DE10063784A1 - Schloss - Google Patents

Schloss

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schloss (1) mit einem in eine Eintrittsöffnung (42) eines Schließbleches (41) eintretbaren Riegelglied (24) und einem Schließblech (41) schrägflankengesteuerten Taster (38) zum Auslösen einer federkraftbetätigten Vorschließbewegung des Riegelgliedes (24) in die Eintrittsöffnung (42). Um das Schloss (1) in herstellungstechnisch einfacher Weise schließtechnisch günstiger zu gestalten, schlägt die Erfindung vor, dass das Riegelglied (24) eine den Schloss-Stulp (11) überragenden Fallenschräge (29) aufweist und bei beaufschlagtem Taster (38) von dieser Fallenfunktionsstellung erst nach einer Rückverlagerung in die Vorschließstellung vorschließt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schloss mit einem in eine Eintrittsöffnung eines Schließbleches eintretbaren Riegelglied und einem vom Schließblech schrägflankenge­ steuerten Taster zum Auslösen einer federkraftbetätig­ ten Vorschließbewegung des Riegelgliedes in die Ein­ trittsöffnung.
Ein Schloss der in Rede stehenden Art ist bekannt aus der DE 38 36 693 C2, wobei das Riegelglied als Schubrie­ gel gestaltet ist, dessen Stirnfläche bei geöffnetem Schloss mit der Stulpvorderfläche abschließt. Ist die mit einem solchen Schloss ausgestattete Tür geöffnet, so kann durch Beaufschlagen des Tasters das Riegelglied federbelastet vorschließen. Dies kann sehr leicht unge­ wollt durch Beaufschlagen des Tasters geschehen.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun­ de, ein Schloss der in Rede stehenden Art in herstel­ lungstechnisch einfacher Weise schließtechnisch günsti­ ger zu gestalten.
Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei einem Schloss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass das Riegelglied eine den Schloss-Stulp überragende Fallenschräge aufweist und bei beaufschlagtem Taster von dieser Fallenfunkti­ onsstellung erst nach einer Rückverlagerung in die Vorschlussstellung vorschließt.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemä­ ßes Schloss angegeben, welches gegenüber bekannten Schlössern erheblich schließtechnisch verbessert ist. Wird zum Beispiel bei geöffneter Tür der Taster willentlich oder ungewollt zurückverlagert, so verändert das Riegelglied seine Lage nicht. Es bleibt in der Fallen­ funktionsstellung stehen. Eine Vorschließbewegung des Riegelgliedes tritt erst dann ein, wenn einhergehend mit der Rückverlagerung des Tasters über die Fallen­ schräge des Riegelgliedes dieses rückverlagert wird. Erst danach kann das Riegelglied in seine verriegelnde Vorschließstellung treten. Das bedeutet, dass das Rie­ gelglied zunächst wie eine normale Falle wirkt. Die Vorschließbewegung des Riegelgliedes erfolgt dabei über die Fallenfunktionsstellung hinaus, so dass sich ein stabiler Verbundeingriff zwischen Schloss und Türrahmen herstellen lässt und somit die Tür gegen unbefugtes Aufbrechen weitgehend sichert. Eine vorteilhafte Weiter­ bildung ist darin zu sehen, dass die Falle von einem im Schlossgehäuse liegenden Sperrteil in der Fallenfunkti­ onsstellung gehalten wird, welches sowohl mittels eines Vorsprunges des Tasters als auch von dem als Falle ausgebildeten Riegelglied in seiner Sperrstellung gehal­ ten ist. Ausschließlich ein Sperrteil ist somit dazu herangezogen, eine Wirkverbindung zwischen Taster und dem als Falle gestalteten Riegelglied herzustellen. Wird nur der Taster oder nur die Falle verlagert, ver­ lässt das Sperrteil seine Sperrstellung nicht. Dies ist erst möglich, wenn beide zurückverlagert werden, was beim ordnungsgemäßen Zuziehen einer Tür geschieht. Hervorzuheben ist ferner der Sachverhalt, dass das Sperrteil ein von einer Feder verschwenkbarer, mehrarmi­ ger Hebel