DE10063784A1 - Schloss - Google Patents
SchlossInfo
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- DE10063784A1 DE10063784A1 DE2000163784 DE10063784A DE10063784A1 DE 10063784 A1 DE10063784 A1 DE 10063784A1 DE 2000163784 DE2000163784 DE 2000163784 DE 10063784 A DE10063784 A DE 10063784A DE 10063784 A1 DE10063784 A1 DE 10063784A1
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- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/18—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
- E05B63/20—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed
- E05B63/202—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed a latch bolt being initially retained in an intermediate position and subsequently projected to its full extent when the wing is closed
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/18—Details of fastening means or of fixed retaining means for the ends of bars
- E05C9/1825—Fastening means
- E05C9/1875—Fastening means performing pivoting movements
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schloss (1) mit einem in eine Eintrittsöffnung (42) eines Schließbleches (41) eintretbaren Riegelglied (24) und einem Schließblech (41) schrägflankengesteuerten Taster (38) zum Auslösen einer federkraftbetätigten Vorschließbewegung des Riegelgliedes (24) in die Eintrittsöffnung (42). Um das Schloss (1) in herstellungstechnisch einfacher Weise schließtechnisch günstiger zu gestalten, schlägt die Erfindung vor, dass das Riegelglied (24) eine den Schloss-Stulp (11) überragenden Fallenschräge (29) aufweist und bei beaufschlagtem Taster (38) von dieser Fallenfunktionsstellung erst nach einer Rückverlagerung in die Vorschließstellung vorschließt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schloss mit einem in eine
Eintrittsöffnung eines Schließbleches eintretbaren
Riegelglied und einem vom Schließblech schrägflankenge
steuerten Taster zum Auslösen einer federkraftbetätig
ten Vorschließbewegung des Riegelgliedes in die Ein
trittsöffnung.
Ein Schloss der in Rede stehenden Art ist bekannt aus
der DE 38 36 693 C2, wobei das Riegelglied als Schubrie
gel gestaltet ist, dessen Stirnfläche bei geöffnetem
Schloss mit der Stulpvorderfläche abschließt. Ist die
mit einem solchen Schloss ausgestattete Tür geöffnet,
so kann durch Beaufschlagen des Tasters das Riegelglied
federbelastet vorschließen. Dies kann sehr leicht unge
wollt durch Beaufschlagen des Tasters geschehen.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, ein Schloss der in Rede stehenden Art in herstel
lungstechnisch einfacher Weise schließtechnisch günsti
ger zu gestalten.
Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei
einem Schloss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass das Riegelglied eine
den Schloss-Stulp überragende Fallenschräge aufweist
und bei beaufschlagtem Taster von dieser Fallenfunkti
onsstellung erst nach einer Rückverlagerung in die
Vorschlussstellung vorschließt.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemä
ßes Schloss angegeben, welches gegenüber bekannten
Schlössern erheblich schließtechnisch verbessert ist.
Wird zum Beispiel bei geöffneter Tür der Taster willentlich
oder ungewollt zurückverlagert, so verändert das
Riegelglied seine Lage nicht. Es bleibt in der Fallen
funktionsstellung stehen. Eine Vorschließbewegung des
Riegelgliedes tritt erst dann ein, wenn einhergehend
mit der Rückverlagerung des Tasters über die Fallen
schräge des Riegelgliedes dieses rückverlagert wird.
Erst danach kann das Riegelglied in seine verriegelnde
Vorschließstellung treten. Das bedeutet, dass das Rie
gelglied zunächst wie eine normale Falle wirkt. Die
Vorschließbewegung des Riegelgliedes erfolgt dabei über
die Fallenfunktionsstellung hinaus, so dass sich ein
stabiler Verbundeingriff zwischen Schloss und Türrahmen
herstellen lässt und somit die Tür gegen unbefugtes
Aufbrechen weitgehend sichert. Eine vorteilhafte Weiter
bildung ist darin zu sehen, dass die Falle von einem im
Schlossgehäuse liegenden Sperrteil in der Fallenfunkti
onsstellung gehalten wird, welches sowohl mittels eines
Vorsprunges des Tasters als auch von dem als Falle
ausgebildeten Riegelglied in seiner Sperrstellung gehal
ten ist. Ausschließlich ein Sperrteil ist somit dazu
herangezogen, eine Wirkverbindung zwischen Taster und
dem als Falle gestalteten Riegelglied herzustellen.
