DE1206185B - Erdglobus mit fortlaufend erleuchteter Tageshalbkugel - Google Patents

Erdglobus mit fortlaufend erleuchteter Tageshalbkugel

Info

Publication number
DE1206185B
DE1206185B DEH42744A DEH0042744A DE1206185B DE 1206185 B DE1206185 B DE 1206185B DE H42744 A DEH42744 A DE H42744A DE H0042744 A DEH0042744 A DE H0042744A DE 1206185 B DE1206185 B DE 1206185B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
globe
gear
diaphragm
axis
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH42744A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Heinrich Hampel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RENATE CHARLOTTE ROSEBURG GEB
Original Assignee
RENATE CHARLOTTE ROSEBURG GEB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RENATE CHARLOTTE ROSEBURG GEB filed Critical RENATE CHARLOTTE ROSEBURG GEB
Priority to DEH42744A priority Critical patent/DE1206185B/de
Publication of DE1206185B publication Critical patent/DE1206185B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B19/00Indicating the time by visual means
    • G04B19/22Arrangements for indicating different local apparent times; Universal time pieces
    • G04B19/226Arrangements for indicating different local apparent times; Universal time pieces three-dimensionally shaped, e.g. terrestrial globes, cylinders and the like
    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B27/00Planetaria; Globes
    • G09B27/08Globes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Instructional Devices (AREA)

Description

  • Erdglobus mit fortlaufend, erleuchteter Tageshalbkugel Innnerhalb von lichtdurchlässigen Globuskugeln sind bewegliche Blenden bekannt, von denen die Strahlen einer im Globus vorhandenen Lichtquelle auf eine Hälfte der Globusoberfläche beschränkt werden. Mit derartigen Blenden läßt sich die der jeweiligen Tages- und Jahreszeit entsprechende Sonnenbestrahlung der Erdkugel veranschaulichen. Hierbei hat man die Globusachse auch bereits mit einem Uhrwerk verbunden, das durch Räderwerke die Drehung und Schwenkung (Deklinationsbewegung) der Blende bewirkt. Zur jahreszeitlich richtigen Kombination der Blenden-Tagesdrehung und Deklinationsbewegung wurden Exzenterscheiben und Hebelverbindungen verwendet, deren Berechnung, Herstellung und Anbringung erhebliche Schwierigkeiten bereitet, wenn eine der astronomischen Sonnenbewegung genau entsprechende Wanderung der erleuchteten Globushalbkugel erreicht werden soll. Auch ist bei diesen vorbekannten Einrichtungen keine einfache und voneinander unabhängige Korrektur der Blenden-Tagesstellung und -Deklinationsstellung möglich.
  • Diese Nachteile werden nach der Erfindung durch eine besondere Konstruktion eines in einem Meridianbügel drehbar gelagerten, lichtdurchlässigen Erdglobus vermieden, der eine Nord- und Südpol verbindende Achse hat, an der ein Antriebswerk für eine den tages- und jahreszeitlichen Gang der Nachthalbkugel entsprechend bewegte Abdeckblende angeordnet ist. Der Erdglobus der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Antriebswerk ein Hohlzylinder mit einer ebenen, um rund 23° gegen eine Globusachse geneigten Auflagefläche um den mittleren Abschnitt der Globusachse drehbar ist, wobei die Auflagefläche als Auflage für ein der Achse einer Blende paralleles Gestänge dient und das Antriebswerk über ein im Verhältnis Tag zu Jahr untersetztes Getriebe eine Relativdrehung zwischen dem Hohlzylinder und dem Gestänge bewirkt.
  • Für die getriebliche Verbindung zwischen der Blende und dem Hohlzylinder hat es sich bewährt, daß der Hohlzylinder an einem Lagerkörper sitzt, der um eine die Globusachse umfassende, vom Antriebswerk angetriebene Hohlwelle drehbar ist, die mit einem Lagerkörper verbunden ist, der seinerseits die Drehung des Gestänges und damit der Blende bewirkt, und daß die Globusachse einen Ring trägt, an dem durch Federdruck ein Kammrad festgehalten wird, auf dem sich ein Zahnrad eines Räderwerkes (Deklinationswerk) abwälzt, das zwischen zwei mit der Hohlwelle verbundenen Platten angebracht ist, und das letzte Zahnrad dieses Räderwerkes auf ein am Lagerkörper des Hohlzylinders vorhandenes Zahnrad einwirkt.
  • Zweckmäßig ist der Globus so konstruiert, daß Schlitze in der Blende, in die sich der obere oder untere Abschnitt der Globusachse bei der Deklinationsbewegung der Blende einschiebt, an ihren Rändern mit Bürstenhaaren besetzt sind, die den Lichtübergang von der Globustageshälfte zur Globusnachthälfte verhindern.
  • Es empfiehlt sich, die Blende auf ihrer der Globustageshälfte zugewandten Fläche mit einer Licht gut reflektierenden Spiegelschicht oder mit einem Überzug aus Leuchtfarbe zu versehen.
  • Eine wichtige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Globusachse eine innere Bohrung und darin eine koaxiale Welle besitzt, die sich mit Hilfe eines an ihrem oberen Ende außerhalb des Globus angebrachten Stellknopfes sowohl drehen als auch in verschiedene Höhenlagen einstellen läßt, die durch einen federbetätigten, wahlweise in drei verschiedene Nuten der Welle einrastbaren Stift festgehalten werden, und daß die Globusachse durch zwei durch Abstandsbolzen miteinander verbundene Platten unterbrochen ist, zwischen denen die koaxiale Welle ein Zahnrad trägt, das bei der obersten Lage des Stellknopfes in ein Zahnrad eingreift, das auf einer in den Platten gelagerten Nebenwelle sitzt, die an ihrem unteren Ende ein Zahnrad trägt, das in das auf der Globusachse durch Federkraft festgehaltene, den Antrieb des Deklinationswerkes vermittelnde Kammrad eingreift, und daß die koaxiale Welle an ihrem unteren Ende ein Zahnrad trägt, das bei der mittleren Lage des Stellknopfes in ein Zahnrad des Antriebswerkes der Blende eingreift und bei der untersten Lage des Stellknopfes in. ein Zahnrad des Aufzugs des Antriebswerkes eingreift. Dadurch ist in sehr einfacher Weise das Einstellen einer bestimmten Deklinations- und Tagesstellung der Blende sowie der Anfang des Betriebs möglich. Das exakte Einstellen der Tageszeit wird erleichtert, wenn einer auf der Lichtseite der Blende vorhandenen Glühlampe oder einer Spiegelfläche ein in der Meridianrichtung der Globuskugel verlaufender, bis dicht an die Globusinnenfläche heranreichender Drahtbügel bzw. Markierungsstrich vorgelagert ist, dessen Schatten bzw. Abbild auf der Globusoberfläche erscheint.
