DE1009098B

DE1009098B - Vorrichtung zum maschinellen Anbringen von Flaschenhalsumhuellungen, insbesondere aus Metallfolie

Info

Publication number: DE1009098B
Application number: DER13925A
Authority: DE
Inventors: Alois Rohbogner
Original assignee: Haendler & Natermann O H G
Current assignee: Haendler & Natermann O H G
Priority date: 1953-12-14
Filing date: 1954-04-05
Publication date: 1957-05-23

Description

Vorrichtung zum maschinellen Anbringen von Flaschenhalsumhüllungen, insbesondere aus Metallfolie Zusatz zur Pateatanmeldung R 131&1 XII/81 b (Auslegesdinft 1 004 995) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum maschinellen Anbringen von Flaschenhalsumhüllungen, insbesondere aus Metallfolie, und zeigt insbesondere eine Weiterbildung der in der Patentanmeldung R 13181 XII/8lb unter Schutz gestellten Vorrichtung, bei der die Flaschen im stehenden Zustand von einem umlaufenden Mitnehmerkranz an einem Leimspender, einer Folienzuführeinrichtung und einer Anstreichvorrichtung vorbeigeführt werden.
Es ist an sich in einem zweistufigen Arbeitsverfahren hereits vorgeschlagen worden, fertige Zuschnitte von Flaschenhalsumhüllungen auf die Flaschenhälse aufzubringen, wobei die Flaschen liegen. In einer zweiten Arbeitsstufe durchlaufen die Flaschen im stehenden Zustand eine Vorrichtung zum Anglätten der vorher aufgebrachten Flaschenhalsumhüllungen, wobei die Flaschen um ihre Längsachse rotieren. Bei dieser bekannten Einrichtung müssen die Flaschen von einer Bedienungsperson nach dem Anbringen der Flaschenhalsumhüllungen erfaßt und aus dem liegenden Zustand in eine senkrechte Lage iibergeführt werden. Es sind also zwei Arbeitsstufen vorhanden, zwischen die eine Bedienungsperson eingeschaltet ist.
Die Erfindung kennzeichnet sich darin. daß die Anglättvorrichtung im Anschluß an die Anstreichvorrichtung in einem Maschinenaggregat angeordnet ist, wobei die Flaschen um ihre Längsachse rotieren.
Zu diesem Zweck sind dem Mitnehmerkranz gemäß der Mauptpatentanmeldung anschließend an die Anstreichvorrichtung Anglättvorrichtungen zugeordnet, an denen der Mitnehmerkranz die Flaschen vorbeifiihrt. Außerdem ist der Mitnehmerkranz als Scheibe ausgehildet und im Bereich zwischen dem Flaschenzugang und dem -abgang von einem Ring in einem solchen Ahstand umgeben. daß die umlaufende Scheibe die Flaschen an den.Ring anpreßt und die Flaschen in Rotation versetzt werden. Damit ist eine gedrängte Bauart der gesamtell Anlage gegeben. Ein Eingriff der Bedienungsperson ist nicht erforderlich. Die Flaschen verlassen die Vorrichtung, nachdem die Flaschenhalsumhüllungen ordnungsgemäß aufgelracht und angeglättet sind.
Ein weiteres Merkmal der Erfiiidung besteht darin, daß der Mitnehmerkranz Rollen oder Walzen besitzt. die als Ahstandshalter und Mitnehmer fiir die den Flaschen dienen und die Flaschen zwecks Rotation um ihre Achse an einen feststehenden Ring aus elastischem Material driicken.
Die Erfindung ist in einem Ausführniigsbeispiel in den Zeidnungen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt nach der Liniel4-H durch Fig. 2, die einen Grundriß zu Fig. 1 darstellt (ohne Zuführungsvorrichtung für das Folienmaterial).
Das Flaschenband 1 bringt die Flaschen 2 in stehendem Zustand über einen Einlaufstern 3 zu einem rotierenden Mitnehmer, der aus zwei übereinanderliegenden Scheiben 4 besteht. Die Scheiben 4 tragen an ihrem Umfang verdrehbar Rollen oder Walzen r.
