DE1005733B - Verfahren zum Polymerisieren von Vinylchlorid allein oder zusammen mit anderen olefinisch ungesaettigten Verbindungen in waessriger Emulsion - Google Patents

Verfahren zum Polymerisieren von Vinylchlorid allein oder zusammen mit anderen olefinisch ungesaettigten Verbindungen in waessriger Emulsion

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DE1005733B
DE1005733B DEN7589A DEN0007589A DE1005733B DE 1005733 B DE1005733 B DE 1005733B DE N7589 A DEN7589 A DE N7589A DE N0007589 A DEN0007589 A DE N0007589A DE 1005733 B DE1005733 B DE 1005733B
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Germany
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monomer
monomers
emulsion
reaction
emulsifiers
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DEN7589A
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Christiaan Pieter Van Dijk
Johannes Fredericus Franciscus
Adrianus De Keizer
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F14/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
    • C08F14/02Monomers containing chlorine
    • C08F14/04Monomers containing two carbon atoms
    • C08F14/06Vinyl chloride

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zum Polymerisieren von Vinylchlorid allein oder zusammen mit anderen olefinisch ungesättigten Verbindungen in wäßriger Emulsion Bei dem ältesten und gebräuchlichsten Verfahren zum Polymerisieren olefinisch ungesättigter Verbindungen in einer Emulsion wird das Monomere in Teilmengen zu einer verdünnten Lösung eines Emulgiermittels zugegeben, wobei das Gemisch derart gerührt wird, daß eine Emulsion entsteht, worauf diese Emulsion in einzelnen Ansätzen polymerisiert wird. Bei dieser Arbeitsweise hängt die Menge des erforderlichen Emulgiermittels von dem ewünschten Verteilungsgrad des Monomeren ab. In Übereinstimmung mit der Theorie, nach welcher die Moleküle des Emulgiermittels auf der Oberfläche der emulgierten Tröpfchen sitzen, wurde festgestellt, daß die Menge des Emulgators in dem Maße größer sein muß, wie die Tröpfchen kleiner werden und also ihre Gesamtoberfläche größer ist. Allgemein wurden grobe und infolgedessen ziemlich unbeständige Emulsionen benutzt, bei welchen während der Polymerisation der einseitigen Bewegung der emulgierten Tröpfchen durch heftiges Rühren entgegengewirkt werden mußte. Die hierbei angewandte Menge an Emulgiermittel war infolgedessen so groß, daß eine verhältnismäßig stabile Dispersion des Polymeren gebildet wurde, aus welcher das Polymere durch Zusatz gewisser Koagulationsmittel abgetrennt werden mußte.
  • Es ist weiterhin eine Arbeitsweise bekannt, gemäß welcher das Monomere, der Emulgator, gegebenenfalls der Katalysator, und Wasser kontinuierlich dem Reaktionsraum zugeführt werden und ein Teil des Reaktionsgemisches aus diesem Reaktionsraum kontinuierlich abgeführt wird, wobei Zufuhr urd Abführung in solchem Ausmaß erfolgen, daß die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches gleichbleibt.
  • Auch wurde schon empfohlen, die Größe der Polymerisatteilchen bei einer Additionspolymerisation dadurch zu kontrollieren, daß man bereits gebildete polymere Teilchen als Keime für die Polymerisationsreaktion verwendete und dabei die Konzentration des Dispergierungsmittels so regulierte, daß zwischen 20 und 60°/o der Oberfläche dieser Polyunerisatteilchen von einer dichtgepackten, einmolekularen Schicht bedeckt wurden. Je nach der Konzentration der bei dem diskontinuierlich durchgeführten Verfahren anfänglich vorhandenen Polymerisatteilchen kann dabei bei Beginn der Umsetzung die Menge des Dispergierungsmittels verhältnismäßig niedrig gehalten werden.
  • Es bestand immer eine große Schwierigkeit darin, die Konzentration des Emulgators und die Geschwindigkeit des Rührens derart aufeinander abzustimmen, daß das Aufrahmen und das Brechen der Emulsion des Monomeren nicht allzu rasch erfolgte, während andererseits Niederschläge von Polymerem vermieden werden mußten. Diese verschiedenen Anforderungen bedingen einander entgegengesetzte Maßnahmen. Das Rühren verbessert die Beständigkeit der Emulsion des Monomeren, begünstigt aber andererseits das Niederschlagen von Polymeren infolge der scherenden Beanspruchung. Dies ist besonders zu befürchten, wenn großräumige Reaktionsgefäße verwendet werden, die eine höhere Rührgeschwindigkeit erfordern. Hohe Konzentrationen an Emulgiermittel verbessern die Stabilität der Gesamtmasse, neigen aber zu einer Beeinträchtigung der Eigenschaften der Produkte und sind außerdem kostspielig.
