DE10106404A1 - Drehzahlregelungsvorrichtung für Synchronreluktanzmotor - Google Patents
Drehzahlregelungsvorrichtung für SynchronreluktanzmotorInfo
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Abstract
Offenbart ist eine Drehzahlregelungsvorrichtung für einen Synchronreluktanzmotor, umfassend eine Spannungserfassungsvorrichtung zur Erfassung einer Spannung, die an den Motor angelegt wird, einen ersten Phasenumwandler zum Empfang von Spannungen in drei Phasen von der Spannungserfassungsvorrichtung und zum Umwandeln der Dreiphasen-Spannungen in äquivalente Spannungen in zwei Phasen, eine Stromerfassungsvorrichtung zur Erfassung eines Stroms, der an den Motor angelegt wird, einen zweiten Phasenumwandler zum Empfang von Strömen in drei Phasen von der Stromerfassungsvorrichtung und zum Umwandeln der Dreiphasenströme in äquivalente Ströme in zwei Phasen, ein Rotordrehzahlstellelement zum Empfang der Zweiphasen-Spannungen, zum Berechnen einer Drehzahl eines Rotors, der in den Motor eingebaut ist, einen Drehzahlregler zum Empfang einer Abweichung zwischen einem Drehzahlbefehl, der extern angelegt wird, und einem Ausgabewert von dem Rotordrehzahlstellelement, zum Erzeugen eines drehmomentbezogenen Strombefehls, einen Stromregler zum Empfang einer Abweichung zwischen einem Drehmomentstrombefehl, der extern angelegt wird, und einem Ausgabewert von dem Rotordrehzahlstellelement zum Ausgeben eines drehmomentbezogenen Strombefehls, und einen Stromregler zum Empfang einer Abweichung zwischen dem drehmomentbezogenen Strombefehl und einem drehmomentbezogenen Strom, der vom zweiten Phasenumwandler ausgegeben wird, zum Ausgeben eines drehmomentbezogenen Spannungsbefehls zusammen mit ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Drehzahlregelungsvorrichtung für einen
Synchronreluktanzmotor und insbesondere eine
Drehzahlregelungsvorrichtung für einen
Synchronreluktanzmotor, die die Drehzahl des Motors in
Übereinstimmung mit einer Veränderung der Last exakt
regeln kann, ohne einen Sensor zu verwenden, der dafür
ausgelegt ist, die Position eines Rotors, der in den
Motor eingebaut ist, zu erfassen.
Ein Synchronmotor, der eine Art eines Wechselstrommotors
ist, ist ein Motor mit konstanter Drehzahl, der mit einer
festen Drehzahl dreht, unabhängig von der Last, die an
ihm bei einer bestimmten Frequenz anliegt, was eine
synchrone Drehzahl bedeutet. Insbesondere wird bei einem
Synchronreluktanzmotor ein Drehmoment auf der Grundlage
der Reluktanzkomponenten erzeugt. Bei einem solchen
Synchronreluktanzmotor ist demgemäß die Drehung eines
Rotors, der in den Motor eingebaut ist, das Ergebnis nur
eines Reluktanzdrehmoments.
Fig. 1 ist eine Draufsicht, die schematisch eine
Konfiguration eines herkömmlichen Dreiphasen-
Synchronreluktanzmotors veranschaulicht.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 umfaßt der herkömmliche
Dreiphasen-Synchronreluktanzmotor, der mit der
Bezugsnummer 100 bezeichnet ist, einen Stator 101, der
dafür ausgelegt ist, bei Empfang eines daran angelegten
Wechselstroms ein drehendes Magnetfeld zu erzeugen, und
einen Rotor 102, der im Inneren des Stators 101
angeordnet ist und dafür ausgelegt ist, mit Hilfe des von
dem Stator 101 erzeugten drehenden Magnetfeldes zu
drehen.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Rotor 102 in vier Bereiche
eingeteilt, und jeder von ihnen ist mit Rillen 102h
gebildet. Die Rillen 102h jedes Rotorbereiches sind mit
denen eines der gegenüberliegenden übrigen Rotorbereiche
symmetrisch. Die Rillen 10h sind dafür ausgelegt eine
zunehmende Differenz zwischen einer Reluktanz, die in
einer d-Achsen-Richtung erzeugt wird, und einer
Reluktanz, die in einer q-Achsen-Richtung erzeugt wird,
zu erzeugen, wodurch ein Reluktanzdrehmoment zur Drehung
des Rotors 102 erzeugt wird. In Fig. 2 bezeichnet die
Bezugsnummer 102f den Fluß eines Magnetflusses, der
mittels des Magnetfeldes erzeugt wird, das von dem Stator
101 erzeugt wird.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das schematisch eine
herkömmliche Drehzahlregelungsvorrichtung
veranschaulicht, die auf einen Dreiphasen-
Synchronreluktanzmotor mit der oben genannten
Konfiguration angewendet wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 umfaßt die herkömmliche
Drehzahlregelungsvorrichtung einen Drehzahlregler 301 zum
Empfang einer Abweichung zwischen einem
Drehzahlbefehlswert, der von einer Hauptregelungseinheit
(nicht dargestellt) ausgegeben wird, und einer
tatsächlichen Geschwindigkeit des Dreiphasen-
Synchronreluktanzmotors 310, die von einer
Rotorpositionserfassungsvorrichtung 309 erfaßt wird, und
zur Regelung der Drehzahl eines Rotors 102, der in einen
Synchronreluktanzmotor 310 eingebaut ist, auf der
Grundlage der Drehzahlabweichung. Die
Drehzahlregelungsvorrichtung umfaßt ebenfalls einen
Magnetflußbefehlsgenerator 305 zum Empfang eines
Ausgabesignals von der
Rotorpositionserfassungsvorrichtung 309 und zum Berechnen
eines Magnetflußwinkels des Rotors 102 auf der Grundlage
des empfangenen Signals, ein Magnetflußwinkelstellelement
307 zum Empfang eines Ausgabesignals von der
Rotorpositionserfassungsvorrichtung 309, wodurch ein
Magnetflußwinkel des Rotors berechnet wird, einen
Koordinatenumwandler 308 zum Durchführen einer
Koordinatenumwandlung eines Dreiphasenstroms, der an den
Synchronreluktanzmotor 310 angelegt wird, in einen
Zweiphasenstrom und einen Magnetflußregler 306 zum
Empfang eines Ausgabesignals von dem
Magnetflußbefehlsgenerator 305 und einer Ausgabe von dem
Koordinatenumwandler 308, wodurch ein magnetflußbezogener
Strom geregelt wird. Die Drehzahlregelungsvorrichtung
umfaßt des weiteren einen Stromregler 302 zum Empfang
einer Abweichung zwischen einem Ausgabesignal vom
Drehzahlregler 301 und dem Ausgabesignal vom
Koordinatenumwandler 308, zusammen mit einem
Ausgabesignal vom Magnetflußregler 306, wodurch ein
drehmomentbezogener Spannungsbefehl und ein
magnetflußbezogener Befehl erzeugt werden, einen
Spannungsgenerator 303 zum Empfang des
drehmomentbezogenen Spannungsbefehls und des
magnetflußbezogenen Befehls, die von dem Stromregler 302
ausgegeben werden, und des Ausgabesignals von dem
Magnetflußwinkelstellelement 307, wodurch ein Dreiphasen-
Spannungsbefehl ausgegeben wird, und einen Wechselrichter
304 zum Empfang des Dreiphasen-Spannungsbefehls von dem
Spannungsgenerator 303 und zum Zuführen einer
Wechselspannung, die dem empfangenen Dreiphasen-
Spannungsbefehl entspricht, zum Dreiphasen-
Synchronreluktanzmotor 310.
