DE10140033A1 - Sensorloses Vektorsteuergerät und Verfahren für dasselbe - Google Patents
Sensorloses Vektorsteuergerät und Verfahren für dasselbeInfo
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- H02P21/30—Direct torque control [DTC] or field acceleration method [FAM]
Abstract
Ein sensorloses Vectorsteuergerät enthält ein Geschwindigkeitssteuergerät zum Empfangen eines Geschwindigkeit-Befehlswertes von einem Benutzer und zum Ausgeben einer Synchrongeschwindigkeit; eine 'd'-'q'-Achsenspannung-Befehlseinheit zum Empfang der Synchrongeschwindigkeit und zum Ausgeben einer 'd'-Achsenspannung und einer 'q'-Achsenspannung; einen Spannungsumsetzer zum Empfangen der 'q'-Achsenspannung und der 'd'-Achsenspannung und zum Umsetzen der beiden Phasenspannungen in drei Phasenspannungen; und einen Inverter zum Empfangen der drei Phasenspannungen und zum Steuern der Geschwindigkeit eines Induktionsmotors. Da die Vectorsteuerung möglicherweise im gesamten Geschwindigkeitsbereich durchgeführt wird, selbst ohne Benutzen eines Geschwindigkeitssensors, kann das sensorlose Vectorsteuergerät als ein Industrieerzeugnis hergestellt werden. Da die Menge an arithmetischen Operationen zum Implementieren eines Algorithmus nicht groß ist, kann darüber hinaus der Algorithmus sogar mit der üblichen CPU oder dem DSP implementiert werden.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Vektorsteuergerät, und ins
besondere auf ein sensorloses Vektorsteuergerät sowie ein Verfahren zum
Steuern der Geschwindigkeit und des Betriebs eines Induktionsmotors mit
variabler Geschwindigkeit.
Allgemein ist der Induktionsmotor bisher hauptsächlich für einen Betrieb
mit konstanter Geschwindigkeit benutzt worden, und zwar wegen der
Schwierigkeit seiner Steuerung, verglichen mit einem Gleichstrommotor.
Seitdem aber die Vektorsteuertheorie eingeführt worden ist und eine Hoch
leistungs-Zentraleinheit (CPU) oder der digitale Signalprozessor (DSP)
entwickelt wurde, kann der Induktionsmotor zur Durchführung des Betriebs
mit variabler Geschwindigkeit gesteuert werden.
Bei der Vektorsteuertheorie handelt es sich um ein Verfahren, bei dem
Dreiphasen-Wechselströme ("a"-Phase, "b"-Phase und "c"-Phase), eingespeist
in Intervallen von 120°, durch eine nicht versetzte Achse und eine Quadra
turachse mit 90°-Intervallen zerlegt (umgewandelt) werden, und ihre Größe
wird auf einen gewünschten Wert eingestellt und auf die drei Phasenströme
zurückgebracht (invertiert), um so die drei Wechselströme zu steuern. Die
ses Verfahren wird hauptsächlich dazu benutzt, den Induktionsmotor zu
steuern.
Um den Induktionsmotor vektoriell zu steuern, ist eine Geschwindigkeitsin
formation oder Magnetflussinformation des Induktionsmotors erforderlich.
Um die Geschwindigkeitsinformation oder die Magnetflussinformation zu
messen, ist ein Geschwindigkeitssensor oder ein Magnetflusssensor, wie
etwa ein Tachogenerator, Resolver oder ein Impulscodierer, erforderlich.
Da aber die Sensoren eine elektronische Schaltung enthalten, ist die Ver
wendung des Induktionsmotors mit den Sensoren aufgrund des Benutzungs
temperaturbereichs der elektronischen Schaltung eingeschränkt, und die
Signalverdrahtung zwischen dem Geschwindigkeitssensor und dem Inverter
ist mit großen Kosten verbunden.
Aber selbst wenn die Geschwindigkeitssensoren möglicherweise installiert
werden, werden die Sensoren vorzugsweise zur Benutzung im Hinblick die
Zuverlässigkeit der Anlage vermieden, weil der Kupplungsabschnitt zwi
schen dem Induktionsmotor und den Geschwindigkeitssensoren gegen Stoß
empfindlich ist.
Dementsprechend sind neuerdings verschiedenartige Geschwindigkeitsab
schätzmethoden für den Induktionsmotor ohne Geschwindigkeitssensor im
Hinblick auf die sensorlose Vektorsteuerung vorgeschlagen worden. Unter
ihnen wird als Hochgeschwindigkeits-Algorithmusmethode eine Methode
benutzt, die auf einem adaptiven Referenzmodellsystem, als adaptiver Be
obachter, benutzt, d. h. ein Verfahren zum Abschätzen der Geschwindigkeit
oder der Schlupffrequenz, unabhängig von einem Hauptsteuersystem, aus
Gründen der Stabilität der Geschwindigkeitsabschätzung benutzt, während
als Algorithmusverfahren für niedrige Geschwindigkeit ein Hochfre
quenzeingabeverfahren benutzt wird.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockdiagramm eines Geschwindigkeits
steuergerätes, das eine synchrone Geschwindigkeit gemäß einer Span
nung/Frequenz-Methode in Übereinstimmung mit dem Stande der Technik
liefert.
Wie in Fig. 1 dargestellt, enthält das herkömmliche Geschwindigkeitssteu
ergerät einen Winkelgeschwindigkeitsgenerator 1, der eine Befehlsfrequenz
(F) durch eine Benutzereingabe empfängt; der sie in die bei dem Motor an
zuwendende elektrische Winkelgeschwindigkeit (We) umwandelt und aus
gibt; einen Spannungsgenerator 2, der die Befehlsfrequenz (F) empfängt
und eine Spannung (V) gemäß dem Spannung/Frequenz-Verhältnis (V/F-
Verhältnis) erzeugt und dieses ausgibt; und einen Inverter 3, der die Ge
schwindigkeit des Induktionsmotors (IM) durch Benutzung der elektrischen
Winkelgeschwindigkeit (We) steuert, ausgegeben von dem Winkelge
schwindigkeitsgenerator 1 und der von dem Spannungsgenerator 2 gelie
ferten Spannung.
Die Betriebsweise des herkömmlichen Geschwindigkeitssteuergerätes, auf
gebaut wie oben beschrieben, soll nun erklärt werden.
Im Allgemeinen wird bei einer Industrieanlage die Geschwindigkeitserken
nungseinheit nicht benötigt, sondern stattdessen wird ein üblicher Inverter
variabler Spannung und variabler Frequenz (VVVF), der in einfacher Weise
gesteuert wird, weithin verwendet.
Um den Fluss des Induktionsmotors konstant zu halten, steuert der übliche
Inverter das Verhältnis zwischen der Ausgangsspannung des Inverters und
der Ausgangsfrequenz auf einen konstanten Wert (V/F = konstant); und die
Synchrongeschwindigkeit (rpm, d. h. Umdrehung pro Minute) des rotieren
den magnetischen Feldes wird durch Verändern der ausgegebenen Frequenz
gesteuert.
Die Synchrongeschwindigkeit
(U/min. = 120.F/P (1)
wobei "P" die Anzahl der Pole der Statorwicklung anzeigt und "F" die Be
fehlsfrequenz des durch die Statorwicklung fließenden Stromes anzeigt.
Die Spannung des Induktionsmotors zum Erzielen einer Eingabespannung
(Vs) lautet wie folgt:
Vs = Rs.Is + (LIs + Lm).dIs/dt (2)
es bezeichnet: "Rs" den Statorwiderstand; "Is" den eingegebenen Strom des
Induktionsmotors; "Lls" bezeichnet die Statorstreureaktanz, und "Lm" be
zeichnet die magnetisierte Reaktanz.
