DE19636164A1 - Schloß, insbesondere Einsteckschloß - Google Patents

Schloß, insbesondere Einsteckschloß

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DE19636164A1
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Germany
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locking
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Klaus Korb
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Carl Fuhr GmbH and Co KG
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Carl Fuhr GmbH and Co KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/10Locks or fastenings for special use for panic or emergency doors
    • E05B65/1086Locks with panic function, e.g. allowing opening from the inside without a ley even when locked from the outside
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Schloß, insbesondere Einsteckschloß, mit durch Drückerbetätigung zurückzieh­ barer Falle und einem Riegel, welcher schlüsselbetätigt vor- und schlüssel- oder drückerbetätigt zurückziehbar ist, wobei die Nuß über Übertragungsmittel auf den Riegel wirkt.
Derartige Schlösser sind bekannt. Sie dienen als Panik­ schlösser, also solchen, welche von außen mit Hilfe eines Schlüssels, von innen aber in verschlossenem Zustand ruckartig durch Drückerbetätigung öffenbar sind. Bei einem bekannten Schloß dieser Art besitzt die Nuß drei Arme, von denen der eine die Falle zurück­ zieht. Ein anderer hebt die Zuhaltung über einen Win­ kelhebel aus ihrer Sperrlage, und der dritte Arm zieht über einen drehend aufgehängten Hebel den ausgeschlosse­ nen Riegel in das Schloß zurück.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungs­ gemäßes Schloß von steuerungstechnisch günstigem Aufbau anzugeben.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einem Schloß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß die Übertragungsmittel einen parallel zur Stulpe verlagerbaren Übertragungs­ schieber beinhalten, welcher zur Riegelrückzugsverlage­ rung an einem parallel zur Stulpe verschieblichen Rie­ gelbetätigungsschieber angreift.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildun­ gen der erfinderischen Lösung.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Schloß der in Rede stehenden Art angegeben, welches sich durch einen besonders günstigen steuerungstechnischen Aufbau aus­ zeichnet. Ein zentrales Bauteil des Schlosses ist nun der parallel zur Stulpe verlagerbare Übertragungsschie­ ber. Ist der Riegel zurückgeschlossen und wird die Drückerbetätigung ausgeführt, so bedingt dies ein Zu­ rückziehen der Falle einhergehend mit einer Verlagerung des Übertragungsschiebers, welche Bewegung jedoch kei­ nen Einfluß auf den Riegelbetätigungsschieber ausübt. Befindet sich dagegen der Riegel in seiner vorgeschlos­ senen Stellung und wird dann die Drückerbetätigung vom Türinneren her ausgeführt, so wirkt der Übertragungs­ schieber auf den in gleicher Richtung verlagerbaren Riegelbetätigungsschieber. Dessen Verlagerung erzwingt augenblicklich ein Zurückziehen des Riegels, so daß gleichzeitig Falle und Riegel schloßeinwärts gezogen werden und dadurch das Öffnen der Tür erlauben. Die Wirkverbindung zwischen Übertragungsschieber und Fallen­ schwanz geschieht dabei über ein Umlenkglied. Das Zurückziehen der Falle mittels der Nuß bewirkt eine Verlagerung des Umlenkgliedes, welches seinerseits die Verschiebung des Übertragungsschiebers erzwingt. Damit beim Zuziehen der Tür die dabei einhergehende Fallenbe­ wegung nicht auf das Umlenkglied und den Übertragungs­ schieber wirkt, ist der Fallenkopf gegenüber dem Fallen­ schwanz, an welchem die Nuß angreift, im Wege eines einseitigen Freiganges in Rückzugsrichtung verlager­ bar. Es erweist sich von Vorteil, daß der Übertragungs­ schieber zur Ausübung der Panikfunktion gegen eine Feder verlagerbar ist, welche Feder vorzugsweise die Fallenfeder ist. Diese erfüllt demgemäß eine Doppel­ funktion, indem sie neben der Fallenbeaufschlagung in Vorschließrichtung noch dazu herangezogen ist, den Übertragungsschieber stets in seine Ausgangsposition zurückzuführen und damit in den Wirkbereich des Umlenk­ gliedes zu bringen. Dieses ist ein Winkelhebel, dessen einer Schenkel endseitig am Fallenschwanz drehgelagert ist und dessen anderer Schenkel auf den Übertragungs­ schieber bei Nußbetätigung drückt. Erfolgt also eine Verlagerung des Fallenschwanzes durch Nußbetätigung, so verschwenkt der Winkelhebel, welcher seinerseits den Übertragungsschieber in Richtung des Riegelbetätigungs­ schiebers verlagert. Das Widerlager für den Winkelhe­ bel bildet die Schloßkasten-Rückwand, an welcher sich der Scheitel des Winkelhebels in gleitender Anlage abstützt. Zur Verlagerung des Riegelbetätigungsschie­ bers dient die am Übertragungsschieber quer zu seiner Verlagerungsrichtung