  • Der auf der Blende vorhandene Drahtbügel bzw. Markierungsstrich wird vorzugsweise längs der Globus-Aquatorlinie von einem Drahtstück bzw. Querstrich gekreuzt, dessen auf der Globusoberfläche erscheinender Schatten bzw. Abbild in Verbindung mit einer am Meridianbügel vorhandenen Winkelskala zur exakten Einstellung des richtigen Deklinationswertes der Blende dient.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel eines Globus nach der Erfindung dargestellt.
  • F i g. 1 und 2 veranschaulichen zeitlich verschiedene Lagen der Globustages- und -nachtgebiete; F i g. 3 ist ein vertikaler Globusaxialschnitt mit schematischer Darstellung der inneren Globuseinrichtung; Fig.4 bis 6 zeigen in vergrößertem Maßstab axiale Längsschnitte durch den oberen, mittleren und unteren Teil der Globuseinrichtung; F i g. 7 ist eine Aufsicht auf die Tagesgrenzenblende; F i g. 8 ist ein vergrößerter Vertikalschnitt in Richtung a-b von F i g. 7; F i g. 9 zeigt einen Axialschnitt durch die Tagesgrenzenblende senkrecht zu F i g. 7; F i g.10 ist ein Horizontalschnitt in Richtung c-d von F i g. 4; F i g.11 zeigt einen Horizontalschnitt in Richtung e-f von F i g. 4; F i g.12 ist ein Horizontalschnitt in Richtung g-h von F i g. 5; F i g.13 zeigt einen Horizontalschnitt in Richtung i-k von F i g. 6; F i g.14 bis 16 zeigen abgeänderte Formen der Tagesgrenzenblende.
  • In Fig. 1 und 2 ist das jeweils sichtbare Teilstück der nicht erleuchteten Globusnachthälfte kreuzweise schraffiert. Für den in Richtung der Erdachse vorn liegend gedachten Nullmeridian zeigt F i g. 1 den im Sommer der nördlichen Erdhälfte einige Zeit nach Sonnenaufgang herrschenden Beleuchtungszustand. Die Lage der Tages- und Nachtgebiete zum analogen Winterzeitpunkt ist aus F i g. 2 ersichtlich.
  • Die Globuskugel (F i g. 3) ist mit einer vom Nordpol zurr Südpol oder zu deren Nachbarschaft hinführenden Achse 1 fest verbunden und in den Lagern 2, 3 des Meridianbügels 4 drehbar gelagert, damit der Beleuchtungszustand aller Erdgebiete beobachtet werden kann. Der Meridianbilgel 4 ist in üblicher Weise auf einem Fuß 5 angebracht, der eine elektrische Uhrwerksbatterie oder eine impulsgebende Elektrouhr enthalten kann. Die beiden voneinander trennbaren, aus durchsichtigen oder ausreichend durchscheinenden Kunststoffen oder Glas bestehenden und mit den erforderlichen Erdkarten beklebten Globushalbkugeln N und S sind durch je eine Verschraubung 6 an der Globusachse 1 befestigt. Alle zur Bewegung der Tagesgrenzenblende 7 erforderlichen Einrichtungen sind ebenfalls auf der Globusachse befestigt, so daß die Wanderung der erleuchteten Tageshalbkugel von äußeren Drehungen der Globuskugel völlig unabhängig bleibt.
  • Die zur Abgrenzung zwischen Globustageshälfte und Globusnachthälfte verwendete Blende 7 besteht aus dem Mantel eines abgestumpften Kegels, der auf seiner oberen Abplattung eine Glühlampe 8 trägt. Mit Hilfe des Blendenrandes 9 werden. von der Lampe 8 die Grenzen der jeweils im vollen Tageslicht liegenden Erdgebiete auf die lichtdurchlässige Globuskugel projiziert.
  • Die Blende 7 sitzt an einem Gestänge 10, das um zwei sich diametral gegenüberliegende Zapfen 11 bzw. 12 (F i g. 3 und 12) des um die Globuswelle 1 drehbaren. Lagergehäuses 13 hebelartig beweglich ist. Ein in Richtung lder Zapfen 11 und 12 verlaufender Querschnitt (F i g. 12) läßt erkennen, daß das zur Blendenbewegung dienende Gestänge aus zwei Bügeln. 14 und 15 besteht, die das Lagergehäuse 13 bogenförmig umfassen. An den Siellen 16 und 17 sind die Gestängebügel fest mit zwischenliegenden Platten 18 und 19 verbunden. Die Platte 18 besteht beispielsweise aus zähem Gummi, während die Platte 19 (F i g. 5) zwei über die Gestängebügel 14 und 15 hinausragende Fortsätze 20 besitzt, zwischen denen eine kleine Walze 21 drehbar gelagert ist.
  • An ihren Drehpunkten besitzen die Gestängebügel 14 und 15 Lagerhülsen 22 und 23 (F i g. 12), die bis zu den Stirnflächen der beiden am Lagergehäuse 13 angebrachten Stutzen 24 und 25 reichen. Die Zapfen 11 und 1,2 werden mit ausreichend fester Pressung in die Stutzen 24 und 25 eingesetzt und gewährleisten eine sicher geführte Auf- und Abwärtsbewegung des Blendengestänges 10 (F i g. 3), dessen Drehachse durch den Globusmittelpunkt geht. Die von der Verbindungsstelle 16 wegführenden Enden der Gestängebügel 14 und 15 (F i g.12) sind mit der Innenfläche der Blende 7 (F i g. 3) und der zur Erleuchtung der Globustageshälfte dienenden Glühlampe 8 fest verbunden.
