DE10100534B4 - Bahnkreisende, oszillierende, steigende Schiefe-Ebene - Google Patents
Bahnkreisende, oszillierende, steigende Schiefe-Ebene Download PDFInfo
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Abstract
Fördervorrichtung, insbesondere für flüssige oder feste Massen, mit
– einer geneigten, angetriebenen, zylindrischen sowie schraubenförmig angeordneten schiefen Ebene (1) als Förderbahn,
– einer Halterung (2), durch die eine drehbar gelagerte Achse (4) mittig hindurchgeführt ist, wobei die untere Abstützung über ein Kugelkopflager (17, 18) erfolgt,
– einer am unteren Achsende vorgesehenen Abstützung der Achse (4), wobei die zylindrische Förderbahn (1) drehfest an der Achse (4) gehalten ist,
– einem am oberen Achsende angreifenden Antrieb, zur Förderung der Güter aus einer nicht rotierenden Auffangwanne (3) nach oben, dadurch gekennzeichnet,
– dass als oberes Lager der Achse (4) und Antrieb ein an der Achse (4) angreifender Antriebsarm (9, 10) vorliegt, der zentrisch über der unteren Lagerung (18) drehbar gelagert ist und der die Förderschraube (1) mit ihrer Halterung (2) in eine kreisende Bewegung versetzt,
– und dass die Auffangwanne (3) mit der Schnecke zusammen verschwenkt.
– einer geneigten, angetriebenen, zylindrischen sowie schraubenförmig angeordneten schiefen Ebene (1) als Förderbahn,
– einer Halterung (2), durch die eine drehbar gelagerte Achse (4) mittig hindurchgeführt ist, wobei die untere Abstützung über ein Kugelkopflager (17, 18) erfolgt,
– einer am unteren Achsende vorgesehenen Abstützung der Achse (4), wobei die zylindrische Förderbahn (1) drehfest an der Achse (4) gehalten ist,
– einem am oberen Achsende angreifenden Antrieb, zur Förderung der Güter aus einer nicht rotierenden Auffangwanne (3) nach oben, dadurch gekennzeichnet,
– dass als oberes Lager der Achse (4) und Antrieb ein an der Achse (4) angreifender Antriebsarm (9, 10) vorliegt, der zentrisch über der unteren Lagerung (18) drehbar gelagert ist und der die Förderschraube (1) mit ihrer Halterung (2) in eine kreisende Bewegung versetzt,
– und dass die Auffangwanne (3) mit der Schnecke zusammen verschwenkt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Einsatzgebiete der Fördervorrichtung sind:
- – die Fördertechnik zwischen einzelnen Stockwerken
- – in der Landwirtschaft, anstatt Pumpstationen bei Berieselungsanlagen
- – für Rollstuhlfahrer die Höhenunterschiede überwinden müssen
- – in tropisch angelegten Gärten als künstlichen Wasserfall mit Schaufelrad bis hin zu
- Aus der
DE 298 11 129 U1 ist eine gattungsbildende Fördereinrichtung, insbesondere für Spielzeug, bekannt, bei der ein schraubenförmig gewendelter, rohrförmiger Transportkanal vorgesehen ist, der um die schräg zur Vertikalen verlaufende Achse einer zentralen Welle drehbar gelagert ist. Wird an der schrägen Welle gedreht, dreht sich auch das Transportrohr mit und schöpft mit seinem unteren offenen, in einen Materialbehälter reichenden Ende z.B. Wasser, das beim Drehen des Rohres aufwärts und am oberen Ende herausgedrückt wird. Diese Vorrichtung arbeitet somit im wesentlichen wie eine Transportschnecke, ist nur für den Transport von Wasser, lockerem Sand und Schuttgütern, nicht aber von größeren Gegenständen, wie z. B. diversen Werkstücken, geeignet und benötigt zudem für das Hochdrücken der Teile relativ viel Energie. - Auch sind u.a. aus der
DE 195 20 992 C2 ,DE 42 02 967 A1 ,DE 42 11 659 A1 ,DE 43 02 849 A1 ,DE 37 16 434 C1 ,DE 42 11 606 C1 undEP 0 389 789 A2 Fördervorrichtungen bekannt, die insbesondere zum Entfernen von Abscheidegut aus Flüssigkeiten dienen. Diese Schneckenfördereinrichtungen besitzen allesamt ein unbewegliches, höchstens in seiner Winkelstellung zur Horizontalen einstellbares Gehäuse, in dem eine rotierende Förderschnecke angeordnet ist, durch die das Fördergut aufwärts gedrückt wird. Auch bei diesen Vorrichtungen wird relativ viel Energie benötigt und zudem können sie nicht zum Fördern unterschiedlicher Massen verwendet werden. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung oben genannter Gattung anzugeben, durch die unterschiedliche Massen mit der geringstmöglichen Energie förderbar sind.