Bei der herkömmlichen Drehzahlregelungsvorrichtung mit
der oben genannten Konfiguration empfängt der
Drehzahlregler 301 eine Abweichung zwischen einem
Drehzahlbefehl, der von der Hauptregelungseinheit (nicht
dargestellt) ausgegeben wird, und einem Drehzahlwert des
Dreiphasen-Synchronreluktanzmotors 310, der von der
Rotorpositionserfassungsvorrichtung 309 rückgeführt wird,
und gibt auf der Grundlage der empfangenen
Drehzahlabweichung einen Strombefehl i*qs aus, der sich
auf einen Drehmoment in der q-Achsen-Richtung eines
Rotationskoordinatensystems bezieht. Der
Magnetflußbefehlsgenerator 305 erfaßt einen positiven
Drehmomentbereich und einen positiven Ausgabebereich von
dem Ausgabesignal von der
Rotorpositionserfassungsvorrichtung 309, wobei ein
Strombefehl i*ds, der auf den Magnetfluß in der d-Achsen-
Richtung des Rotationskoordinatensystems bezogen ist,
ausgegeben wird. Der Magnetflußregler 306 empfängt eine
Abweichung zwischen dem magnetflußbezogenen Stromwert
i*ds, der vom Magnetflußbefehlsgenerator 305 ausgegeben
wird, und einem Zweiphasen-umgewandelten
magnetflußbezogenen Stromwert ids, der von dem
Koordinatenumwandler 308 ausgegeben wird, wobei ein
magnetflußbezogener Strom geregelt wird. Ebenfalls
empfängt das Magnetflußwinkelstellelement 307 das
Ausgabesignal von der Rotorpositionserfassungsvorrichtung
309, wodurch ein Magnetflußwinkel des Rotors berechnet
wird. Auf der Grundlage des Magnetflußwinkels führt der
Koordinatenumwandler 308 eine Koordinatenumwandlung eines
Dreiphasenstroms, der an den Synchronreluktanzmotor 310
angelegt wird, in einen Zweiphasenstrom durch, das heißt,
eine q- und d-Achsen-Phase.
Der Stromregler 302 empfängt den drehmomentbezogenen
Strombefehl i*qs und den magnetflußbezogenen Strombefehl
i*ds, wodurch jeweils ein drehmomentbezogener
Spannungsbefehl V*qs und ein magnetflußbezogener
Spannungsbefehl V*ds erzeugt werden. Dieser
drehmomentbezogene Spannungsbefehl V*qs und der
magnetflußbezogene Spannungsbefehl V*ds werden an den
Spannungsgenerator 303 angelegt, der ebenfalls den
Magnetflußwinkel von dem Magnetflußwinkelstellelement 307
empfängt. Auf der Grundlage der empfangenen Signale gibt
der Spannungsgenerator 303 Dreiphasen-Spannungsbefehle
Vas, Vbs und Vcs aus. Auf der Grundlage der Dreiphasen-
Spannungsbefehle Vas, Vbs und Vcs legt der Wechselrichter
304 eine entsprechende Spannung an den
Synchronreluktanzmotor 310 an.
Bei einem Drehzahlregler entsprechend dem oben erwähnten
herkömmlichen Synchronreluktanzmotor wird ein Sensor, wie
beispielsweise ein Codierer oder ein Hall-IC, für die
Rotorpositionserfassungsvorrichtung 309 verwendet, der
dafür ausgelegt ist, Informationen über die Position des
Rotors zu erhalten. Jedoch bestehen verschiedene
technische Schwierigkeiten bei einer Anwendung eines
solchen Sensors auf Kühlschränke oder Klimaanlagen.
