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Die
Erfindung betrifft einen Schiebedachdeckel für eine Dachöffnung eines Fahrzeugdaches, der
an beidseits der Dachöffnung
längs verlaufenden Führungsschienen
ausstellbar und verschiebbar gelagert ist, wobei eine Lagereinrichtung
des Deckels an jeder Führungsschiene
eine vordere und eine hintere Schwenkeinrichtung zum Anheben oder
Absenken des Deckels am Deckelvorderrand bzw. Deckelhinterrand beim Öffnen bzw.
beim Schließen
des Deckels aufweist und die beiden jeweils einen Schwenkarm aufweisenden
Schwenkeinrichtungen miteinander gekoppelt sind.
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Aus
der gattungsbildenden FR-A-2 679 174 (entspricht der US-A-5,276,461)
ist ein derartiger Schiebedachdeckel bekannt geworden, dessen Lagereinrichtung
auf jeder Seite der Dachöffnung
einen vorderen Schwenkarm und einen hinteren Schwenkarm aufweist,
die jeweils durch eine zum Fahrzeuginneren gerichtete erste Schwenkeinrichtung
mit dem Deckel verbunden sind und durch eine zweite Schwenkeinrichtung,
die zur Außenseite
des Fahrzeugs gerichtet ist, mit einer Führungseinrichtung verbunden
sind, um den Deckel nach vorn oder nach hinten zu führen, wobei
die erste und die zweite Schwenkeinrichtung so ausgebildet sind,
daß eine Verschiebung
der zweiten Schwenkeinrichtung über eine
kurze Strecke aus der Stellung heraus, in der sich die Schwenkeinrichtungen
bei geschlossenem Deckel befinden, bewirkt, daß der hintere Schwenkarm geschwenkt
wird und den hinteren Abschnitt des Deckels anhebt und dadurch den
Deckel in seine teilgeöffnete
Stellung bringt.
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Bei
dieser Lagereinrichtung sind sowohl der vordere als auch der hintere
Schwenkarm mit einer fest an dem bewegbaren Deckel angebrachten
Führungsschiene über drei
Nocken verbunden, die sich jeweils in einer zugehörigen Nut
der Führung
verlagern. Die Nuten sind so ausgebildet, daß die Schwenkbewegung der vorderen
Schwenkarme unabhängig
von der Schwenkbewegung der hinteren Schwenkarme erfolgt, um den
hinteren Abschnitt der Führungsschienen
und damit den hinteren Abschnitt des Deckels vor dem vorderen Abschnitt
des Deckels anzuheben, damit dieser in seine teilgeöffnete Stellung
gelangt. Die Lagereinrichtung dieses Deckels enthält somit
verhältnismäßig kompliziert
aufgebaute Einzelelemente.
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Die
DE-A-1 280 710 offenbart eine Aufhängevorrichtung für Schiebetüren, die
einen U-förmigen Schwenkbügel aufweist,
der an einem Rollenwagen schwenkbar gelagert und mit diesem entlang
einer an der Wagenwand angebrachten Führungsschiene verschiebbar
ist, so daß die
Schiebetür
an einem Mittelbereich gehalten und geführt ist. Der Schwenkbügel enthält zusätzlich einen
Hebelarm mit einer Führungsrolle,
die an einem kreisbogenförmig
umgebogenen Endstück
der Führungsschiene
eine Schwenkbewegung des Schwenkbügels steuert zum anfänglichen Öffnen und
Herausschwenken der Schiebetür
an der entsprechenden Kante der Schiebetür.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Schiebedachdeckel
zu schaffen, dessen Lagereinrichtung einfach aufgebaut ist, zuverlässig arbeitet
und am Fahrzeugdach leicht einzubauen ist.
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Die
Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Schiebedachdeckel
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß jeder
Schwenkarm am Deckel um eine deckelfeste Schwenkachse schwenkbar
gelagert ist und zwei voneinander beabstandete Führungselemente aufweist, die
an einer an der dachfesten Führungsschiene
angeordneten Führungsbahn
verschiebbar gelagert sind und in einem Auslenkab schnitt der Führungsbahn
derart geführt
sind, daß sie den
Schwenkarm zum Anheben bzw. Absenken des zugeordneten Deckelabschnitts
verschwenken.
