DE1009360B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlglasgegenstaenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlglasgegenstaenden

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DE1009360B
DE1009360B DEE5153A DEE0005153A DE1009360B DE 1009360 B DE1009360 B DE 1009360B DE E5153 A DEE5153 A DE E5153A DE E0005153 A DEE0005153 A DE E0005153A DE 1009360 B DE1009360 B DE 1009360B
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DE
Germany
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parison
pipe section
mold
gripper
blow
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DEE5153A
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George Ernest Rowe
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Emhart Manufacturing Co
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Emhart Manufacturing Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/29Paste mould machines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/193Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "press-and-blow" machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlglasgegenständen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Hohlglasgegenständen. Insbesondere sollen gemäß der Erfindung Verbesserungen bei solchen Verfahren und Vorrichtungen dieser Art ermöglicht werden, bei denen eine Charge geschmolzenen Glases in einer Vorform zu einem Hohlkülbel geformt, dieses dann einer das Külbel umgebenden Fertigform zugeführt und mittels eines oberhalb der Fertigform angeordneten Blaskopfes unter Relativdrehung des Külbels gegenüber der Fertigform in seine Endform ausgeblasen wird. Für Verbesserungen im Sinne der Erfindung kommen sowohl solche Verfahren und Vorrichtungen im Betracht, bei denen das Külbel durch einen Preßvorgang hergestellt wird, als auch solche, bei denen das Külhel durch einen Blasvorgang gebildet wird. Auch kann die Erfindung bei solchen Verfahren und Vorrichtungen Anwendung finden, bei denen das Külbel wahlweise durch Pressen oder Blasen geformt wird.
  • Durch die Erfindung soll insbesondere die Möglichkeit gegeben werden, gewöhnliche Heißblasformen und den Blaskopf gegen eine praktischere und leistungsfähigere Formausstattung auszutauschen.
  • Weiterhin soll durch die Erfindung eine-Formvorrichtung geschaffen werden, die bei bereits vorhandenen Maschinen unter Anwendung von verbleibenden Teilen der Maschine angewendet werden kann, um Glaswaren hoher Güte in verbesserter Weise herzustellen.
  • Demgemäß besteht die Erfindung in erster Linie darin, daß bei einem Verfahren zur Herstellung von Hohlglasgegenständen, bei dem eine Charge geschmolzenen Glases in einer Vorform zu einem Hohlkülbel geformt, dieses anschließend einer das Külbel umgebenden Fertigform zugeführt und mittels eines oberhalb der Fertigform angeordneten Blaskopfes unter Relativdrehung des Külbels gegenüber der Fertigform in seine Endform ausgeblasen wird, das der Fertigform zugeführte Külbel an seinem offenen Ende von einer am Blaskopf angeordneten rotierenden Greifvorrichtung erfaßt, zur Entlastung der Fertigform von dem Gewicht des Külbels etwas angehoben und das mit seinem größten Teil in die Fertigform herabhängende Külbel durch die rotierende Greifvorrichtung während des Blasens relativ zu dieser gedreht wird.
  • Bei der Herstellung von Hohlglasgegenständen aus vorgeformten Külbeln ist es zwar an sich bekannt, das obere Ende oder den Kopf des vorgeformten Külbels durch Greiforgane zu erfassen und das Külbel in der Fertigform auf seine Endform auszublasen, wobei eine relative Drehung zwischen dem Külbel und der Fertigform erfolgt. Bei den bekannten Verfahren bzw. bei den bekannten Vorrichtungen wird aber nicht das Külbel gegenüber der feststehenden Fertigform, sondern die Fertigform gegenüber dem Külbel gedreht. Demgegenüber wird gemäß der vorliegenden Erfindung das vorgeformte Külbel durch rotierende Greifer einer kombinierten Blas- und Külbeldrehvorrichtung erfaßt und zunächst gegenüber der Fertigform etwas angehoben. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß das Külbel von der Fertigform, in die es hineinragt, nicht länger getragen wird; sondern von den Greiforganen der am Blaskopf angeordneten rotierenden Greifvorrichtung. Hierdurch ist die vorteilhafte Möglichkeit gegeben, die sich bei der Zuführung des Külbels zunächst um dieses schließende Fertigform für einen Blasvorgang und/oder eine Längung des Külbels unter der Einwirkung seiner Schwere wieder zu öffnen, bevor die Fertigform endgültig geschlossen wird. Ebenso ermöglicht diese Maßnahme, daß die inneren Formflächen der wieder geöffneten Fertigform mit Wasser bespritzt werden können, während das sich drehende Külbel in die Fertigform herabhängt und sich unter dem Einfluß seiner eigenen Schwere längt oder durch einen Blasstoß ausgeblasen wird.
  • Weitere Merkmale der in den Patentansprüchen gekennzeichneten Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung.
