DE1010380B - Leitwerk, insbesondere fuer Flugzeuge - Google Patents

Leitwerk, insbesondere fuer Flugzeuge

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DE1010380B
DE1010380B DER15461A DER0015461A DE1010380B DE 1010380 B DE1010380 B DE 1010380B DE R15461 A DER15461 A DE R15461A DE R0015461 A DER0015461 A DE R0015461A DE 1010380 B DE1010380 B DE 1010380B
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Germany
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triangular
aircraft
elevator
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DER15461A
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English (en)
Inventor
Siegfried Ruhnke
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SIEGFRIED RUHNKE
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SIEGFRIED RUHNKE
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

  • Leitwerk, insbesondere für Flugzeuge Die Erfindung betrifft Leitwerke, insbesondere für Flugzeuge, die gegenüber den bekannten Leitwerksausführungen die gewünschten Wirkungen mit kleinerem Aufwand an Fläche und Baugewicht sowie mit geringerem Luft- bzw. Flüssigkeitswiderstand erzielen lassen.
  • Die meisten der bisher bekannten Leitwerksausführungen bestehen aus einer Kombination von kreuzweise bzw. V-förmig aufeinanderstehenden Seiten- und Höhenrudersystemen. Bei derartigen Anordnungen war man genötigt, relativ große Dämpfungs- und Steuerflächen bzw. Leitwerksabstände zur Erzielung der notwendigen Stabilität und Steuerwirkung um die verschiedenen Achsen anzuwenden. Abgesehen davon sind sämtliche bisher bekannten Leitwerksausführungen festigkeitsmäßig schwieriger auszuführen als die nachstehend beschriebene dreieckförmige Leitwerkskombination in Form eines hohlen Prismas.
  • Zur Erläuterung ist in Abb. 1 die Gesamtansicht eines Flugzeuges mit dreieckförmigem Leitwerk gezeigt, wobei natürlich auch eine Anordnung möglich ist, bei der umgekehrt das waagerechte Höhenruder und die dazu gehörigen Rumpfgurte unten und die V-förmigen Flächenteile darüber angeordnet sind. Abb. 2 stellt dasselbe Leitwerk wie in Abb. 1 dar, jedoch in Strömungsrichtung gesehen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sind die einzelnen Leitwerksflächen mit allen seitlichen oberen bzw. unteren Begrenzungen derart miteinander verbunden, daß das Gesamtleitwerk dadurch die Form eines hohlen dreieckigen Prismas mit in Strömungsrichtung liegender Achse bekommt. Als Träger dieses Leitwerks können drei Gurte 1, 2, 3 dienen, deren Verlängerung gleichzeitig die Gurte eines aus einem dreifachen Rohrsystem bestehenden Rumpfes bilden.
  • Dadurch, daß beim Dreieckleitwerk in Form eines hohlen Prismas die einzelnen Dämpfungsflächen 4, 5 und 6 nicht mehr einseitig frei im Raum enden, sondern mit ihren seitlichen Begrenzungen nicht nur miteinander, sondern auch mit den Rumpfgurten 1, 2 und 3 verbunden sind, entsteht natürlich eine besonders feste und leichte Rumpfleitwerksträger-Konstruktion. Durch diese Anordnung wird weiterhin erreicht, daß sich nicht mehr wie bei den herkömmlichen Bauformen die Strömung von der Druck- zur Sogseite über die freien Leitwerksenden ausgleichen kann. Die Folge ist, daß dadurch der induzierte Widerstand herabgesetzt und somit die Wirksamkeit des Leitwerks erhöht wird.
  • Umgekehrt führen vorerwähnte aerodynamische Vorteile dazu, daß man nunmehr zur Erzielung der erforderlichen Leitwerkswirkung mit einem geringeren Leitwerksquerschnitt bzw. mit kleinerer Leitwerksspannweite auskommen kann. Insbesondere bei kleineren Flugzeugen braucht man nun derartige kleinere Leitwerke nicht mehr für den Straßentransport vom Rumpf abmontierbar zu machen. Konstruktiv bedingt das wesentliche Einsparungen an Montageelementen und Gewicht, abgesehen davon, daß dadurch gefährliche Falschmontagen durch verwechselte Anschlüsse sicher vermieden werden.
  • Es kommt hinzu, daß bisher bei den üblichen Bauweisen sich der Druckmittelpunkt der einzelnen Leitwerksflächen immer in einem größeren Abstand von der neutralen Rumpfachse befand, so daß bei den verschiedenen Steuerausschlägen zusätzlich zu den Biegungsbeanspruchungen meistens auch noch eine erhebliche Drehbeanspruchung des Rumpfes durch das Drehmoment entstand, das sich aus der Leitwerkskraft mal Abstand des Druckmittelpunktes von der neutralen Rumpfachse ergab. Bei der erfindungsgemäßen Ausführung des Leitwerkträgers in Form eines prismenförmigen Gitterrumpfes befinden sich die einzelnen Leitwerksteile jedoch innerhalb der Rumpfaußenkonturen. Dadurch entstehen, bezogen auf die neutrale Rumpfachse, nur noch ganz geringe Drehmomente, zu deren Aufnahme keine so festen und schweren Bauelemente benötigt werden wie bei den bisherigen Leitwerksausführungen.