Wird nur der Taster oder nur die Falle verlagert, ver
lässt das Sperrteil seine Sperrstellung nicht. Dies ist
erst möglich, wenn beide zurückverlagert werden, was
beim ordnungsgemäßen Zuziehen einer Tür geschieht.
Hervorzuheben ist ferner der Sachverhalt, dass das
Sperrteil ein von einer Feder verschwenkbarer, mehrarmi
ger Hebel ist. Weiterhin besteht ein vorteilhaftes
Merkmal darin, dass der Schwenkhebel mit einem Arm im
Wege eines Hintergriffes reibschlüssig von der Falle
gegen die Kraft der Feder gehalten ist. Hat sich zum
Beispiel der Taster rückverlagert, so liegt dieser
vorgenannte Hintergriff vor. Der Reibschluss zwischen
dem Schwenkhebel und der Falle ist größer als die Kraft
der Feder. Erst wenn die Falle durch Rückverlagerung
den reibschlüssigen Hintergriff aufgibt, kann die Feder
den Schwenkhebel verlagern, so dass danach die Falle
behinderungsfrei in ihre Vorschlussstellung gelangen
kann. Zu einer störungsfreien Schließweise des Schlos
ses trägt der Sachverhalt bei, dass das durch Feder
kraft in seine Freigabestellung verlagerte Sperrglied
vom Taster in seine Sperrstellung rückverlagerbar ist.
Es ist somit sichergestellt, dass nach Zurückkehren der
Falle in die Fallenfunktionsstellung diese vom Sperr
glied in dieser Fallenfunktionsstellung gehalten wird.
Die erfindungsgemäße Lösung lässt es zu, dass das Rie
gelglied eine Schwenkfalle ist. Letztere kann mit einem
Schließhaken ausgestattet sein, so dass sich auf diese
Weise ein Hakenhintergriff zum Schließblech in der
Schließstellung des Schlosses erzeugen lässt. Sodann
besteht die Möglichkeit, das erfindungsgemäße Schloss
in ein Treibstangen-Schloss zu integrieren. Das Schloss
selbst dient dann als Zusatzschloss, wobei die Schwenk
falle mittels einer von einem Hauptschloss gesteuerten
Treibstange zurückschließbar ist. Um die Wirkverbindung
zwischen der Treibstange und der Schwenkfalle zu errei
chen, bildet letztere Triebzapfen aus zum Zusammenwir
ken mit einer Verzahnung des Treibstangen-Anschluss
schiebers. Zwecks Realisierung einer bei vorgeschlosse
ner Schwenkfalle wirksam werdenden Rückdrücksperre
schlägt die Erfindung vor, dass die Schwenkfalle in
ihrer Vortrittsstellung zufolge in dieser wirksam wer
dendem Bewegungsspiel im Zahneingriff zum Treibstangen-
Anschlussschieber von einem in eine Nische eintauchen
den Zapfen rückdrückgesperrt ist. Festzuhalten ist
ferner die Tatsache, dass der Hintergriff sperrklinken
artig gestaltet ist, wobei sich eine Schulter des Sperr
gliedes an einem Vorsprung des Riegelgliedes abstützt.
Durch entsprechende Ausrichtung sowohl der Schulter als
auch des Vorsprunges wird ein Reibschluss erzeugt,
welcher durch Verlagerung des Riegelgliedes in die
zurückbewegte Stellung aufhebbar ist. Schließlich ist
noch festzuhalten, dass das Sperrteil anschlagbegrenzt
in der Freigabestellung gehalten ist. Somit ist sicher
gestellt, dass bei der Vorverlagerung des Tasters nach
Öffnen der Tür das Sperrteil vom Taster erfasst und in
die Sperrstellung überführt wird.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines mit dem erfindungsgemäßen
Schloss ausgerüsteten Treibstangen-Schlosses,
wobei das Schloss ein Zusatzschloss darstellt,
Fig. 2 eine klappfigürliche Darstellung der Fig. 1,
Fig. 3 in Einzeldarstellung das Schloss bei abgenomme
ner Schlossdecke bei in Fallenfunktionsstel
lung befindlichem Riegelglied, also bei geöff
neter Tür,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Darstellung wie Fig. 3, jedoch bei fortge
lassenem Treibstangen-Kupplungsstück,
Fig. 6 eine der Fig. 5 vergleichbare Darstellung,
wobei abweichend gegenüber dieser ausschließ
lich der Taster zurückverlagert ist,
Fig. 7 ebenfalls eine der Fig. 5 vergleichbare Dar
stellung, und zwar bei lediglicher Rückverlagerung
der Schwenkfalle aus der Fallenfunktions
stellung,
Fig. 8 eine Zwischenstellung des Schlosses beim Zuzie
hen der Tür, wobei sowohl Taster als auch
Schwenkfalle auf das türrahmenseitige Schließ
blech auflaufen, und
Fig. 9 die Folgedarstellung der Fig. 8, und zwar bei
aus der rückverlagerten Stellung vorgeschlosse
ner Schwenkfalle.