  • Fig. 1 ist eine im wesentlichen im senkrechten Schnitt, teilweise in Ansicht gehaltene Darstellung einer Glasformmaschino mit einer Fertigformausstattung entsprechend der Erfindung; Fig. 2 ist eine Teilansicht, insbesondere der Fertigformeinrichtung, und zwar des Oberteiles davon, wobei der Blaskopf-Greifermechanismus teilweise im Schnitt und nur eine Hälfte der Blasform sichtbar ist; Fig.2A ist eine Teilansicht, insbesondere der Fertigformeinrichtung, und _zwar des Unterteiles davon gemäß Fig. 2; ' Fig. 3 stellt einen - -Schnitt entsprechend der Linie 3-3 der Fig. 2 dar; wobei die Fertigform lediglich schematisch in geöffnetem Zustand angedeutet ist. Außerdem sind alternativ-in -strichpunktierten Linien eine Rechts- und eine Linksstellung des Blaskopf-Greifermechanismus eingetragen, in welche letzterer aus seiner in vollen Linien gezeichneten Stellung ausschwingen kann; Fig.4 ist in verkleinertem Maßstab eine Seitenansicht der Fertigformausstattung, wobei die Einzelelemente eine Stellung einnehmen, die im Zuge der Arbeitsphasen dem Zeitpunkt entspricht, wo das Külbel gerade in die Form eingebracht worden ist und von dieser gehalten wird. Der Blaskopf-Greifermechanismus befindet sich dabei noch in seiner angehobenen Stellung, d. h. in unwirksamer Lage bei geöffneten Greifern; Fig. 5 bis 9 stellen in Teilansicht und auf mehr schematische Art die relativen Stellungen des Blaskopf-Greifermechanismus zur Blasform während der verschiedenen Phasen der Umwandlung eines Külbels in einen Hohlformgegenstand aus Glas dar; Fig. 10 ist die Teilansicht einer entfernbaren und austauschbaren Kurvennuthülse zusammen mit Konstruktionsteilen, die den Mechanismus zum Ausschwingen des Blaskopf-Greiferaggregates zugehören, und zwar in die rechte Stellung, bezogen auf die in vollen Linien gezeichnete Ausgangsstellung gemäß Fig. 3. Blaskopf und Greifer sind dabei in angehobener Lage zu denken; Fig. 11 ist eine Darstellung entsprechend der Fig. 10, nur mit dem Unterschied, daß der in angelüfteter Stellung befindliche Blaskopf-Greifermechanismus in die linke Stellung gegenüber der in vollen Linien gezeichneten Stellung -gemäß der Fig. 3 überführt wird.
  • Der Typ von Glasformmaschinen, der in eine solche nach dem Verfahren gemäß der Erfindung arbeitende Maschine umgewandelt werden soll, besitzt eine ortsfeste Invertkülbelform, d. h. der Kopf ist nach unten gerichtet, mit entsprechender Ausstattung und in horizontalem Abstand dazu an einer weiteren Stelle die aufrecht stehende Endblasform. Hierbei ist eine Übertragungsvorrichtung vorgesehen, vermittels welcher jedes in der ersteren Vorrichtung vorgeformte Külbel der Blasform zugeführt wird, um dasselbe über einen Blaskopf auf seine endgültige Profilierung auszublasen.
  • Es ist eine Abart dieser Maschine zum Formen von Glasgegenständen bekannt, und zwar die sogenannte »Preß- und Blasmaschine« öder »Enghalsmaschine«. Diese Maschinentype -zeichnet sich durch einen in einen Halsring eingeführten Stößel oder Treiber und durch das übliche Blas- und Gegenblasverfahren aus. Das Külbel wird mit den Formwänden derart in Berührung gebracht, daß jede Charge eine derartige Külbelform ergibt, daß es in der Endblasform zu einer Flasche oder einem anderen enghalsigen Gegenstand verarbeitet werden kann.
  • In einer weiteren Abart dieser Maschinengattung gelangt jede geschmolzene Glascharge in eine Invertkülbelform, um in derselben durch einen sich aufrvärts bewegenden Preßstößel zu einem Hohlkülbel verformt zu werden. Beide Maschinentypen befinden sich im praktischen Gebrauch. Die Fertigformausstattung gemäß der Erfindung wird lediglich gegen gewisse Standardkonstruktionsteile ausgewechselt und läßt sich zusammen mit den nicht ausgetauschten Teilen jeder dieser Varianten der soeben beschriebenen Glasforinmaschine verwenden.
  • Wie eine derartige Maschine in eine solche nach dem Pastenforinverfahren umgewandelt wird, sei im folgenden unter besonderer Bezugnahme auf das in den Zeichnungsblättern dargestellte Beispiel beschrieben.
  • In Fig. 1 ist das Rahmenwerk der Maschine der in Frage stehenden Art zum Teil dargestellt und mit 1 bezeichnet. Die horizontalen Teile dieses Rahmenwerkes überragend sind Ständer 2, 3 vorgesehen, welche der Külbelform- bzw. der Blasformvorrichtung zugehören. Seitlich des Ständers 2 ist eine Inv ertform, d. h. kopfunten gerichtete Form angeordnet, die- in der üblichen Weise eine zweiteilige Preßform 4 enthält, von der nur eine Hälfte zu sehen ist. Ferner ist der bekannte zweiteilige Halsring 5 sowie die Külbelformdeckplatte 6 vorgesehen. Die zur Preßform 4 gehörigen Teile sind in bekannter Weise bei 7 an den Maschinenständer angelenkt, so daß die Formteile in bekannter Weise mit den üblichen Mitteln in eine Öffnungs-und eine Schließstellung eingeschwungen werden können. Die Platte 6 ist an einem beweglichen Arm 8 befestigt, der mit bekannten, ebenfalls nicht dargestellten Mitteln betätigt wird, so daß sie sich in ausgeschwenkter Stellung befindet, sofern der geschlossenen Külbelform eine Glascharge zugeführt werden soll, beispielsweise durch ein zweckmäßig angeordnetes Zuführrohr 9. Anschließend wird der Arm 8 und mit ihm die Platte 6 wieder eingeschwungen, so daß letztere am Kopf der Invertkülbelform 4, wie in Fig. 1 gezeigt, ihre Betriebsstellung einnehmen kann.
