DE10105499A1 - Abflussgully für den Anschluss an die Dachhaut zur Abdeckung von Flachdächern und ähnlichen Gebäudeflächen - Google Patents
Abflussgully für den Anschluss an die Dachhaut zur Abdeckung von Flachdächern und ähnlichen GebäudeflächenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abflussgully aus einem Abflussrohr, einem an dessen
im Einbauzustand oberen Randbereich anschließend, etwa radial abstrebend
ausgebildeten Flansch und einer an der im Einbauzustand nach oben weisenden
Flanschfläche festgelegten, die Einflussöffnung des Abflussrohres umgreifenden
Manschette für den Anschluss an eine im Einbauzustand darüber anzuordnende
Dachhaut zur Entwässerung von Flachdächern oder dergleichen
Gebäudeflächen, wobei der Flansch des Abflussrohres, insbesondere in
einstückiger Ausführung mit diesem, aus einem verhältnismäßig harten Werkstoff,
insbesondere Kunststoff wie zum Beispiel Hart-PVC, besteht und die Manschette
aus einem demgegenüber verhältnismäßig weichen Werkstoff, insbesondere
bituminöses Material oder weicher Kunststoff, gefertigt ist und letztere an den
Werkstoff der anzuschließenden Dachhaut angepasst ausgewählt ist.
Bisher hat man bei bekannten Abflussgullys der vorstehenden Art die Verbindung
zwischen dem Flansch des Abflussrohres und der Manschette ausschließlich
durch eine Verklebung oder dergleichen Bindung bewirkt. Diese Klebeverbindung
ist durch verschiedene Einwirkungen gefährdet, beispielsweise durch
mechanische Beaufschlagung - Stolpern - am Einbauort, Temperatur
beaufschlagung, durch Sonneneinstrahlung auf den Gully vor und nach dem
Einführen in die Aufnahmeöffnung der Gebäudedecke vor Aufbringen der
Dachhaut und dergleichen mehr. Die Verklebung begünstigt darüber hinaus die
Wanderung von Weichmacherstoffen aus der weichen Manschette in den
demgegenüber harten Flansch des Abflussrohres bei Verwendung
entsprechender Kunststoffe.
Diese vorgefertigten Abflussgullys sind hinsichtlich des Abflussrohres und dessen
etwa radial abragenden Flansch - an dessen oberem Rand angebracht oder
einstückig mit diesem ausgeformt, durch die erforderliche Formstabilität im harten
Werkstoffbereich angesiedelt und von daher unproblematisch, während die
demgegenüber weiche Manschette aus einem bituminösen
Dichtungsbahnmaterial oder vergleichbar weichen und damit verformbaren
Kunststoffmaterialien wegen der Klebeverbindung mit der Dachhaut an deren
Werkstoffbeschaffenheit angepasst wird. Damit ergeben sich unterschiedliche
Paarungen zwischen dem "harten" Flansch des Abflussrohres und der "weichen"
Manschette, letztere in Anpassung an die jeweils aufzunehmende Dachhaut aus
unterschiedlichen Materialien. Dies hat Auswirkungen auf die Verklebungen mit
der Folge, dass diese Art der Verbindung zwischen Flansch und Manschette nicht
einheitlich gehandhabt, sondern auszuwählen und schon durch den
Verklebevorgang allein zeitaufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verbindung zwischen dem Flansch
des Abflussrohres und der Manschette für den Anschluss an die Dachhaut
sicherer und gegebenenfalls auch zeitsparender durchzuführen.
Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch, einen Klemmkörper aus einem
Fixierrohr und einem an dessen im Einbauzustand oberen Randbereich dichtend
anschließend und ringsum etwa radial abragend ausgebildeten Übergreifbereich,
der bei in den durch die Innenwandung des Abflussrohres gebildeten Hohlraum
eingeführtem und in der Einführendlage an dieser Innenwandung festgelegtem
Fixierrohr mit dessen Übergreifbereich an der Manschette diese gegen den
Flansch des Ablaufrohres andrückend angreift.