  • Später ist dann noch ein Verfahren bekanntgeworden, bei welchem stabile Emulsionen verwendet wurden, die durch Zusammenrühren der Monomeren mit verhältnismäßig konzentrierten Lösungen von Emulgiermitteln in Wasser zu gallertartigen Massen, die dann mit Wasser verdünnt wurden, hergestellt waren. Diese Arbeitsweise hat verschiedene Vorteile, aber die erforderliche Emulgatormenge ist - entsprechend der obenerwähnten Theorie - ziemlich groß.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, welches sich auf die Polymerisation von Vinylchlorid bezieht, wird die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches im Reaktionsraum ebenfalls praktisch in der eben beschriebenen Weise konstant gehalten. Das Monomere wird hierbei in der Form einer stabilen Emulsion eingeführt, worunter hier eine Emulsion zu verstehen ist, in welcher das Monomere zum größten Teil in Form von Tröpfchen mit einem maximalen Durchmesser von 0,02 mm vorhanden ist.
  • Neben der Teilchengröße der zu polymerisierenden monomeren Substanzen ist ein weiteres wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung die Aufrechterhaltung eines Konzentrationsverhältnisses von Monomerem zu Polymerisat in der Reaktionsmischung zwischen 0,12 und 0,30. Ein Verhältnis von Monomerkonzentration zu Polymerkonzentration zwischen den angegebenen Grenzen kann durch geeignete Festlegung der Verweilzeit des Reaktionsgemisches im Reaktionsgefäß eingestellt werden. Die Verweilzeit entspricht dem Volumen des Reaktionsgefäßes, dividiert durch die Gesamtzufuhr sämtlicher Komponenten.
  • Die Bedeutung dieser Maßnahme geht aus den folgenden Vergleichsversuchen hervor, welche unter den im Beispiel 2 der Beschreibung mitgeteilten Bedingungen durchgeführt wurden.
    Viskosität (Centipoise)
    Verhältnis VC : PVC einer 0,05°_Ioigen PVC-Lösung in
    Cyclohexanon bei 25' C
    0,055 .......... 3,02 (deutet auf ein niederes
    Molgewicht)
    0,25 ........... 3,40
    0,54 ...... .. ... nicht stabile Emulsion, Koa-
    gulation des Polymeren
    Die Versuchsergebnisse machen deutlich, daß nur innerhalb der beanspruchten Konzentrationsgrenzen Polymerisate erhalten werden, die ein gewünschtes hohes Molekulargewicht aufweisen, ohne daß eine vorzeitige Koagulation derselben eintritt.
  • Die Menge des erfindungsgemäß verwendeten Emulgators ist sehr gering, wenn man die feine Dispergierung des zu polymerisierenden Stoffes in Betracht zieht. Sie beträgt in der zugeführten Emulsion von 0,01 bis 0,12 Grammol j e kg des Monomeren. In vielen Fällen kann die Menge zwischen 0,03 und 0,08 Grammol je kg des Monomeren liegen. Das Gesetz, welches bei in Einzelchargen durchgeführten Verfahren gilt und gemäß welchem die erforderliche Menge an Emulgiermittel um so größer ist, je kleiner die Abmessungen der emulgierten Tröpfchen sind, gilt im Falle der vorliegenden Arbeitsweise nicht.
  • Bei der Polymerisation gemäß der Erfindung tritt keine Abscheidung von Monomerem ein. Rühren ist nur insofern erforderlich, als es für die Verteilung der Reaktionswärme notwendig ist. Leichte Bewegung ist dabei ausreichend. Infolgedessen treten keine Ablagerungen von Polymerem auf, wie es bei anderen Arbeitsweisen als Ergebnis der durch das Rühren herbeigeführten scherenden Einwirkung der Fall ist.
  • Wenn man jedoch bei den bisher bekannten Verfahren mit verhältnismäßig kleinen Elnülgatormengen, aber ohne Erhöhung der Rührgeschwindigkeit arbeitet, so bilden sich gröbere Emulsionen, die zu Polymerisaten mit unerwünscht niedrigen Molekulargewichten führen.
