DE1005697B

DE1005697B - Haushalt-Schaelmaschine fuer Kartoffeln, Obst od. dgl. mit einem sich drehenden Fruchthalter

Info

Publication number: DE1005697B
Application number: DEF11021A
Authority: DE
Inventors: Peter Franken
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-02-06
Filing date: 1953-02-06
Publication date: 1957-04-04

Description

Haushalt-Schälmaschine für Kartoffeln, Obst od. dgl. mit einem sich drehenden Fruchthalter Die Erfindung bezieht sich auf eine Haushalt-Schälmaschine für Kartoffeln, Obst od. dgl. mit einem sich drehenden Fruchthalter, bei der die Schälmaschine mit einem starren oder biegsamen Kraftantrieb leicht lösbar und derart verbunden ist, daß die angetriebene Anschlußwelle der Schälmaschine ständig, die Fruchthalterspindel dagegen über eine an sich bekannte Kupplung beliebig mit dem Kraftantrieb im Eingriff steht.
Es sind Schälmaschinen mit ein oder mehreren Fruchthalterspindeln bekanntgeworden, die mittels Keilriemen von einem Elektromotor angetrieben werden. Derartige Schälmaschinen werden im wesentlichen in größeren gastronomischen und ähnlichen Betrieben verwendet. Für den Hausgebrauch sind derartige Vorrichtungen zu kostspielig und unrentabel.
Dagegen haben bereits andere Küchenmaschinen, wie beispielsweise Fleischwölfe, Rühr- und Mixgeräte, in Haushaltungen Eingang gefunden, die unmittelbar an einen Küchenmotor anschließbar sind, wobei die angetriebenen Teile der Maschinen, wie Förderschnecken, Mahl- und Rührwerksachsen, für die Dauer des Arbeitsvorganges in Umdrehung versetzt bleiben. Zu diesem Zweck sind die drehbeweglichen Teile der Maschine mit einer Anschlußkupplung versehen, die in ein entsprechendes Kupplungsteil der Antriebswelle des Küchenmotors eingreift. Zusätzliche Sicherungen gegen axiale Verschiebung der Maschine sind in Form von Spannringen oder Arretierstiften vorgesehen, durch die die Naben der Maschine und des Motors zueinander festgelegt werden. Derartige bekanntgewordene Anschlußverbindungen zwischen einem Antriebsmotor und dem ständig angetriebenen Teil der Küchenmaschine lassen sich nicht ohne weiteres für eine Haushalt-Schälmaschine verwenden, da hierbei die Antriebsverbindung zwischen dem drehbaren Fruchthalter und der Antriebswelle des Motors so lange unterbrochen werden muß, bis die geschälte Frucht abgezogen und eine ungeschälte Frucht aufgesteckt und das Schälmesser in seine Arbeitsstellung zurückgekehrt ist. Diese Zeit des Stillstandes des Fruchthalters läßt sieh nicht im voraus festlegen, da je nach Geschicklichkeit der Bedienungsperson die Zeit, in der der Fruchthalter stillsteht, verschieden ist. Völlig unzweckmäßig wäre es, bei dem verhältnismäßig kurzen Schälvorgang den Antriebsmotor jeweils abzuschalten.
Die erfindungsgemäße Haushalt-Schälmaschine enthält die erforderlichen Einrichtungen, um sie sowohl mit einem Küchenmotor als auch mit einer biegsamen Welle zu verbinden. Ein besonderes, mit der Motorwelle in Verbindung stehendes Anschlußstück steht damit dauernd, der Fruchthalter dagegen über eine Kupplung nur beliebig im Eingriff. Es entspricht dem Wesen der Erfindung, die Haushalt-Schälmaschine als Ansteckgerät ähnlich der bei Küchenmotoren bereits verwandten Hack-, Schneide-und Reibemaschinen so auszubilden, daß das Verbindungsorgan der Schälmaschine auch einen Anschluß an eine biegsame Welle zuläßt. Die in jedem Fall starre Befestigungsverbindung zwischen der Schälmaschine und dem Kraftantrieb dient zugleich als tragendes Teil der Schälmaschine, wodurch die Schälmaschine als Ansteckgerät für einen Küchenmotor ohne Maschinenfuß und Schraubzwinge allein vom Küchenmotor getragen wird. Zu diesem Zweck ist vorteilhaft am Maschinenrahmen in Höhe des Fruchthalterspindellagers eine fest mit dem Rahmen verbundene Büchse angeordnet, deren äußere Mantelfläche in eine entsprechende Bohrung des Anschlußorgans am Küchenmotor eingeführt wird. Das Ansclilußorgan kann durch geringe Verdrehung einen Keil in die Nut auf der äußeren Mantelfläche der Büchse einrücken, wodurch die Büchse und die damit verbundene Schälmaschine gegenüber dem Küchenmotor gegen axiale Verschiebung und radiale Verdrehung gesichert wird.
