DE10102153A1 - Oberflächenwellenbauelement, Oberflächenwellenfilter und Verfahren zum Herstellen des Oberflächenwellenbauelements - Google Patents
Oberflächenwellenbauelement, Oberflächenwellenfilter und Verfahren zum Herstellen des OberflächenwellenbauelementsInfo
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Abstract
Ein Oberflächenwellenbauelement umfaßt ein piezoelektrisches Substrat, das aus LiTaO¶3¶ besteht, und zumindest einen Interdigitalwandler, der auf dem Substrat vorgesehen ist, wobei derselbe eine Mehrzahl von Elektrodenfingern aufweist. Die Polarisationsrichtung in zumindest einem Spaltabschnitt zwischen Elektrodenfingern des zumindest einen Interdigitalwandlers unterscheidet sich von der Polarisationsrichtung in anderen Spaltabschnitten zwischen Elektrodenfingern auf dem gleichen Ausbreitungsweg.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Oberflächen
wellenbauelement, das beispielsweise als ein Resonator und
ein Bandpaßfilter verwendet werden kann, ein Oberflächen
wellenfilter, und auf ein Verfahren zum Herstellen des
Oberflächenwellenbauelements.
In jüngeren Jahren wurde mit der Zunahme von Teilnehmern
und verschiedener Dienste sowohl die Frequenzbänder zum
Senden als auch zum Empfang verbreitert, wodurch sich die
Sendefrequenzen und Empfangsfrequenzen einander annäherten.
Folglich ist erforderlich, daß bei Bandpaßfiltern, die bei
tragbaren Telefonen verwendet werden, die Filter breitban
dig und die Dämpfungscharakteristika in der Nähe von Durch
laßbändern hervorragend sind. Wenn ein EGSM-System (EGSM =
European Groupe Speciale Mobile) als ein tragbares Telefon
system in Europa als ein Beispiel genommen wird, weist das
Sendeseitenfrequenzband 880 MHz bis 915 MHz und das Emp
fangsseitenfrequenzband 925 MHz bis 960 MHz auf.
Sendesignale werden in Empfangsseite-Schaltungen zu Rausch
signalen. Folglich ist es bei den Bandpaßfiltern, die in
Empfangsseite-Schaltungen verwendet werden, notwendig, Sig
nale in dem Band von 925 MHz bis 960 MHz durchlässig zu ma
chen und Signale in dem Band von 880 MHz bis 915 MHz zu
dämpfen. Das heißt, daß Filtercharakteristika erforderlich
sind, die ein Durchlaßband von 925 MHz bis 960 MHz und ein
Dämpfungsband von 880 MHz bis 915 MHz aufweisen. Folglich
beträgt der Frequenzunterschied zwischen dem Durchlaßband
und dem Dämpfungsband lediglich 10 MHz, obwohl die Durch
laßbandbreite ein breites Band von 35 MHz aufweisen muß.
Andererseits wird bei den Oberflächenwellenfiltern, die bei
den tragbaren Telefonen als ein Bandpaßfilter verwendet
werden, ein Substrat mit einem 36°-Schnitt aus LiTaO3 ver
wendet. Bei diesem Substrat liegt eine Temperaturabhängig
keit der Frequenz in einem Bereich von -30 ppm/°C bis 35
ppm/°C. Folglich ist es notwendig, daß eine Spanne einer
Temperaturänderung beim Entwerfen von Schaltungen, die
Oberflächenwellenbauelemente umfassen, vorgesehen wird.
Wenn ferner Frequenzveränderungen während einer Herstellung
in Betracht gezogen werden, wird der Frequenzabstand zwi
schen dem Durchlaßband und dem Dämpfungsband viel geringer.
Folglich ist es wichtiger, die Steilheit der Filtercharak
teristik in der Nähe des Durchlaßbands zu erhöhen.
Die Bandbreite eines Oberflächenwellenfilters und die
Steilheit in der Nähe des Durchlaßbands sind annähernd ein
zig durch den elektromechanischen Kopplungskoeffizienten
eines piezoelektrischen Substrats festgelegt. Allgemein ge
sagt, können, wenn der elektromechanische Kopplungskoeffi
zient groß ist, Breitbandfiltercharakteristika erhalten
werden, während, wenn der elektromechanische Kopplungskoef
fizient klein ist, Filtercharakteristika mit hervorragender
Steilheit erhalten werden können.
Wenn folglich piezoelektrische Substrate mit unterschiedli
chen elektromechanischen Kopplungskoeffizienten entspre
chend Elementen in Oberflächenwellenfiltern verwendet wer
den, können gemäß diesen Kombinationen steile und relativ
breitbandige Filtercharakteristika erhalten werden.
In der japanischen ungeprüften Patentanmeldung Nr. 7-283688
ist ein Verfahren zum Einstellen von elektromechanischen
Kopplungskoeffizienten auf eine solche Art und Weise durch
geführt, daß sich bei einem Oberflächenwellenfilter eines
Schaltungsaufbaus eines Leitertyps die Oberflächenwellen
ausbreitungsrichtung in einem Reihe-Arm-Resonator von dem
jenigen in einem Parallel-Arm-Resonator unterscheidet. Bei
einem Substrat mit einem 36°-Y-Schnitt aus LiTaO3 ist der
elektromechanische Kopplungskoeffizient von der Oberflä
chenwellenausbreitungsrichtung abhängig. Wenn angenommen
wird, dass die Oberflächenwellenausbreitungsrichtung ent
lang der X-Achse gerichtet ist, wird der elektromechanische
Kopplungskoeffizient ein Maximum, während der elektromecha
nische Kopplungskoeffizient kleiner wird, wenn die Oberflä
chenwellenausbreitungsrichtung von der X-Achse abweicht.
Wie es in Fig. 16 gezeigt ist, verringert sich folglich
beispielsweise bei einem Oberflächenwellenfilter, der einen
Schaltungsaufbau eines Leitertyps aufweist, der Abstand
zwischen einer Resonanzfrequenz und einer Antiresonanzfre
quenz in der Resonanzcharakteristik A des Parallel-Arm-Re
sonators, verglichen mit der Charakteristik (die durch eine
gestrichelte Linie Aa gezeigt ist) des Falls, bei dem die
Ausbreitungsrichtung des Parallel-Arm-Resonators nicht von
der X-Achse abweicht, und verglichen mit der Resonanzcha
rakteristik B des Reihe-Arm-Resonators, wenn die Ausbrei
tungsrichtung in dem Reihe-Arm-Resonator entlang der X-
Achse gerichtet ist und die Ausbreitungsachse in dem Paral
lel-Arm-Resonator von der X-Achse abweicht. Folglich kann
eine Filtercharakteristik mit einer hervorragenden Steil
heit erhalten werden, wie es durch eine gestrichelte Linie
in Fig. 17 gezeigt ist. Ferner zeigt die durchgezogene Li
nie D in Fig. 17 die Charakteristik, bei der sich die Ober
flächenwellenausbreitungsrichtung in dem Reihe-Arm-Resona
tor und Parallel-Arm-Resonator nicht unterscheidet.
Andererseits ist in der japanischen ungeprüften Patentan
meldung Nr. 8-65089 ein Verfahren zum Hinzufügen einer Ka
pazität zu jedem Resonator in einem Oberflächenwellenfilter
eines Schaltungsaufbaus eines Leitertyps offenbart. Wenn
die Kapazität parallel zu einem Oberflächenwellenresonator
hinzugefügt ist, erniedrigt sich eine Antiresonanzfrequenz
und der Abstand zwischen einer Resonanzfrequenz und einer
Antiresonanzfrequenz ist auf die gleiche Art und Weise wie
in dem Fall des Verfahrens, das in der japanischen unge
prüften Patentanmeldung Nr. 7-283688 offenbart ist, ver
schmälert. Folglich ist zu erwarten, daß eine Filtercharak
teristika mit hervorragender Steilheit erhalten werden
kann.
Bei den Oberflächenwellenfiltern, die in der japanischen
ungeprüften Patentanmeldung Nr. 7-283699 und der japani
schen ungeprüften Patentanmeldung Nr. 8-65089 offenbart
sind, traten jedoch verschiedene Probleme auf.
