DE1008395B - Selbsterregter Wechselstromsynchrongenerator mit Dreileitersystem - Google Patents

Selbsterregter Wechselstromsynchrongenerator mit Dreileitersystem

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DE1008395B
DE1008395B DES47616A DES0047616A DE1008395B DE 1008395 B DE1008395 B DE 1008395B DE S47616 A DES47616 A DE S47616A DE S0047616 A DES0047616 A DE S0047616A DE 1008395 B DE1008395 B DE 1008395B
Authority
DE
Germany
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excitation
self
current
synchronous generator
alternating current
Prior art date
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Pending
Application number
DES47616A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erich Krestel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1008395B publication Critical patent/DE1008395B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/38Self-excitation by current derived from rectification of both output voltage and output current of generator
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/16Synchronous generators
    • H02K19/26Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings
    • H02K19/30Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings for compounding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Selbsterregter Wechselstromsynchrongenerator mit Dreileitersystem Es sind Wechselstromsynchrongeneratoren mit einem Dreileitersystem bekannt, bei denen zwischen den beiden Außenleitern die Größe der Spannung doppelt so hoch ist wie die Spannung zwischen einem Außenleiter und einem Mittelleiter. Diese Wechselstromsynchrongeneratoren benötigen für ihre Erregung eine zusätzliche Gleichspannungsquelle, z. B. eine Erregermaschine oder eine Batterie und zur Spannungskonstanthaltung aufwendige mechanische Regeleinrichtungen, die eine ständige Wartung erfordern. Hierdurch wird die Anlage wesentlich verteuert, wenn nicht anderweitig eine Gleichstromquelle zur Verfügung steht.
  • Aus diesem Grunde wurden für Synchrongeneratoren, bei denen ähnliche Probleme vorliegen, Selbsterregerschaltungen entwickelt, die keine zusätzlichen Gleichstromquellen und keine mechanischen Regeleinrichtungen benötigen. Die bekannten Selbsterregungsschaltungen wurden für Drehstrom- und Wechselstromgeneratoren entwickelt. Eine Übertragung der genannten Schaltungen auf Wechselstromsynchrongeneratoren mit zwei Außenleitern und einem Mittelleiter ist nicht möglich.
  • Die neue Schaltung für Wechselstromsynchrongeneratoren mit Dreileitersystem gibt die Möglichkeit zur Selbsterregung und Selbstregelung. Ihr Wesen besteht darin, daß ein Stromtransformator mit drei Primärwicklungen vorgesehen ist, von denen die eine für die Grunderregung über eine Drosselspule an die zwei Außenleiter angeschlossen ist, während für die lastabgängige Erregung im Zuge jedes Außenleiters zwei weitere Primärwicklungen angeordnet sind, derart, daß bei Belastung eines oder beider Außenleiter ein zusätzlicher zur Aufrechterhaltung der Nennspannung dienender Erregerstrom des Generators auftritt.
  • Zur näheren Erläuterung wird auf die Zeichnung verwiesen; es zeigt Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Schaltung, Fig. 2 ein Diagramm für die Widerstandskennlinie und die Magnetisierungskennlinie, Fig. 3 ein Vektordiagramm der Ströme im Transformator, Fig. 4 die Abhängigkeit des Belastungsstromes vom Erregerstrom bei verschiedenen Leistungsfaktoren (Regelkennlinien).
  • An die Ausgangsklemmen des Wechselstromsynchrongenerators 1 sind die Außenleiter 2 und 3 sowie der Mittelleiter 4 angeschlossen. Im Zuge der Außenleiter 2, 3 sind zwei Primärwicklungen 6, 7 des Stromtransformators 5 angeordnet. Die dritte Primärwicklung 8 ist mit den Außenleitern 2, 3 über die Drosselspule 9 verbunden. Parallel zur dritten Primärwicklung 8 ist ein Kondensator 10 geschaltet. Die Sekundärwicklung 11 des Stromtransformators 5 ist an den Eingang einer Gleichrichteranordnung 12 gelegt, deren Ausgang mit der Erregerwicklung 13 des Wechselstromsynchrongenerators 1 verbunden ist. Sämtliche Wicklungen des Stromtransformators 5, also die Primärwicklungen 6, 7 und 8 und die Sekundärwicklung 11, sind auf einen Transformatorkern gewickelt.
  • Die Wirkungsweise der neuen Anordnung ist folgende: Wird der Wechselstromsynchrongenerator durch eine Antriebsmaschine auf seine Nenndrehzahl gebracht, die der Nennfrequenz proportional ist, so liegt an den Außenleitern 2, 3 und am Mittelleiter die Remanenzspannung des Wechselstromsynchrongenerators 1. Diese Spannung hat in der Primärwicklung 8 einen Strom zur Folge, der seinerseits in der Sekundärwicklung 11 des Stromtransformators 5 eine Spannung induziert, die wiederum in der Gleichrichteranordnung 12 gleichgerichtet wird, so daß ein ihr proportionaler Gleichstrom die Erregerwicklung 13 durchfließt. Durch die Reihenschaltung der Drosselspule 9 mit dem Kondensator 10 wird eine Unterstützung des Erregervorganges erzielt. Arbeitet nämlich der Wechselstromsynchrongenerator mit Nennfrequenz und liegt die Resonanzfrequenz des Reihenschwingkreises aus der Drosselspule 9 und dem Kondensator 10 bei dieser Frequenz, so entsteht Stromresonanz; zugleich wird durch diesen Reihenschwingkreis bei Resonanz die Wiederstandserhöhung