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Die
vorliegende Erfindung betrifft akustische Oberflächenwellen-(SAW, Surface Acoustic
Wave) Filter, insbesondere SAW-Filter für Mobilkommunikation.
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Die
SAW-Technologie hat eine Anzahl von Anwendungen in der Elektronik
und RF-Technik gefunden. Aufgrund der Tatsache, daß SAW-Wellenlängen typischerweise
105 mal kürzer sind als die der elektromagnetischen
Wellen mit einer entsprechenden Frequenz hat die SAW-Technologie bestimmte Anwendungen
gefunden, bei denen eine Miniaturisierung wichtig und wünschenswert
ist. Eine solche Anwendung ist die Verwendung von SAW-Filtern in Funktelefonen,
in denen die typische geringe Größe und das
Gewicht der SAW-Filter außerordentlich
vorteilhaft ist gegenüber
konventionellen Technologien, wie z. B. keramischen Filtern, dielektrischen
Filtern und Filtern, welche magnetostatische Wellen verwenden. Im
allgemeinen ist es eine Anforderung an solche SAW-Filter, daß sie niedrige
Verluste aufweisen, typischerweise Einfügeverluste von 1~5 dB für die RF-Verwendung,
obwohl für
IF-Filter sogar höhere
Einfügeverluste
von 5~13 dB akzeptabel wären. Darüber hinaus
ist es wünschenswert,
daß SAW-Filter
einen guten Formfaktor und hohe Unterdrückungspegel im Stopband aufweisen.
Typischerweise sollte die Unterdrückung in den Stopbändern besser
als 30 bis 40 dB sein. Die Fähigkeit
zur Handhabung von Leistungen bis zu 2 Watt ist ebenfalls wünschenswert.
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Ein
typisches Beispiel für
ein konventionelles SAW-Filter ist ein SAW-Filter, in dem die SAW-Energie zwischen
zwei beabstandeten Interdigitalwandlern (IDTs) übertragen wird. Die IDTs weisen
zwei Sätze
von gleich beabstandeten Metallstreifen (Elektrodenfingern) auf,
die auf der Oberfläche
eines piezoelektrischen Substrats gebildet sind. Die Elektrodenfinger
in jedem Satz sind typischerweise durch Busschienen elektrisch miteinander
verbunden und sie wechseln sich mit den Elektrodenfingern des anderen
Satzes ab (interdigitated). Diese Anordnung kann SAWs in beiden
Richtungen quer zu jedem Elektrodenfinger erzeugen, wenn ein elektrisches Hochfrequenzsignal
zwischen den Sätzen
von Elektrodenfingern angelegt ist und es kann auch eine elektrische
Spannung erzeugen, wenn SAWs auf die Elektrodenfinger einfallen.
Diese Prozesse sind am effizientesten, wenn die Frequenz der SAWs
so ist, daß die
Periodizität
der Elektrodenfinger in jedem Satz nahe bei oder gleich der SAW-Wellenlänge ist, oder
ein Vielfaches dieser Frequenz ist. In der einfachsten Form eines
IDT beträgt
der Abstand zwischen benachbarten Elektrodenfingern eines Satzes von
Elektrodenfingern eine SAW-Wellenlänge, d. h. ein Elektrodenfinger
pro Periode in jedem Satz von Elektroden. Daher gibt es zwei Elektrodenfinger
pro Periode, wenn jeder Satz von Elektrodenfingern berücksichtigt
wird. Die gängigen
Ausdrücke
in der Technik für
solche Anordnungen sind "zwei
Elektroden pro Periode" oder "zwei Elektroden pro
Wellenlänge". Jedoch ist es möglich, daß es mehr
als einen Finger pro SAW-Wellenlänge
(Periode) gibt.
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Ein
bestimmter Pfad für
eine akustische Oberflächenwelle
mit SAW-Elementen, wie z. B. IDTs und/oder Reflexionsgittern, ist
als eine Spur oder ein akustischer Kanal bekannt.
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Bekannte
SAW-Filter, welche die zuvor genannten Einfügeverluste und Stopbandunterdrückung aufweisen,
gehören
typischerweise zu zwei Typen.