Beispielsweise trat bei der ersten ein Problem auf, derart,
daß, wenn in einem Substrat mit einem 36°-Y-Schnitt aus
LiTaO3 die Ausbreitungsrichtung einer Oberflächenwelle von
der X-Achse abweicht, sich der Leistungsflußwinkel als ein
Winkelunterschied zwischen der Richtung der Ausbreitung der
Oberflächenwelle und der Richtung des Energieübertrags er
höht, wodurch sich der Leckverlust der Energie von dem Wel
lenleiter und der Verlust erhöht. Da es ferner notwendig
ist, eine Mehrzahl von Oberflächenwellenresonatoren mit un
terschiedlichen Ausbreitungsrichtungen auf dem gleichen
piezoelektrischen Resonator bereitzustellen, nimmt die
Größe des Oberflächenwellenfilters stark zu. Ferner traten
Fälle auf, bei denen unterschiedliche Resonatoren akustisch
teilweise gekoppelt sind, wodurch sich die Charakteristika
aufgrund der Kopplung verschlechtern.
Andererseits war bei dem Verfahren, das in der japanischen
ungeprüften Patentanmeldung Nr. 8-65089 beschrieben ist, um
eine Kapazität hinzuzufügen, die Chipgröße stark erhöht. Da
ferner die Filtercharakteristika nicht verändert werden
können, nachdem die Elektroden gebildet sind, konnte die
Frequenz nicht eingestellt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Konzept zu schaffen, um bei einem Oberflächenwellenbauele
ment, das eine kleine Größe aufweist, hervorragende Filter
charakteristika zu erhalten, ohne erhöhte Verluste und ver
schlechterte Charakteristika zu bewirken.
Diese Aufgabe wird durch Vorrichtungen gemäß Anspruch 1, 7,
11, 12 oder 13, 17, 18 und einem Verfahren gemäß Anspruch 19
gelöst.
Um die obig beschriebenen Probleme zu überwinden, schafft
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung ein Oberflächenwellenbauelement, bei dem die obig ge
nannten Nachteile des Stands der Technik gelöst sind, ohne
eine größere Größe, erhöhte Verluste und verschlechterte
Charakteristika zu bewirken, derart, daß die Steilheit in
der Nähe des Durchlaßbands hervorragend ist, wenn dasselbe
als ein Bandpaßfilter verwendet wird, und ein Verfahren zum
Herstellen für ein solches Oberflächenwellenbauelement.
Andere bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Er
findung liefern ein Oberflächenwellenfilter, das durch ei
nen geringen Verlust, hervorragende Filtercharakteristika,
eine sehr kleine Größe und eine hervorragende Steilheit in
der Nähe des Durchlaßbands gekennzeichnet ist.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung umfaßt ein Oberflächenwellenbauelement ein
piezoelektrisches Substrat, das aus LiTaO3 besteht, und zu
mindest einen Interdigitalwandler, der auf dem Substrat an
geordnet ist und eine Mehrzahl von Elektrodenfingern auf
weist. Die Polarisationsrichtung in zumindest einem Spalt
abschnitt zwischen Elektrodenfingern des zumindest einen
Interdigitalwandlers unterscheidet sich von der Polarisati
onsrichtung in anderen Spaltabschnitten zwischen Elektro
denfingern auf dem gleichen Ausbreitungsweg.
Gemäß der einzigartigen Struktur und Anordnung dieses be
vorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung
ist der elektromechanische Kopplungskoeffizient stark redu
ziert verglichen mit dem Fall, bei dem die Polarisations
richtung von allen Spaltabschnitten bei dem Interdigital
wandler gleich ist. Folglich ist ein Frequenzabstand zwi
schen einer Resonanzfrequenz und einer Antiresonanzfrequenz
stark verschmälert, wobei die Steilheit in der Nähe des
Durchlaßbands stark erhöht ist, wenn eine Verwendung als
ein Oberflächenwellenfilter vorgesehen ist.
Bei dem Oberflächenwellenbauelement können die Elektroden
finger des zumindest einen Interdigitalwandlers entnommen
sein, so daß der elektromechanische Kopplungskoeffizient
durch das Entnehmen reduziert ist. In diesem Fall kann der
Abstand zwischen einer Resonanzfrequenz und einer Antireso
nanzfrequenz viel stärker reduziert werden, wobei bei einer
Verwendung als ein Oberflächenwellenfilter die Steilheit
der Filtercharakteristika in der Nähe des Durchlaßbands
viel stärker erhöht werden kann.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung umfaßt ein Oberflächenwellenfilter
vorzugsweise ein piezoelektrisches Substrat und eine Mehr
zahl von Ein-Tor-Oberflächenwellenelementen, die jeweils
einen Interdigitalwandler aufweisen, der auf dem piezo
elektrischen Substrat angeordnet ist. Die Mehrzahl von Ein-
Tor-Oberflächenwellenelementen ist angeordnet, um eine
Schaltung eines Leitertyps zu definieren, die zumindest ei
nen Parallel-Arm-Resonator und zumindest einen Reihe-Arm-
Resonator aufweist. Die Polarisationsrichtung in zumindest
einem Spaltabschnitt zwischen Elektrodenfingern in dem In
terdigitalwandler von einem der Ein-Tor-Oberflächenwellen
elemente unterscheidet sich von der Polarisationsrichtung
in anderen Spaltabschnitten zwischen den Elektrodenfingern.
Gemäß einem noch weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Oberflächenwellenre
sonatorfilter ein piezoelektrisches Substrat und eine Mehr
zahl von Interdigitalwandlern, die auf dem piezoelektri
schen Substrat vorgesehen sind. Bei dem Interdigitalwandler
eines der Ein-Tor-Oberflächenwellenelemente, unterscheidet
sich die Polarisationsrichtung in zumindest einem Spaltab
schnitt zwischen Elektrodenfingern von der Polarisations
richtung in anderen Spaltabschnitten zwischen den Elektro
denfingern.
Gemäß dieser einzigartigen Strukturen und Anordnungen ist
bei dem zumindest einem Oberflächenwellenelement der Fre
quenzabstand zwischen einer Resonanzfrequenz und einer An
tiresonanzfrequenz verschmälert. Folglich ist die Steilheit
in der Nähe des Durchlaßbands des Oberflächenwellenfilters
stark erhöht.
Wenn sich beispielsweise bei einem Parallel-Arm-Resonator
die Polarisationsrichtung in zumindest einem Spaltabschnitt
von der Polarisationsrichtung in einem anderen Spaltab
schnitt unterscheidet, wie es oben beschrieben wurde, nimmt
die Resonanzfrequenz in dem Parallel-Arm-Resonator und die
Steilheit der Filtercharakteristik auf der Seite einer tie
feren Frequenz des Durchlaßbands zu. Wenn sich die Polari
sationsrichtung in den Spaltabschnitten voneinander unter
scheidet, ist bei einem Reihe-Arm-Resonator die Steilheit
auf der Seite einer höheren Frequenz des Durchlaßbands ei
nes Oberflächenwellenfilters stark erhöht, wie es oben be
schrieben wurde.
Bei den Filtern kann ein Abschnitt der Elektrodenfinger des
zumindest einen Interdigitalwandlers entnommen sein. Alter
nativ kann sich bei zumindest einem der Interdigitalwandler
die Ausbreitungsrichtung einer Oberflächenwelle von der
Ausbreitungsrichtung anderer Interdigitalwandler unter
scheiden.
In diesem Fall ist der elektromechanische Kopplungskoeffi
zient des Oberflächenwellenbauelements durch den Ausdün
nungsprozeß wesentlich erniedrigt, wodurch die Steilheit
der Filtercharakteristika wirksamer erhöht werden kann.
Das Verfahren zum Herstellen eines Oberflächenwellenbauele
ments, das zumindest ein piezoelektrisches Substrat und zu
mindest einen Interdigitalwandler umfaßt, der auf dem Sub
strat vorgesehen ist, wobei derselbe eine Mehrzahl von
Elektrodenfingern aufweist, umfaßt bevorzugt die Schritte
eines Bildens mindestens eines der Interdigitalwandler auf
dem piezoelektrischen Substrat und ein Anlegen einer
Gleichspannung, so daß an dem zumindest einen Interdigital
wandler eine elektrische Feldstärke von etwa 50 V/µm oder
mehr anliegt. Für den Fall kann eine Frequenzeinstellung
ferner durch ein Anlegen der Gleichspannung durchgeführt
werden.
Für den Zweck einer Beschreibung der Erfindung zeigen die
Zeichnungen mehrere Formen, die momentan bevorzugt sind,
wobei es jedoch verständlich ist, daß die Erfindung nicht
auf die gezeigten präzisen Anordnungen und Einrichtungen
begrenzt ist.