Die gleiche Schnellbefestigung kann beispielsweise nach dem Einführen der Büchse in die Bohrung auch durch eine durch beide Teile hindurchgehende Feststellschraube erreicht werden. Mit der Befestigung der Schälmaschine am Küchenmotor wird zugleich die Antriebsverbindung zwischen dem Kraftantrieb und der Schälmaschine dadurch hergestellt, daß die über eine Kupplung mit der Fruchthalterspindel verbundene Anschlußwelle in die entsprechend ausgebildete Stirnseite des im Motor angetriebenen Wellenstumpfes einrastet. Somit ist beim Wirksamwerden der Schnellbefestigung eine zwangläufige Antriebsverbindung zwischen Motor und' Schälmaschine geschaffen, die lediglich durch eine von außen her zugängliche, an der Schälmaschine angeordnete Kupplung beliebig unterbrochen werden kann. Entgegen dieser Anordnung, bei der die Büchse von den Antriebsorganen durchzogen ist, kann beispielsweise das Rahmenteil der Schälmaschine außerhalb der Antriebsverbindung mit starren Verbindungsorganen zum Küchenmotor versehen sein, durch die ebenfalls eine Schnellbefestigung hergestellt wird. In jedem Fall wird auch bei dieser Anordnung mit der Schnellbefestigung zugleich eine zwangläufige Antriebsverbindung zwischen dem Kraftantrieb und der Schälmaschine hergestellt.
Die im Normalfall mit dem Motor in Verbindung stehende Anschlußwelle kann bei Bedarf an ihrem freien Ende auch mit einer Handkurbel versehen werden. Ebenso läßt sich die Schälmaschine als Ansteckgerät auch als selbständige Tischmaschine verwenden, sofern das Rahmenteil mit einem einsetzbaren Fuß und der bekannten Schraubzwinge versehen ist.
Bei Verwendung einer biegsamen Welle wird die am vorderen Ende mit dem Spiralrohr verbundene Hülse in die Büchse der Schälmaschine hineingesteckt und mittels einer durch beide Teile hindurchgehenden Feststellschraube gegen Verdrehung und Verschiebung gesichert. Zugleich mit dieser Schnellbefestigung wird die Antriebsverbindung zwischen biegsamer Welle und der Anschlußwelle hergestellt, die ebenfalls durch die an der Schälmaschine angeordnete Kupplung beliebig unterbrochen werden kann.
In der Zeichnung sind mehrere Beispiele der Schnellbefestigung von Haushalt-Schälmaschinen gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb.l eine Haushalt-Schälmaschine als Ansteckgerät an einem Küchenmotor bei Beginn eines Schälvorganges und Abb. 2 eine Haushalt-Schälmaschine im Ausschnitt in Verbindung mit einer biegsmaen Welle bei ausgekuppeltem Fruchthalter.
Die in bekannter Weise mit einem sich drehenden Fruchthalter 1 und einem im Kreisbogen bewegten Schälmesser 2 ausgerüstete Haushalt-Schälmaschine ist mit einer Kupplung 3 versehen, mit deren Handhebel 4 die Verbindung zwischen dem Fruchthalter 1 und dem Kraftantrieb bei Bedarf unterbrochen wird. Eine durch die Kupplung 3 mit dem Fruchthalter 1 verbundene Anschlußwelle 5 ist durch den Lagerrahmen 6 hindurchgeführt und an ihrem freien Ende mit einem Anschlußzapfen oder Schlitz für die Motorwelle 16 versehen. Um die Anschlußwelle 5 herum ist eine am Lagerrahmen 6 befestigte Büchse 7 angeordnet, die mit ihrer äußeren Mantelfläche in die entsprechende