angeordnete Stoßkante, welche den Riegelbetätigungsschieber beaufschlagt. Definierte Riegelendstellungen werden durch eine Schnappfeder erzeugt, welche den Riegel in seine beiden Endstellun­ gen drückt. Durch Hinzufügen im wesentlichen eines einzigen Bauteils, nämlich eines Rasthebels, wird eine zusätzliche Funktion des Schlosses erzielt. Dies ge­ schieht in der Weise, daß der Übertragungsschieber mit dem Riegelbetätigungsschieber mit dem Anlenkzapfen eines Rasthebels gekuppelt ist, welcher den federbeauf­ schlagten Übertragungsschieber in einer Raststellung hält, welche Raststellung beim Schließen der Tür auslö­ sergesteuert freigegeben wird, wobei die federkraftbe­ wirkte Rückverlagerung des Übertragungsschiebers den Riegel vorschließt. Es ist also zum Vorschließen des Riegels kein Schlüssel erforderlich. Mit dem Zuziehen der Tür wird der Rasthebel aus seiner Stützstellung gesteuert, wodurch der Übertragungsschieber freigegeben wird, welcher seinerseits über den Anlenkzapfen den Riegelbetätigungsschieber mitschleppt. Dessen Verlage­ rung führt dann zu einem Vorschließen des Riegels. Als Auslöser dient hierbei die Falle selbst, so daß diese eine Doppelfunktion erfüllt. Im einzelnen geschieht das Auslösen in der Weise, daß der Fallenkopf bei der Rückverlagerung den Rasthebel in eine Vorraststellung steuert, welche bei der anschließenden Vorverlagerung des Fallenkopfes freigegeben wird. Das bedeutet, daß der Riegel erst dann vorschnellen kann, wenn die Falle bestimmungsgemäß in die ihr zugeordnete Schließein­ griffsöffnung einfährt. Hierzu besitzt der Fallenkopf rückseitig einen Zahn, dessen Spitze den Rasthebel aus der Raststellung verschwenkt und dessen eine Flanke die der Vorraststellung zugeordnete Rastschulter ausbil­ det. Der der Raststellung zugeordnete Abstützpunkt für den Rasthebel befindet sich dabei am Fallenschwanz. Mit einer Einwärtsverlagerung der Falle entfernt sich somit der Abstützpunkt für den Rasthebel und gibt die­ sen frei. Dann tritt die Rastschulter des Zahnes in Wirkung und hält den Rasthebel in der Vorraststellung. Dieselbe wird aufgegeben, wenn die Falle wieder vor­ schließt. In seine Raststellung gelangt der Rasthebel beim Zurückschließen des Riegels bzw. bei Drückerbetäti­ gung. Beim schlüsselbedingten Zurückschließen des Riegels greift das vom Schlüssel mitgenommene Schließ­ glied in die Tourenöffnung des mit dem Riegelbetäti­ gungsschieber gekuppelten Schwenkhebels ein und verla­ gert somit den Riegelbetätigungsschieber, wobei der Riegel zurückgezogen wird. Einhergehend wird über den Anlenkzapfen des Rasthebels der Übertragungsschieber mitgeschleppt. Ferner gelangt hierbei der Rasthebel wieder in seine Raststellung und hält somit den Übertra­ gungsschieber in seiner federvorgespannten Position. Es erweist sich dabei von Vorteil, daß der Schwenkhebel oberhalb der Schließzylinder-Aussparung gelagert ist und, als Betätigungssegment ausgebildet, mit einer Verzahnung des Riegelbetätigungsschiebers kämmt. Hier­ durch wird die Wirkverbindung zwischen Schwenkhebel und Riegelbetätigungsschieber optimiert.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachste­ hend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des Schlosses gemäß der ersten Ausführungsform bei fortgelassener Schloß­ decke, betreffend die zurückgeschlossene Stellung des Riegels,
Fig. 2 eine Herausvergrößerung der Fig. 1 im Bereich der Falle,
Fig. 3 in Einzeldarstellung eine Ansicht des als Winkelhebel gestalteten Umlenkgliedes,
Fig. 4 eine Ansicht des Fallenkopfes,
Fig. 5 eine Ansicht des Fallenschwanzes,
Fig. 6 eine Herausvergrößerung der Fig. 1 im Bereich des Riegels,
Fig. 7 eine der Fig. 1 vergleichbare Darstellung, wobei jedoch der Riegel vorgeschlossen ist,
Fig. 8 eine Herausvergrößerung der Fig. 7 im Fallenbe­ reich,
Fig. 9 eine Herausvergrößerung der Fig. 7 im Bereich des Riegels,
Fig. 10 die Folgedarstellung der Fig. 7, wobei abwei­ chend von dieser die Drückerbetätigung erfolgt einhergehend mit einem Zurückziehen der Falle und des Riegels,
Fig. 11 eine Herausvergrößerung der Fig. 10 im Fallen­ bereich,
Fig. 12 den Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 1,
Fig. 13 eine Ansicht des Schlosses gemäß der zweiten Ausführungsform bei fortgelassener Schloßdecke und zurückgeschlossenem Riegel,
Fig. 14 die zugehörige Herausvergrößerung im Fallenbe­ reich,
Fig. 15 eine der Fig. 13 vergleichbare Darstellung, wobei die Falle in Einwärtsrichtung gedrückt wird unter Mitnahme des Rasthebels, welcher in seine Vorraststellung getreten ist,
Fig. 16 eine Herausvergrößerung der Fig. 15 im Bereich der Falle,
Fig. 17 das Schloß in vorgeschlossener Riegelstellung,
Fig. 18 eine Herausvergrößerung der Fig. 17 im Bereich der Falle und
Fig. 19 den Schnitt nach der Linie XIX-XIX in Fig. 13.
