DE10063939A1 - Reaktionsträges Dentalglas - Google Patents

Reaktionsträges Dentalglas

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Abstract

Die Erfindung betrifft die Verwendung von Ionen schwach basischer Oxide als Vernetzerionen für Polysäuren in Zementen, vorzugsweise Polyelektrolytzementen. Geeignete Ionen umfassen die Elemente der Scandiumreihe, beispielsweise Sc·3+·, Y·3+·, La·3+·, Ce·4+· und alle folgenden drei- und vierwertigen Lanthanide, sowie die Ionen Mg·2+·, Zn·2+·, Ga·2+·, In·2+·. Der Einsatz derartiger Ionen erlaubt eine Einstellung der Zementreaktion ohne Oberflächenbehandlung des Glaspulvers.

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von reaktionsträgen Gläsern in Dentalzementen, vorzugsweise Polyelektrolyzementen, die ohne eine Vorbehandlung der Glaspulveroberfläche eingesetzt werden.
Gläser werden im Dentalbereich insbesondere im Bereich der Füllungs­ materialien, sowie der Befestigungszemente und -composite für Kronen, Brücken und Inlyas verwendet.
Reaktive Gläser, d. h. Gläser, die an einer chemischen Reaktion teilnehmen, kommen in sogenannten Polyelektrolyzementen, insbesondere Glasionomer­ zementen zum Einsatz.
Solche Polyelektrolytzemente umfassen üblicherweise drei Bestandteile, eine Polysäure, insbesondere eine Carbonsäure-haltige Substanz, vorzugsweise in flüssiger Form, ein Glaspulver und Wasser. Werden die drei Komponenten vereinigt und miteinander gemischt, kommt es zur Reaktion unter Bildung eines über die Zeit aushärtenden festen Körpers (Zementreaktion).
Bei der Herstellung von Gläsern, die insbesondere in Glasionomerzementen verwendet werden, kommen verschiedene Rohstoffe zum Einsatz. Dies sind zum einen Oxide, wie SiO2, Al2O3, CaO, Fluoride, wie CaF2, SrF2, Kryolith, Hydroxide, wie Al(OH)3, Phosphate, wie AlPO4, P2O5 oder Calcium­ phosphate. Es können aber auch Silikate, wie Mullit oder Karbonate, wie Na2CO3, CaCO3 oder andere mineralische natürliche Rohstoffe verwendet werden. Prinzipiell können alle Rohstoffe auch in kristallwasserhaltiger Form eingesetzt werden.
In Dentalgläsern ist oftmals ein beträchtlicher Anteil des Sauerstoffes durch Fluor ersetzt. Dies wird durch Anfügen des Elementsymbols F für Fluor in der Beschreibung des Glassystems gekennzeichnet.
Demnach können Gläser für Glasionomerzemente üblicherweise einem der folgenden Systeme zugeordnet werden, wobei P2O5 und Na2O in einigen Fällen wenig oder gar nicht vorhanden sind:
SiO2-Al2O3-CaO-(P2O5)-(Na2O)-F
SiO2-Al2O3-SrO-(P2O5)-(Na2O)-F
SiO2-Al2O3-SrO-La2O3-(P2O5)-(NapO)-F
SiO2-Al2O3-CaO-La2O3-(P2O5)-(Na2O)-F
Bei den Gläsern, die in Dentalzementen eingesetzt werden handelt es sich im allgemeinen um Fluoroaluminosilicatgläser. Die Säurelöslichkeit des Glases ist für seine Verwendung als Bestandteil eines Polyelektrolytzements Vorraussetzung. Eine säurelösliche Glasstruktur entsteht dann, wenn Silizium teilweise durch Aluminium ersetzt wird. Das Ersetzen von Silizium durch Aluminium ist jedoch nur bei Anwesenheit von basischen Oxiden möglich, um einen Ladungsausgleich für das 3-wertige Aluminium-Ion auf Plätzen des 4-wertigen Silizium-Ions zu schaffen.
