DE353679C - Planetarium - Google Patents

Planetarium

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DE353679C
DE353679C DENDAT353679D DE353679DD DE353679C DE 353679 C DE353679 C DE 353679C DE NDAT353679 D DENDAT353679 D DE NDAT353679D DE 353679D D DE353679D D DE 353679DD DE 353679 C DE353679 C DE 353679C
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CHRISTIAN REITHMANN JUN
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CHRISTIAN REITHMANN JUN
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B27/00Planetaria; Globes
    • G09B27/02Tellurions; Orreries

Description

  • Planetarium, Die Erfindung betrifft die verkleinerte Darstellung unseres Universums in Form eines Uhrwerks, das gleichzeitig die scheinbare tägliche und jährliche Bewegung ersichtlich macht, während der Gang von Sonne und ;Mond nebst den Planeten mit ihren Stillständen, vor- und rückläufigen Bewegungen unter den Tierkreiszeichen so stattfinden, daß man (las ganze Schauspiel des Bestirnten Himmels als Beobachter für den Ort der Erde, auf welchen die Uhr beliebig eingestellt wird, förmlich miterlebt. Durch Zurück- und Vorstellung des Uhrwerkes kann man für Jahrzehnte die Konstellation der Himmelskörper an dem Auge vorüberziehen lassen. So kann man z. B. mittels der an der Sphäre angebrachten Mondbahn mit ihrer rückschreitenden Knotenbewegung die Finsternisse sozusagen experimentell vorausbestimmen auf Jahr, Tag und Stunden, da solche Ereignisse nur dann eintreten können, wenn Sonne und 1 ond sich gleichzeitig in nächster Nähe .der »Knoten«, d. h. der Durchringungspunkte von Erd- und Mondhahn befinden. Selbst der Grad der Verfinsterung der einen oder arideren Scheibe ist dabei erkennbar gemacht. Der Mechanismus der Uhr ist so berechnet, daß nach Einstellung des Bestirnten Hirninels auf eine gewisse Jahreszahl, Monat, Tag und Stunde automatisch ohne Zutun eines Menschen der Lauf sämtlicher Gestirne im Raume genau nach Sternzeit erfolgt. Auch das platonische Jahr in seiner Periodizität von 28 5oo Jahren, nämlich die rückschreitende Bewegung des Frühlingspunktes und dessen Ursache, läßt sich augenfällig verfolgen, einerseits für sich mit der Nebenerscheinung des Auftretens anderer Polarsterne, sowie die stetige Ändern upg der Kulminationshöhen der Gestirne während dieser Periode. Hieran wird ersichtlich, daß für unsere geographische Breite nach etwa io ooo bis 1:2 ooo Jahren Sirius und sogar Orion unter dem Horizonte unsichtbar werden, statt dessen Zentaur mit dem südlichen Kreuz am Winterhimmel erglänzen. Der Apparat ist für Schulzwecke höchst geeignet. Die Demonstrationen am Apparate erfolgen von vier Antriebswellen es Zentralwerkes A (Abb. i) aus. Der erste Antrieb,-die tägliche Bewegung nach Sternzeit, erfolgt von der Welle am Fixsternblatte aus mittels einer Kurbel oder vermittels der Welle eines Uhrwerkes. Die dritte Welle, welche am Jahresblatte angeordnet ist, dient zur Vor- und Rückstellung des Universums in der beschleunigten jährlichen Bewegung mit gleichzeitiger Ausschaltung ,der »täglichen« Bewegung. Mittels der vierten Welle kann das platonische Jahr zur Demonstration gelangen. Durch Anordnung eines Umlaufgetriebes, mit Stirnrädern zwischen den Rädergruppen des l.littelwerkes B, auf welches direkt die tägliche und jährliche Bewegung und indirekt die des platonischen Jahres einwirkt, wird von den folgenden Rädergruppen ider jährlichen Bewegurig eine Differentialbewegung hervorgerufen. Ferner ist das Oberwerk C oder Planetarium in Verbindung mit den scheinbaren Ortern der Wandelsterne, die dicht vor der aus Kristallglas oder Zelluloid bestehenden, mit sämtlichen Sternbildern versehenen Sphäre angebracht sind. Durch Anordnung von »ungleichzähligen« Räderpaaren am Planetarium C, wie z. B. 3, 5, 7 (Abb. 2) usw., wird erreicht, claß die heliozentrischen Stelhingen der Planeten mit den geozentrischen derEelben »mathematisch« genau übereinstimmen. In der Mitte des Universums erblicken wir sonach unser Sonnensystem mit der nächst der Sonne gelegenen »Venus« als Repräsentant der »inneren Planeten«; dann folgt die rotierende Erde mit ihrem Monde und zuletzt als Repräsentant der äußeren Planeten »Mars«.