Wenn der Statorwiderstand (Rs) des Induktionsmotors in der Gleichung (2)
vernachlässigt wird, gilt:
Vs = (Lls + Lm).dIs/dt (3)
Allgemein ist die Statorstreureaktanz (Lls) relativ klein im Vergleich zu der
magnetisierten Reaktanz (Lm) in Gleichung (3). Dementsprechend erfolgt
die Berechnung gemäß einer Gleichung (4):
Vs = Lm.dIs/dt = We.Lm.Is = 2πF.ϕ (4)
Gemäß Gleichung (4) kann der Motor, bei Vs/F = 2πF.ϕ, durch konstantes
Vorsehen des Verhältnisses Vs/F gesteuert werden, unter Konstanthaltung
des Flusses.
Wenn die Befehlsfrequenz (F) bestimmt wird, wird sie entsprechend in eine
Synchrongeschwindigkeit (We = 2πF) umgewandelt und an den Indukti
onsmotor angelegt. Um den Fluss des Induktionsmotors konstant zu halten,
wird dann eine Spannung entsprechend der Befehlsfrequenz (F) erzeugt, so
dass das Verhältnis V/F konstant ist, und sie wird an den Inverter ausgege
ben.
Dann erzeugt der Inverter drei Phasenspannungen durch Benutzen der Syn
chrongeschwindigkeit (We) und der Spannung, und liefert sie an den Induk
tionsmotor (IM). Das heißt, dass wenn das Verhältnis von V/F konstant ge
halten wird, der Induktionsmotor gesteuert werden kann, weil der Fluss
konstant gehalten wird.
Weil der Induktionsmotor mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als die der
Synchrongeschwindigkeit in Drehung versetzt wird, wird deshalb ein
Schlupf gemäß der folgenden Gleichung (5) erhalten:
Schlupf = (We - Wr)/We
Dabei bezeichnet in "We" die Synchrongeschwindigkeit und "Wr" die Ge
schwindigkeit des Induktionsmotors.
Fig. 2 ist ein Diagramm, das eine Schlupf-Drehmoment-Wellenkurve für
eine Last und einen Motor gemäß dem V/F-Verfahren des Standes der
Technik zeigt.
Wie in Fig. 2 dargestellt, wird der Induktionsmotor im Schnittpunkt der
Last- und der Schlupf-Drehmoment-Kurve des Induktionsmotors gesteuert,
so dass ein entsprechender Strom schließt.
Fig. 3 ist ein schematisches Blockdiagramm des Vektorsteuergerätes ge
mäß dem Stande der Technik.
Wie in Fig. 3 dargestellt, enthält ein Vektorsteuergerät, das einen Inverter
zum Empfangen des Geschwindigkeitsbefehlswertes (wr*) von einem Be
nutzer aufweist und die für einen Induktionsmotor benötigten Dreiphasen
ströme liefert: einen ersten Proportionalintegrierer 5 zum Empfangen des
Fehlers zwischen dem Geschwindigkeitsbefehlswert (wr*), eingegeben von
einem Benutzer, und der Geschwindigkeit (wr), tatsächlich erfasst am In
duktionsmotor und zum Erzeugen eines Strombefehlswertes der "q"-
Achsenkomponente (iqse*); ein zweites Proportionalsteuergerät 8 zum
Empfangen des Fehlers, d. h. der Differenz zwischen dem Strombefehlswert
der "q"-Achse (iqse*) gemäß dem Nennwert des Motors und einem tatsächli
chen Strom der "q"-Achse (iqse), der durch den Motor fließt, und Erzeugen
und Ausgeben einer Spannung (vqse) zum Steuern des Motors mit dem Ge
schwindigkeitsbefehlswert (wr*); einen dritten Proportionalintegrierer 9
zum Empfangen des Fehlers zwischen dem Strombefehlswert der "d"-
Achsenkomponente (idse*) gemäß dem Nennwert des Motors und dem tat
sächlichen Strom der "d"-Achse (idse), der zum Motor fließt, und Erzeugen
und Ausgeben einer Spannung (vdse) zum Betreiben des Motors mit der Be
fehlsgeschwindigkeit; einen statischen Koordinatensystemumsetzer 10 zum
Empfangen von zwei Phasenspannungen (vqse und vdse) und Ausgeben von
drei Phasenspannungen Va, Vb und Vc; einen Synchronkoordinatensys
temwandler 12 zum Messen der Dreiphasenströme (ias, ibs und ics), einge
geben in den Induktionsmotor, zum Ändern des tatsächlichen Stroms (idse)
der "d"-Achse, welcher zum Motor fließt sowie des tatsächlichen Stroms (iq
se) der "q"-Achse, welcher zum Motor fließt, und Ausgeben desselben; einen
Schlupffrequenzgenerator 13 zum Empfangen eines Strombefehlswertes der
"q"-Achsenkomponente (iqse*) sowie eines Strombefehlswertes der "d"-
Achsenkomponente (idse*), und Erzeugen einer Schlupffrequenz; einen arith
metischen Steuersignalgenerator 14 zum Empfangen der Schlupffre
quenz (W-Schlupf) des Schlupffrequenzgenerators 13 und der tatsächlichen
detektierten Geschwindigkeit (Wr) des Induktionsmotors, und Erzeugen der
Winkelgeschwindigkeit (We); einen Inverter 11 zum Empfangen der Drei
phasenspannungen Va, Vb und Vc sowie Steuern der Geschwindigkeit des
Induktionsmotors; und einen Geschwindigkeitssensor 15, der an die Welle
des Induktionsmotors angeschlossen ist, zum Detektieren der Geschwindig
keit des Induktionsmotors.
Nachfolgend wird die Betriebsweise des herkömmlichen Vektorsteuergerä
tes, das wie oben beschrieben aufgebaut ist, erklärt.
Zuerst erfasst eine erste Operatoreinheit den Fehler zwischen dem Ge
schwindigkeitsbefehlswert (Wr*) und der tatsächlich detektierten Ge
schwindigkeit (Wr) und liefert ihn an den ersten Proportionalintegrierer 5.
Der erste Proportionalintegrierer 5 erzeugt einen Strombefehlswert der "q"-
Achsenkomponente (iqse*) (eine Drehmomentkomponente) und liefert sie
an eine nicht invertierende Anschlussklemme (+) einer zweiten Opera
toreinheit 6, und einen Strombefehlswert der "d"-Achsenkomponente, er
zeugt gemäß dem Nennwert des Motors (idse*), wird an die nicht invertie
rende Anschlussklemme (+) einer dritten Operatoreinheit 7 geliefert.
Dann ermitteln die zweite Operatoreinheit 6 und die dritte Operatoreinheit 7
den Fehler zwischen den "d"- und "q"-Achsen-Strombefehlswerten (idse* und
iqse*) und den tatsächlichen "d"- und "q"-Achsenströmen (idse und iqse) und
liefern den Fehlerwert an den zweiten Proportionalintegrierer 8 und den
dritten Proportionalintegrierer 9.
Anschließend erzeugen der zweite und der dritte Proportionalintegrierer 8
und 9 "d"-Achsen- und "q"-Achsen-Spannungen vdse und vqse und übermit
teln sie jeweils entsprechend an das Steuergerät 10 des statischen Koordi
natensystems (10).
In diesem Zeitpunkt erhält der Schlupffrequenzgenerator 13 den Wert W-
Schlupf unter Verwendung der "d"- und "q"-Achsen-Strombefehlswerte (idse*
und iqse*) und liefert sie an die nicht invertierende Anschlussklemme (+)
des arithmetischen Steuersignalgenerators 14.
Der Geschwindigkeitssensor 15 zum Erfassen der Geschwindigkeit des In
duktionsmotors 5 liefert die erfasste Motorgeschwindigkeit (Wr) an die an
dere nicht invertierende Anschlussklemme (+) des arithmetischen Steuersi
gnalgenerators 14.