- Diese Aufgabe wird durch eine Fördervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Die lösungsgemäße Vorrichtung beinhaltet Vorteile zur Energieeinsparung. Einmal in Gang gesetzt, folgen die Massen der schiefen Ebene durch Rutsch-, Fließ- oder Rolleffekt und erzeugen dabei einen Schubeffekt.
- Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 : Seitenansicht des Gerätes; -
2 : Darstellung des Haltemechanismus (Ansicht II aus1 );3 : Darstellung des Kugelkopflagers (Schnitt III-III aus1 ); -
4 : Darstellung des Antriebsarms über Zylinder (Schnitt IV-IV aus1 ). - Es wird das ganze Gerät dargestellt mit der Ansicht I und zwei Schnitte II-II und III-III. Die Schiefe-Ebene
1 ist in diesem Fall eine Röhre, die von unten beginnend auf den Zylinder2 nach oben steigend links- oder rechtsdrehend (gezeichnet linksdrehend) aufgewickelt ist. Mitten durch den Zylinder führt die Achse4 , die in den Deckeln auf Kugellagern5 ,7 gelagert ist. - Gestützt wird der Zylinder durch die Stützplatte
6 auf dem Kugelkopf18 , der eine Einheit mit der Zentripetalplatte17 und Aufnahmeplatte19 bildet. Der Kugelkopf ist in seiner Höhe durch die Stellschraube20 verstellbar, gibt der schiefen Ebene die gewünschte Inklination und dient als Lager für die Zentripetalplatte17 , die ihrerseits mit dem Außenrand auf die Aufnahmeplatte19 drückt und stellt das Gleichgewicht zwischen Inklination und dem in der schiefen Ebene befindlichen Gewichtes her. Diese Einheit: Kugelkopf18 , Zentripetalplatte17 und Aufnahmeplatte19 ist für die Oszillation im Kreis verantwortlich und bestimmt die Bahn, auf der sich der Zylinder2 mit der schiefen Ebene1 bewegen muss. - Um eine kontrollierte Aufnahme der Massen im unteren Bereich und Ausgabe der Massen im oberen Bereich zu erreichen, darf sich der Zylinder
2 mit der schiefen Ebene1 nicht um die eigene Achse4 drehen. Dies wird mit einem Haltemechanismus erreicht, der aus einem Haltebügel23 , Scheibe24 , Führungsplatte25 , zwei Rechteckrohre26 und Kugellager27 besteht. Der Haltebügel23 ist mit der Auffangwanne3 fest verschraubt. Die Scheibe24 mit der Führungsplatte25 ist auf dem Haltebügel beweglich. Zwischen den zwei Rohren26 , die auch beweglich am Rahmen22 mittels Kugellager27 befestigt sind, macht die Führungsplatte25 eine Auf- und Abwärtsbewegung. Diese wird durch die im Kreis auf ihrer Bahn oszillierenden schiefen Ebene hervorgerufen. - Der Antrieb
16 ,14 ,30 der bahnkreisenden, oszillierenden schiefen Ebene sitzt in der Mitte des Rahmens22 , genau über dem Zentrum des Kugelkopflagers17 ,18 und19 . Ein kleines und ein großes Zahnrad16 ,14 übertragen eine Rechtdrehung (oder Linksdrehung je nach Aufwicklungsrichtung) von oben gesehen über den Antriebsarm. Der Antriebsarm besteht aus zwei Teilen9 ,10 die ineinander verschiebbar und durch eine Gewindestange11 verstellbar ist. Mit zwei Gelenken8 ,13 wird der Antriebsarm 9,10 am Kugellager15 und an der Achse4 beweglich montiert. - Die bahnkreisende, oszillierende, steigende Schiefe-Ebene gemäß
