DE10066C - - Google Patents

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DE10066C
DE10066C DENDAT10066D DE10066DA DE10066C DE 10066 C DE10066 C DE 10066C DE NDAT10066 D DENDAT10066 D DE NDAT10066D DE 10066D A DE10066D A DE 10066DA DE 10066 C DE10066 C DE 10066C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B19/00Indicating the time by visual means
    • G04B19/22Arrangements for indicating different local apparent times; Universal time pieces
    • G04B19/226Arrangements for indicating different local apparent times; Universal time pieces three-dimensionally shaped, e.g. terrestrial globes, cylinders and the like

Description

1879.
Klasse SS.
JAMES ARKELL und LOUIS PAUL JUVET in NEW-YORK (V. S. A.).
Neuerungen an Globusuhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. November 1879 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Neuerungen an Globusuhren und besteht ihrem Wesen nach:
1. in einer Globusuhr, bei welcher das Zifferblatt auf der Aufsenfläche des Meridian- oder Mittagringes angebracht ist und von diesem Ringe entweder direct oder indirect getragen wird;
2. in einer Globusuhr, bei welcher das Uhrwerk zum Drehen des Globus und zum Bewegen der Zeiger auf dem Zifferblatte sich aufserhalb dieses Globus befindet und entweder direct oder indirect von dem Meridianring getragen wird;
3. darin, den Meridianring einer Globusuhr an demjenigen Pole, an welchem das Polzifferblatt angebracht werden soll, mit einem Auge oder einer kreisförmigen Oeffnung für die Aufnahme dieses Polzifferblattes zu versehen;
4. darin, den Meridianring sowie das Stativ des Apparates einfacher zu construiren und dieselben zu gleicher Zeit völlig geeignet für alle an sie zu stellenden Anforderungen zu machen;
5. in der Anwendung eines durchsichtigen Polzifferblattes, so dafs die Oberfläche des Globus auch um den Pol herum sichtbar bleibt.
In den Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung ist A ein Erdglobus, welcher hohl und so leicht als möglich gemacht wird. Die Drehungsaxe α desselben ist, zur Erreichung einer möglichst geringen Reibung, auf den am Meridianring B befindlichen Körnerspitzen b oder in passenden Lagern dieses Ringes gelagert und kann frei rotiren. Der Meridianring B wird in ähnlicher Weise wie bisher mittelst einer Stellschraube c in einem Halter C befestigt, in welchem er je nach dem der Globusaxe a gegen den Horizont zu gebenden Neigungswinkel beliebig verstellt werden kann. Der Halter C ist unten mit einem langen Zapfen versehen, welcher in einer entsprechenden Bohrung im oberen Theile D des Stativs E gelagert ist und so die verticale Drehungsaxe für den ganzen oberen Theil des Apparates, den Meridianring und den in diesem gelagerten Globus, bildet. Die Drehung um die verticale Drehungsaxe wird je nach Bedarf mit der Hand bewirkt, und kann man mittelst der Druckschraube d diese Axe in jeder beliebigen Position feststellen.
Das Uhrwerk, zum Drehen des Globus A und zum Bewegen des Stunden- und Minutenzeigers auf dem Zifferblatte, wird am besten in einem Gehäuse F untergebracht, und mit diesem Gehäuse und dem zugehörigen Zifferblatte in der auf der Zeichnung veranschaulichten oder in anderer passender Weise an dem Meridianring B befestigt.
G ist der Aequator, welcher, wie gewöhnlich, an dem Meridianring B befestigt ist. Derselbe bildet ein ringförmiges Zifferblatt und ist auf beiden Seiten mit Ziffern versehen, welche die 24 Stunden angeben, innerhalb welcher der die Erde vorstellende Globus von dem Uhrwerk einmal um seine Axe gedreht wird. In der auf der Zeichnung veranschaulichten Construction ist z. B. das Uhrwerk sowie das zu demselben gehörende Zifferblatt am Nordpol des Globus angeordnet. Von diesem Pole aus gesehen, rotirt die Erde bezw. der Globus von rechts nach links; infolge dessen ist der Aequatorring auf seiner dem Nordpol zugekehrten Seite vom höchsten Punkte aus nach links (1, 2, 3 . . . .) beziffert, d. h. er ist auf dieser Seite nach einer der Rotation des Globus entsprechenden, der Drehung der Zeiger auf dem Zifferblatte, welche von links nach rechts stattfindet, dagegen entgegengesetzten Richtung eingetheilt, Fig. 1. Auf der dem Südpol zugekehrten, in der Figur nicht sichtbaren Seite des Aequatorringes laufen die Ziffern jedoch von links nach rechts, weil der Globus, von diesem Pole aus gesehen, von links nach rechts rotirt.
Das bei der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Anordnung zur Verwendung kommende Triebwerk ähnelt völlig demjenigen gewöhnlicher Uhren und ist ebenfalls mit einem gewöhnlichen Zifferblatte und gewöhnlichen Zeigern versehen. Es liegt hier (bis auf die Räder, welche die Rotation auf die Axe a des Globus übertragen) aufserhalb des Meridianringes B, kann aber auch, wenn erforderlich, vollständig oder zum grofsen Theile auf der Innenseite dieses Ringes angeordnet werden. Auf alle Fälle ist aber das besagte Uhrwerk und das Gehäuse F desselben (wenn ein solches vorhanden) so anzuordnen, dafs es möglichst wenig die Oberfläche des Globus verdeckt, und demzufolge mufs auch