Dann erhält der arithmetische Steuersignalgenerator 14 die Schlupffrequenz
(W-Schlupf) und den Wert der Motorgeschwindigkeit (Wr); er berechnet die
Synchronwinkelgeschwindigkeit (We) des Induktionsmotors; erzeugt ein
arithmetisches Steuersignal zum Umsetzen der beiden Phasenspannungen in
drei Phasenspannungen oder aber der Dreiphasenspannungen in zwei Pha
senspannungen unter Benutzung der berechneten Synchronwinkelgeschwin
digkeit (We); und er liefert sie an den Umsetzer 10 des statischen Referenz
rahmensystems sowie an den Umsetzer 12 des Synchronreferenzrahmensy
stems.
Wenn der Umsetzer 10 des statischen Referenzrahmensystems die beiden
Phasenspannungen vqse und vdse in die drei Phasenspannungen va, vb und
vc umwandelt und sie an den Inverter 11 liefert, empfängt der Inverter 11
die drei Phasenleistungen und treibt den Induktionsmotor an.
Das sensorlose Vektorsteuersystem benutzt einen Geschwindigkeitsabschät
zungsalgorithmus statt eines Geschwindigkeitssensors, der die Geschwin
digkeit des Induktionsmotors detektiert.
Nun ist das herkömmliche Verfahren auf der Basis: variable Spannung - va
riable Frequenz (V.V.V.F), das kein Geschwindigkeitsdetektiergerät erfor
dert und lediglich eine Geschwindigkeitssteuerung durchführt, ein V/F-
Verfahren zum bloßen Konstanthalten des Flusses des Induktionsmotors.
Allerdings hat das Vektorsteuerverfahren der herkömmlichen Technik meh
rere Nachteile.
Als Erstes gilt, dass, selbst wenn der Geschwindigkeitsbefehlswert als Fre
quenz (F) geliefert wird, der an den Induktionsmotor gelieferte Wert die
Synchrongeschwindigkeit (We) ist, wobei die tatsächliche Motorgeschwin
digkeit gegeben ist durch "Wr = We (1-Schlupf)", wodurch das Problem ver
ursacht wird, dass die tatsächliche Motorgeschwindigkeit durch die Schlupf
frequenz verändert wird, die gemäß der Belastung geändert wird.
Zweitens gilt, dass, obwohl das Verhältnis V/F konstant gehalten wird, um
den Fluss konstant zu steuern, dies zu dem Problem führt, dass der Motor
nicht das gewünschte Ausgabedrehmoment erzeugt, weil der in der Span
nungsgleichung (2) enthaltene Statorwiderstand (Rs) vernachlässigt wird, so
dass der bei niedriger Geschwindigkeit zugeführte Fluss kleiner ist.
Drittens besteht das herkömmliche Vektorsteuerverfahren darin, dass beim
Steuern der Geschwindigkeit des Motors gemäß einem Algorithmus für
niedrige Geschwindigkeit die Absolutposition des magnetischen Flusses des
Motors durch Hinzufügen einer Hochfrequenzspannung oder eines Stroms
zu der Basiswellenspannung gesucht wird. Dieses Verfahren ist als solches
bei niedriger Geschwindigkeit wirksam, kann aber nicht bei hoher Ge
schwindigkeit angewandt werden. Umgekehrt gilt, dass im Falle der Steue
rung der Geschwindigkeit des Motors mit einem Algorithmus für hohe Ge
schwindigkeit das Verfahren zwar bei hoher Geschwindigkeit wirksam ist,
doch ist das Implementieren des Algorithmus' selber bei niedriger Ge
schwindigkeit sehr schwierig, wodurch das Problem entsteht, dass das Ver
fahren nicht benutzt werden kann, um den gesamten Geschwindigkeitsbe
reich abzudecken.
Viertens sollte der Parameter eines Motors exakt ermittelt werden, um den Algo
rithmus für hohe Geschwindigkeit und für niedrige Geschwindigkeit zu verwen
den. Wenn der Parameter nicht exakt ist, wird das System instabil, weshalb zahl
reiche arithmetische Operationen zum Implementieren des Algorithmus' erforder
lich sind. Aus diesem Grunde wird eine Zentraleinheit (CPU) oder ein Digitalpro
zessor (DSP) hoher Leistung erforderlich, was im Allgemeinen nur schwer durch
führbar ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Vektorsteuergerät zu schaf
fen, das in der Lage ist, die Geschwindigkeitsänderung gemäß der Belastung zu
verhindern sowie die Verringerung des Drehmoments aufgrund der Verringerung
des Flusses bei niedriger Geschwindigkeit zu verhindern, um so das Problem einer
anfänglichen Drehmomentverringerung zu lösen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Vektorsteuer
system zu schaffen, das in der Lage ist, eine sensorlose Vektorsteuerung im ge
samten Geschwindigkeitsbereich durchzuführen.
Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen leicht
umsetzbaren Algorithmus ohne Verwendung einer Hochleistungs-Hauptbetriebs
einheit zu schaffen, indem die Abhängigkeit von einem Induktionsmotorparame
ter und der Betriebsbelastung verringert wird.
Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung
eines Vektorsteuergerätes, das es einem System ermöglicht, unter allen möglichen
Umständen im stabilen Bereich betrieben zu werden, und zwar durch Lösen des
Problems des herkömmlichen Systems, das darin besteht, im instabilen Bereich
der Geschwindigkeit-Drehmoment-Kurve betrieben zu werden.
Um diese und weitere Vorteile zu erreichen und gemäß dem Zweck der vorlie
genden Erfindung, wie sie hier verkörpert und umfänglich beschrieben wird, ist
ein sensorloses Vektorsteuergerät vorgesehen, das enthält: ein Geschwindigkeits
steuergerät zum Empfangen des Geschwindigkeitsbefehlwertes (Wr*) von einem
Benutzer, und Ausgeben der Synchrongeschwindigkeit (We); eine "d"-
Achsenspannung-Befehlseinheit zum Empfangen des tatsächlichen Stromes (ids)
der in "d"-Achse, und des Stromes (iqs) der "q"-Achse, die durch den Motor fließen,
und Erzeugen einer "d"-Achsenspannung (Vds); eine "q"-Achsenspannung-
Befehlseinheit zum Empfangen der Synchrongeschwindigkeit (We) von der Ge
schwindigkeitssteuereinheit; Empfangen eines Strombefehlswertes der "d"-
Achsenkomponente (ids*) gemäß der Nennleistung des Motors und Erzeugen der
"q"-Achsenspannung (Vqs); einen Spannungsumsetzer zum Empfangen der "q"-
Achsenspannung (Vqs) von der "q"-Achsenspannung-Befehlseinheit und der "d"-
Achsenspannung (Vds) von der "d"-Achsenspannung-Befehlseinheit, und Umwan
deln der beiden Phasenspannungen (Vqs und Vds) in drei Phasen (Va, Vb, Vc);
und einen Inverter zum Empfangen der drei Phasenströme von dem Spannungs
umsetzer, und Steuern der Geschwindigkeit des Induktionsmotors.
Um die genannten Ziele zu erreichen, ist weiter ein sensorloses Vektorsteuerver
fahren zum Empfangen des Geschwindigkeitsbefehlswertes von einem Benutzer
und Steuern der Geschwindigkeit des Induktionsmotors vorgesehen, das folgende
Schritte aufweist: Empfangen des Geschwindigkeitsbefehlswertes (Wr*) durch
das Geschwindigkeitsteuergerät; Steuern der Geschwindigkeit durch Benutzen des
Geschwindigkeitssteuergerätes, um die Geschwindigkeitsänderung gemäß einer
Laständerung zu kompensieren; Verarbeiten der Synchrongeschwindigkeit (We),
ausgegeben von dem Geschwindigkeitssteuergerät, und des Strombefehlswertes
(ids*) einer Flusskomponente sowie des tatsächlichen Stromes der "d"-Achse (ids)
und des tatsächlichen Stromes der "q"-Achse (iqs) sowie Erzeugen einer "q"-
Achsenspannung (Vqs) und einer "d"-Achsenspannung (Vds); eine Dreiphasenum
setzung der erzeugten "q"-Achsenspannung und der "d"-Achsenspannung sowie
Liefern der drei Phasenleitungen an den Inverter.
Diese und weitere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher hervor.