  • Das dreieckförmige Leitwerk in Form eines hohlen Prismas ergibt jedoch bezüglich der einzelnen Flächen noch weitere aerodynamische Vorteile. So haben z. B. die Dämpfungsflächen 4 und 5 (Abb. 1 und 2), die dabei miteinander einen Winkel bilden, eine doppelte Wirkung. Sie dienen einmal bei seitlicher Anblasung mit ihrer seitlichen Projektion als Seitenruderdämpfung, also zur Stabilisierung um die Hochachse des Fahrzeuges. Zum anderen dienen die Flächen 4 und 5 mit ihrer vertikalen Projektion auch als Höhenruderdämpfungsfläche, also zur Stabilisierung um die Querachse. Als Höhenruderdämpfungsfläche um die Querachse dient aber auch die Fläche 6. Darüber hinaus stehen aber als Höhenruderdämpfungsflächen auch die Vertikalprojektionen der Seitenruderflächen 7 und 8 zur Verfügung. Die zusätzliche Ausnutzung dieser Seitenruderflächen 7 und 8 als Höhenruderdämpfung ist möglich, weil diese Flächen beim Dreieckleitwerk nur zur Seitensteuerung und eventuellen Trimmung dienen, so daß sich bei deren Betätigung die Ausschläge der Flächen 7 und 8 bezüglich der Höhenruderwirkung kompensieren, obwohl andererseits deren Dämpfungswirkung erhalten bleibt. Daraus ergibt sich, daß mit einem dreieckförmigen Leitwerk in Form eines hohlen Prismas nach dem oben beschriebenen Erfindungsgedanken infolge des Zusammenwirkens der Flächen 4, 5, 6, 7 und 8 eine erheblich größere Höhenruderdämpfung bzw. Stabilität um die Querachse erreicht werden kann als bei den bisher üblichen Leitwerken gleicher Größenordnung.
  • Für die Höhenruderwirkung braucht man andererseits beim Dreieckleitwerk in Form eines hohlen Prismas nicht wie beim V-Leitwerk die Flächen 7 und 8 heranzuziehen, sondern kann dafür allein mit der Fläche 9 auskommen. Das ermöglicht wiederum, daß wir die Flächen 7 und 8 nunmehr aber noch für Höhenruder-Trimmaufgaben durch gleiches Heben oder Senken der Flächen mittels bekannter Antriebsmechanismen zur Verfügung haben. Das Dreieckleitwerk ermöglicht also, daß die Flächen 7 und 8 bei gleichsinniger Verschwenkung als Seitensteuerung und bei gegensinniger Betätigung als Höhenruder-Trimmung und darüber hinaus, unabhängig von obigen Betätigungen, als Höhenruderdämpfung zur Verfügung stehen. Dadurch bleibt die Ruderfläche 9 ausschließlich für Höhenruder-Steuerungsaufgaben erhalten.
  • Über obiges hinaus sind dreieckförmige Leitwerke in Form eines hohlen Prismas mit sinngemäß ähnlichen Möglichkeiten bezüglich der Kombination der verschiedenen Dämpfungs-, Steuer- und Trimmaufgaben denkbar, bei denen z. B. zur Erzielung eines besseren Drehmomentenausgleichs der Luftschraube oder aus Sichtgründen der Seitenruderteil nicht V-förmig, sondern vertikal und dafür der Höhenruderteil V-förmig aufgebaut ist.
  • Abb.1 zeigt weiterhin, daß bei Anwendung der Rumpfleitwerkskombination nach dem Erfindungsgedanken innerhalb der drei Rumpfgurte genügend Platz für eine Druck-Luftschraube 10 vorhanden ist. Diese bewirkt neben einer Absaugung der Strömung des Hauptflügels vor allem auch eine beschleunigte Strömung in Richtung des Leitwerkes, wodurch dessen Wirksamkeit weiterhin verstärkt wird.
  • Die Leitwerkskombination von Leitwerksträger und Leitwerk in Form eines hohlen Prismas in Verbindung mit den drei Rumpfgurten ergibt also gegenüber den bekannten Formen erhöhte aerodynamische Wirkungen, verbunden mit höherer statischer Festigkeit, geringerem Gewicht, kleineren Dimensionen und günstigen Anwendungsmöglichkeiten für Triebwerke aller Art. Dem Flugzeugkonstrukteur sind durch Ausnutzung dieser Vorteile neue Möglichkeiten gegeben.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRüCHE: 1. Leitwerk, insbesondere für Flugzeuge, gekennzeichnet durch die Form eines hohlen, dreieckigen Prismas mit in Strömungsrichtung liegender Achse.
  2. 2. Leitwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Träger aus drei Gurten besteht, deren Enden durch drei Dämpfungsflossen zu einem hohlen, dreieckigen Prisma vereinigt sind.
  3. 3. Leitwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Ruderflächen sowohl gleichsinnig als auch gegensinnig verschwenkt werden können.
  4. 4. Leitwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftschrauben- oder Düsenstrahl eines im Innern des Leitwerksträgers angeordneten Triebwerkes eine beschleunigte Strömung in Richtung des Leitwerkes erzeugt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 924 050, 393 456 und Zusatz 10 729; USA.-Patentschriften Nr. 2 510 561, 2 507 957, 2 424 8$9; britische Patentschrift Nr. 526 775.
DER15461A 1954-11-22 1954-11-22 Leitwerk, insbesondere fuer Flugzeuge Pending DE1010380B (de)

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