ist. Weiterhin besteht ein vorteilhaftes Merkmal darin, dass der Schwenkhebel mit einem Arm im Wege eines Hintergriffes reibschlüssig von der Falle gegen die Kraft der Feder gehalten ist. Hat sich zum Beispiel der Taster rückverlagert, so liegt dieser vorgenannte Hintergriff vor. Der Reibschluss zwischen dem Schwenkhebel und der Falle ist größer als die Kraft der Feder. Erst wenn die Falle durch Rückverlagerung den reibschlüssigen Hintergriff aufgibt, kann die Feder den Schwenkhebel verlagern, so dass danach die Falle behinderungsfrei in ihre Vorschlussstellung gelangen kann. Zu einer störungsfreien Schließweise des Schlos­ ses trägt der Sachverhalt bei, dass das durch Feder­ kraft in seine Freigabestellung verlagerte Sperrglied vom Taster in seine Sperrstellung rückverlagerbar ist. Es ist somit sichergestellt, dass nach Zurückkehren der Falle in die Fallenfunktionsstellung diese vom Sperr­ glied in dieser Fallenfunktionsstellung gehalten wird. Die erfindungsgemäße Lösung lässt es zu, dass das Rie­ gelglied eine Schwenkfalle ist. Letztere kann mit einem Schließhaken ausgestattet sein, so dass sich auf diese Weise ein Hakenhintergriff zum Schließblech in der Schließstellung des Schlosses erzeugen lässt. Sodann besteht die Möglichkeit, das erfindungsgemäße Schloss in ein Treibstangen-Schloss zu integrieren. Das Schloss selbst dient dann als Zusatzschloss, wobei die Schwenk­ falle mittels einer von einem Hauptschloss gesteuerten Treibstange zurückschließbar ist. Um die Wirkverbindung zwischen der Treibstange und der Schwenkfalle zu errei­ chen, bildet letztere Triebzapfen aus zum Zusammenwir­ ken mit einer Verzahnung des Treibstangen-Anschluss­ schiebers. Zwecks Realisierung einer bei vorgeschlosse­ ner Schwenkfalle wirksam werdenden Rückdrücksperre schlägt die Erfindung vor, dass die Schwenkfalle in ihrer Vortrittsstellung zufolge in dieser wirksam wer­ dendem Bewegungsspiel im Zahneingriff zum Treibstangen- Anschlussschieber von einem in eine Nische eintauchen­ den Zapfen rückdrückgesperrt ist. Festzuhalten ist ferner die Tatsache, dass der Hintergriff sperrklinken­ artig gestaltet ist, wobei sich eine Schulter des Sperr­ gliedes an einem Vorsprung des Riegelgliedes abstützt. Durch entsprechende Ausrichtung sowohl der Schulter als auch des Vorsprunges wird ein Reibschluss erzeugt, welcher durch Verlagerung des Riegelgliedes in die zurückbewegte Stellung aufhebbar ist. Schließlich ist noch festzuhalten, dass das Sperrteil anschlagbegrenzt in der Freigabestellung gehalten ist. Somit ist sicher­ gestellt, dass bei der Vorverlagerung des Tasters nach Öffnen der Tür das Sperrteil vom Taster erfasst und in die Sperrstellung überführt wird.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines mit dem erfindungsgemäßen Schloss ausgerüsteten Treibstangen-Schlosses, wobei das Schloss ein Zusatzschloss darstellt,
Fig. 2 eine klappfigürliche Darstellung der Fig. 1,
Fig. 3 in Einzeldarstellung das Schloss bei abgenomme­ ner Schlossdecke bei in Fallenfunktionsstel­ lung befindlichem Riegelglied, also bei geöff­ neter Tür,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Darstellung wie Fig. 3, jedoch bei fortge­ lassenem Treibstangen-Kupplungsstück,
Fig. 6 eine der Fig. 5 vergleichbare Darstellung, wobei abweichend gegenüber dieser ausschließ­ lich der Taster zurückverlagert ist,
Fig. 7 ebenfalls eine der Fig. 5 vergleichbare Dar­ stellung, und zwar bei lediglicher Rückverlagerung der Schwenkfalle aus der Fallenfunktions­ stellung,
Fig. 8 eine Zwischenstellung des Schlosses beim Zuzie­ hen der Tür, wobei sowohl Taster als auch Schwenkfalle auf das türrahmenseitige Schließ­ blech auflaufen, und
Fig. 9 die Folgedarstellung der Fig. 8, und zwar bei aus der rückverlagerten Stellung vorgeschlosse­ ner Schwenkfalle.
