorbestimmten Spannung (zum Beispiel 0,3 V) oder weniger. Wenn folglich eine ad
äquate Spannung zwischen der Anode 26a und der Kathode 26b angelegt wird, wird
nichts außer Sauerstoffgas, das in dem Meßgas enthalten ist, selektiv an die Gas
ausführungskammer 18 durch eine Sauerstoffpumpaktion abgegeben.
Darüber hinaus wird der Abgabezustand von Sauerstoff zu dieser Zeit durch die
Sauerstoffreferenzelektrode-Erzeugungszelle 28 und die Sauerstoffgasüberwach
ungszelle 32 überwacht. Wenn eine vorbestimmte Spannung (zum Beispiel 0,5 V)
zwischen der Anode 30a und der Kathode 30b der Sauerstoffreferenzelektrode-
Erzeugungszelle 28 angelegt wird, wird Sauerstoffgas, das in dem Meßgas enthalten
ist, das in der Gaseinführungskammer 16 vorhanden ist, auf der Seite der Anode
30a durch die Sauerstoffpumpaktion gesammelt. Da die Anode 30a an der Grenzflä
che zwischen den Trockenelektrolyten 12a und 12b angeordnet ist, wird davon aus
gegangen, daß auf der Seite der Anode 30a eine Sauerstoffatmosphäre von fast 100
Prozent vorliegt. Durch Messung einer Potentialdifferenz, die zwischen der Anode
30a und der Elektrode 34a der Sauerstoffüberwachungszelle 32 mit der Anode 30a
als Referenzelektrode erzeugt wird, ist es möglich, den Partialdruck des Sauerstoffs
in dem Meßgas zu messen, das durch die Sauerstoffpumpzelle 24 geströmt ist.
Bei der eigentlichen Messung einer NOx-Gaskonzentration wird vorzugsweise eine
Spannung an die Sauerstoffpumpzelle 24 angelegt, die derart steuerbar ist, das eine
elektromotorische Kraft der Sauerstoffüberwachungszelle 32 konstant wird (zum
Beispiel 0,3 V). Dadurch wird es möglich, daß das an die NOx-Detektionszelle zu
liefernde Meßgas derart ist, daß es kein Sauerstoffgas oder Sauerstoffgas einer be
stimmten Konzentration enthält.
Das Sauerstoffgas, dessen Sauerstoffkonzentration gesteuert wurde, diffundiert
dann und erreicht die NOx-Detektionszelle 36. Wenn eine vorbestimmte Spannung
(zum Beispiel 0,5 V) an die Anode 38a und die Kathode 38b der NOx-Detektionszelle
36 angelegt wird, haftet das NOx-Gas zuerst an der Kathode 38b und dann wird es
an der Grenzfläche zwischen der Kathode 38b und dem Trockenelektrolyt 12f abge
baut. Sauerstoff, der durch den NOx-Gasabbau erzeugt wird, wird durch eine Sauer
stoffpumpaktion des Trockenelektrolyts 12f an die Gasausführungskammer 18 ab
gegeben. Zu dieser Zeit fließt Strom zwischen der Anode 38a und der Kathode 38b
proportional zur Konzentration des NOx-Gases. Durch Messung des Werts des
Stroms mit einem nicht gezeigten Amperemeter, wird ebenfalls die NOx-
Gaskonzentration gemessen.
Für den Fall, daß ein Sauerstoffgas, das in dem Meßgas enthalten ist, vollständig
durch die Sauerstoffpumpzelle 24 entfernt ist, kann die NOx-Gaskonzentration direkt
von dem Stromwert abgeleitet werden, der durch die NOx-Detektionszelle 36 fließt.
Falls andererseits, für den Fall, daß das Meßgas, das an die NOx-Detektionszelle 36
geliefert wird, derart gesteuert wird, daß ein bestimmter Sauerstoffkonzentrations
wert vorhanden ist, wird der Wert des Stroms, der durch die NOx-Detektionszelle 36
fließt, korrigiert, indem ein Wert der Restsauerstoffkonzentration verwendet wird, die
durch die Sauerstoffüberwachungszelle 32 detektiert wird, wodurch die NOx-
Gaskonzentration, die in dem Meßgas enthalten ist, mit hoher Genauigkeit detektiert
wird.
Als nächstes erfolgt eine Beschreibung des Betriebs der Detektionsvorrichtung 10
gemäß diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel. Als Kathode 26b der Sauerstoff
pumpzelle 24 wird allgemein eine Pt-Au-Elektrode verwendet, die relativ zu Sauer
stoff aktiv und bezüglich NOx inaktiv ist. Fig. 2 zeigt Strom-Spannungseigenschaf
ten bezüglich eines Sauerstoffgases, geliefert von der Sauerstoffpumpzelle 24, die
eine Pt-Au-Elektrode als Kathode 26b aufweist. Fig. 2 zeigt Ergebnisse, die erhal
ten werden, wenn die Sauerstoffpumpzelle 24 auf 800°C erhitzt wird und Meßgase
mit unterschiedlicher Sauerstoffkonzentration zugeführt werden. Wie in Fig. 2 ge
zeigt, ist es offensichtlich, daß die Pt-Au-Elektrode die Grenzstromcharakteristik in
Bezug auf den Sauerstoff liefert. Der Ausgangsstrom erhöht sich nämlich proportio
nal zur Spannung und erreicht dann einen Sättigungsbereich. Es ist ebenfalls offen
sichtlich, daß ein hoher Ausgangsstrom bei relativ geringer Spannung erzielt wird.
Dies zeigt, daß die Pt-Au-Elektrode relativ zu Sauerstoff eine hohe Aktivität aufweist.
Fig. 3 zeigt Strom-Spannungseigenschaften bezüglich eines NO-Gases, geliefert
von der Sauerstoffpumpzelle 24, die eine Pt-Au-Elektrode als Kathode 26b aufweist.
Fig. 3 zeigt auch Ergebnisse, die erhalten werden, wenn die Sauerstoffpumpzelle
24 auf 800°C erhitzt wird und die Meßgase mit 0,1% Sauerstoff und NO-Gase ver
schiedener Konzentration geliefert werden. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist es offensicht
lich, daß die Pt-Au-Elektrode die Grenzstromcharakteristik in Bezug auf die NOx-
Konzentration zeigt. Wenn die Spannung 0,3 V übersteigt, ist der Ausgangsstrom
gesättigt. Es ist ebenfalls ersichtlich, daß der Ausgangsstrom mit Zunahme der
Spannung allmählich ansteigt. Dies zeigt, daß die Pt-Au-Elektrode bezüglich eines
NOx-Gases eine geringe Aktivität aufweist.
Im Gegensatz zu einer Pt-Au-Elektrode ist andererseits bekannt, daß eine Pt-
Elektrode oder eine Pt-Rh-Elektrode relativ zu einem NOx-Gas eine hohe Aktivität
aufweist. Fig. 4 zeigt Strom-Spannungseigenschaften bezüglich eines NO-Gases,
geliefert von der NOx-Detektionszelle 36, die eine Pt-Elektrode oder eine Pt-Rh-
Elektrode als Kathode 38b aufweist. Fig. 4 zeigt Ergebnisse die erhalten werden,
wenn die Detektionsvorrichtung 10 mit der NOx-Detektionszelle 36 auf 800°C erhitzt
wird, und Meßgase, die Sauerstoff von 1% und NO-Gase mit verschiedenen Kon
zentrationen enthalten, der Detektionsvorrichtung 10 zugeführt werden, während
eine Spannung von 0,3 V an die Sauerstoffpumpzelle 24 angelegt wird. Wie in Fig.
4 gezeigt, ist es offensichtlich, daß die Pt-Elektrode oder die Pt-Rh-Elektrode die
Grenzstromcharakteristik in Bezug auf ein NOx-Gas liefert, wenn die Spannung un
gefähr 0,3 V übersteigt. Der Ausgangsstrom erhöht sich somit proportional zur
Spannung und erreicht einen Sättigungswert. Es ist ebenfalls offensichtlich, daß ein
hoher Ausgangsstrom bei relativ geringer Spannung erhalten wird.
Entsprechend weist die Pt-Elektrode oder die Pt-Rh-Elektrode naturgemäß eine ho
he NOx-Reduzierungsfähigkeit auf, wie in Fig. 4 gezeigt. Falls jedoch Au an der
Elektrode haftet, verringert sich die NOx-Reduzierungsfähigkeit drastisch und Eigen
schaften, wie in Fig. 3 gezeigt, werden erhalten. Als Ergebnis ist es schwierig, NOx
mit niedriger Konzentration mit hoher Genauigkeit zu detektieren.
