DE1010835B - Atemschutzgeraet mit Druckgasvorrat - Google Patents
Atemschutzgeraet mit DruckgasvorratInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B9/00—Component parts for respiratory or breathing apparatus
- A62B9/02—Valves
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
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- Emergency Management (AREA)
- Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
Description
DEUTSCHES
Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Atemschutzgerät
mit D ruckgas vorrat, bei dem an der Druckgaszuführungsleitung ein federbelastetes, in Richtung
des zuströmenden Druckgases öffnendes Ventil angeordnet ist, das von Hand in Offenstellung gebracht
werden kann. Dabei kann das Ventil in der Druckgasleitung zwischen dem Vorratsbehälter und der Entnahmevorrichtung,
wie beispielsweise einem lungenselbsttätigen Ventil, angeordnet sein. Das Ventil wird
nach dem Anschließen und Öffnen der Preßgasflasche von deren· Druck geöffnet. Das Ventil kann dabei so
ausgebildet sein, daß es bei einer bestimmten Druckdifferenz zwischen Zu- und Ableitung öffnet. Sinkt
der Flaschendruck, dann wird von einem bestimmten Druck ab der Druckunterschied zwischen Zu- und
Ableitung kleiner als die Schließkraft des Ventils, so daß das Nachströmen von Drucksauerstoff bzw.
Druckgas abgesperrt wird. Der Gerätträger verspürt die Verknappung der Atemluft und kann durch Betätigung
eines Hebels das Ventil in Offenstellung bringen. Das Druckgas strömt bis zum Verbrauch des
gesamten Vorrates dem Gerät frei zu.
Das Gerät nach dem Hauptpatent hat den Vorteil, daß der Gerätträger auf die bevorstehende Erschöpfung
des Preßluft- oder Sauerstoffvorrates hingewiesen wird und andererseits dem Gerätträger die
Möglichkeit gegeben wird, durch eine Umschaltung gleichsam sich dem Reservevorrat anzuschließen.
Das Ventil kann dabei derart ausgebildet sein, daß es bei sinkendem Druck der Gaszufuhr nach und nach
einen steigenden Widerstand entgegensetzt. Die Erhöhung des Atemwiderstamdes macht den Gerätträger
darauf aufmerksam, daß der Gasvorrat bald erschöpft ist. Die neue Vorrichtung vereinigt also gleichsam ein
Rückzugsignal mit einem Reservetank.
Die Schließkraft des Ventils kann zweckmäßig einstellbar
ausgebildet sein, so daß der Druck, bei dem die erfindungsgemäße Vorrichtung anspricht, auf
jeden beliebigen Wert eingestellt werden kann. Hierfür kann die Schließfeder gegen ein verstellbares, vorzugsweise
in Form einer Schraube ausgebildetes Widerlager abgestützt sein. Das als Schraube ausgebildete
Widerlager wird zweckmäßig durch eine Kappe abgedeckt.
Die öffnungsvorrichtung des Ventils wird zweckmäßig in Form einer stopfbuchsenlosen Ventileinstellvorrichtung
ausgebildet.
Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, ein federbelastetes,
in Richtung des ausströmenden Druckgases öffnendes Ventil im Flaschenventilgehäuse unterzubringen.
Dieses Ventil schließt, wenn der Flaschendruck sinkt und wenn von einem bestimmten Druck
ab der Druckunterschied zwischen Zu- und Ableitung kleiner als die Schließkraft des Ventils geworden ist.
Atemschutzgerät mit Druckgasvorrat
Zusatz zum Patent 911 098
Anmelder:
Drägerwerk, Heinr. & Beruh. Dräger,
Lübeck, Möislingef Allee 53-55
Lübeck, Möislingef Allee 53-55
Die Flasche ist bei dieser Vorrichtung mit einer Spindel bzw. Stoßstange versehen, die sich über die
ganze Länge der Flasche erstreckt und mit Hilfe einer
Stopfbuchse oder auch stopfbuchsenlos durch den Boden der Flasche geführt ist. Durch Drehen des
Handrades oder durch Schwenken eines Hebels kann dann die Spindel bzw. die Stoßstange so bewegt werden,
daß sich das unter Federdruck stehende Ventil öffnet. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß der
Gasvorratsbehälter mit einer besonderen: Durchbrechung für die beschriebene Auslösevorrichtung
versehen sein muß. Außerdem werden zusätzlich Armaturen und Hochdruckdichtungen benötigt. Auch
wenn die Steuerstange stopfbuehsenlos nach Art einer Ventilspindel durch eine zusätzliche Öffnung der
Flasche geführt wird, ist diese Vorrichtung nachteilig.