Die beigefügten Zeichnungen, die in diese Beschreibung aufgenommen worden
sind, um ein tieferes Verständnis der Erfindung zu schaffen und die einen Teil
dieser Beschreibung bilden, veranschaulichen Ausführungsformen der Erfindung
und dienen, zusammen mit der Beschreibung dazu, die Prinzipien der Erfindung
zu erläutern.
Fig. 1 ist ein schematisches Blockdiagramm eines Geschwindigkeitssteuergerä
tes zum Liefern einer Synchrongeschwindigkeit gemäß einem VlF-Verfahren ge
mäß dem Stande der Technik;
Fig. 2 veranschaulicht die Schlupfdrehmoment-Kurvenwellenformen einer Bela
stung und eines Motors gemäß dem V/F-Verfahren des Standes der Technik;
Fig. 3 ist schematisches Blockdiagramm eines Vektorsteuergerätes gemäß dem
Stande der Technik;
Fig. 4 ist schematisches Blockdiagramm des sensorlosen Vektorsteuergerätes
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 zeigt die Struktur einer Geschwindigkeitssteuereinheit zum Liefern der
Synchrongeschwindigkeit gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 6 ist eine detaillierte Ansicht des Schaltungsaufbaus des sensorlosen Vek
torsteuergerätes gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung;
Fig. 7 ist ein schematisches Blockdiagramm eines sensorlosen Vektorsteuerge
rätes gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8A zeigt eine Wellenform, die erzeugt wird, wenn eine Last an das sensor
lose Vektorsteuergerät gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
angelegt wird; und
Fig. 8B zeigt eine Wellenform, die erzeugt wird, wenn ein Laststoß (ein
Drehmomentstrom) an das sensorlose Vektorsteuergerät gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung angelegt wird.
Fig. 9A bis 9D zeigen Wellenformen der Geschwindigkeit, des Flussstroms
und der Last gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung.
Nachfolgend wird im Einzelnen auf die bevorzugten Ausführungsformen der vor
liegenden Erfindung Bezug genommen, von denen Beispiele in den beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht sind.
Fig. 4 ist ein schematisches Blockdiagramm eines sensorlosen Vektorsteuerge
rätes gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Wie in Fig. 4 dargestellt enthält ein sensorloses Vektorsteuergerät gemäß der
Erfindung, das einen Induktionsmotor gemäß der Eingabe eines Benutzers an
treibt: ein Geschwindigkeitssteuergerät 50 zum Empfangen des Geschwindig
keitsbefehlswertes (Wr*) vom Benutzer, und zum Ausgeben einer Synchronge
schwindigkeit (We); eine "d"- und "q"-Achsenspannung-Befehlseinheit 60 zum
Empfang der Synchrongeschwindigkeit (We) des Geschwindigkeitssteuergerätes,
und zum Ausgeben der "d"-Achsenspannung (Vds) und der "q"-Achsenspannung
(Vqs); einen Spannungsumsetzer 70 zum Empfangen der "q"-Achsenspannung
(Vqs) der "q"-Achsenspannung-Befehlseinheit, und der "d"-Achsenspannung (Vds)
der "d"-Achsenspannung-Befehlseinheit, und zum Umsetzen der beiden Phasen
spannungen Vqs und Vds in drei Phasenspannungen (Va, Vb, Vc); und einen In
verter 80 zum Empfangen der drei Phasenspannungen vom Spannungsumsetzer
und zum Steuern der Geschwindigkeit des Induktionsmotors.
Nachfolgend wird die Betriebsweise des sensorlosen Vektorsteuergerätes, das wie
oben beschrieben aufgebaut ist, erklärt.
Das sensorlose Vektorsteuergerät zum Steuern der Geschwindigkeit des Indukti
onsmotors nach Empfangen des Geschwindigkeitsbefehlswertes (Wr*) von einem
Benutzer steuert, wenn das Geschwindigkeitssteuergerät 50 einen Geschwindig
keitsbefehlswert (Wr*) vom Benutzer empfängt, die Geschwindigkeit und kom
pensiert eine Geschwindigkeitsänderung gemäß einer Laständerung. Die von dem
Geschwindigkeitssteuergerät 50 ausgegebene Synchrongeschwindigkeit (We), der
Strombefehlswert (ids*) der Flusskomponente, der tatsächliche Strom der "d"-
Achse (ids), und der tatsächliche Strom der "q"-Achse (iqs) wirken in der Weise,
dass eine "q"-Achsenspannung (Vqs) und eine "d"-Achsenspannung (Vds) erzeugt
wird. Dann wandelt der Spannungsumsetzer die erzeugte "q"-Achsenspannung und
die "d"-Achsenspannung in drei Phasenspannungen um und liefert sie an den In
verter, so dass der Flussstrom konstant aufrecht erhalten und der Induktionsmotor
konstant gesteuert werden kann.
Fig. 5 zeigt den Aufbau eines Geschwindigkeitssteuergerätes zum Zuführen der
Synchrongeschwindigkeit gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung.
Wie in Fig. 5 dargestellt, enthält das Geschwindigkeitssteuergerät zum Zuführen
einer Synchrongeschwindigkeit eine Operatoreinheit 21 zum Erhalten des Diffe
renzwertes zwischen dem Geschwindigkeitsbefehlswert (Wr*) gemäß der Eingabe
eines Benutzers, und die tatsächliche Motorgeschwindigkeit (Wr*) des Indukti
onsmotors; einen Proportionalintegrierer 22 zum Empfangen des von der Opera
toreinheit 21 ausgegebenen Differenzwertes, und zum Durchführen einer Propor
tionalintegrieroperation sowie zum Erhalten der Schlupffrequenz (We-Schlupf)
des Motors; und eine Operatoreinheit 23 zum Empfangen des Geschwindigkeits
befehlswertes und der Schlupffrequenz (W-Schlupf), und zum Ausgeben der Syn
chrongeschwindigkeit.
Nachfolgend wird das wie oben beschrieben strukturierte Geschwindigkeitssteu
ergerät erläutert.
Die Operatoreinheit 21 empfängt den Geschwindigkeit-Befehlswert (Wr*) gemäß
der Eingabe des Benutzers; es ermittelt die Differenz zwischen dem Geschwin
digkeitsbefehlswert (Wr*) und der tatsächlichen Motorgeschwindigkeit (Wr) und
liefert sie an den Proportionalintegrierer 22.
Der Proportionalintegrierer 22 führt dann eine Proportionalintegrationoperation
aus, erhält dabei die Schlupffrequenz (W-Schlupf) des Motors und liefert sie an
die Operatoreinheit 23.
Die Operatoreinheit 23 addiert die Schlupffrequenz (W-Schlupf) und den Be
fehlswert (Wr*), um die Synchrongeschwindigkeit (We) zu erzeugen; und sie lie
fert die erzeugte Synchrongeschwindigkeit (We) an die "q"-Achsenspannung-
Befehlseinheit.
Das Geschwindigkeitssteuergerät ermittelt die Synchrongeschwindigkeit (We)
unter Benutzung der Schlupffrequenz (W-Schlupf) gemäß der folgenden Glei
chung (6):
W-Schlupf = (Rr/Lr).iqs/ids (6)
wobei: "Rr" den Sekundärwiderstand des Induktionsmotors anzeigt; in "Lr" die
Motorreaktanz anzeigt; "ids" den tatsächlichen Strom der "d"-Achse (den Fluss
strom), der zum Motor fließt, anzeigt; und "iqs" zeigt den tatsächlichen Strom der
"q"-Achse (den Drehmomentenstrom) an, der zum Motor fließt.
Die Motorgeschwindigkeit (Wr) wird gemäß der nachfolgenden Gleichung (7)
unter Benutzung der Gleichung (6) und der Synchrongeschwindigkeit (We) abge
schätzt:
Wr = We - W-Schlupf (7)
Da das Geschwindigkeitssteuergerät die Schlupffrequenz (W-Schlupf) und die
Geschwindigkeitsänderung gemäß der Last steuert, kann das Problem des V/F-
Verfahrens verhindert werden und die Geschwindigkeitsänderung gemäß der La
ständerung wird kompensiert.
