DE19636164A1 - Schloß, insbesondere Einsteckschloß - Google Patents
Schloß, insbesondere EinsteckschloßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß, insbesondere
Einsteckschloß, mit durch Drückerbetätigung zurückzieh
barer Falle und einem Riegel, welcher schlüsselbetätigt
vor- und schlüssel- oder drückerbetätigt zurückziehbar
ist, wobei die Nuß über Übertragungsmittel auf den
Riegel wirkt.
Derartige Schlösser sind bekannt. Sie dienen als Panik
schlösser, also solchen, welche von außen mit Hilfe
eines Schlüssels, von innen aber in verschlossenem
Zustand ruckartig durch Drückerbetätigung öffenbar
sind. Bei einem bekannten Schloß dieser Art besitzt
die Nuß drei Arme, von denen der eine die Falle zurück
zieht. Ein anderer hebt die Zuhaltung über einen Win
kelhebel aus ihrer Sperrlage, und der dritte Arm zieht
über einen drehend aufgehängten Hebel den ausgeschlosse
nen Riegel in das Schloß zurück.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungs
gemäßes Schloß von steuerungstechnisch günstigem Aufbau
anzugeben.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
einem Schloß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, daß die Übertragungsmittel
einen parallel zur Stulpe verlagerbaren Übertragungs
schieber beinhalten, welcher zur Riegelrückzugsverlage
rung an einem parallel zur Stulpe verschieblichen Rie
gelbetätigungsschieber angreift.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildun
gen der erfinderischen Lösung.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Schloß der in
Rede stehenden Art angegeben, welches sich durch einen
besonders günstigen steuerungstechnischen Aufbau aus
zeichnet. Ein zentrales Bauteil des Schlosses ist nun
der parallel zur Stulpe verlagerbare Übertragungsschie
ber. Ist der Riegel zurückgeschlossen und wird die
Drückerbetätigung ausgeführt, so bedingt dies ein Zu
rückziehen der Falle einhergehend mit einer Verlagerung
des Übertragungsschiebers, welche Bewegung jedoch kei
nen Einfluß auf den Riegelbetätigungsschieber ausübt.
Befindet sich dagegen der Riegel in seiner vorgeschlos
senen Stellung und wird dann die Drückerbetätigung vom
Türinneren her ausgeführt, so wirkt der Übertragungs
schieber auf den in gleicher Richtung verlagerbaren
Riegelbetätigungsschieber. Dessen Verlagerung erzwingt
augenblicklich ein Zurückziehen des Riegels, so daß
gleichzeitig Falle und Riegel schloßeinwärts gezogen
werden und dadurch das Öffnen der Tür erlauben. Die
Wirkverbindung zwischen Übertragungsschieber und Fallen
schwanz geschieht dabei über ein Umlenkglied. Das
Zurückziehen der Falle mittels der Nuß bewirkt eine
Verlagerung des Umlenkgliedes, welches seinerseits die
Verschiebung des Übertragungsschiebers erzwingt. Damit
beim Zuziehen der Tür die dabei einhergehende Fallenbe
wegung nicht auf das Umlenkglied und den Übertragungs
schieber wirkt, ist der Fallenkopf gegenüber dem Fallen
schwanz, an welchem die Nuß angreift, im Wege eines
einseitigen Freiganges in Rückzugsrichtung verlager
bar. Es erweist sich von Vorteil, daß der Übertragungs
schieber zur Ausübung der Panikfunktion gegen eine
Feder verlagerbar ist, welche Feder vorzugsweise die
Fallenfeder ist. Diese erfüllt demgemäß eine Doppel
funktion, indem sie neben der Fallenbeaufschlagung in
Vorschließrichtung noch dazu herangezogen ist, den
Übertragungsschieber stets in seine Ausgangsposition
zurückzuführen und damit in den Wirkbereich des Umlenk
gliedes zu bringen. Dieses ist ein Winkelhebel, dessen
einer Schenkel endseitig am Fallenschwanz drehgelagert
ist und dessen anderer Schenkel auf den Übertragungs
schieber bei Nußbetätigung drückt. Erfolgt also eine
Verlagerung des Fallenschwanzes durch Nußbetätigung, so
verschwenkt der Winkelhebel, welcher seinerseits den
Übertragungsschieber in Richtung des Riegelbetätigungs
schiebers verlagert. Das Widerlager für den Winkelhe
bel bildet die Schloßkasten-Rückwand, an welcher sich
der Scheitel des Winkelhebels in gleitender Anlage
abstützt. Zur Verlagerung des Riegelbetätigungsschie
bers dient die am Übertragungsschieber quer zu seiner
Verlagerungsrichtung angeordnete Stoßkante, welche den
Riegelbetätigungsschieber beaufschlagt. Definierte
Riegelendstellungen werden durch eine Schnappfeder
erzeugt, welche den Riegel in seine beiden Endstellun
gen drückt. Durch Hinzufügen im wesentlichen eines
einzigen Bauteils, nämlich eines Rasthebels, wird eine
zusätzliche Funktion des Schlosses erzielt. Dies ge
schieht in der Weise, daß der Übertragungsschieber mit
dem Riegelbetätigungsschieber mit dem Anlenkzapfen
eines Rasthebels gekuppelt ist, welcher den federbeauf
schlagten Übertragungsschieber in einer Raststellung
hält, welche Raststellung beim Schließen der Tür auslö
sergesteuert freigegeben wird, wobei die federkraftbe
wirkte Rückverlagerung des Übertragungsschiebers den
Riegel vorschließt. Es ist also zum Vorschließen des
Riegels kein Schlüssel erforderlich. Mit dem Zuziehen
der Tür wird der Rasthebel aus seiner Stützstellung
gesteuert, wodurch der Übertragungsschieber freigegeben
wird, welcher seinerseits über den Anlenkzapfen den
Riegelbetätigungsschieber mitschleppt. Dessen Verlage
rung führt dann zu einem Vorschließen des Riegels. Als
Auslöser dient hierbei die Falle selbst, so daß diese
eine Doppelfunktion erfüllt. Im einzelnen geschieht
das Auslösen in der Weise, daß der Fallenkopf bei der
Rückverlagerung den Rasthebel in eine Vorraststellung
steuert, welche bei der anschließenden Vorverlagerung
des Fallenkopfes freigegeben wird. Das bedeutet, daß
der Riegel erst dann vorschnellen kann, wenn die Falle
bestimmungsgemäß in die ihr zugeordnete Schließein
griffsöffnung einfährt. Hierzu besitzt der Fallenkopf
rückseitig einen Zahn, dessen Spitze den Rasthebel aus
der Raststellung verschwenkt und dessen eine Flanke die
der Vorraststellung zugeordnete Rastschulter ausbil
det. Der der Raststellung zugeordnete Abstützpunkt für
den Rasthebel befindet sich dabei am Fallenschwanz.