Das gleiche Phänomen tritt für den Fall auf, daß Verunreinigungen im Abgas an der
Pt-Elektrode oder der Pt-Rh-Elektrode haften. Eine derartige Verschlechterung be
züglich der Reduzierungsfähigkeit tritt aus folgendem Grund auf. Au oder Verunrei
nigungen im Abgas haften an der Oberfläche von Pt, wodurch die NOx-Adsorption-
/Desorptionsfähigkeit der Pt-Oberfläche verringert wird, und folglich die NOx-Redu
zierungsfähigkeit verringert wird.
Falls im Gegensatz dazu eine Pt-Pd-Elektrode oder eine Pt-Au-Pd-Elektrode als
Kathode 38b der NOx-Detektionszelle 36 verwendet wird, ist es möglich, eine Ver
schlechterung der NOx-Gasreduzierungsfähigkeit aufgrund von auf der Pt-Oberfläche
haftenden Partikeln, wie etwa Au-Verunreinigungen im Abgas und dergleichen, dra
stisch einzuschränken. Auch abhängig von der Legierungskomponente ist es mög
lich, eine Elektrode mit höherer NOx-Reduzierungsfähigkeit zu erhalten, als die der
Pt-Elektrode. Dies liegt daran, daß Pd mit einer höheren NOx-Adsorptionsfähigkeit
dem Pt zugegeben wird, und die Elektrode das NOx-Gas leichter adsorbiert.
Ferner ist die Pt-Pd-Legierung oder die Pt-Au-Pd-Legierung schlechter oxidierbar
und verglichen mit der Pt-Rh-Legierung schnell bei der Sauerstoffgasadsorption/-
desorption. Folglich wird nach der Aktivierung kein Sauerstoffgas vom Inneren der
Elektrode allmählich abgegeben. Die Detektionsvorrichtung 10, die eine Pt-Pd-Elek
trode oder eine Pt-Au-Pd-Elektrode als Kathode 38b der NOx-Detektionszelle 36
enthält, weist eine hervorragende Startfähigkeit auf sowie die Möglichkeit zur Detek
tion eines NOx-Gases mit einer geringen Konzentration mit hoher Genauigkeit. Dar
über hinaus ist diese Detektionsvorrichtung 10 in der Lage, selbst bei einer Bedin
gung eine genaue Überwachung zu ermöglichen, bei der eine abrupte Änderung des
Verbrennungszustands oder der NOx-Konzentration auftritt.
Im folgenden wird eine Detektionsvorrichtung gemäß einem zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Die Detektionsvorrichtung gemäß
diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält als Kathode einer NOx-Detektions
zelle eine Cermet-Elektrode, die aus einer Pt-Pd-Rh-Legierung und einer Keramik
komponente gebildet ist (im folgenden als "Pt-Pd-Rh-Elektrode" bezeichnet).
Wenn eine Pt-Pd-Rh-Legierung verwendet wird, um einen Teil der Kathode zu bil
den, ist vorzugsweise eine Menge an Pd, die dem Pt zugegeben wird ( = 100 × Pd
/(Pt + Pd)) 1 Gew.-% oder mehr. Falls die Zusatzmenge an Pd kleiner als 1 Gew.-% ist,
wird die Kathode relativ zum NOx weniger aktiv, was unerwünscht ist. Um die Katho
de zu erhalten, mit einer Aktivität gleich groß oder größer als bei einer herkömmlich
verwendeten Pt-Elektrode oder Pt-Rh-Elektrode ist darüber hinaus vorzugsweise
eine Menge an Pd, die dem Pt zugegeben wird 90 Gew.-% oder weniger. Noch vor
teilhafterweise wird Pd in einer Menge von 5 bis 40 Gew.-% zugegeben.
Auch wenn die Pt-Pd-Rh-Legierung verwendet wird, beträgt vorzugsweise eine Zu
satzmenge an Rh ( = 100 × Rh/(Pt + Pd + Rh)) 30 Gew.-% oder weniger. Falls eine
Zusatzmenge an Rh 30 Gew.-% überschreitet, erhöht sich der Elektrodenwiderstand
sowie der Zellenwiderstand, und folglich wird die Grenzstrom-Erzeugungsspannung
groß, was nicht wünschenswert ist. Darüber hinaus vergrößert sich eine Menge an
Sauerstoffgas, das an der Elektrode haftet, wodurch unerwünscht die Startfähigkeit
der Detektionszelle verschlechtert wird.
Ebenfalls kann die Pt-Pd-Rh-Elektrode verwendet werden, da sie mit den Trockene
lektrolyten gesintert wird. Nach Sinterung der Elektroden wird vorzugsweise folgende
Wärmebehandlung durchgeführt. Die Elektroden werden bei einer vorbestimmten
Temperatur für eine vorbestimmte Zeitdauer in einer Atmosphäre erhitzt, während
eine vorbestimmte Spannung zwischen den Elektroden angelegt wird. Die oben be
schriebene Wärmebehandlung bewirkt eine Verringerung der Grenzstrom-Erzeu
gungsspannung der Pt-Pd-Rh-Elektrode relativ zum NOx-Gas. Die günstigste Wär
mebehandlungsbedingung variiert in Abhängigkeit von der Elektrodenkomponente.
Die folgende Bedingung erreicht zum Beispiel eine ausreichende Wirkung: Wärme
behandlungstemperatur 900°C, angelegte Spannung 1 V und Wärmebehandlungs
zeit ungefähr 10 min.
Die Keramikkomponente, die einen anderen Teil der Kathode bildet, wird zugege
ben, um die Haftbedingung zwischen der Kathode und dem Trockenelektrolyt zu
verbessern. Entsprechend können die Zusammensetzung und die Zusatzkompo
nente beliebig bestimmt werden, solange gute Haftfähigkeit erhalten bleibt. Norma
lerweise wird eine Keramikkomponente mit gleicher Zusammensetzung mit dem
Trockenelektrolyt, auf dem die Kathode gesintert ist, zugegeben, in einem Maß von
10 bis 20 Gew.-%. In diesen zwei Punkten gleicht die Detektionsvorrichtung gemäß
diesem Ausführungsbeispiel der Detektionsvorrichtung 10 gemäß dem ersten bevor
zugten Ausführungsbeispiel. Darüber hinaus weist die Detektionsvorrichtung die
gleiche Konfiguration auf wie die Detektionsvorrichtung 10 gemäß dem ersten be
vorzugten Ausführungsbeispiel, mit Ausnahme der Kathode der Detektionszelle.
Als nächstes erfolgt eine Beschreibung des Betriebs der Detektionsvorrichtung ge
mäß diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel. Die Adsorption/Desorbtion eines Ga
ses mit gebundenem Sauerstoff, die Dissoziation von Sauerstoff und die Fähigkeit
zur Ionisierung von Sauerstoff variiert in Abhängigkeit von dem Elektrodenmaterial.
Pt ist ein Material, das in Bezug auf NOx-Adsorption schlecht ist, jedoch gut in Bezug
auf Dissoziation von Sauerstoff aus einem NOx-Gas und in Bezug auf die Fähigkeit
zur Ionisierung von Sauerstoff. Pd ist ein Metall, das eine gute NOx-Adsorp
tionsfähigkeit aufweist, jedoch eine schlechte Dissoziation von NOx-Gas, und eben
falls eine geringe Fähigkeit zur Ionisierung von Sauerstoff aufweist. Andererseits ist
Rh ein Metall, das unter den Edelmetallen die beste NOx-Adsorptionsfähigkeit auf
weist, und die Dissoziation von NOx-Gas und die Fähigkeit zur Ionisierung von Sau
erstoff sind gering.
Entsprechend ist eine Elektrode, die ausschließlich aus Pt gebildet ist, in Bezug auf
NOx-Adsorption schlecht, so daß Haftstoffe großen Einfluß haben. Falls Pd mit star
ker NOx-Adsorption dem Pt zugegeben wird, wird der Einfluß von Haftstoffen redu
ziert. Darüber hinaus wird das NOx, das auf der Elektrode haftet, in Stickstoff und
Sauerstoff zerlegt, und der zerlegte Sauerstoff ionisiert. Als Ergebnis weist eine Pt-
Pd-Elektrode eine hohe NOx-Reduzierungsfähigkeit auf, im Gegensatz zu einer Pt-
Elektrode.