  • Sonne und Mond sowie die Planeten Venus, Mars, Jupiter und Saturn sind an der Sphäre in der Weise wiederholt, daß sie die aus dem Lauf der Erde um die Sonne und ihren eigenen Revolutionen kombinierten scheinbaren Stellungen, d. h. ihre bzw. geozentrischen Orter, unter dem Tierkreise an der Sphäre einnehmen, die ihnen durch das Zusammenwirken dieser Umstände in der Tat zukommt. Zu dem Zwecke nun sitzt fest an .den Räeern mit »s.iderischer Bewegung« ein Arm. Dieser Arm trägt auf seiner Unterseite ein Rad, das sich während des Umlaufes des Armes tun die Mittelachse des Zentralwerkes an einem dortselbst fest gelagerten Rade abwälzt (Planetenräder) und eine im Arm gelagerte Welle mit einer Scheibe fest in Verbindung steht. Diese Scheibe trägt einen Stift, :dessen Führungsgabel die aus diesen Umständen entstandene »synodische« Bewegung auf die Sphäre überleitet.
  • Anderseits ist rder Planet Jupiter so ausgeführt, daß :die synodiscbe Bewegung auf die zweite Möglichkeit gewonnen werden kann, indem am Rade für die siderische Bewegung ein Umlaufgetriebe sitzt, das durch entsprechendesÜbersetzungsverhältnis mittels eines Stiftes ein mit einer Nut versehenes Rad führt.
  • Auf dem der Jahresbewegung folgenden Trägerrohr des Planetariums sitzt fest ein Stundenring; dabei befindet sich der Monatszeiger, der zu .dem vom Werk B getragenen Monatsring .gehört. Auf Iden Stundenring ist ein Zeiger gerichtet, welcher sich in ,Sternzeit bewegt.
  • Das platonische Jahr wird dargestellt durch Drehung der Werke B und C um die Mittelachse des Zentralwerkes, mit welchem das Ekliptik- und Äquatorsystem und der >:astronomische« Horizont fest verbunden sind. Hierbei werden die auftretenden Bewegungen der so entstehenden Planetenräder cler stillstehenden Rädergruppen durch das im Werk B dazwischengeschaltete Umlaufgetriebe derart korrigiert, daß das Gesamtwerk sich nach Rückkehr zum Ausgangsorte auf das heutige Datum _ einstellt.
  • Abb. i der Zeichnung zeigt den Querschnitt der astronomischen Weltuhr mit dem verkleinerten Universum von der Zifferblattseite 372 im Maßstabe i : 2, Ahb. 2 den Gesamtmechaiiismus nach der Zifferblattseite i11 gewendet, Abb. 3 die obere Ansicht des Werkes C (Planetarium), Abb. 4,die obere Ansicht des Mittelwerkes B in zwei Gruppen zerlegt, Abb. 5 das -am Werk B :befindliche Umlaufgetriebe im vergrößerten Maßstabe, Abb.6 die obere Ansicht des Zentralwerkes A, Abb. 7 den mittleren Teil des Werkes A von oben gesehen und Abb. 8 die Oberansicht des unteren Teiles vom Werk A.