Fig. 6 ist eine detaillierte Ansicht, welche die Struktur des sensorlosen Vektor
steuergerätes gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung zeigt.
Wie in Fig. 6 dargestellt, enthält das sensorlose Vektorsteuergerät der vorliegen
den Erfindung eine "d"-Achsenspannung-Befehlseinheit 200 mit einem Tiefpass
filter (LPT) 203 zum Empfangen des tatsächlichen Strom der "q"-Achse (iqs), der
zum Motor fließt, indem durch den Tiefpass der nicht benötigte Anteil beseitigt
und der gefilterte Strom (iqs) ausgegeben wird; einen ersten Multiplizierer 204
zum Empfangen des gefilterten Stromes (iqs), der den Tiefpassfilter 203 durchlau
fen hat, und zum Multiplizieren des Stromes mit dem Statorwiderstand, und Aus
geben der Spannung; eine Spannungsoperatoreinheit 205 zum Empfangen des
Stromes (iqs), der durch den Tiefpassfilter 203 gefiltert worden ist, und zum Mul
tiplizieren desselben mit der Synchrongeschwindigkeit (We) und einem Induk
tanzwert δL, und zum Erzeugen einer Spannung; ein Tiefpassfilter 201 zum Emp
fangen des tatsächlichen Stroms der "d"-Achse (ids), der zum Motor fließt;
Durchleiten des Stroms durch den Tiefpass, um den nicht benötigten Anteil zu
beseitigen, und Ausgeben des gefilterten Stroms; einen zweiten Multiplizierer 202
zum Multiplizieren des gefilterten Stroms, der den Tiefpassfilter durchflossen hat
mit dem Statorwiderstand, und Ausgeben der Spannung; und einen dritten Ope
rator zur Einheit 206 zum Ermitteln der von dem zweiten Multiplizierer 202 aus
gegebenen Spannung sowie der von der Spannungsoperatoreinheit 205 ausgege
benen Spannung, und Erzeugen der "d"-Achsenspannung (Vds); eine "q"-
Achsenspannung-Befehlseinheit 100 mit einem Spannungsgenerator 111 zum
Empfangen der Synchronspannung (We) von dem Geschwindigkeitssteuergerät
und Erzeugen einer Spannung entsprechend der Synchrongeschwindigkeit, so
dass das V/F-Verhältnis konstant gehalten werden kann; ein "d"-
Achsenstromsteuergerät 101 zum Steuern des "d"-Achsenstromes, um den Fluss
konstant zu halten; und eine zweite Operatoreinheit 112 zum Ermitteln der ausge
gebenen Spannung des Spannungsgenerators 111 sowie der von dem "d"-
Achsenstromsteuergerät 101 ausgegebenen Spannung, und Erzeugen der "q"-
Achsenspannung (Vqs); einen Spannungsumsetzer 300 zum Umsetzen der "q"-
Achsenspannung (Vqs) der "q"-Achsenspannung-Befehlseinheit (100), der "d"-
Achsenspannung (Vds) der "d"-Achsenspannung-Befehlseinheit 200 in drei Pha
senspannungen (Va, Vb, Vc) und Ausgeben derselben; und einen Inverter 400
zum Empfangen der drei Phasenspannungen (Va, Vb, Vc) von dem Spannungs
umsetzer 300 und Steuern der Geschwindigkeit des Induktionsmotors.
Das "d"-Achsenstromsteuergerät 101 enthält eine erste Operatoreinheit 113 zum
Empfangen des Strombefehlswertes der "d"-Achsenkomponente (ids*) gemäß der
Nennleistung des Motors und des tatsächlichen Stroms (ids), der in das "d"-
Achsenstromsteuergerät 101 fließt, und Erhalten des Fehlers; und eine erste Pro
portional/Integralschaltung 114 zum Empfangen des Fehlerwertes von der ersten
Operatorseinheit, und Erzeugen der Spannung proportional zu dem tatsächlichen
Fehler.
Nachfolgend wird die Betriebsweise des, wie oben beschrieben, aufgebauten sen
sorlosen Vektorsteuergerätes erläutert.
Wenn das Geschwindigkeitssteuergerät den Geschwindigkeitsbefehlswert (Wr*)
gemäß der Eingabe des Benutzers empfängt, liefert es die hinsichtlich der Ge
schwindigkeitsänderung kompensierte Synchrongeschwindigkeit (We) an die "q"-
Achsenspannung-Befehlseinheit 100.
Dann erzeugt der Spannungsgenerator 111 der "q"-Achsenspannung-Befehlseinheit
100 eine Spannung entsprechend der Synchrongeschwindigkeit (We), damit das
Verhältnis von V/F konstant bleibt, und liefert sie an die zweite Operatoreinheit
112.
In diesem Zeitpunkt erfasst die erste Operatoreinheit 113 einen Fehler zwischen
dem Stromsbefehlswert (ids*) der "d"-Achsenkomponente (der Drehmomentkom
ponente) gemäß der Nennleistung des Motors und dem tatsächlichen Strom (ids)
der "q"-Achse (eine Magnestisierungskomponente), der zum Motor fließt und lie
fert ihn an das erste Proporfionalsintegralsteuergerät 114.
Dann erzeugt der erste Proportionalintegralregler 114 eine Spannung proportional
zu dem Stromfehler und gibt ihn an die zweite Operatoreinheit 112 aus.
Wenn die "q"-Achsenspannung-Befehlseinheit 100, wie beschrieben, betätigt wird,
empfängt der Tiefpassfilter 203 der "d"-Achsenspannung-Befehlseinheit 200 den
tatsächlichen Strom der "q"-Achse (iqs), der zum Motor fließt; sie leitet ihn durch
den Tiefpass, um den nicht benötigten Teil zu entfernen, und übermitteln den ge
filterten Strom (iqs) an den ersten Multiplizierer 204.
Dann multipliziert der erste Multiplizierer 204 den gefilterten Strom (iqs), der den
Tiefpassfilter durchflossen hat, mit dem Statorwiderstand (Rs), um die entspre
chende Spannung zu erzeugen, und liefert dann die erzeugte Spannung an die
zweite Operatoreinheit 112 der "q"-Achsenspannung-Befehlseinheit 100.
Dementsprechend addiert die zweite Operatoreinheit 112 die ausgegebene Span
nung des Spannungsgenerators 111, die ausgegebene Spannung der ersten Pro
portionalintegralschaltung 114 sowie die von dem ersten Multiplizierer 204 aus
gegebene Spannung, um die "q"-Achsenspannung (Vqs) zu erzeugen und sie dann
an den Spannungsumsetzer 300 zu liefern.
Wenn die in "q"-Achsenspannung (Vqs) von der "q"-Achsenspannung-
Befehlseinheit 100 erzeugt und in den Spannungsumsetzer 300 eingegeben wor
den ist, multipliziert der durch den Tiefpassfilter 203 gefilterte Strom den Strom
(iqs), der von dem Tiefpassfilter 203 gefiltert worden ist mit der Synchronge
schwindigkeit (We) und dem Induktanzwert (δL) und gibt dann die erzeugte
Spannung an die dritte Operatoreinheit 206 aus.
Jetzt empfängt der Tiefpassfilter 201 den tatsächlichen Strom der "d"-Achse (ids),
der in den Induktionsmotor fließt, und entfernt den nicht benötigten Teil dessel
ben; und dann multipliziert der zweite Multiplizierer 202 den tatsächlichen Strom
der "d"-Achse (ids) mit dem Statorwiderstand (Rs) und gibt ihn an die dritte Ope
ratoreinheit 206 aus.
Die dritte Operatoreinheit 206 subtrahiert die von der Spannungs-Operatorseinheit
223 ausgegebene Spannung von der von dem zweiten Multiplizierer 202 ausgege
benen Spannung, um eine "d"-Spannung (Vds) zu erzeugen und liefert sie an den
Spannungsumsetzer 300.