Claims (4)

das Zifferblatt sich aufserhalb des Meridianringes befinden. Der soeben beschriebene Apparat wirkt in ganz analoger Weise und ist fur ebendieselben Zwecke bestimmt, wie die bisher gebräuchlichen Globusuhren. Er unterscheidet sich jedoch von den bekannten Constructionen einerseits hauptsächlich dadurch, dafs das Uhrzifferblatt sich auf dem äufseren Umfange des Ringes B (oder des Globushalters) befindet, an welchem er befestigt ist, und andererseits dadurch, dafs das Uhrwerk, welches aufserhalb des Globus liegt, auf dem Meridianring angeordnet ist oder von demselben getragen wird. Durch diese beiden Neuerungen wird erreicht, dafs das Uhrzifferblatt dem Auge völlig sichtbar bleibt und nur sehr wenig die Globusoberfiäche verdeckt. Ferner kann das Uhrwerk direct mit der Drehungsaxe des Globus in Verbindung gebracht werden und dieselbe ohne viele Räder in Bewegung setzen, so dafs es höchst einfach in der Construction und daher hinsichtlich der Anschaffungs- und etwaigen Reparaturkosten verhältnifsmäfsig billig ist. Endlich bekommt der ganze Apparat ein gefälliges Aussehen. Die Fig. 3, 4 und 5 veranschaulichen eine Modification der beschriebenen Globusuhr. A ist der Globus, B die Drehungsaxe desselben. C bezeichnet den Meridianring, welcher in dem Halter D des Stativs oder Fufses E gelagert ist. Der Ringhalter D, welcher wie früher auf einer verticalen Axe rotiren kann, besteht aus zwei plattenförmigen, zu einer Gabel vereinigten Theilen und ist mit einer Anzahl, z. B. wie auf der Zeichnung mit drei Antifrictionsrollen versehen, von denen die mit / bezeichneten zum Unterstützen, Tragen, und die mit g bezeichneten zum Niederhalten des Meridianringes dienen, h ist eine Schraube, durch welche die beiden plattenförmigen Theile von D einander genähert werden können, um den zwischen denselben verstellbaren Ring C in irgend einer, dem gewünschten Neigungswinkel der Drehungsaxe B entsprechenden Position festzuklemmen. G ist der Aequatorring, welcher an dem Meridianring befestigt und auf jeder Seite (in entgegengesetzter Richtung) mittelst entsprechender Ziffern in zweimal zwölf Stunden eingetheilt ist. Der Meridianring ist mit einem Auge (oder einer kreisförmigen Oeffnung) c2, Fig. 5, versehen, in welchem das Polzifferblatt angeordnet wird. Letzteres besteht aus Glas oder anderem durchsichtigen Material, so dafs es im Verhältnifs zu undurchsichtigen Zifferblättern nur sehr wenig die Globusoberfläche um den Pol herum verdeckt. Es ist wie das Zifferblatt einer gewöhnlichen Uhr beziffert und trägt in der Mitte das eine Zapfenlager für die Drehungsaxe B des Globus A (das Zapfenlager für das entgegengesetzte Ende dieser Axe B ist direct am Meridianring angebracht). Die zu dem Polzifferblatt gehörenden Zeiger sind, weil sich hier das Uhrwerk in dem Globus A befindet, auf hohlen Spindeln befestigt, welche die Drehungsaxe B umschliefsen. Der zuletzt beschriebene Apparat dient denselben Zwecken, wie der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte, und gewährt im wesentlichen, zum Theil in gröfserem Mafse, auch ähnliche Vortheile. Es ist klar, dafs die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Neuerungen mit gröfserem oder geringerem Vortheil auch alle oder einzeln bei Globusuhren zur Verwendung kommen können, deren allgemeine Anordnung von derjenigen der auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulichten Apparate hier und da abweicht. Paten τ-An s ρ rüche:
1. Eine Globusuhr, bei welcher das Uhrzifferblatt auf dem äufseren Umfange des Meridianringes angeordnet ist und von diesem Ringe gehalten wird; im wesentlichen wie oben beschrieben und zu dem erwähnten l Zweck.
2. Eine Globusuhr, bei welcher das Uhrwerk zum Bewegen des Globus und zum Bewegen der Zeiger auf dem Uhrzifferblatte sich aufserhalb des Globus befindet und von dem Meridianring bezw. dem Globusträger getragen wird; im wesentlichen wie oben beschrieben und zu dem bezeichneten Zweck.
3. Ein Meridianring, welcher mit einem Auge oder einer kreisförmigen Oeffnung für die Aufnahme des Polzifferblattes versehen ist, wie durch Zeichnung und Beschreibung dargelegt.
4. In Combination mit dem Globus und Meridianring ein durchsichtiges Pol- oder Uhrzifferblatt, im wesentlichen zu dem beschriebenen Zweck.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090585B (de) * 1952-06-20 1960-10-06 Dr Med Hellmuth Hulverscheidt Weltzeituhr

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1090585B (de) * 1952-06-20 1960-10-06 Dr Med Hellmuth Hulverscheidt Weltzeituhr

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