  • Die Mittel zur Formung des Külbels umfassen einen in vertikaler Richtung beweglichen Invert-Preßstöße110, der seinerseits in bekannter Weise durch die in der Fig. 1 allgemein mit der Bezugsziffer 11 bezeichneten Mittel geführt ist, derart, daß er aus einer unteren Stellung in die in Fig. 1 gezeigte Preßstellung gegenüber der Invertkülbelform angehoben werden kann. Durch diesen Vorgang wird die Glascharge über die Wandung der Invertkülbelform verteilt, und zwar bis zu einem Betrage und in einer Weise, die als zweckentsprechendes Vorstadium für das Külbel sich ergeben hat, um letzteres anschließend in einer Fertigform durch Ausblasen zu dem gewünschten Glasartikel zu formen. Die Glaswandung des Külbels wird durch innerlich und äußerlich erfolgenden Hitzeentzug, insbesondere an der Halspartie und in dein anschließenden Bereich, versteift, damit das Küll>el während der Überführung zur Blasformstation, wie später noch erläutert werden soll, vermittels des Halsringes umgekehrt werden kann, um sodann von rotierenden Greifern erfaßt und relativ zur Blasform verdreht zu werden. Das in der Fig. 1 mit 12 bezeichnete Külbel wird nun in geeigneter Weise in einen Hohlformgegenstand überführt, der in den Fig. 7. 8 und 9 mit 13 bezeichnet ist. Das Külbel seinerseits erhält einen Wulst 14 an seinem oberen Rande (Fig. 2 und 4) sowie eine Schulter 15 (Fig. 2) zu einem Zweck, der anschließend erläutert werden wird. Um ein sicheres Erfassen und Drehen des Külbels in der Form zu gewährleisten, kann das Külbel gleicherweise mit nicht dargestellten Nasen oder Vorsprüngen ausgestattet sein, und zwar direkt unterhalb des Wulstes.
  • Der Halsring besteht aus zwei zusammenwirkenden Hälften, die von Armen 16 (Fig. 1) getragen werden, wobei je ein Arm einer Hälfte zugehört. Diese Arme können mit Hilfe von Konstruktionselementen, die allgemein mit dem Bezugszeichen 17 bezeichnet sind, verschwenkt werden und gleichzeitig relative, seitliche Bewegungen axial zur Achse 18 ausführen, um die Halsringhälften in bekannter Weise zu öffnen und zu schließen. Eine aufrecht stehende Konsole 19 des Maschinenrahmens trägt die Schwingachse 18, und zwar etwa in der Mitte zwischen der Külbelform-und der Blasformstation. Die Halsringarme schwenken um die Schwingachse 18 mit Hilfe geeigneter Greifbolzen und senkrechter Zahnstangen 20, so daß die von dem Halsring umfaßten Külbel in einem etwa 180° umfassenden Kreisbogen von der Külbeiformstation zur Blasformstation übergeführt werden. Während dieses Bewegungsvorganges wird dabei das Külbel durch den Halsring gewendet. Die Ausschwing- und Kehrbewegung des Külbels schafft dabei die Voraussetzungen für den sich anschließenden Druck- und Blasvorgang in der Blasform zur Bildung des Formglasgegenstandes.
  • Der Ständer 3 dient bei den bekannten Glasformmaschinen als Lagerträger für die Hälften einer Heißblasform. Sofern diese Maschinen nach dem neuen Formverfahren arbeiten sollen, wird die Heißblasform entfernt und durch eine Fertigform 21 ersetzt. Eine solche Form besitzt Hälften, die von Armen 22 (Fig. 2 und 4) der üblichen Blasform getragen werden. Diese Arme sind am Ständer 3 angeordnet, wie es in der Fig. 1 für einen Arm gezeichnet ist.
  • Angrenzend an die Blasformstation ragt eine Kolbenstange 23 aus dem vertikalen Zylinder 24 hervor (Fig. 1, 2 und 4), wobei der Zylinder fest an einem stationären, senkrechten Maschinenständer 25 angeordnet ist, Die Stange 23, welche über einen nicht gezeichneten Kolben im Zylinder 24 in vertikaler Richtung beweglich ist, wird in Lagern geführt, die im senkrechten Ständer 25 angeordnet sind. Ein solches Lager ist bei 26 in den Fig. 2 und 4 angedeutet. Die Stange 23 betätigt den üblichen Blaskopf, der in Wirkverbindung mit der Heißblasform steht. Beim Umwandeln der Maschine auf das neue Formverfahren gemäß der Erfindung wird der normale Blaskopf entfernt und gegen eine Greifvorrichtung 27, bestehend aus einem Blaskopf und einem rotierenden Greifermechanismus, ersetzt. Dieser Mechanismus ist an einem Arm 28 angeordnet, der seinerseits vermittels einer längs geschlitzten Muffe in Gestalt der Klampe 29 die Kolbenstange 23 umfaßt (Fig. 2).