Durch den Klemmkörper, der in den von dem Abflussrohr umschlossenen
Hohlraum eingesetzt und dort festgelegt wird, wird durch den an dem oberen
Rand des Fixierrohres ausgeformten Übergreifbereich ermöglicht, die die
Einflussöffnung des Abflussrohres umgreifende Manschette aus weichem
Material dichtend an dem Flansch des Ablaufrohres anzudrücken, so dass
anstelle oder zumindest zusätzlich zu einer Verklebung eine mechanisch sichere
und stoßfeste sowie temperaturbeständige Verbindung zwischen dem Flansch
und der Manschette hergestellt wird, ohne dass der Unterschied der Werkstoffe
des Flansches einerseits und der an den jeweiligen Dachhautwerkstoff
anzupassenden Werkstoff der Manschette insoweit eine Rolle spielt. Zumindest
wird also durch den in das Abflussrohr einzuführenden und in diesem
festzulegenden Klemmkörper eine zu einer eventuell noch vorgesehenen
Verklebung zusätzliche Verbindung zwischen Flansch und Manschette
geschaffen, die ein Ablösen der Manschette verhindert. Spätestens bei Verzicht
auf die Verklebung ergibt sich eine besonders einfache und schnelle Herstellung
dieser Verbindung zwischen Manschette und Flansch ohne Rücksicht auf
Materialunterschiede nehmen zu müssen.
Die Festlegung des Fixierrohres des Klemmkörpers an der Innenwandung des
Abflussrohres kann grundsätzlich durch eine Verklemmung und/oder Verklebung
erfolgen, wobei sich hierzu eine stufenlose Einführtiefe zwischen Fixierrohr und
Abflussrohr anbietet bzw. einstellt. Der gewünschte Druck des Übergreifbereiches
auf die Manschette in Richtung Flansch bestimmt Einführtiefe.
In anderer bevorzugter Ausführung ist zwischen der Außenwandung des
Fixierrohres und der Innenwandung des Abflussrohres eine - bevorzugt in
Rohrachsrichtung gestufte Rastverbindung vorgesehen. Diese Rasteinrichtung
kann durch ineinandergreifender Raststellen in den Wandungen der beiden
Rohre selbst vorgesehen sein, dabei sind allerdings formtechnische
Schwierigkeiten zu beachten, beispielsweise dadurch, dass die Rastausbildung
bzw. die Raststellen auf beschränkte Umfangsbereiche der Rohre bezogen sind
und dass das Fixierrohr nach Einführen in die gewünschte Eingreiftiefe durch
Drehen gegenüber dem Abflussrohr in die passende Rastverbindungsstelle
eingeführt wird. Es ist auch möglich, für die Rastverbindung mit - insbesondere
metallischen - vorzusehen, die an einem oder beiden der Rohre angeordnet
werden, beispielsweise in Form eines Ringes um die Außenwandung des
Fixierrohres an diesem festgelegt, der mit widerhakenförmigen Ausbiegungen an
der Innenwandung des Abflussrohres angreift; eine solche Verbindung würde
auch eine in Rohrachsrichtung stufenlose Festlegung zwischen den beiden
Rohren ermöglichen.
In besonders bevorzugter Ausführung ist der Übergreifbereich derart elastisch
verformbar bzw. mit dem oberen Rand des Fixierrohres über eine elastische
Zone verbunden, dass sich vor allem die abstrebende Berandung des
Übergreifbereiches gegenüber dieser oberen Berandung in Rohrachsrichtung
unter elastischer Spannung mit zunehmender Einführtiefe des Fixierrohres
wachsendem Druck auf die Manschette gegenüber dem Flansch anpressen lässt.
Die Erfindung wird anhand des aus der Zeichnung ersichtlichen
Ausführungsbeispieles nachfolgend näher erläutert:
Der insgesamt mit 1 bezeichnete Abflussgully besteht aus dem Abflussrohr 2 mit an dessen oberem Rand (Einbaulage) radial abstrebend - hier einstückig - ausgebildeten Flansch 3, der auf dessen nach oben weisende Fläche aufliegenden Manschette 4, die die Einlauföffnung 9 des Abflussrohres 2 umgreift, und dem Klemmkörper 5 aus dem Fixierrohr 6 und dem Übergreifbereich 7, der mit dem Fixierrohr 6 in den von dem Abflussrohr 2 umgebenen Hohlraum 8 eingreift.