  • Wenn man auch eine wahlweise Erleuchtung der Globusnachthälfte oder der gesamten. Globushälfte wünscht, wird auf dem der Blende 7 abgewandten Ende des Gestänges 10 eine Glühlampe 26 angebracht (F i g. 3), die vorzugsweise eine geringere Leuchtkraft oder eine von der Lampe 8 abweichende Leuchtfarbe besitzt.
  • Die Mantelfläche der Blende 7 (F i g. 7 und 9) hat zwei diametral gegenüberliegende und in Richtung der Globusmeridiane verlaufende Schlitze 27, in die sich je nach Blendenstcllung (F i g. 3) entweder der obere oder untere Abschnitt der Globusachse (Welle) 1 einschieben kann. Beiderseits der Schlitze 27 sind von Metallstreifen 28 gehaltene weiche Bürstenhaare 29 angeordnet (F i g. 8), die den jeweils eingeschobenen Wellenabschnitt und die Schlitzflächen so dicht abdecken, daß an diesen Stellen kein Licht in die Globusnachthälfte eindringen kann. Die Abschnitte 1 und 85 der Globuswelle (F i g. 3) können aus glasklaren Kunststoffen bestehen, ebenso die in ihren Bohrungen vorhandenen Wellen 63 und 89. Auf diese Weise wird vermieden, daß diese Wellenabschnitte unerwünschte Schatten auf die Globusoberfläche werfen.
  • Der Außenrand 9 der beispielsweise aus Kunststoff oder dünnem Aluminiumblech bestehenden Blende 7 besitzt zweckmäßig eine möglichst geringe Entfernung von der Innenwandung der Globuskugel. Ein undurchsichtiger Blendenrand 9 markiert das Auftauchen und Verschwinden der Sonne am örtlichen Horizont durch volle Erleuchtung der in Frage kommenden Globushalbkugel. Abweichend hiervon herrscht, insbesondere in höheren nördlichen oder südlichen geographischen Breiten, gegebenenfalls lange vorher oder nachher Dämmerungslicht. Zur Berücksichtigung der Dämmerungszeiten können die Randgebiete der Blende 7 in angemessener Weise durchscheinend gemacht werden.
  • In diesem Fall besteht die Blende 7 beispielsweise aus durchsichtigem Kunststoff, der bis zu den Dämmerungslinien 30 (Fig. 7) mit dünner Aluminiumfolie beklebt ist. Angenähert an den durchschnittlichen Dämmerungsverlauf erhalten die Gebiete zwischen Blendenrand 9 und Dämmerungslinien 30 eine zunehmende Lichtdurchlässigkeit. Besonders vorteilhaft ist eine transparente rötliche Färbung dieser Gebiete. Hiermit lassen sich die tatsächlichen Beleuchtungsverhältnisse der Erdoberfläche beim Aufgang bzw. beim Untergang der Sonne besonders wirklichkeitsgetreu veranschaulichen.
  • Das Lagergehäuse 13, das die Blendenbewegung vermittelt, ist durch eine Hohlwelle 31 (F i g. 4 und 5) mit einem weiter oben liegenden Lagergehäuse 32 verbunden (F! g. 4). In den Lagergehäusen 13 und 32 werden zweckmäßig Kugellager angebracht, die den mittleren Abschnitt 33 der Globuswelle umfassen. Nach unten endet der Wellenabschnitt 33 in einer Hülse 34, die an der Lagerplatte 35 eines Uhrwerkes 36 befestigt ist (F i g. 3 und 6). Mit seinem oberen Ende reicht der Wellenabschnitt 33 bis zur unteren Platte 37 eines Räderwerkes 38 (F i g. 3 und 4), dessen Aufgabe weiter unten erläutert wird. Das im Gehäuse 13 befindliche Kugellager liegt auf der Oberkante der Hülse 34, während das im Gehäuse 32 vorhandene Kugellager sich gegen einen Ring 39 abstützt, der unbeweglich auf dem Wellenabschnitt 33 sitzt.
  • Das beispielsweise aus einem Federwerk, Batteriewerk oder elektrischen Antriebsvorrichtungen bestehende Uhrwerk 36 ist auf dem unteren Abschnitt der Globuswelle befestigt (F i g. 3) und bewirkt eine täglich einmalige Rotation der Blende 7 um die Globusachse 1 und damit die Tageswanderung der erleuchteten Globushälfte. Zur Übertragung des Uhrwerksantriebes auf das Blenden-Drehsystem 13131132 dient eine in das Lagergehäuse 13 eingesetzte Hülse 40 (F i g. 5), die an ihrem unteren Rand das Zahnrad 41 besitzt. Dieses Zahnrad 41 wird von einem Ritzel 42 angetrieben, das über ein Zahnrad 43 von dem auf der Minutenzeigerwelle 44 des Antriebswerkes 36 sitzenden Zahnrad 45 bewegt wird. Hierbei sind die Übersetzungsverhältnisse derart gewählt, daß sich das Zahnrad 41 innerhalb von 24 Stunden einmal im Uhrzeigersinn dreht. Hierzu erhält das auf der Minutenzeigerwelle 44 angebrachte Zahnrad 45 beispielsweise 12 Zähne, während das darin eingreifende Zahnrad 43 mit 60 Zähnen ausgestattet ist. Das Ritzel 42 besitzt 10 Zähne und das an der Hülse 40 vorhandene Zahnrad 41 hat 48 Zähne.
  • Die Deklinationsbewegung der Blende 7 wird mit Hilfe eines abgeschrägten Zylinders 46 (Deklinationszylinder) ausgeführt (F ig. 3), der an einem Lagerkörper 47 befestigt ist (F i g. 5 und 11). Der Lagerkörper enthält zwei die Hohlwelle 31 umfassende Kugellager (F i g. 5). Gegen den unteren Rand des Deklinationszylinders 46 drückt die bereits erwähnte, zwischen den Gestängebügeln 14 und 15 eingebaute Walze 21 (F i g. 5 und 12), weil das mit der Tagesgrenzenblende 7 verbundene Ende des Gestänges 10 (F i g. 3) schwerer ist als das andere, gegebenenfalls mit Nachtlampe besetzte Gestängeende. Zwischen der Oberkante der am anderen Gestängearm vorhandenen Platte 18 und dem unteren Rand des Deklinationszylinders soll ein geringer Abstand (etwa 1 bis 2 mm) verbleiben. Auf diese Weise werden beim Transport des Globus unerwünschte Blendenbewegungen vermieden. Wenn gewünscht, kann auch Platte 18 mit einer Walze ausgestattet werden, deren Oberkante den Rand des Deklinationszylinders nicht berührt.