  • Im einzelnen ist die Kombination: Blaskopf-Greifermechanismus, in der Fig. 2 dargestellt. Sie besteht aus einem vertikal liegenden, ringförmigen Lagergehäuse 30 am äußeren Ende des Armes 28. Ein drehbares, senkrecht angeordnetes, kurzes Rohrstück 31 ist reibungsfrei im Gehäuse 30 mit Hilfe von oben und unten vorgesehenen Kugellagern 32, 33 gelagert. Ferner ist in Teil 31 ein rohrförmiges Zwischenstück 34 eingepaßt, und zwar bei bestehender Gleitmöglichkeit beider Teile über einen Längskeil 35. Schließlich ist noch ein inneres Rohrglied 36 gleitend in Teil 34 vorgesehen. Teil 36 ragt dabei oben und unten über die Enden von Teil 34 hinaus, wobei letzteres seinerseits oben und unten die Enden des Rohrstückes 31 übergreift. Der untere Teil 37 des Innenrohres 36 ist verbreitert und ringsherum mit einer Nut 38 versehen, in weiche einwärts gerichtete, 'relativ kurze und abgerundete Betätigungsarme 39 rechtwinkliger Hebel' 40 eingreifen, deren herabhängende Arme 41 nach einwärts gerichtete Greiferglieder oder Greiferklauen 4'2 aufweisen. Die Greiferhebel 40, von denen in dein gezeichneten Beispiel vier vorgesehen sind, sind in kürzen horizontalen Zapfen 43 gelagert; die ihrerseits in mit entsprechendem Abstand angeordneten Augen 44 sitzen. Letztere befinden sich am Tragflansch 45; der am unteren Ende des Zwischenrohrstückes 34' sitzt. Das Zwischenrohrstück ist dabei dauernd durch die Ringfeder 48 im Sinne einer Abwärtsbewegung belastet, wobei die Feder zwischen dem Flansch 45 und dem unteren Ende des zu diesem Zweck bei 49 angeflanschten Rohres 31 eingespannt ist. Ein Zapfen 50 ragt aus dem -inneren Rohr in eine Nut 51 des Flansches 45 hervor, um eine Drehung desselben unabhängig vom Rohr 34 und damit vom sich drehenden Rohrstück 31 auszuschalten, dagegen aber begrenzte, unabhängige Vertikal- und Axialbewegungen des inneren Rohres zuzulassen.
  • Das vorspringende obere Ende des Rohrstückes 31 weist eine Riemenscheibe 52 auf, welche zugleich eine Abwärtsbewegung des Rohrstückes in den Lägern 32, 33 verhindert. Ein Keilriemen 53 ist um die Scheiben 52 und 54 herumgelegt, wobei die letztere auf einer vertikalen Kupplungswelle 55 angeordnet ist. Die Kupplungswelle 55 lagert in einer vertikalen Bohrung 56 des Armes 28, und zwar derart, daß sie zusammen mit diesem Arm um die Achse der Kolbenstange 23 drehbar ist. Die Welle 55 ragt unterhalb des Armes 28 hervor, wobei an dem unteren Teil der Welle eine federbelastete Kupplung vorgesehen ist, etwa in Gestalt einer Klauenkupplung. Das Kupplungsglied 57 ist über einen in einer Längsnut geführten Zapfen 58 mit der Welle 55 verbunden, so daß sich eine gewisse Ausweichmöglichkeit in vertikaler Richtung ergibt. Normalerweise wird jedoch das Kupplungsglied in der unteren Hubstellung mittels der Schraubenfeder 59 gehalten. Das Glied 57 vermag mit dem Kupplungsglied 60, das auf dem oberen Ende eines kurzen senkrechten Achsstumpfes 61 sitzt, der aus einem seitlich des Zylinders 24 vorgesehenen Lager 62 hervorragt, in Eingriff zu gelangen. Ein Kettenrad 63 auf der Achse 61 wird hierbei durch die Kette 64 angetrieben, wobei das entsprechende Kettenrad 65 am unteren Ende einer Welle 66 sitzt. Der Antrieb der Welle erfolgt über ein motorisch betriebenes Reduktionsgetriebe 67, das seinerseits auf einer Konsole 68 vermittels einer Kappe 69 im oberen Teil des Lagers 26 vorgesehen ist. Das untere Ende der Welle 66 ist in einem Lager 70 seitlich des aufrecht stehenden Ständers 25 gelagert. Die Welle 66 ihrerseits besitzt in ge wissen Abständen Universalgelenke, wie frei 71 und 72 angedeutet, so daß sich eine gewisse Gelenkigkeit ergibt. Die vorstehend beschriebene Einrichtung bewirkt bei Einschaltung des Getriebes 67 eine Drehung der Welle 66 und damit eine weitere Drehung des Kupplungsgliedes 60.