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Der
erste Typ sind gekoppelte Resonatorfilter (Coupled Resonator Filters,
CRFs), die schematisch in 1A für eine Resonatorstruktur
mit zwei Anschlüssen
dargestellt sind und z. B. in "SAW
devices for consumer communication application ", IEEE-Trans. on UFFC, Band 40, Nr.
5, Seiten 438–452,
1993 beschrieben sind. CRFs haben typischerweise eine geringe Größe, aber
sie sind nicht in der Lage, bei höheren Leistungsniveaus zu arbeiten und
sie haben relativ schmale Durchlaßbänder. CRFs weisen auch relativ
hohe Verluste auf, welche von den Widerständen der Elektrode, der Festkörperwellenerzeugung
und anderen Faktoren bestimmt werden.
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Der
Elektrodenwiderstand ist wichtig, da CRFs verglichen mit Filtern
vom Typ Impedanzelement, in denen es eine große Anzahl von Elektroden gibt,
eine relativ geringe Anzahl von langen Elektroden in ihren Wandlern
aufweisen. Da die Elektrodenwiderstände parallel geschaltet sind,
ist der Gesamtwiderstand, verglichen mit einer Vorrichtung, welche eine
große
Anzahl von Elektroden aufweist, umso größer je weniger Elektroden es
gibt.
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Die
zweiteilige CRF-Resonatorstruktur, welche in 1A gezeigt
ist, weist zwei Resonatoren 102 auf, welche aus Elektrodenfingern 104 bestehen, die
mit entsprechenden Busschienen 108, 110, 112 und 114 verbunden
sind. Die Busschienen 110 oder 112 sind geerdet.
Es sind Reflexionsgitter 106 an jedem Ende der Struktur
und zwischen den beiden Wandlern 102 angeordnet. Die Apertur
der Wandler ist gleich W und die Elektrodenperiode ist p1.
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Die
zweiten Filter sind vom Typ Leiter und sie sind in "SAW integrated modules
for 800-MHz cellular radio portable telephones with new frequency
allocations", IEEE
Trans. on UFFC, Band 36, Nr. 5, Seiten 531–539, 1989, "Design methodology
and synthesis techniques for ladder-type SAW resonator coupled filters", 1993, IEEE Ultrasonic
Symposium, Seiten 15–24, "Development of small
antenna duplexer using SAW filters for handheld phones", 1992, IEEE Ultrasonics
Proc. Seiten 111–114,
European Patent Application 0 541 284 A1, "Impedance element SAW filters", 1994, IEEE Frequency
Control Symposium Proc., Seiten 374–378, "Balanced bridge SAW impedance element
filters", 1994 IEEE
Ultrasonics Proc., zur Veröffentlichung
vorgesehen, und in einem Artikel mit dem Titel "Miniature SAW Antenna Duplexer for 800-MHz
Portable Telephone Used in Cellular Radio Systems", IEEE MTT Band 36,
Nr. 6, Juni 1988 beschrieben. Ein Ersatzschaltkreis für ein Impedanzfilterelement
vom Typ Leiter ist in 1B gezeigt, wobei 1, 2 die Resonatorelemente
sind. Die französische
Patentanmeldung Nr. 2,283,587 offenbart ebenfalls ein SAW-Filter.
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Ein
bekanntes Filter verwendet kaskadiert verbundene elektrische SAW-Elemente
eines Typs, der als SAW-Resonator 120 bekannt ist, von
dem eine Ausführung
schematisch in 1C dargestellt ist. Der Ersatzschaltkreis
für eine
typische Leiterstruktur ist in 1D dargestellt.