1 kann als Rohr, Schiene oder Fahrbahn ausgebildet sein, ist auf einem Zylinder2 kreisförmig montiert, hat eine ihrer Größe nach entsprechende Steigung und kann flüssige Massen, feste Massen oder Massen mit eigenem Antrieb befördern, z.B. als Förderschnecke für stark verschmutztes Wasser (z.B. Abwasser in Kläranlagen). - Das Kugelkopflager gemäß
3 besteht aus Zentripetalplatte17 , Kugelkopf18 , Aufnahmeplatte19 und Stellschraube20 , und für die gewünschte Neigung beliebig verstellbar. Das Lager nimmt die nach dem Mittelpunkt hin wirkende Schwerkraft auf. Die Größe im Durchmesser des Kugelkopflagers wird nach Höhe und Neigung der Schiefen Ebene festgelegt, damit ein optimaler Ausgleich des Gleichgewichtes stattfindet, zwischen dem Neigungswinkel und den Massen, die sich auf der Schiefen Ebene1 befinden. Die Auffangwanne3 kann als Schwimmkörper ausgebaut sein, um das Kugelkopflager zu ersetzen oder die Achse4 durchdringt den Kugelkopf18 und in deren Verlängerung wird ein Ausgleichsgewicht angebracht. - Der Haltemechanismus gemäß
2 verhindert, dass sich der Zylinder2 mit der Schiefen-Ebene1 um die eigene Achse dreht und besteht aus den Teilen23 ,24 ,25 ,26 und27 , die alle beweglich gelagert sind, um nicht zu blockieren, wenn sich die Schiefe-Ebene1 mit Zylinder2 kreisend, oszillierend auf der vorgegebenen Bahn bewegt. - Der Antriebsarm gemäß
4 besteht aus den Teilen8 ,9 ,10 ,11 und13 und lässt sich durch die Gewindestange11 auf eine entsprechende Länge einstellen. Gekoppelt mit dem Zahnrad14 sorgt er für den Antrieb, nimmt Fliehkräfte auf und hält den Zylinder2 mit der schiefen Ebene auf ihrer vorgegebenen Umlaufbahn. - Die Achse
4 und der Zylinder2 können fest miteinander verbunden sein. Eine kontrollierte Eingabe der Massen unten und Ausgabe der Massen oben wird durch Ineinandergreifen der Zentripetalplatte17 und Aufnahmeplatte19 geregelt. Auch können mehrere Geräte übereinander versetzt von einem Stockwerk zum anderen herkömmliche Elevatoren oder Aufzüge ersetzen. Zudem kann die Fördereinrichtung für Windkraft, Wasserkraft, Sport und Spiel konzipiert sein. Es ist ein künstlerischer oder nostalgischer Aufbau der Fördervorrichtung möglich . -
- 1
- Schiefe-Ebene (Schraube)
- 2
- Blechzylinder
- 3
- Auffangwanne
- 4
- Achse
- 5
- Kugellager
- 6
- Stützplatte
- 7
- Kugellager
- 8
- Gelenk
- 9
- Antriebsarm 1
- 10
- Antriebsarm 2
- 11
- Gewindestange
- 12
- Schraube
- 13
- Gelenk
- 14
- Zahnrad
- 15
- Kugellager
- 16
- Zahnrad
- 17
- Zentripetalplatte
- 18
- Kugelkopf
- 19
- Aufnahmeplatte
- 20
- Stellschraube
- 21
- Distanzklötze
- 22
- Rahmen
- 23
- Haltebügel
- 24
- Scheibe
- 25
- Führungsplatte
- 26
- Führung aus zwei Rechteckrohre
- 27
- Kugellager
- 28
- Drehrichtung
- 29
- Neigungswinkel
- 30
- Motor
Claims (9)
- Fördervorrichtung, insbesondere für flüssige oder feste Massen, mit – einer geneigten, angetriebenen, zylindrischen sowie schraubenförmig angeordneten schiefen Ebene (