Mit einer Einwärtsverlagerung der Falle entfernt sich
somit der Abstützpunkt für den Rasthebel und gibt die
sen frei. Dann tritt die Rastschulter des Zahnes in
Wirkung und hält den Rasthebel in der Vorraststellung.
Dieselbe wird aufgegeben, wenn die Falle wieder vor
schließt. In seine Raststellung gelangt der Rasthebel
beim Zurückschließen des Riegels bzw. bei Drückerbetäti
gung. Beim schlüsselbedingten Zurückschließen des
Riegels greift das vom Schlüssel mitgenommene Schließ
glied in die Tourenöffnung des mit dem Riegelbetäti
gungsschieber gekuppelten Schwenkhebels ein und verla
gert somit den Riegelbetätigungsschieber, wobei der
Riegel zurückgezogen wird. Einhergehend wird über den
Anlenkzapfen des Rasthebels der Übertragungsschieber
mitgeschleppt. Ferner gelangt hierbei der Rasthebel
wieder in seine Raststellung und hält somit den Übertra
gungsschieber in seiner federvorgespannten Position.
Es erweist sich dabei von Vorteil, daß der Schwenkhebel
oberhalb der Schließzylinder-Aussparung gelagert ist
und, als Betätigungssegment ausgebildet, mit einer
Verzahnung des Riegelbetätigungsschiebers kämmt. Hier
durch wird die Wirkverbindung zwischen Schwenkhebel und
Riegelbetätigungsschieber optimiert.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachste
hend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des Schlosses gemäß der ersten
Ausführungsform bei fortgelassener Schloß
decke, betreffend die zurückgeschlossene Stellung
des Riegels,
Fig. 2 eine Herausvergrößerung der Fig. 1 im Bereich
der Falle,
Fig. 3 in Einzeldarstellung eine Ansicht des als
Winkelhebel gestalteten Umlenkgliedes,
Fig. 4 eine Ansicht des Fallenkopfes,
Fig. 5 eine Ansicht des Fallenschwanzes,
Fig. 6 eine Herausvergrößerung der Fig. 1 im Bereich
des Riegels,
Fig. 7 eine der Fig. 1 vergleichbare Darstellung,
wobei jedoch der Riegel vorgeschlossen ist,
Fig. 8 eine Herausvergrößerung der Fig. 7 im Fallenbe
reich,
Fig. 9 eine Herausvergrößerung der Fig. 7 im Bereich
des Riegels,
Fig. 10 die Folgedarstellung der Fig. 7, wobei abwei
chend von dieser die Drückerbetätigung erfolgt
einhergehend mit einem Zurückziehen der Falle
und des Riegels,
Fig. 11 eine Herausvergrößerung der Fig. 10 im Fallen
bereich,
Fig. 12 den Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 1,
Fig. 13 eine Ansicht des Schlosses gemäß der zweiten
Ausführungsform bei fortgelassener Schloßdecke
und zurückgeschlossenem Riegel,
Fig. 14 die zugehörige Herausvergrößerung im Fallenbe
reich,
Fig. 15 eine der Fig. 13 vergleichbare Darstellung,
wobei die Falle in Einwärtsrichtung gedrückt
wird unter Mitnahme des Rasthebels, welcher in
seine Vorraststellung getreten ist,
Fig. 16 eine Herausvergrößerung der Fig. 15 im Bereich
der Falle,
Fig. 17 das Schloß in vorgeschlossener Riegelstellung,
Fig. 18 eine Herausvergrößerung der Fig. 17 im Bereich
der Falle und
Fig. 19 den Schnitt nach der Linie XIX-XIX in Fig. 13.
Das als Einsteckschloß 1 gestaltete Schloß gemäß der
ersten Ausführungsform, dargestellt in den Fig. 1 bis
12, ist als Einsteckschloß gestaltet und besitzt einen
mit einer langgestreckten Stulpe 2 verbundenen Schloßbo
den 3. Parallel zu diesem erstreckt sich eine Schloß
decke 4. Zwischen dieser und dem Schloßboden 3 ist das
Schließeingerichte angeordnet.