In der eigentlichen Struktur, die in dem bekannten Filter beschrieben
ist, werden SAW-Resonatoren
verwendet, die einfach nur eine große Anzahl von Elektroden und
keine Reflexionsgitter hatten. In diesem Schema sind die SAW-Resonatoren 120 im
wesentlichen akustisch unabhängig
voneinander und sie werden konzeptionell als elektrische Impedanzelemente
moduliert und verwendet. Das Modulieren und Verwenden eines SAW-Resonators 120 als
ein Impedanzelement ist möglich,
da ein SAW-Element, wie z. B. ein SAW-Resonator 120 eine
elektrische Impedanz hat, die teilweise von der elektroakustischen
Wechselwirkung der Elektrodenfinger 104 des SAW-Resonators 120 mit
der mechanischen Vibration der SAW abhängt. Nahe der Zentralfrequenz
des SAW-Elements (d. h., bei der Frequenz, bei welcher der Abstand
benachbarter Finger λ/2
ist) ändert
sich die Admittanz (der Scheinleitwert) stark und sie erreicht einen
maximalen elektrischen Admittanzwert und einen minimalen elektrischen
Admittanzwert. Offensichtlich liegen die maximale und minimale elektrische
Admittanz nicht bei der gleichen Frequenz, aber nahe oder eng bei der
Zentralfrequenz. Diese sind die elektrischen Resonanz- bzw. Antiresonanzfrequenzen
des SAW-Elements. Wenn große Änderungen
in der elektrischen Impedanz erwünscht
sind, so muß die
elektroakustische Wechselwirkung groß sein. Daher werden SAW-Elemente
mit einer großen
Anzahl von Elektrodenfingerpaaren verwendet. Konventionelle SAW-Resonatoren 120,
die Reflektoren 106 an beiden Enden eines Wandlers 124 mit
einer großen
Anzahl von Elektrodenpaaren aufweisen, können verwendet werden, oder
es können
alternativ Wandler verwendet werden, die nur eine große Anzahl
von Fingerpaaren haben. Da SAW-Resonatoren 120 in dem bekannten
Filter primär
als konzentrierte ideale Elemente verwendet werden, ist es zweckmäßig, diese
SAW-Impedanzelemente zu nennen. Der Begriff SAW-Impedanzelemente
wird nachfolgend verwendet, wenn auf irgendein SAW-Element (IDT, SAW-Resonator
oder anderes) Bezug genommen wird, welches zumindest teilweise wegen
seiner elektrischen Impedanzeigenschaften verwendet wird.
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Nach
dem vorstehend Gesagten können
die individuellen SAW-Resonatoren 120, wie in 1D gezeigt,
als kaskadiert verbundene, konzentrierte ideale Impedanzelemente
gekoppelt sein, und eine Kapazität
C (statische Kapazität
CST) kann parallel zwischen Masse und einem
Anschluß eines SAW-Resonators 120 geschaltet
sein.
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Im
allgemeinen haben Impedanzelementfilter ein breiteres Durchlassband
und geringere Verluste als CRFs, aber die Fläche, die von den Filterstrukturen
belegt wird, ist tendenziell größer, da
alle Elemente typischerweise in verschiedenen akustischen Kanälen angeordnet
sind. Dies führt
selbst nicht zu einer Miniaturisierung und mindert die Brauchbarkeit
von solchen Vorrichtungen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein akustisches Oberflächenwellenfilter bereitgestellt, mit
einem ersten Interdigitalwandler, welcher eine erste Resonanzfrequenz
(fR, s) aufweist und mit einem zweiten Interdigitalwandler (204),
der eine zweite Resonanzfrequenz (fR, p) aufweist, wobei der erste
und der zweite Interdigitalwandler Elektroden aufweisen, deren Anordnung
für den
ersten und den zweiten Interdigitalwandler unterschiedlich ist,
so daß die
erste und die zweite Resonanzfrequenz im wesentlichen voneinander
verschieden sind; einem akustischen Anschluß des ersten Interdigitalwandlers,
der so angeordnet ist, daß er
in Richtung eines akustischen Anschlusses des zweiten Interdigitalwandlers
zeigt, so daß der
erste und der zweite Interdigitalwandler akustisch miteinander wechselwirken, und
wobei ein erster elektrischer Anschluß des ersten Interdigitalwandlers
elektrisch über
eine gemeinsame Busschiene mit einem ersten elektrischen Anschluß des zweiten
Interdigitalwandlers verbunden ist.
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Dies
hat einen Vorteil darin, daß entsprechende
Wandler eines Filters nahe beieinander angeordnet werden können, so
daß das
Filter gefaltet ist, wodurch die Fläche, welche von dem Filter
in Anspruch genommen wird, reduziert ist. Zusätzlich gibt es den überraschenden
und unerwarteten synergetischen Effekt einer akustischen Wechselwirkung
zwischen dem ersten und dem zweiten Wandler, was den Einfügeverlust
des Filters verbessert. Insbesondere können entsprechende akustische
Anschlüsse kollinear
sein.