Der insgesamt mit 1 bezeichnete Abflussgully besteht aus dem Abflussrohr 2 mit an dessen oberem Rand (Einbaulage) radial abstrebend - hier einstückig - ausgebildeten Flansch 3, der auf dessen nach oben weisende Fläche aufliegenden Manschette 4, die die Einlauföffnung 9 des Abflussrohres 2 umgreift, und dem Klemmkörper 5 aus dem Fixierrohr 6 und dem Übergreifbereich 7, der mit dem Fixierrohr 6 in den von dem Abflussrohr 2 umgebenen Hohlraum 8 eingreift.
Zwischen den sich in diesem Eingreifzustand gegenüberliegenden
Rohrmantelflächen, nämlich der Innenwandung 10 des Abflussrohres 2 und der
Außenwandung 11 des Fixierrohres 6 ist eine Rastverbindung 12 vorgesehen, die
auf vielerlei Weise eine feste Verbindung zwischen dem Fixierrohr 11 und dem
Abflussrohr 2 sicherstellen kann, und zwar in Rohrachsrichtung gesehen gestuft
oder nicht gestuft. Wichtig ist nur, dass diese Verbindung das in das Abflussrohr 2
eingeführte Fixierrohr 6 in der gewählten Einführtiefe festhält. Soweit hier eine
Klebeverbindung im Sinne der Rastverbindung vorgesehen ist ausgeschlossen,
reagiert die Rastverbindung grundsätzlich so, dass der Widerstand in diese
Verbindung in Einführrichtung wesentlich geringer ist als in Gegeneinführrichtung.
Dies kann bis zum Formschluss ausgeführt werden.
Im gezeigten Beispiel ist der Übergreifbereich 7 vom oberen Randbereich des
Fixierrohres 6 aus gesehen um einen Winkel kleiner 90° auf die Manschette 4 hin
verwölbt ausgebildet und aus elastischem Werkstoff gefertigt, so dass mit
zunehmender Einführtiefe des Fixierrohres 6 in das Abflussrohr 2 der Druck der
abstrebenden Berandung 13 des Übergreifbereiches 7 - gegebenenfalls auch an
dessen Unterseite vorgesehener Ringvorsprünge - auf die Manschette 4 gegen
den Flansch 3 anwächst, so dass zwischen Manschette 4 und Flansch 3 eine
pressdichte Verbindung sichergestellt ist.
Der vorstehend geschilderte, werkseitig vorzufertigende Abflussgully ist in der
Zeichnung in seiner Einsetzlage vor Ort dargestellt. Das Abflussrohr 2 durchgreift
dabei eine entsprechende Aussparung in der Gebäudefläche - Flachdachdecke -
14, und die danach aufgebrachte Dachhaut 15 ist mit der nach oben weisenden
Fläche der als Anschluss dienenden Manschette 4 verklebt. Die Dachhaut 15
weist oberhalb der Einflussöffnung 9 eine Aussparung auf und grenzt an den
Übergreifbereich 7 an, wobei in diesem Angrenzungsbereich ein
Übergangsdichtwulst 16 - Dichtmasse - vorgesehen werden kann. Das
Abflussrohr 2 mündet in bekannter Weise in ein Ablaufrohr 17.
1
Abflussgully
2
Abflussrohr
3
Flansch
4
Manschette
5
Klemmkörper
6
Fixierrohr
7
Übergreifbereich
8
Hohlraum
9
Einflussöffnung
10
Innenwandung von
2
11
Außenwandung von
6
12
Rastverbindung
13
abstrebende Berandung von
7
14
Flachdachdecke/Gebäudefläche
15
Dachhaut
16
Übergangsdichtwulst
17
Ablaufrohr
Claims (10)
1. Abflussgully (1) aus einem Abflussrohr (2), einem an dessen im
Einbauzustand oberen Randbereich anschließend, etwa radial abstrebend
ausgebildeten Flansch (3) und einer an der im Einbauzustand nach oben
weisenden Flanschfläche festgelegten, die Einflussöffnung (9) des
Abflussrohres (2) umgreifenden Manschette (4) für den Anschluss an eine
im Einbauzustand darüber anzuordnende Dachhaut (15) zur Entwässerung
von Flachdächern oder dergleichen Gebäudeflächen (14), wobei der
Flansch (3) des Abflussrohres (2), insbesondere in einstückiger
Ausführung mit diesem, aus einem verhältnismäßig harten Werkstoff,
insbesondere Kunststoff wie zum Beispiel Hart-PVC, besteht und die
Manschette (4) aus einem demgegenüber verhältnismäßig weichen
Werkstoff, insbesondere bituminöses Material oder weicher Kunststoff,
gefertigt ist und letztere an den Werkstoff der anzuschließenden Dachhaut
angepasst ausgewählt ist,
gekennzeichnet durch
einen Klemmkörper (5) aus einem Fixierrohr (6) und einem an dessen im
Einbauzustand oberen Randbereich dichtend anschließend und ringsum
etwa radial abragend ausgebildeten Übergreifbereich (7), der bei in den
durch die Innenwandung (10) des Abflussrohres (2) gebildeten Hohlraum
(8) eingeführtem und in der Einführendlage an dieser Innenwandung (10)
festgelegtem Fixierrohr (6) mit dessen Übergreifbereich (7) an der
Manschette (4) diese gegen den Flansch (3) des Ablaufrohres (2)
andrückend angreift.