  • Die Mantellängen des Deklinationszylinders 46 sind längs seines Umfanges derart bemessen, daß das Gestänge 10 (F i g. 3) und damit die Blende 7 bei einmaliger Rotation des Zylinders 46 durch Vermittelung der Walze 21 in richtiger Aufeinanderfolge alle Winkelstellungen im jährlichen Zyklus der irdischen Sonnendeklination vom unteren bis zum oberen Grenzwert durchläuft (± 23° 27'). Für übliche Globusabmessungen (z. B. bis 51 cm 0) wird eine ausreichende Genauigkeit hinsichtlich der Deklinationsstellung der Blende 7 erreicht, wenn der untere Rand des Zylinders 46 in einer Ebene liegt, die mit einer auf seiner Achse senkrecht stehenden Ebene einen Winkel von 23° 27 bildet. In F i g. 3 entspricht der Deklinationswert der Blende 7 dem Winteranfang auf der nördlichen Erdhalbkugel. Mit punktierten Linien ist die entsprechende Blendenlage am Winteranfang dargestellt. Auch F i g. 5 läßt die beiden Grenzlagen des Blendengestänges erkennen.
  • Auf seinem oberen Rand trägt der Lagerkörper 47 ein Zahnrad 48 (F i g. 4, 5 und 11) mit dessen Hilfe der Deklinationszylinder 46 jährlich einmal um seine Achse gedreht wird. Das hierfür verwendete Deklinationswerk 49 (F i g. 3) liegt zwischen zwei Platten 50 und 51 (F i g. 4), die durch Bolzen 52 an den Stirnflächen des oberen Lagergehäuses 32 befestigt sind.
  • Das für die Blenden-Deklinationsbewegung bestimmte Räderwerk enthält drei mit je zwei Zahn-' rädern besetzte Wellen 53, 54 und 55 (F i g. 4 und 11). Am unteren Ende der Welle 53 sitzt ein Ritzel 56 (z. B. 10 Zähne), das mit dem am Lagerkörper 47 befindlichen Zahnard 48 (z. B. 73 Zähne) zusammenarbeitet. Der obere Abschnitt der Welle 53 trägt ein Zahnrad 57 (z. B. 50 Zähne), das in ein auf der Welle 54 sitzendes Ritzel 58 (z. B. 10 Zähne) eingreift. Die Welle 54 trägt außerdem ein Zahnrad 59 (z. B. 50 Zähne), das seine Bewegung auf ein an der Welle 55 vorhandenes Ritzel 60 (z. B. 10 Zähne) überträgt. Das auf der Welle 55 außerdem noch vorhandene Zahnrad 61 (z. B. 48 Zähne) wälzt sich bei der täglichen Drehung des Lagergehäuses 32 auf dem am mittleren Wellenabschnitt 33 sitzenden Zahnrad 62 ab.
  • Unter Berücksichtigung der angegebenen Zähnezahlen macht die Welle 55 bei jeder Rotation des Lagergehäuses 32, d. h. bei jedem Tagesumlauf der Blende 7 eine halbe Umdrehung. Die Welle 54 macht täglich 0,1 Umdrehungen und die Welle 53 täglich 0,02 Umdrehungen. Für das Zahnrad 48 und den Deklinationszylinder 46 ergibt sich daraus ein Umlauf in 365 Tagen, dessen Drehrichtung der Tageswanderung der Blende 7 entgegengesetzt ist. Der Deklinationszylinder 46 bleibt also jährlich um eine Umdrehung hinter der Tagesdrehung der Blende 7 zurück, wobei der gesamte Jahreszyklus der von den Mantellinien des Zylinders 46 dargestellten Deklinationswerte durchlaufen wird. Die Länge der Zylindermantellinien ergibt sich dadurch, das eine vom Globusmittelpunkt zum unteren Rand des Deklinationszylinders 46 verlaufende gerade Linie mit der Globus-Äquatorialebene einen Winkel bildet, der mit dem Deklinationswert der Sonne an dem betreffenden Tage übereinstimmt. Hinsichtlich der Aufeinanderfolge der verschieden langen Mantellinien des Zylinders 46 ist seine Drehrichtung entsprechend zu berücksichtigen. Für einen mit dem Südpol nach oben zeigenden Globus muß ohne sonstige Änderung der zur Blendenbewegung vorgesehenen Einrichtung der Deklinationszylinder um 180 Bogengrad gedreht werden.
  • Gelegentliche .Stillstände des antreibenden Uhrwerks 36 (z. B. Jahresuhrwerk), ungenaue Deklinationswerte und Schaltjahre erfordern eine Verstellmöglichkeit für die Tagesdrehung und Deklinationsbewegung der Blende 7. Hierfür besitzt die Globusachse 1 eine innere Bohrung in der eine Welle 63 (Stellwelle, F i g. 4) mit Hilfe des an ihrem oberen Ende angebrachten Knopfes 64 in drei verschiedene Höhenlagen eingestellt werden kann. Die jeweils gewünschte Lage des Knopfes 64 wird durch einen Stift 65 festgehalten, den eine an der Lagerplatte 66 angebrachte Blattfeder 67 wahlweise in drei verschiedene Nuten 68 der Welle 63 eindrückt (F i g. 4 und 10).