der Erregerwicklung 13 durch Stromerwärmung ausgeglichen. Durch die Bemessung der Drosselspule 9 wird die Steilheit der Erregergeraden und damit der Schnittpunkt zwischen der Magnetisierungskennlinie des Wechselstromsynchrongenerators mit der Erregergeraden bestimmt. Durch diesen Schnittpunkt ist die Nennspannung festgelegt. Die Drosselspule 9 arbeitet im normalen Betrieb nur im linearen Bereich ihrer Magnetisierungskennlinie. Wird der Wechselstromsynchrongenerator mit zwei Verbrauchern, die jeweils zwischen einen Außenleiter und dem Mittelleiter geschaltet sind, belastet, dann würde eine Spannungserniedrigung an den Klemmen des Generators auftreten, wenn nicht durch den Belastungsstrom in den Außenleitern, der die Primärwicklungen 6, 7 des Stromtransformators 5 durchfließt, eine zusätzliche Komponente in der Sekundärwicklung erzeugt werden würde. Diese Komponente wird als Gleichstrom in die Erregerwirkung 13 des Generators übertragen und bewirkt; daß die Spannung konstant bleibt. Bei unsymmetrischer Belastung des Dreileitersystems, z. B. dadurch, daß nur zwischen den Außenleiter 2 und an den Mittelleiter 4 ein Verbraucher geschaltet ist, sinkt zunächst die Spannung im Außenleiter 2 ab, während die Spannung im Außenleiter 3 leicht ansteigt.
  • In Fig. 2 ist auf der Ordinate die Spannung U und auf der Abszisse der Erregerstrom Ie aufgetragen. Die Kurven 15 und 16 stellen zwei verschiedene Erregergeraden dar, die Kurve 17 die Magnetisierungskennlinie des Wechselstromgenerators. Die Steilheit der Erregergeraden wird in erster Line durch die Größe des Widerstandes der Drosselspule 9 bestimmt. Bei Verwendung einer Luftspaltdrossel können durch Änderung des Luftspaltes verschiedene Steilheiten der Erregergeraden eingestellt werden. Hierdurch verschiebt sich der Schnittpunkt der Erregergeraden mit der Magnetisierungskennlinie des Wechselstromgenerators, der die Nennspannung bestimmt.
  • In Fig. 3 sind die Stromverhältnisse im Transformator bei Belastung der Außenleiter dargestellt. Senkrecht zum Spannungsvektor U ausgehend vom Nullpunkt ist der Vektor IL für den Leerlaufstrom in der Wicklung 8 das Transformators 5 aufgetragen (bei Vernachlässigung der Ohmschen Komponente), an den sich die Vektoren IB1 und IB2 der Belastungsströme in den Wicklungen 6 und 7 anschließen, die bezüglich des Spannungsvektors U den Phasenverschiebungswinkel c 1 bzw. c 2 einnehmen. Der resultierende Vektor IeW der drei Vektoren IL, IB1 und IB2 stellt den in der Sekundärwicklung 11 fließenden Wechselstrom dar, dessen Betrag dem Erregerstrom des Wechselstromgenerators proportional ist.
  • In Fig. 4 ist auf der Ordinate der Nennstrom des Wechselstromgenerators eingezeichnet. Auf der Abszisse sind die Werte für den Erregerstrom aufgetragen, die benötigt werden, um bei Nennstrom die Generatorspannung konstant zu halten. Die Kurven 18 19 und 20 stellen die funktionelle Abhängigkeit des vom Wechselstromgenerator abgegebenen Stromes vom Erregerstrom dar, und zwar entspricht die Kurve 18 einem Leistungsfaktor 1, die Kurve 19 einem Leistungsfaktor 0,8 und die Kurve 20 einem Leistungsfaktor 0. Wie aus der Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, erfolgt die Ausregelung des Leistungsfaktors weitgehend selbsttätig durch die Erregeranordnung, da der von der Erregeranordnung angebotene Erregerstrom mit wachsendem Phasenwinkel (kleiner werdenden cos c ) größer wird, das ist notwendig, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, um die Generatorspannung konstant zu halten. Die Spannung wird also praktisch konstant gehalten,. bis auf sehr kleine Leistungsfaktoren, wo der von der Erregeranordnung angebotene Erregerstrom kleiner ist als der vom Generator benötigte Strom.
  • Die in der vorliegenden Schaltung vorhandene Frequenzabhängigkeit kann durch den Regler der Antriebsmaschine ausgeglichen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Selbsterregter Wechselstromsynchrongenerator mit zwei Außenleitern :und einem Mittelleiter, dessen Gleichrichter für die Speisung der Erregerwicklung an die Sekundärwicklung eines Stromtransformators angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromtransformator drei Primärwicklungen enthält, von denen die eine für die Grunderregung über eine Drosselspule an die zwei Außenleiter angeschlossen ist, während für die lastabhängige Erregung im Zuge jedes Außenleiters zwei weitere Primärwicklungen angeordnet sind, derart, daß bei Belastung eines oder beider Außenleiter ein zusätzlicher zur Aufrechterhaltung der Nennspannung dienender Erregerstrom in der Erregerwicklung des Generators auftritt.
  2. 2. Selbsterregter Wechselstromsynchrongenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Drosselspule eine Luftspaltdrossel mit einstellbarem Luftspalt vorgesehen ist.
  3. 3. Selbsterregter Wechslelstro@msynchrongenerator nach Anspruch 2, .dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Selbsterregung der Luftspaltdrossel eil, Kondensator zugeschaltet ist, derart, daß bei einer vorgegebenen Frequenz Stromresonanz vorliegt.
DES47616A 1956-02-23 1956-02-23 Selbsterregter Wechselstromsynchrongenerator mit Dreileitersystem Pending DE1008395B (de)

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