Bei Zugabe der Polysäuren und Wasser wird die Glasstruktur aufgebrochen und insbesondere die Ionen mit netzwerkwandelnden Eigenschaften als sogenannte Vernetzerionen zumindest teilweise freigesetzt.
Die Vernetzung äußert sich in einer über die Zeit zunehmenden Aushärtung des Zementes. Alle mindestens zweiwertigen basischen Ionen, aber auch das Al3+ ist zur Ausbildung solcher polymeren Strukturen in der Lage.
Man unterscheidet üblicherweise zwischen der Verarbeitungszeit - dem Zeitpunkt bis zu dem eine Verarbeitung des noch pastösen Zementmasse durch den Zahnarzt möglich ist, und der Aushärtungszeit - dem Zeitpunkt, ab dem eine Nachbearbeitung mit rotierenden Zahnarztinstrumenten möglich wird.
Es hat sich gezeigt, dass herkömmliche Gläser, die als Vernetzerionen beispielsweise Ca2+ und Al3+ enthalten, unbehandelt zu reaktiv sind und wegen zu hoher Löslichkeit zu schnell mit der Polysäure abbinden, so dass der sich bildende Dentalzement nicht vernünftig verarbeitet werden kann.
Es besteht zwar die Möglichkeit, durch Verringerung des Calciumanteils im Glas den Auflösungsprozess zu verlangsamen; es hat sich jedoch gezeigt, dass sich bei einem zu geringen Anteil basischer Oxide, wie CaO oder SrO, die in Lösung gehen können, die Festigkeitseigenschaften des Zements auf Grund nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehender Ionen verschlechtern. Dies bedeutet, dass für den Zahnarzt eine nur sehr kurze Zeit zur Verfügung steht, die Füllungsmasse anzumischen und zu applizieren. Gleichzeitig hat er den Nachteil in Kauf zu nehmen, sehr lange darauf warten zu müssen, bis er mit der Nachbearbeitung des Zementes beginnen kann. Dies ist konträr zu den Anforderungen, die ein Zahnarzt an einen Dentalzement stellt.
Der Zahnarzt benötigt eine Verarbeitungszeit von 2 bis 3 min und ein Aushärtezeit von 5 bis 8 min. Die Bestimmung der Aushärtezeit erfolgt üblicherweise nach ISO 9917 (First Edition) Teil 7.3. Die Verarbeitungszeit und die Aushärtungszeit lassen sich mit einem Viskosimeter ermitteln, wie es in der EP-A-0 023 013 beschrieben ist.
Um die gewünschten Verarbeitungseigenschaften des Zementes zu errei­ chen, also genügend Zeit zum Verarbeiten und möglichst wenig Zeit bis zur vollständigen Aushärtung zu haben, ist es üblich, die Glaspulver nach dem Mahlprozess einer Oberflächenbehandlung zu unterziehen, wie es beispiels­ weise in Clinical Materials 12, 113-115 (1993) oder der DE-A-29 29 121 (EP-A-0 0230 113 beschrieben wird. Hierbei werden die zusammen­ setzungsbedingten zu schnell reagierenden Gläser durch Verarmung ihrer Oberfläche an reaktiven Ionen in ihrer Reaktionsgeschwindigkeit auf das gewünschte Maß eingestellt.
In der EP-A-0 023 013 wird die Verwendung eines Calciumaluminiumfluoro­ silikatglas-Pulvers für Glasionomerzemente beschrieben, dem weitere Oxide dann zugesetzt werden dürfen, wenn sie die Eigenschaften des Glases nicht beeinträchtigen. Gemäß Beschreibung muss die Oberfläche das Glases desaktiviert werden, um ein brauchbares Glas für einen Dentalzement zu erhalten. Das Desaktivieren stellt einen Vorgang dar, in dem die Reaktionsgeschwindigkeit eines Glaspulvers mit einer Säure durch eine Oberflächenbehandlung verzögert wird und somit die gewünschten Verarbeitungszeiten des Zementes eingestellt werden. Das Desaktivieren der Oberfläche kann auch durch andere verhältnismäßig aufwendige Oberflächenbehandlungen, wie durch Beschichtung der Oberfläche, beispiels­ weise mit einem Polymer, erfolgen.