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Ähnliche
SAW-Filter werden in EP-A-665 645, EP-A-0 709 957 und EP-A-0 732
806, welche unter die Regelungen des Artikel 54 (3) EPÜ fallen, diskutiert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die erste Resonanzfrequenz im wesentlichen gleich einer Antiresonanzfrequenz
des zweiten Interdigitalwandlers. Daher werden Signale bei der Resonanzfrequenz
des ersten Wandlers durch den ersten Wandler hindurch gekoppelt
und daran gehindert, daß sie
durch den zweiten Wandler hindurchgekoppelt werden, wodurch ein
Filter gebildet wird.
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Vorzugsweise
liegt eine Antiresonanzfrequenz des ersten Interdigitalwandlers
bei einer höheren
Frequenz als die erste Resonanzfrequenz und die zweite Resonanzfrequenz
liegt bei einer niedrigeren Frequenz als die erste Resonanzfrequenz,
wodurch ein Bandpaßfilter
mit steilen Rändern
erzeugt wird.
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Zweckmäßigerweise
ist die erste Resonanzfrequenz von der zweiten Resonanzfrequenz
um einen Betrag in der Größenordnung
des ΔV/V-Parameters
eines Substrats, welches das Filter trägt, getrennt. Dies definiert
die Bandbreite des Filters.
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Typischerweise
sind der erste elektrische Anschluß des ersten Interdigitalwandlers
und der erste elektrische Anschluß des zweiten Interdigitalwandlers
elektrisch über
eine gemeinsame Busschiene verbunden und ein zweiter elektrischer
Anschluß des
zweiten Interdigitalwandlers ist mit Masse verbunden.
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Der
erste und der zweite elektrische Anschluß des ersten Interdigitalwandlers
bilden einen Eingang bzw. Ausgang des akustischen Oberflächenwellenfilters,
was den Vorteil hat, daß die
Orientierung der entsprechenden Wandler verändert werden kann, so daß Eingangs-
und Ausgangsanschlüsse
so gewählt
werden können,
daß sie
bei verbundenen elektrischen Anschlüssen oder unabhängigen elektrischen
Anschlüssen
liegen.
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Der
erste Interdigitalwandler weist Elektroden auf, die eine erste Periodizität haben,
so daß die erste
Resonanzfrequenz gebildet wird und der zweite Interdigitalwandler
weist Elektroden auf, die eine zweite Periodizität haben, so daß die zweite
Resonanzfrequenz gebildet wird, was ein bequemer Weg zum Bestimmen
der Resonanzfrequenz der entsprechenden Wandler ist. Andere Verfahren
zum Variieren der Resonanzfrequenz können ebenso verwendet werden
oder mit der Variation der Periodizität der Elektroden kombiniert
werden.
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Mindestens
einer der ersten und zweiten Wandler kann Reflexionsgitter an einem
von dem anderen Wandler entfernten Ende aufweisen. Dies vermindert
die SAW-Verluste an den Enden des Wandlers und reduziert dadurch
den Einfügeverlust.
Die Wandler können
mit Hilfe eines Abstandshalters, eines Reflexionsgitters oder eines
akustischen Absorbers, voneinander beabstandet sein. Dies erlaubt
es, den Betrag der akustischen Kopplung zu variieren.
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Die
Elektroden der Wandler und/oder der Gitterreflektoren können aus
Material mit hoher Dichte hergestellt sein, was die Reflektivität der Elektroden
verbessert.
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Individuelle
Filter können
kaskadiert sein, um zusammengesetzte Filter zu bilden, wobei die
zweiten elektrischen Anschlüsse
des zweiten Interdigitalwandlers einiger oder aller individueller
Filter mit Masse verbunden sein können.
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Filter
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung sind nicht darauf beschränkt, akustische
Oberflächenwellen
zu verwenden, sondern sie können
auch aus Lecks austretende akustische Oberflächenwellen, transversale Oberflächenwellen, Wellenleitermoden
oder jede andere Modifikation von akustischen Oberflächen- und
Quasioberflächenwellen
verwenden.
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Die
Filter können
kaskadiert sein, um eine abgeglichene Eingangs-/Ausgangsanordnung
zu bilden. Dies hat den Vorteil, daß abgeglichene Eingänge und
Ausgänge
konstruiert werden können,
was insbesondere für
Gegentaktmischer in Kommunikationsvorrichtungen nützlich ist.