  • Befindet sich der Arm 28 in seiner unteren Stellung, wie in Fig. 2 dargestellt, so greift das Kupplungsglied 57 in das zugehörige Glied 60 ein. Hierdurch wird die Welle 55 in Drehung versetzt. Letztere ihrerseits dreht die Scheibe 54 und diese wiederum die Scheibe 52 über die Riemenverbindung 53. Da jedoch die Scheibe 52 mit einer Nase 73 ausgestattet ist, kommt dieselbe in der Stellung gemäß Fig.2 zum Anschlag mit einem nach unten hin vorspringenden Fallenbolzen 74, welcher von einem Sockel 75 ausgeht. Letzterer sitzt auf dem oberen Ende einer senkrechten Bohrung 76 und wird von dem Arm 77 gehalten. Wenn der Fallenbolzen 74 auf diese Weise mit der Nase der Scheibe 52 zum Anschlag kommt, wird der Riemen so lange einen Schlupf haben, bis eine weitere geringe Aufwärtsbewegung des Fallenbolzens 74 der Scheibe 52 eine Drehung erlaubt, wobei gleichzeitig die gesamte Greifereinrichtung zu rotieren beginnt. Der Arm 77 besitzt einen klampenartigen Teil 78, der eine senkrechte Kolbenstange 79 umgreift und auf dieser in einer bestimmten Stellung festgelegt ist. Die zu einem Kolben 80 gehörige Stange 79 ragt nach oben aus einem am Arm 28 befindlichen Zylinder 81 hervor. Der Arm 77 seinerseits ist nach außen hin bei 82 gegabelt und steht im Eingriff mit einer am oberen Ende des inneren Rohres 36 vorgesehenen Nut 83. Wenn also der Kolben 80 bis zum oberen Anschlag im Zylinder 81 bewegt wird, hebt sich der Arm 77 und mit ihm das Innenrohr 36. Infolgedessen kommt der Fallenbolzen 74 außer Eingriff mit der Nase 73 auf der Scheibe 52. Infolge der Anhebung des Innenrohres 36 relativ zum Zwischenrohr 34 werden die Greiferarme 41 veranlaßt, aus ihrer Offenstellung nach einwärts zu schwingen. Wenn ein Külbel 12 an die Fertigformstation übergeben worden ist und die Form an ihrem Kopfende unterhalb des vorspringenden Randes 15 des Külbels sich geschlossen hat, bedingt der in der beschriebenen Weise vor sich gehende Schließvorgang der Greiferarme 41, daß sich die Greifbacken oder Zungen an das vorspringende Ende des Külbels unterhalb des Wulstes 14 anschließen. Ein Ring 84 am vorspringenden oberen Ende des Zwischenrohrstückes 34 stützt sich auf die Scheibe 52 und begrenzt die Abwärtsbewegung des Rohrstückes 34 innerhalb des Rohres 31. Das zum Flansch ausgebildete untere Ende 37 des den Greifermechanismus betätigenden Innenrohres 36 kommt mit dem geflanschten unteren Ende 45 des Rohres 34 in Anlage, wenn die Greiferklauen geschlossen sind. Das Innenrohr 36, welches das Rohrstück 34 entgegen dem Druck der Feder 48 mitnimmt, vermag ferner eine geringe Aufwärtsbewegung auszuführen, und zwar, bis eine hervorragende Anschlagschulter 85 am unteren Endteil des Rohres 34 gegen das untere Ende der rohrförmigen Achse 31 anschlägt. Der Anschlag ist derart vorherbestimmt, daß die geschlossenen Greifer auf das Külbel eine Kraft im Sinne eines Anlüftens ausüben, die ausreichend ist, um die Schulter 15 am Külbelrand vom Kopf der geschlossenen Form abzuheben. Der Längskeil 35 zwischen Rohrstück 34 und Rohr 31 gleitet in einer vertikalen Nut 86 von ausreichender Länge, um eine begrenzte Gleitbewegung des Teiles 34 unter gleichzeitiger Ausschaltung einer relativen Drehbewegung zwischen den Teilen 31 und 34 zuzulassen.
  • Der Kolben 80 weist, nach abwärts gerichtet, eine von einer Feder 88 umgebene Stange 87 auf, die im zusammengepreßten Zustand zwischen dem unteren Teil des Zylinders 81 und einer Anschlagscheibe 89 am unteren Ende der Stange 87 liegt und bestrebt ist, den Kolben 80 am Boden des Zylinders 81 zu halten. Die Klampe 78 ist auf der Kolbenstange in einer Stellung befestigt, welche dem Anschlag der Schulter 85 gegen das untere Ende des Rohres 31 entspricht, so daß #'er obere Anschlag des Kolbens gegen den Zylinder zugleich die Aufwärtsbewegung des Rohrstückes 34 im Rohr 31 begrenzt.