Die Grenzstrom-Erzeugungsspannung relativ zu einem Gas mit gebundenem Sauer
stoff variiert jedoch in Abhängigkeit von der Elektrodenkomponente und dem Typ
des Gases mit gebundenem Sauerstoff. Im Falle der Pt-Pd-Elektrode, wie oben be
schrieben, ist z. B. die Grenzstrom-Erzeugungsspannung relativ zu einem NOx-Gas
ungefähr 0,3 V, was relativ groß ist. Das Abgas enthält Gas mit gebundenem Sauer
stoff (andere als NOx), wie etwa H2O, CO2 und dergleichen in großer Menge. Die
Grenzstrom-Erzeugungsspannung in Bezug auf H2O oder CO2 ist allgemein größer
als bei NOx. Für den Fall, daß die Grenzstrom-Erzeugungsspannung der Elektrode in
Bezug auf NOx groß ist, wird entsprechend nicht nur NOx sondern auch H2O, CO2
und dergleichen gleichzeitig zerlegt, wodurch Sauerstoff erzeugt wird. Wenn NOx-
Gas bei einer geringen Konzentration detektiert wird, das in einem Abgas enthalten
ist, stellt der erzeugte Sauerstoff einen Meßfehlerfaktor dar, der nicht vernachlässig
bar ist.
Im Gegensatz dazu adsorbiert Rh ein NOx-Gas stärker. Somit verbessert die Zugabe
von Rh zur Pd-Elektrode, selbst in einem geringen Maße, ausreichend die NOx-
Reduzierungsfähigkeit. Als Ergebnis wird die Grenzstrom-Erzeugungsspannung der
Pt-Pd-Rh-Elektrode relativ zu einem NOx-Gas geringer als bei der Pt-Pd-Elektrode.
Somit wird der Einfluß aufgrund der Zerlegung von H2O und CO2 auf den Ausgangs
strom reduziert, so daß NOx bei geringer Konzentration genau gemessen werden
kann.
Anschließend kann eine Wärmebehandlung erfolgen. Nachdem die Pt-Pd-Rh-
Elektrode mit der Oberfläche des Trockenelektrolyts gesintert ist, wird sie in einer
Atmosphäre erwärmt, während eine Spannung angelegt wird. Durch Durchführung
der Wärmebehandlung verschiebt sich die Grenzstrom-Erzeugungsspannung relativ
zu einem NOx-Gas weiter in Richtung einer niedrigeren Spannung. Durch Erwärmen
der Elektrode während des Anlegens einer Spannung, wird auf der Oberfläche der
Pt-Pd-Rh-Elektrode ein dünner Oxidfilm gebildet, und dieser Oxidfilm steuert die
Diffusionsrate des Sauerstoffs.
Zum Beispiel wurde eine Elektrodenpaste hergestellt, indem Au und andere Edel
metallpulver dem Pt zugegeben wurden, um ein Elektrodenmaterial zu erhalten,
dessen NOx-Gasreduzierungsfähigkeit nicht abnimmt, selbst wenn Au an Pt haftet.
Zuerst wurden in folgenden Prozeduren ZrO2 Keramikblätter gebildet. METOLOSE
(hergestellt von Shin-Etsu Chemical Corporation, Ltd.) wurde einem 8Y-ZrO2 Pulver
(hergestellt von TOSOH Corporation) als Binder in einer Menge von 4 Gew.-% zuge
geben, und dann geschüttelt und gemischt. Als nächstes wurden Glyzerin mit 1,5
Gew.-% und Wasser mit 2,1 Gew.-% zugegeben und weiter gemischt. Die so erhaltene
Keramikpaste wird 5 bis 6mal einem Durchknetprozeß wiederholt unterzogen. Die
Keramikpaste wurde dann durch Extrusionsformung unter Verwendung einer Form
maschine mit darin befestigten Düsen geformt, wodurch ZrO2 Keramikblätter mit je
weils einer Dicke von 1,0 mm erhalten wurden.
Die Elektrodenpaste mit einer vorbestimmten Zusammensetzung wurde dann auf die
Vorderseite (eine Meßelektrode) und auf die Rückseite (eine Referenzelektrode) der
ZrO2 Keramikblätter durch Siebdruck aufgedruckt. Dann wurden sie in einer Atmo
sphäre bei 1430°C eine Stunde lang gesintert zur Bildung von Zellen für Prüfelektro
den. Die Elektrodenprüfzellen weisen eine in Fig. 5 gezeigte Form auf, und der Be
reich der Elektrode beträgt 3 × 4 mm. Die Komponente der Elektrodenpaste, die für
die Bildung der Meßelektrode und der Referenzelektrode verwendet wurde, ist in
Tabelle 1 gezeigt.
Zur Untersuchung der Strom-Spannungseigenschaften wurde den auf diese Weise
erhaltenen Elektrodenprüfzellen das Meßgas zugeführt, das sich zusammensetzte
aus: 0,15%NO/N2, bei einer Gastemperatur von 700°C und einer Gasdurchlaßrate
von 2L pro Minute. Ergebnisse sind in Fig. 6 gezeigt. In Fig. 6 zeigt der erste
Quadrant Eigenschaften der Meßelektrode relativ zu einem NOx-Gas und der dritte
Quadrant Eigenschaften der Referenzelektrode relativ zu einem NOx-Gas.
Aufgrund der Strom-Spannungseigenschaften, wie im ersten Quadranten in Fig. 6
gezeigt, ist es offensichtlich, daß im Falle der Probe mit der Nr. 1 (die Elektrodenpa
ste aus einer Pt-10 Gew.-% ZrO2 Zusammensetzung) der Strom proportional zur
Spannung und der Pumpstrom groß war. Andererseits, im Falle der Probe mit der
Nr. 2 (die Elektrodenpaste mit der Pt-3 Gew.-% Au-10 Gew.-% ZrO2 Zusammenset
zung), erhöhte sich der Strom nicht schlagartig, bis die angelegte Spannung im Be
reich von 0,6 V lag. Dieses Ergebnis zeigt, daß Pt selbst eine hohe NO-Reduzie
rungsfähigkeit aufweist, jedoch durch Hinzufügen von Au die NO-Reduzierungsfähig
keit drastisch verschlechtert wird.
Die Probe mit der Nr. 3, die gebildet wurde, indem der Elektrodenpaste von der Pro
be mit der Nr. 2 weiter Ru zugegeben wurde, die Probe mit der Nr. 4, die gebildet
wurde, indem der Probenpaste nach Probe mit der Nr. 2 weiter Ir zugegeben wird,
und die Probe mit der Nr. 6, die gebildet wird, indem der Elektrodenpaste nach Pro
be mit der Nr. 2 weiter Rh zugegeben wird, zeigten zu der Probe mit der Nr. 2 alle im
wesentlichen identische Strom-Spannungseigenschaften. Der Grund dafür, daß die
Probe mit der Nr. 3 und die Probe mit der Nr. 4 die in Fig. 6 gezeigte Eigenschaft
aufweisen, scheint folgender zu sein. Das jeweils zugegebene Ir und Rh sind bei
der Sinterung verstreut worden und auf den Elektroden sind keine Reste verblieben.
Ferner zeigt die Probe mit der Nr. 6, die durch Zugabe von Rh gebildet ist, eine Hy
sterese, einen Verlauf, der nicht durch den Ursprung geht. Dies zeigt, ähnlich wie bei
der Pt-Au-Elektrode (Probe mit der Nr. 2), daß Au, das an der Elektrode haftet, ver
hindert, daß der Pumpstrom fließt, und Rh, das zugegeben wird, verursacht eine Ab
gabe des an der Elektrode angehäuften Stickstoffgases.
Im Gegensatz dazu zeigte die Probe mit der Nr. 5, die gebildet wurde, indem der
Elektrodenpaste nach Probe mit der Nr. 2 weiter Pd zugegeben wurde, die ähnlich
ste Strom-Spannungseigenschaft zur Probe mit der Nr. 1. Dieses Ergebnis zeigt,
daß aufgrund der Zugabe von Au die NO-Reduzierungsfähigkeit verschlechtert wird,
jedoch wieder verbessert werden kann, indem der Pt-Au-Elektrode Pd zugegeben
wird.