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In
einem zusammengesetzten Filter ist mindestens eine Elektrode eines
Wandlers oder eines Reflexionsgitters elektrisch mit Busschienen
verbunden, die an verschiedenen Seiten eines akustischen Kanals
angeordnet sind. Dies ist eine zweckmäßige Art, Busschienen miteinander
zu verbinden, während eine
kompakte topographische Anordnung erhalten bleibt.
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Das
Filter arbeitet in der gleichen Weise wie Leiter-Filter. Im Bereich
der Durchlaßbandfrequenz wird
die an den Eingang angelegte Spannung fast vollständig an
den Ausgang übertragen,
da bei der Resonanz des ersten Wandlers die Impedanz des ersten
Wandlers niedrig ist und daher der Eingang praktisch direkt mit
dem Ausgang verbunden ist. Jedoch hat der zweite Wandler bei dieser
Resonanzfrequenz eine hohe Impedanz und beeinflußt die Übertragung des Signals an den
Ausgang kaum. Ein Teil der akustischen Energie des ersten Wandlers
wird zu dem zweiten Wandler geleitet, so daß der Verlust des Filters reduziert
wird. Der Filter hat eine geringere Größe sowohl in Quer- (etwa 2
mal kleiner) als auch in Längsrichtung,
da der Abstandshalter S zwischen den Kanälen um eine SAW-Wellenlänge herum
hergestellt werden kann.
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Ein
Filter gemäß der vorliegenden
Erfindung kombiniert einige Merkmale sowohl von CRFs als auch IEFs.
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden sowohl eine elektrische als auch
eine akustische Kopplung der Wandler verwendet.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun in Form eines Beispiels und mit Bezug auf
die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1A und 1B ein
konventionell gekoppeltes Resonatorfilter bzw. ein Impedanzelementfilter vom
Typ Leiter zeigen;
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1C einen
konventionellen Resonator mit einem Anschluß zeigt;
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1D einen
Ersatzschaltkreis für
die in "Miniature
SAW Antenna Duplexer for 800-MHz Portable Telephone Used in Cellular
Radio Systems" beschriebene
Struktur zeigt;
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2A und 1B eine
erste und eine zweite Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen;
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2C und 2D Schaltkreisdiagramme der
Ausführungsformen
sind, die in 2A und 2B gezeigt
sind;
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2E die
Impedanz gegen die Frequenz und den Einfügeverlust gegen die Frequenz
für eine Vorrichtung
zeigt, wie sie in 2A und 2B dargestellt
ist;
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3A und 3B eine
dritte und vierte Ausführungsform
von Filtern mit drei Wandlern zeigen;
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4 eine
fünfte
Ausführungsform ähnlich der
ersten und zweiten Ausführungsform
aus 2 zeigt, die aber zusätzliche
Reflektoren an den äußeren Enden
der Wandler aufweist;
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5 ein
Diagramm eines Filters mit einem Reflexionsgitter zeigt, das zwischen
den Wandlern angeordnet ist;
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6 ein
Filter zeigt, das zwei Wandler, die durch einen akustischen Absorber
voneinander getrennt sind, aufweist;
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7 ein
Filter zeigt, in dem einer der Anschlüsse eines Wandlers in Serie
mit einer Induktivität
verbunden ist;
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8 ein
schematisches Diagramm von kaskadierten Filtern zeigt;
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9A ein
schematisches Diagramm ist, welches eine Ausführungsform eines abgeglichenen Netzwerks
zeigt;
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9B eine
zweite Ausführungsform
eines abgeglichenen Netzwerks zeigt;
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10A und 10B Filter
mit drei und vier Abschnitten zeigen, die gemeinsame Busschienen zum
elektrischen Verbinden der Wandler mit benachbarten Abschnitten
aufweisen;
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10C ein kaskadiertes Filter mit Filtern, wie in 2 dargestellt, zeigt;
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11A und 11B noch
eine weitere Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen;
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12 zeigt
ein Filter mit zwei Abschnitten, welches einen Anpassungsschaltkreis
zwischen den entsprechenden Abschnitten aufweist;
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13A und 13B die
Frequenzcharakteristik der ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung,
wie in 2A dargestellt, zeigen; und
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14A und 14B die
Frequenzcharakteristiken eines Filters mit vier Abschnitten zeigen, die
im wesentlichen identisch mit denen sind, die verwendet wurden,
um die Ergebnisse aus 13 zu erreichen.