  • Zur Erzeugung der täglichen Bewegung des Zifferblattes i11 mit Stern-zeitminuten sitzt ein Kegelrad 2 auf der Kurbelwelle i in Eingriff reit einem gleichen 3. Auf der Welle dieses Rades ist fest ein Stirnrad 4 angeordnet. Dieses greift in ein Rad 5, dieses wiederum in :das von rder vertikal gelagerten Mittelwelle i i des Zentralwerkes A befindliche Rad 6, dessen Oberseite einen Sperrkegel mit Feder trägt. Lose auf der Welle ii sitzt das Sperrad 7. Es ist fest verbunden mit dem hegelrade 8, und dieses steht in Eingriff mit :einem Kegelrade 9, dessen horizontal gelagerte Welle durch den Mitnehmen io an das Gehwerk mit Zifferblatt A, das mitteleuropäische Zeit angibt, gekuppelt wird. An dem unteren Ende der Welle i i sitzt ein Rad 12; dieses greift in das Rad 13. Ein Stift desselben Rades bewegt den Klöppel 14, wodurch die Glocke i 5 den Ablauf eines Sterntages anzeigt. Das obere Ende der Welle ii ist mit dem festsitzenden Rade 16 abgeschlossen. Dieses zum Mittelwerk B gehörende Rad 16 steht in Verbindung mit den Transporteurrädern 17, 18, i9, 20, 21, 22, 23 und 27. Rad 18, welches eine Umdrehung während eines Sterntages vollführt, ist 23° 27' zur Mittelachse geneigt. Hier findet seinen unteren Stütz- - und Drehpunkt der Horizontring H mit Meridianbogen M, dessen oberer Drehpunkt E A in der gedachten Linie der Weltachse liegt. Der Horizont H kann durch die Horizonteinstellung H E mit dem dortselbst angebrachten Zeigerblatt auf einem beliebigen Orte der Erde von .außen mittels Schlüssels eingestellt werden.
  • Transporteurrad 21 der täglichen Bewegung ist mit einer Achse. fest verbunden mit dem Trieb 2o11. Dieser Trieb 2o11 greift .irr das mittlere Rad tob des Umlaufgetriebes, das auf -der Welle zwischen den Rädern 23 und 24 lose gelagert ist und bei dem die oberen Ränder 53, 54 .mit dein Transporteurrädern des beschleunigten jährlichen Antriebes und die umlaufenden, durch ein Umkehrrad 56 gekuppelten Räder 55, 57 vermittels ihres Trägers tob und eines Rades 58 mit Transporteurrad 59 in Verbindung stehen. (Ersichtlich in Abb. 5, 4 und 2.) Die Gegenräder 6o, 95 des Rades 59 leiten einerseits die »jährlichen heliazentrischen« Bewegungen von Erde, Mond und den übrigen Planeten zum Planetarium, anderseits die »geozentrischen« - Bewegungen an die Sphäre.
  • Rad 23 .der mittleren Rädergruppe der täglichen Bewegung des Werkes B ist fest verbunden mit einer Welle Rad 24 und im Eingriff mit dem am Träger des Planetariums lose gelagerten Rade 25. Dieses Rad 25 trägt am oberen Ende der Führungsbüchse den in 24 Stunden nach Sternzeit umkreisenden Zeiger 26 :des Stundenblattes 26d.
  • An der Mittelachse 28 des Planetariums sitzt an deren unterem Ende das Transporteurrad 27 der täglichen Bewegungen, das mit dem oberen Rade 29 in Verbindung mit den Rädern 30, 31, 32, 33, 34 und 35 die Rotation auf die Erdkugel 36 überträgt.