Daher ist die vorliegende Erfindung im Hinblick auf das
oben erwähnte Problem gemacht worden, und eine Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Drehzahlregelungsvorrichtung
für einen Synchronreluktanzmotor zu schaffen, die die
Drehzahl des Motors exakt regeln kann, indem nur der
Strom und die Spannung jeder Phase, die in dem Motor
fließen, erfaßt werden, ohne einen getrennten Sensor zu
verwenden, der dafür ausgelegt ist, die Position eines
Rotors zu erfassen, der in den Motor eingebaut ist.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird
diese Aufgabe erfüllt, indem eine
Drehzahlregelungsvorrichtung für einen
Synchronreluktanzmotor bereitgestellt wird, die umfaßt:
eine Spannungserfassungsvorrichtung zur Erfassung einer an den Synchronreluktanzmotor angelegten Spannung;
einen ersten Phasenumwandler zum Empfang von von der Spannungserfassungsvorrichtung auf der Grundlage ihrer Spannungserfassung ausgegebenen Spannungen in drei Phasen, und zum Umwandeln der Dreiphasen-Spannungen in äquivalente Spannungen in zwei Phasen;
eine Stromerfassungsvorrichtung zur Erfassung eines an den Synchronreluktanzmotor angelegten Stroms;
einen zweiten Phasenumwandler zum Empfang von von der Stromerfassungsvorrichtung auf der Grundlage ihrer Stromerfassung ausgegebenen Strömen in drei Phasen, und zum Umwandeln der Dreiphasenströme in äquivalente Ströme in zwei Phasen;
ein Rotordrehzahlstellelement zum Empfang der vom ersten Phasenumwandler ausgegebenen Zweiphasen-Spannungen, zum Berechnen einer Drehzahl eines in den Synchronreluktanzmotor eingebauten Rotors;
einen Drehzahlregler zum Empfang einer Abweichung zwischen einem extern angelegten Drehzahlbefehl und einem Ausgabewert von dem Rotordrehzahlstellelement, zum Erzeugen eines drehmomentbezogenen Strombefehls;
einen Stromregler zum Empfang einer Abweichung zwischen einem extern angelegten Drehmomentstrombefehl und einem Ausgabewert vom Rotordrehzahlstellelement, zum Ausgeben eines drehmomentbezogenen Strombefehls;
einen Stromregler zum Empfang einer Abweichung zwischen dem vom Drehzahlregler ausgegebenen drehmomentbezogenen Strombefehl und einem der vom zweiten Phasenumwandler ausgegebenen drehmomentbezogenen Zweiphasen-Ströme, zum Ausgeben eines drehmomentbezogenen Spannungsbefehls zusammen mit einem magnetflußbezogenen Spannungsbefehl;
einen Spannungsgenerator zur Umwandlung der von dem Stromregler ausgegebenen Zweiphasen-Spannungsbefehle in Spannungen in drei Phasen; und
einen Wechselrichter zum Durchführen einer Pulsbreitenmodulation für die von dem Spannungsgenerator ausgegebenen Dreiphasen-Spannungen, und zum Anlegen der resultierenden Spannungen an den Synchronreluktanzmotor.
eine Spannungserfassungsvorrichtung zur Erfassung einer an den Synchronreluktanzmotor angelegten Spannung;
einen ersten Phasenumwandler zum Empfang von von der Spannungserfassungsvorrichtung auf der Grundlage ihrer Spannungserfassung ausgegebenen Spannungen in drei Phasen, und zum Umwandeln der Dreiphasen-Spannungen in äquivalente Spannungen in zwei Phasen;
eine Stromerfassungsvorrichtung zur Erfassung eines an den Synchronreluktanzmotor angelegten Stroms;
einen zweiten Phasenumwandler zum Empfang von von der Stromerfassungsvorrichtung auf der Grundlage ihrer Stromerfassung ausgegebenen Strömen in drei Phasen, und zum Umwandeln der Dreiphasenströme in äquivalente Ströme in zwei Phasen;
ein Rotordrehzahlstellelement zum Empfang der vom ersten Phasenumwandler ausgegebenen Zweiphasen-Spannungen, zum Berechnen einer Drehzahl eines in den Synchronreluktanzmotor eingebauten Rotors;
einen Drehzahlregler zum Empfang einer Abweichung zwischen einem extern angelegten Drehzahlbefehl und einem Ausgabewert von dem Rotordrehzahlstellelement, zum Erzeugen eines drehmomentbezogenen Strombefehls;
einen Stromregler zum Empfang einer Abweichung zwischen einem extern angelegten Drehmomentstrombefehl und einem Ausgabewert vom Rotordrehzahlstellelement, zum Ausgeben eines drehmomentbezogenen Strombefehls;
einen Stromregler zum Empfang einer Abweichung zwischen dem vom Drehzahlregler ausgegebenen drehmomentbezogenen Strombefehl und einem der vom zweiten Phasenumwandler ausgegebenen drehmomentbezogenen Zweiphasen-Ströme, zum Ausgeben eines drehmomentbezogenen Spannungsbefehls zusammen mit einem magnetflußbezogenen Spannungsbefehl;
einen Spannungsgenerator zur Umwandlung der von dem Stromregler ausgegebenen Zweiphasen-Spannungsbefehle in Spannungen in drei Phasen; und
einen Wechselrichter zum Durchführen einer Pulsbreitenmodulation für die von dem Spannungsgenerator ausgegebenen Dreiphasen-Spannungen, und zum Anlegen der resultierenden Spannungen an den Synchronreluktanzmotor.
Vorzugsweise umfaßt die Drehzahlregelungsvorrichtung des
weiteren:
einen magnetischen Befehlsgenerator zum Empfang des Ausgabewertes von dem Rotordrehzahlstellelement, zum Erfassen eines positiven Drehmomentbereichs und eines positiven Ausgabebereichs in Übereinstimmung mit einer Drehzahl des Synchronreluktanzmotors, und zur Ausgabe eines magnetflußbezogenen Strombefehls;
einen Magnetflußregler zum Empfang einer Abweichung zwischen dem Ausgabesignal von dem magnetischen Befehlsgenerator und einem der von dem zweiten Phasenumwandler ausgegebenen magnetflußbezogenen Zweiphasen-Ströme, zum Durchführen einer Magnetflußregelung für den Stromregler, um den magnetflußbezogenen Spannungsbefehl zu erzeugen; und
ein Magnetflußwinkelstellelement zum Empfang des Ausgabewertes von dem Rotordrehzahlstellelement, zur Berechnung eines Magnetflußwinkels für eine Koordinatenumwandlung.
einen magnetischen Befehlsgenerator zum Empfang des Ausgabewertes von dem Rotordrehzahlstellelement, zum Erfassen eines positiven Drehmomentbereichs und eines positiven Ausgabebereichs in Übereinstimmung mit einer Drehzahl des Synchronreluktanzmotors, und zur Ausgabe eines magnetflußbezogenen Strombefehls;
einen Magnetflußregler zum Empfang einer Abweichung zwischen dem Ausgabesignal von dem magnetischen Befehlsgenerator und einem der von dem zweiten Phasenumwandler ausgegebenen magnetflußbezogenen Zweiphasen-Ströme, zum Durchführen einer Magnetflußregelung für den Stromregler, um den magnetflußbezogenen Spannungsbefehl zu erzeugen; und
ein Magnetflußwinkelstellelement zum Empfang des Ausgabewertes von dem Rotordrehzahlstellelement, zur Berechnung eines Magnetflußwinkels für eine Koordinatenumwandlung.