Im oberen Bereich des Schloßgehäuses ist eine Falle 5
geführt. Sie setzt sich zusammen aus einem Fallenkopf
5′ und einem Fallenschwanz 5′′. Der Fallenkopf 5′
durchgreift eine querschnittsangepaßte Fallendurch
trittsöffnung 6 der Stulpe. Eine auf einen Stehbolzen
7 des Schloßbodens 3 aufgesteckte Fallenfeder 8 beauf
schlagt die Falle 5 in Vortrittsrichtung. Begrenzt
wird das Vortreten der Falle 5 durch einen Nußarm 9
einer Nuß 10. An dieser greift ein abgefederter Schie
ber 11 an, welcher die Nuß 10 stets in ihre Ausgangs
stellung zurückführt. Der Nußarm 9 wirkt dabei zusam
men mit einem in Richtung der Schloßdecke 4 weisenden
Vorsprung 12 des Fallenschwanzes 5′′.
Unterhalb der Falle 5 ist im Schloßgehäuse ein Riegel
13 geführt. Dessen Riegelkopf 13′ durchgreift eine
querschnittsangepaßte Durchbrechung 14 der Stulpe 2.
Der gegenüber dem Riegelkopf 13′ stufenförmig abgesetz
te Riegelschwanz 13′′ ist mit einem längsverlaufenden
Vorsprung 15 ausgestattet, welcher von einer in Riegel
ausschlußrichtung verlaufenden Führungsnut 16 des
Schloßbodens 3 aufgenommen ist. Am rückwärtigen Ende
formt der Riegelschwanz 13′′ eine nach oben hin offene
Aussparung 17, welche mittels einer im Schloßgehäuse um
einen Anlenkzapfen 18 gelagerten Kurbel 19 zusammen
wirkt. Diese ist zahnsegmentartig ausgestaltet und mit
einem ausladenden keulenartigen Betätigungsvorsprung 20
ausgestattet, welcher bei zurückgeschlossenem Riegel 13
teilweise in die Aussparung 17 hineinragt. Die Zähne
der Kurbel 19 wirken zusammen mit einer Zahnleiste 21
eines im Schloßgehäuse senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Riegels 13 geführten Riegelbetätigungsschiebers 22.
Zur Führung dient eine schloßbodenseitig festgeleg
te Schiene 23. In zurückgeschlossener Riegelstellung
liegt noch kein Zahneingriff zwischen den Zähnen der
Kurbel 19 und der Zahnleiste 21 des Riegelbetätigungs
schiebers 22 vor.
Ferner ist der Riegelbetätigungsschieber 22 mit einer
weiteren zahnstangenartigen Verzahnung 24 ausgestattet,
welche ebenfalls quer zur Riegelverlagerungsrichtung
verläuft. Die Verzahnung 24 kämmt mit den Zähnen eines
als Zahnsegment gestalteten Schwenkhebels 25. Gelagert
ist dieser um einen gehäuseortsfesten Zapfen 26, wel
cher nahe einer Schloßkastenrückwand 27 in überdecken
der Lage zum Riegelschwanz 13′′ angeordnet ist. Ferner
erstreckt sich der Zapfen 26 oberhalb einer Schließmit
teleinstecköffnung 28 in Schloßboden 3 und Schloßdecke
4. Letztere ist so figuriert, daß sie zur Aufnahme
eines nicht veranschaulichten Profilzylinders dient.
Dessen Schließglied 29 ist strichpunktiert darge
stellt. Radial geht von diesem eine Schließnase 29′
aus. Die untere Flanke 30 des Armes 31 des Schwenkhe
bels 25 verläuft bei zurückgezogenem Riegel 13 nahe
oberhalb der Schließmitteleinstecköffnung 28 und er
streckt sich parallel zur Riegelbewegungsrichtung. Von
dieser Flanke 30 geht im schloßgehäuserückwärtigen
Bereich eine Eingriffsöffnung 32 für die Schließnase
29′ aus. Letztere ist, bezogen auf den Schwenkhebel-
Drehpunkt (Zapfen 26), etwa rechtwinklig zum Angriffs
punkt des Schwenkhebelarmes 31 am Riegelbetätigungs
schieber 22 angeordnet. Aus Fig. 6 ist ersichtlich,
daß die Schließzylinder-Längsmittelebene den Arm 31
etwa in seiner Mitte kreuzt. Auch ist dieser Figur zu
entnehmen, daß die Länge des Armes 31 größer ist als
der Abstand der Eingriffsöffnung 32 zum Zapfen 26. Es
liegt dabei ein Verhältnis von etwa 2 : 1 vor.
Mit dem Riegel 13 wirkt ein Wechselschieber 33 zusam
men. Mit einem abgewinkelten Fortsatz 34 ragt dieser
bei zurückgeschlossenem Riegel in die Bewegungsbahn der
Schließnase 29′ hinein. Am oberen Ende des Wechsel
schiebers 33 befindet sich ein Führungszapfen 35, wel
cher in eine parallel zur Stulpe 2 verlaufende Längsnut
36 des Schloßgehäuses eintaucht. Diese Längsnut 36 ist
parallel zur Schiene 23 ausgerichtet. Aufgrund dieser
Ausgestaltung vermag der Wechselschieber 33 überlagernd
zu seiner Verschiebung eine Verschwenkung auszuführen.
Eine geneigt zur Stulpe 2 verlaufende Dachflanke 37 des
Wechselschiebers 33 wird von einem Winkelschenkel 38
eines winkelförmigen Wechselhebels 39 beaufschlagt.
Derselbe lagert um einen schloßgehäuseseitigen Stehzap
fen 40. Der Winkelschenkel 38 ist kürzer als der andere
Winkelschenkel 41, der kuppelnd in eine Ausnehmung 42
des Fallenschwanzes 5′′ eintaucht.