Zur Untersuchung einer geeigneten Menge an Pd, die der Pt-Au-Elektrode zugege
ben werden soll, um die NOx-Gasreduzierungsfähigkeit zu verbessern, sind Elektro
denprüfzellen gebildet worden, indem der Elektrodenpaste von einem Gramm mit
einer Zusammensetzung von Pt-3 Gew.-% Au-10 Gew.-% ZrO2 weiter Pd in einer Men
ge von 0 bis 0,5 g zugegeben wurde. Die Prozeduren zur Bildung der Elektroden
prüfzellen waren die gleichen wie bei dem Arbeitsbeispiel 1. Die Komponente bzw.
Zusammensetzung der hier verwendeten Elektrodenpaste ist in Tabelle 2 gezeigt.
Die derart erhaltenen Elektrodenprüfzellen wurden bezüglich der Strom-Spannungs
eigenschaften bei den gleichen Bedingungen wie bei dem ersten Arbeitsbeispiel
untersucht. Die Ergebnisse sind in Fig. 7 gezeigt. In Fig. 7 zeigt der erste Qua
drant Eigenschaften der Meßelektrode relativ zu einem NOx-Gas, und der dritte
Quadrant Eigenschaften der Referenzelektrode relativ zu einem NOx-Gas.
Aus den im ersten Quadranten nach Fig. 7 gezeigten Strom-Spannungs
eigenschaften ist folgendes offensichtlich. Im Falle der Probe mit der Nr. 13, die ge
bildet ist, indem der Elektrodenpaste von 1 g mit der Zusammensetzung von Pt-3
Gew.-% Au-10 Gew.-% ZrO2 (Pd/Au-Rate = 1.67) Pd in einer Menge von 0,05 g zuge
geben wird, ist der Ausgangsstrom größer als bei der Probe mit der Nr. 12 (Zusam
mensetzung: Pt-3 Gew.-% Au-10 Gew.-% ZrO2) ohne Pd, wenn die gleiche Spannung
angelegt wird. Mit Erhöhung der Zusatzmenge an Pd ändert sich der Strom linearer
mit der Spannung (Eigenschaften, die durch den Widerstand des Zirkondioxidelek
trolyts bestimmt sind), und die erforderliche Spannung für NO-Gasreduzierung ver
ringert sich, was eine Verbesserung der NO-Reduzierungsfähigkeit bedeutet.
Speziell die Probe mit der Nummer 15, die gebildet wurde, indem Pd in einer Menge
von 0,2 g (Pd/Au-Rate = 6,67) zugegeben wurde, zeigt im allgemeinen die gleichen
Eigenschaften wie die Pt-Elektrode (Probe mit der Nr. 11). Die Probe mit der Num
mer 16, die durch Zugabe von Pd in einer Menge von 0,5 g (Pd/Au-Rate = 16,67)
gebildet wurde, zeigt bessere NO-Reduzierungsfähigkeit als die Pt-Elektrode. Ande
rerseits zeigt die Probe mit der Nummer 17 mit der Zusammensetzung Pd-3 Gew.-%
Au-10 Gew.-% ZrO2 (Pd/Au-Rate = 29,41) im allgemeinen die gleichen Strom-Span
nungseigenschaften wie die Pt-Elektrode.
Davon ausgehend, daß Au, das gestreut wird und an der Pt-Elektrode der NOx-
Detektionszelle 36 haftet, die NOx-Reduzierungsfähigkeit verringert, ist die Menge an
Au, das haftet, 0,1 Gew.-% oder weniger. Im vorliegenden Fall wurden die Elektro
denprüfzellen durch weitere Zugabe von Pd in einer Menge von 0 bis 0,2 g zur Elek
trodenpaste von 1 g mit der Zusammensetzung von Pt-0,1 Gew.-% Au-10 Gew.-% ZrO2
hergestellt. Die Prozeduren zur Herstellung der Elektrodenprüfzelle sind die gleichen
wie bei dem Arbeitsbeispiel 1. Die Komponente der hier verwendeten Elektrodenpa
ste ist in Tabelle 3 gezeigt.
Die auf diese Weise erhaltenen Elektrodenprüfzellen wurden bezüglich Strom-
Spannungseigenschaften unter den gleichen Bedingungen geprüft, wie beim ersten
Arbeitsbeispiel. Das Ergebnis ist in Fig. 8 gezeigt. In Fig. 8 zeigt der erste Qua
drant Eigenschaften der Meßelektrode relativ zu einem NOx-Gas, und der dritte
Quadrant zeigt Eigenschaften der Referenzelektrode relativ zu einem NOx-Gas.
Aus den im ersten Quadranten von Fig. 8 gezeigten Strom-Spannungseigen
schaften ist folgendes offensichtlich. Im Falle der Probe mit der Nummer 23, die ge
bildet wurde, indem der Elektrodenpaste von 1 g mit der Zusammensetzung Pt-0,1
Gew.-% Au-10 Gew.-% ZrO2 (Pd/Au-Rate = 5,0) Pd in einer Menge von 0,005 g zuge
geben wurde, war der Ausgangsstrom größer als bei der Probe mit der Nr. 22 ohne
Pd mit der Zusammensetzung Pt-0,1 Gew.-% Au-10 Gew.-% ZrO2. Mit zunehmender
Zusatzmenge an Pd änderte sich der Strom linearer mit der Spannung (die Eigen
schaften, die durch den Widerstand des Zirkondioxid-Elektrolyts bestimmt werden)
und die erforderliche Spannung für die NO-Gasreduzierung verringerte sich, was
eine Verbesserung des NOx-Reduzierungsvermögens bedeutet.
Speziell hat man herausgefunden, daß die Proben mit den Nummern 24 bis 27, die
durch Zugabe von Pd in einer Menge von 0,01 g oder mehr (Pd/Au-Rate größer oder
gleich 10,0) im allgemeinen die gleiche NOx-Reduzierungsfähigkeit zeigte, oder eine
bessere als die Pt-Elektrode (Probe mit der Nr. 21) trotz zugegebener Au.
Um eine geeignete Menge von Au zu untersuchen, die der Pt-Pd-Elektrode der NOx-
Detektionszelle 36 zuzugeben ist, was eine Reduzierung der NOx-Reduzierungs
fähigkeit verursacht, wurden Elektrodenprüfzellen gebildet, indem der Elektrodenpa
ste von 1 g mit der Zusammensetzung von Pt-50 Gew.-% Pd-10 Gew.-% ZrO2 weiter
Au in einer Menge von 0 bis 0,5 g zugegeben wurde. Die Prozeduren zur Bildung
der Elektrodenprüfzellen sind die gleichen wie beim Arbeitsbeispiel 1. Die Kompo
nente der Elektrodenpaste, die hier verwendet wurde, ist in Tabelle 4 gezeigt.
Die folglich erhaltenen Elektrodenprüfzellen wurden bezüglich der Strom-Span
nungseigenschaften unter der gleichen Bedingung wie beim Arbeitsbeispiel 1 unter
sucht. Die Ergebnisse sind in Fig. 9 gezeigt. In Fig. 9 zeigt der erste Quadrant
Eigenschaften der Meßelektrode relativ zu einem NOx-Gas und der dritte Quadrant
zeigt Eigenschaften der Referenzelektrode relativ zu einem NOx-Gas.
Aus den Strom-Spannungseigenschaften, wie im ersten Quadranten in Fig. 9 ge
zeigt, ist folgendes offensichtlich. Im Falle der Probe mit der Nr. 37, die hergestellt
wurde, indem der Elektrodenpaste von 1 g mit der Zusammensetzung von Pt-50
Gew.-% Pd-10 Gew.-% ZrO2 (Pd/Au-Rate = 1,0) Au in einer Menge von 0,5 g zugege
ben wurde, hat sich die erforderliche Spannung für NO-Reduzierung drastisch er
höht. Andererseits hat sich im Falle der Probe mit der Nummer 36, die hergestellt
wurde, indem Au in einer Menge von 0,3 g zugegeben wurde (Pd/Au-Rate = 1,67),
die erforderliche Spannung für eine NO-Reduzierung verringert, verglichen mit der
Probe mit der Nummer 37.