Das erfindungsgemäß gestaltete Schloss ist mit der
Ziffer 1 bezeichnet. Beim Ausführungsbeispiel ist es
als Zusatzschloss eines Treibstangen-Verschlusses 2
ausgebildet. Dieser besitzt ein Hauptschloss 3 mit
Falle 4 und Riegel 5. Oberhalb der Falle 4 erstreckt
sich ein dem Hauptschloss 3 zugeordneter Hauptschloss-
Taster 6. Zurückziehbar ist die Falle 4 mittels einer
drückerbetätigbaren Nuß 7 des Hauptschlosses. Mittels
eines in das Hauptschloss 3 eingesetzten Schließzylin
ders 8 kann der Riegel 5 vor- und zurückgeschlossen wer
den. Einhergehend mit einer Schließverlagerung des
Riegels 5 wird eine Treibstange 9 mitgenommen, die
ihrerseits an einem schieberartigen Treibstangen-Kupp
lungsstück 10 des Schlosses 1 angreift. Erfolgt eine
Vorschließverlagerung des Riegels 5, so bedingt dies
eine Abwärtsbewegung der Treibstange 9 und damit des
Treibstangen-Kupplungsstücks 10. Der vorgenannte Haupt
schloss-Taster 6 dient dazu, nach Schließen der Tür
einen nicht veranschaulichten Hebel freizugeben, wel
cher als Fallenrückdrücksperre dient.
Sowohl das Schloss 1 als auch das Hauptschloss 3 sind
an einem schienenartigen Schloss-Stulp 11 festgelegt.
Dieser trägt einen Schlossboden 12, welcher in Verbin
dung mit einer parallel dazu verlaufenden Schlossdecke
13 ein Schlossgehäuse bildet. Vom Schlossboden 12 in
Übereinanderlage angeordnete Stehzapfen 14 und 15 die
nen zur Längsführung eines Treibstangen-Anschlussschie
bers 16 sowie des Treibstangen-Kupplungsstücks 10. Der
Treibstangen-Anschlussschieber 16 liegt dabei unmittel
bar auf dem Schlossboden 12 auf. Endseitig ist der
Treibstangen-Anschlussschieber 16 mit parallel zum
Schloss-Stulp 11 verlaufenden Längsschlitzen 17, 18
versehen, die ihrerseits von den Stehzapfen 14 bzw. 15
durchgriffen werden. Ferner durchsetzen die Stehzapfen
14, 15 Führungsschlitze 19, 20 des der Innenseite der
Schlossdecke 13 benachbarten Treibstangen-Kupplungs
stücks 10. Letzteres ist mit einer Mitnahmeschulter 21
versehen, welche bei einer Aufwärtsverlagerung des
Treibstangen-Kupplungsstücks 10 gegen eine Abwinklung
22 des Treibstangen-Anschlussschiebers 16 stößt und so
zu einer Mitnahme des Treibstangen-Anschlussschiebers
16 führt. Diese Aufwärtsverlagerung führt die Treibstan
ge 9 bzw. das Treibstangen-Kupplungsstück 10 bei einer
Rückschließbetätigung des Riegels 5 aus.