Am Riegelschwanz 13′′ befindet sich eine Stoßkante 43,
welche mit einer innenseitigen Flanke 44 des Wechsel
schiebers 33 zusammenwirkt.
Der Riegel 13 wird von einer Schnappfeder 45 in seine
beiden Schließendstellungen gedrückt. Diese Schnappfe
der 45 ist als Drehfeder ausgestaltet, deren einer
tangential abragender Federschenkel 46 mit einer Abwink
lung 47 in eine gehäuseseitige Öffnung 48 eingesteckt
ist. Diese Öffnung 48 stellt somit den Schwenkpunkt
für die Schnappfeder 45 dar. Der andere tangential
abragende Federschenkel 49 ist mit einer in Gegenrich
tung verlaufenden Abwinklung 50 versehen, welche in
eine Öffnung 51 des Riegelbetätigungsschiebers 22 ein
greift. Die Federschenkel 46, 49 stehen unter Vorspan
nung und haben somit das Bestreben, den von ihnen einge
schlossenen Winkel zu vergrößern.
Der Fallenkopf 5′ ist gegenüber dem Fallenschwanz 5′′
im Wege eines einseitigen Freiganges in Rückzugsrich
tung verlagerbar. Zu diesem Zweck besitzt der Fallen
kopf 5′ einen schieberartigen Fortsatz 53, welcher
zwischen in Richtung der Schloßdecke 4 weisenden Vor
sprüngen 54, 55 des Fallenschwanzes 5′′ geführt ist.
An dem Fortsatz 53 greift die Fallenfeder 8 an. Die
Auswärtsverlagerung des Fallenkopfes 5′ ist begrenzt
durch seitliche Flügel 56 des Fortsatzes 53, welche die
Vorsprünge 54, 55 hintergreifen. Der Fallenschwanz 5′′
ist mit einem aufwärts gerichteten Ausleger 57 ausge
stattet. In diesem befindet sich eine Bohrung 58 zum
Eintritt eines Kupplungszapfens 59 eines als Winkelhe
bel gestalteten Umlenkgliedes 60, dessen einer Schenkel
61 den Kupplungszapfen 59 trägt. Der andere Schenkel
62 ist stumpfwinklig gestaltet und trägt endseitig
einen Mitnehmerzapfen 63 zum Zusammenwirken mit einem
im Schloßgehäuse senkrecht zur Fallenverlagerungsrich
tung geführten Übertragungsschieber 64. An dem Übertra
gungsschieber greift auch die Fallenfeder 8 an. Zu
diesem Zweck ist die Fallenfeder 8 als Drehfeder gestal
tet, deren einer Schenkel 8′ mit dem Fallenkopf 5′
gekuppelt ist, während der andere Schenkel 8′′ den
Übertragungsschieber 64 in Aufwärtsrichtung belastet.
Begrenzt ist die Aufwärtsverlagerung durch einen schloß
gehäuseseitigen Führungsvorsprung 65, an welchem sich
das untere Ende des Übertragungsschiebers 64 abstützt,
vergl. hierzu Fig. 1. Durch den federbeaufschlagten
Übertragungsschieber 64 wird das Umlenkglied 60 so
verschwenkt, daß dessen Scheitel 66 sich an der Schloß
kasten-Rückwand 27 abstützt.
Der Übertragungsschieber 64 wirkt ferner mit dem Riegel
betätigungsschieber 22 zusammen. Zu diesem Zweck bil
det der Übertragungsschieber 64 an seinem unteren Ende
eine quer zu seiner Verlagerungsrichtung verlaufende
Stoßkante 67 aus, welcher eine Mitnehmerschulter 68 des
Riegelbetätigungsgliedes 22 gegenüberliegt. Die Aus
richtung der Mitnehmerschulter 68 verläuft dabei paral
lel zur Stoßkante 67.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Befindet sich eine mit dem erfindungsgemäßen Schloß 1 ausgestattete Tür in ihrer Offenstellung, so wird beim Zuziehen derselben über ein türrahmenseitiges Schließ blech der Fallenkopf 5′ beaufschlagt, welcher sich entgegen der Kraft der Fallenfeder 8 verlagert. Auf grund des einseitigen Freiganges des Fallenkopfes 5′ führt diese Bewegung desselben zu keiner Mitnahme des Fallenschwanzes 5′′.
Befindet sich eine mit dem erfindungsgemäßen Schloß 1 ausgestattete Tür in ihrer Offenstellung, so wird beim Zuziehen derselben über ein türrahmenseitiges Schließ blech der Fallenkopf 5′ beaufschlagt, welcher sich entgegen der Kraft der Fallenfeder 8 verlagert. Auf grund des einseitigen Freiganges des Fallenkopfes 5′ führt diese Bewegung desselben zu keiner Mitnahme des Fallenschwanzes 5′′.
In der lediglich durch die Falle 5 verriegelten Tür
kann die Falle 5 durch Drückerbetätigung zurückgezogen
werden. Einhergehend hiermit beaufschlagt der Nußarm 9
den Vorsprung 12 des Fallenschwanzes 5′′ und zieht
diesen zurück. Übertragen wird die Verlagerung auf den
Fallenkopf 5′ über die Vorsprünge 54, 55 des Fallen
schwanzes 5′′, welche Vorsprünge 54, 55 an den Flügeln
56 des Fortsatzes 53 des Fallenkopfes 5′ wirksam wer
den. Der Fallenkopf 5′ wird außer Eingriff mit dem
Schließblech gebracht, und die Tür ist somit öffenbar.
