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Diese
Erfindung betrifft eine Detergenszusammensetzung, insbesondere eine
Detergenszusammensetzung für
das Waschen von Geweben.
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Gewebewäsche-Zusammensetzungen
enthalten, als einen wesentlichen Bestandteil, ein Tensid-System,
dessen Funktion darin besteht, in der Entfernung von Schmutz aus
dem Gewebe und seiner Suspension in der Waschflüssigkeit zu unterstützen. Geeignete
detergensaktive Materialien fallen in eine Anzahl von Klassen, einschließend anionische,
nichtionische und kationische Materialien und auf dem Markt befindliche
Produkte, die Materialien enthalten, ausgewählt aus einer oder mehreren
dieser Klassen.
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Die
am meisten verwendeten anionischen detergensaktiven Materialien
sind die Alkylbenzolsulfonate, und diese stellen zufriedenstellende
Ergebnisse, insbesondere bei hohen Temperaturen, bereit. Es bestand ein
Wunsch, alternative anionische Tenside für die Verwendung in Fällen zu
finden, bei denen Alkylbenzolsulfonate unerwünscht sind, jedoch allgemein
gesagt ist die Leistungsfähigkeit
von anderen anionischen detergensaktiven Materialien unbefriedigend.
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Unter
solchen alternativen anionischen Tensiden sind die primären Alkoholsulfate
(PAS) anderweitig als Alkylsulfate bekannt. Die von Talgfett abgeleiteten
PAS wurden für
die Verwendung empfohlen. So offenbart die GB-A-1 399 966 (The Procter & Gamble Company)
eine Detergenszusammensetzung, in welcher das Tensid-System eine
Mischung von Natriumtalgalkylsulfat und einem nichtionischen detergensaktiven
Material ist. Jedoch leidet Talg-PAS
an dem Nachteil, daß seine
Wirkungsweise bei niedrigen Temperaturen schlecht ist. Mit der Tendenz
zu niedrigeren Waschtemperaturen wird dies ein schwerer Nachteil.
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Andere
PAS-Verbindungen wurden auf diesem Gebiet vorgeschlagen. So offenbart
beispielsweise die oben angeführte
GB-A-1 399 966 auch
die Möglichkeit,
die von Kokosnußöl stammenden
PAS zu verwenden. Wir haben wahrgenommen, daß unter manchen Umständen Kokosnuß-PAS besser
als Talg-PAS bei niedrigen Temperaturen wirken können, jedoch ist ihr Verhalten
bei höheren
Temperaturen unter solchen Umständen
erheblich schlechter als das vom Talg abgeleitete Material. Daher
ist, wenn auch der Verbraucher erwartet, daß ein einziges Produkt zufriedenstellend
sowohl bei hohen und niedrigen Temperaturen wirkt, der Ersatz von Talg-PAS
durch Kokosnuß-PAS
keine ansprechende Wahl.
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Zusammensetzungen,
die ein C12-14 Alkylalkoholsulfat, ein Talgalkoholsulfat,
ein nichtionisches Tensid und einen Detergens-Builder enthalten,
sind in EP-A-0 085 448 offenbart.
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Ein
angestrebtes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Tensid-System auf Basis von PAS vorzusehen, welches fähig ist,
eine gute Kombination von Leistungsgraden bei einem Bereich von
Temperaturen zu liefern.
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Wir
haben gefunden, daß dies
mit einem PAS erzielt werden kann, welches eine breitere Ausdehnung von
Alkylkettenlängen
hat, als dies der Fall ist, wenn entweder Talg allein oder Kokosnuß allein
die Quelle der Alkylketten ist. Die Verwendung von einem PAS, abgeleitet
aus einer Mischung von Quellen, kann besser wirkken als Talg-PAS
bei niedrigen Temperaturen und besser als Kokosnuß-PAS bei
höheren
Temperaturen. Unter manchen Umständen
besteht eine bessere Leistung als mit entweder Talg- oder Kokosnuß-PAS. Wenn
diese auch möglicherweise
eine bessere Leistung bei bestimmten Temperaturen liefert, kann
die Verwendung von PAS mit einer breiteren Ausdehnung von Alkylkettenlängen einen
guten Wirkungsgrad über
einen breiteren Temperaturbereich liefern.
