DE1004049B - Atemschutzgeraet mit Druckgasvorrat - Google Patents

Atemschutzgeraet mit Druckgasvorrat

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DE1004049B
DE1004049B DED18143A DED0018143A DE1004049B DE 1004049 B DE1004049 B DE 1004049B DE D18143 A DED18143 A DE D18143A DE D0018143 A DED0018143 A DE D0018143A DE 1004049 B DE1004049 B DE 1004049B
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DE
Germany
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valve
breathing apparatus
bypass valve
throttle valve
gas supply
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Application number
DED18143A
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B7/00Respiratory apparatus

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

Gegenstand des Patents 911098 ist ein Atemschutzgerät mit Druckgasvorrat, bei dem in der Druckgaszuführungsleitung ein federbelastetes, in Richtung des zuströmenden Druckgases öffnendes Ventil angeordnet ist, das von Hand in Öffenstellung gebracht werden kann. Die Schließkraft des Ventils kann einstellbar sein. Dabei kann die Schließfeder gegen ein verstellbares, vorzugsweise in Form einer Schraube ausgebildetes Widerlager abgestützt sein. Bei dieser Ausbildung des Gerätes wird bei sinkendem Flaschendruck von einem bestimmten Druck ab der Druckunterschied zwischen Zu- und Ableitung kleiner als die Schließkraft des Ventils, so daß das Nachströmen von Drucksauerstoff bzw. Druckgas abgesperrt wird. Der Gerätträger verspürt die Verknappung von Atemluft und kann durch Betätigen eines Hebels das Ventil öffnen. Das Druckgas strömt dann bis zum Verbrauch des gesamten Vorrates dem Gerätträger frei zu. Das Gerät hat den Vorteil, daß einerseits der Gerätträger auf die bevorstehende Erschöpfung des Preßluft- oder Sauerstoffvorrates hingewiesen wird und daß andererseits dem Gerätträger die Möglichkeit gegeben wird, sich durch eine Umschaltung gleichsam den Reservevorrat anzuschließen.
Es ist weiterhin ein Atemschutzgerät bekanntgeworden, bei dem zwischen dem Hochdruck führenden Teil und dem Atemluftsystem ein Handzusatzventil eingeschaltet ist. Bei dieser Bauform ist dem Gerätträger die Möglichkeit gegeben, beim Versagen der Atemluftzuführungsvorrichtung unmittelbar die Gaszufuhr durch Betätigen des Handzusatzventils sicherzustellen. Weiterhin wird eine zusätzliche Sicherung für den Fall geschaffen, das beispielsweise das lungengesteuerte Ventil infolge eines Defektes Preßluft bzw. Sauerstoff ständig in das Gerät einströmen läßt oder bei Bruch der Zuführungsleitung des Druckgases zum lungengesteuerten Ventil der Druckgasvorrat ins Freie abströmt. Dabei kann bei Verwendung mehrerer Druckgasflaschen das Handzusatzventil an eine mit allen Druckgasflaschen unmittelbar oder durch Zwischenschaltung von Rückschlagventilen in jedem Flaschenanschluß in Verbindung stehende, Hochdruck führende Leitung angeschlossen sein.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents und besteht darin, daß an Stelle der Handöffnung des federbelasteten, in Richtung des zuströmenden Druckgases öffnenden Drosselventils parallel zu diesem ein von Hand bedienbares Umgehungsventil angeordnet ist. In den Weg des Druckgases sind bei der Erfindung demzufolge zwei Ventile eingeschaltet: ein federbelastetes Rückschlagventil, das normalerweise von Hand nicht verstellt wird, und ein parallel liegendes, von einem Handgriff beeinflußtes Umgehungsventil. Dadurch
Atemschutzgerät mit Druckgasvorrat
Zusatz zum Patent 911 098
Anmelder:
Drägerwerk, Heinr. & Bernh. Dräger,
Lübeck, Moislinger Allee 53-55
ergibt sich der Vorteil, daß das erstere Ventil, das als Drosselventil wirkt, nicht mit irgendwelchen Steuermitteln in Verbindung steht, durch die die Funktion des Drosselventils irgendwie gestört werden könnte, sei es z. B. durch Abnutzung, Verschmutzung od. dgl.
Das Drosselventil und das Umgehungsventil können
zweckmäßig im Flaschenventil einer Geräteflasche untergebracht sein. Das Drosselventil und das Umgehungsventil können aber auch beim Vorhandensein mehrerer Flaschen in einem Verbindungsstück zum Kuppeln der Flaschen untergebracht sein.
Es ist weiterhin vorteilhaft, das Drosselventil und das Umgehungsventil so auszubilden, daß sie eine gemeinsame Abgangsbohrung besitzen. Hierzu können die Abgangsräume beider Ventile durch eine Bohrung miteinander verbunden sein.
Der Steuerhebel bzw. der Handhebel des Umgehungsventils ist zweckmäßig verstellbar, vorzugsweise abnehmbar auf der Ventilschalttrommel angeordnet. Derart kann der Steuerhebel beispielsweise in der Geschlossen- oder Offenstellung jeweils genau in der gewünschten Lage eingestellt werden. Außerdem ist ein Nachstellen bei Abnutzung der Verdichtungsscheibe möglich. Die Ventilspindel des Umgehungsventils ist vorteilhaft mit einem steilgängigen Gewinde versehen.
Um den öffnungsdruck des Drosselventils regeln zu können, kann die Spannung der Feder des Drosselventils beispielsweise durch ein Schraubgegenlager verstellbar sein.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt der einen Ausführungsform,
Abb. 2 einen Querschnitt a-a nach Abb. 1,
Abb. 3 einen Längsschnitt einer anderen Ausführungsform und