Andere Elemente, Merkmale, Charakteristika und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschrei
bung von bevorzugten Ausführungsbeispielen derselben unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen offensichtli
cher werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht, die den Aufbau von Elektroden
in einem Ein-Tor-Oberflächenwellenresonator
zeigt, der bei einem ersten bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung einge
baut ist;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht, um die Polarisati
onsrichtung in dem Spalt zwischen Elektrodenfin
gern darzustellen, wenn bei einem ersten bevor
zugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung eine Gleichspannung an einem Interdigi
talwandler anliegt;
Fig. 3 das Verhältnis zwischen einer elektrischen Feld
stärke und einem elektromechanischen Kopplungs
koeffizienten, wenn eine Gleichspannung an einen
Interdigitalwandler anliegt ist;
Fig. 4 einen Interdigitalwandler, bei dem
Elektrodenfinger entnommen sind;
Fig. 5 einen Oberflächenwellenfilter, bei dem sich die
Ausbreitungsrichtung von einigen Resonatoren von
anderen unterscheidet;
Fig. 6 eine Draufsicht eines Oberflächenwellenfilters
des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 eine typische vergrößerte Draufsicht, die den
Aufbau von Elektroden bei einem Interdigital
wandler eines Parallel-Arm-Resonators zeigt, der
bei dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
Fig. 8 eine Draufsicht, um den Zustand darzustellen,
bei dem ein Oberflächenwellenfilterelement des
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels in einem
Gehäuse befestigt ist;
Fig. 9 die Impedanzfrequenzcharakteristik (durchgezo
gene Linie), bevor bei einem Oberflächenwellen
filter des ersten bevorzugten Ausführungsbei
spiels der vorliegenden Erfindung eine Gleich
spannung angelegt wird, und die Impedanzfre
quenzcharakteristik (gestrichelte Linie), nach
dem eine Gleichspannung an den Parallel-Arm-Re
sonator angelegt wurde;
Fig. 10 die Dämpfungswert-Frequenz-Charakteristik
(gestrichelte Linie) eines Oberflächenwellenbau
elements des ersten bevorzugten Ausführungsbei
spiels und die Dämpfungswert-Frequenz-Charakte
ristik (durchgezogene Linie) eines Oberflächen
wellenfilters, der auf die gleiche Art und
Weise, außer dass keine Gleichspannung angelegt
wurde, aufgebaut ist, wobei derselbe für einen
Vergleich vorbereitet wurde;
Fig. 11 eine Draufsicht, um ein Oberflächenwellenfilter
gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung darzustellen;
Fig. 12 eine typische vergrößerte Draufsicht, um das
Verfahren zum Anlegen einer Gleichspannung an
einen Reihe-Arm-Resonator bei dem zweiten bevor
zugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung darzustellen;
Fig. 13 die Dämpfungswert-Frequenz-Charakteristik
(gestrichelte Linie) eines Oberflächenwellenfil
ters des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
und die Dämpfungswert-Frequenz-Charakteristik
(durchgezogene Linie) eines Oberflächenwellen
bauelements, das auf die gleiche Art und Weise,
außer daß keine Gleichspannung an einen Reihe-
Arm-Resonator angelegt wurde, aufgebaut ist, wo
bei derselbe für einen Vergleich vorbereitet
wurde;
Fig. 14 einen schematischen Aufbau, der ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel eines Antennenduplexers
zeigt, der durch eine Verwendung eines Oberflä
chenwellenfilters gemäß weiterer bevorzugter
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
aufgebaut ist;
Fig. 15 ein schematisches Blockdiagramm einer
Kommunikationsvorrichtung, die unter Verwendung
eines Antennenduplexers gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
aufgebaut ist;
Fig. 16 die Impedanzfrequenzcharakteristik eines Resona
tors bei einem herkömmlichen Oberflächenwellen
filter; und
Fig. 17 die Dämpfungsfrequenzcharakteristik eines
Oberflächenwellenfilters eines herkömmlichen
Aufbaus einer Schaltung eines Leiter-Typs.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung entdeckten, daß,
wenn eine Gleichspannung über ein Paar von kammförmigen
Elektroden, die einen Interdigitalwandler bilden, angelegt
wird, so daß eine elektrische Feldstärke von etwa 50 V/µm
oder mehr zwischen denselben anliegt, der elektromechani
sche Kopplungskoeffizient wesentlich verändert werden kann.
Gemäß diesem Verfahren kann ein Oberflächenwellenfilter,
das eine kleine Größe aufweist, realisiert werden, ohne zu
zulassen, daß sich der Verlust erhöht. Dieses Prinzip ist
unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Basisstruktur eines Oberflächenwellenre
sonators 1, der bei bevorzugten Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung verwendet wird. Der Oberflächenwel
lenresonator 1 umfaßt vorzugsweise einen Interdigitalwand
ler 2 und ein Paar von Reflektoren 3, die auf einem piezo
elektrischen Substrat 5 angeordnet sind. Das Paar von Re
flektoren ist auf beiden Seiten des Interdigitalwandlers 2
angeordnet. Das Paar von Reflektoren 3 kann abhängig von
den erforderlichen Resonatorcharakteristika weggelassen
werden. Der Interdigitalwandler umfaßt eine Mehrzahl von
Elektrodenfingern 6. Die Mehrzahl von Elektrodenfingern 6
sind abwechselnd mit Sammelschienen (bus bars) 7a und 7b
verbunden, wodurch jeweils kammförmige Elektroden 2A und 2B
gebildet sind, die zueinander interdigital angeordnet sind.
Anschlußflächen 4a und 4b sind mit den Sammelschienen 7a
und 7b verbunden.
Wenn bei dem oben beschriebenen Oberflächenwellenresonator
1 zwischen den Elektrodenflächen 4a und 4b eine Gleichspan
nung anliegt, indem Prüfköpfe in eine Berührung mit den
Elektrodenflächen 4a und 4b gebracht werden, liegt an den
Spalten zwischen Elektrodenfingern 6 des Interdigitalwand
lers 2 eine Gleichspannung an, wodurch sich die Polarisati
onsrichtung des Substrats bei den Spaltbereichen verändert,
wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
In dem Fall, bei dem das Substrat 5 ein X-Ausbreitungs-Sub
strat mit einem 36°-Y-Schnitt aus LiTaO3 ist, ist eine Kom
ponente der Polarisationsrichtung auf der Oberfläche des
Substrats im wesentlichen senkrecht zu der Ausbreitungs
richtung einer Oberflächenwelle und im wesentlichen paral
lel zu der Ausdehnungsrichtung der Elektrodenfinger 6, wie
es durch einen Pfeil P0 angezeigt ist. Die Polarisations
richtung ist über das gesamte X-Ausbreitungs-Substrat 5 mit
einem 36°-Y-Schnitt aus LiTaO3 gleich.
Wenn, nachdem der Interdigitalwandler 2 auf dem Substrat 5
gebildet wurde, zwischen den kammförmigen Elektroden 2A und
2B eine hohe elektrische Feldstärke von etwa 50 V/µm oder
mehr anliegt, ändert sich die Polarisationsrichtung bei den
Spaltbereichen zwischen den Elektrodenfingern 6, derart,
daß die Polarisationsrichtung bei den Spaltbereichen zwi
schen Elektrodenfingern 6 abwechselnd von der ursprüngli
chen Polarisationsrichtung P0 abweichen, wie es durch
Pfeile P1 und P2 angezeigt ist. Das heißt, daß sich die Po
larisationsrichtung des piezoelektrischen Substrats 5 in
den Spaltbereichen zwischen Elektrodenfingern 6 von derje
nigen in dem Bereich unterscheiden, bei dem der Interdigi
talwandler 2 nicht vorgesehen ist. Wenn die Polarisations
richtung auf eine solche Art und Weise abweicht, daß sich
die piezoelektrische Konstante und die elastische Konstante
verändern, ändert sich auch der elektromechanische Kopp
lungskoeffizient.
Die Beziehung zwischen der elektrischen Feldstärke, die an
einen Interdigitalwandler angelegt ist, und dem elektrome
chanischen Kopplungskoeffizient ist in Fig. 3 gezeigt.
Die elektrische Feldstärke ist in der angelegten Span
nung/Spaltlänge des Interdigitalwandlers gezeigt. Wie es in
Fig. 3 klar zu sehen ist, verändert sich der elektromecha
nische Kopplungskoeffizient kaum, wenn die elektrische
Feldstärke etwa 50 V/µm oder weniger beträgt. Folglich ist
es verständlich, daß die elektrische Feldstärke von etwa 50
V/µm oder mehr erforderlich ist, um den elektromechanischen
Kopplungskoeffizienten zu steuern.