  • Zum Zwecke der jährlichen Beschleunigung der Vor- und Rückdrehung des Universums bedient man sieh der Kurbelwelle 37 am Zifferblatt 37a mit Stunden- und Tageseinteilung sowie den Jahreszählern. Hierbei schaltet das Umlaufgetriebe am Werk I3, ersichtlich in Abb.5, die tägliche Bewegung vollständig aus. Auf Welle 37 sitzt fest Kegelrad 38 mit Gegenrad 39, dessen Welle Rad 4o trägt, und es folgen im Eingriff die Transporteurräder 4, 42, 43, 45, fest verbunden mit den Rohren 44, 46, 47, 48, mit der Welle 49, den Rädern 50, 51, 52 und dem Rade 53. In weiterer Verbindung damit stehen die Rädergruppen des Umlaufgetriebes 54, 55, 56, 57, 58 und- 59. Auf einer Welle mit Trieb 61 in der Verbindung zum Planetarium C greift Rad 62 in die Geschwindigkeitsübersetzungen der Mondbewegung in Verbindung mit dein Rohr 63, den Rädern 64, 65 und 66 und dein Führungsrohr 67. Auf diesem sitzt fest der Träger der Mondkugel 68.
  • Die jährliche Bewegung der Erde auf ihrer Bahn um die Sonne wird übertragen von dein auf Rad 62 festsitzenden Rade 69, verbunden mit einer Welle Rad 70 mit dem Trieb 71 und Rad 72. Rad 72 sitzt fest auf dem Trägerrohr 73 des Planetariums und vollführt im Verlauf eines `Jahres eine Umdrehung mit <lern 24-Stunden-Blatt 26a. Das obere Ende dieses Rohres trägt die untere Platine 74 des Planetariums C. Während das Rad 75 mit einem Rohr am Werk B festsitzt, wird Rad 76 durch die Umdrehung der Platine 74 in Umlauf gesetzt. Dieses Rad 76 greift in ein Rad 77. Nur durch Anordnung von Rädergruppen (wie Abb. 2 zeigt) mit ungerader Zahl der Räder 75, 76 Und 77 oder z. B. 5, 7, 9 usw. am Planetarium wird es möglich gemacht, daß die »heliozentrische« Bewegung mit der »geozentrischen« an der Sphäre mit mathematischer Genauigkeit übereinstimmt.
  • Von dem feststehenden Ra-de 75 aus wird mittels eines Planetengetriebes Rad 79 durch die Drehung der Platine 74 in Bewegung gesetzt und durch ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis der Räder 8o, 81, 82 der Umlauf der Venus erhalten.
  • Die markierte wahre Sonne ist aus der Mitte etwas verlagert, damit die Erdachse der Kugel am Planetarium auf die Demonstrationen in Beziehung zur Weltachse infolge des kleinen: Raumabstandes zur Himmelssphäre nicht störend wirkt.
  • Auf Rad 72 sitzt fest Rad 85 zur Übertragung der Marsbewegung in Eingriff mit den Rädern 86, 87 und 88. Rohr 89 stellt die Verbindung her mit Rad go, 9i, 92, 93, dessen Büchse den Drahtbogen mit der Marskugel 94 trägt.
  • Rad 59 steht noch mit einem zweiten Gegenrade 95 in Eingriff, und Rad 96 steht fest in Verbindung durch eine Welle mit den Transporteurrädern 97, 98, 99 und i oo. Rad ioo ist am oberen Ende des Rohres ioi befestigt, dessen unteres Ende das Rad zog trägt. Diese Rädergruppe in Verbindung mit der folgenden überträgt die geozentrischen Bewegungen. Rad toi ist auf der Welle des Kvgelracles i o4 und des Stirnrades i i o. Rad io4 greift in ein gleiches Rad io5, das vermittels einer horizontal gelagerten Welle mit den Rädern io6 und io7 in Verbindung steht. Auf der Innenseite des Rades 107 ist ein Stift; welcher in den Stern i o8 des Jahreszählers iog eingreift. Rad iio (Abb.7) greift in die käcler i i i, r i2 und 113 der geozentrischen hIondbewagung, deren Rad 1I3 ain unteren Ende des Rohres 114 sitzt und den Mondträger 115 führt. Den gemeinschaftlichen zweiten Drehpunkt aller geozentrischen Bewegungen stellt der Pol der Ekliptik P E (Ab b. i) dar.