1 ) als Förderbahn, – einer Halterung (2 ), durch die eine drehbar gelagerte Achse (4 ) mittig hindurchgeführt ist, wobei die untere Abstützung über ein Kugelkopflager (17 ,18 ) erfolgt, – einer am unteren Achsende vorgesehenen Abstützung der Achse (4 ), wobei die zylindrische Förderbahn (1 ) drehfest an der Achse (4 ) gehalten ist, – einem am oberen Achsende angreifenden Antrieb, zur Förderung der Güter aus einer nicht rotierenden Auffangwanne (3 ) nach oben, dadurch gekennzeichnet, – dass als oberes Lager der Achse (4 ) und Antrieb ein an der Achse (4 ) angreifender Antriebsarm (9 ,10 ) vorliegt, der zentrisch über der unteren Lagerung (18 ) drehbar gelagert ist und der die Förderschraube (1 ) mit ihrer Halterung (2 ) in eine kreisende Bewegung versetzt, – und dass die Auffangwanne (3 ) mit der Schnecke zusammen verschwenkt. - Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (
1 ) als Rohr, Schiene oder Fahrbahn ausgelegt ist. - Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (
1 ) auf einem Zylinder (2 ) kreisförmig aufgewickelt ist. - Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kugelkopflager, bestehend aus einer Zentripetalplatte (
17 ), einem Kugelkopf (18 ), einer Aufnahmeplatte (19 ) und einer Stellschraube (20 ), gleichzeitig eine Abstützung der Zentripetalplatte (17 ) auf dem Kugelkopf (18 ) gewährleistet und die Einstellung der Neigung der Schraube (1 ) ermöglicht. - Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Winkelverstellung der Neigung der Antriebsarm längenverstellbar ist, dabei aus zwei ineinander verschieblichen Teilen (
9 ) besteht, die durch einen an beiden gekoppelten Gewindestange (11 ) zueinander verschieb-verstellbar sind. - Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangwanne (
3 ) schwimmend gelagert ist. - Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Drehverhinderung der Auffangwanne (
3 ) ein Haltemechanismus (23 bis26 ) eine an der Auffangwanne (3 ) vorgesehene Führungsplatte (25 ) aufweist, die örtlich zwischen zwei Rohren (26 ) verschieblich gehalten ist. - Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mitten durch den Zylinder (
2 ) die Achse (4 ) führt, die in Deckeln (5 ,7 ) kugelgelagert ist. - Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsarm (
9 ,10 ) über ein Gelenk (13 ) an einem vertikal über dem Kugelkopflager (17 ,18 ,19 ) angeordnete Antrieb (14 ) und über ein Gelenk (8 ) am oberen Ende der Achse (4 ) gekoppelt ist.
Priority Applications (2)
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DE2001100534 DE10100534B4 (de) | 2001-01-05 | 2001-01-05 | Bahnkreisende, oszillierende, steigende Schiefe-Ebene |
DE20103990U DE20103990U1 (de) | 2001-01-05 | 2001-01-05 | Bahnkreisende, oszillierende, steigende Schiefe-Ebene |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001100534 DE10100534B4 (de) | 2001-01-05 | 2001-01-05 | Bahnkreisende, oszillierende, steigende Schiefe-Ebene |
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DE10100534A1 DE10100534A1 (de) | 2002-07-18 |
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Cited By (1)
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DE102019007315B3 (de) * | 2019-10-21 | 2020-11-05 | Stefan Barth | Kombirotationshebel mit Förderschnecke für kleine Wasserkraftwerke |
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2001
- 2001-01-05 DE DE2001100534 patent/DE10100534B4/de not_active Expired - Fee Related
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