Ferner ist die elektrische Feldstärke von etwa 300 V/µm
oder mehr zu hoch, wobei die Möglichkeit existiert, daß der
Interdigitalwandler durchschlagen kann. Daher ist es in der
Praxis wünschenswert, die elektrische Feldstärke auf etwa
300 V/µm oder weniger einzustellen, wobei jedoch die obere
Grenze nicht bestimmt definiert ist, da sich die
Wahrscheinlichkeit eines Durchschlags aufgrund des Aufbaus
der Interdigitalwandler und des Isolationswiderstands ver
ändert.
Es sei bemerkt, daß die japanische ungeprüfte Patentanmel
dung Nr. 5-75378 offenbart, daß, wenn ein piezoelektrisches
Substrat, wie beispielsweise Quarz oder ein anderes geeig
netes Material, verwendet wird, durch ein Anlegen einer
Gleichspannung an einen Interdigitalwandler eine Störung
bzw. Verzerrung in dem piezoelektrischen Substrat verur
sacht wird, wobei sich die piezoelektrische Konstante und
andere Charakteristika verändern. Bei diesem beschriebenen
bekannten Verfahren kehrt die piezoelektrische Konstante
jedoch auf den ursprünglichen Wert zurück, wenn das Anlegen
einer Gleichspannung beendet wird. Bei dieser bekannten
Druckschrift ist durch das Verwenden der Veränderung einer
Gleichspannung durch diese Wirkung ein Oszillator eines
spannungsgesteuerten Typs aufgebaut.
Andererseits verändert sich in dem Fall eines Substrats aus
LiTaO3 die Polarisationsrichtung durch ein Anlegen einer
Spannung, wie es obig beschrieben ist, wobei sich die Ei
genschaften selbst ändern und nicht auf den ursprünglichen
Wert zurückkehren. Das heißt, daß, sobald ein großes
Gleichspannungsfeld anliegt, wie es oben beschrieben ist,
die veränderten Eigenschaften des Materials verbleiben wie
sie sind, selbst wenn das Anlegen der Spannung beendet
wurde. Folglich kann durch ein Anlegen einer vorbestimmten
Spannung die Konstante eines piezoelektrischen Substratma
terials frei verändert werden, wobei es folglich möglich
ist, die Steilheit der Filtercharakteristika zu erhöhen und
die Bandbreite zu steuern.
Wenn eine angelegte Spannung zu hoch ist, kann ein Interdi
gitalwandler selbst durchschlagen, wobei es folglich
schwierig ist, den elektromechanischen Kopplungskoeffizien
ten über eine bestimmte Begrenzung hinaus zu reduzieren,
wie es oben beschrieben wurde. In diesem Fall kann eine
viel vorteilhaftere Wirkung erhalten werden, indem der
elektromagnetische Kopplungskoeffizient durch andere Ver
fahren, wie beispielsweise ein Verfahren einer Entnahme von
Gewicht (method of withdrawal weighting), ein Verfahren,
bei dem die Ausbreitungsrichtung einer Oberflächenwelle
unterschiedlich gemacht wird, oder andere geeignete
Verfahren, auf ein bestimmtes Ausmaß reduziert wird.
Spezifischer ist in Fig. 4 ein Beispiel eines Interdigital
wandlers 101 gezeigt, bei dem ein Verfahren einer Entnahme
von Gewicht angewendet wird. Der Interdigitalwandler 101
umfaßt eine Mehrzahl von Elektrodenfingern 102, die, mit
der Ausnahme der Elektrodenfinger 102a und 102b, abwech
selnd mit Sammelschienen 103a und 103b von einem Paar von
kammförmigen Elektroden 104a und 104b verbunden sind. Die
Elektrodenfinger 102a und 102b, die normalerweise mit der
Sammelschiene 103b verbunden sein sollen, sind jedoch von
der Sammelschiene 103 elektrisch gelöst, wodurch die Elekt
rodenfinger 102a und 102b entnommen sind. Die Elektroden
finger 102a und 102b sind mit der Sammelschiene 103a als
Scheinelektroden (Dummy-Elektroden) verbunden, wobei dies
nicht notwendig ist. Durch das Verfahren einer Entnahme von
Gewicht weist ein Oberflächenwellenresonator, der den In
terdigitalwandler 101 umfaßt, einen kleineren elektromecha
nischen Kopplungskoeffizienten auf.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel eines Verfahrens, bei dem die
Ausbreitungsrichtung einer Oberflächenwelle unterschiedlich
gemacht wird. Ein Oberflächenwellenfilter 110 umfaßt auf
einem piezoelektrischen Substrat 113 Reihe-Arm-Resonatoren
111a und 111b und Parallel-Arm-Resonatoren 112a und 112b.
Die Reihe-Arm-Resonatoren 111a und 111b sind auf dem piezo
elektrischen Substrat derart angeordnet, daß eine Richtung,
in die sich die Oberflächenwelle ausbreitet, im wesentli
chen parallel mit der x-Richtung ausgerichtet ist, wie es
in Fig. 5 gezeigt ist. Andererseits sind die Parallel-Arm-
Resonatoren 112a und 112b auf dem piezoelektrischen Sub
strat derart angeordnet, daß eine Richtung, in die sich die
Oberflächenwelle ausbreitet, die x-Richtung schneidet.
Folglich unterscheiden sich die elektromechanischen Kopp
lungskoeffizienten der Parallel-Arm-Resonatoren 112a und
112b von denjenigen der Reihe-Arm-Resonatoren 111a und
111b.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden bevorzugte Aus
führungsbeispiele der vorliegenden Erfindung hierin nach
folgend detaillierter beschrieben.
Fig. 6 stellt eine typische Draufsicht dar, die ein Ober
flächenwellenfilter als ein Oberflächenwellenbauelement ge
mäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung zeigt.
Bei dem Oberflächenwellenbauelement des momentan bevorzug
ten Ausführungsbeispiels sind auf einem X-Ausbreitungs-Sub
strat 10 mit einem 36°-Y-Schnitt aus LiTaO3 zwei Reihe-Arm-
Resonatoren 11a und 11b, zwei Parallel-Arm-Resonatoren 12a
und 12b, Verdrahtungselektroden 13a und 13b und Elektroden
anschlußflächen 14a bis 14e durch eine Photolithographie
und ein Ätzen oder andere geeignete Prozesse gebildet. Als
ein Elektrodenmaterial zum Bilden dieser Elemente wird vor
zugsweise Aluminium verwendet, wobei jedoch dieselben unter
Verwendung eines geeigneten Metalls aufgebaut sein können.
Jeder der obigen Reihe-Arm-Resonatoren 11a und 11b und Pa
rallel-Arm-Resonatoren 12a und 12b stellt bevorzugt einen
Ein-Tor-Oberflächenwellenresonator dar, bei dem an beiden
Seiten in der Oberflächenwellenausbreitungsrichtung eines
Interdigitalwandlers Reflektoren angeordnet sind. Ferner
ist die Verdrahtungselektrode 13a mit der Elektroden
anschlußfläche 14a, dem Reihe-Arm-Resonator 11a und dem Pa
rallel-Arm-Resonator 12a verbunden. Der Endabschnitt des
Parallel-Arm-Resonators 12a, der der Seite gegenüber liegt,
die mit der Verdrahtungselektrode 13a elektrisch verbunden
ist, ist mit der Elektrodenanschlußfläche 14d verbunden.
Ferner ist die Verdrahtungselektrode 13b mit dem Endab
schnitt des Reihe-Arm-Resonators 11a, der der Seite gegen
über liegt, die mit der Verdrahtungselektrode 13a verbunden
ist, dem Reihe-Arm-Resonator 14c, dem Parallel-Arm-Resona
tor 12b und der Elektrodenanschlußfläche 14b verbunden.
Der Endabschnitt des Reihe-Arm-Resonators 11b, der der
Seite gegenüber liegt, die mit der Verdrahtungselektrode
13b verbunden ist, ist mit der Elektrodenanschlußfläche 14c
verbunden. Auf die gleiche Art und Weise ist der Endab
schnitt des Parallel-Arm-Resonators 12b, der der Seite ge
genüber liegt, die mit der Verdrahtungselektrode 13b ver
bunden ist, mit der Elektrodenanschlußfläche 14e verbunden.
Bei dem Interdigitalwandler des Reihe-Arm-Resonators 11a
beträgt die Kreuzbreite etwa 40 µm, eine Anzahl von Paaren
von Elektrodenfingern beträgt 90, eine Anzahl von Elektro
denfingern bei dem Reflektor beträgt 100, und ein Abstand
der Elektrodenfinger bei dem Interdigitalwandler und der
Elektrodenfinger des Reflektors beträgt etwa 2,05 µm (die
Wellenlänge der Oberflächenwelle beträgt etwa 4,1 µm).