Nahe des Schloss-Stulpes 11 tragen Schlossboden 12 und
Schlossdecke 13 einen Lagerzapfen 23 für ein Riegel
glied 24. Dieses ist beim Ausführungsbeispiel als Falle
ausgebildet, und zwar als um den Lagerzapfen 23 drehba
re Schwenkfalle. Letztere erstreckt sich zwischen dem
Treibstangen-Anschlussschieber 16 und dem Treibstangen-
Kupplungsstück 10. Überragt wird die dem Treibstangen-
Anschlussschieber 16 zugekehrte Seitenfläche des Riegel
gliedes 24 von zahnartigen Triebzapfen 25, die mit
einer randseitigen Verzahnung 26 des Treibstangen-An
schlusschiebers 16 zusammenwirken. An den oberen Zahn
der Verzahnung 26 schließt sich eine größere, in Längsrichtung
des Treibstangen-Anschlussschiebers 16 verlau
fende Zahnlücke 26' an. Sodann besitzt die Schwenkfalle
24 einen diese Seitenfläche überragenden, im Grundriss
parallelogrammartig gestalteten Zapfen 43, welcher in
einen bogenförmig verlaufenden Schlitz 44 des Treibstan
gen-Anschlussschiebers 16 eintaucht. Am unteren Ende
geht der Bogenschlitz 44 in eine aufwärtsgerichtete,
eine Sperrschulter bildende Nische 45 über zum Zusammen
wirken mit dem Zapfen 43. Eine gehäuseseitig festgeleg
te Schenkelfeder 27 greift an der Abwinklung 22 an und
belastet den Treibstangen-Anschlussschieber 16 in Ab
wärtsrichtung. Einhergehend damit wird die Schwenkfalle
24 in Richtung ihres Vortrittes beaufschlagt. Begrenzt
wird die Vortrittsverlagerung der Schwenkfalle bzw.
Riegelglied 24 durch ein Sperrteil 28, welches das
Riegelglied 24 in der Funktionsstellung gemäß Fig. 3
und 5 hält, in welcher ein hakenartiger Vorsprung 24'
den Schloss-Stulp 11 überragt und in welcher sich die
Fallenschräge 29 des Vorsprunges 24' vor dem Schloss-
Stulp 11 befindet.
Das Sperrteil 28 ist ein von einer schenkelförmigen
Feder 30 verschwenkbarer, mehrarmiger Hebel, welcher um
einen schlossbodenseitigen Zapfen 31 lagert. Die Feder
30 belastet den Hebel 28 in Uhrzeigerrichtung.
Der Hebel 28 besitzt drei Arme 32, 33 und 34. An dem
Arm 34 greift die Feder 30 an. Der dem Ani 34 gegenüber
liegende Arm 32 formt eine Schulter 35, an welcher sich
ein Vorsprung 36 der Schwenkfalle 24 abstützt. Die
Berührungslinie zwischen Schulter 35 und Vorsprung 36
verläuft dezentral zum Lagerzapfen 23 unter Erzielung
eines Hintergriffes, so dass die Federkraftkomponente
das Sperrteil 28 aus der in Fig. 6 veranschaulichten
Stellung nicht zu verschwenken vermag.
Der quer zu den Armen 32 und 34 gerichtete Arm 33 liegt
bei geöffneter Tür gemäß Fig. 3 und 5 vor einem schloss
innenseitig angeordneten Vorsprung 37 eines im Schloss
gehäuse quer zum Schloss-Stulp 11 geführten Tasters 38.
Dessen Taster-Kopf durchgreift den Schloss-Stulp 11 und
ist wie auch das Riegelglied 24 mit einer Schrägflanke
39 ausgestattet. Die Vortrittsweite des Tasters 38 wird
bestimmt durch einen Querschlitz 40 des Schlossbodens
12.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Fig. 6 veranschaulicht, dass auf den Taster 38 bei geöffneter Tür ein Druck P in Pfeilrichtung ausgeübt wird. Dies führt zu einer Einwärtsverlagerung des Tas ters 38. Dessen Vorsprung 37 entfernt sich von dem Arm 33. Dennoch kann das in Uhrzeigerrichtung abgefederte Sperrteil 28 nicht verschwenken, und zwar zufolge des reibschlüssigen Hintergriffes zwischen der Schulter 35 und dem Vorsprung 36. Das bedeutet, dass das Sperrglied bzw. die Schwenkfalle 24 in der Fallenfunktionsstellung verbleibt.