In der EP-A-0 023 013 geschieht dies mittels einer chemischen Behandlung der Pulveroberfläche. Es resultiert ein Zement mit günstigen Verarbeitungs­ zeiten, bei gleichzeitig unverändert günstigen mechanischen Werkstoff­ kenngrößen.
Diese Oberflächenbehandlung der Gläser stellt allerdings einen aufwendigen Verfahrensschritt dar.
Außerdem kann es während der Wasch- oder Temperungsprozessen zu Pulveragglomerationen kommen, die sich nachteilig auf die Zement­ eigenschaften auswirken.
Aus DE-A-38 06 448 ist ein Glas für einen Knochenzement bekannt, das die Elemente Si, Al, Ca, Sr, F, Na und P umfasst und durch einen Zusatz von La2O3 röntgensichtbar gemacht werden kann. Es wird hervorgehoben, dass die Menge an Zusätzen die Eigenschaften nicht beeinträchtigen darf.
Das in der DE-A-38 04 469 beschriebene Glaspulver ist im wesentlichen frei von Alkaliionen und Erdalkaliionen - ausgenommen Strontium, das in einer Menge von 15 bis 40 Gew.-% eingesetzt werden soll.
In der DE-B2-20 65 824 ist ein Fluoraluminiumsilicatglaspulver für selbsthärtende medizinische Zemente beschrieben
Folglich ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Glas für einen Dentalzement, insbesondere ein reaktives Glas für einen Polyelektrolyt­ zement bereitzustellen, dass einfach herzustellen ist.
Eine weitere Aufgabe kann darin gesehen werden, das Glas direkt nach dem Mahlprozess ohne Anwenden von aufwendigen Prozessen, wie Oberflächen­ behandlung, Säurewaschen, Beschichten und/oder Tempern direkt zu verwenden. Die Reaktivität und damit die Verarbeitungs- und Aushärtezeit hängen dann nur von Glaszusammensetzung und der Kornverteilung ab und sind auf einfache Weise reproduzierbar herzustellen.
Diese Aufgabe wird durch ein Glas, wie es in den Ansprüchen beschrieben ist, und des Verwendung bestimmter Ionen als Vernetzerionen in einem Glas, gelöst.
Gegenstand der Erfindung sind auch Zemente, insbesondere Polyelektrolyt­ zemente, die diese Gläser enthalten.
Unter Vernetzung im Sinne der Erfindung ist eine Reaktion zu verstehen, bei der Polysäuren und mindestens zweiwertige Ionen in einer Chelatbildungs­ reaktion, vorzugsweise einer Säure-Base-artigen Reaktion, miteinander wechselwirken und zur Ausbildung eines polymeren Netzwerkes führen.
In der vorliegenden Erfindung sind unter den genannten Füllungs- und Befestigungsmaterialien im wesentlichen Zemente, und insbesondere Polyelektrolytzemente zu verstehen. Demnach handelt es sich bei dem beschriebenen Glas vorzugsweise um einen reaktiven Bestandteil und keinen klassischen Füllstoff, im Gegensatz zu den im Compositbereich eingesetzten Gläsern, die reine Füllstoffe sind und nicht an einer Reaktion teilnehmen.
Gläser für Zemente enthalten im allgemeinen stark basische Ionen, wie Li+, Na+, K+, Ca2+, Sr2+, Ba2+, Zn2+. Es hat sich nun gezeigt, dass durch vollständiges oder teilweises Ersetzen der stark basischen Ionen durch schwach basische Ionen, wie Se3+, Y3+, La3+ wie Ce3+/4+ oder andere 2, 3, 4- wertige Ionen der Lanthanidreihe und/oder Ga2+ oder In2+, Gläser erhalten werden, die mit Polysäuren wesentlich langsamer abbinden.