Dann setzt der Spannungsumsetzer 300 die beiden Phasenspannungen (Vqs und
Vds) der "q"-Achsenspannung-Befehlseinheit 100 sowie der "d"-Achsenspannung-
Befehlseinheit 200 in drei Phasenspannungen (Va, Vb, Vc) um und liefert sie an
den Inverter 400 zum Steuern der Geschwindigkeit des Induktionsmotors.
Auf diese Weise kann der "d"-Achsenstrom und der "q"-Achsenstrom unabhängig
voneinander gesteuert werden, und dann ist die Drehmoment-
Reaktionsgeschwindigkeit schneller, verglichen mit dem Fall der Steuerung des
magnetischen Flusses, weil der Strom durch das "d"-Achsenstromsteuergerät 101
gesteuert wird.
Die "q"-Achsenspannung (Vqs) und die "d"-Achsenspannung (Vds), die jeweils
entsprechend von der zweiten Operatoreinheit 112 und der dritten Operatoreinheit
206 erzeugt werden, werden gemäß den folgenden Gleichungen berechnet:
Vqs = Rs.iqs + We.Ls.ids = Rs.iqs + E (8)
Vds = Rs.ids - We.δLs.iqs (9)
δLs = Ls - Lm2/Lr ≈ Lls + Llr (10)
wobei "Rs" den Statorwiderstand, "Ls" die Statorreaktanz, "Lm" die Magnetisie
rungsreaktanz, "Lr" die Rotorreaktanz, "Lls" die Statorstreureaktanz, "Llr" die Rotor
streureaktanz, "ids" den tatsächlichen Strom der "d"-Achse (den Flussstrom, der
zum Motor fließt und "iqs" den tatsächlichen Strom der "q"-Achse (der Drehmo
mentenstrom), der zum Motor fließt, bezeichnen.
Die Gleichung (8) kann auch wie folgt ausgedrückt werden:
Vqs = Rs.iqs + E (11)
E = We.Ls.ids (12)
wobei "E" die gegenelektromotorische Kraftkomponente des Motors bezeichnet.
Dementsprechend kann durch Steuern der gegenelektromotorischen Kraftkompo
nente (E) der Gleichung (11) der Fluss konstant gehalten werden.
Fig. 7 ist ein schematisches Blockdiagramm eines sensorlosen Vektorsteuerge
rätes gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Wie in Fig. 7 dargestellt, enthält das sensorlose Vektorsteuergerät gemäß einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zusätzlich einen Span
nungsgenerator 115 zum Liefern einer vorbestimmten Spannung gemäß der Syn
chrongeschwindigkeit (We) an die "q"-Achsenspannung-Befehlseinheit; sowie
weiter einen Multiplizierer 116 zum Multiplizieren der Spannung, ausgegeben
von dem ersten Proportional/Integralsteuergerät und der Spannung, ausgegeben
vom Spannungsgenerator 115.
Das in dieser Weise strukturierte sensorlose Vektorsteuergerät soll nunmehr be
schrieben werden.
Der Multiplizierer 116 multipliziert die Spannung im Verhältnis zum Stromfehler,
ausgegeben von dem ersten Proportionalintegrierer 114 und der von dem Span
nungsgenerator 115 ausgegebenen Spannung und gibt sie an die zweite Opera
toreinheit 112 aus, wodurch die "q"-Achsenspannung (Vqs) erhalten wird.
Die Betriebsweise zum Erhalten der "d"-Achsenspannung (Vds) ist die gleiche wie
die gemäß Fig. 6, wie oben beschrieben.
Die Fig. 8A und 8B zeigen Wellenformen, die gemäß einem experimentellen
Ergebnis des sensorlosen Vektorsteuergerätes gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erhalten wurden.
Verglichen mit dem Stande der Technik, bei dem der Fall auftritt, dass der Induk
tionsmotor nicht in einem Intervall gesteuert wird, bei dem die Geschwindigkeit
"0" ist, wenn 100% Last angeschlossen sind, wird der Induktionsmotor unter Be
zugnahme auf Fig. 8A mit dem Schaltungsaufbau der vorliegenden Erfindung
entsprechend konstant gesteuert, weil der Flussstrom konstant gehalten wird.
Bezugnehmend auf Fig. 8B wird nach einem Lastsprung von 100% (der
Drehmomentenstrom), selbst wenn er auf 0% Belastung zurückfällt, der Indukti
onsmotor stabil angetrieben, so dass der Flussstrom konstant ist.
Die Fig. 9A bis 9D zeigen Wellenformen betreffend die Geschwindigkeit, den
Flussstrom und die Belastung gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung.
Wie in den Fig. 9A bis 9D dargestellt ist, gibt es keine Geschwindigkeitsände
rung entsprechend der Belastung, selbst wenn der Induktionsmotor mit hoher Ge
schwindigkeit oder mit niedriger Geschwindigkeit angetrieben wird, so dass sich
der Fluss als konstant erweist.
Wie beschrieben, haben das sensorlose Vektorsteuergerät und sein Verfahren
viele Vorteile, wie die nachfolgenden Beispiele zeigen.
Erstens: weil die Vektorsteuerung im gesamten Geschwindigkeitsbereich möglich
ist, ohne dass ein Geschwindigkeitssensor benutzt wird, kann das sensorlose
Vektorsteuergerät als eigenständiges Erzeugnis hergestellt werden.
Zweitens: weil der Umfang arithmetischer Operationen zum Implementieren des
Algorithmus' nicht groß ist, kann der Algorithmus sogar mit einer üblichen CPU
oder einem DSP implementiert werden.
Drittens: das Gerät ist nicht besonders abhängig von dem Parameter und das Sy
stem wird im konstantstabilen Bereich betrieben. Es kann leicht an die Bedürfnis
se des industriellen Sektors angepasst werden.
Viertens: das Gerät kann auf dem Gebiete der Geschwindigkeitssteuerung ange
wandt werden oder auf einem Sektor, der ein Anfangsdrehmoment erfordert.
Schließlich kann in Übereinstimmung mit der großen Kapazität des Inverters der
Fluss durch Beschleunigen oder Verlangsamen der Geschwindigkeit des Indukti
onsmotors reduziert werden, und somit wird das Problem des Auftretens eines
Pendelns des Drehmoments gelöst. Dementsprechend kann der übliche Inverter
auf jedem industriellen Gebiet angewandt werden.
Weil die vorliegende Erfindung in verschiedenen Formen ohne Abweichen von
der Idee oder den wesentlichen Merkmalen derselben verkörpert werden kann, ist
davon auszugehen, dass die oben beschriebenen Ausführungsformen nicht durch
irgendwelche Einzelheiten der obigen Beschreibung eingeschränkt werden, es sei
denn, dass etwas anderes gesagt ist. Vielmehr müssen sie nach Idee und Umfang
breit ausgelegt werden, wie dies in den beigefügten Ansprüchen definiert ist. Da
her sollen alle Abänderungen und Umgestaltungen, die in die Grenzen des Um
fangs der Ansprüche oder der Äquivalenzen einer solchen Materie fallen, so be
trachtet werden, dass sie von den beigefügten Ansprüchen abgedeckt werden.
Claims (16)
1. Sensorloses Vectorsteuergerät, umfassend:
ein Geschwindigkeitssteuergerät zum Empfangen eines Geschwindigkeits befehlswertes von einem Benutzer und zum Ausgeben einer Synchronge schwindigkeit;
eine "d"- und "q"-Achsenspannung-Befehlseinheit zum Empfang des Syn chrongeschwindigkeitbefehlswertes und zum Umwandeln in eine "d"- Achsenspannung und eine "q"-Achsenspannung;
einen Spannungsumsetzer zum Empfangen der "q"-Achsenspannung und der "d"-Achsenspannung und zum Umsetzen der beiden Phasenspannungen in drei Phasenspannungen; und
einen Inverter zum Empfangen der drei Phasenspannungen und zum Steuern der Geschwindigkeit eines Induktionsmotors.
ein Geschwindigkeitssteuergerät zum Empfangen eines Geschwindigkeits befehlswertes von einem Benutzer und zum Ausgeben einer Synchronge schwindigkeit;
eine "d"- und "q"-Achsenspannung-Befehlseinheit zum Empfang des Syn chrongeschwindigkeitbefehlswertes und zum Umwandeln in eine "d"- Achsenspannung und eine "q"-Achsenspannung;
einen Spannungsumsetzer zum Empfangen der "q"-Achsenspannung und der "d"-Achsenspannung und zum Umsetzen der beiden Phasenspannungen in drei Phasenspannungen; und
einen Inverter zum Empfangen der drei Phasenspannungen und zum Steuern der Geschwindigkeit eines Induktionsmotors.