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2A zeigt
eine Ausführungsform
gemäß der Erfindung
mit zwei Interdigitalwandlern 202 und 204, die
in dem gleichen akustischen Kanal 206 angeordnet sind und
die akustisch wechselwirken. Die Aperturen der Wandler können, müssen aber
nicht notwendigerweise gleich sein. Die Wandler sind elektrisch
durch eine Busschiene 208 verbunden. Der erste Wandler 202 ist
mit dem ersten und zweiten Anschluß, t1 und t2, des Filters verbunden,
der zweite Wandler 204 ist mit dem zweiten Anschluß des Filters t2
verbunden und mit dem dritten Anschluß t3, der auf Masse gelegt
sein kann. Die ersten und zweiten Wandler 202, 204 haben
verschiedene Resonanzfrequenzen fR,s bzw.
fR,P, was zum Beispiels durch Verwendung
verschiedener Periodizitäten
p1 und p2 der Elektrodenstrukturen erreicht werden kann. 2B zeigt
das gleiche Filter, wobei der Eingang und der Ausgang vertauscht
sind.
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2C und 2D zeigen
das schematische Schaltkreisdiagramm für die in 2A und 2B dargestellten
Filter.
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Wenn
eine Quelle von Radiofrequenzsignalen mit dem Eingang des in 2 dargestellten Filters verbunden ist
und eine Last mit dem Ausgang verbunden ist, werden akustische Oberflächenwellen (SAW)
in beiden Wandlern 202 und 204 erzeugt. Wie in 2E gezeigt,
ist bei der Resonanzfrequenz fR,s die Admittanz/Impedanz
des ersten Wandlers 202 hoch/niedrig, so daß nur ein
geringer Teil der an den Eingang angelegten Spannung über die
Anschlüsse dieses Wandlers
hinweg abfällt.
Der größte Teil
der Eingangsspannung wird an die Last und den zweiten Wandler 204,
der parallel mit der Last verbunden ist, übertragen. Der zweite Wandler
hat eine Antiresonanz faR,p bei der Resonanzfrequenz
fR,s, so daß faR,p ≈ fR,s: Daher ist der Stromfluß durch
den Wandler 204 sehr gering und der Strom wird vom Eingang
im wesentlichen vollständig
in die Last gekoppelt. Daher wird der Hauptteil der Energie des
Eingangssignals an die Last übertragen,
was einen niedrigen Einfügeverlust
im Durchlaßband
bedeutet, welches der Resonanzfrequenz fRs entspricht.
Bei höheren
Frequenzen tritt die Antiresonanz des ersten Wandlers faR,s 202 auf
und es wird im wesentlichen kein Strom durch den ersten Wandler 202 durchgelassen.
Dies erzeugt eine Kerbe, welche die rechte Seite oder obere Frequenz
des Durchlaßbandes
begrenzt. Die Resonanzfrequenz fR,p des
zweiten Wandlers 204 tritt bei einer Frequenz auf, die
niedriger ist als fR,s und erzeugt eine
Kerbe auf der linken Seite oder bei einer niedrigeren Frequenz in
der Filtercharakteristik. Auf diese Weise werden Durchlaßbandcharakteristiken erzeugt.
In dem Stopband wird die Eingangsspannung zwischen den statischen
Kapazitäten
der Wandler 202, 204 aufgeteilt und das Ausgangssignal wird
auf ein Niveau gedämpft,
welches von dem Verhältnis
der statischen Kapazitäten
bestimmt ist.
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Typischerweise
sind Wandler, insbesondere in Filtern vom Typ Leiter, in verschiedenen
(in den meisten Fällen
parallelen) akustischen Kanälen
angeordnet, was die physikalische Größe der Filter vergrößert. Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind mindestens zwei Wandler in dem gleichen akustischen
Kanal angeordnet. Dies verringert die Breite der Filter um ungefähr einen
Faktor 2. Die Länge
des Filters ist auch aufgrund der Anordnung der beiden Wandler nahe
beieinander verringert. In dem besonderen Fall, der in 2A und 2B dargestellt
ist, gibt es zwischen den entsprechenden Wandlern sehr geringe Abstände in der
Größenordnung
von einer akustischen Wellenlänge
und die Elektrodenstruktur eines Wandlers kann kontinuierlich durch
eine andere fortgesetzt werden.