Das erfindungsgemäß gestaltete Schloss ist mit der Ziffer 1 bezeichnet. Beim Ausführungsbeispiel ist es als Zusatzschloss eines Treibstangen-Verschlusses 2 ausgebildet. Dieser besitzt ein Hauptschloss 3 mit Falle 4 und Riegel 5. Oberhalb der Falle 4 erstreckt sich ein dem Hauptschloss 3 zugeordneter Hauptschloss- Taster 6. Zurückziehbar ist die Falle 4 mittels einer drückerbetätigbaren Nuß 7 des Hauptschlosses. Mittels eines in das Hauptschloss 3 eingesetzten Schließzylin­ ders 8 kann der Riegel 5 vor- und zurückgeschlossen wer­ den. Einhergehend mit einer Schließverlagerung des Riegels 5 wird eine Treibstange 9 mitgenommen, die ihrerseits an einem schieberartigen Treibstangen-Kupp­ lungsstück 10 des Schlosses 1 angreift. Erfolgt eine Vorschließverlagerung des Riegels 5, so bedingt dies eine Abwärtsbewegung der Treibstange 9 und damit des Treibstangen-Kupplungsstücks 10. Der vorgenannte Haupt­ schloss-Taster 6 dient dazu, nach Schließen der Tür einen nicht veranschaulichten Hebel freizugeben, wel­ cher als Fallenrückdrücksperre dient.
Sowohl das Schloss 1 als auch das Hauptschloss 3 sind an einem schienenartigen Schloss-Stulp 11 festgelegt.
Dieser trägt einen Schlossboden 12, welcher in Verbin­ dung mit einer parallel dazu verlaufenden Schlossdecke 13 ein Schlossgehäuse bildet. Vom Schlossboden 12 in Übereinanderlage angeordnete Stehzapfen 14 und 15 die­ nen zur Längsführung eines Treibstangen-Anschlussschie­ bers 16 sowie des Treibstangen-Kupplungsstücks 10. Der Treibstangen-Anschlussschieber 16 liegt dabei unmittel­ bar auf dem Schlossboden 12 auf. Endseitig ist der Treibstangen-Anschlussschieber 16 mit parallel zum Schloss-Stulp 11 verlaufenden Längsschlitzen 17, 18 versehen, die ihrerseits von den Stehzapfen 14 bzw. 15 durchgriffen werden. Ferner durchsetzen die Stehzapfen 14, 15 Führungsschlitze 19, 20 des der Innenseite der Schlossdecke 13 benachbarten Treibstangen-Kupplungs­ stücks 10. Letzteres ist mit einer Mitnahmeschulter 21 versehen, welche bei einer Aufwärtsverlagerung des Treibstangen-Kupplungsstücks 10 gegen eine Abwinklung 22 des Treibstangen-Anschlussschiebers 16 stößt und so zu einer Mitnahme des Treibstangen-Anschlussschiebers 16 führt. Diese Aufwärtsverlagerung führt die Treibstan­ ge 9 bzw. das Treibstangen-Kupplungsstück 10 bei einer Rückschließbetätigung des Riegels 5 aus.