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Die
Ausdehnung der Kettenlängen
kann durch die Anwesenheit von Alkylketten mit zwölf und achtzehn
Kohlenstoffatomen in Mengen oder in einem Verhältnis gekennzeichnet sein,
welches nicht zustandekommt, wenn die Alkylketten von einer einzigen
natürlichen
Quelle kommen.
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Daher
ist gemäß dieser
Erfindung eine Detergenszusammensetzung für das Waschen von Geweben vorgesehen,
welche Zusammensetzung enthält
- (i) von 4 bis 30 Gewichtsprozent eines Tensid-Systems,
enthaltend ein anionisches Tensid und auch ein nichtionisches Tensid,
worin das Gewichtsverhältnis
zwischen dem anionischen Tensid und dem nichtionischen Tensid zwischen
10 : 1 und 1 : 2 liegt, und
- (ii) Waschkraftbuilder, dadurch gekennzeichnet, daß das anionische
Tensid zumindest 80 Gewichtsprozent Alkylsulfat von gemischter Alkylkettenlänge umfaßt, derart,
daß zumindest
15 Gewichtsprozent der in dem Alkylsulfat vorhandenen Alkylketten
C12-Ketten sind, zumindest 25 Gewichtsprozent
der erwähnten
Alkylketten C18-Ketten sind und das Gewichtsverhältnis von
C12-Alkylketten zu C18-Alkylketten
in dem Bereich von
2 : 1 bis 1 : 5, liegt.
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Zum
Vergleich sind in einem Kokosnuß-Ausgangsmaterial
die Prozentsätze
von C12- und C18-Alkyl
typischerweise 53% und 12%, hinauslaufend auf ein Verhältnis von über 3 :
1 (und tatsächlich über 4 :
1), während
in einem Talg-Ausgangsmaterial die Alkylketten 70% C18-Alkyl
sein können
mit einem beinahe völlig
fehlenden C12-Alkyl.
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Wie
angegeben, ist das Alkylsulfat von gemischten Kettenlängen zumindest
80% des vorhandenen anionischen Tensids. Selbstverständlich kann
es das Ganze des vorhandenen anionischen Tensids bilden.
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Alkylsulfate
sind auch als sulfatierte Fettalkoholsalze bekannt. Die Alkylsulfate,
welche für
diese Erfindung besonders vorstellbar sind, werden normalerweise
aus natürlichen
Alkoholen hergestellt, wie beispielsweise aus denjenigen, hergestellt
durch Reduzieren der Glyceride von natürlich vorkommenden Fetten und Ölen.
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Natürliche Alkohole,
reich an C12-Alkylketten, schließen diejenigen
ein, die von Babassu, Kokosnuß, Ouricury
und Palmkern abgeleitet sind, während
Alkohole, reich an C18-Ketten, diejenigen
einschließen,
die von Rindertalg, Kapok, Olive, Erdnuß, Sesam, Tallöl und Teesamen
abgeleitet sind.
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Natürliche Alkohole
können
gehärtet
sein, in welchem Falle ungesättigte
Alkylketten fehlen werden. Jedoch kann PAS von nichtgehärteten Materialien,
wie z.B. nichtgehärtetem
Talgalkohol, verwendet werden, so daß ungesättigte Ketten vorhanden sind.
Ungesättigte
C18-Ketten werden normalerweise Oleylketten
sein, jedoch kann eine weitere Ungesättigtheit vorhanden sein, z.B.
können
Linolketten vorhanden sein.
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Außer den
C12- und C18-Ketten
in den PAS-Materialien, brauchbar in der vorliegenden Erfindung,
können
andere Alkyl- und ungesättigte
Ketten vorhanden sein. Diese Ketten werden normalerweise zwischen
8 und 18 Kohlenstoffatome aufweisen. Materialien, welche mehr als
eine geringe Menge, d.h. mehr als 2%, an Ketten, enthaltend mehr
als 18 Kohlenstoffatome oder weniger als 8 Kohlenstoffatome, enthalten,
sind weniger bevorzugt.