Mit Reduzierung der Zusatzmenge an Au hat sich der Strom linearer mit der Span
nung geändert (die Eigenschaften, die durch den Widerstand des Zirkondioxidelek
trolyts bestimmt werden), und die erforderliche Spannung für die NOx-Gasredu
zierung hat sich verringert, was eine Verbesserung der NOx-Reduzierungsfähigkeit
bedeutet. Mit anderen Worten, man hat herausgefunden, daß die Probe mit der
Nummer 34, die durch Zugabe von Au in einer Menge von 0,1 g (Pd/Au-Rate = 5,0)
gebildet wurde, eine drastische Verbesserung der NOx-Reduzierungsfähigkeit erge
ben hat, und daß die Proben mit den Nummern 33 und 32, die durch Zugabe von Au
in einer Menge von 0,05 oder weniger (Pd/Au-Rate größer gleich 10,0) gebildet wur
den, eine bessere NOx-Reduzierungsfähigkeit gezeigt haben als die Pt-Elektrode
(die Probe mit der Nummer 31).
Basierend auf diesen Erkenntnissen, die durch die Arbeitsbeispiele 1 bis 4 erhalten
wurden, wurden Überlegungen angestellt, um eine geeignete Menge an Pd zu fin
den, die Au zugegeben werden soll, um ein gleiches oder besseres NOx-Reduzie
rungsvermögen zu erzielt, verglichen mit der Pt-Elektrode. Die Ergebnisse sind in
Fig. 10 gezeigt. Aus den Arbeitsbeispielen 1 bis 4 ist offensichtlich, daß verglichen
mit der Pt-Elektrode ein gleiches oder besseres NOx-Reduzierungsvermögen erzielt
werden kann, wenn die Zusatzmenge Pd und die Zusatzmenge an Au in der Pt-Au-
Pd-Legierung innerhalb des in Fig. 10 gezeigten diagonal schraffierten Bereichs
liegt.
Die in Fig. 1 gezeigte Detektionsvorrichtung wurde in folgenden Prozeduren herge
stellt. Zuerst wurden die ZrO2 Keramikblätter, jeweils mit einer Dicke von 0,5 mm in
den gleichen Prozeduren wie beim Arbeitsbeispiel 1 hergestellt. Dann wurde eine Pt-
Paste mit einer Zusammensetzung Pt-10 Gew.-% ZrO2 auf die Vorderseite und die
Rückseite eines ZrO2 Keramikblatts mittels Siebdruck gedruckt. Auf diese Weise
wurde die Sauerstoffgas-Zuführungszelle 20 gebildet. Auf ähnliche Weise wurde ei
ne Pt-Paste mit einer Zusammensetzung Pt-1 Gew.-% Au-10 Gew.-% ZrO2 durch Sieb
druck auf die Vorderseite und die Rückseite der ZrO2 Keramikblätter gedruckt. Auf
diese Weise wurden die Sauerstoffreferenzelektrode-Erzeugungszelle 28 und die
Sauerstoffüberwachungszelle 32 hergestellt.
Als nächstes wurde eine Pt-Paste mit einer Zusammensetzung Pt-1 Gew.-% Au-10
Gew.-% ZrO2 mittels Siebdruck auf die Vorderseite eines ZrO2 Keramikblatts gedruckt,
wodurch eine Kathode 26b konstruiert wurde, während die Pt-Paste mit einer Zu
sammensetzung Pt-10 Gew.-% ZrO2 auf die Rückseite gedruckt wurde, wodurch eine
Anode 26a konstruiert wurde. Auf diese Weise wurde die Sauerstoffpumpzelle 24
hergestellt.
Auf ähnliche Weise wurde eine Pt-Paste mit einer Zusammensetzung Pt-20 Gew.-%
Pd-10 Gew.-% ZrO2 auf die Vorderseite eines ZrO2 Keramikblatts mittels Siebdruck
gedruckt, wodurch die Kathode 38b gebildet wurde, während eine Pt-Paste mit einer
Zusammensetzung Pt-10 Gew.-% ZrO2 auf der Rückseite gedruckt wurde, wodurch
die Anode 38a gebildet wurde. Auf diese Weise wurde die NOx Detektionszelle 36
hergestellt.
Als nächstes wurde in den gleichen Prozeduren mit der Ausnahme, daß Al2O3-Pulver
als "source-powder" verwendet wurde, ein Aluminium-Keramikblatt mit einer Dicke
von 0,2 mm gebildet. Auf der Vorderseite dieses Aluminium-Keramikblatt wurde eine
Pt-Paste mit einer Zusammensetzung Pt-10 Gew.-% ZrO2 aufgedruckt, um den Hei
zer 40b zu bilden. Auf diese Weise wurde der Heizerbereich 40 gebildet.
Als nächste wurde jede Zelle und der Heizbereich 40 laminiert und in folgender Rei
henfolge verbunden, um die Querschnittsansicht, wie in Fig. 1 gezeigt, zu erhalten.
Die Sauerstoffgas-Zuführungszelle 20 wurde über die Sauerstoffreferenzelektrode-
Erzeugungszelle 28 und die Sauerstoffüberwachungszelle 32 gelegt, die wiederum
über die Sauerstoffpumpzelle 24 gelegt wurden, die wiederum über die NOx
Detektionszelle 36 gelegt wurde, die wiederum über den Heizbereich 40 gelegt wur
de. Zwischen der Sauerstoffpumpzelle 24 und der NOx Detektionszelle 36 wurden
Aluminiumblätter 14a, 14b und 14c jeweils mit einer Dicke von 200 µm eingefügt, um
die zwei Zellen zu isolieren.
Das so erhaltene geschichtete Produkt wurde in einem elektrischen Ofen gesintert,
wodurch die Detektionsvorrichtung 10 erhalten wurde. Das Sintern wurde bei einer
Atmosphäre durchgeführt. Darüber hinaus waren die Sintermuster wie folgt: 1. die
Temperatur wurde bis auf 450°C bei der Temperaturanstiegsrate von 50°C pro
Stunde angehoben, und das geschichtete Produkt wurde dann bei der Temperatur
von 450°C eine Stunde lang gelassen, um die zugegebenen Bindemittel zu entfet
ten, 2. die Temperatur wurde bis auf 1430°C angehoben bei der Temperaturan
stiegsrate von 100°C pro Stunde, und das geschichtete Produkt wurde eine Stunde
lang gesintert, 3. der elektrische Ofen wurde abgeschaltet, um langsam abzukühlen.
Für die so erhaltene Detektionsvorrichtung 10 wurden Leistungstests durchgeführt.
Die Leistungstests wurden mit einer Sauerstoffgastestvorrichtung, die Abgas ver
wendet, durchgeführt. Diese Testvorrichtung ist in der Lage, die Luftüberschußrate in
einer Gasatmosphäre von λ = 1,5 bis 0,8 durch Mischen von Isobutan und Luft zu
variieren. Die magere Gasatmosphäre (λ = 1,2) und die fette Gasatmosphäre (λ =
0,9), die durch die Testvorrichtung erhalten wurden, wurden mit einem NOx-Gas von
0 bis 2,000 ppm injiziert, zur Erzeugung von Meßgasen. Die Meßgase wurden an die
Detektionsvorrichtung 10 geliefert, um den Ausgangsstrom der NOx-Gasdetektions
zelle 36 zu messen. Den Meßgasen wurde unter Verwendung eines Injizierers bei
einem Intervall von 50 ppm oder 100 ppm NO-Gas injiziert, so daß die NOx-Gaskon
zentration in einem Bereich von 0 bis 200 ppm lag.
Die Betriebsbedingungen der Detektionsvorrichtung 10 waren wie folgt:
Heiztemperatur des Heizers: 700°C;
Strom der Sauerstoffgas-Zuführungszelle: 1 mA;
angelegte Spannung an die Sauerstoffreferenzelektrode-Erzeugungszelle: 0,5 V;
angelegte Spannung an die Sauerstoffpumpzelle: 0,3 V;
angelegte Spannung an die NOx-Detektionszelle: 0,6 V;
Luftüberschußrate des Abgases: λ = 1,2, 0,9; und Temperatur des Abgases: 450°C.
Heiztemperatur des Heizers: 700°C;
Strom der Sauerstoffgas-Zuführungszelle: 1 mA;
angelegte Spannung an die Sauerstoffreferenzelektrode-Erzeugungszelle: 0,5 V;
angelegte Spannung an die Sauerstoffpumpzelle: 0,3 V;
angelegte Spannung an die NOx-Detektionszelle: 0,6 V;
Luftüberschußrate des Abgases: λ = 1,2, 0,9; und Temperatur des Abgases: 450°C.