Vorzugsweise umfaßt das Rotordrehzahlstellelement:
ein Induktionsspannungsstellelement zum Empfang jeweiliger Ausgaben von dem ersten und dem zweiten Phasenumwandler zum Berechnen einer Spannung, die tatsächlich in dem Motor induziert wird;
ein Erregerstromstellelement zum Empfang der jeweiligen Ausgaben von dem ersten und dem zweiten Phasenumwandler zum Berechnen eines Erregerstroms in dem Motor;
ein Induktionsspannungsschätzungselement zum Empfang der Ausgaben von dem zweiten Phasenumwandler zum Schätzen einer Spannung, die in dem Motor induziert wird;
ein Erregungsstromschätzungselement zum Empfang einer Ausgabe von dem Induktionsspannungsschätzungselement zum Schätzen eines Stroms, der in dem Motor erregt wird;
einen ersten Proportional-Integral-Regler zum Empfang einer Abweichung zwischen jeweiligen Ausgaben von dem Induktionsspannungsstellelement und dem Induktionsspannungsschätzungselement zum Durchführen einer Proportional-Integral-Regelung;
und einen zweiten Proportional-Integral-Regler zum Empfang einer Abweichung zwischen jeweiligen Ausgaben von dem Erregungsstromstellelement und dem Erregungsstromschätzungselement zum Durchführen einer Proportional-Integral-Regelung.
ein Induktionsspannungsstellelement zum Empfang jeweiliger Ausgaben von dem ersten und dem zweiten Phasenumwandler zum Berechnen einer Spannung, die tatsächlich in dem Motor induziert wird;
ein Erregerstromstellelement zum Empfang der jeweiligen Ausgaben von dem ersten und dem zweiten Phasenumwandler zum Berechnen eines Erregerstroms in dem Motor;
ein Induktionsspannungsschätzungselement zum Empfang der Ausgaben von dem zweiten Phasenumwandler zum Schätzen einer Spannung, die in dem Motor induziert wird;
ein Erregungsstromschätzungselement zum Empfang einer Ausgabe von dem Induktionsspannungsschätzungselement zum Schätzen eines Stroms, der in dem Motor erregt wird;
einen ersten Proportional-Integral-Regler zum Empfang einer Abweichung zwischen jeweiligen Ausgaben von dem Induktionsspannungsstellelement und dem Induktionsspannungsschätzungselement zum Durchführen einer Proportional-Integral-Regelung;
und einen zweiten Proportional-Integral-Regler zum Empfang einer Abweichung zwischen jeweiligen Ausgaben von dem Erregungsstromstellelement und dem Erregungsstromschätzungselement zum Durchführen einer Proportional-Integral-Regelung.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist es
möglich, die Drehzahl und das Drehmoment des Motors exakt
zu regeln, indem nur der Strom und die Spannung erfaßt
werden, die an den Motor angelegt werden, ohne einen
getrennten Sensor zu verwenden, der dafür ausgelegt ist,
die Position eines Rotors zu erfassen, der in den Motor
eingebaut ist. Um eine Verbesserung der
Regelungsgenauigkeit zu erreichen, wird eine
Induktivitätsberechnung durchgeführt und eine
Induktivitätskompensation auf der Grundlage des
Ergebnisses der Induktivitätsberechnung durchgeführt.
Die oben genannten Aufgaben und andere Eigenschaften und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nach der
Lektüre der folgenden ausführlichen Beschreibung in
Zusammenhang mit den Zeichnungen deutlicher, in denen:
Fig. 1 eine Draufsicht ist, die schematisch eine
Konfiguration eines herkömmlichen Dreiphasen-
Synchronreluktanzmotors veranschaulicht;
Fig. 2 eine Ansicht ist, die den Betrieb eines Rotors
veranschaulicht, der in den Synchronreluktanzmotor
eingebaut ist, der in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 3 ein Blockdiagramm ist, das schematisch eine
herkömmliche Drehzahlregelungsvorrichtung
veranschaulicht, die bei einem Dreiphasen-
Synchronreluktanzmotor mit der Konfiguration aus
Fig. 1 verwendet ist;
Fig. 4 ein Blockdiagramm ist, das eine
Drehzahlregelungsvorrichtung für einen
Synchronreluktanzmotor gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
Fig. 5 ein Blockdiagramm ist, das ein
Rotordrehzahlstellelement veranschaulicht, das in
die Drehzahlregelungsvorrichtung aus Fig. 4
eingebaut ist;
Fig. 6 eine Graphik ist, die eine Veränderung der
Induktivität eines allgemeinen
Synchronreluktanzmotors darstellt;
Fig. 7 eine Graphik ist, die jeweilige
Vektorveränderungen der Spannung und des Stroms
bei einem allgemeinen Synchronreluktanzmotor
darstellt; und
Fig. 8 eine Graphik ist, die eine Veränderung der
Induktivität eines allgemeinen
Synchronreluktanzmotors in Abhängigkeit von einer
Veränderung des Stroms darstellt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 ist eine
Drehzahlregelungsvorrichtung für einen
Synchronreluktanzmotor gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht. Wie in Fig. 4 gezeigt, umfaßt die
Drehzahlregelungsvorrichtung eine
Spannungserfassungsvorrichtung 412 zur Erfassung einer
Spannung, die an den Synchronreluktanzmotor angelegt
wird, der mit der Bezugsnummer 413 bezeichnet ist, einen