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Vom
Standpunkt der leichten Verfügbarkeit
aus ist es bevorzugt, ein aus einer Mischung von Talg und Kokosnuß in dem
Gewichtsverhältnis
von 3 : 1 bis 1 : 3, am bevorzugtesten von 2 : 1 bis 1 : 2, abgeleitetes PAS
zu verwenden.
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Es
ist bevorzugt, die wasserlöslichen
Salze von diesen anionischen Tensiden zu verwenden, spezifischerweise
die Alkalimetall-(Natrium- oder Kalium-)salze derselben.
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Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung
enthalten von 4 bis 30 Gewichtsprozent des Tensid-Systems.
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung enthalten auch ein nichtionisches
Tensid. Wir haben festgestellt, daß es von Vorteil ist, wenn
ein solches nichtionisches Tensid einen HLB-Wert von weniger als
10,5 hat, obwohl ein Vorteil besteht, selbst wenn das nichtionische
Tensid einen HLB-Wert aufweist, der größer als dieser ist.
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Geeignete
nichtionische Tenside; welche verwendet werden können, sind die Reaktionsprodukte
der Verbindungen mit einer hydrophoben Gruppe und einem reaktiven
Wasserstoffatom, zum Beispiel aliphatische Alkohole, Säuren, Amide
oder Alkylphenole mit Alkylenoxiden, insbesondere Ethylenoxid, entweder
allein oder mit Propylenoxid. Spezifische nichtionische Detergensverbindungen
sind Alkyl-(C6-C22)-phenole-Ethylenoxid-Kondensate,
die Kondensationsprodukte von aliphatischen (C8-C18)-primären
oder sekundären
linearen oder verzweigten Alkoholen mit Ethylenoxid, und Produkte,
hergestellt durch Kondensation von Ethylenoxid mit den Reaktionsprodukten
von Propylenoxid und Ethylendiamin.
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Wenn
Alkylenoxid-Addukte der Fettmaterialien als die nichtionischen Tenside
verwendet werden, hat die Anzahl der Alkylenoxid-Gruppen pro Molekül eine erhebliche
Wirkung auf den HLB-Wert
des nichtionischen Tensids. Die Kettenlänge und die Natur des Fettmaterials
ist ebenfalls einflußreich,
und es hängt
daher die bevorzugte Anzahl der Alkylenoxid-Gruppen pro Molekül von der
Natur und der Kettenlänge
des Fettmaterials ab.
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Das
Gewichtsverhältnis
zwischen dem anionischen Tensid und dem nichtionischen Tensid liegt
zwischen 10 : 1 und 1 : 2.
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Das
Tensid-System kann andere Tensid-Materialien außer dem spezifizierten Alkylsulfat
und den oben erwähnten
nichtionischen Materialien einschließen. Diese anderen Tensid-Materialien
können
aus anderen anionischen detergensaktiven Materialien, zwitterionischen
oder amphoteren detergensaktiven Materialien, oder Mischungen derselben,
ausgewählt
sein.
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Der
Gehalt von irgendwelchen solchen weiteren Tensid-Materialien wird
50% der Zusammensetzung nicht übersteigen.
Er ist bevorzugterweise nicht mehr als 40% der Gesamtmenge des Tensids
in der Zusammensetzung, und kann möglicherweise nicht über 5 Gewichtsprozent
der gesamten Zusammensetzung liegen.
