DE2533389C3 - Küchenmaschine mit einem einen Elektroquirl und eine Schüssel aufnehmenden Ständer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Küchenmaschine, die einen einen Elektroquirl und eine Schüssel aufnehmenden Ständer aufweist, wobei der Quirl mit seinen Quirlwerkzeugen in die Schüssel ragend am Ständer anbringbar ist und über ein im Ständer vorgesehenes Getriebe die Schüssel antreibt, welches ein im Oberteil des Ständers angeordnetes, mittels Steckkupplung an eine am Quirl in Verlängerung der Motorachse vorgesehene Antriebswelle anschließbares Antriebselement und am Fuß des Ständers ein mit der Schüssel kuppelbares Vorgelege aufweist.

Eine solche Küchenmaschine ist durch das DE-GM 73 02 737 bekannt. Im Oberteil des Ständers ist bei dieser Küchenmaschine ein Gebläserad angeordnet und durch eine Steckkupplung mit der Antriebswelle des Quirls gekuppelt. Der von dem Gebläserad erzeugte Luftstrom soll eine im Fußteil angeordnete und mit dem Vorgelege gekoppelte Turbine antreiben. Bei Aufstekken des Quirls auf den Ständer wird das Gebläserad automatisch mit der Antriebswelle gekuppelt und läuft somit während der Einschaltdauer des Quirls immer mit und treibt die Schüssel an. Es gibt jedoch Arbeitsvorgänge bei einer Küchenmaschine, bei denen es günstiger ist, wenn sich die Schüssel nicht dreht, z. B. bei der Zubereitung von Schlagsahne. Bei der bekannten Küchenmaschine ist wegen der automatischen Kupplung des Gebläserades mit der Antriebswelle nicht die Möglichkeit gegeben, die Schüssel stillstehen zu lassen.

Eine andere Küchenmaschine ist durch die DE-AS 22 14 742 bekannt. Für den Antrieb der Schüssel ist bei dieser Küchenmaschine an dem einen Quirlwerkzeug ein Ritzel ausgebildet, welches in das obere Getrieberad des Getriebes eingreift und so über das Getriebe die Schüssel antreibt. Beim Betrieb der Küchenmaschine läßt es sich kaum vermeiden, daß das Ritzel von dem in der Schüssel befindlichen Gut verschmutzt wird. Hierdurch kann die einwandfreie Funktion der Maschine gestört werden. Außerdem ist die Reinigung des Ritzels aufwendig. Da die Quirlwerkzeuge über ein Umlenkgetriebe von dem Motor des Quirls angetrieben werden, muß dieses Umlenkgetriebe für die zusätzliche Belastung durch den Schüsselantrieb dimensioniert werden.

Die gleichen Probleme treten auch bei der durch die DE-AS 16 54 868 bekannten Küchenmaschine auf. Dort wird ebenfalls über ein mit dem einen Quirlwerkzeug verbundenes Ritzel ein Getrieberad betätigt, an dem ein weiteres, in einen auf der Innenseite des oberen Schüsselrandes ausgebildeten Zahnkranz eingreifendes Antriebsritzel angeformt ist Bei dieser Maschine kann nicht nur das mit dem Quiriwerkzeug verbundene Ritzel, sondern auch das Getrieberad, das mit diesem

ίο verbundene Antriebsritzel und der Zahnkranz der Schüssel verschmutzt werden. Der Aufwand für die Reinigung ist daher noch höher.

Durch die DE-PS 1169 623 ist bereits ein Quirl bekannt, der außer dem Antrieb für die Quirlwerkzeuge noch eine in Verlängerung der Motorachse liegende Antriebswelle aufweist Diese Antriebswelle ist mit einem Messerkopf ausgerastet, der einerseits als Schlagwerk für eine Kaffeemühle oder als Kupplungsteil für einen an dem Quirl aufsetzbaren Mixerstab dienen kann. An einen gleichzeitigen Einsatz der Antriebswelle für die Quirlwerkzeuge und der in Verlängerung der Motorachse ausgebildeten Antriebswelle ist bei diesem bekannten Quirl nicht gedacht Bei der Handhabung dieses Quirls wird jeweils nur der Antrieb für die Quirlwerkzeuge oder der mit dem Messerkopf versehene Antrieb nacheinander benutzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Küchenmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches so auszubilden, daß eine bedarfsweise Kupplung der Antriebswelle mit dem Antriebselement möglich ist

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß das Antriebselement aus einem oberen Getrieberad und einer mit diesem in Eingriff stehenden Schneckenwelle besteht, die axial beweglich im Ständer gelagert und mittels eines Hebels verstellbar ist

Damit kann die Schneckenwelle mit der Antriebswelle je nach Bedarf gekuppelt werden. Dementsprechend wird die Schüssel angetrieben oder steht still.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird der Anmeldegegenstand nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der Küchenmaschine, teilweise im Schnitt, und
F i g. 2 eine Ansicht von oben (ohne den Quirl).
Mit 1 ist ein aufrecht stehender Ständer bezeichnet der eine obere Tragplatte 2 für einen Elektroquirl 3

5n sowie eine Fußplatte 4 für eine Schüssel 5 aufweist. Der Elektroquirl 3 ist auf die Tragplatte 2 so aufgesetzt, daß die eingesetzten Quirlwerkzeuge in die Schüssel 5 hineinragen (in der Zeichnung nicht dargestellt). Der Elektroquirl besitzt in Verlängerung seiner Motorwelle eine rückseitige hohle Abtriebswelle 6, mit der eine im Ständer 1 verschiebbar gelagerte Schneckenwelle 7 kuppelbar ist. Das axiale Verschieben dieser Schneckenwelle 7 kann in beliebiger Weise über einen Hebel geschehen und ist nicht dargestellt. Die Schneckenwelle

bo 7 greift in ein oberes Getrieberad 8 ein, welches über weitere Zahnräder ein in der Fußplatte 4 gelagertes unteres Getrieberad 10 antreibt. Das Getrieberad 10 steht mit dem Zahnkranz 11 am Schüsselboden 12 in Eingriff.

Gegebenenfalls kann auf der Fußplatte 4 auch ein die ^ς hiissel aufnehmender gesonderter Drehteller gelagert sein, der mit dem Getrieberad 10 in Eingriff steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Küchenmaschine, die einen einen Elektroquirl und eine Schüssel aufnehmenden Ständer aufweist, wobei der Quirl mit seinen Quirlwerkzeugen in die Schüssel ragend am Ständer anbringbar ist und über ein im Ständer vorgesehenes Getriebe die Schüssel antreibt, welches ein im Oberteil des Ständers angeordnetes, mittels Steckkupplung an eine am Quirl in Verlängerung der Motorachse vorgesehene Antriebswelle anschließbares Antriebselement und am Fuß des Ständers ein mit der Schüssel kuppelbares Vorgelege aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement aus einem oberen Getrieberad (8) und einer mit diesem in Eingriff stehenden Schneckenwelle (7) besteht, die axial beweglich im Ständer (1) gelagert und mittels eines Hebels verstellbar ist