Die Erfindung besteht darin, daß das in der Druckgaszuführungsleitung
angeordnete, federbelastete und in Richtung des zuströmenden Druckgases öffnende
Ventil aus zwei Teilen besteht, die nach Art eines Schleppschiebers miteinander verbunden sind. Diese
Bauform hat den Vorteil, daß das Flaschenventil nicht nur die Funktion eines Absperrventils, sondern
auch die Funktion einer Reserveschaltung übernimmt.
In Geschlossenstellung sperrt das Ventil die Gaszufuhr ab. Wird das Flaschenventil geöffnet, dann steht
der Schließbolzen des Ventils nur noch unter der Wirkung der Absperrfeder. Ist der Flaschendruck genügend
hoch bzw. ist die Druckdifferenz zwischen Flasche und Abströmleitung genügend groß, dann
öffnet das federbelastete Ventil. Sinkt der Flaschendruck unter ein bestimmtes Maß, dann schließt das
federbelastete Ventil. Wird das Flaschenventil nun noch weiter geöffnet, dann wird die Bewegungs-
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schlüssigkeit zwischen Unterspindel und Ventil durch den Schleppschieber in Öffnungsrichtung erreicht und
das Ventil geöffnet.
Die Feder des federbelasteten Ventils kann sich gegen die beiden Teile des Ventils abstützen und
diese auseinanderdrücken. Wenn erwünscht ist, daß die · Federkraft unabhängig von der Stellung des
zweiten Teils der Unterspindel sein soll, ist es zweckmäßig, die Feder gegen einen besonderen Schraubring
abzustützen.
Die Gewindesteigung der Unterspindiel und die Länge des Schleppschiebers werden zweckmäßig so
aufeinander abgestimmt, daß etwa bei einer halben Umdrehung des Flaschenventils der freie Hub des
Schleppschiebers zur Bewegung des federbelasteten Ventils freigegeben und daß etwa bei einer vollen Umdrehung
des Flaschenventils in Öffnungsrichtung das Ventil durch den Schleppschieber abgehoben ist.
Das Flaschenventil trägt zweckmäßig eine Anzeigevorrichtung, die die drei Stellungen des Ventils anzeigt.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, die Anzeigevorrichtung mit Anschlagstiften für die Geschlossen-
und für die Geöffnetstellung zu versehen. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung
schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Schnitt des Flaschenventils,
Abb. 2 eine Aufsicht mit der Schalttafel und
Abb. 3 einen Schnitt einer anderen Bauform des federbelasteten Ventils im vergrößerten Maßstab.
Abb. 2 eine Aufsicht mit der Schalttafel und
Abb. 3 einen Schnitt einer anderen Bauform des federbelasteten Ventils im vergrößerten Maßstab.
Die Unterspindel des Ventils ist geteilt. Der eine Teil besteht aus dem Schließbolzen 1 und einem Ansatz
1 a, dessen oberes Ende nach innen gezogen ist. Der andere Teil 2 der Unterspindel ist mit einem
Fuß 9 versehen, der zusammen mit dem Teil 1 a des anderen Ventilteiles einen Schleppschieber bildet,
In der dargestellten Stellung des Ventils wird der vierkantige Schließbolzen 1 durch die mit Gewinde
versehene Unterspindel 2 auf den Veiitilkrater 3 gepreßt,
so daß das Ventil geschlossen ist. Durch Drehen des Ventilhebels 4 auf die Normalstellung 5
wird die Unterspindel 2 durch den in der Oberspindel 6 befestigten Stahllappen 7, der in den Schlitz 8
der Unterspindel 2 greift, gedreht und dadurch angehoben. Der Unterspindelfluß 9 drückt dann nicht mehr
den Schließbolzen 1 auf den Ventilkrater 3. Solange der in der Flasche vorhandene Druck eine größere
Kraft auf den Schließbolzen 1 ausübt als die Schließfeder 11, bleibt das Ventil geöffnet. Das Ventil wird
durch die Schließfeder 11 geschlossen, wenn der Flaschendruck einen der Federkraft entsprechenden
Restdruck erreicht hat.