Das als Einsteckschloß 1 gestaltete Schloß gemäß der ersten Ausführungsform, dargestellt in den Fig. 1 bis 12, ist als Einsteckschloß gestaltet und besitzt einen mit einer langgestreckten Stulpe 2 verbundenen Schloßbo­ den 3. Parallel zu diesem erstreckt sich eine Schloß­ decke 4. Zwischen dieser und dem Schloßboden 3 ist das Schließeingerichte angeordnet.
Im oberen Bereich des Schloßgehäuses ist eine Falle 5 geführt. Sie setzt sich zusammen aus einem Fallenkopf 5′ und einem Fallenschwanz 5′′. Der Fallenkopf 5′ durchgreift eine querschnittsangepaßte Fallendurch­ trittsöffnung 6 der Stulpe. Eine auf einen Stehbolzen 7 des Schloßbodens 3 aufgesteckte Fallenfeder 8 beauf­ schlagt die Falle 5 in Vortrittsrichtung. Begrenzt wird das Vortreten der Falle 5 durch einen Nußarm 9 einer Nuß 10. An dieser greift ein abgefederter Schie­ ber 11 an, welcher die Nuß 10 stets in ihre Ausgangs­ stellung zurückführt. Der Nußarm 9 wirkt dabei zusam­ men mit einem in Richtung der Schloßdecke 4 weisenden Vorsprung 12 des Fallenschwanzes 5′′.
Unterhalb der Falle 5 ist im Schloßgehäuse ein Riegel 13 geführt. Dessen Riegelkopf 13′ durchgreift eine querschnittsangepaßte Durchbrechung 14 der Stulpe 2. Der gegenüber dem Riegelkopf 13′ stufenförmig abgesetz­ te Riegelschwanz 13′′ ist mit einem längsverlaufenden Vorsprung 15 ausgestattet, welcher von einer in Riegel­ ausschlußrichtung verlaufenden Führungsnut 16 des Schloßbodens 3 aufgenommen ist. Am rückwärtigen Ende formt der Riegelschwanz 13′′ eine nach oben hin offene Aussparung 17, welche mittels einer im Schloßgehäuse um einen Anlenkzapfen 18 gelagerten Kurbel 19 zusammen­ wirkt. Diese ist zahnsegmentartig ausgestaltet und mit einem ausladenden keulenartigen Betätigungsvorsprung 20 ausgestattet, welcher bei zurückgeschlossenem Riegel 13 teilweise in die Aussparung 17 hineinragt. Die Zähne der Kurbel 19 wirken zusammen mit einer Zahnleiste 21 eines im Schloßgehäuse senkrecht zur Bewegungsrichtung des Riegels 13 geführten Riegelbetätigungsschiebers 22. Zur Führung dient eine schloßbodenseitig festgeleg­ te Schiene 23. In zurückgeschlossener Riegelstellung liegt noch kein Zahneingriff zwischen den Zähnen der Kurbel 19 und der Zahnleiste 21 des Riegelbetätigungs­ schiebers 22 vor.
Ferner ist der Riegelbetätigungsschieber 22 mit einer weiteren zahnstangenartigen Verzahnung 24 ausgestattet, welche ebenfalls quer zur Riegelverlagerungsrichtung verläuft. Die Verzahnung 24 kämmt mit den Zähnen eines als Zahnsegment gestalteten Schwenkhebels 25. Gelagert ist dieser um einen gehäuseortsfesten Zapfen 26, wel­ cher nahe einer Schloßkastenrückwand 27 in überdecken­ der Lage zum Riegelschwanz 13′′ angeordnet ist. Ferner erstreckt sich der Zapfen 26 oberhalb einer Schließmit­ teleinstecköffnung 28 in Schloßboden 3 und Schloßdecke 4. Letztere ist so figuriert, daß sie zur Aufnahme eines nicht veranschaulichten Profilzylinders dient. Dessen Schließglied 29 ist strichpunktiert darge­ stellt. Radial geht von diesem eine Schließnase 29′ aus. Die untere Flanke 30 des Armes 31 des Schwenkhe­ bels 25 verläuft bei zurückgezogenem Riegel 13 nahe oberhalb der Schließmitteleinstecköffnung 28 und er­ streckt sich parallel zur Riegelbewegungsrichtung. Von dieser Flanke 30 geht im schloßgehäuserückwärtigen Bereich eine Eingriffsöffnung 32 für die Schließnase 29′ aus. Letztere ist, bezogen auf den Schwenkhebel- Drehpunkt (Zapfen 26), etwa rechtwinklig zum Angriffs­ punkt des Schwenkhebelarmes 31 am Riegelbetätigungs­ schieber 22 angeordnet. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß die Schließzylinder-Längsmittelebene den Arm 31 etwa in seiner Mitte kreuzt. Auch ist dieser Figur zu entnehmen, daß die Länge des Armes 31 größer ist als der Abstand der Eingriffsöffnung 32 zum Zapfen 26. Es liegt dabei ein Verhältnis von etwa 2 : 1 vor.