  • Zwischen den Platten 36 und 66 trägt die Welle 63 ein Zahnrad 69, das bei der obersten Stellung des Knopfes 64 in ein Zahnrad 70 eingreift. Dieses Zahnrad 70 sitzt auf einer zwischen den Platten 37 und 66 gelagerten Nebenwelle 71, deren unteres Ende ein Zahnrad 72 trägt. Das Rad 72 steht mit dem bereits erwähnten Zahnrad 62 im Eingriff, das den Antrieb des Deklinationswerkes vermittelt (F i g. 4). Durch eine Spiralfeder 73 wird das lose auf dem mittleren Wellenabschnitt 33 sitzende Zahnrad 62 mit Hilfe der Platte 74 so fest gegen den auf dem Wellenabschnitt 33 angebrachten Ring 39 gedrückt, daß der Antrieb des Deklinationswerkes ohne Schlupf erfolgt. Sobald das Zahnrad 69 bei der obersten Stellung von Knopf 64 mit dem Rad 70 in Eingriff kommt, läßt sich durch Drehung des Knopfes 64 eine beliebige Rotationsstellung des Zahnrads 62 erreichen. Eine halbe Umdrehung des Knoppfes 64 verändert den Deklinationswert der Blende 7 bereits um zwei Tage. Durch weniger als fünfzig Rechts- oder Linksdrehungen des entsprechend eingestellten Knopfes 64 kann man der Blende 7 jeden im Laufe eines Jahres vorkommenden Deklinationswert erteilen. An ihrem unteren Ende besitzt die Verstellwelle 63 ein Zahnrad 75 (F i g. 5), das durch Betätigung des Knopfes 64 ebenfalls in drei verschiedene Höhenlagen gebracht werden kann. In seiner mittleren Lage kommt das Rad 75 mit einem Zahnrad 76 zum Eingriff, das auf der Minutenzeigerwelle 44 des Uhrwerks 36 sitzt. Da jede Uhr eine vom Triebwerk unabhängige Verstellbarkeit der Minutenzeigerwelle aufweist, kann das in seine mittlere Lage gebrachte Zahnrad 75 die Welle 44 in beliebiger Weise drehen. über die Zahnräder 45 und 43, das Ritzel 42 und das Zahnrad 41 ist auf diese Weise das Lagergehäuse 13 beliebig drehbar, womit sich die Blende auf eine beliebige Tageszeit einstellen läßt (F i g. 5). Eine volle Tagesdrehung der Blende 7 erfordert bei den weiter oben angegebenen Zähnezahlen 24 Umdrehungen des Knopfes 64. Mit höchstens zwölf Rechts- oder Linksdrehungen des Knopfes 64 läßt sich also jede Tageszeit der Blende 7 einstellen. Wenn man eine schnellere Verstellbarkeit der Globuszeit wünscht, dann wird das Zahnrad 76 (F i g. 5) nicht auf der Minutenzeigerwelle 44, sondern auf der Verbindungswelle der beiden Zahnräder 42 und 43 angebracht. Außerdem wird zwischen Zahnrad 43 und seiner Welle eine federbetätigte Gleitkuppelung vorgesehen, wie sie bei der Minutenzeigerwelle von Uhren üblich ist. Die Zähnezahlen der Zahnräder 75 und 76 können dann so bemessen werden, daß bereits mit einer Umdrehung des Knopfes 64 eine volle Tageswanderung der Blende 7 durchführbar ist.
  • In seiner untersten Lage lassen sich mit dem Knopf 64 keine Verstellbewegungen ausführen. In diesem Fall steht das am unteren Ende der Stellwelle 63 vorhandene Zahnrad 75 (F i g. 5) mit einem Zahnrad 77 im Eingriff, das auf der Aufzugswelle 78 des Uhrwerks 36 sitzt. Das zum Antrieb der Blende 7 vorgesehene Uhrwerk 36 kann dann durch Drehung des Knopfes 64 aufgezogen werden. Hierfür besitzt der Knopf 64 eine Bohrung 79 F(i g. 4), damit durch einen dort eingeschobenen Stab die zum Uhrwerksaufzug erforderliche Kraft aufgebracht werden kann. Wenn die Bewegung der Blende? durch ein Batteriewerk oder ein anderes elektrisches Uhrwerk bewirkt wird, bleibt der Knopf 64 in seiner untersten Lage ohne Funktion.
  • Als Hilfsmittel für die Einstellung der richtigen Globus-Tageszeit wird ein die Lampe 8 überspannender Draht 80 aus Metall oder farbig durchsichtigem Kunststoff benutzt (F i g. 3, 7 und 9), der genau in Richtung des durch die Blendenschlitze 27 (F i g. 7) verlaufenden Meridians liegt. Von der Lampe 8 wird der Bügel 80 auf der Globusoberfläche als kurzer .Strich abgebildet. Die Einstellung der richtigen Globuszeit wird beim Sonnen-Kulminationspunkt vorgenommen, wenn eine Sternwarte (z. B. Greenwich) für einen bestimmten Meridian (z. B. Nullmeridian) das Mittags-Funksignal sendet. In diesem Augenblick bringt man durch Drehung des in seine mittlere Lage gehobenen Knopfes 64, d. h. durch Betätigung der Zahnräder 75 und 76 (F i g. 5) den vom Bügel 80 auf der Globusoberfläche erzeugten Strich mit dem in Frage kommenden Meridian zur Deckung.
  • Für die Einregelung des richtigen Deklinationswertes besitzt der Drahtbügel 80 ein kleines, ihn rechtwinklig kreuzendes Drahtstück 81 (F i g. 3 und 7) und am Meridianbügel 4 eine vom Äquator sich 23° 27' nach Norden und Süden erstreckende Skala 82 (F i g. 3). Die ausreichend fein unterteilte Skala 82, die auch mit Tagesdaten versehen sein kann, wird zweckmäßig auf der Rückseite des Meridianbügels 4 angebracht.
  • Zwecks Vornahme einer Deklinationskorrektur wird die Globuskugel in ihren Lagern 2 und 3 soweit gedreht, daß der vom querliegenden Drahtstück 81 auf der Globusfläche sichtbare Strich in der Nähe des Meridianbügels 4 erscheint. Durch entsprechende Drehung des in seine oberste Lage herausgezogenen Stellknopfes 64, d. h. durch Betätigung der Zahnräder 69 und 70 (F i g. 4) wird sodann der vom Draht 81 abgebildete Strich auf den in Frage kommenden Teilstrich der Skala 82 eingestellt (F i g. 3).
  • Besonders einfach ist es, wenn man die richtige Deklination der Blende 7 am astronomischen Frühlings-, Sommer-, Herbst- oder Winteranfang einreguliert. Für diese Zeitpunkte, deren genauer Eintritt durch Tageszeitungen mitgeteilt zu werden pflegt, gelten bekannte Deklinationswerte (0° bzw. ±23° 27'). Nachdem man den Deklinationswert der Blende 7 mit der obersten Lage des Knopfes 64 auf einen dieser Werte eingestellt hat, wird die Blende bei mittlerer Stellung des Knopfes 64 um die erforderliche Anzahl von Tagen auf das in Frage kommende Datum vor- oder zurückgestellt.
