DE1006999B - Wasch-, Spuel-, Einweich- und Reinigungsmittel mit niedrigem Schuettgewicht - Google Patents

Wasch-, Spuel-, Einweich- und Reinigungsmittel mit niedrigem Schuettgewicht

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DE1006999B
DE1006999B DEW17744A DEW0017744A DE1006999B DE 1006999 B DE1006999 B DE 1006999B DE W17744 A DEW17744 A DE W17744A DE W0017744 A DEW0017744 A DE W0017744A DE 1006999 B DE1006999 B DE 1006999B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/04Water-soluble compounds
    • C11D3/06Phosphates, including polyphosphates
    • C11D3/062Special methods concerning phosphates

Description

  • Wasch-, Spül-, Einweich-und Reinigungsmittel mit niedrigem Schüttgewicht Durch die Hauptpatentanmeldung W 13233 IVa/ 23e sind Wasch-, Reinigungs-, Einweich- und Spülmittel mit niedrigem Schüttgewicht geschützt, die aus gemeinsam oder für sich durch einen Sprühtrocknungsprozeß in ein voluminöses Pulver übergeführten Wasch- und Reinigungsmittelbestandteilen, insbesondere Waschaktivsubstanzen, und voluminösen, durch einen direkten oder indirekten Sprühprozeß gewonnenen Alkalipoly- oder Polymetaphosphaten mit einem Schüttgewicht von weniger als 70 g/100 ccm bestehen.
  • Versucht man nämlich, die zur Zersetzung neigenden Alkalipolyphosphate in der bisher handelsüblichen schweren Pulverform dem Waschmittel zuzumischen, so sind die Unterschiede in Form und Schüttgewicht jedoch so groß, daß sofort Entmischungserscheinungen auftreten und sich das Phosphat sehr bald im unteren Teil des Waschmittelpaketes ansammelt.
  • Versucht man andererseits, phosphathaltige Wasch-, Spül-, Einweich- und Reinigungsmittel in bekannter Weise so herzustellen, daß man die gesamten Bestandteile, wie waschaktive Substanzen, Alkalien, Phosphate, Füllstoffe u. a., gemeinsam in Wasser zu einem Ansatz löst und in einem Sprühtrockner zur Trockne bringt, so entstehen einheitlich schüttige Pulver, deren Einzelteilchen meist Hohlkugelform aufweisen, wobei besonders die Großkugelform sich beim Konsumenten besonderer Beliebtheit erfreut, wobei aber die Alkalipolyphosphate, d. h. die sich aus Ketten von (P 04)-Tetraedern aufbauenden Phosphate mit mehr als 2 P-Atomen im Molekül, bei diesem Sprühvorgang einen Abbau im Sinne einer Kettenlängenverkürzung erleiden, wie in der Hauptanmeldung gezeigt wurde. So gehen die Alkalitripolyphosphate MeI5 P3 Oio ganz oder zum Teil in Pyro- und Orthophosphate über, während die längerkettigen bis herauf zu den höhermolekularen Phosphatgläsern, wie z. B. dem Grahamschen Salz, je nach den Sprühbedingungen entweder ganz zu kurzkettigen oder doch unter Reduktion der durchschnittlichen Kettenlänge zu einem wesentlichen Teil zu Pyro- und Orthophosphaten abgebaut werden. Es geht dabei ein wesentlicher Teil der Wasch- und Reinigungskraft der so hergestellten Wasch- und Reinigungsmittel verloren.
  • Das gemeinsame Versprühen hat außer der Einfachheit der Herstellung den Vorteil, daß die mineralischen Bestandteile für die an sich weichen waschaktiven Substanzen ein Gerüst bilden, so daß die Hohlkügelchen die nötige mechanische Festigkeit erhalten.
  • Versuche ergaben, daß bei diesem Sprühvorgang die Alkalipyrophosphate im Gegensatz zu den Poly-und Polymetaphosphaten recht stabil sind und dabei keine oder doch nur eine recht geringe Hydrolyse erleiden.
  • Erfindungsgemäß erhält man Wasch-, Spül-, Einweich- und Reinigungsmittel in leichter und stabiler Kugelform dadurch, daß man die Pyrophos-phatkomponente zur Erhöhung der Stabilität der Hohlkugeln mit dem übrigen Waschmittelansatz zusammen versprüht und diesem Sprühprodukt die Alkalipolyphosphate in einer besonders voluminösen und. leichten Form mechanisch zumischt, die man durch einen direkten oder indirekten Sprühprozeß gewinnen kann. Solche Produkte enthalten die Polyphosphate in ihrer ursprünglichen und gewünschten Zusammensetzung, so daß diese ihre wasserenthärtende und emulgierende Wirkung voll entfalten können. Eine Entmischung des Produkts ist hier ausgeschlossen, da die Polyphosphate im Schüttgewicht und erforderlichenfalls auch in Form und Größe den übrigen Waschmittelteilchen entsprechen. Ihre Schüttgewichte liegen - lose gemessen - unter 700 g/1, vorzugsweise unter 550 g/1.