Mit dem Riegel 13 wirkt ein Wechselschieber 33 zusam­ men. Mit einem abgewinkelten Fortsatz 34 ragt dieser bei zurückgeschlossenem Riegel in die Bewegungsbahn der Schließnase 29′ hinein. Am oberen Ende des Wechsel­ schiebers 33 befindet sich ein Führungszapfen 35, wel­ cher in eine parallel zur Stulpe 2 verlaufende Längsnut 36 des Schloßgehäuses eintaucht. Diese Längsnut 36 ist parallel zur Schiene 23 ausgerichtet. Aufgrund dieser Ausgestaltung vermag der Wechselschieber 33 überlagernd zu seiner Verschiebung eine Verschwenkung auszuführen. Eine geneigt zur Stulpe 2 verlaufende Dachflanke 37 des Wechselschiebers 33 wird von einem Winkelschenkel 38 eines winkelförmigen Wechselhebels 39 beaufschlagt. Derselbe lagert um einen schloßgehäuseseitigen Stehzap­ fen 40. Der Winkelschenkel 38 ist kürzer als der andere Winkelschenkel 41, der kuppelnd in eine Ausnehmung 42 des Fallenschwanzes 5′′ eintaucht.
Am Riegelschwanz 13′′ befindet sich eine Stoßkante 43, welche mit einer innenseitigen Flanke 44 des Wechsel­ schiebers 33 zusammenwirkt.
Der Riegel 13 wird von einer Schnappfeder 45 in seine beiden Schließendstellungen gedrückt. Diese Schnappfe­ der 45 ist als Drehfeder ausgestaltet, deren einer tangential abragender Federschenkel 46 mit einer Abwink­ lung 47 in eine gehäuseseitige Öffnung 48 eingesteckt ist. Diese Öffnung 48 stellt somit den Schwenkpunkt für die Schnappfeder 45 dar. Der andere tangential abragende Federschenkel 49 ist mit einer in Gegenrich­ tung verlaufenden Abwinklung 50 versehen, welche in eine Öffnung 51 des Riegelbetätigungsschiebers 22 ein­ greift. Die Federschenkel 46, 49 stehen unter Vorspan­ nung und haben somit das Bestreben, den von ihnen einge­ schlossenen Winkel zu vergrößern.
Der Fallenkopf 5′ ist gegenüber dem Fallenschwanz 5′′ im Wege eines einseitigen Freiganges in Rückzugsrich­ tung verlagerbar. Zu diesem Zweck besitzt der Fallen­ kopf 5′ einen schieberartigen Fortsatz 53, welcher zwischen in Richtung der Schloßdecke 4 weisenden Vor­ sprüngen 54, 55 des Fallenschwanzes 5′′ geführt ist. An dem Fortsatz 53 greift die Fallenfeder 8 an. Die Auswärtsverlagerung des Fallenkopfes 5′ ist begrenzt durch seitliche Flügel 56 des Fortsatzes 53, welche die Vorsprünge 54, 55 hintergreifen. Der Fallenschwanz 5′′ ist mit einem aufwärts gerichteten Ausleger 57 ausge­ stattet. In diesem befindet sich eine Bohrung 58 zum Eintritt eines Kupplungszapfens 59 eines als Winkelhe­ bel gestalteten Umlenkgliedes 60, dessen einer Schenkel 61 den Kupplungszapfen 59 trägt. Der andere Schenkel 62 ist stumpfwinklig gestaltet und trägt endseitig einen Mitnehmerzapfen 63 zum Zusammenwirken mit einem im Schloßgehäuse senkrecht zur Fallenverlagerungsrich­ tung geführten Übertragungsschieber 64. An dem Übertra­ gungsschieber greift auch die Fallenfeder 8 an. Zu diesem Zweck ist die Fallenfeder 8 als Drehfeder gestal­ tet, deren einer Schenkel 8′ mit dem Fallenkopf 5′ gekuppelt ist, während der andere Schenkel 8′′ den Übertragungsschieber 64 in Aufwärtsrichtung belastet. Begrenzt ist die Aufwärtsverlagerung durch einen schloß­ gehäuseseitigen Führungsvorsprung 65, an welchem sich das untere Ende des Übertragungsschiebers 64 abstützt, vergl. hierzu Fig. 1. Durch den federbeaufschlagten Übertragungsschieber 64 wird das Umlenkglied 60 so verschwenkt, daß dessen Scheitel 66 sich an der Schloß­ kasten-Rückwand 27 abstützt.
Der Übertragungsschieber 64 wirkt ferner mit dem Riegel­ betätigungsschieber 22 zusammen. Zu diesem Zweck bil­ det der Übertragungsschieber 64 an seinem unteren Ende eine quer zu seiner Verlagerungsrichtung verlaufende Stoßkante 67 aus, welcher eine Mitnehmerschulter 68 des Riegelbetätigungsgliedes 22 gegenüberliegt. Die Aus­ richtung der Mitnehmerschulter 68 verläuft dabei paral­ lel zur Stoßkante 67.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Befindet sich eine mit dem erfindungsgemäßen Schloß 1 ausgestattete Tür in ihrer Offenstellung, so wird beim Zuziehen derselben über ein türrahmenseitiges Schließ­ blech der Fallenkopf 5′ beaufschlagt, welcher sich entgegen der Kraft der Fallenfeder 8 verlagert. Auf­ grund des einseitigen Freiganges des Fallenkopfes 5′ führt diese Bewegung desselben zu keiner Mitnahme des Fallenschwanzes 5′′.