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Dieser
Schiebedachdeckel zeigt einen einfachen und sehr betriebssicheren
Aufbau, da jeder Schwenkarm zwei Führungselemente aufweist, die
in ein und dieselbe Führungsbahn
eingreifen und er mit dem Deckel durch einen einzigen Zapfen verbunden ist.
Eine solche Lagereinrichtung kann sowohl an einem moto risch antreibbaren
Deckel als auch an einer von Hand mit einem Griff betätigten Deckel
eingesetzt werden.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bevorzugt
ist die hintere Führungsbahn
derart ausgebildet und das zweite Führungselement derart an dem
hinteren Schwenkarm angeordnet, daß eine geringe Verschiebung
des ersten Führungselements
in Richtung nach hinten eine Schwenkung des hinteren Schwenkarms
bewirkt, wodurch der hintere Deckelabschnitt angehoben und der Deckel
in seine teilgeöffnete
Stellung gebracht wird. Der Verlauf der Führungsbahn bestimmt somit das
Schwenkverhalten des Schwenkarmes. Zweckmäßigerweise weist die hintere
Führungsbahn
für den
hinteren Schwenkarm einen vorderen Auslenkabschnitt auf, der z.
B. konkav gekrümmt
ist und insbesondere parabelartig ansteigt. Jedoch können auch
andere Kurvenverläufe
der Führungsbahn
des Auslenkabschnittes gebildet sein, um ein spezielles Bewegungsverhalten
einzustellen.
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Wenn
der Krümmungsradius
des konkav gekrümmten
vorderen Auslenkabschnitts nach hinten hin zunimmt, so wird bei
einer anfänglichen
Verschiebung des Schwenkarmes dieser zunächst deutlich verschwenkt oder
angehoben. Beim weiteren Verschieben des Schwenkarmes nimmt die
Verschwenkbewegung kontinuierlich ab, bis der Schwenkarm eine gleichbleibende
Schwenkeinstellung eingenommen hat.
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Für eine besonders
platzsparende und einfache Ausgestaltung ist das vordere Führungselement beim
Verschwenken des hinteren Schwenkarmes in dem Auslenkabschnitt der
hinteren Führungsbahn geführt.
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Eine
Ausführungsform
des Schiebedachdeckels ist bevorzugt, bei der jeder Schwenkarm an
seinem vorderen Ende einen gegen das Fahrzeuginnere vorra genden
und gegenüber
dem Deckel schwenkbaren Zapfen aufweist, an seinem hinteren Ende
ein zur Außenseite
des Fahrzeugs vorragendes hinteres Führungselement aufweist, das
in eine an dem Fahrzeugdach angebrachte Führungsbahn eingreift, sowie
ein zweites zur Außenseite
des Fahrzeugs vorragendes vorderes Führungselement aufweist, das
zwischen dem Zapfen und dem hinteren Führungselement angeordnet ist
und in die gleiche Führungsbahn
eingreift wie das hintere Führungselement.
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Wenn
das vordere Führungselement
des hinteren Schwenkarms näher
am hinteren Führungselement
als an dem Koppelelement, z. B. einem Zapfen, mit dem Deckel angeordnet
ist, wird während
der Bewegung im Auslenkabschnitt eine Übersetzung der Ausstellbewegung
erreicht.
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Für eine Bauraum
sparende Anordnung ist es zweckmäßig, wenn
das vordere Führungselement unterhalb
einer den Zapfen mit dem hinteren Führungselement verbindenden
Geraden angeordnet ist. Dadurch läßt sich erreichen, daß der hintere
Schwenkarm im wesentlichen waagrecht liegt, wenn sich der Deckel
in seiner Schließstellung
befindet.
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Es
ist bevorzugt, daß die
vordere Führungsbahn,
ausgehend von ihrem vorderen Ende, einen Auslenkabschnitt mit einem
ersten annähernd
konkav gekrümmten
Abschnitt und darauffolgend mit einem zweiten vorzugsweise annähernd konvex
gekrümmten
Abschnitt aufweist, so daß auch
der Deckelvorderrand eine entsprechende Bewegung ausführt, die
ihn zunächst
anhebt und anschließend
wieder etwas absenkt.
