DE1008986B

DE1008986B - Entlueftungsventil fuer Gas- oder Fluessigkeitsbehaelter

Info

Publication number: DE1008986B
Application number: DEW16737A
Authority: DE
Inventors: John Henry Wiggins
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-05-21
Filing date: 1955-05-21
Publication date: 1957-05-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Entlüftungsventile für Gas- oder Flüssigkeitsbehälter, die nicht nur gegen inneren Überdruck, sondern auch gegen inneren Unterdruck abgesichert werden müssen, um ein Einbeulen des Behälters zu verhindern.

Bei den bisher bekannten Ventilen für diesen Zweck sind zwei Verschlußstücke nötig, die meist konzentrisch ineinander angeordnet sand, das eine für den Überdruck, das andere für den Unterdruck. Das erfindungsgemäße Ventil kommt mit einem Verschlußstück aus. Die Erfindung geht von einem Entlüftungsventil mit einem auf einen Druckunterschied ansprechenden Steuerglied, ζ. B. einem Faltenbalg, aus. der an einem Hebel angreift, an dem das Verschlußstück befestigt ist, und sie besteht darin, daß an dem Hebel beiderseits des durch eine Gewichts- oder Federbelastung auf seinen Sitz gepreßten Verschlußstückes Stützpunkte, ζ. Β. Schneidenlagerungen, vorgesehen sind, von denen jeweils eine als Lagerpunkt für den Hebel dient, je nachdem, ob das Steuerglied auf den Über- oder auf den Unterdruck im Behälter anspricht und das Ventil betätigt.

Auf diese Weise wird nicht nur das zweite Verschlußstück mit der damit verbundenen Undichtigkeit vermieden, sondern durch die Hebelübersetzung zwischen dem Faltenbalg und dem Ventil verschluß stück wird der Anpressdruck des Ventils erhöht.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar ist

Fig. 1 ein Längsschnitt des erfindungsgemäßen Ventils,

Fig. 2 eine Vorderansicht in der beim Aufheben des Vakuums vorhandenen Stellung,

Fig. 3 eine Vorderansicht in der Stellung, bei der der Ventilteller auf seinem Sitz liegt und der Druck in dem Faltenbalg steigt,

Fig. 4 eine Vorderansicht in Entlüftungsstellung zwecks Druckentspannung.

Die Decke des Behälters 11 weist ein Entlüftungsrohr 10 auf, durch das das Gas aus dem Behälter entweichen kann, um Überdruck im Behälter zu entspannen, oder durch das Luft zum Behälter strömen kann, um den in dem Behälter 11 vorhandenen Überdruck aufzuheben. Das obere Ende des Lüftungsrohres 10 bildet einen Sitz 5¹ für einen Ventilteller 16, der für gewöhnlich auf dem Sitz aufliegt. Das Ventil besteht aus dem Faltenbalg!), der beispielsweise über einen biegsamen Schlauch B (Fig. 1) ständig in unmittelbarer Verbindung mit dem Inneren des Behälters steht, ferner aus einem auf zwei Stützpunkten gelagerten Hebel E, der mit dem Faltenbalg Π so zusainnienarbeitet, daß beim Ansteigen des Druckes im Behälter 11 der Ventilteller 16 dicht aufsitzt, ihn aber abhebt, sowohl wenn der Druck im Behälter 11 ent-Entlüftungsventil für Gasoder Flüssigkeitsbehälter

Anmelder:

John Henry Wiggins,
Menlo Park, Calif. (V. St. A.)

Vertreter: Dr.-Ing. K. Boehmert

und Dipl.-Ing. A, Boehmert, Patentanwälte,

Bremen, Feldstr. 24

John Henry Wiggins, Menlo Park, Calif. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden

spannt werden soll als auch wenn ein solcher Unterdruck im Behälter herrscht, daß Luft eingelassen werden soll.

Der Hebel E ist mit dem Ventilteller 16 über einen Drehzapfen 21 verbunden, das rechts liegende Ende des Hebels E über einen Drehzapfen 22 mit dem nach unten gerichteten, auf der Unterseite des Faltenbalges D befestigten Ansatz 6. Am Zapfen 20 des Hebels E hängt ein Gewicht W in einem bestimmten Abstand links vom Drehzapfen 21, der den Hebel £ mit dem Ventilteller 16 verbindet. Rechts vom Drehzapfen 21 befindet sich ein feststehender Stützpunkt Fl, um den der Hebel E schwingt, wenn er den Ventilteller 16 von seinem Sitz 5 zwecks Druckentlastung abheben soll. Links von: Gewicht W befindet sich ein feststehender Stützpunkt FI, um den der Hebel E

schwingt, wenn er den Ventilteller von seinem Sitz S abheben soll, um Luft in den Behälter einzulassen.

Fig. 1 zeigt die Stellung des Ventils, wenn im Behälter kein Druck vorhanden ist. Der Hebel E ruht hierbei auf dem links liegenden Stützpunkt F 2 und dem mittleren Stützpunkt F 3 auf, so daß der Ventilteller 16 dicht auf seinem Sitz S gehalten wird. Beim Ansteigen des Druckes im Behälter C erhöht sich der Druck in dem Faltenbalg, so daß sie einen Druck auf den Hebel E in einer Richtung ausübt und der Druck des Hebels E auf den Stützpunkt F2 vermindert und der auf den Ventilteller 16 erhöht wird. Der Auflagedruck des Ventiltellers wird also bei steigendem

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Druck im Behälter größer, und zwar entsprechend dem Gewicht des Hebels E, ferner dem am Hebel E hängenden Gewicht W und dem Abwärtsdruck auf das rechte Ende des Hebels E von dem Faltenbalg D her. Bei weiterem Ansteigen des Druckes wird der Hebel £ von dem Stützpunkt/⁷2 abgehoben und auf den Stützpunkt Fl aufgesetzt. Wenn der von dem Faltenbalg" D auf den Hebel E ausgeübte Druck noch weiter steigt, steigt auch der Druck des Hebels E auf den Stützpunkt Fl, während der Hebeldruck auf den mittleren Stützpunkt F 3 und auf den Ventilteller 16 abnimmt, so· daß sich schließlich der Ventilteller 16 öffnet (Fig. 4) und den im Behälter 11 herrschenden Druck entspannt.

Beim Eintritt eines Unterdruckes im Behälter will sich die Membrandose D nach oben bewegen und das rechte Ende des Hebels E und daher auch den Ventilteller 16 heben. Hierdurch wird der Hebeldruck auf den Ventilteller 16 verringert, und der Drude auf den Stützpunkt F2 wird erhöht, bis der Zug des Hebels E auf den Ventilteller 16 so> groß ist, daß der Ventilteller 16 gehoben wird und Luft in dem En.tlüftungsrohr 10 (Fig. 2) nach unten strömt, um den Unterdruck im Behälter auszugleichen.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Entlüftungsventil für Gas- oder Flüssigkeitsbehälter mit einem auf den Druck im Behälter ansprechenden Steuerglied, z. B. einem Faltenbalg, der an einem Hebel angreift, an dem das Verschlußstück befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel (E) beiderseits des durch eine Gewichts- oder Federbelastung (W) auf seinen Sitz gepreßtenVerschlußstückes (16) Stützpunkte, z.B. Schneidenlagerungen (9, 19; 8, 19), vorgesehen sind, von denen jeweils eine als Lagerpunkt für den Hebel (E) dient, je nachdem, ob das Steuerglied (A, D) auf den Über- oder auf den Unterdruck im Behälter (C) anspricht und das Ventil (16) betätigt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 37 793, 261661,
399, 625 101, 922 504.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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