  • Auf Rad i 12 sitzt fest der Trieb i 16. Er steht in Eingriff: mit dem Räderpaar 117, 117a und überträgt die Bewegung der scheinbaren Sonne auf die Räder i 18, 119 und 12o, weiterhin auf das Rohr 22i mit dem Sonnen-und dem diametral gegenüberstehenden Erdschattenträger mit Mondphasenring N P (Abb. 1), 222 und 223.
  • Zwecks Ausführung der synodischen Bewegung der Venus sitzt .am Sonnenrohr fest ein Arm 124, dessen untere Seite ein Rad 126 trägt, verbunden mit einer dort gelagerten Welle und mit dem zweiten Arm 127. Dessen Stift führt in der Gabel 128 dadurch eine kreisende Bewegung aus, daß mittels Drehung des Armes 124 mit dem Sonnenrohr .das Rad 126 sich an dem an der Platine 130 festsitzenden Rade 125 abwälzt. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß .die Venus mit -der scheinbaren Sonne unter den Sternen fortschreitet und, durch die Gabel 128 fest verbunden mit dem Venusträger 130, die östliche und westliche Elomgationsbewegung ausführt, die ihr in der Tat zukommt.-In das Sonnenrad i2o greift das Rad 131, darin ein weiteres Rad 132, das -mit einer Welle und den Rädern 133, 134 und 135 verbunden ist (Abb. 8). Rad 135 überträgt die siderische Bewegung des Mars auf Rad 136. Der Arm 139 ist durch ein Rohr 137 mit dem Rade 136 fest verbunden. Arm 139 trägt an der Unterseite ein Rad 14o und ist mit einer im Arm 139 gelagerten Welle der Scheibe 141 verbunden, deren Stift 142 in der Gabel 143 dadurch eine kreisende Bewegung ausführt, daß sich das in siderischer Umlaufszeit befindliche Rad 136 und damit fest verbunden am Arm 139 das Rad i 4o an dem an der Platine 138 festsitzenden Ra-de 139d abwälzt. Die Gabel 143 ist mit Rohr 1.1d. fest verbunden und bewegt somit den Marsträger 145 synodisch.
  • Ferner steht Rad 136 in Eingriff mit Rad 14.6 und Trieb 147; dieses überträgt die siderische Bewegung des Jupiters auf Rad 148. Fest in Verbindung mit Trieb, 147 befindet sich das Rad 119, Dieses wiederum greift in ein Rad i 5o. Dieses ist fest verbunden mit dem Rade 151, und dieses ist wiederum gekuppelt mit dem Umlaufsgetriebe 152 und 152a, dessen Welle das Rad 118 trägt. Der auf dem oberen Rade 1522 befindliche Arm mit den Stiften 153 kreist in dem Führungseinschnitt 15.1 des Rades 155 und überträgt die so entstandene synodischeBewegung .durch das damit in Eingriff befindliche Jupiterrad 156 und das damit verbundene Rohr 157 auf den Jupiterträger 158. Auf Rad 133 sitzt fest das Kegelrad 159 in Eingriff mit einem gleichen 16o, dessen unteres Wellenende mit einer Schraube 161 versehen ist. Diese ist verbunden mit dem Rade 162, dieses wiederum fest an einem Rohr 163 und dem Mondträger 16d.. Rad 165 mit Gegenrad 162 steht weiter mit den Rädern 166, 167 und 168 in Verbindung. Es wird durch das Rohr 169 in Verbindtuig mit dem Sonnenträger 17o der Lauf des Saturn in seiner Bahn ausgeführt. Die Kurbelwelle 171 mit dem Zifferblatt 1712 des platonischen Jahres, an deren Ende eine Schraube 172 sitzt, greift in ein entsprechendes Rad 173. Dieses -ist fest verbunden auf einer Welle mit Rad 17.1. Dass Gegenrad 175 sitzt auf .dem Rohr 176 fest, dessen oberes Ende das Werk B mit C (Abb. i) trägt und zusammen mit d en dortselbst beffindlichenTrägern 177 und P (Abb. i) sowie dem Ekliptik-und Äquatorreifen E A (Abb. i) gedreht wird. Das Rad 178, das ebenfalls auf gleicher Welle der Räder 173; 174 sitzt, steht mit dem Räderpaar 179 und i8o in Eingriff. Das Gegenrad 181 ist am Rohr 182 mit dessezr Apsidenträger 183 verbunden.