  • Die erwähnten Vorteile treten bei Durchführung des Verfahrens schon in kleineren Reaktionsgefäßen auf, wie besonders Beispiel 1 erkennen läßt; sie fallen aber bei Anwendung verhältmäßig großer Reaktionsräume besonders ins Auge. Vor allem tritt dabei die Ersparnis an Emulgator in den Vordergrund. Grobe unbeständige Emulsionen, wie sie bei dem erwähnten bekannten kontinuierlichen Verfahren angewandt werden, erfordern nämlich ein um so heftigeres Rühren, je größere Reaktionsgefäße verwendet werden. Um zu verhindern, daß die heftigere Bewegung durch eine Ablagerung von Polymeren begleitet wird, muß auch die Konzentration an Emulgator erhöht werden. Grobe Emulsionen erfordern daher um so höhere Konzentrationen an Emulgiermitteln, je größer die Reaktionsräume sind. Wenn man andererseits erfindungsgemäß mit feinen Emulsionen arbeitet, wobei das Rühren nur zur Verteilung der möglicherweise auftretenden Reaktionswärme dient, so bestehen keine Bedenken dagegen, daß der Reaktionsraum vergrößert wird, während die Konzentration an Emulgiermittel trotzdem niedriggehalten werden kann. Die Erfindung ist also von besonderer Bedeutung beim Arbeiten in großen Reaktionsgefäßen, worunter Reaktionsgefäße mit einem Volumen über 0,5 m3 verstanden werden.
  • Die stabilen Emulsionen von gemäß der Erfindung zu polymerisierenden Monomeren können auf mechanischem Wege durch heftiges Rühren der Monomeren zusammen mit Lösungen von Emulgatoren in Wasser hergestellt werden.
  • Vorzuziehen ist jedoch eine an sich bereits bekannte Art der Herstellung, gemäß welcher das Monomere zuerst mit einer geeigneten Menge einer Lösung des Emulgiermittels in Wasser von nicht zu geringer Konzentration vermischt wird, so daß sich eine gallertartige Masse bildet, welche dann später verdünnt wird. Diese Arbeitsweise ist sehr günstig; man erhält leicht sehr feine Emulsionen unter Verbrauch einer Mindestmenge an Energie. Die erwähnte gallertartige Masse ist außer durch eine hohe Viskosität durch ein typisches Bild bei der Betrachtung unter dem Mikroskop gekennzeichnet. Die Hauptmasse des Monomeren ist nicht sichtbar und erscheint erst wieder nach dem Verdünnen in Form getrennter Tröpfchen.
  • Die Menge der Emulgatorlösung und die Konzentration dieser Lösung, welche angewandt werden müssen, um einebestimmteMenge desMonomeren in die obenerwähnte gallertartige Masse überzuführen, hängen von verschiedenen Faktoren ab. Unter den Faktoren, welche von Bedeutung sein können, sind die Natur der zu emulgierenden Verbindungen und die Art der verwendeten Emulgatoren zu erwähnen. Weiterhin hängt die Menge der erforderlichen Emulgatorlösung von der Konzentration dieser Lösung oder, umgekehrt, die erforderliche Konzentration von der Menge der Emulgatorlösung ab, welche man verwenden will. In der Regel liegen geeignete Konzentrationen des Emulgiermittels zwischen 10 und 35 Gewichtsprozent; geeignete Mengen der Emulgatorlösung liegen zwischen 15 und 35 Gewichtsprozent, berechnet auf die Menge des Monomeren. Die höheren der genannten Werte für die Konzentration der Emulgatorlösung können zweckmäßig mit den niedrigeren Werten für die Menge der Emulgatorlösung kombiniert werden. und umgekehrt, wobei die Menge an Emulgiermittel, bezogen auf Monomeres, den beanspruchten Bereich nicht überschreiten darf. Es empfiehlt sich, die geeignetsten Werte für Konzentration und Menge der Emulgatorlösung in jedem Einzelfall durch Versuch zu bestimmen.
  • Im allgemeinen ist es ratsam, bei der Herstellung gallertartiger Massen entweder den zu polymerisierenden Stoff zu einer bestimmten Menge der Emulgatorlösung allmählich zuzugeben oder sowohl den zu polymerisierenden Stoff als auch die Emulgatorlösung allmählich zu einer bereits gebildeten Menge der gallertartigen Masse zuzusetzen. In vielen Fällen werden jedoch die gleichen vorzüglichen Ergebnisse erhalten, indem man allmählich eine Emulgatorlösung zu einer :Menge der zu polymerisierenden Substanz zusetzt.