Nahe des Schloss-Stulpes 11 tragen Schlossboden 12 und Schlossdecke 13 einen Lagerzapfen 23 für ein Riegel­ glied 24. Dieses ist beim Ausführungsbeispiel als Falle ausgebildet, und zwar als um den Lagerzapfen 23 drehba­ re Schwenkfalle. Letztere erstreckt sich zwischen dem Treibstangen-Anschlussschieber 16 und dem Treibstangen- Kupplungsstück 10. Überragt wird die dem Treibstangen- Anschlussschieber 16 zugekehrte Seitenfläche des Riegel­ gliedes 24 von zahnartigen Triebzapfen 25, die mit einer randseitigen Verzahnung 26 des Treibstangen-An­ schlusschiebers 16 zusammenwirken. An den oberen Zahn der Verzahnung 26 schließt sich eine größere, in Längsrichtung des Treibstangen-Anschlussschiebers 16 verlau­ fende Zahnlücke 26' an. Sodann besitzt die Schwenkfalle 24 einen diese Seitenfläche überragenden, im Grundriss parallelogrammartig gestalteten Zapfen 43, welcher in einen bogenförmig verlaufenden Schlitz 44 des Treibstan­ gen-Anschlussschiebers 16 eintaucht. Am unteren Ende geht der Bogenschlitz 44 in eine aufwärtsgerichtete, eine Sperrschulter bildende Nische 45 über zum Zusammen­ wirken mit dem Zapfen 43. Eine gehäuseseitig festgeleg­ te Schenkelfeder 27 greift an der Abwinklung 22 an und belastet den Treibstangen-Anschlussschieber 16 in Ab­ wärtsrichtung. Einhergehend damit wird die Schwenkfalle 24 in Richtung ihres Vortrittes beaufschlagt. Begrenzt wird die Vortrittsverlagerung der Schwenkfalle bzw. Riegelglied 24 durch ein Sperrteil 28, welches das Riegelglied 24 in der Funktionsstellung gemäß Fig. 3 und 5 hält, in welcher ein hakenartiger Vorsprung 24' den Schloss-Stulp 11 überragt und in welcher sich die Fallenschräge 29 des Vorsprunges 24' vor dem Schloss- Stulp 11 befindet.
Das Sperrteil 28 ist ein von einer schenkelförmigen Feder 30 verschwenkbarer, mehrarmiger Hebel, welcher um einen schlossbodenseitigen Zapfen 31 lagert. Die Feder 30 belastet den Hebel 28 in Uhrzeigerrichtung.
Der Hebel 28 besitzt drei Arme 32, 33 und 34. An dem Arm 34 greift die Feder 30 an. Der dem Ani 34 gegenüber­ liegende Arm 32 formt eine Schulter 35, an welcher sich ein Vorsprung 36 der Schwenkfalle 24 abstützt. Die Berührungslinie zwischen Schulter 35 und Vorsprung 36 verläuft dezentral zum Lagerzapfen 23 unter Erzielung eines Hintergriffes, so dass die Federkraftkomponente das Sperrteil 28 aus der in Fig. 6 veranschaulichten Stellung nicht zu verschwenken vermag.
Der quer zu den Armen 32 und 34 gerichtete Arm 33 liegt bei geöffneter Tür gemäß Fig. 3 und 5 vor einem schloss­ innenseitig angeordneten Vorsprung 37 eines im Schloss­ gehäuse quer zum Schloss-Stulp 11 geführten Tasters 38. Dessen Taster-Kopf durchgreift den Schloss-Stulp 11 und ist wie auch das Riegelglied 24 mit einer Schrägflanke 39 ausgestattet. Die Vortrittsweite des Tasters 38 wird bestimmt durch einen Querschlitz 40 des Schlossbodens 12.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Fig. 6 veranschaulicht, dass auf den Taster 38 bei geöffneter Tür ein Druck P in Pfeilrichtung ausgeübt wird. Dies führt zu einer Einwärtsverlagerung des Tas­ ters 38. Dessen Vorsprung 37 entfernt sich von dem Arm 33. Dennoch kann das in Uhrzeigerrichtung abgefederte Sperrteil 28 nicht verschwenken, und zwar zufolge des reibschlüssigen Hintergriffes zwischen der Schulter 35 und dem Vorsprung 36. Das bedeutet, dass das Sperrglied bzw. die Schwenkfalle 24 in der Fallenfunktionsstellung verbleibt.