Fig. 11 zeigt den Ausgangsstrom der NOx-Detektionszelle 36, wenn sich die NO-
Gaskonzentration der Gasatmosphäre zu der Luftüberschußrate von λ = 0,9, 1,2
ändert. Wie aus Fig. 11 offensichtlich, erzeugte die Detektionsvorrichtung 10 ge
mäß diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel einen Ausgangsstrom proportional
zur NO-Gaskonzentration ungeachtet der Änderung der Atmosphäre zwischen ma
ger und fett. Dies liegt daran, da die Atmosphäre in der Gaseinführungskammer 16
durch die Sauerstoffgaszuführungszelle 20 bei einem mageren Zustand gehalten
wird. Darüber hinaus, weil eine Pt-Pd-Elektrode als Kathode 38b der NOx-
Detektionszelle 36 verwendet wird, wodurch die Aktivität bezüglich NOx aufgrund der
Unterdrückung von Au-Haftstoffen verringert wird.
Die Detektionsvorrichtung 10, die in dem Arbeitsbeispiel 5 hergestellt wurde, wurde
in Bezug auf ihre Antwortfähigkeit auf ein NOx-Gas untersucht. Als Vergleichsbeispiel
wurde eine Detektionsvorrichtung hergestellt, die eine herkömmlich verwendete
Elektrode aufweist, mit einer Zusammensetzung Pt-40 Gew.-% Rh-10 Gew.-% ZrO2 als
Kathode einer NOx-Detektionszelle, um dessen Antwortfähigkeit auf ein NOx-Gas zu
überprüfen. Zur Überprüfung der Antwortfähigkeit wurde zuerst ein NO-Gas in eine
Gasatmosphäre mit einer Luftüberschußrate von λ = 1,2 injiziert, um ein Meßgas zu
erzeugen. Das Meßgas wurde der NOx-Detektionszelle zugeführt, und dann die NOx-
Gaskonzentration abrupt von 500 ppm auf 1000 ppm geändert. Die Änderung des
Ausgangsstroms der NOx-Detektionszelle, der zu dieser Zeit erzeugt wurde, ist un
tersucht worden, um die Antwortfähigkeit zu evaluieren. Die Ergebnisse sind in Fig.
12 gezeigt.
Für den Fall, daß die Detektionsvorrichtung eine NOx-Detektionszelle enthält, die die
Pt-Rh-Elektrode als Kathode verwendet, übersteigt bei abrupter Änderung der NOx-
Gaskonzentrationsrate auf 1000 ppm, der Ausgangsstrom 10 µA und fällt einige Mi
nuten später auf ungefähr 8 µA. Danach hat sich der Ausgangsstrom allmählich mit
der Zeit verringert. Dies zeigt, daß im Falle der Pt-Rh-Elektrode der Einfluß des ad
sorbierten Sauerstoffs groß ist, und folglich ist es schwierig, eine abrupte Änderung
in der NO-Konzentration genau zu detektieren. Im Gegensatz dazu, im Falle der
Detektionsvorrichtung mit der NO-Detektionszelle, die die Pt-Pd-Elektrode als Ka
thode verwendet, antwortet der Ausgangsstrom sofort auf die Änderung in der NO-
Gaskonzentration. Dies zeigt die Fähigkeit der genauen Detektion der Änderung in
der NOx-Gaskonzentration.
Zur Bestimmung einer optimalen Zusatzmenge an Rh einer Pt-Pd-Rh-Elektrode wur
den Detektionsvorrichtungen hergestellt, unter Verwendung von Pt-Pd-Rh-Elek
troden mit unterschiedlichen Rh-Zusatzmengen als Kathoden, und die Detektions
vorrichtungen wurden in Bezug auf ihre Strom-Spannungseigenschaften untersucht.
Fig. 13 zeigt eine Querschnittsansicht der Detektionsvorrichtung 50, die in diesem
Experiment verwendet wurde.
In den gleichen Prozeduren, wie beim Arbeitsbeispiel 1, wurden zuerst ZrO2 Kera
mikblätter mit einer Dicke von 0,5 mm hergestellt. Wie in Fig. 13 gezeigt, wurden
als nächstes eine Anode 56a und eine Kathode 56b, die eine Pumpzelle 54 bilden,
auf einem Keramikblatt 52b mittels Siebdruck aufgedruckt, ebenso wie eine Anode
60a und eine Kathode 60b, die eine Detektionszelle 58 bilden. Als nächstes wurden
Keramikblätter, jeweils mit einer vorbestimmten Form über jede Seite des Keramik
blatts 52b laminiert, wodurch vorbestimmte Vorsprünge und Vertiefungen auf der
Oberfläche des Keramikblatts 52b gebildet wurden. Ferner wurden die Keramikblät
ter 52a und 52c auf jede Seite des Keramikblatts 52b laminiert. Durch Sinterung des
geschichteten Produkts in einer Atmosphäre wurde die Detektionsvorrichtung 50 er
halten.
Im vorliegenden Fall waren die Sinterbedingungen wie folgt. Zuerst wurde die Tem
peratur angehoben mit einer Temperaturanstiegsrate von 50°C pro Stunde, um das
geschichtete Produkt bei der Temperatur von 450°C eine Stunde lang zu halten. Die
Temperatur wurde dann mit einer Temperaturanstiegsrate von 100°C pro Stunde
angehoben, um das geschichtete Produkt bei 1430°C eine Stunde lang zu halten,
und abschließend wurde das geschichtete Produkt langsam in einer Atmosphäre
abgekühlt. Die Zusammensetzung der Paste, die zur Bildung der Elektroden der
Zelle verwendet wurde, ist in Tabelle 5 gezeigt. An dieser Stelle soll angemerkt wer
den, daß in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel und den Arbeitsbeispielen 8
bis 10 durch die Sinterprozesse Au an der Kathode 60b der Detektionszelle haftet,
wie oben beschrieben.
Als nächstes wurden Strom-Spannungseigenschaften jeder der so erhaltenen De
tektionsvorrichtungen gemessen. Die Messung wurde bei folgender Bedingung
durchgeführt: Gastemperatur 700°C, Gasatmosphäre 0,1%NO/N2 und Gasdurchlaß
rate 2L pro Minute. Bei der Messung wurden die Strom-Spannungseigenschaften
dreimal aufeinanderfolgend gemessen, während die Spannung, die an die Detekti
onszelle angelegt wurde, von 0 V auf 1,2 V bei einer Spannungsanstiegsrate von 10
mV pro Sekunde geändert wurde.
Fig. 14 zeigt die Meßergebnisse der Probe mit der Nummer 45 (Rh Zugabemenge
von 20 Gew.-%). In Fig. 14 ist offensichtlich, daß in diesem Fall, bei dem Rh weiter
der Pt-Pd-Elektrode zugegeben wurde, ein Spitzenwert (peak) im Stromverlauf der
ersten Messung beobachtet werden kann. Dieser Peak wird erzeugt, da zwei
Stromwerte miteinander addiert werden. Der eine wird vom Sauerstoff abgeleitet, der
bei der NO-Zerlegung erzeugt wird, und der andere wird von dem Sauerstoff abge
leitet, der an der Elektrode haftet und von dort freigegeben wird. Weder bei der
zweiten noch bei der dritten Messung wurde jedoch ein Peak beobachtet und gerade
dort zeigt sich eine Grenzstromeigenschaft korrespondierend zur Sauerstoffkonzen
tration, die von der NO-Gas Zerlegung abgeleitet wurde. Dies zeigt, daß die Pt-Pd-
Rh-Elektrode in Bezug auf Startvermögen etwas schlechter ist, aber noch in der La
ge, die NO-Gaskonzentration genau zu messen, vorausgesetzt, daß die Messung
aufeinander erfolgt. Obwohl nicht gezeigt, zeigten die anderen Proben mit den Num
mern 42 bis 44, 46 und 47, denen Rh zugegeben wurde, ähnliche Resultate. Bei der
zweiten Messung wurde kein Spitzenwert (peak) beobachtet, der durch Freigabe von
adsorbierten Sauerstoff erzeugt wird.