ersten Phasenumwandler 411 zum Empfang der Spannungen Vas
Vbs und Vcs in drei Phasen, die von der
Spannungserfassungsvorrichtung 412 auf der Grundlage
ihrer Spannungserfassung ausgegeben werden, und zur
Umwandlung dieser Dreiphasen-Spannungen Vas, Vbs und Vcs in
äquivalente Spannungen Vds und Vqs in zwei Phasen, eine
Stromerfassungsvorrichtung 409 zur Erfassung eines
Stroms, der an den Synchronreluktanzmotor 413 angelegt
wird, und einen zweiten Phasenumwandler 408 zum Empfang
der Ströme ias, ibs und ics in drei Phasen, die von der
Stromerfassungsvorrichtung 409 auf der Grundlage ihrer
Stromerfassung ausgegeben werden, und zur Umwandlung
dieser Dreiphasen-Ströme ias, ibs und ics in äquivalente
Ströme ids und iqs in zwei Phasen. Die
Drehzahlregelungsvorrichtung umfaßt ebenfalls ein
Rotordrehzahlstellelement 410 zum Empfang der Zweiphasen-
Ströme Vds und Vqs, die von dem ersten Phasenumwandler 411
ausgegeben werden, wobei die Drehzahl eines Rotors
berechnet wird, der in den Synchronreluktanzmotor 413
eingebaut ist, einen Drehzahlregler 401 zum Empfang einer
Abweichung zwischen einem Drehzahlbefehl ω*r, der extern
angelegt wird, und einen Ausgabewert r von dem
Rotordrehzahlstellelement 410, wobei ein Strombefehl i*qs
erzeugt wird, der auf das Drehmoment in der q-Achsen-
Richtung eines Rotationskoordinatensystems bezogen ist,
einen Magnetflußbefehlsgenerator 405 zum Empfang des
Ausgabesignals vom Rotordrehzahlstellelement 410, wobei
ein positiver Drehmomentbereich und ein positiver
Ausgabebereich in Übereinstimmung mit der Drehzahl des
Synchronreluktanzmotors 413 erfaßt werden, und zur
Ausgabe eines Strombefehls i*ds, der auf den Magnetfluß in
der d-Achsen-Richtung des Rotationskoordinatensystems
bezogen ist, und einen Magnetflußregler 406 zum Empfang
einer Abweichung zwischen dem Ausgabesignal i*ds von dem
magnetischen Befehlsgenerator 405 und dem Strom ids von
dem zweiten Phasenumwandler 408, bezogen auf den
Magnetfluß in der d-Achsen-Richtung des
Rotationskoordinatensystems, wobei eine Regelung des
Magnetflusses durchgeführt wird. Die
Drehzahlregelungsvorrichtung umfaßt des weiteren ein
Magnetflußwinkelstellelement 407 zum Empfang des
Ausgabesignals von dem Rotordrehzahlstellelement 410,
wobei ein Magnetflußwinkel für eine
Koordinatenumwandlung berechnet wird, einen Stromregler
402 zum Empfang einer Abweichung zwischen dem
Drehmomentstrombefehl i*qs vom Drehzahlregler 401 und dem
Strom iqs vom zweiten Phasenumwandler 408, der auf das
Drehmoment in der q-Achsen-Richtung des
Rotationskoordinatensystems bezogen ist, zusammen mit
einem Ausgabesignal von dem Magnetflußregler 406, wobei
ein drehmomentbezogener Spannungsbefehl V*qs und ein
magnetflußbezogener Spannungsbefehl V*ds ausgegeben
werden, und einen Spannungsgenerator 403 zur Umwandlung
der Zweiphasen-Spannungsbefehle V*qs und V*ds in Spannungen
Vas, Vbs und Vcs in drei Phasen und zur Ausgabe der
Dreiphasen-Spannungen Vas, Vbs und Vcs, und einen
Wechselrichter 404 zum Empfang der Dreiphasen-Spannungen
Vas, Vbs und Vcs vom Spannungsgenerator 403, wobei eine
Pulsbreitenmodulation für diese Dreiphasen-Spannungen Vas,
Vbs und Vcs durchgeführt wird und die resultierenden
modulierten Spannungen an den Synchronreluktanzmotor 413
angelegt werden.
Wie in Fig. 5 gezeigt, umfaßt das
Rotordrehzahlstellelement 410 ein
Induktionsspannungsstellelement 501 zum Empfang
jeweiliger Ausgaben von dem ersten und zweiten
Phasenumwandler 411 und 408, wobei eine Spannung
berechnet wird, die tatsächlich in den Motor 413
induziert wird, ein Erregerstromstellelement 502 zum
Empfang jeweiliger Ausgaben von dem ersten und dem
zweiten Phasenumwandler 411 und 408, wobei ein
Erregerstrom in dem Motor 413 berechnet wird, ein
Induktionsspannungsschätzungselement 503 zum Empfang der
Ausgabe von dem zweiten Phasenumwandler 408, wobei eine
Spannung geschätzt wird, die in den Motor 413 induziert
wird, und ein Erregungsstromschätzungselement 504 zum
Empfang einer Ausgabe von dem
Induktionsspannungsschätzungselement 503, wobei ein Strom
geschätzt wird, der in dem Motor 413 erregt wird. Das
Rotordrehzahlstellelement 410 umfaßt außerdem einen
ersten Proportional-Integral-Regler 505 zum Empfang einer
Abweichung zwischen jeweiligen Ausgaben von dem
Induktionsspannungsstellelement 501 und dem
Induktionsspannungsschätzungselement 503, wobei eine
Proportional-Integral-Regelung durchgeführt wird, und
einen zweiten Proportional-Integral-Regler 506 zum
Empfang einer Abweichung zwischen jeweiligen Ausgaben von
dem Erregungsstromstellelement 502 und dem
Erregungsstromschätzungselement 504, wobei eine
Proportional-Integral-Regelung durchgeführt wird.
Nun wird der Betrieb der Drehzahlregelungsvorrichtung mit
der oben erwähnten Konfiguration in Zusammenhang mit den
Fig. 4 bis 8 beschrieben.