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Wenn
das zweite Führungselement
des vorderen Schwenkarmes näher
an dem Zapfen angeordnet ist als das erste Führungselement und insbesondere
nahe einer den Zapfen mit dem ersten Führungselement verbindenden
Geraden, so folgt die Schwenkbewegung des Schwenkarmes dem Verlauf der
Führungsbahn
im Auslenkabschnitt im wesentlichen ohne Übersetzung.
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Eine
bei diesem Schiebedachdeckel realisierbare Ausgestaltung sieht vor,
daß eine
Antriebseinrichtung mit dem Deckel verbunden ist. Da der Deckel
unmittelbar angetrieben wird, entfällt die Notwendigkeit für eine vergleichsweise
aufwendige Anbindung der Antriebseinrichtung an einem der Schwenkhebel.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf Zeichnungen. Es zeigt:
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1 in
einem Vertikallängsschnitt
zwei Teildarstellungen eines Fahrzeugdaches mit einem Schiebedachdeckel,
wobei der Deckel in ausgezogenen Linien in seiner Schließstellung
und gestrichelt in seiner teilgeöffneten
Stellung dargestellt ist;
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2 in
einer mit 1 vergleichbaren Darstellung
einen vorderen Schwenkarm und einen hinteren Schwenkarm an zugeordneten
vorderen und hinteren Führungsbahnen
einer seitlichen Führungsschiene;
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3 in
einer mit 2 vergleichbaren Darstellung
den vorderen und den hinteren Schwenkarm in einer Stellung nach
einer geringen nach hinten gerichteten Verschiebung entlang der
Führungsbahnen;
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4 in
einer schematischen Ansicht in vier aufeinanderfolgenden Stellungen
den vorderen Teil des Deckels, der aus seiner Schließstellung
in seine teilgeöffnete
Stellung und weiter in seine Offenstellung übergeht;
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5 in
einer mit der 1 vergleichbaren Teilansicht
den Hinterabschnitt des Deckels in seiner Schließstellung und in seiner Offenstellung;
und
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6 in
einer perspektivischen Draufsicht in schematischer Teilansicht den
Deckel mit einer Führungsschiene.
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Ein
bewegbarer Deckel 1 eines zu öffnenden Schiebedachs eines
Kraftfahrzeugs verschließt
in seiner mit ausgezogenen Linien dargestellten geschlossenen Stellung
(siehe 1) eine in einem Fahrzeugdach 3 des Kraftfahrzeugs
gebildete Dachöffnung 2.
Im Schließzustand
drückt
ein vorderer Deckelabschnitt 4 eine vordere Dichtung 5 und
ein hinterer Deckelabschnitt 6 eine hintere Dichtung 7,
die z. B. als Schlauchdichtungen gebildet sind, zusammen. Die vordere
und die hintere Dichtung 5 bzw. 7 sind in ihrem
nicht zusammengedrückten
Zustand dargestellt. An den Seitenrändern der Dachöffnung 2 sind nicht
dargestellte Seitendichtungen angeordnet.
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Der
Deckel 1 läßt sich
in Fahrzeuglängsrichtung 8 von
vorne nach hinten zum hinteren Teil des Fahrzeugdaches verschieben
und geht dabei aus der in 1 mit ausgezogenen
Linien dargestellten Stellung in eine in derselben 1 mit
gestrichelten Linien gezeichnete Stellung über, in welcher der hintere Deckelabschnitt 6 über das
Dach 3 angehoben ist, während
der vordere Deckelabschnitt 4 weiterhin an der vorderen
Dichtung 5 anliegt, um das Einströmen des Fahrtwindes in das
Fahrzeuginnere bei höherer Fahrgeschwindigkeit
und ein dabei auftretendes Geräusch
zu verhindern.
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Wenn
der Deckel 1 weiter in Richtung 8 nach hinten
verschoben wird, wird der vordere Deckelabschnitt 4 über die
vordere Dichtung 5 angehoben und der ganze Deckel 1 verschiebt
sich nach hinten in seine in 5 schematisch
wiedergegebene Offenstellung, in welcher sich der Deckel 1 oberhalb
des Fahrzeugdaches 3 befindet.