Basierend auf den Meßergebnissen, die die Strom-Spannungseigenschaften der
Proben mit den Nummern 41 bis 47 zeigen, wurde als nächstes der Widerstand be
rechnet ausgehend vom Strom bei der Spannung von 0 V bis 0,1 V, um die Bezie
hung zwischen der Zusammensetzungsmenge von Rh und dem Widerstand der
Detektionszelle zu untersuchen. Die Ergebnisse sind in Fig. 15 gezeigt. Bis zur Rh-
Zusammensetzungsmenge von 0,4 g relativ zu Pt-10 Gew.-% ZrO2 (1 g)-Pd (0,3 g) (die
Proben mit den Nummern 41 bis 46, Rh-Zusatzmenge von 0 bis 25 Gew.-%), blieb der
Widerstand im wesentlichen konstant. Wenn jedoch die Rh-Zusammensetzungs
menge 0,6 g betrug, stieg der Widerstand rapide an. Die Steigung der Strom-Span
nungseigenschaften, wie in Fig. 14 gezeigt, hängt sehr stark vom Widerstand der
Detektionszelle ab. Je größer der Widerstand desto kleiner ist der Winkel des An
stiegs. Eine Erhöhung des Widerstandes der Detektionszelle resultiert in einer Erhö
hung der Grenzstrom-Erzeugungsspannung. Entsprechend wird vorzugsweise eine
obere Grenze der Rh-Zusammensetzungsmenge bereitgestellt, so daß eine beab
sichtigte Grenzstromspannung erhalten wird.
Fig. 16 zeigt die Beziehung zwischen dem Peak-Strom, der bei der ersten Messung
der Strom-Spannungseigenschaften detektiert wurde, und der Rh-Zusammenset
zungsmenge. Wie aus Fig. 16 offensichtlich, erhöht sich die Peak-Spannung pro
portional mit der Erhöhung der Rh-Zusammensetzungsmenge. Der Grund hierfür
liegt darin, daß mit Erhöhung der Rh-Zusammensetzungsmenge eine größere Men
ge an Sauerstoff an der Elektrode haftet. Eine Erhöhung der Peak-Spannung resul
tiert in einer Verschlechterung der Startfähigkeit. Entsprechend ist es vorteilhaft, daß
eine obere Grenze bezüglich der Rh-Zusammensetzungsmenge bereitgestellt wird,
so daß eine beabsichtigte Startfähigkeit erhalten wird.
Gemäß den gleichen Prozeduren wie beim Arbeitsbeispiel 7 wurden sieben ver
schiedene Typen von Detektionsvorrichtungen (die Proben mit den Nummern 41 bis
47) mit unterschiedlichen Zusatzmengen an Rh gebildet, um den Einfluß der Strom-
Spannungseigenschaften aufgrund der Wärmebehandlung zu untersuchen. Die
Wärmebehandlung wurde mittels Erwärmen jeder der hergestellten Detektionsvor
richtungen auf 900°C durchgeführt, in einer Atmosphäre und durch Anlegen einer
Spannung von 1 V für 10 min.
Als nächstes wurde jede Probe vor und nach der Wärmebehandlung folgender Ope
ration unterzogen, die dreimal wiederholt wurde. Eine erste Spannung wurde an die
Probe angelegt, während die Spannung von 0 V bis 1,2 V bei der Voltrate von 10 mv
pro Sekunde variiert wurde, bei einer Gastemperatur von 700°C, der Gasatmosphäre
von 0,2%NO/N2, und die Gasdurchlaßrate 2L pro Minute, wodurch der auf der Elek
trode haftende Sauerstoff freigegeben wurde. Danach wurden die Strom-Span
nungseigenschaften bei gleicher Bedingung gemessen. Die Fig. 17 und 18 zei
gen jeweils Strom-Spannungseigenschaften der Detektionsvorrichtung gemäß der
Probe 45, gemessen vor und nach der Wärmebehandlung.
Vor der Wärmebehandlung zeigte die Probe mit der Nummer 45 die Grenzstrom-
Erzeugungsspannung von ungefähr 0,3 V, und der Stromwert im Grenzstrombereich
betrug etwa 0,05 mA. Andererseits betrug nach der Wärmebehandlung die Grenz
stromspannung ungefähr 0,2 V und der Stromwert im Grenzstrombereich war etwa
0,025 mA, was bedeutet, daß der Grenzstrombereich ausgedehnt und der Strom
verringert wurde. Selbst wenn die gleiche Wärmebehandlung erneut für die Probe
durchgeführt wurde, die bereits wärmebehandelt war, war die Änderung des Aus
gangsstroms gering.
Fig. 19 zeigt die Beziehung zwischen der Rh-Zusammensetzungsmenge und der
Abfallrate des Ausgangsstroms. Die "Abfallrate des Ausgangsstroms" bezieht sich
auf den Wert, der durch den Ausdruck (Ausgangsstrom nach der Wärmebehand
lung/Ausgangsstrom vor der Wärmebehandlung) × 100 erhalten wird. Aus Fig. 19
ist offensichtlich, daß der Ausgangsstrom mit der Erhöhung der Rh-Zusammen
setzungsmenge fällt. Bei einer Rh-Zusammensetzungsmenge von 0,2 g oder mehr
(Rh-Zusatzmenge von 14,3 Gew.-%), fiel der Ausgangsstrom um mehr als 50%, wo
bei die Abfallrate des Ausgangsstroms gesättigt wurde, so daß eine weitere Erhö
hung der Rh-Zusammensetzungsmenge keinen weiteren Abfall des Ausgangsstroms
verursachte.
Fig. 20 zeigt die Beziehungen der Rh-Zusammensetzungsmenge zu der Grenz
stromerzeugungsspannung jeweils vor und nach der Wärmebehandlung. Im Falle
der Proben vor der Wärmebehandlung, wenn die Rh-Zusammensetzungsmenge
kleiner als 0,4 g war (Rh-Zusatzmenge von 25 Gew.-%), fiel die Grenzstromerzeu
gungsspannung langsam bei einer Erhöhung der Rh-Zusammensetzungsmenge.
Wenn jedoch die Rh-Zusammensetzungsmenge 0,6 g war, überstieg die Grenz
stromerzeugungsspannung 0,3 V. Andererseits, nach Durchführung der Wärmebe
handlung für eine Probe, die zugegebenes Rh enthielt, fiel die Grenzstromerzeu
gungsspannung verglichen mit der vor der Wärmebehandlung. Die Abfallrate der
Grenzstromerzeugungsspannung erhöhte sich mit der Erhöhung der Rh-Zusammen
setzungsmenge. Besonders wenn die Rh-Zusammensetzungsmenge 0,2 g bis 0,4 g
betrug (Rh-Zusatzmenge von 14,3 bis 25 Gew.-%), fiel die Grenzstromerzeugungs
spannung auf etwa 0,2 V und der Grenzstrombereich erweiterte sich.
Das oben genannte zeigt, daß mittels Durchführung einer Wärmebehandlung, bei
der die Pt-Pd-Rh-Elektrode in einer Atmosphäre erwärmt wird, während eine Span
nung angelegt wird, die Grenzstromerzeugungsspannung sich in Richtung einer ge
ringeren Spannung verschiebt. Dies liegt daran, daß aufgrund der Durchführung der
Wärmebehandlung der Pt-Pd-Rh-Elektrode ein dünner Oxidfilm mit Rh2O3 als Haupt
komponente auf der Oberfläche der Elektrode gebildet wird. Dieser Oxidfilm steuert
die Diffusionsrate von Sauerstoff in der Detektionszelle.
Eine Detektionsvorrichtung 10 mit der in Fig. 1 gezeigten Konfiguration, wurde in
den gleichen Prozeduren wie beim Arbeitsbeispiel 5 gebildet, mit der Ausnahme,
daß die Kathode 38b der NOx Detektionszelle 36 aus einer Pt-Paste gebildet wurde
mit der Zusammensetzung Pt-10%ZrO2 (1 g) + Pd(0,3 g) und Rh (0,3 g) damit kombi
niert wurde. Dann wurden Leistungstests mit der somit erhaltenen Detektionsvor
richtung 10 durchgeführt. Die Betriebsbedingungen der Detektionsvorrichtung 10
waren die gleichen wie beim Arbeitsbeispiel 5, mit der Ausnahme, daß die Span
nung, die an die NOx-Detektionszelle angelegt wurde, 0,4 V betrug.