Der Drehzahlregler 401 empfängt eine Abweichung zwischen
einem Drehzahlbefehlswert ω*r, der von der
Hauptregelungseinheit (nicht dargestellt) in das System
eingegeben wird, und einen Drehzahlwert r, der für eine
Drehzahl des Synchronreluktanzmotors 413 geschätzt wird
und vom Rotordrehzahlstellelement 410 rückgeführt wird,
und erzeugt auf der Grundlage der empfangenen Werte einen
Strombefehl i*qs, der auf das Drehmoment in der q-Achsen-
Richtung des Rotationskoordinatensystems bezogen ist. Der
Magnetflußbefehlsgenerator 405 empfängt den geschätzten
Drehzahlwert r und erfaßt einen positiven
Drehmomentbereich und einen positiven Ausgabebereich,
wobei ein Strombefehl i*ds ausgegeben wird, der auf den
Magnetfluß in der d-Achsen-Richtung des
Rotationskoordinatensystems bezogen ist. Der
Magnetflußregler 406 empfängt eine Abweichung zwischen
dem magnetflußbezogenen Strombefehl i*ds vom
Magnetflußbefehlsgenerator 405 und einem Strom ids vom
zweiten Phasenumwandler 408, bezogen auf den Magnetfluß
in der d-Achse des Rotationskoordinatensystems, wobei
eine Regelung für den Magnetfluß durchgeführt wird. Der
geschätzte Drehzahlwert r, der vom
Rotordrehzahlstellelement 410 ausgegeben wird, wird
ebenfalls an das Magnetflußwinkelstellelement 407
angelegt, das seinerseits auf der Grundlage des
empfangenen Wertes einen Magnetflußwinkel des Rotors
berechnet. Auf der Grundlage des Magnetflußwinkels
wandeln der erste und der zweite Phasenumwandler 411 und
408 die Spannungen in drei Phasen und die Ströme in drei
Phasen, die vom Synchronreluktanzmotor 413 erfaßt sind,
in solche zwei Phasen um, die jeweils entsprechend der
q- und d-Achse des Rotationskoordinatensystems.
Das Induktionsspannungsstellelement 501, das in das
Rotordrehzahlstellelement 410 eingebaut ist, empfängt die
Zweiphasen-Spannungen Vds und Vqs und die Zweiphasen-Ströme
ids und iqs, die jeweils von dem ersten und zweiten
Phasenumwandler 411 und 408 ausgegeben werden, wobei eine
Spannung berechnet wird, die tatsächlich in den
Synchronreluktanzmotor 413 induziert wird. Diese
Induktionsspannung em wird unter Verwendung der folgenden
Gleichung 1 abgeleitet:
em
= Vs
-rs
.is
wobei "em", "Vs" und "is" jeweils die induzierte Spannung,
die Eingabespannung zum Motor 413 und den Eingabestrom
zum Motor 413 darstellen.
Um eine Schätzung für eine Drehzahl des Motors 413 zu
erzielen, wird eine Abweichung zwischen der Ausgabe em vom
Induktionsspannungsstellelement 501 und einer Ausgabe m
vom Induktionsspannungsschätzungselement 503, "em-m" an
den ersten Proportional-Integral-Regler 505 angelegt. Auf
der Grundlage der empfangenen Abweichung "em-m" führt
der erste Proportional-Integral-Regler 505 eine
Proportional-Integral-Regelung durch, wobei eine
geschätzte Drehzahl r des Motors 413 ausgegeben wird.
Der Drehzahlregler 401 empfängt eine Abweichung zwischen
dem Drehzahlbefehl ω*r und der geschätzten Drehzahl r,
wobei ein Strombefehl i*qs ausgegeben wird, der auf das
Drehmoment in der q-Achsen-Richtung des
Rotationskoordinatensystems bezogen ist.
Währenddessen zeigen jeweilige Induktivitäten Ld und Lq,
die aus einer Last resultieren, die an den Motor 413
angelegt wird, verschiedene Veränderungen zueinander in
Übereinstimmung mit dem Eingabestrom, wie in Fig. 8
gezeigt. Da eine große Differenz der Induktivität
zwischen einer niedrigen Last und einer hohen Last
besteht, ist es notwendig, eine Induktivität
auszugleichen, die aus einer Last resultiert, die an den
Motor 413 angelegt wird. Zu diesem Zweck wird eine
Abweichung zwischen einer Ausgabe im von dem
Erregerstromschätzungselement 502 und einer Ausgabe m von
dem Erregerstromschätzungselement 504, nämlich "im-m",
an den zweiten Proportional-Integral-Regler 506 angelegt,
der seinerseits einen Proportional-Integral-Betrieb für
den Eingabewert durchführt und den resultierenden Wert
zum Induktionsspannungsschätzungselement 503 ausgibt, um,
abhängig von der Last, die an den Motor 413 angelegt
wird, eine Induktivitätskompensation zu erreichen.
Der Stromregler 402 empfängt eine Abweichung zwischen dem
drehmomentbezogenen Strombefehl i*qs und dem
drehmomentbezogenen Strom iqs, der vom zweiten
Phasenumwandler 408 ausgegeben wird, zusammen mit dem
Ausgabesignal vom Magnetflußregler 406, wobei ein
drehmomentbezogener Spannungsbefehl V*qs und ein
magnetflußbezogener Spannungsbefehl V*ds ausgegeben
werden. Dieser drehmomentbezogene Spannungsbefehl V*qs und
dieser magnetflußbezogene Spannungsbefehl V*ds werden an
den Spannungsgenerator 403 angelegt, der ebenfalls den
Magnetflußwinkel vom Magnetflußstellelement 407
empfängt. Auf der Grundlage der empfangenen Werte erzeugt
der Spannungsgenerator 403 die Spannungen Vas, Vbs und Vcs
in drei Phasen. Diese Dreiphasen-Spannungen Vas, Vbs und
Vcs werden an den Wechselrichter 404 angelegt, der
seinerseits eine Pulsbreitenmodulation für die angelegten
Spannungen durchführt und die resultierenden Spannungen an
den Synchronreluktanzmotor 413 anlegt.
Der Synchronreluktanzmotor 413 zeigt während einer
Drehung des Rotors, die in Übereinstimmung mit den
Dreiphasen-Spannungen ausgeführt wird, die an den Motor
413 angelegt werden, eine
Induktivitätsveränderungscharakteristik, die in Fig. 6
gezeigt ist. Unter Bezugnahme auf Fig. 6 ist ersichtlich,
daß die Induktivitätsveränderung von dem Drehwinkel des
Rotors abhängt. Wenn die Induktivitätsveränderung
abgeleitet wird, indem die Eingabespannung und der Strom
des Stators, der in den Motor 413 eingebaut ist, erfaßt
werden, ist es dementsprechend möglich, die Position des
Rotors zu ermitteln. Demgemäß kann die Drehzahl des
Rotors unter Verwendung der abgeleiteten
Induktivitätsveränderung geregelt werden.
Fig. 7 ist ein Graph, der in Form von Vektoren die
Beziehungen zwischen der Rotorposition, der an den Motor
angelegten Spannung und dem an den Motor angelegten Strom
darstellt.