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Die 13A, 13B stellen
die Leistungsfähigkeit
eines Filters, wie in 2A dargestellt, mit und ohne
akustische Wechselwirkung zwischen den Wandlern 202, 204 dar.
Die Filter hatten ein Substrat von 64- LiNbO3,
wobei jeder Wandler 300 Elektroden hat, Perioden p1 = 2,4 µm, p2 =
2,5 µm
und eine Apertur von ungefähr
10 Wellenlängen.
Eine Filtercharakteristik ohne akustische Wechselwirkung ist durch
die Linie 1401 gezeigt und mit akustischer Wechselwirkung
durch die Linie 1402. Aus 13B, die
ein Detail der 13A ist, erkennt man, daß die akustische
Wechselwirkung einen geringen Einfluß auf die Leistungsfähigkeit
im Stopband hat und den Einfügeverlust
geringfügig
verbessert.
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14A, 14B zeigen
die Charakteristiken eines Filters mit vier kaskadierten Abschnitten des
gleichen Typs wie zuvor diskutiert. Eine Filtercharakteristik ohne
akustische Wechselwir kung ist durch die Linie 1501 gezeigt,
und mit akustischer Wechselwirkung durch die Linie 1502.
Das gleiche Verhalten wird beobachtet, d. h., die Leistungsfähigkeiten
sind im Stopband gleich und im Durchlaßband geringfügig besser
(0,2 dB-Verbesserung), verglichen mit dem Fall ohne akustische Wechselwirkung wie
in 14B gezeigt, welche ein Detail aus 14A ist. Wie zuvor zeigt die gepunktete Linie
die Antwort mit akustischer Wechselwirkung und die durchgezogene
Linie ohne akustische Wechselwirkung.
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Man
kann kompliziertere Strukturen als die in 2 gezeigten
erhalten, mit Reflexionsgittern, mehr als zwei Wandlern und größeren Abstandshaltern, um
die Flexibilität
des Aufbaus des Filters zu verbessern. 3 bis 6 stellen
einige mögliche
Aufbauten dar, aber andere Möglichkeiten
sind für
Fachleute offensichtlich.
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3A zeigt
einen ersten Wandler 202, der im wesentlich symmetrisch
zwischen zwei zweiten Wandlern 204 angeordnet ist. Die
elektrischen Ausgangsanschlüsse
des zweiten Wandlers sind mit Masse verbunden. In 3B ist
eine Ausführungsform,
welche die Umkehrung aus 3A ist,
gezeigt. 4 zeigt eine Ausführungsform
eines Filters, in dem Reflexionsgitter 210 an den äußeren Enden
der Wandler 202 und 204 angeordnet sind. Die Reflexionsgitter
verhindern SAW-Verluste an SAW-Energie an den Enden der Wandler 202 und 204 und
daher wird der Einfügeverlust
des Filters verbessert. In 5 wirkt
das zentrale Reflexionsgitter 210, so daß eine akustische
Kopplung zwischen den beiden Wandlern 202 und 204 verhindert
wird. Der Betrag, um den die akustische Kopplung unterdrückt wird, kann
durch Vergrößern oder
Verringern der Reflektivität
des Gitters, d. h. Vergrößern oder
Verringern der Anzahl von Elektroden oder der Reflektivität der individuellen
Elektroden des Gitters, variiert werden. Auf diese Weise kann der
Grad der akustischen Kopplung gesteuert werden. In 6 ist
ein akustischer Absorber 214 zwischen zwei benachbarten
und kollinearen Wandlern 204 und 212 angeordnet,
um diese im wesentlichen akustisch voneinander zu isolieren.
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Typischerweise
sind SAW-Filter durch Drähte
mit den Anschlüssen
der Packungen, in denen sie üblicherweise
angeordnet sind, verbunden und einige Induktivitäten werden in Abhängigkeit
von der Länge
der Bond-Drähte
in Reihe mit den Anschlüssen
der Filter eingefügt.