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Die
anderen anionischen detergensaktiven Materialien, welche anwesend
sein können,
können
die üblichen
wasserlöslichen
Alkalimetallsalze von organischen Sulfonaten mit Alkylresten sein,
enthaltend von 8 bis 22 Kohlenstoffatome, wobei der Ausdruck Alkyl
verwendet wird, den Alkylteil von höheren Acylresten einzuschließen. Beispiele
von geeigneten synthetischen anionischen Detergensverbindungen sind
Natrium- und Kaliumalkyl-(C9- C20)-benzolsulfonate,
insbesondere Natrium-linearsekundäre-alkyl-(C10-C15)-benzolsulfonate; Natriumalkylglycerylethersulfate,
insbesondere diejenigen Ether von höheren Alkoholen, abgeleitet
von Talg oder Kokosnußöl, und synthetische
Alkohole, abgeleitet von Petroleum; Natriumkokosnußölfettmonoglyceridsulfate
und -sulfonate; Natrium- und Kaliumsalze von Schwefelsäureestern
von höheren
(C8 bis C18) Fettalkohol-Ethylenoxid-Reaktionsprodukten;
die Reaktionsprodukte von Fettsäuren,
wie Kokosnußfettsäuren, verestert
mit Isethionsäure
und neutralisiert mit Natriumhydroxid; Natrium- und Kaliumsalze
von Fettsäureamiden von
Methyltaurin; Alkanmonosulfonate, wie diejenigen, abgeleitet durch
Umsetzen von α-Olefinen
(C8-C20) mit Natriumbisulfit,
und diejenigen, abgeleitet von reagierenden Paraffinen mit SO2 und Cl2 und anschließendem Hydrolysieren
mit einer Base zur Herstellung eines wahlfreien Sulfats. Eine weitere
anionische detergensaktive Verbindung, welche enthalten sein kann,
ist Seife, insbesondere Seife mit einem hohen Anteil an ungesättigten
Acylketten.
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung enthalten auch ein Waschkraftbuilder-Material;
dies kann irgendein Material sein, fähig des Reduzierens des Gehalts
von freien Calciumionen in der Waschflüssigkeit, und das bevorzugterweise
die Zusammensetzungen mit anderen vorteilhaften Eigenschaften liefern
wird, wie die Erzeugung von einem alkalischen pH-Wert und der Suspension
von aus dem Gewebe entfernten Schmutz. Die Menge an Builder-Material
in einer Zusammensetzung dieser Erfindung kann insbesondere im Bereich
von 15 bis 60 Gewichtsprozent der Zusammensetzung sein.
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Beispiele
von Phosphor-enthaltenden anorganischen Waschkraftbuildern, wenn
vorhanden, schließen die
wasserlöslichen
Salze ein, insbesondere Alkalimetallpyrophosphate, Orthophosphate,
Metaphosphate, Polyphosphate und Phosphonate. Spezifische Beispiele
von anorganischen Phsphat-Buildern schließen Natrium- und Kaliumtripolyphosphate,
-orthophosphate und -hexametaphosphate, ein.
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Beispiele
von Nicht-Phosphor-enthaltenden anorganischen Waschkraftbuildern
schließen,
wenn vorhanden, wasserlösliche
Alkalimetallcarbonate, Bicarbonate, Silicate und kristalline und amorphe
Aluminosilicate, ein. Spezifische Beispiele schließen Natriumcarbonat
(mit oder ohne Calcit-Keimen), Kaliumcarbonat (mit oder ohne Calcit-Keimen),
Natrium- und Kaliumbicarbonate und Silicate, ein.
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Beispiele
von organischen Waschkraftbuildern, wenn vorhanden, schließen die
Alkalimetall-, Ammonium- und substituierten Ammoniumpolyacetate,
-carboxylate, -polycarboxylate, -polyacetylcarboxylate und -polyhydroxysulfonate,
ein. Spezifische Beispiele schließen Natrium-, Kalium-, Lithium-,
Ammonium- und substituierte Ammoniumsalze von Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Oxydibernsteinsäure, Mellithsäure, Benzolpolycarbonsäuren und
Citronensäure,
ein.
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Es
ist bevorzugt, daß die
Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
alkalisch sind, das heißt,
daß der pH-Wert
bei der Konzentration von 1 g/l in destilliertem Wasser bei 25°C zumindest
8, bevorzugterweise zumindest 10, sein sollte. Zu diesem Zwecke
können
die Zusammensetzungen ein wasserlösliches Alkalisalz enthalten.
Dieses Salz kann ein Waschkraftbuilder oder ein nichtaufzubauendes
Alkalimaterial sein.
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Abgesehen
von den bereits erwähnten
Bestandteilen, kann eine Anzahl von wahlweisen Bestandteilen ebenfalls
vorhanden sein.