Unter Bezugnahme auf das Vektordiagramm aus Fig. 7 kann
die Spannung, die an den Synchronreluktanzmotor angelegt
wird, durch die folgenden Gleichungen 2 und 3 ausgedrückt
werden:
Vds
= rs
ids
+d(ds)
/dt-rqs
Vqs = rsiqs+d(qs)/dt+rds
wobei "Vds" und "Vqs" jeweilige Statorspannungen in der d-
und q-Achsen-Richtung darstellen, "rs" den Widerstand des
Stators darstellt, "ids" und "iqs" die jeweiligen
Statorströme in der d- und q-Achsen-Richtung darstellen,
"λds und "λqs" jeweilige Magnetflüsse in der d- und q-
Achsen-Richtung darstellen und "ωr" die Rotordrehzahl des
Motors darstellt.
Da λds = Ldis und λqs = Lqis, ist es möglich, die d- und
q-Achsen-Induktivität Ld und Lq zu berechnen, indem die
zugehörigen Spannungen und Ströme erfaßt werden. Da die
berechneten d- und q-Achsen-Induktivitäten in
Übereinstimmung mit einer verschobenen Position des
Rotors, der in den Motor aus Fig. 2 eingebaut ist,
variieren, ist es möglich, Informationen über die
Position des Rotors zu ermitteln, indem in Echtzeit diese
Induktivitäten berechnet werden.
Auf der Grundlage der Induktivitätsveränderungen kann ein
geschätzter Wert r, für die Rotordrehzahl ωr berechnet
werden. Dementsprechend ist es möglich, die Drehzahl des
Motors zu regeln, indem die geschätzte Drehzahl r, mit
dem Drehzahlbefehl ω*r verglichen wird.
Wie aus der oben genannten Beschreibung ersichtlich,
stellt die vorliegende Erfindung eine
Drehzahlregelungsvorrichtung für einen
Synchronreluktanzmotor bereit, die die Drehzahl und das
Drehmoment des Motors exakt regeln kann, indem nur der
Strom und die Spannung jeder Phase erfaßt werden, die in
dem Motor fließen, ohne einen getrennten Sensor, wie
beispielsweise einen Codierer oder einen Hall-IC, zu
verwenden, die dafür ausgelegt sind, die Position eines
Rotors zu erfassen, der in den Motor eingebaut ist. Um
eine Verbesserung der Regelgenauigkeit zu erreichen, wird
eine Induktivitätsberechnung durchgeführt und eine
Induktivitätskompensation auf der Grundlage des
Ergebnisses der Induktivitätsberechnung ausgeführt.
Demgemäß ist es möglich, eine Regelung der Drehzahl des
Motors mit einer gesteigerten Genauigkeit in einer
Anwendung zu erreichen, die eine schwierige Erfassung der
Position eines Rotors umfaßt, wie beispielsweise bei dem
Kompressor eines Kühlschranks oder einer Klimaanlage.
Claims (3)
1. Drehzahlregelungsvorrichtung für einen
Synchronreluktanzmotor, die umfaßt:
eine Spannungserfassungsvorrichtung zur Erfassung einer an den Synchronreluktanzmotor angelegten Spannung;
einen ersten Phasenumwandler zum Empfang von von der Spannungserfassungsvorrichtung auf der Grundlage ihrer Spannungserfassung ausgegebenen Spannungen in drei Phasen, und zum Umwandeln der Dreiphasen- Spannungen in äquivalente Spannungen in zwei Phasen;
eine Stromerfassungsvorrichtung zur Erfassung eines an den Synchronreluktanzmotor angelegten Stroms;
einen zweiten Phasenumwandler zum Empfang von von der Stromerfassungsvorrichtung auf der Grundlage ihrer Stromerfassung ausgegebenen Strömen in drei Phasen, und zum Umwandeln der Dreiphasenströme in äquivalente Ströme in zwei Phasen;
ein Rotordrehzahlstellelement zum Empfang der vom ersten Phasenumwandler ausgegebenen Zweiphasen- Spannungen, zum Berechnen einer Drehzahl eines in den Synchronreluktanzmotor eingebauten Rotors;
einen Drehzahlregler zum Empfang einer Abweichung zwischen einem extern angelegten Drehzahlbefehl und einem Ausgabewert von dem Rotordrehzahlstellelement, zum Erzeugen eines drehmomentbezogenen Strombefehls;
einen Stromregler zum Empfang einer Abweichung zwischen einem extern angelegten Drehmomentstrombefehl und einem Ausgabewert vom Rotordrehzahlstellelement, zum Ausgeben eines drehmomentbezogenen Strombefehls;
einen Stromregler zum Empfang einer Abweichung zwischen dem vom Drehzahlregler ausgegebenen drehmomentbezogenen Strombefehl und einem der vom zweiten Phasenumwandler ausgegebenen drehmomentbezogenen Zweiphasen-Ströme, zum Ausgeben eines drehmomentbezogenen Spannungsbefehls zusammen mit einem magnetflußbezogenen Spannungsbefehl;
einen Spannungsgenerator zur Umwandlung der von dem Stromregler ausgegebenen Zweiphasen-Spannungsbefehle in Spannungen in drei Phasen; und
einen Wechselrichter zum Durchführen einer Pulsbreitenmodulation für die von dem Spannungsgenerator ausgegebenen Dreiphasen- Spannungen, und zum Anlegen der resultierenden Spannungen an den Synchronreluktanzmotor.