Fig. 6 veranschaulicht, dass auf den Taster 38 bei geöffneter Tür ein Druck P in Pfeilrichtung ausgeübt wird. Dies führt zu einer Einwärtsverlagerung des Tas ters 38. Dessen Vorsprung 37 entfernt sich von dem Arm 33. Dennoch kann das in Uhrzeigerrichtung abgefederte Sperrteil 28 nicht verschwenken, und zwar zufolge des reibschlüssigen Hintergriffes zwischen der Schulter 35 und dem Vorsprung 36. Das bedeutet, dass das Sperrglied bzw. die Schwenkfalle 24 in der Fallenfunktionsstellung verbleibt.
Erfolgt, wie Fig. 7 es veranschaulicht, ausschließlich
eine Rückverlagerung des Riegelgliedes 24 bzw. der
Schwenkfalle mittels einer Kraft P, so bleibt das Sperr
teil 28 dennoch stehen, da sich der Arm 33 weiterhin an
dem Vorsprung 37 des Tasters 38 abstützt. Über den
Zahneingriff 25/26 wird der Treibstangen-Anschluss
schieber 16 entgegen Federbelastung geringfügig in
Aufwärtsrichtung verlagert. Wird die Schwenkfalle 24
wieder losgelassen, so stellt sich einhergehend die
Stellung gemäß Fig. 3 und 5 wieder ein.
Beim Schließen der Tür werden neben dem Hauptschloss-
Taster 6 und der Hauptschloss-Falle 4 auch der Taster
38 sowie das Riegelglied 24 vom türrahmenseitigen
Schließblech 41 beaufschlagt. In der Schließendphase
greift die Hauptschloss-Falle 4 bestimmungsgemäß in die
ihr zugeordnete, nicht veranschaulichte Eintrittsöff
nung ein, während sich der Hauptschloss-Taster 6 an der
Frontseite des Schließbleches 41 abstützt und dadurch
eine Fallenrückdrücksperre in Wirkung setzt.
Beim Schloss 1 wird während dieses Vorganges zunächst
der Taster 38 sowie das Riegelglied 24 in die Stellung
gemäß Fig. 8 zurückbewegt. Bei dieser Zurückverlagerung
dreht die Schwenkfalle 24 entgegen Uhrzeigerrichtung,
wobei der Hintergriff zwischen Schulter 35 und Vor
sprung 36 zwischen Riegelglied 24 und Sperrteil 28
aufgehoben wird. Sodann entfernt sich der Vorsprung 37
des Tasters 38 von dem Arm 33. Es kann somit die Feder
30 wirksam werden, welche das Sperrteil 28 in eine
Freigabestellung verschwenkt. Diese ist begrenzt durch
den Stehzapfen 14. Somit ist, wenn die Tür vollständig
zugezogen wird, das Verdrehen des Riegelgliedes 24 in
Uhrzeigerrichtung möglich, wobei der hakenförmige Vor
sprung 24' vorschließt und in die Eintrittsöffnung 42
des Schließbleches 41 eintaucht, vergleiche Fig. 9.
Diese Vorschließbewegung des Riegelgliedes bzw. Schwenk
falle 24 wird verursacht durch die Schenkelfeder 27,
welche den Treibstangen-Anschlussschieber 16 in Abwärts
richtung verlagert. über die Verzahnung 26 und Triebzap
fen 25 erfolgt dabei einhergehend eine Drehmitnahme der
Schwenkfalle 24 in Vorschließrichtung. In der Endphase
der Schließdrehung gelangt der Zapfen 43 infolge des
Bewegungsspiels - realisiert durch die Zahnlücke 26' -
in die Nische 45 des Bogenschlitzes 44 und bildet da
durch eine Riegelrückdrücksperre.
Aus dieser zugezogenen Stellung der Tür lässt sich
durch Schließzylinderbetätigung auch der Hauptschloss-
Riegel 5 vorschließen. Einhergehend verlagert sich die
Treibstange 9 in Abwärtsrichtung.