  • Unter einem direkten Sprühprozeß wird z. B. das Verdüsen einer Phosphatglasschmelze oder das Verblasen derselben mit Luft verstanden, wodurch das Phosphat in Kugelform oder in einer wolleähnlichen Form erhalten wird. Vorzugsweise wird jedoch das Auflösen von Alkalipo@lyphosphaten, insbesondere Phosphatgläsern, in Wasser und Sprühtrocknen dieser wäßrigen Lösung unter diesem direkten Sprühprozeß verstanden, wobei durch eine mechanisch schonende Überführung des Sprühproduktes aus dem Sprühturm in die Auffanggefäße dafür gesorgt werden muß, daß keine mechanischen Schädigungen der Struktur der Einzelpartikelchen erfolgen. Unter einem indirekten Sprühprozeß wird insbesondere das Sprüh-Calcinieren einer Alkaliorthophosphatlösung - vorzugsweise mit einem MeI : P-Verhältnis etwa wie 5:3 - zu einem voluminösen Orthophosphatcalcinat und Überführen dieses Calcinats durch einen Nacherhitzungsvorgang in ein Polyphosphat, vorzugsweise Alkalitripolyphosphat, verstanden. Sowohl beim Orthophosphatsprühprozeß wie auch bei der thermischen Nachbehandlung muß dafür gesorgt werden, daß nicht durch eine mechanische Schädigung die Struktur der Einzelteilchen verändert wird und auch keine Überhitzungen von Einzelteilchen eintreten, die zu einem Sintern derselben führen könnten. Die thermische Nachbehandlung kann z. B. in einem mit Rieseleinbauten versehenen Drehrohrofen erfolgen.
  • Als Pyrophosphat kommt auf dem Waschmittelsektor in erster Linie das Tetranatriumpyrophosphat in Frage, das dem Waschmittelansatz zweckmäßigerweise in Mengen von 10 bis 50 %, auf das Trockengewicht des Fertigproduktes gerechnet, zugesetzt wird. Es kann jedoch gegebenenfalls auch das leichter lösliche Tetrakaliumpyrophosphat oder für neutrale und schwach saure Wasch- und Reinigungsmittel das saure Natriumpyrophosphat Nag H2 P2 O, angewandt werden. Die Pyrophosphate haben insbesondere in Waschmitteln die Eigenschaft, die Waschwirkung, d. h. den Weißgrad der Wäsche, zu verbessern, während die wasserenthärtende Wirkung durch Komplexbildung weniger ausgeprägt ist.
  • Die Polyphosphate zeigen dagegen außer der Verbesserung der Waschkraft in besonderem Maße eine hervorragende Wasserenthärtungswirkung, die allerdings durch den Abbau beim gemeinsamen Sprühen mit den übrigen Waschmittelbestandteilen ganz oder zum Teil verlorengeht. Sie werden gemäß der Hauptpatentanmeldung in der voluminösen Form trocken hinzugemischt und haben dabei außerdem den Vorteil der raschen Löslichkeit, so daß sie ihre wasserenthärtende Wirkung bereits ausgeübt haben, ehe die übrigen Waschmittelbestandteile, insbesondere die zum Teil härteempfindlichen waschaktiven Substanzen, gelöst sind,. Zusatzmengen von 5 bis 30 0/a werden hier vorzugsweise zur Anwendung kommen.
  • Als waschaktive Substanzen kommen sowohl Seifen wie auch Seifenaustauschprodukte, wie Alkylsulfate und Sulfonate, Alkylarylsulfonate, Äthylenoxydkondensationsprodukte u. a. m., in Frage.
  • Beispiel Es werden 1,1 Teile eines pastenförmigen Alkylarylsu.lfonats mit 55 % WAS-Gehalt mit einem Teil Natriumsulfat und einem Teil eines Gemisches aus 80 % Tetranatriumpyrophosphat und 20 % eines Natriumphosphatglases, welch letzteres vorwiegend Kettenlängen mit mehr als 10 P-Atomen und nur kleinere Anteile von kurzkettigen Phosphaten enthielt, zusammen in Wasser gelöst und in einem Sprühtrockner bei einer Heizlufteingangstemperatur von 300° und einer Luftaustrittstemperatur von 125° aus einer Zweistoffdüse versprüht. Das pulvrig-trockene Produkt wurde mit Hilfe der Papierchromatographie auf seine Phosphatkettenlängenverteilung geprüft. Es ergab sich dabei, daß das gesamte höhermolekulare Phosphat verschwunden war und die Phosphatkomponente im Sprühprodukt lediglich noch aus Pyro- und Orthophosphat bestand.
  • Mit diesem Gemisch durchgeführte Laborwaschversuche ergaben eine deutliche Unterlegenheit der Waschwirkung gegenüber einem Gemisch, bei dem nur das Pyrophosphat mitversprüht worden war und die höhermolekulare Komponente in Form eines aus wäßriger Lösung für sich im Sprühturm sprühgetrockneten Phosphatglases bestand.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wasch-, Reinigungs-, Einweich- und Spülmittel mit niedrigem Schüttgewicht, bestehend aus durch einen direkten oder indirekten Sprühprozeß in voluminöser Form erhaltenen Alkalipolyphosphaten und anderen bekannten durch Sprühtrocknung in ein voluminöses Pulver übergeführten Wasch- und Reiniägungsmittelbestandteilen gemäß Hauptpatentanmeldung W 13233 1V a/23 e, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine Pyrophosphatkomponente in einer durch gemeinsames Versprühen mit den Wasch- und Reinigungsbestandteilen erzielten stabilen Kugelform enthalten.
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