Die Kreuzbreite der Elektrodenfinger des Interdigitalwand
lers des Reihe-Arm-Resonators 11b beträgt etwa 80 µm, eine
Anzahl von Paaren von Elektrodenfingern beträgt etwa 90,
eine Anzahl von Elektrodenfingern bei dem Reflektor beträgt
100, und ein Abstand der Elektrodenfinger bei dem Interdi
gitalwandler und der Elektrodenfinger der Reflektoren be
trägt etwa 2,05 µm (die Wellenlänge der Oberflächenwelle
beträgt etwa 4,1 µm).
Die Kreuzbreite des Interdigitalwandlers des Parallel-Arm-
Resonators 12a beträgt etwa 80 µm, eine Anzahl von Paaren
von Elektrodenfingern beträgt 60, eine Anzahl von Elektro
denfingern eines Reflektors beträgt 100, und ein Abstand
der Elektrodenfinger bei dem Interdigitalwandler und den
Reflektoren beträgt etwa 2,15 µm (die Wellenlänge der Ober
flächenwelle beträgt etwa 4,3 µm).
Die Kreuzbreite des Interdigitalwandlers des Parallel-Arm-
Resonators 12b beträgt etwa 120 µm, eine Anzahl von Paaren
von Elektrodenfingern beträgt 90, eine Anzahl von Elektro
denfingern von einem Reflektor beträgt 100, und ein Abstand
der Elektrodenfinger bei dem Interdigitalwandler und den
Reflektoren beträgt etwa 2,15 µm (die Wellenlänge der Ober
flächenwelle beträgt etwa 4,3 µm).
Ferner sind in Fig. 4 die Resonatoren schematisch darge
stellt, wobei anzumerken ist, daß eine Anzahl von Paaren
von Elektrodenfingern und sich das Verhältnis zwischen den
Kreuzbreiten tatsächlich von den Zeichnungen unterscheidet.
Nachdem jede der obigen Elektroden gebildet wurde, wird
zwischen den Elektrodenanschlußflächen 14a und 14d und zwi
schen den Elektrodenanschlußflächen 14b und 14e eine
Gleichspannung von etwa 180 V angelegt, wodurch eine Span
nung an beiden Parallel-Arm-Resonatoren 12a und 12b an
liegt. In Fig. 7 ist das Verfahren, bei dem eine Gleich
spannung an den Interdigitalwandler des Parallel-Arm-Reso
nators 12a angelegt wird, schematisch dargestellt. Ferner
sind in Fig. 5 die Reflektoren weggelassen.
Die Breite E der Elektrodenfinger beträgt etwa 1,15 µm,
während die Spaltbreite F zwischen benachbarten Elektroden
fingern etwa 1,00 µm betragen. Ferner ist die Spaltbreite
als die Abmessung des Spalts entlang der Ausbreitungsrich
tung der Oberflächenwelle definiert. Folglich liegt zwi
schen benachbarten Elektrodenfingern eine elektrische Feld
stärke von etwa 180 V/µm an. Wenn ferner die obige Spannung
anliegt, kann die Spannung allmählich von einer Spannung
erhöht werden, bei der der Abschnitt des Interdigitalwand
lers nicht durchschlägt, wobei die elektrische Feldstärke
beispielsweise von etwa 50 V/µm allmählich erhöht werden
kann.
Danach wird das obige piezoelektrische Substrat 10 in einem
Keramikgehäuse 20, das in Fig. 8 gezeigt ist, befestigt.
Das Keramikgehäuse 20 weist in der Mitte einen hohlen Ab
schnitt 21 auf, wobei das obig beschriebene Oberflächenwel
lenfilterelement an dem hohlen Abschnitt befestigt wird. Um
einen hohlen Abschnitt 21 ist ein Paar von vorstehenden Ab
schnitten vorgesehen, wobei auf der oberen Oberfläche der
vorstehenden Abschnitte Elektrodenanschlußflächen 21a, 21b,
22a und 22b vorgesehen sind.
Die Elektrodenanschlußfläche 21a und die Elektroden
anschlußfläche 14a des Oberflächenwellenfilterelements sind
über einen verbundenen bzw. gebondeten Draht 23a elektrisch
verbunden. Ferner ist die Elektrodenanschlußfläche 21b über
einen verbundenen Draht 23b mit der Elektrodenanschlußflä
che 14e des Oberflächenwellenfilterelements elektrisch ver
bunden. Ferner ist die Elektrodenanschlußfläche 22a über
einen verbundenen Draht 23c mit der Elektrodenanschlußflä
che 14d des Oberflächenwellenfilterelements elektrisch ver
bunden. Darüberhinaus ist die Elektrodenanschlußfläche 22b
über einen verbundenen Draht 23d mit der Elektroden
anschlußfläche 14c des Oberflächenwellenfilterelements
elektrisch verbunden.
Bei dem obig beschriebenen Keramikgehäuse bilden die
Elektrodenanschlußflächen 21a und 22b heiße Anschlüsse,
während die Elektrodenanschlußflächen 21b und 22a Massean
schlüsse bilden.
Durch ein Verbinden eines plattenartigen Materials zum Ab
decken des hohlen Abschnitts des Keramikgehäuses 20 ist ein
Oberflächenwellenfilterbauelement hergestellt, das ein
Oberflächenwellenfilterelement umfaßt.
Bei dem momentan bevorzugten Ausführungsbeispiel wird, be
vor das Oberflächenwellenfilterelement in dem Keramikge
häuse 20 befestigt wird, eine Gleichspannung von etwa 180 V
an den Parallel-Arm-Resonator 12a angelegt, wie es oben be
schrieben wurde, wobei der elektromechanische Kopplungsko
effizient des Parallel-Arm-Resonators 12a durch das Anlegen
der Spannung wesentlich erniedrigt werden kann, wodurch
sich der Abstand zwischen einer Resonanzfrequenz und einer
Antiresonanzfrequenz verschmälert. Dies ist unter Bezug
nahme auf die Fig. 7 und 8 beschrieben.
Fig. 9 zeigt die Impedanzcharakteristik von lediglich dem
Parallel-Arm-Resonator 12a, der in Fig. 4 gezeigt ist, wo
bei die durchgezogene Linie die Charakteristik zeigt, bevor
die obige Spannung anliegt, während die gestrichelte Linie
die Charakteristik zeigt, nachdem die Spannung angelegt
wurde.
Wie es klar zu sehen ist, wenn die Charakteristika der
durchgezogenen Linie und der gestrichelten Linie verglichen
werden, nimmt die Resonanzfrequenz durch das Anlegen der
Gleichspannung zu, obwohl sich die Position der Antireso
nanzfrequenz nicht verschiebt, wobei es verständlich ist,
daß sich aufgrund dessen der Frequenzabstand zwischen der
Resonanzfrequenz und der Antiresonanzfrequenz verschmälert.
Ferner ist die Frequenzcharakteristik des Dämpfungswerts
des Oberflächenwellenfilterbauelements, das wie oben be
schrieben aufgebaut ist, in Fig. 10 durch eine gestrichelte
Linie gezeigt. Darüberhinaus ist die Frequenzcharakteristik
des Dämpfungswerts des Oberflächenwellenfilterbauelements,
das auf die gleiche Art und Weise, außer daß die obige
Gleichspannung nicht angelegt wurde, aufgebaut ist, in Fig.
10 durch eine durchgezogene Linie gezeigt. Ferner stellen
die gestrichelte Linie I und die durchgezogene Linie J in
Fig. 10 Linien dar, bei denen die Charakteristika, die
durch die gestrichelte Linie G und die durchgezogene Linie
H gezeigt sind, jeweils vergrößert sind.
Wie es klar zu sehen ist, wenn die Charakteristika, die
durch die durchgezogene und gestrichelte Linie in Fig. 8
gezeigt sind, verglichen werden, ist es, da eine Gleich
spannung an den Parallel-Arm-Resonator angelegt ist und die
Resonanzfrequenz des Parallel-Arm-Resonators 12a als ein
Ergebnis der Abnahme des elektromechanischen Kopplungskoef
fizienten erhöht ist, wie es obig beschrieben wurde, zu
verstehen, daß bei der Frequenzcharakteristik des gesamten
Filters die Steilheit auf der Seite einer tieferen Frequenz
des Durchlaßbands stark erhöht ist. Gemäß Fig. 1 ergibt
sich dies aufgrund dessen, daß zwischen Elektrodenfingern
eine Spannung anliegt und sich die Spalten zwischen Elektr
odenfingern in der Ausbreitungsrichtung der Oberflächen
welle voneinander unterscheiden.