Ebenfalls ist das Zurückziehen der Falle durch Schlüs
selbetätigung sowohl von der Türinnenseite als auch von
der Türaußenseite her möglich. Hierbei beaufschlagt
die in Uhrzeigerrichtung bewegte Schließnase 29′ den
Fortsatz 34 des Wechselschiebers 33 und verlagert die
sen in Aufwärtsrichtung. Dabei stößt dessen Dachflanke
37 gegen den Winkelschenkel 38 des Wechselhebels 39,
woraufhin dieser verschwenkt und über seinen anderen
Winkelschenkel 41 die Falle 5 entgegen der Kraft der
Fallenfeder 8 schloßeinwärts zieht. Die mit dem Schloß
1 versehene Tür kann daher geöffnet werden.
Zum Vorschließen des Riegels 13 ist das Schließglied 29
entgegen Uhrzeigerrichtung durch Schlüsselbetätigung zu
drehen. Dabei taucht die Schließnase 29′ in die
Eingriffsöffnung 32 des Schwenkhebels 25 ein und
verschwenkt diesen in Uhrzeigerrichtung. Die am freien
Ende des Armes 31 vorgesehenen Zähne verlagern dabei
über die Verzahnung 24 den Riegelbetätigungsschieber 22
in Aufwärtsrichtung, so daß die Mitnehmerschulter 68
vor der Stoßkante 67 des Übertragungsschiebers 64
liegt. Einhergehend mit dieser Verlagerung verschwenkt
die Schnappfeder 45, während der von den Federschenkeln
46, 49 eingeschlossene Winkel verkleinert wird unter
Erhöhung der Federspannung. Maximal aufgeladen ist
dieser von der Schnappfeder 45 gebildete Kraftspeicher,
wenn die durch die Abwinklungen 47, 50 gehende Verbin
dungslinie senkrecht verläuft zur Verlagerungsrichtung
des Riegelbetätigungsschiebers 22. Ferner ist die
Zahnleiste 21 des Riegelbetätigungsschiebers 22 in
Eingriff getreten zu den Zähnen der als Zahnsegment
gestalteten Kurbel 19 verbunden damit, daß diese
verschwenkt und mit ihrem Betätigungsvorsprung 20 in
die Aussparung des Riegelschwanzes 13′′ eintaucht und
diesen vorschließt. Die Verlagerung des Riegels 13 in
seine Schließendstellung wird dabei unterstützt durch
die Schnappfeder 45, die aufgrund ihrer Entspannung die
Bewegung des Riegelbetätigungsschiebers 22 in Aufwärts
richtung erzwingt. In der vollständig vorgeschlossenen
Riegelstellung erstreckt sich der Betätigungsvorsprung
20 vor einer der Aussparung 17 vorgeordneten Schrägflan
ke 52 des Riegelschwanzes 13′′ und wirkt somit als
Riegelrückdrücksperre, vergl. hierzu Fig. 9.
Während des Vorschließens des Riegels 13 hat dessen
Stoßflanke 43 die Flanke 44 des Wechselschiebers 33
beaufschlagt, woraufhin dieser um seinen Führungszapfen
35 verschwenkt. Einhergehend gelangt der Fortsatz 34
aus dem Bewegungsbereich der Schließnase 29′.
Das Zurückschließen des Riegels 13 verlangt eine entge
gengesetzt gerichtete Schließdrehung des Schließgliedes
29. Dessen Schließnase 29′ taucht in die Eingriffsöff
nung 32 des Schwenkhebels 25 ein und verlagert diesen
entgegen Uhrzeigerrichtung. Über die Verzahnung wird
der Riegelbetätigungsschieber 22 in Abwärtsrichtung
bewegt. Dessen Bewegung wird über den Zahneingriff auf
die Kurbel 19 übertragen, welche über ihren Betätigungs
vorsprung 20 den Riegel 13 zurückzieht. Auch bei die
sem Vorgang wird über den sich in Abwärtsrichtung verla
gernden Riegelbetätigungsschieber 22 die Schnappfeder
45 gespannt, welche nach Überschreiten einer Totpunkt
stellung sich wieder entspannt und somit die Abwärtsver
lagerung des Riegelbetätigungsschiebers 22 unterstützt
und damit das Zurückführen des Riegels 13 in seine
zurückgeschlossene Endstellung.
Das Zurückziehen des Riegels 13 ist vom Türinneren her
auch durch Drückerbetätigung bewerkstelligbar unter
Verwirklichung einer Panikfunktion. Fig. 10 und 11
veranschaulichen die durch Drückerbetätigung verlagerte
Nuß 10. Über ihren Nußarm 9 beaufschlagt sie den Vor
sprung 12 des Fallenschwanzes 5′′ und zieht damit die
Falle 5 in Einwärtsrichtung. Diese Verlagerung wird
auf den Kupplungszapfen 59 des Umlenkgliedes 60 übertra
gen, welches mit seinem Scheitel 66 sich an der Schloß
kasten-Rückwand 27 abstützt und an dieser entlangglei
tet verbunden mit einer Verschwenkung entgegen Uhrzei
gerrichtung. Dabei beaufschlagt der Mitnehmerzapfen 63
eine senkrecht zur Stulpe 2 gerichtete Schulter 69 des
Übertragungsschiebers 64 und bewegt damit diesen in
Abwärtsrichtung. Die Stoßkante 67 des Übertragungs
schiebers 64 tritt gegen die ihr gegenüberliegende
Mitnehmerschulter 68 des Riegelbetätigungsschiebers 22
und verlagert diesen in Abwärtsrichtung, welche Bewe
gung, wie beim Zurückschließen, auf den Riegel 13 über
tragen wird verbunden damit, daß dieser in Schloßein
wärtsrichtung fährt. Die Verlagerung des Riegelbetäti
gungsschiebers 22 in seine Endstellung ist dabei wie
beim normalen Schließvorgang durch die Schnappfeder 45
unterstützt. Da nun Falle 5 und Riegel 13 zurückgezo
gen sind, läßt sich die Tür öffnen. Nach Loslassen des
Drückers kehrt die Nuß 10 in ihre Ausgangsstellung
zurück, während die Falle 5 vorschließt. Einhergehend
wird über die Kraft der Fallenfeder 8 der Übertragungs
schieber 64 in seine Ausgangsstellung gemäß Fig. 1
zurückgebracht.