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Beispiele
von anderen Bestandteilen, die in der Zusammensetzung vorhanden
sein können,
schließen gewebeweichmachende
Mittel ein, wie beispielsweise Fettamine, gewebeweichmachende Tonmaterialien, Schaumverstärker, wie
Alkanolamide, insbesondere die Monoethanolamide, abgeleitet von
Palmkernfettsäuren
und Kokosnußfettsäuren, Schaumunterdrücker, Sauerstoff-freisetzende
Bleichmittel, wie Natriumperborat und Natriumpercarbonat, Persäure-Bleich-Prekursoren,
Chlor-freisetzende Bleichmittel, wie Trichlorisocyanursäure, anorganische
Salze, wie Natriumsulfat, und, üblicherweise
in sehr geringen Mengen vorhanden, Fluoreszenzmittel, Parfüme, einschließend Desodorans-Parfüme, Enzyme,
wie z.B. Proteasen, Cellulasen, Amylasen und Lipase, Germicide und
Farbstoffe.
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Die
Detergenszusammensetzungen gemäß der Erfindung
können durch
eine Anzahl von verschiedenen Verfahren gemäß ihrer physikalischen Form
hergestellt sein. In dem Falle von körnigen Produkten können sie
durch Trockenmischen oder Coagglomeration hergestellt sein. Eine
bevorzugte physikalische Form ist ein Korn, einschließend ein
Waschkraftbuilder-Salz, und dies ist am geeignetsten hergestellt
durch Sprühtrocknen von
zumindest einem Teil der Zusammensetzung. In diesem Verfahren ist
eine Aufschlämmung
hergestellt, enthaltend die Hitze-unempfindlichen Komponenten der
Zusammensetzung, wie das Tensid-System, das Builder-Material und
das Einfüllsalz.
Die Aufschlämmung
ist sprühgetrocknet
zur Bildung von Basenpulver-Körnchen,
mit welchen irgendwelche feste Hitze-empfindliche Bestandteile gemischt
sein können,
wie Bleichmittel und Enzyme einschließende Bestandteile. Die spezifizierten
nichtionischen Tenside können
durch Schmelzen oder Lösungsmittelauflösung verflüssigt und
auf die Basispulver-Körnchen
gesprüht
sein, anstatt sie in die Aufschlämmung
für das
Sprühtrocknen
einzuschließen.
Die Erfindung wird nun mehr im Detail in den folgenden nicht-einschränkenden
Beispielen beschrieben.
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BEISPIELE 1 BIS 6
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Waschflüssigkeiten
wurden in Wasser mit einer Härte
von 25° FH
(äquivalent
zu einer freien Calciumion-Konzentration von 2,5 × 10
–3 molar)
hergestellt. Die Waschflüssigkeit
enthielt das Äquivalent
von 6 g/l einer Zusammensetzung, enthaltend (in Gewicht):
Spezifiziertes
anionisches Tensid | 9% |
Spezifiziertes
nichtionisches Tensid | 4% |
Natriumtripolyphosphat | 23% |
Natriumcarbonat | 6% |
Natriumalkalisilicat | 5,5% |
Natriumsulfat | 30,8 |
Natriumchlorid | 2,93% |
Wasser | --
Rest -- |
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Das
Natriumchlorid war als Äquivalent
in Ionenstärke
bis zu 5% Natriumperborat. Monohydrat inbegriffen, welches in der
Praxis vorhanden sein würde.
Das Bleichen ist aus diesen Versuchen weggelassen, um eine Verwechslung
zwischen Waschkraft und bleichender Wirkung in der Interpretation
der Ergebnisse zu vermeiden.
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Die
Waschflüssigkeiten
wurden verwendet, um eine Gewebebeschickung bei einem Flüssigkeit-
zu Gewebe-Verhältnis
von 50 : 1 zu waschen. Die Beschickung schließt eine Anzahl von Polyester-Monitoren
ein, zu welchen vorher eine Menge von C14-markiertem
Triolein aufgebracht worden war. Die erzielte Messung des Gehalts
an markiertem Triolein nach dem Waschen, unter Verwendung von Standard-Radiotracer-Verfahren, gibt
einen Hinweis auf den Grad der Waschkraft, d.h. der Schmutzentfernung.