Erfolgt, wie Fig. 7 es veranschaulicht, ausschließlich eine Rückverlagerung des Riegelgliedes 24 bzw. der Schwenkfalle mittels einer Kraft P, so bleibt das Sperr­ teil 28 dennoch stehen, da sich der Arm 33 weiterhin an dem Vorsprung 37 des Tasters 38 abstützt. Über den Zahneingriff 25/26 wird der Treibstangen-Anschluss­ schieber 16 entgegen Federbelastung geringfügig in Aufwärtsrichtung verlagert. Wird die Schwenkfalle 24 wieder losgelassen, so stellt sich einhergehend die Stellung gemäß Fig. 3 und 5 wieder ein.
Beim Schließen der Tür werden neben dem Hauptschloss- Taster 6 und der Hauptschloss-Falle 4 auch der Taster 38 sowie das Riegelglied 24 vom türrahmenseitigen Schließblech 41 beaufschlagt. In der Schließendphase greift die Hauptschloss-Falle 4 bestimmungsgemäß in die ihr zugeordnete, nicht veranschaulichte Eintrittsöff­ nung ein, während sich der Hauptschloss-Taster 6 an der Frontseite des Schließbleches 41 abstützt und dadurch eine Fallenrückdrücksperre in Wirkung setzt.
Beim Schloss 1 wird während dieses Vorganges zunächst der Taster 38 sowie das Riegelglied 24 in die Stellung gemäß Fig. 8 zurückbewegt. Bei dieser Zurückverlagerung dreht die Schwenkfalle 24 entgegen Uhrzeigerrichtung, wobei der Hintergriff zwischen Schulter 35 und Vor­ sprung 36 zwischen Riegelglied 24 und Sperrteil 28 aufgehoben wird. Sodann entfernt sich der Vorsprung 37 des Tasters 38 von dem Arm 33. Es kann somit die Feder 30 wirksam werden, welche das Sperrteil 28 in eine Freigabestellung verschwenkt. Diese ist begrenzt durch den Stehzapfen 14. Somit ist, wenn die Tür vollständig zugezogen wird, das Verdrehen des Riegelgliedes 24 in Uhrzeigerrichtung möglich, wobei der hakenförmige Vor­ sprung 24' vorschließt und in die Eintrittsöffnung 42 des Schließbleches 41 eintaucht, vergleiche Fig. 9. Diese Vorschließbewegung des Riegelgliedes bzw. Schwenk­ falle 24 wird verursacht durch die Schenkelfeder 27, welche den Treibstangen-Anschlussschieber 16 in Abwärts­ richtung verlagert. über die Verzahnung 26 und Triebzap­ fen 25 erfolgt dabei einhergehend eine Drehmitnahme der Schwenkfalle 24 in Vorschließrichtung. In der Endphase der Schließdrehung gelangt der Zapfen 43 infolge des Bewegungsspiels - realisiert durch die Zahnlücke 26' - in die Nische 45 des Bogenschlitzes 44 und bildet da­ durch eine Riegelrückdrücksperre.
Aus dieser zugezogenen Stellung der Tür lässt sich durch Schließzylinderbetätigung auch der Hauptschloss- Riegel 5 vorschließen. Einhergehend verlagert sich die Treibstange 9 in Abwärtsrichtung.
