Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung
für eine Frachtpositioniervorrichtung zur Positionierung der
Fracht in einem Frachtcontainer.
Eine typische Frachtpositioniervorrichtung umfaßt allgemein
ein teleskopisch in einem Außenrohr aufgenommenes Innenrohr,
eine Hülse, die an einem Ende des Außenrohrs befestigt ist und
zwei Flügel aufweist, sowie einen Hebel, der schwenkbar zwi
schen den Flügeln angebracht ist und eine Klinke zum lösbaren
In-Eingriff-Treten mit einem von einer Anzahl von im Innenrohr
vorgesehenen Löchern umfaßt. Wenn der Hebel gestoßen oder ge
schoben wird, wird die Klinke aus dem Loch des Innenrohrs
außer Eingriff gebracht, wodurch es möglich ist, das Innenrohr
in Längsrichtung in bezug auf das Außenrohr zu bewegen, um auf
diese Weise das Frachtgut in einem Frachtcontainer oder son
stigen Behälter zu positionieren oder das Frachtgut freizuge
ben. In dem Fall, daß die Frachtpositioniervorrichtung in ei
nem aufrechten Zustand benutzt wird, kann nichtsdestoweniger
der Fall eintreten, daß der Benutzer durch ein am Innenrohr
oder am Außenrohr befestigtes Basisteil verletzt wird, wenn
infolge einer Druckbeaufschlagung des Hebels das Innenrohr
oder das Außenrohr aufgrund seines eigenen Gewichts plötzlich
fällt. Außerdem ist keine Sicherheitseinrichtung vorgesehen
dafür, daß der Hebel zufällig oder unbeabsichtigt eine Stoß
einwirkung erfährt und dies zu einem Fallenlassen des Fracht
guts führt.
Aus der DE 195 41 745 C2 ist eine Positioniervorrichtung mit
den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 be
kannt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Sicherheitseinrichtung für eine Frachtpositioniervorrichtung
zu schaffen, welche die Verletzungsgefahr bei der Handhabung
der Frachtpositioniervorrichtung reduziert.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbil
dungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden weiter anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels und der Zeichnung erläutert, wobei diese Dar
stellung lediglich zu Veranschaulichungszwecken dient, nicht
aber die konkrete, zur Veranschaulichung herangezogene Merk
malskombination die Erfindung hierauf beschränken soll.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Frachtpositio
niervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise auseinandergezogen dargestellte per
spektivische Ansicht der Frachtpositioniervorrich
tung von Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht, ausgeführt längs Linie 3-3 in
Fig. 1;
Fig. 4 einen Teil einer Schnittansicht, ausgeführt längs
Linie 4-4 in Fig. 3, wobei der Teil einem in Fig. 3
dargestellten Kreis entspricht;
Fig. 5 eine Schnittansicht, ausgeführt längs Linie 5-5 in
Fig. 3;
Fig. 6 und 7 Schnittansichten ähnlich Fig. 3, die die Betä
tigung der Frachtpositioniervorrichtung veranschau
lichen; und
Fig. 8 eine Schnittansicht, ausgeführt längs Linie 8-8 in
Fig. 6.
Es wird nun auf Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Eine Frachtposi
tioniervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt
allgemein ein teleskopisch in einem Außenrohr 20 aufgenommenes
Innenrohr 10, wobei das Innenrohr 10 eine abgeflachte Außen
fläche 12 mit einer Anzahl von in Längsrichtung beabstandet
angeordneten Positionierlöchern 121 aufweist. Das Innenrohr 10
und das Außenrohr 20 weisen jeweils eine an einem Ende befe
stigte Basisplatte 11, 21 auf. Wenigstens eine der Basisplat
ten 11 und 21 dient dazu, mit dem in einem Frachtcontainer zu
sichernden oder zu positionierenden Frachtgut in Eingriff zu
treten. Der Block 11, 21 ist schwenkbar am Rohr 10, 20 befe
stigt, um einen zuverlässigen Eingriff mit dem Frachtgut zu
ermöglichen.
Am Ende des Außenrohrs 20 ist eine Hülse 30 mittels einer Be
festigungsschelle 31 befestigt und weist zwei sich von ihr aus
erstreckende Flügel 32 auf. Alternativ können die Flügel 32 am
Außenrohr 20 gebildet sein. Eine Sicherheitsplatte 40 ist
schwenkbar zwischen den Flügeln 32 angebracht, die vorzugs
weise zueinander parallel sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel
weist ein erstes Ende der Sicherheitsplatte 40 zwei Ansätze 41
auf, die sich seitlich nach außen erstrecken, um mit zwei Lö
chern 36 in den Flügeln 32 jeweils in Eingriff zu treten. Ein
erster Vorsprung 42 ist an einer ersten Seite der Sicherheits
platte 40 benachbart dem ersten Ende der Sicherheitsplatte 40
gebildet und weist vom Außenrohr 20 fort. Ein zweiter Vor
sprung 43 ist an einer zweiten Seite der Sicherheitsplatte 40
benachbart dem zweiten Ende der Sicherheitsplatte 40 gebildet
und weist zum Außenrohr 20. Der zweite Vorsprung 43 ist durch
Stanzen gebildet, um die benötigte Elastizität zu liefern.