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In
entgegengesetzter Fahrzeuglängsrichtung 9 (von
hinten nach vorne am Fahrzeugdach 3) bewegt sich der Deckel 1 sukzessive
aus seiner Offenstellung zu rück
in eine teilgeöffnete
Stellung und schließlich
in seine Schließstellung
gemäß 1 Bei der
in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform
weist der Deckel 1 auf jeder Seite des Fahrzeugdaches 3 eine
Lagereinrichtung 10 mit einem vorderen Schwenkarm 11 und
einem hinteren Schwenkarm 12 auf, die jeweils durch eine
erste Führungselementanordnung,
die zum Fahrzeuginneren gerichtet ist, und durch eine zweite Führungselementanordnung,
die zur Außenseite
des Fahrzeugs gerichtet ist, mit dem Deckel 1 verbunden
sind und zum Verschieben des Deckels 1 nach vorne in Richtung 9 oder
nach hinten in Richtung 8 geführt sind. Da auf der rechten
und der linken Seite des Deckels 1 jeweils gleichartige
Lager- und Führungseinrichtungen angeordnet
sind, ist nur eine dieser Lager- und Führungseinrichtungen dargestellt
und beschrieben.
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Die
erste und die zweite Führungselementanordnung
sind derart ausgebildet und geführt,
daß eine
Verschiebung der zweiten Führungselementanordnung
um ein kurzes Stück
nach hinten in Richtung 8 aus der Stellung heraus, die
sie in der Schließstellung
des Deckels 1 einnimmt, bewirkt, daß der hintere Schwenkarm 12 nach
oben geschwenkt wird und dadurch den hinteren Deckelabschnitt 6 anhebt
und den Deckel 1 in seine teilgeöffnete Stellung bringt.
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Der
hintere Schwenkarm 12 ist in einer vertikalen Längsebene
des Fahrzeugdaches 3 verschwenkbar und weist an seinem
vorderen Ende 13 einen die erste Führungselementanordnung bildenden
Zapfen 14 auf, der quer in Richtung zum Fahrzeuginneren
vorragt und am Deckel 1 schwenkbar gelagert ist. Der hintere
Schwenkarm 12 enthält
an seinem hinteren Ende 15 als Teil der zweiten Führungselementanordnung
ein erstes Führungselement 16,
das quer in Richtung zur Außenseite
des Fahrzeugs vorragt und in eine hintere Führungsbahn 17 einer
an dem Fahrzeugdach 3 angeordneten Führungsschiene 43 (siehe 6)
eingreift, sowie ein zweites Führungselement 18,
das ebenfalls quer in Richtung zur Außenseite des Fahrzeugs vorragt
und zwischen dem Zapfen 14 und dem ersten Führungselement 16 angeordnet
ist und in dieselbe hintere Führungsbahn 17 der
Führungsschiene 43 wie
das erste Führungselement 16 eingreift.
Die Führungselemente 16 und 18 sind
beispielsweise als Führungsfinger
gebildet, können
jedoch auch Gleit- oder Rollelemente oder dergleichen sein.
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Die
hintere Führungsbahn 17 ist
derart mit einem anfänglichen
Auslenkabschnitt 27 gebildet und das zweite Führungselement 18 ist
an dem hinteren Schwenkarm 12 derart angebracht, daß eine geringe Verschiebung
des ersten Führungselements 16 in Rückwärtsrichtung 8 zum
Verschwenken des hinteren Schwenkarms 12 führt, so
daß der
hintere Deckelabschnitt 6 angehoben und der Deckel 1 in
seine teilgeöffnete
Stellung gebracht wird.
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Wie
in den 2 und 3 dargestellt ist, weist die
hintere Führungsbahn 17,
ausgehend von ihrem vorderen Ende 17a, einen Auslenkabschnitt 27 mit
einem beispielsweise im wesentlichen parabolisch ansteigenden Krümmungsverlauf
auf, wobei diese Kurve vorzugsweise einen Krümmungsradius aufweist, der
mit zunehmender Annäherung
in Rückwärtsrichtung 8 an
den hinteren annähernd
linearen Abschnitt der Führungsbahn 17 größer wird
(siehe 2).