Konzentrisch zu diesem Mitnehmer 4, r ist innenseitig ein feststehender Zylinder u vorgesehen, auf welchem sich die Rollen r abwälzen können. Außerdem ist außenseitig konzentrisch ein feststehendes elastisches Widerlager in Form eines Weichgummiringes w vorgesehen. In dem Zwischenraum zwischen dem elastischen Ring zt und dem Innenring z werden die Flaschen 2 transportiert. Dabei werden sie jeweils zwischen zwei Rollen oder Walzen r gefaßt. Diese drehen sich bei der Drehung der Mitnehmerscheiben 4, indem sie an dem Zylinder s abrollen. Die sich um ihre Achsen drehenden Flaschen 2 wälzen sich dabei an dem äußeren Gummiring s' als Während der Drehung der Flaschen um ihre Achsen werden diese an einer Leimzuführungsvorrichtung, wie einer Leimbürste 6, vorbeigeführt und im Bereich des Flaschenhalses beleimt. Mit 7 ist eine Folienrolle bezeichnet, von der das Folienmaterial durch eine Transportrolle 7' ahgezogen wird. Die Transportrolle 7' wird huber ein Getriebe 8 von dem Mitnehmerkranz 4 aus angetrieben.
Der jeweils abgezogene Folienabschnitt 9, der eine Flaschenkopfumhüllung bildet, wird durch eine Schneidevorrichtung 9', die in Abhängigkeit von der Fortschaltlewegung des Mitnehmerkranzes 4 arbeitet, abgeschnitten. Zum Erfassen der Folienabschnitte 9 trägt der Mitnehmerkranz 4 Anschläge 10 und schwenkbar gelagerte Haltehebel 11, die durch eine Nockenscheibe 11' derart gesteuert werden, daß unmittelbar vor dem Abschneiden der Folie 9 ein Schalthebel 11 die Folien gegen den zugehörigen Anschlag 10 anlegt. In dieser Stellung, in der der Folienzuschnitt 9 dann abgeschnitten wird, steht eine Ecke -der quadratischen oder rechteckigen Folie schräg über den Flaschenhals. Diese Ecke wird beim Vorbeigang der Flaschen an einer Anlegevorrichtung, beispielsweise einer zweiten rotierenden, evtl. mlit Leim versetzten Bürste 12> an den Flaschenhals angebürstet und gegebenenfalls außenseitig nochmals beleimt. In diesem Augenblick gibt der schwenkbare Haltearm 11 die betreffende Folie 9 frei, so daß diese nunmehr infolge der weiteren Drehung der Flasche um ihre Achse gewissermaßen aufgewickelt und schließlich ganz angelegt wird. Auf dem weiteren Weg der Flaschen befinden sich Bürsten 13, welche die angelegte Folie glattbürsten. Schließlich wird die mit der Folie versehene Flasche mittels eines Auslaufsternes 14 dem Transportband wieder zugeführt.
PATENTANSPROCHE: 1. Vorrichtung zum maschinellen Anbringen von Flaschenhalsumhüllungen, insbesondere aus Metallfolie. bei der die stehenden Flaschen von einem umlaufenden Mitnehmerkranz an einem Leimspender, einer Folienzuführeinrichtung und einer Anstreichvorrichtung vorbeigeführt werden, nach der Patentanmeldung R 13181 SII/81b, dadurch gekennzeichnet. daß dem Mitnehmerkranz (4j anschließend an die Anstreichvorrichtung (12) Anglättvorrichtungen (13) zugeordnet sind, an denen der Mitnehmerkranz (4) die Flaschen (2) vorbeiführt, und daß der Mitnehmerkranz als Scheibe ausgebildet und im Bereich zwischen dem Flaschenzugang und -abgang von einem Ring (w) in einem solchen Abstand umgehen ist, daß die umlaufende Scheibe die Flaschen an den Ring (w) anpreßt und in Rotation versetzt.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerkranz (4) Rollen oder Walzen (r) besitzt, die als Abstandshalter für die stehenden Flaschen dienen und die Flaschen (2) zwecks Rotation um ihre Achsen an einen feststehenden Ring (w) aus elastischem Material drücken.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 823 267. 805 139, 512540; britische Patentschrift Nr. 687 452; USA.-Patentschriften Nr. 2495 174. 2 601 934.