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Die
Waschzeit betrug 20 Minuten mit einer Rührung von 70 U/min. Die Wäschen waren
isotherm bei Temperaturen, wie nachstehend spezifiziert.
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Die
verwendeten anionischen Tenside waren solche, wie in der nachstehenden
Tabelle angegeben: Kettenlängenverteilung
(%)
- 1 – von
Akzo ELFAN ist eine eingetragene Handelsmarke
- 2 – von
Henkel SULFOPON ist eine eingetragene Handelsmarke.
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In
den Beispielen 1 bis 6 war das nichtionische Tensid SYNPERONIC A7
(von ICI), welches hauptsächlich
C13/C15-Alkohol
ist, ethoxyliert mit einem Durchschnitt von 7 Mol Ethylenoxid.
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Dieses
nichtionische Tensid hat einen HLB-Wert von 11,7. SYNPERONIC ist
eine eingetragene Handelsmarke.
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Die
Ergebnisse waren wie folgt:
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Aus
diesen Ergebnissen ist es offensichtlich, daß bei 60°C ELFAN KT550 leistungsfähiger ist
als nur das von der Kokosßnuß abgeleitete
PAS, ELFAN 280. Bei der niedrigeren Temperatur von 30°C ist ELFAN KT550
leistungsfähiger
sowohl als nur die Kokosnuß und
die Talg-abgeleiteten Materialien.
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BEISPIELE 7 BIS 12
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Die
Beispiele 1 bis 6 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, daß das nichtionische
Tensid eine Mischung aus 1 Teil SYNPERONIC A7 mit 3 Teilen SYNPERONIC
A3 war, welches ein ähnliches
Material ist, in welchem der Alkohol mit einem Durchschnitt von
3 Mol Ethylenoxid pro Molekül
ethoxyliert ist. Diese nichtionische Tensid-Mischung hat einen HLB-Wert
von angenähert
9,0.
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Die
Ergebnisse waren wie folgt:
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Aus
diesen Ergebnissen ist es ersichtlich, wie mit Beispielen 1 bis
6, bei 60°C
ELFAN KT550 leistungsfähiger
ist als die nur von PAS abgeleitete Kokosnuß, ELFAN 280. Bei der niedrigeren
Temperatur ist ELFAN KT550 leistungsfähiger als nur das Talg-ableitete
PAS, SULFOPON T55, wenn auch nicht signifikant verschieden im Verhalten
zu dem nur von Kokosnuß abgeleiteten
Material.
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Ein
Vergleich der Ergebnisse in den Beispielen 7 bis 12 mit denjenigen
in den Beispielen 1 bis 6 zeigt die Bevorzugung für die Verwendung
eines nichtionischen Tensids mit einem niedrigeren HLB.
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BEISPIELE 13 BIS 24
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Die
Beispiele 1 bis 3 wurden wiederholt, jedoch waren die Gehalte und
Teile der Tenside verschieden. Die Verschiedenheiten in der Zusammensetzung
und die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Liste aufgeführt, in
welcher "A3" und "A7" SYNPERONIC A3 und
SYNPERONIC A7 bedeuten. Die Waschtemperatur betrug in jedem Falle
30°C, wie
in den Beispielen 1 bis 3.
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Es
ist zu ersehen, daß in
jedem Falle das ELFAN KT550 leistungsfähiger ist als alle Talg-SULFOPON T55-Verbindungen
und dicht an alle Kokosnuß-ELFAN
280 herankommt oder diese übertrifft.
In jedem Falle läuft
dies auf eine Schmutzentfernung hinaus, welche besser ist als der
Durchschnitt der Zahlen für
die gesamten Kokosnuß-
und die gesamten Talg-abgeleiteten Materialien.
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BEISPIELE 25 BIS 31
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Waschflüssigkeiten
wurden in Wasser von 30° FH
(äquivalent
zu einer freien Calciumion-Konzentration von 3,0 × 10
–3 molar)
hergestellt. Die Waschflüssigkeit
enthielt das Äquivalent
von 6 g/l einer Zusammensetzung, enthaltend (in Gewicht):
Spezifiziertes
Tensid | 13% |
Zeolith | 24% |
Polyacrylat | 4% |
Natriumsulfat | 20,6 |
Natriumcarbonat | 12% |
Wasser | --
Rest -- |
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Jede
Waschflüssigkeit-Zusammensetzung
wurde verwendet, um mehrere Testgewebe in einem Tergotometer zu
waschen, in einem Auf heiz-Zyklus bis 60°C. Nach dem Waschen wurde der
Anstieg in der Reflektanz der Testgewebe gemessen.