Bohrung 8 eines am Küchenmotor 9 sitzenden Anschlußorgans 10 hineingesteckt wird. Zur Sicherung dieser Verbindung dient ein in eine Nut der Büchse 7 einrastender Keil 11. dessen Sperrwirkung durch geringe Verdrehung des Anschlußorgans 10 ausgelöst wird. Ebenso kann ein ähnlich ausgebildetes Anschlußorgan mit einer durch die Büchse 7 hindurchgehenden Feststellschraube 12 oder mit einem ähnlichen Feststellmittel derart miteinander verbunden werden, daß die Schälmaschine gegenüber dem Küchenmotor gegen radiale Verdrehung und axiale Verschiebung gesichert ist. Andererseits läßt sich die Schnellbefestigung in einer gewissen Entfernung von der Antriebsverbindung zwischen der Schälmaschine und dem Küchenmotor 9 anbringen. Diese kann durch eine Schlittenführung, durch eine Hebelverbindung, oder mittels einer Schraubzwinge hergestellt werden. Beim Wirksamwerden der Schnellbefestigung wird auch bei dieser Anordnung eine zwangläufige Antriebsverbindung zwischen dem Kraftantrieb und der Schälmaschine erreicht. Um die Schälmaschine mit einer biegsamen Welle als Antriebsorgan verbinden zu können, wird die am vorderen Ende mit dem Spiralrohr 13 verbundene Hülse 14 in die am Lagerrahmen 6 der Schälmaschine befestigte Büchse 7 hineingesteckt. Mittels einer durch Büchse 7 und Hülse 14 hindurchgeführten Feststellschraube 12 oder einer anderen Verbindung wird eine starre Befestigung zwischen der Schälmaschine und dem Spiralrohr 13 erreicht, wobei zugleich die Antriebsverbindung zwischen der Anschlußwelle 5 und der biegsamen Welle 15 hergestellt wird. Eine zwischen der Antriebswelle 5 und dem Fruchthalter 1 sitzende Kupplung kann mittels eines von Hand betätigten Handhebels 4 die Drehbewegung der biegsamen Welle 15 auf den Fruchthalter 1 beliebig übertragen oder unt-,rl)r-ech2a.
Im Bedarfsfalle wird das entsprechend ausgebildete freie Ende der Anschlußwelle 5 mit einer Handkurbel versehen, so daß die Schälmaschine auch als sell)-ständige Tischmaschine für Handbetrieb verwendbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Haushalt-Schälmaschine für Kartoffeln, Obst od. dgl. mit einem sich drehenden Fruchthalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Schälmaschine mit einem starren oder biegsamen Kraftantrieb leicht lösbar und derart verbunden ist, daß die angetriebene Anschlußwelle (5) der Schälmaschine ständig, die Fruchthalterspindel (1) dagegen über eine an sich bekannte Kupplung (3) beliebig mit dem Kraftantrieb im Eingriff steht.
2. Schälmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine als tragendes Teil der Schälmaschine ausgebildete und mit dem Maschinenrahmen fest verbundene Büchse (7) wahlweise mit ihrer äußeren Mantelfläche an einen starren Kraftantrieb oder mit ihrer inneren 'Mantelfläche an einen biegsamen Kraftantrieb anschließbar ist.
3. Schälmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchs.; _(7) mit einer Einrichtung (11, 12) versehen ist, durch die eine an sich bekannte Sicherung gegen axiale Verschiebung und radiale Verdrehung der Büchse (7) sowohl als Einsteck- als auch als Aufsteckorgan herstellbar ist.
4. Schälmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Büchse (7) hindurchgehende und aus der Büchse herausragende Anschlußwelle (5) an ihrem freien Ende an sich bekannte Mittel zur lösbaren Befestigung einer Handkurbel aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 483 717, 613 076, 645 701, 692 489, 734 766, 815 383, 845 841, 865 524; österreichische Patentschriften Nr. 166 947, 167 678; französische Patentschrift Nr. 965 523; britische Patentschrift Nr. 596 659; USA.-Patentschriften Nr. 1942 689, 1955 279, 2262912.