  • Die Erfindung ist auch anwendbar zur Mischpolymerisation von Vinylchlorid mit anderen olefinisch ungesättigten Verbindungen, sofern die Menge der letztgenannten Verbindungen in dem Gemisch der Monomeren 25 Gewichtsprozent nicht übersteigt. Besonders günstige Ergebnisse werden erhalten bei der Mischpolymerisation von Vinylchlorid mit Verbindungen, welche eine C H2 = C<-Gruppe enthalten, wie Vinylacetat, Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylsäureester und Methacrylsäureester. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können alle Emulgatoren verwendet «-erden, die bei der Emulsionspolymerisation üblich sind; ionenaktive Emulgatoren werden jedoch bevorzugt verwendet. Als solche werden erwähnt: Seifen von Fettsäuren, Alkalialkyl- oder -alkylensulfate oder -sulfonate, insbesondere mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen. Wenn Alkyl- oder Alkylensulfate bzw. -sulfonate angewandt werden, empfiehlt es sich, zwischen der Monomerenkonzentration und der Polymerenkonzentration ein Verhältnis zwischen 0,15 und 0,30 einzustellen. Beispiel 1 Die Polymerisation wurde in einem Autoklav mit einem zylindrischen inneren Glasgefäß von 21 Inhalt durchgeführt, welches mit einem konzentrisch angeordneten Glasrührer versehen war. Der Innendurchmesser des inneren Gefäßes war 132 mm. Der Rührer hatte sechs flache Schaufeln von 40 - 15 mm, welche mit ihren Schmalseiten an der Welle unter einem Winkel von 45° befestigt waren.
  • 1,51 einer 20°/oigen Suspension von Polyvinylchlorid wurde in diesen Autoklav eingeführt. Die wäßrige Phase dieser Suspension enthielt 0,250/, K,S203, 0,250/, Na H C 03 und 0,94 °/a Natriummersolat. Natriummersolat ist ein Produkt, das durch Behandlung eines Gemisches gesättigter Kohlenwasserstoffe mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen mit Schwefeldioxyd und Chlor und Verseifen der gebildeten Sulfochloride mit Natriumhydroxyd erhalten wird.
  • Es wurde eine Emulsion von Vinylchlorid in folgender Weise hergestellt: 30 g Natriummersolat wurden in 135 g Wasser gelöst; 1000 g flüssiges Vinylchlorid wurden zu dieser Lösung in einem geschlossenen Gefäß unter ständigem Rühren zugesetzt, wodurch eine gallertartige Masse erhalten wurde; diese Masse wurde anschließend allmählich mit einer Lösung von 8 g K,S203 und 8 g Na HC03 in 3020 g Wasser verdünnt, wobei eine sehr stabile Emulsion erhalten wurde.
  • Der Inhalt des Autoklavs wurde auf 45° erwärmt, und die Geschwindigkeit der Rühreinrichtung wurde auf 60 Umdrehungen je Minute erhöht. Die Emulsion wurde dann allmählich in den Autoklav eingeführt, während das spezifische Gewicht des Reaktionsgemisches im Autoklav durch gleichzeitiges Ableiten eines Anteils konstant auf 1,067 gehalten wurde.
  • Es ergab sich, daß die abgezogene Dispersion 20 Teile Polyvinylchlorid und außerdem 5 Teile monomeres Vinylchlorid auf 80 Teile der Wasserphase enthielt. Die Polymerisationsgeschwindigkeit betrug 70 bis 80 g je Liter und je Stunde. Die Viskosität einer 0,5°/oigen Lösung des Polymerisates in Cyclohexanon betrug 3,40 cP bei 25 °.
  • Zu Vergleichszwecken wurde ein Versuch durchgeführt, bei welchem an Stelle einer gesondert hergestellten Emulsion Vinylchlorid und Wasserphase getrennt in den Autoklav eingeführt wurden. Die Zusammensetzung der Wasserphase, die Zuführungsgeschwindigkeit der wäßrigen Phase und des Monomeren, die Abführungsgeschwindigkeit des Reaktionsgemisches, Temperatur und Geschwindigkeit des Rührens wurden gleich gehalten wie beim ersten Versuch. Die Viskosität einer 0,5°/oigen Lösung des bei diesem Versuch entstandenen Polymerisates in Cyclohexanon betrug nur 3,25 cP bei 25°. Dieser Wert deutet auf ein niedrigeres durchschnittliches Molgewicht als im Falle des Produktes aus dem ersten Versuch.
  • Durch heftigeres Rühren konnte der Viskositätsindex des Produktes von 3,25 auf 3,40, wie beim ersten Versuch, erhöht werden. In diesem Falle ergab sich aber eine starke Ablagerung von Polymerisat im Autoklav.