Ferner wurde bei dem oben beschriebenen bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel vorzugsweise ein Substrat mit einem 36°-Y-
Schnitt aus LiTaO3 als ein piezoelektrisches Substrat ver
wendet, wobei, selbst wenn ein Substrat mit einem Y-Schnitt
von 36° bis 46° aus LiTaO3 verwendet wird, das einen ande
ren Schnittwinkel aufweist, die gleiche Wirkung erreicht
werden kann. Ferner wurden bei dem obigen bevorzugten Aus
führungsbeispiel die elektrischen Verbindungen zwischen dem
Keramikgehäuse und dem Oberflächenwellenfilterelement durch
eine Verwendung der verbundenen Drähte hergestellt, wobei
jedoch die Elektrodenanschlußflächen des Gehäuses und die
Elektrodenanschlußflächen des Oberflächenwellenfilterele
ments durch andere elektrische Verbindungs-Elemente und
-Verfahren, wie beispielsweise ein Höckerverbinden (Bump-
Bonding), elektrisch verbunden werden können.
Darüber hinaus kann durch das Verwenden des Unterschieds
der Charakteristika vor und nach der Anwendung einer
Gleichspannung ferner die Frequenzeinstellung durchgeführt
werden, wie es obig beschrieben wurde. Bevor die Spannung
angelegt wird, wird in diesem Fall die elektrische Charak
teristik des Oberflächenwellenfilterelements, das einer
Aufbau einer Schaltung eines Leiter-Typs aufweist, gemes
sen, indem Prüfstifte oder andere geeignete Elemente ver
wendet werden. Durch ein Verändern der angelegten Spannung
in dem Bereich von etwa 50 V/µm bis etwa 300 V/µm kann eine
gewünschte Frequenzcharakteristik erhalten werden.
Da sich jedoch die Frequenz auf der Seite einer höheren
Frequenz des Durchlaßbands nicht ändert, ist es wünschens
wert, im voraus ein Durchlaßband mit einer geringeren
Breite zu entwerfen.
Bei dem momentan bevorzugten Ausführungsbeispiel wurde die
obige Gleichspannung an das Oberflächenwellenfilterelement
angelegt, bevor das Element in dem Keramikgehäuse befestigt
wird, wobei jedoch die Gleichspannung an das Oberflächen
wellenfilterelement angelegt werden kann, nachdem das Ele
ment in dem Keramikgehäuse befestigt wurde. Da es jedoch
schwierig ist, an einen bestimmten Resonator auf dem piezo
elektrischen Substrat 10 eine Spannung selektiv anzulegen,
ist es wünschenswert, im voraus vorherzusagen, welche Span
nung an jeden Resonator angelegt wird, und die Elektroden
vorher zu entwerfen, so daß dieselben nach dem Anlegen der
Spannung eine gewünschte Charakteristik erhalten.
Wenn ferner die Spannung an allen Resonatoren anliegt,
fließt ein Überschußstrom durch außergewöhnliche Resonato
ren, so daß dieselben zerstört werden. Folglich kann durch
das Anlegen der obigen Spannung ferner ein Bereinigungsef
fekt erwartet werden.
Fig. 11 stellt eine typische Draufsicht dar, die ein Ober
flächenwellenfilter als ein Oberflächenwellenbauelement ge
mäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung zeigt.
Bei dem Oberflächenwellenbauelement des momentan bevorzug
ten Ausführungsbeispiels sind auf einem X-Ausbreitungs-Sub
strat 30 mit einem 46°-Y-Schnitt aus LiTaO3 zwei Reihe-Arm-
Resonatoren 31a und 31b, zwei Parallel-Arm-Resonatoren 32a
und 32b, Verdrahtungselektroden 13a und 13b und Elektroden
anschlußflächen 14a bis 14e vorzugsweise durch eine Photo
lithographie und einen Ätzvorgang gebildet. Ein Elektroden
material zum Bilden dieser Elemente weist vorzugsweise Alu
minium auf, wobei dieselben jedoch unter Verwendung eines
geeigneten Metalls aufgebaut werden können.
Jeder der Reihe-Arm-Resonatoren 31a und 31b und Parallel-
Arm-Resonatoren 32a und 32b stellt vorzugsweise einen Ein-
Tor-Oberflächenwellenresonator dar, bei dem Reflektoren in
der Oberflächenwellenausbreitungsrichtung an beiden Seiten
eines Interdigitalwandlers angeordnet sind. Ferner ist die
Verdrahtungselektrode 13a mit der Elektrodenanschlußfläche
14a, dem Reihe-Arm-Resonator 31a und dem Parallel-Arm-Reso
nator 32a verbunden. Der Endabschnitt des Parallel-Arm-
Resonators 32a, der der Seite gegenüber liegt, die mit der
Verdrahtungselektrode 13a elektrisch verbunden ist, ist mit
der Elektrodenanschlußfläche 14d verbunden. Ferner ist die
Verdrahtungselektrode 13b mit dem Endabschnitt des Reihe-
Arm-Resonators 31a, der der Seite gegenüber liegt, die mit
der Verdrahtungselektrode 13a verbunden ist, dem Reihe-Arm-
Resonator 34c, dem Parallel-Arm-Resonator 32b und der
Elektrodenanschlußfläche 14b verbunden.
Der Endabschnitt des Reihe-Arm-Resonators 31b, der der
Seite gegenüber liegt, die mit der Verdrahtungselektrode
13b verbunden ist, ist mit der Elektrodenanschlußfläche 14c
verbunden. Auf die gleiche Art und Weise ist der Endab
schnitt des Parallel-Arm-Resonators 32b, der der Seite ge
genüber liegt, die mit der Verdrahtungselektrode 13b ver
bunden ist, mit der Elektrodenanschlußfläche 14e verbunden.
Bei dem Interdigitalwandler des Reihe-Arm-Resonators 31a
beträgt die Kreuzbreite etwa 20 µm, eine Anzahl von Paaren
von Elektrodenfingern beträgt 90, eine Anzahl von Elektro
denfingern bei dem Reflektor beträgt 100, und ein Abstand
der Elektrodenfinger bei dem Interdigitalwandler und der
Elektrodenfinger des Reflektors beträgt etwa 1,04 µm (die
Wellenlänge der Oberflächenwelle beträgt etwa 2,08 µm).
Die Kreuzbreite der Elektrodenfinger des Interdigitalwand
lers des Reihe-Arm-Resonators 11b beträgt etwa 40 µm, eine
Anzahl von Paaren von Elektrodenfingern beträgt 90, eine
Anzahl von Elektrodenfingern bei den Reflektoren beträgt
100, und ein Abstand der Elektrodenfinger bei dem Interdi
gitalwandler und der Elektrodenfinger des Reflektors be
trägt etwa 1,04 µm (die Wellenlänge der Oberflächenwelle
beträgt etwa 2,08 µm).
Die Kreuzbreite der Elektrodenfinger des Interdigitalwand
lers des Parallel-Arm-Resonators 12a beträgt etwa 40 µm,
eine Anzahl von Paaren von Elektrodenfingern beträgt 60,
eine Anzahl von Elektrodenfingern bei einem Reflektor be
trägt 100 und ein Abstand der Elektrodenfinger bei dem In
terdigitalwandler und der Elektrodenfinger des Reflektors
beträgt etwa 1,08 µm (die Wellenlänge der Oberflächenwelle
beträgt etwa 2,16 µm).
Die Kreuzbreite der Elektrodenfinger des Interdigitalwand
lers des Parallel-Arm-Resonators 12b beträgt etwa 60 µm,
eine Anzahl von Paaren von Elektrodenfingern beträgt 90,
eine Anzahl von Elektrodenfingern bei einem Reflektor be
trägt 100 und ein Abstand der Elektrodenfinger bei dem In
terdigitalwandler und der Elektrodenfinger des Reflektors
beträgt etwa 1,08 µm (die Wellenlänge der Oberflächenwelle
beträgt etwa 2,16 µm).
In Fig. 11 ist jeder der Resonatoren schematisch darge
stellt, obwohl sich die Anzahl von Paaren von Elektroden
fingern und das Verhältnis zwischen den Kreuzbreiten tat
sächlich von der Zeichnung unterscheiden.
Nachdem jede der obigen Elektroden gebildet wurde, wird
eine Spannung von etwa 70 V zwischen die Elektroden
anschlußflächen 14a und 14b und zwischen die Elektroden
anschlußflächen 14b und 14c angelegt, wodurch an beiden
Reihe-Arm-Resonatoren 31a und 31b eine Gleichspannung von
etwa 70 V anliegt. In Fig. 10 ist das Verfahren, bei dem
eine Gleichspannung an den Interdigitalwandler des Reihe-
Arm-Resonators 31a angelegt wird, schematisch dargestellt.