  • In das untere Ende des inneren Rohrstückes 36 ist ein Luftauslaß 90 eingeschraubt, welcher zentral zu den Greifergliedern in einer geeigneten Höhenlage angeordnet ist. Letztere .kann leicht über oder- in gleicher Höhe oder unter der Horizontalebene liegen, in welcher die Greiferklauen das Külbel in der Form erfassen. Der Auslaß 90 besitzt unten einen Außenflansch 91, gegen welchen eine ringförmige Ventilscheibe 92 anliegt, deren untere Fläche einen auf den Durchmesser des oberen Teiles des abzudeckenden Külbels abgestellten Außendurchmesser aufweist. Ein Ring 93 aus hitzebeständigem Metall oder einem anderen geeigneten Werkstoff, welcher die Berührung mit der heißen Glasmasse des Külbels aushält, ist in eine Ringnut 94 am Boden der Ventilscheibe 92 eingelassen und kommt mit dem Oberteil des von den Greifern umfaßten Külbelrandes zur Anlage. Die Ventilscheibe verbleibt in Schließstellung auf dem oberen Ende des Külbels auf Grund ihres Eigengewichtes. Letzteres ist entsprechend der Stärke und dem Material der Ventilscheibe im voraus bestimmt, so daß ein Luftdruck innerhalb des Külbels, der den vorher festgelegten mittleren Druck überschreitet, ein Anlüften der Scheibe und damit einen Luftaustritt bewirkt. Auf diese Art ist im Innern des Külbels ein mittlerer konstanter Preßdruck während der Ausblaseperiode aufrechterhalten, der unabhängig von etwaigen beträchtlichen Änderungen des Druckes in der Luftleitung oder im Külbel ist.
  • Die Luft wird der Düse durch das Innenrohr 36 zugeführt, und zwar über ein-.n Einsatznippel 95, welcher seinerseits im Gleitsitz in eine Lagerbuchse 96 am oberen Ende des Innenrohres eingepaßt ist. Der Einsatznippel 95 sitzt in einem Kniestück 97, das an die Luftleitung 98 angeschlossen ist. Letztere ragt durch eine Bohrung 99 am oberen Teil der Stange 79 hindurch und wird über ein biegsames Rohr 100 mit dem Auslaß eines pneumatisch betätigten Ventils 101 in der Konsole 68 in Verbindung gebracht. Das Ventil 101 besitzt einen in Längsrichtung beweglichen Kolben 102 mit einer Einschnürung in der Mitte. Normalerweise wird der Kolben mit Hilfe der Feder 103 in Schließstellung gehalten, um eine Verbindung zwischen dem biegsamen Rohr 100 und dem Lufteinlaß 104 auszuschalten. Letzterer mündet gegenüber dem Anschluß des biegsamen Rohres 100 in den Ventilzylinder ein. Der Ventilkolben 102 wird über einen der Feder 103 gegenüberliegenden Lufteinlaß 105 in Öffnungsstellung übergeführt, wobei der Lufteinlaß über das Rohr 105 vermittels eines nicht dargestellten Zeitschalters überwacht wird.
  • Die zum Anlüften des Kolbens 80 im Zylinder 81 benötigte Luft wird gleichfalls von demselben oder einem anderen geeigneten Zeitschalter kontrolliert, und zwar über eine Luftleitung 106 in der vertikalen Stange 23, eine bei 107 angedeutete Ringnut in der Wandung der Klampe 29 für den Arm 28 und eine Bohrung 108 in letzterem, die in den unteren Teil des Zylinders 81 unterhalb des Kolbens 80 einmündet.
  • Die Arbeitsstellung des Blaskopf-Greifermechanismus 27 kann in verschiedenen Höhenstufen über dem Niveau des fest angebrachten Kupplungsgliedes 60 liegen. Eine Vertikaljustierung dieser Stellung innerhalb gewisser Grenzen verlangt eine Lösungsmöglichkeit der Klampe 29, so daß diese entlang der Stange 23 auf die gewünschte Lage eingestellt und wieder festgelegt werden kann. Zu diesem Zweck muß ein Ouerkeil 109, welcher die Riemenscheibe 54 mit dem vorstehenden oberen Teil der Stange 55 verbindet, von seiner derzeitigen Stellung in einer der Bohrungen der Lochserie 110 gelöst werden. Nach vorgenommener Höhenjustierung des Mechanismus 27 wird der Ouerkeil alsdann durch die entsprechende Bohrung 110 hindurchgesteckt. Das Kupplungsglied 57 wird auf diese Weise wieder in die richtige Eingriffsstellung mit dem festen Kupplungsglied 60 gebracht, ganz gleich auf welche Höhenlage der Mechanismus 27 zwecks Einnahme seiner Arbeitsstellung eingestellt worden ist.
  • Die Vertikalbewegungen der Stange 23 werden mit Hilfe eines nicht gezeichneten Kolbens im Zylinder 24 bewirkt, wie es bei dieser Art von Glasblasemaschinen üblich ist. Die Luftzufuhr zur Bewegung des Kolbens wird gleicherweise von dem vorerwähnten Zeitschalter gesteuert. Der Blaskopf-Greifermechanismus wird von der Stellung über der Blasform seitlich ausgeschwungen, wenn er angelüftet ist. Dieser Vorgang erfolgt durch das Zusammenwirken einer Rolle 111 oder eines anderen geeigneten Konstruktionsteiles an der Stange 23 unterhalb des Zylinders 24 mit einer entsprechend geformten Kurvennut 112 in dem Teil 113 am Zylinder 24, wie in Fig. 10 gezeigt. Es kann auch eine spiegelbildlich geformte Nut 114 in einem entsprechenden Teil 115 vorgesehen werden. Letzterer wird alsdann statt des Teiles 113 am gleichen Zylinder vorgesehen.