eine Spannungserfassungsvorrichtung zur Erfassung einer an den Synchronreluktanzmotor angelegten Spannung;
einen ersten Phasenumwandler zum Empfang von von der Spannungserfassungsvorrichtung auf der Grundlage ihrer Spannungserfassung ausgegebenen Spannungen in drei Phasen, und zum Umwandeln der Dreiphasen- Spannungen in äquivalente Spannungen in zwei Phasen;
eine Stromerfassungsvorrichtung zur Erfassung eines an den Synchronreluktanzmotor angelegten Stroms;
einen zweiten Phasenumwandler zum Empfang von von der Stromerfassungsvorrichtung auf der Grundlage ihrer Stromerfassung ausgegebenen Strömen in drei Phasen, und zum Umwandeln der Dreiphasenströme in äquivalente Ströme in zwei Phasen;
ein Rotordrehzahlstellelement zum Empfang der vom ersten Phasenumwandler ausgegebenen Zweiphasen- Spannungen, zum Berechnen einer Drehzahl eines in den Synchronreluktanzmotor eingebauten Rotors;
einen Drehzahlregler zum Empfang einer Abweichung zwischen einem extern angelegten Drehzahlbefehl und einem Ausgabewert von dem Rotordrehzahlstellelement, zum Erzeugen eines drehmomentbezogenen Strombefehls;
einen Stromregler zum Empfang einer Abweichung zwischen einem extern angelegten Drehmomentstrombefehl und einem Ausgabewert vom Rotordrehzahlstellelement, zum Ausgeben eines drehmomentbezogenen Strombefehls;
einen Stromregler zum Empfang einer Abweichung zwischen dem vom Drehzahlregler ausgegebenen drehmomentbezogenen Strombefehl und einem der vom zweiten Phasenumwandler ausgegebenen drehmomentbezogenen Zweiphasen-Ströme, zum Ausgeben eines drehmomentbezogenen Spannungsbefehls zusammen mit einem magnetflußbezogenen Spannungsbefehl;
einen Spannungsgenerator zur Umwandlung der von dem Stromregler ausgegebenen Zweiphasen-Spannungsbefehle in Spannungen in drei Phasen; und
einen Wechselrichter zum Durchführen einer Pulsbreitenmodulation für die von dem Spannungsgenerator ausgegebenen Dreiphasen- Spannungen, und zum Anlegen der resultierenden Spannungen an den Synchronreluktanzmotor.
2. Drehzahlregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, die
des weiteren umfaßt:
einen magnetischen Befehlsgenerator zum Empfang des Ausgabewertes von dem Rotordrehzahlstellelement, zum Erfassen eines positiven Drehmomentbereichs und eines positiven Ausgabebereichs in Übereinstimmung mit einer Drehzahl des Synchronreluktanzmotors, und zur Ausgabe eines magnetflußbezogenen Strombefehls;
einen Magnetflußregler zum Empfang einer Abweichung zwischen dem Ausgabesignal von dem magnetischen Befehlsgenerator und einem der von dem zweiten Phasenumwandler ausgegebenen magnetflußbezogenen Zweiphasen-Ströme, zum Durchführen einer Magnetflußregelung für den Stromregler, um den magnetflußbezogenen Spannungsbefehl zu erzeugen; und
ein Magnetflußwinkelstellelement zum Empfang des Ausgabewertes von dem Rotordrehzahlstellelement, zur Berechnung eines Magnetflußwinkels für eine Koordinatenumwandlung.
einen magnetischen Befehlsgenerator zum Empfang des Ausgabewertes von dem Rotordrehzahlstellelement, zum Erfassen eines positiven Drehmomentbereichs und eines positiven Ausgabebereichs in Übereinstimmung mit einer Drehzahl des Synchronreluktanzmotors, und zur Ausgabe eines magnetflußbezogenen Strombefehls;
einen Magnetflußregler zum Empfang einer Abweichung zwischen dem Ausgabesignal von dem magnetischen Befehlsgenerator und einem der von dem zweiten Phasenumwandler ausgegebenen magnetflußbezogenen Zweiphasen-Ströme, zum Durchführen einer Magnetflußregelung für den Stromregler, um den magnetflußbezogenen Spannungsbefehl zu erzeugen; und
ein Magnetflußwinkelstellelement zum Empfang des Ausgabewertes von dem Rotordrehzahlstellelement, zur Berechnung eines Magnetflußwinkels für eine Koordinatenumwandlung.
3. Drehzahlregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei
das Rotordrehzahlstellelement umfaßt:
ein Induktionsspannungsstellelement zum Empfang jeweiliger Ausgaben von dem ersten und dem zweiten Phasenumwandler zum Berechnen einer Spannung, die tatsächlich in dem Motor induziert wird;
ein Erregerstromstellelement zum Empfang der jeweiligen Ausgaben von dem ersten und dem zweiten Phasenumwandler zum Berechnen eines Erregerstroms in dem Motor;
ein Induktionsspannungsschätzungselement zum Empfang der Ausgaben von dem zweiten Phasenumwandler zum Schätzen einer Spannung, die in dem Motor induziert wird;
ein Erregungsstromschätzungselement zum Empfang einer Ausgabe von dem Induktionsspannungsschätzungselement zum Schätzen eines Stroms, der in dem Motor erregt wird;
einen ersten Proportional-Integral-Regler zum Empfang einer Abweichung zwischen jeweiligen Ausgaben von dem Induktionsspannungsstellelement und dem Induktionsspannungsschätzungselement zum Durchführen einer Proportional-Integral-Regelung;
und einen zweiten Proportional-Integral-Regler zum Empfang einer Abweichung zwischen jeweiligen Ausgaben von dem Erregungsstromstellelement und dem Erregungsstromschätzungselement zum Durchführen einer Proportional-Integral-Regelung.
ein Induktionsspannungsstellelement zum Empfang jeweiliger Ausgaben von dem ersten und dem zweiten Phasenumwandler zum Berechnen einer Spannung, die tatsächlich in dem Motor induziert wird;
ein Erregerstromstellelement zum Empfang der jeweiligen Ausgaben von dem ersten und dem zweiten Phasenumwandler zum Berechnen eines Erregerstroms in dem Motor;
ein Induktionsspannungsschätzungselement zum Empfang der Ausgaben von dem zweiten Phasenumwandler zum Schätzen einer Spannung, die in dem Motor induziert wird;
ein Erregungsstromschätzungselement zum Empfang einer Ausgabe von dem Induktionsspannungsschätzungselement zum Schätzen eines Stroms, der in dem Motor erregt wird;
einen ersten Proportional-Integral-Regler zum Empfang einer Abweichung zwischen jeweiligen Ausgaben von dem Induktionsspannungsstellelement und dem Induktionsspannungsschätzungselement zum Durchführen einer Proportional-Integral-Regelung;
und einen zweiten Proportional-Integral-Regler zum Empfang einer Abweichung zwischen jeweiligen Ausgaben von dem Erregungsstromstellelement und dem Erregungsstromschätzungselement zum Durchführen einer Proportional-Integral-Regelung.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20130201 |
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