Diese Induktivitäten
können hilfreich
sein, was den Einfügeverlust
und die Erhöhung
des Durchlaßbandes
des Filters anbelangt, da sie dazu dienen, die Anpassung des Filters
und eine vorteilhafte Änderung
der Impedanz der Impedanzelemente zu unterstützen. 7 zeigt
schematisch den Fall, in dem die Induktivität 216 in Reihe mit
mindestens einem der Anschlüsse
des Filters verbunden ist. Wenn der Wert der Induktivität des Bond-Drahtes nicht
ausreichend ist, kann er durch eine diskrete Induktivität oder durch
eine Induktivität,
die auf dem Substrat oder in der Packung angeordnet ist, ersetzt werden.
Eine Kombination von solchen Induktivitäten kann ebenso verwendet werden.
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Wie
bereits erwähnt,
können
individuelle Filter auf verschiedene Weise miteinander verbunden werden,
um annehmbare Stopbandunterdrückungsniveaus
zu erreichen. Eine Art ist, sie einfach mit einem der Anschlüsse, welcher
als gemeinsame Masse verwendet wird, zu kaskadieren, wie schematisch in 8 dargestellt.
Die Frequenzantwort dieses Falls von vier Filtern, welche zusammen
kaskadiert sind, ist in 14 dargestellt.
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Die
Filter können
auf verschiedene Weise, wie in 9 dargestellt,
kaskadiert sein, so daß ein Netzwerk
für einen
Gegentakt-Eingang/Ausgang erzeugt wird. Solche Abschnitte können auch
kaskadiert werden, um die gewünschten
Charakteristiken zu erhalten.
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Das
Kaskadieren von Filtern, wie in 2A und 2B gezeigt,
kann erreicht werden, indem gemeinsame Busschienen zwischen den
entsprechenden Wandlern 202, 204 verwendet werden.
Ein Beispiel einer solchen Anordnung für Filter mit drei und vier
Abschnitten ist schematisch in 10A und 10B gezeigt. 10B zeigt
den Fall, in welchem der Eingang und der Ausgang asymmetrisch angeordnet
sind, um den Abstand zwischen ihnen zu vergrößern und die direkte elektromagnetische
Durchleitung zu verringern. 10C zeigt
einfach kaskadierte Filter des in 2A gezeigten
Typs.
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11 zeigt eine weitere Ausführungsform, die
eine kompakte Anordnung zum Kaskadieren zweier Filterabschnitte
aufweist, in der die Elektroden 207 des Wandlers 204 für die elektrische
Verbindung der Busschienen, welche auf verschiedenen Seiten des
akustischen Kanals 206 angeordnet sind, verwendet werden.
Optional kann eine Mehrzahl von Elektroden oder Elektroden von Reflexionsgittern verwendet
werden, um Busschienen auf gegenüberliegenden
Seiten der akustischen Kanäle
elektrisch miteinander zu verbinden.
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11B ist ein Ersatzschaltkreis aus diskreten idealisierten
Elementen entsprechend der Ausführungsform,
die in 11A dargestellt ist.
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In
den meisten Fällen
benötigt
das Filter keine Anpassung. Jedoch kann in einigen Fällen eine Anpassung
verwendet werden, um das Durchlaßband des Filters verbessern
und/oder den Verlust zu reduzieren. Das Durchlaßband des Filters ist im wesentlichen
durch den ΔV/V-Parameter des Substrats bestimmt
und es ist, insbesondere für
schwache piezoelektrische Materialien, wie z. B. Quarz, begrenzt. Das
Einfügen
von Induktivitäten
(oder allgemein gesprochen von Anpassungsschaltkreisen) in Reihe oder
parallel zwischen den kaskadierten Abschnitten und/oder dem Eingang/Ausgang
des Filters kann in solchen Fällen
nützlich
sein, um die Bandbreite des Durchlaßbandes des Filters zu vergrößern. Solch eine
Ausführungsform
ist in 12 gezeigt.
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Im
Hinblick auf die vorangegangene Beschreibung ist es für einen
Fachmann offensichtlich, daß verschiedene
Modifikationen im Rahmen der Erfindung gemacht werden können. Z.
B. müssen
die akustischen Anschlüsse
nicht in einer Reihe liegen, sondern sie können versetzt sein.