Das Öffnen einer mit dem Treibstangen-Verschluss 2
ausgestatteten Tür verlangt eine entgegengesetzt gerich
tete Schließdrehung. Einhergehend mit dem Zurückschlie
ßen des Hauptschloss-Riegels 5 fährt die Treibstange in
Aufwärtsrichtung und nimmt dabei das Treibstangen-Kupp
lungsstück 10 mit. In der Endphase der Rückschließbetä
tigung beaufschlagt dann die Mitnahmeschulter 21 die
Abwinklung 22 des Treibstangen-Anschlussschiebers 16
und nimmt diesen ebenfalls in Aufwärtsrichtung mit.
Dabei wird über den triebstockartig an Zahneingriff 25,
26 die Schwenkfalle 24 zurückgedreht, wobei der haken
förmige Vorsprung 24' die Eintrittsöffnung 42 verlässt.
Das Öffnen der Tür ist nun möglich. Hierbei verlagert
sich der Hauptschloss-Taster 6 vor. Ebenfalls tritt der
Taster 38 in die Vortrittsstellung, wobei sein Vor
sprung 37 den Arm 33 des Sperrteils 28 beaufschlagt und
dieses verschwenkt. Dabei wird die Schulter 35 des
Armes 32 in den Weg des Fallenvorsprunges 36 einge
schwenkt, so dass sich die Ausgangsstellung gemäß Fig.
3 und 5 wieder einstellt.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe
sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll
inhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung
mit aufzunehmen.
Claims (11)
1. Schloss (1) mit einem in eine Eintrittsöffnung (42)
eines Schließbleches (41) eintretbaren Riegelglied (24)
und einem vom Schließblech (41) schrägflankengesteuer
ten Taster (38) zum Auslösen einer federkraftbetätigten
Vorschließbewegung des Riegelgliedes (24) in die Ein
trittsöffnung (42), dadurch gekennzeichnet, dass das
Riegelglied (24) eine den Schloss-Stulp (11) überragen
de Fallenschräge (29) aufweist und bei beaufschlagtem
Taster (38) von dieser Fallenfunktionsstellung erst
nach einer Rückverlagerung in die Vorschließstellung
vorschließt.
2. Schloss nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (24) von einem
im Schossgehäuse liegenden Sperrteil (28) in der Fallen
funktionsstellung gehalten ist, welches Sperrteil (28)
sowohl mittels eines Vorsprunges (37) des Tasters (38)
als auch von dem als Falle ausgebildeten Riegelglied
(24) in seiner Sperrstellung gehalten ist.
3. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, dass das Sperrteil (28) ein von einer Feder (30)
verschwenkbarer, mehrarmiger Hebel ist.
4. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, dass der Schwenkhebel (28) mit einem Arm (32) im
Wege eines Hintergriffes reibschlüssig von der Falle
(24) gegen die Kraft der Feder (30) gehalten ist.
5. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
dass das durch Federkraft in seine Freigabestel
lung verlagerte Sperrteil (28) vom Taster (38) in seine
Sperrstellung rückverlagerbar ist.
6. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, dass das Riegelglied (24) eine Schwenkfalle ist.
7. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, dass die Schwenkfalle (24) von einer von einem
Hauptschloss (3) gesteuerten Treibstange (9) zurück
schließbar ist.
8. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, dass die Schwenkfalle (24) mit einer Verzahnung
(26) des Treibstangen-Anschlussschiebers (16) zusammen
wirkende Triebzapfen (25) ausbildet.
9. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, dass die Schwenkfalle (24) in ihrer Vortrittsstel
lung zufolge in dieser wirksam werdendem Bewegungsspiel
im Zahneingriff zum Treibstangen-Anschlussschieber (16)
von einem in eine Nische (45) eintauchenden Zapfen (43)
rückdrückgesperrt ist.
10. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, dass der Hintergriff sperrklinkenartig gestaltet
ist, wobei sich eine Schulter (35) des Sperrteils (28)
an einem Vorsprung (36) des Riegelgliedes (24) abstützt.
11. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, dass das Sperrteil (28) anschlagbegrenzt in der
Freigabestellung gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000163784 DE10063784B4 (de) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | Schloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000163784 DE10063784B4 (de) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | Schloss |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10063784A1 true DE10063784A1 (de) | 2002-06-27 |
DE10063784B4 DE10063784B4 (de) | 2007-11-15 |
Family
ID=7668133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000163784 Expired - Fee Related DE10063784B4 (de) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | Schloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10063784B4 (de) |
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