Gemäß der zweiten Ausführungsform, dargestellt in den
Fig. 13 bis 19, tragen gleiche Bauteile gleiche Bezugs
ziffern. Abweichend ist nun dem Übertragungsschieber
64 des Einsteckschlosses 1′ ein Rasthebel 70 zugeord
net. Letzterer ist winkelförmig gestaltet. Im Winkel
scheitel befindet sich ein Anlenkzapfen 71, welcher
eine am unteren Ende des Übertragungsschiebers benach
barte Bohrung 81 durchgreift und mit seinem vorstehen
den Abschnitt in einen parallel zur Stulpe 2 verlaufen
den Längsschlitz 72 des Riegelbetätigungsschiebers 22
eintaucht. Somit ist der Anlenkzapfen 71 des Rasthe
bels 70 das Kupplungselement zwischen dem Übertragungs
schieber 64 und dem Riegelbetätigungsschieber 22. An
dem kürzeren, etwa rechtwinklig zur Stulpe 2 ausgerich
teten Winkelschenkel 70′ des Rasthebels 70 greift eine
Zugfeder 73 an, welche den Rasthebel 70 entgegen Uhrzei
gerrichtung belastet. Begrenzt ist die Verschwenkung
durch einen am Übertragungsschieber 64 vorgesehenen
Anschlag 64′, so daß der Rasthebel 70 in der Stellung
gemäß Fig. 13 und 14 gehalten ist. Auch bei dieser
Version greift die Fallenfeder 8 mit ihrem Schenkelende
8′′ am oberen Ende des Übertragungsschieber 64 an und
belastet diesen in Aufwärtsrichtung. Die Aufwärtsverla
gerung des Übertragungsschiebers 64 ist jedoch durch
den Rasthebel 70 begrenzt. Dessen längerer, etwa paral
lel zur Stulpe 2 ausgerichteter Arm 70′′ formt eine in
Richtung der Fallenbewegung verlaufende Stützschulter
74, mit welcher der Rasthebel 70 gegen einen fallen
schwanzseitigen Abstützpunkt 75 tritt. Bezüglich des
selben handelt es sich um eine Verlängerung des Fortsat
zes 53. In dieser Position ist der Übertragungsschie
ber 64 gegenüber der ersten Ausführungsform in Abwärts
richtung entgegen Federwirkung verlagert. Den betref
fenden Kraftspeicher stellt die Fallenfeder 8 dar.
Somit ist der Kraftspeicher benachbart der Stulpe 2
angeordnet. Der gegen den Abstützpunkt 75 tretenden
Stützschulter 74 ist eine Auflaufschräge 76 vorgeord
net. An diese schließt sich mit Abstand eine quer zur
Stulpe 2 angeordnete Vorrastschulter 77 an. In den
Bereich oberhalb der Vorrastschulter 77 ragt ein rück
wärtiger Zahn 78 des Fallenkopfes 5′. Dessen Spitze 79
dient zur Aussteuerung des Rasthebels 70. An die Spit
ze 79 schließt sich eine Flanke an, welche die der
Vorraststellung zugeordnete Rastschulter 80 ausbildet.
Letztere und die Vorrastschulter 77 sind gemäß Fig. 13
und 14, die die Grundstellung des Schlosses 1′ zeigen,
mit geringem Abstand zueinander angeordnet.
Aufgrund des Längsschlitzes 72, in welchen der Anlenk
zapfen 71 des Rasthebels 70 eintaucht, ist der Riegelbe
tätigungsschieber 22 mit Bewegungsspiel mit dem Übertra
gungsschieber 64 bewegungsgekuppelt. Das bedeutet, daß
auch bei stehenbleibendem Übertragungsschieber 64 der
Riegelbetätigungsschieber 22 noch um einen gewissen
Betrag weiterfahren kann.
Die Wirkungsweise dieses beschriebenen Einsteckschlos
ses 1′ gemäß der zweiten Ausführungsform ist wie folgt:
Das Vorschließen des Riegels 13 durch Schlüsselbetäti gung ist nicht möglich, da die Aufwärtsverlagerung des Riegelbetätigungsschiebers 22 durch den rasthebelge sperrten Übertragungsschieber 64 nicht durchführbar ist.
Das Vorschließen des Riegels 13 durch Schlüsselbetäti gung ist nicht möglich, da die Aufwärtsverlagerung des Riegelbetätigungsschiebers 22 durch den rasthebelge sperrten Übertragungsschieber 64 nicht durchführbar ist.
Von der Türaußenseite her ist die Falle 5 zufolge Wech
selbetätigung zurückziehbar wie beim ersten Ausführungs
beispiel. Der Rasthebel 70 verbleibt hierbei in Rast
stellung, so daß der Kraftspeicher (Fallenfeder 8) sich
nicht entladen kann.