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Das
zweite Führungselement 18 ist
an dem hinteren Schwenkarm 12 näher zum ersten Führungselement 16 als
zum Zapfen 14 angeordnet (siehe 2 und 3),
so daß die
Relativbewegungen des Zapfens 14 und des zweiten Führungselements 18 im
Verhältnis
zu dem ersten Führungselement 16 in
einem solchen Verhältnis
vergrößert werden,
das dem Verhältnis
der jeweiligen Hebelarme entspricht. Ferner ist das zweite Führungselement 18 unterhalb einer
geraden Linie 44 angeordnet, die den Zapfen 14 mit
dem ersten Führungselement 16 verbindet.
Mit diesem Aufbau läßt sich
erreichen, daß der
hintere Schwenkarm 12 im wesentlichen horizontal liegt, wenn
der Deckel 1 seine in 2 gezeichnete Schließstellung
eingenommen hat. Die Bauhöhe
der gesamten Lagereinrichtung 10 wird auf diese Weise auf
ein Minimum reduziert. Die geringe Verschiebung des ersten Führungselements 16 in
Richtung 8 nach hinten führt zur Verlagerung einer Achse 19 des
Zapfens 14 aus ihrer Ausgangslage 19a längs der
in 3 gestrichelt angedeuteten Bahnlinie 20,
wodurch der hintere Deckelabschnitt 6 angehoben wird.
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Der
vordere Schwenkarm 11 liegt beispielsweise in der gleichen
Längsvertikalebene
des Fahrzeugdaches 3 und trägt an seinem vorderen Ende 21 einen
Zapfen 22, der quer zum Fahrzeuginneren vorragt und am
Deckel 1 schwenkbar angebracht ist. Der vordere Schwenkarm 11 trägt ferner
an seinem hinteren Ende 23 ein erstes Führungselement 24, das
entsprechend der Gestaltung des hinteren Schwenkarmes 12 quer
in Richtung zur Außenseite des
Fahrzeugs vorragt und in eine zugeordnete vordere Führungsbahn 25 der
am Fahrzeugdach 3 angebrachten Führungsschiene 43 eingreift.
Der vordere Schwenkarm 11 trägt außerdem ein zweites Führungselement 26,
das quer in Richtung zur Außenseite
des Fahrzeugs vorragt, zwischen dem Zapfen 22 und dem ersten
Führungselement 24 angeordnet und
in derselben vorderen Führungsbahn 25 wie
das erste Führungselement 24 bewegbar
aufgenommen ist. Auch die Führungselemente 24 und 26 können als
Führungsfinger
gebildet sein.
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Die
vordere Führungsbahn 25 enthält, ausgehend
von ihrem vorderen Ende 25a, einen Auslenkabschnitt mit
einem ersten annähernd
konkav gekrümmten
Abschnitt 28, darauffolgend einen zweiten Abschnitt 29 mit
einer vorzugsweise annähernd
konvexen Krümmung
und anschließend
einen dritten Abschnitt 30 mit wiederum annähernd konkaver
Krümmung,
der in einen im wesentlichen parallel zum Fahrzeugdach 3 verlaufenden
Führungsabschnitt übergeht.
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Das
zweite Führungselement 26 ist
am vorderen Schwenkarm 11 näher an dem Zapfen 22 als an
dem ersten Führungselement 24 angeordnet
und vorzugsweise nahe einer Geraden 44, die von dem Zapfen 22 zu
dem ersten Führungselement 24 führt (siehe 2 und 3).
Somit liegt jeder vordere Schwenkarm 11 im wesentlichen
horizontal, wenn sich der Deckel 1 in Schließstellung
befindet. In 3 ist dargestellt, wie sich
eine Achse 31 des Zapfens 22, ausgehend von ihrer
An fangslage 31a, entlang einer Bahn 32 bewegt,
die einen Verlauf aufweist, der aufgrund der beschriebenen Abstandsverhältnisse
nahezu demjenigen der vorderen Führungsbahn 25 entspricht.
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Unter
Berücksichtigung
dieser Gestaltungen der Schwenkarme 11 und 12 ist
die vorne an dem vorderen Deckelabschnitt 4 angebrachte
Dichtung 33 in 4 in vier aufeinanderfolgenden
unterschiedlichen Stellungen 33A, 33B, 33C und 33D schematisch
dargestellt, die vier aufeinanderfolgenden Stellungen des Deckels 1 aus
seiner Schließstellung
und einer anschließenden
Bewegung in Rückwärtsrichtung 8 zugeordnet
sind.