Ferner sind in Fig. 12 die Reflektoren weggelassen.
Die Breite E der Elektrodenfinger beträgt etwa 0,54 µm,
während die Spaltbreite F zwischen benachbarten Fingern
etwa 0,5 µm beträgt. Ferner ist die Spaltbreite als die Ab
messung des Spalts entlang der Ausbreitungsrichtung einer
Oberflächenwelle definiert. Daher liegt zwischen benachbar
ten Elektrodenfingern eine elektrische Feldstärke von etwa
140 V/µm an. Wenn die obige Spannung anliegt, kann die
Spannung allmählich von einer Spannung, bei der der Ab
schnitt des Interdigitalwandlers nicht durchschlägt, erhöht
werden.
Nachdem der obige piezoelektrische Resonator 30 in einem
Keramikgehäuse 20, das in Fig. 6 gezeigt ist, befestigt
ist, werden die Elektrodenanschlußflächen 21a, 21b, 22a und
22b mit den Elektrodenanschlußflächen 14a bis 14e die glei
che Art und Weise, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
verbunden, wobei durch ein Verbinden eines plattenartigen
Materials, so daß der hohle Abschnitt des obigen Keramikge
häuses 20 abgedeckt ist, ein Oberflächenwellenfilterbauele
ment hergestellt ist, das ein Oberflächenwellenfilterele
ment umfaßt.
Bei dem momentan bevorzugten Ausführungsbeispiel wird, be
vor das Oberflächenwellenfilterelement in dem Keramikge
häuse 20 befestigt wird, eine Gleichspannung von etwa 70 V
an die Parallel-Arm-Resonatoren angelegt, wie es oben be
schrieben wurde, wobei der elektromechanische Kopplungsko
effizient des piezoelektrischen Substrats 30 durch das An
legen der Spannung stark reduziert werden kann, wodurch
sich der Abstand zwischen einer Resonanzfrequenz und einer
Antiresonanzfrequenz verschmälert. Dies wird unter Bezug
nahme Fig. 13 beschrieben.
Die Frequenzcharakteristik des Dämpfungswerts des Oberflä
chenwellenfilterbauelements, das wie oben beschrieben auf
gebaut ist, ist in Fig. 13 durch eine gestrichelte Linie
gezeigt. Ferner ist in Fig. 13 die Frequenzcharakteristik
des Dämpfungswerts eines Oberflächenwellenfilterbauele
ments, das auf die gleiche Art und Weise, außer daß die
obige Gleichspannung nicht angelegt wurde, aufgebaut ist,
durch eine durchgezogene Linie gezeigt. Darüberhinaus stel
len in Fig. 13 die gestrichelte Linie M und die durchgezo
gene Linie J Linien dar, bei denen die Charakteristika, die
durch die gestrichelte Linie K bzw. die durchgezogene Linie
L gezeigt sind, vergrößert sind.
Wie es klar zu sehen ist, wenn die durch die durchgezogene
und gestrichelte Linie in Fig. 13 gezeigten Charakteristika
verglichen werden, ist es, da an dem Reihe-Arm-Resonator
eine Gleichspannung anliegt und die Resonanzfrequenz des
Reihe-Arm-Resonators 31a erhöht ist, wie es vorhergehend
beschrieben wurde, zu verstehen, daß bei der Frequenzcha
rakteristik des gesamten Filters die Steilheit auf der
Seite einer höheren Frequenz des Durchlaßbands zunimmt.
Dies ergibt sich aufgrund dessen, daß zwischen Elektroden
fingern eine Spannung anliegt, wobei sich die Spalten zwi
schen Elektrodenfingern in der Ausbreitungsrichtung der
Oberflächenwelle voneinander unterscheiden.
Bei dem obigen ersten und zweiten bevorzugten Ausführungs
beispiel wurde ein Oberflächenwellenfilterelement eines
Schaltungsaufbaus eines Leiter-Typs, der Parallel-Arm-Reso
natoren und Reihe-Arm-Resonatoren enthält, als ein Beispiel
gegeben und beschrieben, wobei die vorliegende Erfindung
jedoch ferner auf verschiedene Oberflächenwellenbauele
mente, die einen Ein-Tor-Oberflächenwellenresonator verwen
den, beispielsweise Resonatoren, Oberflächenwellenfilter
als eine Zusammensetzung von Filtern eines Resonator-Typs
und Ein-Tor-Oberflächenwellenresonatoren, Filter eines Git
ter-Typs, Mehrfach-Moden-Oberflächenwellenresonatorfilter
usw., angewendet werden kann, wobei durch ein gleichzeiti
ges Anlegen einer Gleichspannung zwischen Elektrodenfingern
die Verbesserung der Steilheit und die Frequenzeinstellung
von Filtercharakteristika hergestellt werden kann.
Wenn der elektromechanische Kopplungskoeffizient vor und
nach dem Anlegen einer Spannung durch ein Ausdünnen eines
Abschnitts des Interdigitalwandlers und durch ein Verschie
ben der Ausbreitungsrichtung einer Oberflächenwelle von ei
ner X-Achse gemäß herkömmlicher Verfahren vorhergehend we
sentlich reduziert ist, kann eine viel größere Wirkung der
durch bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Er
findung erreichten Vorteile erhalten werden.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
Antennenduplexers, der unter Verwendung eines Oberflächen
wellenfilters gemäß weiterer bevorzugter Ausführungsbei
spiele der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, unter Be
zugnahme auf Fig. 14 beschrieben.
Fig. 14 stellt ein Schaltungsdiagramm zum Beschreiben eines
Antennenduplexers des momentan bevorzugten Ausführungsbei
spiels dar. Bei einem Antennenduplexer 70 des momentan be
vorzugten Ausführungsbeispiels wird ein Paar von Filtern
eines Leiter-Typs verwendet, die die gleichen wie der in
Fig. 6 gezeigte Oberflächenwellenfilter eines Leiter-Typs
sind, wobei sich bei denselben die Anzahl von Stufen von
derjenigen des in Fig. 6 gezeigten Leiter-Typ-Oberflächen
wellenfilters unterscheidet. Das heißt, daß die Eingangsan
schlüsse 62 jedes der Filter 61 eines Leiter-Typs, die ge
meinsam verbunden sind, ein erstes Tor 71 bilden. Anderer
seits werden die Ausgangsanschlüsse 63 jedes der Filter 61
eines Leiter-Typs wie sie sind verwendet und bilden ein
zweites und drittes Tor des Antennenduplexers des momentan
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Auf diese Weise kann unter Verwendung eines Paars von Fil
tern eines Leiter-Typs 61 und 61 ein Antennenduplexer auf
gebaut werden.
Unter Verwendung des obigen Antennenduplexers kann ferner
eine Kommunikationsvorrichtung aufgebaut werden, wobei ein
Beispiel einer solchen Kommunikationsvorrichtung in Fig. 15
gezeigt ist.
Bei einer Kommunikationsvorrichtung 81 des momentan bevor
zugten Ausführungsbeispiels sind ein Antennenduplexer 70
und Sende- oder Empfangsschaltungen 82 und 83 vorgesehen.
Ein erstes Tor 71 des Antennenduplexers 70 ist mit einer
Antenne 84 verbunden, während Ausgangsanschlüsse 63, die
ein zweites und drittes Tor bilden, mit den Sende- oder
Empfangsschaltungen 82 und 83 verbunden sind.
Bei diesem Antennenduplexer 70 ist das Paar von Filtern ei
nes Leiter-Typs 61 vorzugsweise aufgebaut, so daß sich das
Durchlaßband derselben voneinander unterscheidet, wobei
aufgrund dessen die Antenne 84 als eine Sendeantenne und
eine Empfangsantenne verwendet werden kann.
Claims (20)
1. Oberflächenwellenbauelement mit folgenden Merkmalen:
einem piezoelektrischen Substrat (5; 10; 30), das aus LiTaO3 besteht; und
zumindest einem Interdigitalwandler (2; 101), der auf dem piezoelektrischen Substrat (5; 10; 30) angeordnet ist und eine Mehrzahl von Elektrodenfingern (6; 102) aufweist; wobei
sich eine Polarisationsrichtung in zumindest einem Spaltabschnitt zwischen den Elektrodenfingern (6; 102) des zumindest einen Interdigitalwandlers (2; 101) von einer Polarisationsrichtung in anderen Spaltabschnit ten zwischen Elektrodenfingern (6; 102) auf dem glei chen Ausbreitungsweg unterscheidet.
einem piezoelektrischen Substrat (5; 10; 30), das aus LiTaO3 besteht; und
zumindest einem Interdigitalwandler (2; 101), der auf dem piezoelektrischen Substrat (5; 10; 30) angeordnet ist und eine Mehrzahl von Elektrodenfingern (6; 102) aufweist; wobei
sich eine Polarisationsrichtung in zumindest einem Spaltabschnitt zwischen den Elektrodenfingern (6; 102) des zumindest einen Interdigitalwandlers (2; 101) von einer Polarisationsrichtung in anderen Spaltabschnit ten zwischen Elektrodenfingern (6; 102) auf dem glei chen Ausbreitungsweg unterscheidet.