Mit solchen Gläsern lassen sich überraschenderweise Dentalzemente herstellen, die im wesentlichen ohne übliche Oberflächenbehandlung der Glaspulver ein Abbindeverhalten aufweisen, welches vom Zahnarzt gewünscht wird. Weiterhin hat sich gezeigt, dass die Abbindezeiten in einem weiten Bereich über die Glaszusammensetzung eingestellt werden können.
Die Erfindung weist dabei folgende Vorteile auf:
Durch Ersetzen der stark basischen Ionen, wie Ca2+, Sr2+ durch die schwach basischen Ionen Sc3+, Y3+, La3+ Ce4+/3+ und andere 2, 3, 4-wertiger Ionen der Lanthanidreihe in Gläsern, die in Dentalzementen eingesetzt werden, ist eine kontrollierte Abbindereaktion des Dentalzements, insbesondere eines Glas­ ionomerzements erreichbar, ohne, dass das Glas vor seinem Einsatz im Zement, beispielsweise durch Säurewaschung und/oder Tempern oberflächenbehandelt werden muss. Der Vorteil liegt neben der einfacheren Herstellung auch in der besseren Reproduzierbarkeit der Verarbeitungs- und Aushärtezeit. Obwohl diese Zeiten nicht durch eine Oberflächenbehandlung eingestellt werden, erhält man überraschenderweise den gewünschten Abbindeverlauf, nämlich einen verhältnismäßig schnellen Übergang von einem Zustand, in dem der Zement noch verarbeitet werden kann zu einem Zustand, bei dem die Aushärtung beginnt und keine sinnvolle Verarbeitung mehr möglich ist.
Erstaunlicherweise wurde gefunden, dass Zemente, in denen diese genannten Gläser eingesetzt werden, die gleichen oder teilweise sogar verbesserte mechanische Eigenschaften aufweisen, als Zemente, in denen Gläsern eingesetzt werden, deren Reaktivität durch Säurewaschung herabgesetzt wurde.
Weiterhin wurde gefunden, dass die erfindungsgemäßen Zemente hydrolytisch beständig gegenüber Wasser sind.
Insbesondere bei Gläsern, die neben Al und Si, nur Y und/oder La enthalten bzw. nur kleinere Mengen an stärker basisch reagierenden Ionen, wie Ca2+ oder Sr2+, Ba2+, Li+, Na+, K+ enthalten, wurden diese Eigenschaften gefunden.
Weiterhin kann ein Teil des Sauerstoffes durch Fluor ersetzt werden, was einerseits die Schmelzbarkeit und andererseits das Abbindeverhalten des Zements verbessert sowie das Freisetzen von Fluoridionen zur Sekundärkariesprophylaxe ermöglicht.
Die bisher bekannten Systeme der Zemente werden also um folgende Systeme erweitert.
SiO2-Al2O3-(SrO)-LnxOy-P2O5-(Na2O)-F
SiO2-Al2O3-(GaO)-LnxOy-P2O5-(Na2O)-F
LnxOy steht für ein Oxid der Elemente Sc, Y, La bis Lu. x und y können dabei Werte von 1, 2 oder 3 annehmen. Die in Klammern gesetzten Oxide werden nur in geringem Umfang, gegebenenfalls gar nicht eingesetzt, da sie die Reaktion deutlich beschleunigen würden. So beschreibt die DE-A-20 65 824 ein Glas des Systems
SiO2-Al2O3-La2O3-P2O5-Na2O-F mit einem Na2O Gehalt von ca. 12 Gew.-%.