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In
der Schließstellung
des Deckels 1 nimmt die Dichtung 33 die Stellung 33A ein,
in der sie gegen einen Rand 34 der Dachöffnung 2 gedrückt ist.
Der Deckel 1 liegt in seiner unteren Position entsprechend
dem ersten Abschnitt 36 der Kurve 35, in der die
vordere Dichtung 5 zusammengepreßt ist.
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In
einer ersten Zwischenstellung 33B ist der Deckel 1 mit
der Dichtung 33 in Richtung 8 nach hinten zurückbewegt
und nach oben angehoben, was dem zweiten Abschnitt 37 der
Kurve 35 entspricht, in dem der Druck auf die Dichtung 5 vermindert
ist.
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In
der Stellung 33C, die der Teilöffnungsstellung des Deckels 1 entspricht,
hat die Dichtung 33 sich noch weiter in der Richtung 8 nach
hinten bewegt, ist aber nach unten abgesenkt und übt zunehmend
Druck auf die vordere Dichtung 5 aus, wie durch den Abschnitt 38 der
Kurve 35 schematisch angedeutet ist.
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In
der Teilöffnungsstellung
des Deckels 1 wird der vordere Deckelabschnitt 4 so
fest auf die vordere Dichtung 5 gedrückt, daß eine Abdichtung gegenüber der
Luftströmung
erfolgt, die durch die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs hervorgerufen wird.
Der Deckelabschnitt 4 erreicht außerdem eine ausreichend abge senkte
Position, so daß verhindert wird,
daß Windgeräusche verursacht
werden, die die Fahrzeuginsassen belästigen würden.
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Schließlich sind
in der Stellung 33D die Dichtung 33 und der vordere
Deckelabschnitt 4 deutlich über die Dichtung 5 und
das Dach 3 angehoben, um die Dachöffnung 2 zumindest
teilweise freizugeben, was dem hinteren ansteigenden Abschnitt 39 der Kurve 35 entspricht.
Während
der dargestellten Rückwärtsbewegung
nimmt eine Deckelunterseite 40 des Deckels 1 nacheinander
die zugeordneten Stellungen 40A, 40B, 40C und 40D ein.
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Aus 4 wird
deutlich, daß die
gegenüber der
Teilöffnungssteilung 40C höhere Stellung 40B eine
Verschiebung des Deckels 1 in Richtung 8 nach hinten
ermöglicht,
während
welcher die vordere Dichtung 5 weniger stark zusammengedrückt ist,
wodurch die Verschiebung des Deckels 1 erleichtert und
eine Beschädigung
der Dichtung 5 verhindert werden.
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Die
vordere Dichtung 5 ist demnach an einer Stelle angeordnet,
die ausreichend Abstand von dem Vorderrand 34 der Dachöffnung 2 aufweist,
damit in der der Teilöffnungsposition
des Deckels 1 entsprechenden Stellung 33C der
Dichtung 33 die Deckelunterseite 40 in ihrer Stellung 40C die
vordere Dichtung 5 zum Erreichen der erwähnten Abdichtung
noch ausreichend zusammendrückt.
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Bei
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel weisen das erste
Führungselement 16 des
hinteren Schwenkarms 12 und das erste Führungselement 24 des
vorderen Schwenkarms 11 im Längsschnitt jeweils die Form
eines Rhombus auf, wodurch bei den Schwenkstellungen der Schwenkarme 11 und 12 eine
verbesserte flächige
Führung
in der entsprechenden Führungsbahn 17, 25 erzielt wird.
Diese Rhombenform ist in einfacher Weise mit einer einen Kern 42 des
ersten Führungselements 16, 24 umschließenden Kappe 41 gebildet.
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Wird
der Deckel 1 mit Hilfe eines nicht dargestellten Handgriffs
betätigt
und verschoben, so überträgt sich
eine geringe Verschiebebewegung des Deckels 1 nach hinten
durch den Zapfen 14 sofort auf den hinteren Schwenkarm 12,
der infolge der Führung
der Führungselemente 16 und 18 durch
die Wände
der hinteren Führungsbahn 17 verschwenkt wird.
