DE1090585B

DE1090585B - Weltzeituhr

Info

Publication number: DE1090585B
Application number: DEH12961A
Authority: DE
Inventors: Dr Med Hellmuth Hulverscheidt
Original assignee: HELLMUTH HULVERSCHEIDT DR MED
Current assignee: HELLMUTH HULVERSCHEIDT DR MED
Priority date: 1952-06-20
Filing date: 1952-06-20
Publication date: 1960-10-06

Description

Weltzeituhr Die Erfindung bezieht sich auf eine Weltzeituhr, mit deren Hilfe die jeweilige Uhrzeit an den verschiedenen, auf einem Globus angegebenen Orten der Erdkugel festgestellt werden kann.
Es sind Weltzeituhren bekannt, bei denen um einen feststehenden Globus ein in der Äquatorialebene liegender Ring drehbar angetrieben vorgesehen ist, wobei auf diesem Ring eine Stundeneinteilung vorgesehen ist.
Des weiteren ist eine Weltzeituhr bekannt von zylinderförmiger Gestalt, bei der besondere Kartenblätter auf die Zeitzonenvorrichtung aufzuspannen sind.
Des weiteren ist eine Weltzeituhr bekannt, bei der innerhalb eines Globus, ein Zonenzeitzeiger angeordnet ist. Bei weiteren Weltzeituhren wird ein von innen beleuchteter, durchscheinender Globus verwendet.
Die bisher bekannten Weltzeituhren besitzen entweder den Nachteil, dali die Zeitzonenvorrichtung auf der Oberfläche des Globus angeordnet ist, wodurch ein Herübergleiten mit dem Finger von einer Stelle des Globus zu einer anderen Stelle behindert wird. Des weiteren ergibt sich der Nachteil, daß eine zu suchende Stelle auf dein Globus durch den Zeitzonenzeiger verdeckt sein kann. Bei anderen Weltzeituhren tritt der Nachteil auf, daß die Ablesung auf dem Globus schwierig ist bzw. die Markierungen der Zeitzonenkugel undeutlich zu erkennen sind. Bei keiner der bisher bekannten Weltzeituhren wird der Vorteil erzielt, daß eine gute Ablesbarkeit auf der Gesamtoberfläche des Globus durch eine Innenbeleuchtung gegeben ist unter gleichzeitiger Anwendung einer Zeitzonenkugel, deren Markierungen und Umrisse scharf und deutlich auf der Oberfläche des Globus zu erkennen sind, wobei die Oberfläche nicht durch die Zeitzonenkugel überdeckt wird.
Die Erfindung geht von einer Weltzeituhr mit einem drehbaren, durchscheinenden Globus und einer mit diesem gleichachsig angeordneten Zeitzonenkugel aus., wobei vorzugsweise die Zeitzonenkugel in dem Globus gedreht wird. Erfindungsgemäß ist die aus Meridiane darstellenden Bändern gebildete Zeitzonenkugel innerhalb des innen mit einer Lichtquelle versehenen Globus angeordnet.
Bei der praktischen Ausführung ist die Zeitzonenkugel möglichst dicht unter der Schale des Globus angeordnet, damit die Meridiansahatten schmal und scharf sich auf dem Globus abzeichnen. Des weiteren können die Meridianbänder der Zeitzonenkugel durch ein Äquatorhand und mehrere Breitengradbänder miteinander verbunden sein wobei diese Breitengradbänder mit die Minuten angebenden Zacken od. dgl. versehen sind. Hierdurch gewinnt man die Möglichkeit, bis auf einige Minuten genau die jeweilige Ortszeit bestimmen zu können. Um auf dem Globus mit dem ersten Blick die Tag- und Nachtstunden auf den Abschnitten des Globus erkennen zu können, ist vorzugsweise die Zeitzonenkugel zur Kennzeichnung der Nachtstunden mit farbigen Auskleidungen od. dgl. verseben.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Weltzeituhr gemäß der Erfindung in Ansicht, teilweise im Schnitt dargestellt.
Auf einem Fuß 1 befindet sich eine Erdkugel 2, die um ihre Achse 3 in bekannter Weise drehbar ist. Der Globus ist aus durchscheinendem Werkstoff, z. B. aus Glas gefertigt. Im Inneren des Globus befindet sich eine Lichtquelle 4, die durch einen Schalter 5 am Fuß 1 eingeschaltet werden kann. Innerhalb dieses Globus ist eine Zeitzonenkugel 6. angebracht, die durch ein in einem Gehäuse 7 befindliches Uhrwerk angetrieben wird. Diese Kugel besteht aus einzelnen Meridianbändern 8, welche mit Stundenzahlen in Äquatorhöhe sowie mit Öffnungen 9 versehen sind, durch die der Lichtschein auf die Innenseite des Globus fällt. Durch diese Anordnung erreicht man, daß die Meridiane der Zeitzonenkugel deutlich von den Meridianen 10 auf der Oberfläche der Glaskugel unterschieden werden können. Diese Zeitzonenkugel 6, die auch als Kugelnetzzeiger der Uhr bezeichnet werden könnte, dreht sich vorteilhaft möglichst dicht unter der Schale des Leuchtglobus 2, damit die Schatten der Meridiane 8 schmal und scharf werden.
Um die Meridianbänder zusammenzuhalten, kann die Zeitzonenkugel ein Äquatorband 11 erhalten, außerdem noch - nicht dargestellte - Breitengradbänder. Diese Bänder können mit kleinen Zacken od. dgl. ausgerüstet sein, die die Minuten der Zeit abgeben. Vorteilhaft wird man diese Breitengradbänder in der Höhe der Großstädte mit mehr als 1 Million Einwohner anbringen, so daß man für diese Millionenstädte eine genaue Minutenangabe erreichen kann.
Der Globus kann auch in bekannter Weise mit der Zeitzonenkugel und dem Uhrwerk zum leichten Ablesen um seine Achse drehbar sein. In gleicher Weise wie eine Erdkugel kann natürlich auch eine astronomische Himmelskugel mit einer solchen Zeitzonenkugel ausgerüstet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Weltzeituhr mit einem drehbaren durchscheinenden Globus und einer mit diesem gleichachsig angeordneten Zeitzonenkugel, dadurch gekennzeichnet, daß die aus die Meridiane darstellenden Bändern (8) gebildete Zeitzonenkugel (6) innerhalb des innen mit einer Lichtquelle (4) versehenen Globus (2) angeordnet ist.
2. Weltzeituhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meridianbände.r (8) der Zeitzonenkugel (6) durch ein Äquatorband (11) und mehrere Breitengradbänder od. dgl. miteinander verbunden sind., wobei diese Breitengradbänder mit die Minuten angebenden Zacken od. dgl. versehen sind.
3. Weltzeituhr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitzonenkugel (6) zur Kennzeichnung der Nachtstunden mit farbigen Auskleidungen od. dgl. versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 10 066, 118 283; französische Patentschrift Nr. 541004; britische Patentschriften Nr. 245 014, 311 187; USA.-Patentschriften Nr. 1040 310, 1079 796, 2 253 747, 2 513 465.