.■ - 609 838/50
Abb. 4 einen Querschnitt in der Ebene b-b nach Abb. 3 sowie
Abb. 5 eine Seitenansicht des Gerätes nach Abb. 3 und 4.
Auf die Druckgasflasche 1 ist das Flaschenventil 2 aufgeschraubt, wobei durch das Hauptventil 3, das mit dem Handrad 4 verbunden ist, die Druckgaszufuhr freigegeben wird. Der Ventilrautn 5 ist einmal durch eine Bohrung mit dem Anschlußstutzen 6 für den Druckmesser verbunden. Eine weitere Bohrung 7 führt zu dem Ventilsitz 8 des Drosselventils 9. Dieses steht unter der Wirkung der Schließfeder 10, deren Spannung durch die Schraubkappe 11 auf jeden gewünschten Wert eingestellt werden kann. Das Ventil ist so eingestellt, daß das Ventil bei normaler Gasentnahme geöffnet bleibt, bis der Druck in der Flasche 1 unter einen bestimmten Wert von beispielsweise 35 atü gesunken ist. Wenn der Flaschendruck den Enddruck erreicht, der nicht mehr ausreicht, um den Schließbolzen 9 entgegen der Kraft der Feder 10 zu öffnen, wird die Gaszufuhr durch die Schließbolzen 9 gesperrt. Schon vor dem Erreichen des Enddruckes wird dieses durch ein langsames Ansteigen des Einatemwiderstandes angezeigt, da durch die Drosselung durch das Ventil 8., 9 zunächst in den Atemspitzen, später auch schon vorher, infolge des geringen Enddruckes nur wenig Luft nachströmen kann.
Der Raum 5 steht weiterhin über die Bohrung 12 mit dem Ventilsitz 13 des Umgehungsventils 14 in Verbindung, wobei dessen Abströmraum durch eine Bohrung 15 mit dem Raum hinter dem Ventil 8, 9 und dieser Raum durch eine Bohrung 16 mit dem Anschlußstutzen 17 für die Atemleitung verbunden ist. Das Umgehungsventil wird mit Hilfe des Handhebels 18 geöffnet, der an einem Ring 19 befestigt ist, der auf die Schalttrommel 20 aufgeschoben wird. Der Ring 19 und die Schalttrommel 20 können mit Rasten versehen sein. Derart ist es möglich, den Schalthebel 18 stets bei bestimmten Ventilstellungen in dergleichen Lage einzustellen. Eine Nachstellung des Schalthebels 18 ist insbesondere bei Abnutzung der Hartgummiventilfläche des Ventils 14 möglich.
Die öffnungsvorrichtung des Umgehungsventils 13, 14 ist in Form einer stopfbuchsenlosen Ventileinstellvorrichtung ausgebildet, wie die Zeichnung ohne weiteres ersehen läßt.
Ist der Enddruck in der Flasche erreicht, wird das Ventil 13, 14 durch Umlegen des Hebels 18 geöffnet.
Dabei kann die Ventilspindel des Ventils 13,14 steilgängig sein, damit beispielsweise schon bei einem Verstellen um 90° ein genügend großer Querschnitt freigegeben wird. Das Druckgas strömt dann durch die Bohrungen 15 und 16 zur Atemleitung, beispielsweise zum lungenautomatischen, nicht dargestellten Ventil.
Die Ausführungsform nach Abb. 3 und 4 unterscheidet sich nur dadurch, daß das Umgehungsventil 13, 14 und das Drosselventil 8,9 in einem Kupplungsstück 21 untergebracht sind, an das beidseitig je eine Flasche angeschlossen werden kann.
Die Abb. 5 zeigt eine Frontansicht des Gerätes nach Abb. 3 und 4.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Atemschutzgerät mit Druckgasvorrat nach Patent 911 098, insbesondere Tauchgerät, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Handöffnung des federbelasteten, in Richtung des zuströmenden Druckgases öffnenden Drosselventils (9, 10, 11) parallel zu diesem ein von Hand bedienbares Umgehungsventil (14) angeordnet ist.
2. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil und das Umgehungsventil mit einem Flaschenventil eine Baueinheit bilden.
3. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil und das Umgehungsventil in dem Verbindungsstück zum Kuppeln zweier oder mehrerer Flaschen untergebracht sind.
4. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil und das Umgehungsventil eine gemeinsame Abgangsbohrung besitzen.
5. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel bzw. Handhebel des Umgehungsventils verstellbar, vorzugsweise abnehmbar auf der Ventilschalttrommel angeordnet ist.
6. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel des Umgehungsventils mit einem steilgängigen Gewinde versehen ist.
7. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Feder des Drosselventils vorzugsweise durch ein Schraubgegenlager verstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 838/5O2.57
DED18143A 1951-11-22 1954-07-01 Atemschutzgeraet mit Druckgasvorrat Pending DE1004049B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112899B (de) * 1959-08-31 1961-08-17 Draegerwerk Ag Atemschutzgeraet mit mehreren Druckgasflaschen und einer Warnvorrichtung, bei dem in den Anschlussleitungen der Druckgasflaschen Rueckschlagventile angeordnet sind
DE1185928B (de) * 1958-01-23 1965-01-21 A Ag Ag Widerstandswarnvorrichtung fuer Druckgasatemschutzgeraete

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1185928B (de) * 1958-01-23 1965-01-21 A Ag Ag Widerstandswarnvorrichtung fuer Druckgasatemschutzgeraete
DE1112899B (de) * 1959-08-31 1961-08-17 Draegerwerk Ag Atemschutzgeraet mit mehreren Druckgasflaschen und einer Warnvorrichtung, bei dem in den Anschlussleitungen der Druckgasflaschen Rueckschlagventile angeordnet sind

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