Versuche haben gezeigt, dass mit diesem Glaspulver nur nach einem mehrstündigen Tempern bei 400°C die Abbindegeschwindigkeit mit Polysäuren in einen handhabbaren Bereich gebracht werden kann (vgl. Vergleichsbeispiel 4). Dies ist vermutlich auf den hohen Anteil eines stark basischen Oxides, in diesem Fall Na2O, zurückzuführen. Ein weiterer Nachteil eines hohen Na2O-Anteils ist die erhöhte Wasserlöslichkeit des resultierenden Zements.
Es wurde außerdem gefunden, dass die beschriebenen Gläser in einem weiten Zusammensetzungsbereich im wesentlichen keine Phasentrennungs- oder Kristallisationseffekte aufweisen.
Es ist zu erwarten, dass die Reproduzierbarkeit der Abbindegeschwindigkeit des die Gläser enthaltenden Zements sich bei klaren Gläsern gegenüber entmischten also trüben Gläsern verbessert, da deren Phasenbestand nicht von der Abkühlgeschwindigkeit abhängt.
Die Gläser enthalten vorzugsweise neben den üblichen Komponenten SiO2, Al2O3, P2O5, und Na2O im wesentlichen schwach basische und/oder amphoter reagierende Ionen, die während der Zementreaktion als Vernetzer­ ionen wirken.
Bevorzugt sind schwach basische 3- und 4-wertige Ionen und besonders bevorzugt die Ionen Sc3+, Y3+, La3+ Ce4+/3+ und alle folgenden 3- und 4- wertigen Ionen der Lanthanidreihe.
Zu den schwach basischen bzw. amphoter reagierenden Ionen gehört nach herrschender Lehrmeinung auch das Al3+. Dieses nimmt jedoch bei den Gläsern eine Sonderstellung ein. Aluminium ist in erster Linie für die Säurelöslichkeit der Glasstruktur verantwortlich und wirkt erst in zweiter Linie als Vernetzerion. In den für Dentalzementen geeigneten Gläsern nimmt Aluminium im Gegensatz zu den oben genannten 3- und 4-wertige Ionen, die als Netzwandler fungieren, die Aufgabe eines Netzwerkbildners wahr.
Die erfindungsgemäßen Gläser weisen üblicherweise eine BET-Oberfläche von 1 bis 15 m2/g, vorzugsweise 2 bis 8 m2/g auf.
Die Gläser haben ferner eine mittlere Korngröße (d50-Wert) von 0,01 bis 20 µm, vorzugsweise 1 bis 5 µm.
Vorzugsweise ist in dem erfindungsgemäßen Glas ein Anteil von 0 bis 25 Gew.-% des Sauerstoffs durch Fluor ersetzt ist, besonders bevorzugt von 8 bis 18 Gew.-%.
Zur Definition des Begriffes Basizität wird üblicherweise der pKB-Wert herangezogen. Als Grenze zwischen schwach und stark basisch kann ein pKB von 1 angegeben werden. Beispielsweise wird der pKB von Mg(OH)2 in R. C. Weast: CRC Handbook of Chemistry and Physics mit einem Wert von 1 angegeben, während Ca(OH)2 ohne Zahlenwertangabe als stark basisch eingestuft wird. Als schwachbasisch im Sinne der vorliegenden Erfindung gelten Oxide oder Hydroxide, die in wässrigen Lösungen nur zu einem verhältnismäßig geringen Anteil dissoziieren.
Zur Basizität können folgende Aussagen gemacht werden:
Vom Sc über das Y steigt die Basizität zum La an. La ist im Vergleich zu Sr, Ba oder Na und K als schwach basisch einzustufen. Gleichzeitig nimmt die Basizität vom La zum Lu wieder ab, so dass die Basizität des Luthetiums etwa mit der von Yttrium zu vergleichen ist (Lanthanidenkontraktion).
Somit können sämtliche Oxide und Hydroxide der Sc-Reihe als schwach basisch im Sinne der vorliegenden Erfindung bezeichnet werden.