Ein mittlerer Abschnitt eines Hebels 35 ist schwenkbar zwi
schen den Flügeln 32 mittels eines Schwenkzapfens 34 ange
bracht, der sich durch Löcher 33 der Flügel 32 erstreckt. Eine
Klinke 80 ist an einem Ende des Hebels 35 gebildet, um lösbar
mit einem der Positionierlöcher 121 des Innenrohrs 10 in Ein
griff zu treten. Eine Feder 39 ist um den Schwenkzapfen 34
herum angebracht, um die Klinke 80 vorzuspannen, so daß sie
mit einem der Positionierlöcher 121 in Eingriff tritt. Der
Benutzer kann das andere Ende des Hebels 35 druckbeaufschlagen
bzw. stoßen, um die Klinke 80 von den Positionierlöchern 21
außer Eingriff zu bringen, um hierdurch eine Längsbewegung des
Innenrohrs 10 in bezug auf das Außenrohr 20 zu ermöglichen.
Einer der Flügel 32 weist ein verhältnismäßig größeres Loch 37
auf und der andere Flügel 32 weist ein verhältnismäßig kleine
res Loch 38 auf. Ein Sicherheitsstift 50 weist einen im ver
hältnismäßig größeren Loch 37 aufgenommenen verhältnismäßig
größeren Abschnitt 56 und einen im verhältnismäßig kleineren
Loch 38 aufgenommenen verhältnismäßig kleineren Abschnitt 52
auf. Der verhältnismäßig kleinere Abschnitt 52 weist zwei
Halsabschnitte 54 auf, auf die später eingegangen wird. Der
verhältnismäßig kleinere Abschnitt 52 weist ein gewindeverse
henes distales Ende, d. h. ein entfernt angeordnetes Ende 53
für einen Eingriff mit einer Endkappe (bzw. Abdeckung) 55 auf,
und der verhältnismäßig größere Abschnitt 56 weist ein erwei
tertes Ende 51 auf, um eine seitliche Verschiebebewegung des
Sicherheitsstifts 50 in bezug auf die Flügel 32 zu begrenzen
und um ein Lösen des Sicherheitsstifts 50 von den Flügeln 32
zu verhindern.
Wenn bei Gebrauch der Sicherheitsstift 50, wie in Fig. 3 bis 5
gezeigt ist, zu einer Position bewegt wird, in der der ver
hältnismäßig größere Abschnitt 56 mit dem Hebel 35 in Eingriff
steht (siehe Fig. 5), befindet sich dabei der erste Vorsprung
42 der Sicherheitsplatte 40 mit einem der Halsabschnitte 54 in
Eingriff (mit dem rechten in Fig. 5), so kann der Hebel 35 am
anderen Ende nicht druckbeaufschlagt werden. Die Klinke 80 des
Hebels 30 befindet sich mit einem Positionierloch 121 des In
nenrohrs 10 in Eingriff. Der zweite Vorsprung 43 der Sicher
heitsplatte 40 befindet sich mit einem weiteren Positionier
loch 121 des Innenrohrs 10 in Eingriff. Das Innenrohr 10 ist
somit in bezug auf das Außenrohr 20 am Platz verriegelt.
Wenn der Sicherheitsstift 50 zu einer in Fig. 8 gezeigten Po
sition bewegt wird, wird der verhältnismäßig größere Abschnitt
56 des Sicherheitsstifts 50 vom Hebel 35 außer Eingriff ge
bracht und der erste Vorsprung 42 der Sicherheitsplatte 40
befindet sich mit dem anderen Halsabschnitt 54 des Sicherheitsstifts
50 in Eingriff. Es wird nun auf Fig. 6 Bezug ge
nommen. Der Hebel 35 kann gegen die Feder 39 einwärts gedrückt
werden und gegen den verhältnismäßig kleineren Abschnitt 52
des Sicherheitsstifts 50 gepreßt werden, und die Klinke 80
wird von den Positionierlöchern 121 des Innenrohrs 10 gelöst,
um hierdurch eine Längsbewegung des Innenrohrs 10 in bezug auf
das Außenrohr 20 zu gestatten. Es wird auf Fig. 7 Bezug genom
men und festgestellt, daß sich der zweite Vorsprung 43 der
Sicherheitsplatte 40 während der Längsbewegung des Innenrohrs
10 in bezug auf das Außenrohr 20 wiederholt aus den und in die
Positionierlöcher(n) 121 des Innenrohrs 10 bewegt. Dies rührt
daher, daß der Hebel 35 einen Druck gegen den verhältnismäßig
kleineren Abschnitt 52 des Sicherheitsstifts 50 ausübt, um
eine Kraft auf die Sicherheitsplatte 40 aufgrund des Eingriffs
zwischen dem ersten Vorsprung 42 der Sicherheitsplatte 40 und
dem Halsabschnitt 54 auszuüben. Somit wird der zweite Vor
sprung 43 der Sicherheitsplatte 40 mit Vorspannung beauf
schlagt, um mit den Positionierlöchern 121 des Innenrohrs 10
eines nach dem anderen in Eingriff zu treten. Dies verlangsamt
die Längsbewegung des Innenrohrs 10 und verhindert somit eine
Verletzung des Benutzers.
Es sei festgestellt, daß die Halsabschnitte 54 am verhältnis
mäßig größeren Abschnitt 56 anstelle des verhältnismäßig klei
neren Abschnitts 52 gebildet werden können. Obwohl die Fracht
positioniervorrichtung bei Verwendung in einem Frachtcontainer
beschrieben worden ist, kann die Frachtpositioniervorrichtung
selbstverständlich unter anderen Bedingungen benutzt werden,
wenn dies zweckmäßig ist.
Gemäß der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß die Sicher
heitseinrichtung (einschließlich des Sicherheitsstifts 50 und
der Sicherheitsplatte 40) das Innenrohr 10 sicher am Platz
hält, wenn sie sich in einer ersten Position befindet, und
eine sichere Verstellung des Innenrohrs 10 in bezug auf das
Außenrohr 20 gestattet, wenn sie sich in einer zweiten Posi
tion befindet.