Das Vorschließen des Riegels 13 geschieht beim Zuziehen
der Tür. Dabei beaufschlagt der Fallenkopf 5 ein tür
rahmenseitiges Schließblech. Einhergehend wird aus
schließlich der Fallenkopf 5′ in Einwärtsrichtung verla
gert. Dessen rückwärtiger Zahn 78 tritt mit seiner
Spitze 79 gegen den Rasthebel 70 und verschwenkt diesen
entgegen Federwirkung. Dadurch tritt die Stützschulter
74 des Rasthebels 70 hinter den Bereich des Abstützpunk
tes 75 des Fallenschwanzes 5′′ unter Aufheben dieser
Raststellung. Der Kraftspeicher - Fallenfeder 8 - kann
nun den Übertragungsschieber 64 um ein geringes Maß in
Aufwärtsrichtung verschieben. Begrenzt ist diese Bewe
gung durch die Vorrastschulter 77 des Rasthebels 70 im
Zusammenwirken mit der Rastschulter 80 des Zahnes 78.
Diese Vorraststellung bleibt so lange aufrechterhalten,
bis der Fallenkopf 5 mit einer ihm zugeordneten Schließ
eingriffsöffnung des Schließbleches fluchtet. Es kann
dann der in Vortrittsrichtung federbeaufschlagte Fallen
kopf 5 vorschnellen, wobei sich dessen Zahn 78 mit der
Rastschulter 80 von der Vorrastschulter 77 des Rasthe
bels 70 entfernt. Letzterer ist somit nicht mehr ge
sperrt und damit auch der Übertragungsschieber 64,
welcher über den Kraftspeicher - Fallenfeder 8 - in Auf
wärtsrichtung gesteuert wird unter gleichzeitiger Mit
nahme des Riegelbetätigungsschiebers 22 über den Anlenk
zapfen 71. Der Riegelbetätigungsschieber 22 bewirkt
über den Zahneingriff zur Kurbel 19 ein Vorschließen
des Riegels 13. Ferner wird bei diesem Vorgang auch
der Schwenkhebel 25 über die ihm zugeordnete Verzahnung
24 mitgenommen. Nachdem der Übertragungsschieber 64
seine obere anschlagbegrenzte Stellung eingenommen hat,
vermag infolge des Freiganges der Riegelbetätigungs
schieber noch um den Freigang in Aufwärtsrichtung wei
terzufahren, welche Bewegung durch die Schnappfeder 45
unterstützt ist. Der Riegel 13 schließt daher um ein
größeres Maß vor.
Das Zurückschließen des Riegels 13 ist mittels des
Schlüssels möglich. Dabei wird, wie beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel, über den Schwenkhebel 25 der Riegelbetä
tigungsschieber 22 in Abwärtsrichtung mitgeschleppt.
Über den Zapfen/Schlitzeingriff zwischen Übertragungs
schieber 64 und Riegelbetätigungsschieber 22 wird der
Übertragungsschieber 64 in Abwärtsrichtung mitgenommen
und damit auch der Rasthebel 70. Während dieser Ab
wärtsbewegung beaufschlagt die Auflaufschräge 76 den
Abstützpunkt 75 und bewirkt damit ein Verschwenken des
Rasthebels 70 in Uhrzeigerrichtung. Sobald der Abstütz
punkt 75 überlaufen ist, wird die Zugfeder 73 wirksam
und verschwenkt den Rasthebel 70, wobei dessen Stütz
schulter 74 unter den fallenschwanzseitigen Abstütz
punkt 75 tritt. Während dieser Abwärtsbewegung wird
der Kraftspeicher - Fallenfeder 8 - aufgeladen. Das
Entladen verlangt eine entsprechende Verlagerung der
Falle 5, so daß diese den Auslöser darstellt. Aufgrund
dessen kann ein zusätzlicher Auslöser entfallen, was
den Aufbau des Einsteckschlosses 1′ einfacher gestaltet.
Auch bei dieser Version ist eine Panikfunktion reali
siert. Einhergehend mit einer Drückerbetätigung wird
die Falle 5 in Schloßeinwärtsrichtung gezogen. Das mit
dem Fallenschwanz 5′′ gekuppelte Umlenkglied 60
verschwenkt hierbei entgegen Uhrzeigerrichtung, wobei
der Mitnehmerzapfen 63 den Übertragungsschieber 64 an
seiner Mitnehmerschulter 68 beaufschlagt und diesen in
Abwärtsrichtung steuert. Der Übertragungsschieber 64
tritt während dieser Abwärtsverlagerung mit seiner
Stoßkante 67 gegen die Mitnehmerschulter 68 des Riegel
betätigungsschiebers 22 und verlagert diesen in Abwärts
richtung. Über die Zahnleiste 21 des Riegelbetätigungs
schiebers 22 wird die zahnsegmentartige Kurbel 19
verschwenkt, welche den Riegel 13 zurückzieht. Ferner
gelangt der Schwenkhebel 25 dabei in seine Ausgangsstel
lung zurück. Während dieser Abwärtsverlagerung wurde
der Kraftspeicher - Fallenfeder 8 - aufgeladen. Sodann
ist der Rasthebel 70 mit seiner Stützschulter 74 unter
den Abstützpunkt 75 getreten unter Realisierung der
Raststellung, die nur durch erneute Einwärtsverlagerung
der Falle 5 beim Zuschlagen der Tür aufhebbar ist.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (15)
1. Schloß, insbesondere Einsteckschloß, mit durch Drüc
kerbetätigung zurückziehbarer Falle (5) und einem Rie
gel (13), welcher schlüsselbetätigt vor- und schlüssel-
oder drückerbetätigt zurückziehbar ist, wobei die Nuß
(10) über Übertragungsmittel auf den Riegel (13) wirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsmittel
einen parallel zur Stulpe (2) verlagerbaren Übertra
gungsschieber (64) beinhalten, welcher zur Riegelrück
zugsverlagerung an einem parallel zur Stulpe (2) ver
schieblichen Riegelbetätigungsschieber (22) angreift.