Fig. 21 zeigt den Ausgangsstrom der NOx-Detektionszelle 36, wenn die NO-Gas
konzentration in der Gasatmosphäre mit der Luftüberschußrate von λ = 0,9, 1,2 ge
ändert wurde. Wie aus Fig. 21 ersichtlich, erzeugte die Detektionsvorrichtung 10
gemäß diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel einen Ausgangsstrom proportional
zur NO-Gaskonzentration ungeachtet der Änderung in der Atmosphäre zwischen
mager und fett. Dies liegt daran, daß die Atmosphäre in der Gaseinführungskammer
16 durch die Sauerstoffgas-Zuführungszelle 20 bei einem mageren Zustand gehal
ten wurde. Ferner aufgrund der Tatsache, daß eine Pt-Pd-Rh-Elektrode als Kathode
38b der NOx-Detektionszelle 36 verwendet wurde, wodurch die Grenzstromerzeu
gungsspannung in Richtung einer kleineren Spannung verschoben wurde. Als Er
gebnis wurde ein Ausgangsstrom erhalten korrespondierend zur NOx-Konzentration,
obwohl die an die NOx-Detektionszelle 36 angelegte Spannung verringert wurde.
Die Detektionsvorrichtungen 10 mit der in der Fig. 1 gezeigten Konfiguration, wur
den in den gleichen Prozeduren wie beim Arbeitsbeispiel 5 hergestellt, mit der Aus
nahme, daß die Kathode 38b der NOx Detektionszelle 36 aus einer Pt-Paste gebildet
wurde mit der Zusammensetzung Pt-10%ZrO2 (1 g) + Pd (0,3 g) und Rh in unter
schiedliche Mengen damit kombiniert wurde. Gemäß diesem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel gab es vier unterschiedliche Rh-Zusammensetzungsmengen: 0 g, 0,1
g, 0,3 g und 0,6 g (0 Gew.-%, 7,7 Gew.-%, 20 Gew.-% und 33,3 Gew.-%, jeweils in Bezug
auf die Rh-Zusatzmenge). Die so erhaltenen Detektionsvorrichtungen 10 wurden
bezüglich der Antwortfähigkeit untersucht. Die Ergebnisse sind in Fig. 22 gezeigt.
Für den Fall, daß eine Pt-Pd-Elektrode als Kathode 38b der NOx-Detektionszelle 36,
verwendet wurde, antwortete der Ausgangsstrom sofort auf eine Änderung der NOx-
Gaskonzentration und folglich wurde eine genaue NOx-Detektion durchgeführt. An
dererseits für den Fall, daß eine Pt-Pd-Rh-Elektrode verwendet wurde als Kathode
38b der NOx-Detektionszelle 36, überstieg der Ausgangsstrom 10 µA in Antwort auf
eine abrupte Änderung in der NOx-Gaskonzentration auf 1000 ppm und verringerte
sich anschließend langsam mit der Zeit. Je größer die Rh-Zusammensetzungs
menge war, desto größer war die Änderung im Ausgangsstrom in Antwort auf die
abrupte Änderung der NOx-Gaskonzentration, und um so länger dauerte es, bis der
Ausgangsstrom sich stabilisierte. Dies liegt daran, daß der Unterschied in der Rh-
Zusammensetzungsmenge in der Änderung resultiert in der Abgabezeit des an der
Elektrode haftenden Sauerstoffgases.
Das vorangegangene zeigt, daß je größer die Rh-Zusammensetzungsmenge in der
Pt-Pd-Rh-Elektrode war, desto schlechter war die Antwortfähigkeit auf NOx. Um eine
entsprechende Antwortfähigkeit zu erhalten, muß die Rh-Zusammensetzungsmenge
auf einen optimalen Wert gesetzt werden.
Die vorangegangene Beschreibung wurde für bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung gegeben. Jedoch ist die Erfindung nicht auf die oben genannten bevor
zugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Verschiedene Modifikationen sind möglich,
ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.
Zum Beispiel enthält in den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen
die Detektionsvorrichtung 10 eine Sauerstoffgas-Zuführungszelle 20. Die Sauerstoff
gas-Zuführungszelle 20 kann in dem Fall weggelassen werden, wo das Meßgas im
mer in einem mageren Zustand gehalten wird. Bei dem oben genannten bevorzug
ten Ausführungsbeispiel wird die Restsauerstoffkonzentration mit Hilfe der Sauer
stoffreferenzelektrode-Erzeugungszelle 28 gemessen. Statt dessen kann ein Gas
dessen Sauerstoffkonzentration bekannt ist (zum Beispiel Atmosphäre) in eine der
Zellen in der Detektionsvorrichtung 10 eingeführt werden, so daß es die Funktion
einer Referenzelektrode übernimmt, bei der Messung der Restsauerstoffkonzentra
tion.
Bei dem oben genannten bevorzugten Ausführungsbeispiel wurde hauptsächlich
eine Beschreibung einer NOx-Detektionsvorrichtung vom sogenannten "Stromtyp"
gegeben, bei der ein in einem Meßgas enthaltenes NOx-Gas zerlegt wird, und die den
Strom mißt, der aufgrund der Zerlegung erzeugt wird, um die NOx-Gaskonzentration
zu bestimmen. Elektrodenmaterialien mit einer Pt-Pd-Zusammensetzung gemäß der
Erfindung sind auch anwendbar für eine NOx-Gasdetektionsvorrichtung vom soge
nannten "elektromotorischen Krafttyp", um den gleichen Effekt zu erhalten. Dieser
Typ von Apparat mißt eine elektromotorische Kraft, die zwischen einer Meßelektro
de, in die ein Meßgas eingeführt wird, und einer Referenzelektrode erzeugt wird, um
die NOx-Gaskonzentration zu bestimmen.
Die oben gegebene Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung
dient zu Zwecken der Verdeutlichung und Beschreibung. Es ist nicht beabsichtigt,
daß sich die Erfindung in dieser detaillierten Form erschöpft und darauf beschränkt.
In Anbetracht der gegebenen Lehre oder sich aus der Praxis ergebende Anregungen
sind Modifikationen und Änderungen möglich, ohne den Schutzbereich der Erfindung
zu verlassen.
Claims (4)
1. NOx-Gasdetektionsvorrichtung (10) mit
einer Sauerstoffpumpzelle (24) für das Entfernen von Sauerstoff aus einem Meßgas, und
eine NOx-Detektionszelle (36) zur Messung von NOx, das in dem Meßgas enthalten ist, aus dem Sauerstoff entfernt ist, wobei eine Kathode der NOx- Detektionszelle (36) ein Elektrodenmaterial enthält, das mindestens ein Material aufweist, das aus einer Gruppe ausgewählt ist, die eine Pt-Pd-Legierung, eine Pt-Au- Pd-Legierung und eine Pt-Pd-Rh-Legierung umfaßt.
einer Sauerstoffpumpzelle (24) für das Entfernen von Sauerstoff aus einem Meßgas, und
eine NOx-Detektionszelle (36) zur Messung von NOx, das in dem Meßgas enthalten ist, aus dem Sauerstoff entfernt ist, wobei eine Kathode der NOx- Detektionszelle (36) ein Elektrodenmaterial enthält, das mindestens ein Material aufweist, das aus einer Gruppe ausgewählt ist, die eine Pt-Pd-Legierung, eine Pt-Au- Pd-Legierung und eine Pt-Pd-Rh-Legierung umfaßt.
2. NOx-Gasdetektionsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei in jedem Fall,
bei dem die Legierung, die im Elektrodenmaterial enthalten ist, das die Kathode der
NOx-Detektionszelle (36) aufbaut, irgendeine der Pt-Pd-Legierung, der Pt-Au-Pd-
Legierung oder der Pt-Pd-Rh-Legierung ist, eine Zusatzmenge von Pd zu Pt in der
Legierung 1 bis 90 Gew.-% beträgt.
3. NOx-Gasdetektionsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei für den
Fall, daß die Legierung, die im Elektrodenmaterial enthalten ist, das die Kathode der
NOx-Detektionszelle (36) aufbaut, die Pt-Au-Pd-Legierung ist, ein Gewichtsverhältnis
von Pd zu Au in der Legierung nicht kleiner als 1,67 ist.
4. NOx-Gasdetektionsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei für den
Fall, daß die Legierung, die im Elektrodenmaterial enthalten ist, das die Kathode der
NOx-Detektionszelle (36) aufbaut, die Pt-Pd-Rh-Legierung ist, eine Zusatzmenge an
Rh in der Legierung nicht größer als 30 Gew.-% ist.
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