  • Die im Globusinnern angebrachten Glühlampen 8 und 26 ebenso wie das gegebenenfalls elektrisch angetriebene Uhrwerk 36 erhalten ihre Stromzufuhr durch eine in den Globusfuß 5 eingeführte Leitungsschnur 83 (F i g. 3). Mit den Schaltknöpfen 84 kann man wahlweise die Tageslampe 8, die Nachtlampe 26 oder auch beide Lampen zum Leuchten bringen. Vom Globusfuß 5 verläuft die Stromzuleitung bis zum unteren Globuslager 3. In diesem Lager endet der unterste Abschnitt 85 der hohlen Globusachse. Ein am Wellenabschnitt 85 befestigtes Formstück 86 (F i g. 6) erstreckt sich mit seinen drei Armen bis zu der aus Isoliermaterial bestehenden Platte 87. Durch Schraubbolzen 88 sind Formstück 86, Platte 87 und die am mittleren Wellenabschnitt 33 (F i g. 5) sitzende Platte 35 starr miteinander verbunden. Zwischen den Platten 87 und 35 ist das antreibende Uhrwerk 36 eingebaut (F i g. 3).
  • In den hohlen, nur bis zur halben Länge des Lagers 3 hineinrageeden Wellenabschnitt 85 erstreckt sich ein Rohr 89 hinein (F i g. 6), das im unteren Teil des Lagers 3 von einer Schraube 90 festgehalten wird. Das obere Ende des Rohres 89 besitzt einen Zapfen 91, der in einer zentralen Bohrung der Platte 87 drehbar gelagert ist. Außerdem trägt das Rohr 89 eine aus Isoliermaterial bestehende Platte 92, die innerhalb des vom Formstück 86 umschlossenen Raumes liegt. Auf der Platte 92 sind vier konzentrische Metallringe 93 angebracht, die mit den durch die innere Bohrung des Rohres 89 zugeführten Stromleitungen - die in der Zeichnung der Deutlichkeit wegen nicht dargestellt sind - in Verbindung stehen. Drei von den Metallringen 93 werden zum wahlweisen Betrieb der Lampen 8 und 26 und der vierte Ring für ein elektrisches Uhrwerk 36 benutzt, dessen Antriebsbatterie oder Impulswerk im Globusfuß 5 untergebracht sein können.
  • Auf der elektrisch nicht leitfähigen Platte 87 sind vier metallische Blattfedern 94 befestigt (F i g. 6 und 13), die mit Kontaktköpfen 95 auf den Metallringen 93 der Platte 92 schleifen. Von den Befestigungsstellen 96 der Blattfedern 94 laufen - in der Zeichnung nicht dargestellte - Verbindungsleitungen zu den Lampen 8 und 26 (F i g. 3) und gegebenenfalls zum Uhrwerk 36. Bei allen äußeren Drehungen der Globuskugel gewährleisten die Metallringe 93 in Verbindung mit den Kontaktköpfen 95 unter völligem Berührungsschutz leitender Metallteile eine ungestörte Stromzufuhr.
  • Unabhängig von etwaigen Drehungen der Globuskugel rotiert das Blendengestänge 10 (F i g. 3) dauernd auf seiner Tageswanderung. Aus diesem Grunde müssen die Zuleitungen für die Glühlampen 8 und 26 noch über zusätzliche Drehkontakte laufen. Die im unteren Lagergehäuse 13 (F i g. 5) sitzende und aus Isoliermaterial bestehende Hülse 40 trägt deshalb auf ihrer Oberfläche drei Metallringe 97, die durch Kunststoffringe 98 voneinander isoliert sind. Auf den Ringen 97 schleifen Kontaktfedern 99, die an einem aus Isoliermaterial bestehenden und auf der Platte 35 angebrachten Formkörper 100 befestigt und durch - nicht dargestellte - Drahtleitungen mit den entsprechenden Blattfedern 94 der Platte 87 (F i g. 6) verbunden sind. Von den Metallringen 97 (F i g. 5) gehen - ebenfalls nicht dargestellte -Leitungsdrähte aus, die durch Nuten 101 der Hülse 40 (F i g. 12) und durch Öffnungen 102 des Lagerkörpers 13 herausgeführt sind (F i g. 5). An den Seitenwandungen der Bügel 14 und 15 (F i g. 12) des Blendengestänges laufen diese Leitungen zu den Lampen 8 und 26, wobei freie Drahtschleifen die ungehinderte Deltlinationsbewegung des Gestänges 10 zulassen.
  • Im Rahmen des Erfindungsgedankens erlaubt der vorstehend beschriebene Tageszeitenglobus zahlreiche Abänderungen.
  • Eine besonders intensive Erleuchtung der Globustageshälfte ergibt sich, wenn die der Globusinnenfläche zugekehrten Oberfläche der Blende 7 einen spiegelnden Überzug besitzt. In diesem Fall läßt sich der Globus sogar ohne innere Beleuchtungseinrichtung verwenden, was den Vorteil hat, daß alle elektrischen Zuleitungen und Drehkontakte (F i g. 5, 6, 12 und 13) dann entbehrlich sind. Das von außen in die Globuskugel eindringende Licht wird von einer gut spiegelnden Tagesgrenzenblende so stark reflektiert, daß man den Unterschied zwischen Globustages- und -nachthälfte hinreichend erkennen kann. Die Blendenspiegelfläche wird dabei an ihrem Mittelpunkt mit sich kreuzenden Markierungsstrichen versehen, die bis zur Globusaußenfläche durchscheinen. Ebenso wie die weiter oben besprochenen Drahtstücke 80 und 81 wird ein derartiges Markierungskreuz zur Einregelung der Globuszeit und der Blendendeklination benutzt.
  • An Stelle einer kegelmantelförmigen Blende 7 sind zur Verdunkelung der Globusnachthälfte auch zahlreiche andere, eine Halbkugel abgrenzende Blendenformen geeignet, insbesondere rotationssymmetrische Raumflächen, die in den Innenraum der Globuskugel hineinpassen und den Antriebsmechanismus der Tagesgrenzenblende nicht stören.