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Der
Deckel 1 kann mittels eines Motorantriebs bewegt werden,
der den hinteren Schwenkarm 12 und/oder den vorderen Schwenkarm 11 mittels (nicht
dargestellter) Mitnehmerschlitten antreibt, die in etwa im Bereich
der Achsen der ersten Führungselemente 16, 24 mit
den Schwenkarmen 11, 12 drehbar verbunden sind.
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Bevorzugt
ist ein Antriebskabel 46 einer Antriebseinrichtung zum
Bewegen des Deckels 1 mit diesem verbunden (siehe 6).
Somit enthält
die Lagereinrichtung des Deckels 1 an der jeweiligen Führungsschiene 43 lediglich
den vorderen und den hinteren Schwenkarm 11 bzw. 12.
Weitere Bauteile sind nicht erforderlich, so daß ein besonders einfacher Aufbau
bereitgestellt ist. Während
bei einer Führung,
bei der ein Antriebskabel an einem an der seitlichen Führungsschiene
gelagerten Mitnehmerschlitten angebracht ist, Wasser, das sich in
der Führungsschiene
oder einer daran angeordneten Wasserrinne, die außerhalb
einer randseitigen Dichtung der Dachöffnung liegt, angesammelt hat,
entlang dem Antriebskabel zu einem Antriebsmotor gelangen kann,
ist bei der in 6 dargestellten Gestaltung die Führungsschiene 43 von
der Antriebseinrichtung getrennt, einfach aufgebaut und enthält im wesentlichen
nur die beiden Führungsbahnen 17 und 25.
Die Führungsschiene 43 ist
beispielsweise ein Stahl- oder Aluminiumteil mit eingefrästen Führungsbahnen 17 und 25.
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Durch
unterschiedlich gestaltete Auslenkabschnitte der Führungsbahnen 17, 25 können unterschiedliche
Bewegungsabläufe
des Vorderrandes und des Hinterrandes des Deckels 1 eingestellt
werden. So kann beispielsweise die vordere Führungsbahn 25 einen
vorderen, anfangs abwärts
führenden Auslenkabschnitt aufweisen,
so daß der
vordere Deckelabschnitt 4 in eine Lüftungsstellung abgesenkt wird,
bevor er z. B. horizontal oder wieder etwas ansteigend nach hinten
gefahren wird.
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- 1
- Deckel
- 2
- Dachöffnung
- 3
- Fahrzeugdach
- 4
- vorderer
Deckelabschnitt
- 5
- Dichtung
- 6
- hinterer
Deckelabschnitt
- 7
- Dichtung
- 8
- Fahrzeuglängsrichtung
- 9
- Fahrzeuglängsrichtung
- 10
- Lagereinrichtung
- 11
- vorderer
Schwenkarm
- 12
- hinterer
Schwenkarm
- 13
- vorderes
Ende
- 14
- Zapfen
- 15
- hinteres
Ende
- 16
- Führungselement
- 17
- hintere
Führungsbahn
- 17a
- vorderes
Ende
- 18
- zweites
Führungselement
- 19
- Achse
- 19a
- Ausgangslage
- 20
- Bahnlinie
- 21
- vorderes
Ende
- 22
- Zapfen
- 23
- hinteres
Ende
- 24
- erstes
Führungselement
- 25
- vordere
Führungsbahn
- 25a
- vorderes
Ende
- 26
- zweites
Führungselement
- 27
- Auslenkabschnitt
- 28
- erster
Abschnitt
- 29
- zweiter
Abschnitt
- 30
- dritter
Abschnitt
- 31
- Achse
- 31a
- Anfangslage
- 32
- Bahn
- 33
- Dichtung
- 33A
- Dichtung
- 33B
- Dichtung
- 33C
- Dichtung
- 33D
- Dichtung
- 34
- Rand
- 35
- Kurve
- 36
- Abschnitt
- 37
- zweiter
Abschnitt
- 38
- Abschnitt
- 39
- ansteigender
Abschnitt
- 40
- Deckelunterseite
- 40A
- Deckelunterseite
- 40B
- Deckelunterseite
- 40C
- Deckelunterseite
- 40D
- Deckelunterseite
- 41
- Kappe
- 42
- Kern
- 43
- Führungsschiene
- 44
- Gerade
- 45
- Gerade
- 46
- Antriebskabel