In der lediglich durch die Falle 5 verriegelten Tür kann die Falle 5 durch Drückerbetätigung zurückgezogen werden. Einhergehend hiermit beaufschlagt der Nußarm 9 den Vorsprung 12 des Fallenschwanzes 5′′ und zieht diesen zurück. Übertragen wird die Verlagerung auf den Fallenkopf 5′ über die Vorsprünge 54, 55 des Fallen­ schwanzes 5′′, welche Vorsprünge 54, 55 an den Flügeln 56 des Fortsatzes 53 des Fallenkopfes 5′ wirksam wer­ den. Der Fallenkopf 5′ wird außer Eingriff mit dem Schließblech gebracht, und die Tür ist somit öffenbar.
Ebenfalls ist das Zurückziehen der Falle durch Schlüs­ selbetätigung sowohl von der Türinnenseite als auch von der Türaußenseite her möglich. Hierbei beaufschlagt die in Uhrzeigerrichtung bewegte Schließnase 29′ den Fortsatz 34 des Wechselschiebers 33 und verlagert die­ sen in Aufwärtsrichtung. Dabei stößt dessen Dachflanke 37 gegen den Winkelschenkel 38 des Wechselhebels 39, woraufhin dieser verschwenkt und über seinen anderen Winkelschenkel 41 die Falle 5 entgegen der Kraft der Fallenfeder 8 schloßeinwärts zieht. Die mit dem Schloß 1 versehene Tür kann daher geöffnet werden.
Zum Vorschließen des Riegels 13 ist das Schließglied 29 entgegen Uhrzeigerrichtung durch Schlüsselbetätigung zu drehen. Dabei taucht die Schließnase 29′ in die Eingriffsöffnung 32 des Schwenkhebels 25 ein und verschwenkt diesen in Uhrzeigerrichtung. Die am freien Ende des Armes 31 vorgesehenen Zähne verlagern dabei über die Verzahnung 24 den Riegelbetätigungsschieber 22 in Aufwärtsrichtung, so daß die Mitnehmerschulter 68 vor der Stoßkante 67 des Übertragungsschiebers 64 liegt. Einhergehend mit dieser Verlagerung verschwenkt die Schnappfeder 45, während der von den Federschenkeln 46, 49 eingeschlossene Winkel verkleinert wird unter Erhöhung der Federspannung. Maximal aufgeladen ist dieser von der Schnappfeder 45 gebildete Kraftspeicher, wenn die durch die Abwinklungen 47, 50 gehende Verbin­ dungslinie senkrecht verläuft zur Verlagerungsrichtung des Riegelbetätigungsschiebers 22. Ferner ist die Zahnleiste 21 des Riegelbetätigungsschiebers 22 in Eingriff getreten zu den Zähnen der als Zahnsegment gestalteten Kurbel 19 verbunden damit, daß diese verschwenkt und mit ihrem Betätigungsvorsprung 20 in die Aussparung des Riegelschwanzes 13′′ eintaucht und diesen vorschließt. Die Verlagerung des Riegels 13 in seine Schließendstellung wird dabei unterstützt durch die Schnappfeder 45, die aufgrund ihrer Entspannung die Bewegung des Riegelbetätigungsschiebers 22 in Aufwärts­ richtung erzwingt. In der vollständig vorgeschlossenen Riegelstellung erstreckt sich der Betätigungsvorsprung 20 vor einer der Aussparung 17 vorgeordneten Schrägflan­ ke 52 des Riegelschwanzes 13′′ und wirkt somit als Riegelrückdrücksperre, vergl. hierzu Fig. 9.
Während des Vorschließens des Riegels 13 hat dessen Stoßflanke 43 die Flanke 44 des Wechselschiebers 33 beaufschlagt, woraufhin dieser um seinen Führungszapfen 35 verschwenkt. Einhergehend gelangt der Fortsatz 34 aus dem Bewegungsbereich der Schließnase 29′.
Das Zurückschließen des Riegels 13 verlangt eine entge­ gengesetzt gerichtete Schließdrehung des Schließgliedes 29. Dessen Schließnase 29′ taucht in die Eingriffsöff­ nung 32 des Schwenkhebels 25 ein und verlagert diesen entgegen Uhrzeigerrichtung. Über die Verzahnung wird der Riegelbetätigungsschieber 22 in Abwärtsrichtung bewegt. Dessen Bewegung wird über den Zahneingriff auf die Kurbel 19 übertragen, welche über ihren Betätigungs­ vorsprung 20 den Riegel 13 zurückzieht. Auch bei die­ sem Vorgang wird über den sich in Abwärtsrichtung verla­ gernden Riegelbetätigungsschieber 22 die Schnappfeder 45 gespannt, welche nach Überschreiten einer Totpunkt­ stellung sich wieder entspannt und somit die Abwärtsver­ lagerung des Riegelbetätigungsschiebers 22 unterstützt und damit das Zurückführen des Riegels 13 in seine zurückgeschlossene Endstellung.