  • Nur durch Anordnung des Umlaufgetriebes im, Mittelwerk B ist es möglich gemacht, daß die Bewegung des platonischen Jahres ausgeführt werden kann, ohne daß die auftretenden Planetenräder ¢5, 46, 99 und ioo der beschleunigten jährlichen und diejenigen 16 und 17 -der täglichen Bewegung am Werk B nicht hemmend auf den Gesamtmechanismus einwirken. Diese Bewegungen finden in den Rädern 54, 55. 56, 57 und tob des Umlaufgetriebes ihren Ausgleich.
  • Sollen nur die geozentrischen Bewegungen an der Sphäre zur Darstellung gebracht werden, so kommen die Rädergruppen der oberen Doppelplatine des Werkes B und C unter gleichzeitiger Verlegung des Umlaufgetriebes in das Werk A zum Wegfall. Durch diese Herausnahme des Planetariums tritt an Stelle ,des ringförmigen Horizontes eine vollständig geschlossene Scheibe, die man dann zur besserenV eransch.aulichung mit einem Stück Relief unserer Erdoberfläche versehen kann. Der Stundenring 2611 mit dem Monatszeiger 261' wird in gleicher Weise 'wie am Träger des Planetariums an dein Sonnenträger mit jährlicher geozentrischer Bewegung befestigt. Der Zeiger 26 ist dann von dem R.ade iio durch geeignete Übersetzung an einem .dem Rohr 221 eingefügten Rohr zu befestigen. Ebenso wird der Monatsring an einem zweiten an: der Platine 13o befestigten Rohr, das ebenfalls am Rohr 22i endigt, dort befestigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Planetarium, gekennzeichnet durch ,ein Triebwerk, mit dessen Hilfe sowohl die heliozentrischen als auch die geozentrischen. Bewegungen der Himmelskörper zur Darstellung gebracht werden können und das unter Verwendung ungeradzahliger Rädergruppen so ausgebildet ist, daß die jährliche sowie d ,ie tägliche Bewegung von Hand ausgeführt werden kann oder auch durch einen Federmotor selbsttätig derart erfolgt, daß die Konstellationen genau dein Kalender entsprechend für viele Jahre vor- oder rückwärts hergestellt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur Einstellung des platonischen Jahres mit Verlagerung der Erdachse und des astronomischen Horizontes unter gleichzeitiger Benutzung der täglichen und jährlichen Bewegung, wobei der durch ein Umlaufgetriebe zwangläufig verbundene Gesamtmechanismus die Himmelskörper der Natur entsprechend für jeden dieser Zeiträume selbsttätig einstellt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Verbindung eines Zentralwerkes (A), das die nach Sternzeit bemessene tägliche Umlaufbewegung durch Kurbel, Federmotor o. dgl. bewirkt (Teile i bis 23, 27 bis 36), mit einem Werk (B) für den jährlichen Antrieb (Räder 2o2, 20b, 21, 23, 24., 53, 54) und mit einem Mechanismus (Teile 55 bis 59) zur abwechselnden Einschaltung der heliozentrischen und der geozentrischen Bewegungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3520073A (en) * 1964-07-08 1970-07-14 Klaus Baader Multifunction astronomical display planetarium

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3520073A (en) * 1964-07-08 1970-07-14 Klaus Baader Multifunction astronomical display planetarium

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