Das Öffnen einer mit dem Treibstangen-Verschluss 2 ausgestatteten Tür verlangt eine entgegengesetzt gerich­ tete Schließdrehung. Einhergehend mit dem Zurückschlie­ ßen des Hauptschloss-Riegels 5 fährt die Treibstange in Aufwärtsrichtung und nimmt dabei das Treibstangen-Kupp­ lungsstück 10 mit. In der Endphase der Rückschließbetä­ tigung beaufschlagt dann die Mitnahmeschulter 21 die Abwinklung 22 des Treibstangen-Anschlussschiebers 16 und nimmt diesen ebenfalls in Aufwärtsrichtung mit. Dabei wird über den triebstockartig an Zahneingriff 25, 26 die Schwenkfalle 24 zurückgedreht, wobei der haken­ förmige Vorsprung 24' die Eintrittsöffnung 42 verlässt. Das Öffnen der Tür ist nun möglich. Hierbei verlagert sich der Hauptschloss-Taster 6 vor. Ebenfalls tritt der Taster 38 in die Vortrittsstellung, wobei sein Vor­ sprung 37 den Arm 33 des Sperrteils 28 beaufschlagt und dieses verschwenkt. Dabei wird die Schulter 35 des Armes 32 in den Weg des Fallenvorsprunges 36 einge­ schwenkt, so dass sich die Ausgangsstellung gemäß Fig. 3 und 5 wieder einstellt.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe­ sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll­ inhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (11)

1. Schloss (1) mit einem in eine Eintrittsöffnung (42) eines Schließbleches (41) eintretbaren Riegelglied (24) und einem vom Schließblech (41) schrägflankengesteuer­ ten Taster (38) zum Auslösen einer federkraftbetätigten Vorschließbewegung des Riegelgliedes (24) in die Ein­ trittsöffnung (42), dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelglied (24) eine den Schloss-Stulp (11) überragen­ de Fallenschräge (29) aufweist und bei beaufschlagtem Taster (38) von dieser Fallenfunktionsstellung erst nach einer Rückverlagerung in die Vorschließstellung vorschließt.
2. Schloss nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (24) von einem im Schossgehäuse liegenden Sperrteil (28) in der Fallen­ funktionsstellung gehalten ist, welches Sperrteil (28) sowohl mittels eines Vorsprunges (37) des Tasters (38) als auch von dem als Falle ausgebildeten Riegelglied (24) in seiner Sperrstellung gehalten ist.
3. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, dass das Sperrteil (28) ein von einer Feder (30) verschwenkbarer, mehrarmiger Hebel ist.
4. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, dass der Schwenkhebel (28) mit einem Arm (32) im Wege eines Hintergriffes reibschlüssig von der Falle (24) gegen die Kraft der Feder (30) gehalten ist.
5. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das durch Federkraft in seine Freigabestel­ lung verlagerte Sperrteil (28) vom Taster (38) in seine Sperrstellung rückverlagerbar ist.
6. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, dass das Riegelglied (24) eine Schwenkfalle ist.
7. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, dass die Schwenkfalle (24) von einer von einem Hauptschloss (3) gesteuerten Treibstange (9) zurück­ schließbar ist.
8. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, dass die Schwenkfalle (24) mit einer Verzahnung (26) des Treibstangen-Anschlussschiebers (16) zusammen­ wirkende Triebzapfen (25) ausbildet.
9. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, dass die Schwenkfalle (24) in ihrer Vortrittsstel­ lung zufolge in dieser wirksam werdendem Bewegungsspiel im Zahneingriff zum Treibstangen-Anschlussschieber (16) von einem in eine Nische (45) eintauchenden Zapfen (43) rückdrückgesperrt ist.
10. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, dass der Hintergriff sperrklinkenartig gestaltet ist, wobei sich eine Schulter (35) des Sperrteils (28) an einem Vorsprung (36) des Riegelgliedes (24) abstützt.
11. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, dass das Sperrteil (28) anschlagbegrenzt in der Freigabestellung gehalten ist.
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