  • Man kann beispielsweise eine undurchsichtige Halbkugel 103 verwenden (F i g. 14), deren Durchmesser etwas geringer ist als der Innendurchmesser der Globuskugel. Diese Blende 103 wird an einem Gestänge 104 befestigt, das die erforderlichen Zeit-und Deklinationsbewegungen ausführt und an seinem freien Ende zur Erleuchtung der Globustageshälfte eine Glühlampe 105 trägt. Abweichend von Blende 7 (F i g. 3) liegt die Blendenaußenfläche in diesem Fall der Globusnachthälfte gegenüber. An den Rändern der Halbkugel 103 können in angemessenem Umfang lichtdurchlässige Dämmerungsgebiete angebracht werden.
  • Wenn der erfindungsgemäße Globus ohne innere Beleuchtungseinrichtung arbeiten soll, verwendet man zweckmäßig zwei miteinander verbundene Halbkugeln 106 und 107 (F i g. 15), deren Oberfläche einen nur geringen Abstand von der Innenfläche der Globuskugel hat, wobei das den Globus bedeckende Kartenbild mit möglichst großer Transparenz ausgeführt wird. Die Halbkugel 106 erhält eine sehr dunkle Oberfläche, während die der Globustageshälfte zugekehrte Halbkugel 107 eine gut spiegelnde oder mit Leuchtschicht versehene Oberfläche besitzt. Beide Halbkugeln sind an einem Gestänge 108 befestigt, das die erforderliche Rotation und Deklinationsbewegung der inneren Kugelschale 106107 bewirkt. Dämmerungsgebiete lassen sich dadurch berücksichtigen, daß die dunkle Halbkugelfläche 106 an ihren Rändern mit angemessenen Spiegel- oder Leuchtgebieten ausgestattet wird.
  • Bei großen Globusabmessungen kann man eine verhältnismäßig kleine Blende 109 verwenden (F i g. 16), die so bemessen ist, daß die von einer zweckmäßig angeordneten Glühlampe 110 mit dem Blendenrand erzeugte Schattenlinie auf der Globusoberfläche mit der Trennlinie zwischen Tages- und Nachthalbkugel zusammenfällt.
  • Bei der weiter oben erläuterten ' Zeitkorrektur mit Hilfe des in seine mittlere Lage gebrachten Stellknopfes 64 erfolgt über das Deklinationswerk (F i g. 3 und 4) gleichzeitig auch eine geringe Verstellung der Blenden-Deklination. Aus diesem Grunde läßt sich der erfindungsgemäße Globus auch für Demonstrationszwecke verwenden. In diesem Fall wird der Knopf 64 mit einer aufsetzbaren Kurbel versehen, mit deren Hilfe sich die Stehwelle 63 (F i g. 4) ausreichend schnell drehen läßt, um die Änderung der Deklinationswerte, d. h. den Wechsel der Jahreszeiten ausreichend deutlich sichtbar zu machen. Bei passender Wahl und Anordnung der Zahnräder 75 und 76 (F i g. 5) läßt sich mit 365 Umdrehungen der Stellwelle 63, d. h. in ungefähr zehn Minuten die gesamte jährliche Sonnenbewegung auf der Globusoberfläche demonstrieren.

Claims (7)

  1. Patenansprüche: 1. In einem Meridianbügel drehbar gelagerter, lichtdurchlässiger Erdglobus mit einer Nord- und Südpol verbindenden Achse, an der ein Antriebswerk für eine dem tages- und jahreszeitlichen Gang der Nachthalbkugel entsprechend bewegte Abdeckblende angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Antriebswerk (36) ein Hohlzylinder (46) mit einer ebenen, um rund 23° gegen die Globusachse geneigten Auflagefläche um den mittleren Abschnitt (33, F i g. 5) der Globusachse drehbar ist, wobei die Auflagefläche als Auflage für ein der Achse der Blende (7) paralleles Gestänge (10) dient und das Antriebswerk (36) über ein im Verhältnis Tag: Jahr untersetztes Getriebe (49) eine Relativdrehung zwischen dem Hohlzylinder (46) und dem Gestänge (10) bewirkt.
  2. 2. Globus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (46) an einem Lagerkörper (47, F i g. 5) sitzt, der um eine die Globusachse umfassende, vom Antriebswerk (36) angetriebene Hohlwelle (31) drehbar ist, die mit einem Lagerkörper (13) verbunden ist, der seinerseits die Drehung des Gestänges (10) und damit der Blende (7) bewirkt, und daß die Globusachse einen Ring (39, F i g. 4) trägt, an dem durch Federdruck ein Kammrad (62) festgehalten wird, auf dem sich ein Zahnrad (61) eines Räderwerkes (Deklinationswerk) abwälzt, das zwischen zwei mit der Hohlwelle (31) verbundenen Platten (50, 51) angebracht ist, und das letzte Zahnrad (56) dieses Räderwerkes auf ein am Lagerkörper (47) des Hohlzylinders (46) vorhandenes Zahnrad (48) einwirkt.
  3. 3. Globus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schlitze (27, F i g. 7 und 8) in der Blende (7), in die sich der obere und untere Abschnitt der Globusachse bei der Deklinationsbewegung der Blende (7) einschiebt, an ihren Rändern mit Bürstenhaaren (29) besetzt sind, die den Lichtübergang von der Globustageshälfte zur Globusnachthälfte verhindern.
  4. 4. Globus nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (7) auf ihrer der Globustageshälfte zugewandten Fläche mit einer Licht gut reflektierenden Spiegelschicht oder mit einem Überzug aus Leuchtfarbe versehen ist.