Die Elemente der 1. Hauptgruppe vom Li bis zum Cs und die Elemente der zweiten Hauptgruppe vom Mg bis zum Ba sind im Sinne der vorliegenden Erfindung als nicht schwach basisch reagierend einzustufen.
Neben der Basenstärke spielt vermutlich, wie bereits ausgeführt, auch die höhere Feldstärke dieser Ionen eine gewisse Rolle. Diese bedingt, dass die beschriebenen Ionen in der Glasstruktur stärker verankert sind und somit langsamer herausgelöst werden.
Mit Polysäure im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Polyelektrolyt gemeint, der ein Polymer mit ionisch dissoziierbaren Gruppen aufweist, die Substituenten der Polymerkette sein können und deren Zahl so groß ist, dass die Polymeren zumindest in ihrer (partiell) dissoziierten Form wenigstens teilweise wasserlöslich sind. Hierfür sind insbesondere Substituenten wie z. B. -COOH, -OH, -PO(OH)2, -OPO(OH)2, -SO2(OH), geeignet. Besonders bevorzugt sind organische Polysäuren (DE-A-20 61 513), wie Polymere und Copolymere der Acrylsäure, Methacrylsäure (EP-A-0 024 056), Itaconsäure, Maleinsäure, Citraconsäure, Vinylphosphonsäure (EP-A-0 340 016; GB-A-22 91 060). Daneben können beim Vorliegen mehrerer Polyelektrolyte auch wasserunlösliche Polyelektrolyte im Polyelektrolytzement vorliegen. Voraussetzung ist lediglich, dass mindestens einer der Polyelektrolyte wenigstens teilweise wasserlöslich ist.
Die Polyelektrolyten sollen mit der Glaskomponente im Sinne einer Chelatbildungsreaktion und/oder einer Säure-Base-Reaktion/Neutralisations­ reaktion, reagieren können.
Der Polyelektrolytzement enthält den wenigstens teilweise wasserlöslichen, in den Festzustand überführbaren Polyelektrolyten, vorzugsweise zu einem Anteil von 0,5 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 2 bis 25 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 5 bis 20 Gew.-%.
Bei den Polyelektrolytzementen ist der Zusatz von Chelatbildnern zur Einstellung einer geeigneten Abbindung von besonderer Bedeutung (DE-A- 23 19 715). Dafür kommen zahlreiche Verbindungen in Frage, vor allem solche, die Chelatbildungen ausbildende Hydroxy- oder Carboxylgruppen oder beide enthalten. Besonders hervorragende Ergebnisse wurden mit Weinsäure oder Citronensäure, insbesondere mit einem Gehalt von 5 Gew.%, erzielt. Auch der Zusatz in Form eines Metallchelats zeigt den gewünschten Effekt.
In den Polyelektrolytzementen befindet sich 0 bis 10, vorzugsweise 0 bis 5 Gew.-% einer derartigen Verbindung, vorzugsweise Weinsäure.
Ferner kann der Polyelektrolytzement Hilfsstoffe, wie Farbstoffe, Pigmente, Röntgenkontrastmittel, Fließverbesserer, Thixotropiemittel, Polymere Verdickungsmittel oder Stabilisatoren, aufweisen.
Übliche Füllstoffe für Dentalwerkstoffe sind beispielsweise Glas- und Quarzpulver, Kunststoffpulver, pyrogene hochdisperse Kieselsäuren sowie Mischungen dieser Komponenten.
Diese sonstigen Zusätze sind in den erfindungsgemäßen Polyelektrolyt­ zementen üblicherweise zu 0 bis 60 Gew.-% enthalten.
Die genannten Füllstoffe können auch durch eine Oberflächenbehandlung mit Organosilanen bzw. -siloxanen oder durch die Veretherung von Hydroxylgruppen zu Alkoxygruppen hydrophobiert sein.
Prinzipiell sind die erwähnten Glaszusammensetzung auch geeignet, in Monomer-modifizierten Zementen eingesetzt zu werden.