  • Wenn der Teil 113 benutzt wird, ist eine Aufwärtsbewegung der Stange 23 und damit des Blaskopf-Greifermechanismus aus der Arbeitsstellung des letzteren gemäß Fig. 2 (in Fig, 3 in vollen Linien dargestellt) von einer seitlichen Ausschwenkbewegung des Armes 28 nach rechts hin begleitet. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, nimmt alsdann der Mechanismus 27 die Stellung A ein, die in strichpunktierten Linien eingezeichnet ist. Dieselbe ist erreicht, wenn die Stange 23 in ihrer oberen Anschlagstellung angelangt ist. Diese Lage gestattet die Anwendung eines getrennt vorzusehenden Mechanismus zum Herausnehmen des fertig geblasenen Gegenstandes aus der Blasform zur Weiterverarbeitung.
  • Wird dagegen der Teil 115 benutzt, so gelangt der Blaskopf-Greifermechanismus 27 in die Stellung B, die in Fig.3 ebenfalls in strichpunktierten Linien dargestellt ist. Der Mechanismus 27 befindet sich alsdann über einer in strichpunktierten Linien angedeuteten Fördervorrichtung, welcher jeder in der Fertigformstation hergestellte Gegenstand durch die Greiferapparatur zugeführt wird. Eine solche Einrichtung bewirkt daher das Herausnehmen, so daß auf einen besonderen Ausbringmechanismus, wie er sonst üblicherweise verwendet wird, verzichtet werden kann.
  • Die Reihenfolge der Operationen bei einer Maschine der vorstehend beschriebenen Art erfolgt in nach-folgender Weise. Eine Charge geschmolzenen Glases wird durch einen Aufwärtshub des Preßdornes 10 gemäß Fig.1 in ein Külbel vorgeformt. In diesem Zusammenhang sei noch bemerkt, daß die zeitliche und örtliche Reihenfolge der bei diesem und den nachfolgend beschriebenen Verfahrensschritten benutzten Teile durch den bei solchen Forznmaschinen üblicherweise verwendeten Zeitschalter gesteuert werden kann, obwohl auch andere geeignete Steuereinrichtungen hierfür in Betracht kommen können.
  • Ist das Külbel vorgeformt und die Külbelform als solche geöffnet, wird ersteres mit Hilfe des Halsringes umgekehrt, d. h., es gelangt. mit dem offenen Teil obenliegend, zur Blasformeinrichtung. Die Formhälften der letzteren schließen sich sodann um das Külbel und umgreifen dessen oberen Teil unterhalb der Schulter 15. Danach öffnet sich der Halsring, um von dem Külbel freizukommen und kehrt wieder zur Külbelformstation zurück. Die den Blaskopf-Greifermechanismus 27 tragende Stange 23 wird unmittelbar darauf in ihre Arbeitsstellung abgesenkt und der Kolben 80 im Zylinder 81 in seine obere Anschlagstellung gebracht. Die Greifer umschließen alsdann den Külbelrand, wie in Fig. 2 gezeigt ist, und werden zugleich mit dem Külbel als Einheit angelüftet, so daß die Schulter 15 von der Oberfläche der Form freikommt. Der obere Anschlag des Kolbens 80 andererseits bewirkt, daß die Scheibe 52 außer Eingriff mit der Sperrung gelangt, so daß sich die Greifer drehen können, um ihrerseits das von ihnen erfaßte Külbel zu drehen. Sobald die Greifer die Aufhängung des Külbels erfaßt haben, öffnen sich die Formhälften. Die Innenflächen derselben werden sodann über Düsen 117 (Fig.6) mit Wasser abgespritzt. Eine Grundplatte 118, welche den Abschluß der Form bildet, sofern die Formhälften sich in Schließstellung befinden, wird gleichzeitig mit Wasser gespeist. Das Wasserrohr 119 hat zu diesem Zwecke zu den Düsen 117 führende Seitenarme 120 und eine weitere Abzweigleitung 121, welche zu der Grundplatte 118 führt. Ein normalerweise geschlossenes Ventil 122 in der Rohrleitung 119 wird zum geeigneten Zeitpunkt geöffnet, und zwar entweder von dem normalen Zeitüberwachungsmechanismus der Maschine oder, wie in Fig. 6 gezeigt, über eine rotierende Steuerkurve 123. Die Formhälften sind in den Wandungen mit Durchlässen 124 versehen, um während des Ausblasens irgendwelches an den Innenwandungen haftengebliebenes Wasser zu entfernen. Die Grundplatte 118 besitzt Bohrungen 118d, die in ihre Oberfläche ausmünden und welche von der Rohrleitung 121 gespeist werden.