  5. 5. Globus nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Globusachse eine innere Bohrung und darin eine koaxiale Welle (63, F i g. 4) besitzt, die sich mit Hilfe eines an ihrem oberen Ende außerhalb des Globus angebrachten Stellknopfes (64) sowohl drehen als auch in verschiedene Höhenlagen einstellen läßt, die durch einen federbetätigten, wahlweise in drei verschiedene Nuten (68) der Welle (63) einrastbaren Stift (65) festgehalten werden und daß die Globuchsachse durch zwei durch Abstandsbolzen miteinander verbundene Platten (37, 66) unterbrochen ist, zwischen denen die koaxiale Welle (63) ein Zahnrad (69) trägt, das bei der obersten Lage des Stellknopfes (64) in ein Zahnrad (70) eingreift, das auf einer in den Platten (37, 66) gelagerten Nebenwelle (71) sitzt, die an ihrem unteren Ende ein Zahnrad (72) trägt, das in das auf der Globusachse durch Federkraft festgehaltene, den Antrieb des Deklinationswerkes vermittelnde Kammrad (62) eingreift, und daß die koaxiale Welle (63) an ihrem unteren Ende ein Zahnrad (75) trägt, das bei der mittleren Lage des Stellknopfes (64) in ein Zahnrad (76) des Antriebswerkes (36) der Blende (7) eingreift und bei der untersten Lage des Stellknopfes (64) in ein Zahnrad (77) des Anfangs des Antriebswerkes (36) eingreift.
  6. 6. Globus nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer auf der Lichtseite der Blende (7) vorhandenen Glühlampe (8, F i g. 3) oder einer Spiegelfläche ein in Meridianrichtung der Globuskugel verlaufender, bis dicht an die Globusinnenfläche heranreichender Drahtbügel (80) bzw. Markierungsstrich vorgelagert ist, dessen auf der Globusoberfläche erscheinender Schatten bzw. Abbild zur exakten Einstellung der Tageszeit der Blende (7) dient.
  7. 7. Globus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbügel (80) bzw. Markierungsstrich längs der Globus-Aquatorlinie von einem Drahtstück (81) bzw. Querstrich gekreuzt wird, dessen auf der Globusoberfläche erscheinender Schatten bzw. Abbild in Verbindung mit einer am Meridianhügel (4) vorhandenen Winkel-Skala (82) zur exakten Einstellung des Deklinationswertes der Blende (7) dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 641263; USA.-Patentschriften Nr. 2 492 785, 2 333 475.
DEH42744A 1961-05-31 1961-05-31 Erdglobus mit fortlaufend erleuchteter Tageshalbkugel Pending DE1206185B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH42744A DE1206185B (de) 1961-05-31 1961-05-31 Erdglobus mit fortlaufend erleuchteter Tageshalbkugel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH42744A DE1206185B (de) 1961-05-31 1961-05-31 Erdglobus mit fortlaufend erleuchteter Tageshalbkugel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1206185B true DE1206185B (de) 1965-12-02

Family

ID=7154966

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH42744A Pending DE1206185B (de) 1961-05-31 1961-05-31 Erdglobus mit fortlaufend erleuchteter Tageshalbkugel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1206185B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0412586A2 (de) * 1989-08-07 1991-02-13 Ronald B. Carlson Erdglobus
EP0441678A2 (de) * 1990-01-30 1991-08-14 Le Cren, Roger Erdglobus
DE9109161U1 (de) * 1991-07-25 1991-12-12 Großhauser, Anton, Dipl.-Ing., 2000 Schenefeld Globus
EP0653738A1 (de) * 1993-11-11 1995-05-17 Mikihisa Tsuzuki Erdglobus

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE641263C (de) * 1932-12-13 1937-01-26 Virginio Rimoldi Durchsichtiger Globus
US2333475A (en) * 1941-01-27 1943-11-02 Raymond R Dupler Globe clock
US2492785A (en) * 1946-06-14 1949-12-27 Concordet Noel Terrestrial globe

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE641263C (de) * 1932-12-13 1937-01-26 Virginio Rimoldi Durchsichtiger Globus
US2333475A (en) * 1941-01-27 1943-11-02 Raymond R Dupler Globe clock
US2492785A (en) * 1946-06-14 1949-12-27 Concordet Noel Terrestrial globe

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0412586A2 (de) * 1989-08-07 1991-02-13 Ronald B. Carlson Erdglobus
EP0412586A3 (en) * 1989-08-07 1993-02-03 Ronald B. Carlson Earth planet globe
EP0441678A2 (de) * 1990-01-30 1991-08-14 Le Cren, Roger Erdglobus
EP0441678A3 (en) * 1990-01-30 1991-12-27 Le Cren, Roger World globe
DE9109161U1 (de) * 1991-07-25 1991-12-12 Großhauser, Anton, Dipl.-Ing., 2000 Schenefeld Globus
EP0653738A1 (de) * 1993-11-11 1995-05-17 Mikihisa Tsuzuki Erdglobus
US5545041A (en) * 1993-11-11 1996-08-13 Kazuyuki Katsuno Earth globe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013109288B3 (de) Uhr
CH579465A5 (de)
DE1206185B (de) Erdglobus mit fortlaufend erleuchteter Tageshalbkugel
DE1472318B2 (de) Weltzeituhr
DE2117837A1 (de) Uhrwerk mit elektrischer Abschaltvorrichtung für ein zeitgesteuertes Gerät
EP1962154A2 (de) Anzeigemechanismus für astronomische Daten in Uhren
EP1373987B1 (de) Weltzeituhr
DE3215185A1 (de) Blendenrechner fuer elektronenblitzgeraete
DE1150827B (de) Globus aus durchscheinendem Material mit einer inneren Beleuchtungsquelle
DE572146C (de) Schaltuhr mit Tagesscheibe und Jahresrad
DE1472318C3 (de) Weltzeituhr
DE1262056B (de) Globus, in dem einseitig zu einer Lichtquelle eine Schirmplatte vorgesehen ist
DE1809782C3 (de) Globus-Weltzeituhr
DE502008C (de) Selbsttaetige Steuervorrichtung fuer Bildwerfer mit ununterbrochen angetriebener Bildtrommel
DE1950418U (de) Globus.
DE79271C (de) Tellurium
DE3324527C1 (de) Vorrichtung zur Simulierung des veränderlichen Sonnenstandes und der Sonneneinstrahlung an verkleinerten Modellen
DE10066C (de)
DE2333730C3 (de) Geographische Zeitanzeige
DE102006059196B4 (de) Vorrichtung zur Simulation der Sonnenbewegungen, wie sie von der Erde aus beobachtbar sind
DE2118451A1 (de)
EP1528877B1 (de) Möbelstück
CH718119B1 (de) Zeitmesser mit einem permanent beleuchteten oder leuchtenden Anzeigeelement und einer Abdunkelungsanordnung.
DE1809782A1 (de) Globus-Weltzeituhr
DE304554C (de)