Ein Anteil von 20 bis 70 Gew.-% vorzugsweise von 30 bis 60 Gew.-% an schwach basischen Oxiden im Glas hat sich als günstig erwiesen.
Der erfindungsgemäße Zement enthält gegebenenfalls stark basische Oxide mit einem Anteil im Bereich von 0 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0 bis 10 Gew.-%.
Der erfindungsgemäße Zement weist vorzugsweise eine Biegefestigkeit im Bereich von mindestens 25 MPa bis 35 MPa auf, besonders bevorzugt von größer 45 MPa, gemessen nach ISO 4049.
Die Verarbeitungszeit des Zements, die mit einem Viskosimeter ermittelt wird, beträgt 1 bis 4 min. besonders bevorzugt 2 bis 3 min. Die Aushärtezeit beträgt 3 bis 10, besonders bevorzugt 4 bis 8 min.
Im folgenden werden bevorzugte Zusammensetzungen der Gläser angegeben.
Neben den bereits erwähnten schwach basischen Oxiden der Scandiumreihe können die Gläser noch Oxide der 4. Und 5. Nebengruppe enthalten. Auch kann das Aluminiumoxid teilweise oder vollständig durch Bor- oder Galliumoxid ersetzt werden. Die Schmelzbedingungen können durch Zugabe von Oxiden der 1. Hauptgruppe, Phosphat und/oder basischen Oxiden der 2. Hauptgruppe oder ZnO positiv beeinflusst werden.
Die in der Tabelle durch "+" von einander abgegrenzten Oxide können erfindungsgemäß auch nur einzeln vorliegen. Entscheidend ist der jeweilige Gewichtsanteil der Gruppe am Glas.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger Beispiele näher beschrieben.
Keines der Gläser der Beispiele wurde vor seiner Umsetzung mit einer Polysäure mit einer anorganischen Säure behandelt, die zu einer Verarmung der Oberfläche der Gläser an reaktiven Ionen führt (Säurewaschung).
Gläser mit folgenden oxidischen Zusammensetzungen wurden bei Tempera­ turen im Bereich von 1300 bis 1600°C über einen Zeitraum von 30 min bis 5 h geschmolzen. Anschließend wurden 60 bis 80 g Glasgranulat 40 bis 50 min in einer Achatschwingmühle (Fa. Siebtechnik, Mahlgefäß, 100 ml, 910 U/min) trocken gemahlen. Die erhaltenen Glaspulver wiesen eine mittlere Korngröße im Bereich von 3 bis 6 µm bei einer spezifischen Oberfläche von 1,8 bis 2,5 m2/g auf. Anschließend wurden die Glaspulver im angegebenen Pulver : Flüssigkeitsverhältnis (P : F) gemischt und der Verlauf der Abbindung verfolgt. Die Abbindung wurde zum einen nach ISO 9917, zum anderen mit dem in der EP-A-0 023 013 beschriebenen Viskosimeter bestimmt.
Die bei den in den Beispielen 1 bis 3 erhaltenen Zementen ermittelten Abbindezeiten liegen alle im bevorzugten Bereich.
Der Zement gemäß Vergleichsbeispiel 1 bindet demgegenüber vermutlich bedingt durch den hohen Ca-Anteil zu rasch ab. Bei den Zementen gemäß den Vergleichsbeispielen 2 und 3 waren Messung bedingt durch zu schnelles Abbinden nicht mehr möglich.
Bei den Messungen mit dem Viskosimeter entspricht die erste Zeitangabe der Verarbeitungszeit, die zweite Zeitangabe der Aushärtungszeit. Die Zeitangaben beziehen sich auf Minuten. Das P : F-Verhältnis ist als Gewichtsverhältnis angegeben.