2. Abflussgully nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Innenwandung (10) des Abflussrohres (2) die
Außenwandung (11) des in das Abflussrohr (2) eingeführten
Fixierrohres (6) stufenlos haftend festgelegt ist.
3. Abflussgully nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Innenwandung (10) des Abflussrohres (2) und der
Außenwandung (11) des in das Abflussrohr (2) eingeführten
Fixierrohres (6) eine Rastverbindung ausgebildet ist.
4. Abflussgully nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastverbindung (12) aus Vorsprüngen und/oder
Einbuchtungen im Bereich der beiden Rohrwandungen (10, 11)
gebildet sind.
5. Abflussgully nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastverbindung (12) in Rohrachsrichtung aufeinanderfolgende
Raststufen aufweist, so dass das Fixierrohr (6) in unterschiedlichen
Einführtiefen unter jeweiligem Anpressen der Manschette (4) in dem
Ablaufrohr (2) festlegbar ist.
6. Abflussgully nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastverbindung (12) in Gegeneinführrichtung des Fixierrohres
(6) in das Abflussrohr (2) wesentlich schwergängiger ist als in der
Einführrichtung.
7. Abflussgully nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Übergreifbereich (7) des Fixierrohres (6) gegenüber diesem in
Rohrachsrichtung elastisch derart verformbar ist, dass zumindest die
abstrebende Berandung (13) des Übergreifbereiches (7) mit
zunehmender Einführung des Fixierrohres (6) in die Endstellung mit
wachsendem Anpressdruck an der Manchette (4) angreift.
8. Abflussgully nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Übergreifbereich (7) aus elastisch verformbarem Material
gefertigt und von Randanschlußbereich des Fixierrohres (6) aus
gesehen zur abstrebenden Berandung (13) im unbelasteten Zustand
einen Winkel kleiner 90° einschließt.
9. Abflussgully nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Übergreifbereich (7) vornehmlich über eine elastisch
verformbare Randzone an das Fixierrohr (6) angeschlossen ist.
10. Klemmkörper (5) als Bestandteil der Gegenstände nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, mit einem Fixierrohr (6), das in ein Abflussrohr (2),
einführbar und dort festlegbar ist, und mit einem Übergreifbereich (7),
der - insbesondere hinsichtlich seines Außenrandbereiches in
Rohrlängsachse elastisch verformbar - an das Fixierrohr (6) dichtend,
vornehmlich einstückig, angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001105499 DE10105499B4 (de) | 2001-02-07 | 2001-02-07 | Abflussgully für den Anschluss an die Dachhaut zur Abdeckung von Flachdächern und ähnlichen Gebäudeflächen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001105499 DE10105499B4 (de) | 2001-02-07 | 2001-02-07 | Abflussgully für den Anschluss an die Dachhaut zur Abdeckung von Flachdächern und ähnlichen Gebäudeflächen |
Publications (2)
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DE10105499A1 true DE10105499A1 (de) | 2002-08-29 |
DE10105499B4 DE10105499B4 (de) | 2007-06-28 |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10105499B4 (de) |
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Prospekt der Fa. Heinz Essmann GmbH, 4902 Bad Salzuflen: Essmann Dachgullys Planung im Detail. Ausg. 87, Druckvermerk X-01-01/9 * |
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