Das Zurückziehen des Riegels 13 ist vom Türinneren her auch durch Drückerbetätigung bewerkstelligbar unter Verwirklichung einer Panikfunktion. Fig. 10 und 11 veranschaulichen die durch Drückerbetätigung verlagerte Nuß 10. Über ihren Nußarm 9 beaufschlagt sie den Vor­ sprung 12 des Fallenschwanzes 5′′ und zieht damit die Falle 5 in Einwärtsrichtung. Diese Verlagerung wird auf den Kupplungszapfen 59 des Umlenkgliedes 60 übertra­ gen, welches mit seinem Scheitel 66 sich an der Schloß­ kasten-Rückwand 27 abstützt und an dieser entlangglei­ tet verbunden mit einer Verschwenkung entgegen Uhrzei­ gerrichtung. Dabei beaufschlagt der Mitnehmerzapfen 63 eine senkrecht zur Stulpe 2 gerichtete Schulter 69 des Übertragungsschiebers 64 und bewegt damit diesen in Abwärtsrichtung. Die Stoßkante 67 des Übertragungs­ schiebers 64 tritt gegen die ihr gegenüberliegende Mitnehmerschulter 68 des Riegelbetätigungsschiebers 22 und verlagert diesen in Abwärtsrichtung, welche Bewe­ gung, wie beim Zurückschließen, auf den Riegel 13 über­ tragen wird verbunden damit, daß dieser in Schloßein­ wärtsrichtung fährt. Die Verlagerung des Riegelbetäti­ gungsschiebers 22 in seine Endstellung ist dabei wie beim normalen Schließvorgang durch die Schnappfeder 45 unterstützt. Da nun Falle 5 und Riegel 13 zurückgezo­ gen sind, läßt sich die Tür öffnen. Nach Loslassen des Drückers kehrt die Nuß 10 in ihre Ausgangsstellung zurück, während die Falle 5 vorschließt. Einhergehend wird über die Kraft der Fallenfeder 8 der Übertragungs­ schieber 64 in seine Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 zurückgebracht.
Gemäß der zweiten Ausführungsform, dargestellt in den Fig. 13 bis 19, tragen gleiche Bauteile gleiche Bezugs­ ziffern. Abweichend ist nun dem Übertragungsschieber 64 des Einsteckschlosses 1′ ein Rasthebel 70 zugeord­ net. Letzterer ist winkelförmig gestaltet. Im Winkel­ scheitel befindet sich ein Anlenkzapfen 71, welcher eine am unteren Ende des Übertragungsschiebers benach­ barte Bohrung 81 durchgreift und mit seinem vorstehen­ den Abschnitt in einen parallel zur Stulpe 2 verlaufen­ den Längsschlitz 72 des Riegelbetätigungsschiebers 22 eintaucht. Somit ist der Anlenkzapfen 71 des Rasthe­ bels 70 das Kupplungselement zwischen dem Übertragungs­ schieber 64 und dem Riegelbetätigungsschieber 22. An dem kürzeren, etwa rechtwinklig zur Stulpe 2 ausgerich­ teten Winkelschenkel 70′ des Rasthebels 70 greift eine Zugfeder 73 an, welche den Rasthebel 70 entgegen Uhrzei­ gerrichtung belastet. Begrenzt ist die Verschwenkung durch einen am Übertragungsschieber 64 vorgesehenen Anschlag 64′, so daß der Rasthebel 70 in der Stellung gemäß Fig. 13 und 14 gehalten ist. Auch bei dieser Version greift die Fallenfeder 8 mit ihrem Schenkelende 8′′ am oberen Ende des Übertragungsschieber 64 an und belastet diesen in Aufwärtsrichtung. Die Aufwärtsverla­ gerung des Übertragungsschiebers 64 ist jedoch durch den Rasthebel 70 begrenzt. Dessen längerer, etwa paral­ lel zur Stulpe 2 ausgerichteter Arm 70′′ formt eine in Richtung der Fallenbewegung verlaufende Stützschulter 74, mit welcher der Rasthebel 70 gegen einen fallen­ schwanzseitigen Abstützpunkt 75 tritt. Bezüglich des­ selben handelt es sich um eine Verlängerung des Fortsat­ zes 53. In dieser Position ist der Übertragungsschie­ ber 64 gegenüber der ersten Ausführungsform in Abwärts­ richtung entgegen Federwirkung verlagert. Den betref­ fenden Kraftspeicher stellt die Fallenfeder 8 dar. Somit ist der Kraftspeicher benachbart der Stulpe 2 angeordnet. Der gegen den Abstützpunkt 75 tretenden Stützschulter 74 ist eine Auflaufschräge 76 vorgeord­ net. An diese schließt sich mit Abstand eine quer zur Stulpe 2 angeordnete Vorrastschulter 77 an. In den Bereich oberhalb der Vorrastschulter 77 ragt ein rück­ wärtiger Zahn 78 des Fallenkopfes 5′. Dessen Spitze 79 dient zur Aussteuerung des Rasthebels 70. An die Spit­ ze 79 schließt sich eine Flanke an, welche die der Vorraststellung zugeordnete Rastschulter 80 ausbildet. Letztere und die Vorrastschulter 77 sind gemäß Fig. 13 und 14, die die Grundstellung des Schlosses 1′ zeigen, mit geringem Abstand zueinander angeordnet.