Die erfindungsgemäßen Zemente werden üblicherweise in Behältnissen abgepackt in den Handel gebracht. Hierbei ist darauf zu achten, dass die einzelnen Komponenten des Zementes so vorliegen, dass keine ungewollte Reaktion vor dem bestimmungsgemäßen Gebrauch erfolgt. Die Behältnisse weisen üblicherweise mindestens zwei von einander getrennte Kammern auf. Geeignete Behältnisse sind beispielsweise in der WO-A-00/30953 oder der EP-A-0 783 872 beschrieben.
Geeignete Behältnisse sind Mischkapseln und verschließbare dosenförmige Hohlkörper, wie Schraubdeckelgläser. Je nach Anwendungsbereich können die Zemente auch in Kapseln abgepackt werden.

Claims (20)

1. Dentalglas, gekennzeichnet durch eine Zusammensetzung:
2. Dentalglas nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zusammen­ setzung von:
3. Glas nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Glas im wesentlichen ein Dreistoffsystem ist.
4. Glas nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Anteil von 0 bis 25 Gew.-% des Sauerstoffs durch Fluor ersetzt ist.
5. Glas nach einem der vorstehenden Ansprüche in Pulverform mit einer spezifischen BET-Oberfläche von 1 bis 15 m2/g.
6. Glas nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einer mittleren Korngröße im Bereich von 0,01 bis 10 µm.
7. Glas nach einem der vorstehenden Ansprüche, dessen Oberfläche zur Einstellung der Abbindezeit nicht oberflächenbehandelt wurde, beispielsweise durch Waschen mit Säure, Oberflächenbeschichten und/oder Tempern.
8. Verfahren zur Herstellung eines Dentalglases nach einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend die Schritte a) Bereitstellen der oxidischen Substanzen, b) Mischen der oxidischen Substanzen, c) Schmelzen der Mischung aus Schritt b), d) Abschrecken der Schmelze zu einem Festkörper, e) Mahlen des Festkörpers aus Schritt d) zu einem Glaspulver, wobei das Glaspulver aus Schritt d) vor dem Einsatz in einem Dentalzement nicht mit Säure behandelt wird.
9. Verwendung des Glases nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Herstellung eines Zements, wobei die Oberfläche des Glases nicht oberflächenbehandelt wurde.
10. Verwendung nach Anspruch 9, wobei es sich bei dem Zement um einen Polyelektrolytzement handelt.
11. Zement, umfassend A) mineralischen Feststoff in einer Menge von 50 bis 90 Gew.-%, B) Wasser in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-% und C) Polysäure in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-%, wobei der mineralische Feststoff ein Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und gegebenenfalls Füllstoffe umfasst.
12. Zement nach Anspruch 11, wobei in Komponente A) der Füllstoff in einer Menge von 0 bis 90 Gew.-% vorliegt.
13. Zement nach Anspruch 12, wobei der Füllstoff gewählt ist aus Quarz, Gläser, Aluminiumoxid, mineralische Pulver, wie Feldspäte oder Kaolin und/oder Kunststoffpulver.
14. Zement nach einem der Ansprüche 10 bis 13 mit einer Biegefestigkeit von mindestens 25 MPa, gemessen nach ISO 4049.
15. Behältnis mit mindestens zwei Kammern, enthaltend einen Zement nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei die fließfähigen Bestandteile von den festen Bestandteilen getrennt sind.
16. Behältnis nach Anspruch 15 in Form einer Mischkapsel.
17. Verwendung von ionen schwach basisch reagierender Oxide in Gläsern, die eine Zementreaktion mit einer Polysäure eingehen können, zum Vernetzen der Polysäure.
18. Verwendung nach Anspruch 17, wobei die Oxide in einer Menge von mindestens 20 Gew.-% eingesetzt werden.
19. Verwendung nach einem der Ansprüche 17 bis 18, wobei die Oxide einen pKB-Wert von < 1 aufweisen.
20. Verwendung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei die Ionen der Oxide gewählt sind aus Sc3+, Y3+, La3+, Ce4+ und allen folgenden drei- und vierwertigen Lanthaniden sowie Ga2+ und/oder In2+.
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