2. Oberflächenwellenbauelement gemäß Anspruch 1, bei dem
ein Abschnitt der Elektrodenfinger (102) des zumindest
einen Interdigitalwandlers (101) entnommen ist.
3. Oberflächenwellenbauelement gemäß Anspruch 1 oder 2,
bei dem sich die Ausbreitungsrichtung einer Oberflä
chenwelle bei zumindest einem der Interdigitalwandler
(2; 101) von der Ausbreitungsrichtung anderer Interdi
gitalwandler (2; 101) unterscheidet.
4. Oberflächenwellenbauelement gemäß einem der Ansprüche
1 bis 3, bei dem das piezoelektrische Substrat (5; 10;
30) ein Substrat aus LiTaO3 ist.
5. Duplexer (70), der ein Oberflächenwellenbauelement ge
mäß einem der Ansprüche 1 bis 4 aufweist.
6. Kommunikationsvorrichtung (81), die ein
Oberflächenwellenbauelement gemäß einem der Ansprüche
1 bis 4 aufweist.
7. Oberflächenwellenfilter mit folgenden Merkmalen:
einem piezoelektrischen Substrat (5; 10; 30); und
einer Mehrzahl von Ein-Tor-Oberflächenwellenelementen, die auf dem Substrat (5; 10; 30) vorgesehen sind, wo bei jedes derselben einen Interdigitalwandler (2; 101) aufweist, wobei die Mehrzahl von Ein-Tor-Oberflächen wellenelementen angeordnet ist, um eine Schaltung ei nes Leiter-Typs zu definieren, die zumindest einen Pa rallel-Arm-Resonator (12a, 12b; 31a, 31b) und zumin dest einen Reihe-Arm-Resonator (11a, 11b; 32a, 32b) aufweist;
wobei sich bei dem Interdigitalwandler (2; 101) eines der Ein-Tor-Oberflächenwellenelemente eine Polarisati onsrichtung in zumindest einem Spaltabschnitt zwischen den Elektrodenfingern (6; 102) von einer Polarisati onsrichtung in anderen Spaltabschnitten zwischen den Elektrodenfingern (6; 102) unterscheidet.
einem piezoelektrischen Substrat (5; 10; 30); und
einer Mehrzahl von Ein-Tor-Oberflächenwellenelementen, die auf dem Substrat (5; 10; 30) vorgesehen sind, wo bei jedes derselben einen Interdigitalwandler (2; 101) aufweist, wobei die Mehrzahl von Ein-Tor-Oberflächen wellenelementen angeordnet ist, um eine Schaltung ei nes Leiter-Typs zu definieren, die zumindest einen Pa rallel-Arm-Resonator (12a, 12b; 31a, 31b) und zumin dest einen Reihe-Arm-Resonator (11a, 11b; 32a, 32b) aufweist;
wobei sich bei dem Interdigitalwandler (2; 101) eines der Ein-Tor-Oberflächenwellenelemente eine Polarisati onsrichtung in zumindest einem Spaltabschnitt zwischen den Elektrodenfingern (6; 102) von einer Polarisati onsrichtung in anderen Spaltabschnitten zwischen den Elektrodenfingern (6; 102) unterscheidet.
8. Oberflächenwellenfilter gemäß Anspruch 7, bei dem ein
Abschnitt der Elektrodenfinger (102) des zumindest ei
nen Interdigitalwandlers (101) entnommen ist.
9. Oberflächenwellenfilter gemäß einem der Ansprüche 7
oder 8, bei dem sich bei zumindest einem der Interdi
gitalwandler (2; 101) die Ausbreitungsrichtung einer
Oberflächenwelle von der Ausbreitungsrichtung anderer
Interdigitalwandler (2; 101) unterscheidet.
10. Oberflächenwellenfilter gemäß einem der Ansprüche 7
bis 9, bei dem das piezoelektrische Substrat (5; 10;
30) ein Substrat aus LiTaO3 ist.
11. Duplexer (70), der ein Oberflächenwellenfilter gemäß
einem der Ansprüche 7 bis 10 aufweist.
12. Kommunikationsvorrichtung (81), die ein Ober
flächenwellenfilter gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10
aufweist.
13. Oberflächenwellenresonatorfilter mit folgenden Merkma
len:
einem piezoelektrischen Substrat (5; 10; 30); und
einer Mehrzahl von Interdigitalwandlern (2; 101), die auf dem piezoelektrischen Substrat (5; 10; 30) vorge sehen sind und eine Mehrzahl von Elektrodenfingern (6; 102) umfassen;
wobei sich bei dem Interdigitalwandler (2; 101) eines der Ein-Tor-Oberflächenwellenelemente eine Polarisati onsrichtung in zumindest einem Spaltabschnitt zwischen Elektrodenfingern (6; 102) von einer Polarisations richtung in anderen Spaltabschnitten zwischen den Elektrodenfingern (6; 102) unterscheidet.
einem piezoelektrischen Substrat (5; 10; 30); und
einer Mehrzahl von Interdigitalwandlern (2; 101), die auf dem piezoelektrischen Substrat (5; 10; 30) vorge sehen sind und eine Mehrzahl von Elektrodenfingern (6; 102) umfassen;
wobei sich bei dem Interdigitalwandler (2; 101) eines der Ein-Tor-Oberflächenwellenelemente eine Polarisati onsrichtung in zumindest einem Spaltabschnitt zwischen Elektrodenfingern (6; 102) von einer Polarisations richtung in anderen Spaltabschnitten zwischen den Elektrodenfingern (6; 102) unterscheidet.
14. Oberflächenwellenfilter gemäß Anspruch 13, bei dem ein
Abschnitt der Elektrodenfinger (102) des zumindest ei
nen Interdigitalwandlers (101) entnommen ist.
15. Oberflächenwellenfilter gemäß Anspruch 13 oder 14, bei
dem sich die Ausbreitungsrichtung einer Oberflächen
welle bei zumindest einem der Interdigitalwandler (2;
101) von der Ausbreitungsrichtung anderer Interdigi
talwandler (2; 101) unterscheidet.
16. Oberflächenwellenfilter gemäß einem der Ansprüche 13
bis 15, bei dem das piezoelektrische Substrat (5; 10;
30) ein Substrat aus LiTaO3 ist.
17. Duplexer (70), der ein Oberflächenwellenfilter gemäß
einem der Ansprüche 13 bis 16 aufweist.
18. Kommunikationsvorrichtung (81), die ein Oberflächen
wellenfilter gemäß einem der Ansprüche 13 bis 16
aufweist.
19. Verfahren zum Herstellen eines Oberflächenwellenbau
elements mit folgenden Schritten:
Bereitstellen eines piezoelektrischen Substrats (5; 10; 30);
Bilden mindestens eines Interdigitalwandlers (2; 101), der eine Mehrzahl von Elektrodenfingern (6; 102) auf weist, auf dem piezoelektrischen Substrat (5; 10; 30);
wobei der Schritt eines Bildens mindestens eines In terdigitalwandlers (2; 101) auf dem piezoelektrischen Substrat (5; 10; 30) einen Schritt eines Anlegens ei ner Gleichspannung umfaßt, so daß an dem zumindest ei nen Interdigitalwandler (2; 101) eine elektrische Feldstärke von etwa 50 V/µm oder mehr anliegt.
Bereitstellen eines piezoelektrischen Substrats (5; 10; 30);
Bilden mindestens eines Interdigitalwandlers (2; 101), der eine Mehrzahl von Elektrodenfingern (6; 102) auf weist, auf dem piezoelektrischen Substrat (5; 10; 30);
wobei der Schritt eines Bildens mindestens eines In terdigitalwandlers (2; 101) auf dem piezoelektrischen Substrat (5; 10; 30) einen Schritt eines Anlegens ei ner Gleichspannung umfaßt, so daß an dem zumindest ei nen Interdigitalwandler (2; 101) eine elektrische Feldstärke von etwa 50 V/µm oder mehr anliegt.
20. Verfahren gemäß Anspruch 19, bei dem eine Frequenzein
stellung durch ein Anlegen der Gleichspannung durchge
führt wird.
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