Soll der restliche oder Reserveinhalt der Flasche verbraucht werden, dann wird der Hebel 4 von der
Normalstellung 5 auf die Reservestellung 12 weiterbewegt. Dadurch wird die Unterspindel 2 so weit
hochgeschraubt, daß ihr Fuß 9 im Schließbolzen 1 an der oberen Kante des Ansatzes la zur Anlage kommt,
so daß er entgegeru der Wirkung der Schließfeder 11 vom Krater abgehoben wird. Das Ventil ist nunmehr
geöffnet.
Bei geöffnetem Ventil, also bei der Hebelstellung 12, kann die Druckgasnasche 10 gefüllt werden.
Die Hebelstellung 12 wird durch den Anschlagstift begrenzt.
Wenn gefordert wird, daß der Schließbolzen 1 unter einem von der Stellung der Unterspindel unabhängigen
Druck stehen soll, kann — wie in Abb. 3 dargestellt ·—· der obere Teil 2 der Unterspindel in einem
Schraubring 14 geführt sein, wobei sich die Feder 11 gegen diesen Schraubring abstützt.
Claims (5)
1. Atemschutzgerät mit Druckgasvorrat nach Patent 911 098, dadurch gekennzeichnet, daß das
in der Druckgaszuführungsleitung angeordnete, federbelastete und in Richtung des zuströmenden
Druckgases öffnende Ventil aus zwei Teilen (1, 2) besteht, die nach Art eines Schleppschiebers miteinander
verbunden sind.
2. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ventil belastende
Feder (11) gegen die beiden Teile (1, 2) abgestützt ist und diese auseinanderdrückt.
3. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ventil belastende
Feder (11) gegen einen besonderen Schraubring (14) abgestützt ist (Abb. 3).
4. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindesteigung
der Spindel und die Länge des Schleppschiebers derart bemessen sind, daß etwa bei einer
halben Umdrehung des Flaschenventils der freie Hub des Schleppschiebers zur Bewegung des
federbelasteten Ventils freigegeben und daß etwa bei einer vollen Umdrehung des Flaschenventils
in Öffnungsrichtung das Ventil durch den Schleppschieber abgehoben ist.
5. Atemschutzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Flaschenventil mit einer
Anzeigevorrichtung, vorzugsweise in Form einer Schalttafel, versehen ist, die die einzelnen Stellungen
des Ventils anzeigt.
O. Atemschutzgerät nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung,
wie eine Schalttafel, mit einem Anschlagstift versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 549/65 6.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED10947A DE911098C (de) | 1951-11-22 | 1951-11-22 | Atemschutzgeraet mit Druckgasvorrat |
DED16712A DE1010835B (de) | 1954-01-02 | 1954-01-02 | Atemschutzgeraet mit Druckgasvorrat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED16712A DE1010835B (de) | 1954-01-02 | 1954-01-02 | Atemschutzgeraet mit Druckgasvorrat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1010835B true DE1010835B (de) | 1957-06-19 |
Family
ID=7035446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED16712A Pending DE1010835B (de) | 1951-11-22 | 1954-01-02 | Atemschutzgeraet mit Druckgasvorrat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1010835B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5568910A (en) * | 1995-03-02 | 1996-10-29 | Delmarva Laboratories, Inc. | Anesthesia machine |
-
1954
- 1954-01-02 DE DED16712A patent/DE1010835B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5568910A (en) * | 1995-03-02 | 1996-10-29 | Delmarva Laboratories, Inc. | Anesthesia machine |
US5743257A (en) * | 1995-03-02 | 1998-04-28 | Delmarva Laboratories, Inc. | Dual valve, anesthesia machine having same, and method for using same |
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