2. Gerät nach Anspruch 1, bei dem das Geschwindigkeitssteuergerät umfasst:
eine erste Operatoreinheit zum Berechnen des Fehlerwertes zwischen dem Geschwindigkeitsbefehlswert des Benutzer und der tatsächlichen Spannung des Induktionsmotors;
einen Proportionalintegrierer zum Empfangen des Fehlers zwischen dem Geschwindigkeitsbefehlswert und der tatsächlichen Spannung und zum Be rechnen der Schlupffrequenz des Induktionsmotors; und
eine zweite Operatoreinheit zum Addieren der Schlupffrequenz und des Geschwindigkeitsbefehlswerts und zum Erhalten der Synchrongeschwin digkeit.
eine erste Operatoreinheit zum Berechnen des Fehlerwertes zwischen dem Geschwindigkeitsbefehlswert des Benutzer und der tatsächlichen Spannung des Induktionsmotors;
einen Proportionalintegrierer zum Empfangen des Fehlers zwischen dem Geschwindigkeitsbefehlswert und der tatsächlichen Spannung und zum Be rechnen der Schlupffrequenz des Induktionsmotors; und
eine zweite Operatoreinheit zum Addieren der Schlupffrequenz und des Geschwindigkeitsbefehlswerts und zum Erhalten der Synchrongeschwin digkeit.
3. Gerät nach Anspruch 1, bei dem die "d"-Achsenspannung-Befehlseinheit
umfasst:
einen Tiefpassfilter zum Empfangen des tatsächlichen Stroms der "q"-Achse (iqs), der in den Induktionsmotor fließt, Durchleiten des Stroms durch einen Tiefpass, um einen nicht benötigten Teil zu entfernen; und Ausgeben des gefilterten Stroms (iqs);
einen ersten Multiplizierer 204 zum Empfangen des gefilterten Stroms (iqs) zum Multiplizieren desselben mit einem Statorwiderstandswert (Rs) und Ausgeben der Spannung;
eine Spannungsoperatoreinheit zum Empfangen des gefilterten Stroms (iqs) zum Multiplizieren desselben mit der Synchrongeschwindigkeit (We) und einem Induktanzwert δL, und Erzeugen der Spannung;
einen Tiefpassfilter zum Empfangen des tatsächlichen Stroms der "d"-Achse (ids), der in den Induktionsmotor fließt; Leiten desselben durch einen Tief pass, um einen nicht benötigten Teil zu entfernen; und Ausgeben des gefil terten Stroms;
einen zweiten Multiplizierer zum Multiplizieren des gefilterten Stromwerts mit einem Statorwiderstandswert (Rs) und Ausgeben der Spannung; und
eine dritte Operatoreinheit zum Ermitteln des Spannungswertes, ausgegeben von dem zweiten Multiplizierer, und der Spannung, ausgegeben von der Spannungoperatoreinheit, und Erzeugen der "d"-Achsenspannung (Vds).
einen Tiefpassfilter zum Empfangen des tatsächlichen Stroms der "q"-Achse (iqs), der in den Induktionsmotor fließt, Durchleiten des Stroms durch einen Tiefpass, um einen nicht benötigten Teil zu entfernen; und Ausgeben des gefilterten Stroms (iqs);
einen ersten Multiplizierer 204 zum Empfangen des gefilterten Stroms (iqs) zum Multiplizieren desselben mit einem Statorwiderstandswert (Rs) und Ausgeben der Spannung;
eine Spannungsoperatoreinheit zum Empfangen des gefilterten Stroms (iqs) zum Multiplizieren desselben mit der Synchrongeschwindigkeit (We) und einem Induktanzwert δL, und Erzeugen der Spannung;
einen Tiefpassfilter zum Empfangen des tatsächlichen Stroms der "d"-Achse (ids), der in den Induktionsmotor fließt; Leiten desselben durch einen Tief pass, um einen nicht benötigten Teil zu entfernen; und Ausgeben des gefil terten Stroms;
einen zweiten Multiplizierer zum Multiplizieren des gefilterten Stromwerts mit einem Statorwiderstandswert (Rs) und Ausgeben der Spannung; und
eine dritte Operatoreinheit zum Ermitteln des Spannungswertes, ausgegeben von dem zweiten Multiplizierer, und der Spannung, ausgegeben von der Spannungoperatoreinheit, und Erzeugen der "d"-Achsenspannung (Vds).
4. Gerät nach Anspruch 1, bei dem die "q"-Achsenspannung-Befehlseinheit
umfasst:
einen Spannungsgenerator zum Empfangen der Synchrongeschwindigkeit (We) von der Geschwindigkeitssteuereinheit und zum Erzeugen einer Span nung entsprechend der Synchrongeschwindigkeit, so dass das Spannungs-/Fre quenzverhältnis konstant sein kann;
ein "d"-Achsenstromsteuergerät zum Steuern des "d"-Achsenstroms, um kon stant einen Fluss zu steuern; und
eine zweite Operatoreinheit zum Ermitteln der Ausgabespannung des Span nungsgenerators, der Spannung, die von dem "d"-Achsenstromsteuergerät ausgegeben wird, und der Ausgabespannung der "q"-Achsenkomponente des Induktionsmotors, und Erzeugen der "q"-Achsenspannung (Vqs).
einen Spannungsgenerator zum Empfangen der Synchrongeschwindigkeit (We) von der Geschwindigkeitssteuereinheit und zum Erzeugen einer Span nung entsprechend der Synchrongeschwindigkeit, so dass das Spannungs-/Fre quenzverhältnis konstant sein kann;
ein "d"-Achsenstromsteuergerät zum Steuern des "d"-Achsenstroms, um kon stant einen Fluss zu steuern; und
eine zweite Operatoreinheit zum Ermitteln der Ausgabespannung des Span nungsgenerators, der Spannung, die von dem "d"-Achsenstromsteuergerät ausgegeben wird, und der Ausgabespannung der "q"-Achsenkomponente des Induktionsmotors, und Erzeugen der "q"-Achsenspannung (Vqs).
5. Gerät nach Anspruch 4, bei dem das "d"-Achsenstromsteuergerät umfasst:
eine erste Operatoreinheit zum Empfangen des Strombefehlswertes der "d"- Achsenkomponente gemäß der Nennleistung des Induktionsmotors und des tatsächlichen Stromflusses in den Induktionsmotor, und Ermitteln eines Fehlers; und
eine erste Proportional-/Integralschaltung zum Empfangen des Fehlerwertes von der ersten Operatoreinheit und zum Erzeugen einer Spannung propor tional zum Stromfehler.
eine erste Operatoreinheit zum Empfangen des Strombefehlswertes der "d"- Achsenkomponente gemäß der Nennleistung des Induktionsmotors und des tatsächlichen Stromflusses in den Induktionsmotor, und Ermitteln eines Fehlers; und
eine erste Proportional-/Integralschaltung zum Empfangen des Fehlerwertes von der ersten Operatoreinheit und zum Erzeugen einer Spannung propor tional zum Stromfehler.
6. Gerät nach Anspruch 4, bei dem die "d"-Achsenstromoperatoreinheit eine
Antwortgeschwindigkeit durch Steuern des Stromes erhält.