2. Schloß nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsschieber
(64) über ein Umlenkglied (60) mit dem Fallenschwanz
(5′′) zusammenwirkt.
3. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Fallenkopf (5′) gegenüber dem Fallen
schwanz (5′′), an welchem die Nuß (10) angreift, im
Wege eines einseitigen Freiganges in Rückzugsrichtung
verlagerbar ist.
4. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Übertragungsschieber (64) zur Ausübung der
Panikfunktion gegen eine Feder verlagerbar ist, welche
Feder vorzugsweise die Fallenfeder (8) ist.
5. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Umlenkglied (60) ein Winkelhebel ist,
dessen einer Schenkel (61) endseitig am Fallenschwanz (5′′)
drehgelagert ist und dessen anderer Schenkel (62)
auf den Übertragungsschieber (64) bei Nußbetätigung
drückt.
6. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Scheitel (66) des Winkelhebels (60)
in gleitender Anlage an der Schloßkasten-Rückwand (27)
abstützt.
7. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Übertragungsschieber (64) mit einer quer
zu seiner Verlagerungsrichtung angeordneten Stoßkante
(67) den Riegelbetätigungsschieber (22) bei Drückerbetä
tigung verlagert.
8. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Riegelbetätigungsschieber (22) mit einer
Schnappfeder (45) in seine beiden Endstellungen ge
drückt wird.
9. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Übertragungsschieber (64) mit dem Riegelbe
tätigungsschieber (22) mit dem Anlenkzapfen (71) eines
Rasthebels (70) gekuppelt ist, welcher den federbeauf
schlagten Übertragungsschieber (64) in einer Raststel
lung hält, welche Raststellung beim Schließen der Tür
auslösergesteuert freigegeben wird, wobei die feder
kraftbewirkte Rückverlagerung des Übertragungsschiebers
(64) den Riegel (13) vorschließt.
10. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Auslöser die Falle (5) ist.
11. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Fallenkopf (5′) bei der Rückverlagerung
den Rasthebel (70) in eine Vorraststellung (Fig. 15,
16) steuert, welche bei der anschließenden Vorverlage
rung des Fallenkopfes (5′) freigegeben wird.
12. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Fallenkopf (5′) rückseitig einen Zahn (78)
ausbildet, dessen Spitze (79) den Rasthebel (70) aus
der Raststellung verschwenkt und dessen eine Flanke die
der Vorraststellung zugeordnete Rastschulter (80) aus
bildet.
13. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der der Raststellung zugeordnete Abstützpunkt
(75) für den Rasthebel (70) am Fallenschwanz (5′′)
sitzt.
14. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Riegel (13) schließzylinderbetätigbar rück
schließbar ist derart, daß das Schließglied (29) in
eine Tourenöffnung (32) eines an den Riegelbetätigungs
schieber (22) angreifenden Schwenkhebels (25) eingreift.
15. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Schwenkhebel (25) oberhalb der Schließzy
linder-Aussparung (28) gelagert ist und, als Betäti
gungssegment ausgebildet, mit einer Verzahnung (24) des
Riegelbetätigungsschiebers (22) kämmt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996136164 DE19636164A1 (de) | 1996-09-06 | 1996-09-06 | Schloß, insbesondere Einsteckschloß |
EP97114575A EP0828046A3 (de) | 1996-09-06 | 1997-08-22 | Schloss, insbesondere Einsteck-schloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996136164 DE19636164A1 (de) | 1996-09-06 | 1996-09-06 | Schloß, insbesondere Einsteckschloß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19636164A1 true DE19636164A1 (de) | 1998-03-12 |
Family
ID=7804783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996136164 Withdrawn DE19636164A1 (de) | 1996-09-06 | 1996-09-06 | Schloß, insbesondere Einsteckschloß |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0828046A3 (de) |
DE (1) | DE19636164A1 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
IL124637A (en) * | 1998-05-25 | 2001-07-24 | Mul T Lock Security Prod Ltd | Socket lock |
TWI663316B (zh) * | 2018-11-16 | 2019-06-21 | 安得烈股份有限公司 | 基於單次控制之鎖栓長距傳動之鎖閘結構 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE507282C (de) * | 1930-09-15 | Heinrich Julius Gruhle | Tuerschloss, dessen Schliessteile nach Belieben durch Schluessel oder Druecker geoeffnet werden koennen | |
DE2546549C3 (de) * | 1975-10-17 | 1978-07-13 | Fa. Wilh. Karrenberg, 5620 Velbert | Doppeltwirkendes Paniktürschloß mit Falle und Riegel |
GB9314326D0 (en) * | 1993-07-09 | 1993-08-25 | Sedley Bruce S | Magnetic card- operated door closure |
IT1264737B1 (it) * | 1993-11-08 | 1996-10-04 | Nuova F E B Fabbrica Elettroap | Gruppo serratura azionabile da un maniglione antipanico. |
-
1996
- 1996-09-06 DE DE1996136164 patent/DE19636164A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-08-22 EP EP97114575A patent/EP0828046A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0828046A2 (de) | 1998-03-11 |
EP0828046A3 (de) | 1999-12-29 |
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