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Die
verwendeten Testgewebe hatten verschiedene Flecken wie folgt:
- EMPA-104:
- Fleck von schwarzer
Tusche und Olivenöl.
- WFK-10C:
- Fleck überwiegend
Wollfett, mit geringeren Mengen an Kaolin, Ruß und Eisenoxid.
- PC-9:
- Fleck von Erdnußöl, schwarzer
Tusche und Eisenoxid.
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Das
spezifizizierte Tensid bzw. die spezifizierten Tenside bestehen
aus ein wenig oder dem gesamten gehärteten Talgalkoholsulfat (TAS)
und/oder Kokosnußalkoholsulfat
(CAS) und Mischungen mit nichtionischem Tensid (NI), welches SYNPERONIC
A3 war, d.h. C13/C15-Fettalkohol,
ethoxyliert mit einem Durchschnitt von 3 Mol Ethylenoxid pro Molekül.
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Die
Resultate waren wie folgt:
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Nicht innerhalb des Rahmens der Erfindung
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Es
ist zu ersehen, daß in
jedem Falle die Mischung von auf gehärtetem Talg und auf Kokosnuß basierenden
Tensiden eine bessere Waschkraft ergaben, als jede davon allein
verwendet.
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BEISPIELE 32 UND 33
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Waschflüssigkeiten
wurden in Wasser mit einer Härte
von 25° FH
hergestellt. Die Waschflüssigkeiten enthielten
das Äquivalen
von 6 g/l einer Zusammensetzung, enthaltend (in Gewicht):
Bestandteil | Gew.-% |
Spezifiziert
anionisch | 9 |
SYNPERONIC
A7 | 1 |
SYNPERONIC
A3 | 3 |
Zeolith | 26,6 |
Natriumsulfat | 19,5 |
Natriumcarbonat | 14,0 |
Natriumsilicat | 1,3 |
Natriumchlorid | 3,0 |
Feuchtigkeit | --
Rest bis 100% -- |
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Für Beispiel
32 war das anionische Tensid ELFAN KT550. Für Beispiel 33 war das anionische
Tensid PAS, abgeleitet von Myristylalkohol (d.h. C14-Alkohol).
Die Waschflüssigkeiten
wurden wie in den Beispielen 1 bis 6 geprüft, obwohl ein unterschiedlicher
Grad von Polyester für
die Testgewebe verwendet wurde.
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Schmutzentfernungsergebnisse
waren:
Beispiel
32 (ELFAN KT550) | 28,1% |
Beispiel
33 (C14-PAS) | 26,0% |
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BEISPIEL 34
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Die
folgende Formulierung wurde durch Sprühtrocknen einer Aufschlämmung von
einigen der Bestandteile zur Bildung eines Basenpulvers hergestellt
und anschließend
nachfolgendes Sprühen
auf irgendein nichtionisches Tensid und Nachdosieren der zurückbleibenden
Bestandteile.
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Diese
Zusammensetzung wurde verwendet, um eine Auswahl von fleckigen Geweben
unter einer Reihe von Bedingungen zu waschen, wobei die Ergebnisse
durch Messen des Flexionsfaktors von behandelten Monitoren bestimmt
wurde. Die verwendeten anionischen Tenside waren Talg-PAS, Kokosnuß-PAS und
eine 50/50-Mischung der beiden.
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Die
in früheren
Beispielen beobachteten Vorteile wurden in diesem Falle wiederum
beobachtet. So lieferte die 50/50-Mischung im allgemeinen eine bessere
Leistung als das Kokosnuß-PAS
allein, während
an einer Anzahl von Flecken (ganz besonders schmutziges Motoröl, und das
Aussehen an weißer
Baumwolle) die Mischung beide Alternativen ausführte.