7. Gerät nach Anspruch 4, bei dem die "q"-Achsensparmung-Befehlseinheit
umfasst:
einen Spannungsgenerator zum Empfangen der Synchrongeschwindigkeit und zum Liefern einer vorbestimmten Spannung; und
einen Multiplizierer zum Multiplizieren der von dem "d"- Achsenstromsteuergerät ausgegebenen Spannung und der von dem Span nungsgenerator ausgegebenen Spannung.
einen Spannungsgenerator zum Empfangen der Synchrongeschwindigkeit und zum Liefern einer vorbestimmten Spannung; und
einen Multiplizierer zum Multiplizieren der von dem "d"- Achsenstromsteuergerät ausgegebenen Spannung und der von dem Span nungsgenerator ausgegebenen Spannung.
8. Sensorloses Vectorsteuerverfahren zum Empfangen eines Geschwindig
keitsbefehlswertes von einem Benutzer und zum Steuern der Geschwindig
keit eines Induktionsmotors, umfassend die folgenden Schritte:
Empfangen des Geschwindigkeitsbefehlswertes gemäß der Benutzereingabe durch ein Geschwindigkeitssteuergerät;
Kompensieren der Geschwindigkeitsänderung gemäß der Belastungsände rung durch das Geschwindigkeitssteuergerät;
Empfangen der Synchrongeschwindigkeit, des Strombefehlswertes der "d"- Achsenkomponente, des tatsächlichen Stroms der "d"-Achse und des tat sächlichen Stroms der "q"-Achse, und Erzeugen der "q"-Achsenspannung durch die "q"-Achsenspannung-Befehlseinheit sowie der "d"-Achsenspannung durch die "d"-Achsenspannung-Befehlseinheit;
Umsetzen der "q"-Achsenspannung und der "d"-Achsenspannung in drei Pha senspannungen; und
Liefern der drei Phasenspannungen an den Inverter.
Empfangen des Geschwindigkeitsbefehlswertes gemäß der Benutzereingabe durch ein Geschwindigkeitssteuergerät;
Kompensieren der Geschwindigkeitsänderung gemäß der Belastungsände rung durch das Geschwindigkeitssteuergerät;
Empfangen der Synchrongeschwindigkeit, des Strombefehlswertes der "d"- Achsenkomponente, des tatsächlichen Stroms der "d"-Achse und des tat sächlichen Stroms der "q"-Achse, und Erzeugen der "q"-Achsenspannung durch die "q"-Achsenspannung-Befehlseinheit sowie der "d"-Achsenspannung durch die "d"-Achsenspannung-Befehlseinheit;
Umsetzen der "q"-Achsenspannung und der "d"-Achsenspannung in drei Pha senspannungen; und
Liefern der drei Phasenspannungen an den Inverter.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die "d"-Achsenspannung-Befehlseinheit
den "d"-Achsenstrom und den "q"-Achsenstrom getrennt steuert.
10. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem in der "q"-Achsenspannung-
Befehlseinheit die "q"-Achsenspannung unter Benutzung der Gleichungen
Vqs = Rs.iqs + We.Ls.ids = Rs.iqs + E, E = We.Ls.ids erzeugt wird, wo
bei "Rs" den Statorwiderstand, "Ls" die Statorreaktanz, "ids" den tatsächlichen
Strom der "d"-Achse (der Flussstrom) bezeichnet, der zum Motor fließt, und
bei der "iqs" den tatsächlichen Strom der "q"-Achse (den Drehmomenten
strom) bezeichnet, der zum Motor fließt, und bei der "E" die gegenelektro
motorische Kraft des Motors bezeichnet.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem der Fluss durch Steuern der gegen
elektromotorischen Kraftkomponente (E) konstant gehalten wird.
12. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die "d"-Achsenspannung der "d"-
Achsenspannung-Befehlseinheit erzeugt wird durch die Gleichungen Vds
= Rs.ids - We.δLs.iqs, δLs = Ls - Lm2/Lr ≈ Ls + Llr, wobei "Rs" den Ro
torwiderstand, "Ls" die Statorreaktanz, "Lm" die Magnetisierungsreaktanz, "Lr"
die Rotorreaktanz, "Lls" die Motorstreureaktanz, "Llr" die Rotorstreureaktanz,
"ids" den tatsächlichen Strom der "d"-Achse (der Flussstrom) anzeigt, der zum
Motor fließt, und wobei "iqs" den tatsächlichen Strom der "q"-Achse (der
Drehmomentenstrom) anzeigt, der zum Motor fließt.
13. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der Algorithmus, der die "d"-
Achsenspannung und die "q"-Achsenspannung erzeugt, unter Benutzung ei
ner Zentraleinheit oder eines Digitalsignalprozessors implementiert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der Schritt des Kompensierens der
Geschwindigkeitsänderung entsprechend einer Laständerung beim Ge
schwindigkeitssteuergerät die Geschwindigkeitsänderung durch Steuern der
Schlupffrequenz mit dem Geschwindigkeitssteuergerät kompensiert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der Schritt des Kompensierens der
Geschwindigkeitsänderung gemäß einer Laständerung durch Benutzen des
Geschwindigkeitssteuergerätes umfasst:
ein Schritt, bei dem die erste Operatoreinheit des Geschwindigkeitssteuerge rätes einen Geschwindigkeitsbefehlswert gemäß der Benutzereingabe emp fängt und den Fehler zwischen dem Geschwindigkeitsbefehlswert und der tatsächlichen Spannung ermittelt und dann den Fehler an den Proportional integrierer liefert;
ein Schritt, bei dem der Proportionalintegrierer eine proportionale/integrale Operation durchführt, um die Schlupffrequenz des Motors zu ermitteln und dieselbe einer zweiten Operatoreinheit zuführt; und
ein Schritt, bei dem die Schlupffrequenz und der Geschwindigkeitsbefehls wert addiert werden, um die Synchrongeschwindigkeit zu erhalten.
ein Schritt, bei dem die erste Operatoreinheit des Geschwindigkeitssteuerge rätes einen Geschwindigkeitsbefehlswert gemäß der Benutzereingabe emp fängt und den Fehler zwischen dem Geschwindigkeitsbefehlswert und der tatsächlichen Spannung ermittelt und dann den Fehler an den Proportional integrierer liefert;
ein Schritt, bei dem der Proportionalintegrierer eine proportionale/integrale Operation durchführt, um die Schlupffrequenz des Motors zu ermitteln und dieselbe einer zweiten Operatoreinheit zuführt; und
ein Schritt, bei dem die Schlupffrequenz und der Geschwindigkeitsbefehls wert addiert werden, um die Synchrongeschwindigkeit zu erhalten.
16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem die Synchrongeschwindigkeit durch
die Gleichung (2) unter der Benutzung der Gleichung (1):
W-Schlupf = (Rr/Lr).iqs/ids (1)
Wr = We - W-Schlupf (2)
erhalten wird,
wobei "Rr" den Sekundärwiderstand des Induktionsmotors anzeigt, "Lr" die Motorreaktanz anzeigt, "ids" den tatsächlichen Strom der "d"-Achse (der Flussstrom) anzeigt, der zum Motor fließt, "iqs" den tatsächlichen Strom der "q"-Achse (den Drehmomentenstrom) anzeigt, der zum Motor fließt, "Wr" die Geschwindigkeit des Motors anzeigt und "We" die Synchrongeschwindigkeit anzeigt.
W-Schlupf = (Rr/Lr).iqs/ids (1)
Wr = We - W-Schlupf (2)
erhalten wird,
wobei "Rr" den Sekundärwiderstand des Induktionsmotors anzeigt, "Lr" die Motorreaktanz anzeigt, "ids" den tatsächlichen Strom der "d"-Achse (der Flussstrom) anzeigt, der zum Motor fließt, "iqs" den tatsächlichen Strom der "q"-Achse (den Drehmomentenstrom) anzeigt, der zum Motor fließt, "Wr" die Geschwindigkeit des Motors anzeigt und "We" die Synchrongeschwindigkeit anzeigt.
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