  • Beispiel 2 Die Polymerisation wurde in einem zylindrischen emaillierten Reaktionsgefäß mit einem Inhalt von 1,8 m3 durchgeführt, welches mit einem U-förmigen Rührer ausgerüstet war. Der Innendurchmesser des Reaktionsgefäßes betrug 1,30 m. Die radiale Breite des Rührers betrug 8 cm. Der Rührer wurde in einem Abstand von 1 cm von der Wandung bewegt.
  • In dieses Reaktionsgefäß wurden 4001 einer Lösung eingeführt, welche in der Zusammensetzung der wäßrigen Phase der anzuwendenden Emulsion entsprach. Diese Lösung enthielt 0,25°/o K,S203, 0,25°/o NaHC03 und 0,95 % Natriummersolat.
  • Es wurde eine Emulsion von Vinylchlorid gemäß der im Beispiel l gegebenen Beschreibung hergestellt. Im vorliegenden Fall wurde die Behandlung jedoch kontinuierlich durchgeführt.
  • Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde auf 45° erhitzt, die Rühreinrichtung wurde mit einer Geschwindigkeit von 30 Umdrehungen je Minute angetrieben. Im Verlaufe einiger weniger Stunden wurden 10001 der Vinylchloridemulsion in den Autoklav eingeführt. Die Zufuhr der Emulsion wurde dann fortgesetzt, aber das Volumen der Dispersion im Reaktionsgefäß wurde durch gleichzeitiges Abziehen eines Teiles derselben konstant gehalten. Zufuhr und Abführungen wurden so geregelt, daß das spezifische Gewicht der erhaltenen Dispersion einen Wert von 1,067 annahm und auf diesem Wert gehalten wurde. Die Temperatur wurde auf 45° gehalten.
  • Die Viskosität einer 0,5°;'jgen Lösung des gebildeten Polymerisates in Hexanon betrug 3,40 cP bei 25°. Es wurden keine Ablagerungen von Polymerisat festgestellt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Polymerisieren von Vinylchlorid allein oder zusammen mit anderen olefinisch ungesättigten Verbindungen in wäßriger Emulsion, wobei die Menge der letztgenannten Verbindungen in dem Gemisch der Monomeren 25 Gewichtsprozent nicht übersteigt und die Polymerisation in einem Reaktionsraum durchgeführt wird, in welchen eine Emulsion des Monomeren bzw. der Monomeren kontinuierlich eingeführt und aus welchem ein Teil des Reaktionsgemisches kontinuierlich abgeleitet wird und Zufuhr und Ableitung mit solcher Geschwindigkeit erfolgen, daß die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches gleichbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Monomere bzw. die Monomeren in der zugeführten Emulsion zum größeren Teil in Form von Tröpfchen mit einem maximalen Durchmesser von 0,02 mm vorliegt bzw. vorliegen, wobei die zugeführte Emulsion einen oder mehrere Emulgatoren in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 0,12 Grammol je kg des Monomeren bzw. der Monomeren enthält und ferner das Verhältnis der Konzentrationen von Monomerem und Polymerem im Reaktionsraum zwischen 0,12 und 0,30 gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zugeführte Emulsion Emulgatoren in einer Gesamtmenge von 0,03 bis 0,08 Grammol je kg des Monomeren bzw. der Monomeren enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion des bzw. der Monomeren durch Vermischen des Monomeren oder der Monomeren mit einer Lösung eines oder mehrerer Emulgatoren in Wasser hergestellt wird, wobei das Verhältnis zwischen Monomeren bzw. Monomeren, Emulgatoren und Wasser so gewählt wird, daß eine gallertartige Masse gebildet wird und daß diese gallertartige Masse dann mit Wasser verdünnt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reaktionsräumen mit einem Inhalt über 0,5 m3 gearbeitet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung B 6225 IVb/39c; USA.-Patentschrift Nr. 2 520 959.
DEN7589A 1952-08-14 1953-08-12 Verfahren zum Polymerisieren von Vinylchlorid allein oder zusammen mit anderen olefinisch ungesaettigten Verbindungen in waessriger Emulsion Pending DE1005733B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2520959A (en) * 1945-11-06 1950-09-05 Goodrich Co B F Polymerization of vinyl compounds

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US2520959A (en) * 1945-11-06 1950-09-05 Goodrich Co B F Polymerization of vinyl compounds

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NL81607C (nl) 1956-06-15
BE522087A (nl) 1953-08-31
FR1086575A (fr) 1955-02-14
CH320332A (de) 1957-03-31
GB724633A (en) 1955-02-23

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