Aufgrund des Längsschlitzes 72, in welchen der Anlenk­ zapfen 71 des Rasthebels 70 eintaucht, ist der Riegelbe­ tätigungsschieber 22 mit Bewegungsspiel mit dem Übertra­ gungsschieber 64 bewegungsgekuppelt. Das bedeutet, daß auch bei stehenbleibendem Übertragungsschieber 64 der Riegelbetätigungsschieber 22 noch um einen gewissen Betrag weiterfahren kann.
Die Wirkungsweise dieses beschriebenen Einsteckschlos­ ses 1′ gemäß der zweiten Ausführungsform ist wie folgt:
Das Vorschließen des Riegels 13 durch Schlüsselbetäti­ gung ist nicht möglich, da die Aufwärtsverlagerung des Riegelbetätigungsschiebers 22 durch den rasthebelge­ sperrten Übertragungsschieber 64 nicht durchführbar ist.
Von der Türaußenseite her ist die Falle 5 zufolge Wech­ selbetätigung zurückziehbar wie beim ersten Ausführungs­ beispiel. Der Rasthebel 70 verbleibt hierbei in Rast­ stellung, so daß der Kraftspeicher (Fallenfeder 8) sich nicht entladen kann.
Das Vorschließen des Riegels 13 geschieht beim Zuziehen der Tür. Dabei beaufschlagt der Fallenkopf 5 ein tür­ rahmenseitiges Schließblech. Einhergehend wird aus­ schließlich der Fallenkopf 5′ in Einwärtsrichtung verla­ gert. Dessen rückwärtiger Zahn 78 tritt mit seiner Spitze 79 gegen den Rasthebel 70 und verschwenkt diesen entgegen Federwirkung. Dadurch tritt die Stützschulter 74 des Rasthebels 70 hinter den Bereich des Abstützpunk­ tes 75 des Fallenschwanzes 5′′ unter Aufheben dieser Raststellung. Der Kraftspeicher - Fallenfeder 8 - kann nun den Übertragungsschieber 64 um ein geringes Maß in Aufwärtsrichtung verschieben. Begrenzt ist diese Bewe­ gung durch die Vorrastschulter 77 des Rasthebels 70 im Zusammenwirken mit der Rastschulter 80 des Zahnes 78. Diese Vorraststellung bleibt so lange aufrechterhalten, bis der Fallenkopf 5 mit einer ihm zugeordneten Schließ­ eingriffsöffnung des Schließbleches fluchtet. Es kann dann der in Vortrittsrichtung federbeaufschlagte Fallen­ kopf 5 vorschnellen, wobei sich dessen Zahn 78 mit der Rastschulter 80 von der Vorrastschulter 77 des Rasthe­ bels 70 entfernt. Letzterer ist somit nicht mehr ge­ sperrt und damit auch der Übertragungsschieber 64, welcher über den Kraftspeicher - Fallenfeder 8 - in Auf­ wärtsrichtung gesteuert wird unter gleichzeitiger Mit­ nahme des Riegelbetätigungsschiebers 22 über den Anlenk­ zapfen 71. Der Riegelbetätigungsschieber 22 bewirkt über den Zahneingriff zur Kurbel 19 ein Vorschließen des Riegels 13. Ferner wird bei diesem Vorgang auch der Schwenkhebel 25 über die ihm zugeordnete Verzahnung 24 mitgenommen. Nachdem der Übertragungsschieber 64 seine obere anschlagbegrenzte Stellung eingenommen hat, vermag infolge des Freiganges der Riegelbetätigungs­ schieber noch um den Freigang in Aufwärtsrichtung wei­ terzufahren, welche Bewegung durch die Schnappfeder 45 unterstützt ist. Der Riegel 13 schließt daher um ein größeres Maß vor.
Das Zurückschließen des Riegels 13 ist mittels des Schlüssels möglich. Dabei wird, wie beim ersten Ausfüh­ rungsbeispiel, über den Schwenkhebel 25 der Riegelbetä­ tigungsschieber 22 in Abwärtsrichtung mitgeschleppt. Über den Zapfen/Schlitzeingriff zwischen Übertragungs­ schieber 64 und Riegelbetätigungsschieber 22 wird der Übertragungsschieber 64 in Abwärtsrichtung mitgenommen und damit auch der Rasthebel 70. Während dieser Ab­ wärtsbewegung beaufschlagt die Auflaufschräge 76 den Abstützpunkt 75 und bewirkt damit ein Verschwenken des Rasthebels 70 in Uhrzeigerrichtung. Sobald der Abstütz­ punkt 75 überlaufen ist, wird die Zugfeder 73 wirksam und verschwenkt den Rasthebel 70, wobei dessen Stütz­ schulter 74 unter den fallenschwanzseitigen Abstütz­ punkt 75 tritt. Während dieser Abwärtsbewegung wird der Kraftspeicher - Fallenfeder 8 - aufgeladen. Das Entladen verlangt eine entsprechende Verlagerung der Falle 5, so daß diese den Auslöser darstellt. Aufgrund dessen kann ein zusätzlicher Auslöser entfallen, was den Aufbau des Einsteckschlosses 1′ einfacher gestaltet.