  • Auf das Innere des von den Greifern erfaßten Külbels kommt ein Luftstoß zur Auswirkung, während die Form noch geöffnet ist. Wie in Fig. 5 dargestellt, haben die Greifer das Külbel erfaßt, während die Form noch teilweise geöffnet ist. Das Profil des aufgehängten und rotierenden Külbels (in Fig. 5 bei 125 in strichpunktierten Linien eingezeichnet) wird durch den Blasvorgang gelängt und gestreckt, um alsbald eine Form gemäß 126 anzunehmen. Letztere Form ist in voll ausgezogenen Linien dargestellt. Während die Formhälften weiter geöffnet bleiben und von innen abgespritzt werden, nimmt das Külbel durch weiteres Ausblasen und Strecken usw. allmählich eine Form an, wie sie bei 127 in vollen Linien angedeutet ist. Iin Anschluß daran wird die Form geschlossen und das Külhel auf das innere Profil derselben ausgeblasen, so daß es die endgültige Form des fertigen Artikels erhält, wie sie durch die Bezugsziffer 13 in den Fig. 7 bis 9 angedeutet ist.
  • Anschließend werden die Formhälften geöffnet, während der Gegenstand selber noch im Eingriff mit den rotierenden Greifern verbleibt, wie in Fig. 8 gezeigt. Anschließend daran erfolgt ein Anheben der Greifer und damit des Gegenstandes, wodurch letzterer aus der Form entfernt wird. Es ist auch möglich, daß die Greifer geöffnet und abgehoben, die Form in Offenstellung gebracht und getrennte, durch 128 bezeichnete Ausbringzangen an das obere Ende des nunmehr fertig geformten Glasgegenstandes angesetzt werden, wie dieses in Fig. 9 dargestellt und vorstehend beschrieben worden ist. In jedem Falle muß die Drehbewegung der Greifer selbsttätig unterbrochen werden, sobald ein Anheben derselben erfolgt.
  • Bei der Herstellung von Formglasgegenständen rotiert das Külbel gegenüber dem Wasserfilm an der inneren Oberfläche der Form. Der Erfolg dieses Verfahrens und die Güte der hergestellten Gegenstände hängen jedoch von der richtigen Bemessung des Blasstoßen, von der Zeitdauer des Streckvorganges, der Wiedererhitzung usw. ab. Während der Anfangsluftstoß relativ stark sein muß, soll das weitere Ausblasen unter mäßigem, relativ konstantem Druck erfolgen. Auf jeden Fall ist es erforderlich, daß plötzliche, relativ große Druckänderungen vermieden werden. Die durch ihre eigene Schwere sich einstellende Ventilscheibe 92, welche auf dem oberen Teil des aufgehängten Külbels aufliegt, hat sich in der Praxis als besonders vorteilhaft erwiesen, um verbesserte Ergebnisse bei der Herstellung von Glasmassenartikeln zu erzielen. Sie öffnet und schließt schnellstens, um innerhalb des Külbels einen konstanten und gleichmäßigen Druck aufrechtzuerhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Hohlglasgegenständen, bei derri eine Charge geschmolzenen Glases in einer Vorform zu einem Hohlkülbel geformt, dieses anschließend einer das Külbel umgebenden Fertigform zugeführt und mittels eines oberhalb der Fertigform angeordneten Blaskopfes unter Relativdrehung des Külbels gegenüber der Fertigform in seine Endform ausgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das der Fertigform (21) zugeführte Külbel (12) an seinem offenen Ende von einer am Blaskopf angeordneten rotierenden Greifvorrichtung (27) erfaßt, zur Entlastung der Fertigform (21) von dem Gewicht des Külbels (12) etwas angehoben und das mit seinem größten Teil in die Fertigform (21) herabhängende Külbel (12) durch die rotierende Greifvorrichtung (27) während des Blasens relativ zu dieser gedreht wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß die aus Blaskopf und drehbarer Greiferanordnung bestehende Greifvorrichtung (27) umfaßt: ein für sich drehbares, an einem Arm (28) angeordnetes Vertikalrohrstück (31), ein weiteres in das Rohrstück (31) eingefügtes Zwischenrohrstück (34), welches an seinem unteren Ende die drehbar gelagerten Greiferarme (41) mit Klauen (42) trägt und sich mit dem äußeren Rohrstück (31) zu drehen und sich vertikal in diesem zu verschieben vermag, ein vertikal bewegliches und in dem Zwischenrohrstück (34) angeordnetes, mit dem Blaskopf verbundenes Rohrglied (36), welches sich mit dem äußeren Rohrstück (34) dreht und begrenzte Vertikalbewegungen zu letzterem auszuführen vermag, einen durch die Vertikalbewegungen des Rohrgliedes (36) relativ zu dem den Greiferinechanismus tragenden Zwischenrohrstück (34) betätigten Mechanismus zur Verschwenkung der drehbar gelagerten Greifer und eine Einrichtung zur relativen vertikalen Bewegung des Rohrgliedes (36) zum Zwischenrohrstück (34).
  3. 3. Gasblasvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Rohrgliedes (36) ein mit einem Flansch (91) ausgestattetes Luftauslaßrohrstück (90) vorgesehen ist, gegen welches sich eine ringförmige Ventilscheibe (92) unter ihrem Eigengewicht abstützt, wobei das Gewicht der letzteren so abgestimmt ist. daß für den Auslaß von Druckluft aus dem Külbelinneren ein Anlüften der Ventilscheibe gegenüber dem Auslaßrohrstück erfolgt, sofern der Druck einen vorbestimmten Mindestdruckbetrag überschreitet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 292 853, 111073, 535 013; französische Patentschriften Nr. 603 619, 691536; britische Patentschriften Nr. 532 778, 560 672, 257 637, 668 983.
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