Auch bei dieser Version ist eine Panikfunktion reali­ siert. Einhergehend mit einer Drückerbetätigung wird die Falle 5 in Schloßeinwärtsrichtung gezogen. Das mit dem Fallenschwanz 5′′ gekuppelte Umlenkglied 60 verschwenkt hierbei entgegen Uhrzeigerrichtung, wobei der Mitnehmerzapfen 63 den Übertragungsschieber 64 an seiner Mitnehmerschulter 68 beaufschlagt und diesen in Abwärtsrichtung steuert. Der Übertragungsschieber 64 tritt während dieser Abwärtsverlagerung mit seiner Stoßkante 67 gegen die Mitnehmerschulter 68 des Riegel­ betätigungsschiebers 22 und verlagert diesen in Abwärts­ richtung. Über die Zahnleiste 21 des Riegelbetätigungs­ schiebers 22 wird die zahnsegmentartige Kurbel 19 verschwenkt, welche den Riegel 13 zurückzieht. Ferner gelangt der Schwenkhebel 25 dabei in seine Ausgangsstel­ lung zurück. Während dieser Abwärtsverlagerung wurde der Kraftspeicher - Fallenfeder 8 - aufgeladen. Sodann ist der Rasthebel 70 mit seiner Stützschulter 74 unter den Abstützpunkt 75 getreten unter Realisierung der Raststellung, die nur durch erneute Einwärtsverlagerung der Falle 5 beim Zuschlagen der Tür aufhebbar ist.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori­ tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt­ lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (15)

1. Schloß, insbesondere Einsteckschloß, mit durch Drüc­ kerbetätigung zurückziehbarer Falle (5) und einem Rie­ gel (13), welcher schlüsselbetätigt vor- und schlüssel- oder drückerbetätigt zurückziehbar ist, wobei die Nuß (10) über Übertragungsmittel auf den Riegel (13) wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsmittel einen parallel zur Stulpe (2) verlagerbaren Übertra­ gungsschieber (64) beinhalten, welcher zur Riegelrück­ zugsverlagerung an einem parallel zur Stulpe (2) ver­ schieblichen Riegelbetätigungsschieber (22) angreift.
2. Schloß nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsschieber (64) über ein Umlenkglied (60) mit dem Fallenschwanz (5′′) zusammenwirkt.
3. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Fallenkopf (5′) gegenüber dem Fallen­ schwanz (5′′), an welchem die Nuß (10) angreift, im Wege eines einseitigen Freiganges in Rückzugsrichtung verlagerbar ist.
4. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Übertragungsschieber (64) zur Ausübung der Panikfunktion gegen eine Feder verlagerbar ist, welche Feder vorzugsweise die Fallenfeder (8) ist.
5. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß das Umlenkglied (60) ein Winkelhebel ist, dessen einer Schenkel (61) endseitig am Fallenschwanz (5′′) drehgelagert ist und dessen anderer Schenkel (62) auf den Übertragungsschieber (64) bei Nußbetätigung drückt.
6. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß sich der Scheitel (66) des Winkelhebels (60) in gleitender Anlage an der Schloßkasten-Rückwand (27) abstützt.
7. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Übertragungsschieber (64) mit einer quer zu seiner Verlagerungsrichtung angeordneten Stoßkante (67) den Riegelbetätigungsschieber (22) bei Drückerbetä­ tigung verlagert.
8. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Riegelbetätigungsschieber (22) mit einer Schnappfeder (45) in seine beiden Endstellungen ge­ drückt wird.
9. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Übertragungsschieber (64) mit dem Riegelbe­ tätigungsschieber (22) mit dem Anlenkzapfen (71) eines Rasthebels (70) gekuppelt ist, welcher den federbeauf­ schlagten Übertragungsschieber (64) in einer Raststel­ lung hält, welche Raststellung beim Schließen der Tür auslösergesteuert freigegeben wird, wobei die feder­ kraftbewirkte Rückverlagerung des Übertragungsschiebers (64) den Riegel (13) vorschließt.
10. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Auslöser die Falle (5) ist.
11. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Fallenkopf (5′) bei der Rückverlagerung den Rasthebel (70) in eine Vorraststellung (Fig. 15, 16) steuert, welche bei der anschließenden Vorverlage­ rung des Fallenkopfes (5′) freigegeben wird.
12. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Fallenkopf (5′) rückseitig einen Zahn (78) ausbildet, dessen Spitze (79) den Rasthebel (70) aus der Raststellung verschwenkt und dessen eine Flanke die der Vorraststellung zugeordnete Rastschulter (80) aus­ bildet.
13. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der der Raststellung zugeordnete Abstützpunkt (75) für den Rasthebel (70) am Fallenschwanz (5′′) sitzt.
14. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Riegel (13) schließzylinderbetätigbar rück­ schließbar ist derart, daß das Schließglied (29) in eine Tourenöffnung (32) eines an den Riegelbetätigungs­ schieber (22) angreifenden Schwenkhebels (25) eingreift.
15. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Schwenkhebel (25) oberhalb der Schließzy­ linder-Aussparung (28) gelagert ist und, als Betäti­ gungssegment ausgebildet, mit einer Verzahnung (24) des Riegelbetätigungsschiebers (22) kämmt.
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