DE10054520C1 - Datenspeicher mit mehreren Bänken - Google Patents
Datenspeicher mit mehreren BänkenInfo
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Abstract
Bei einem Datenspeicher mit mehreren Bänken (BK), deren jede eine Vielzahl von Speicherzellen enthält, die eine matrixförmige Anordnung von Zeilen und Spalten mit jeweils zugeordneten Zeilenleitungen (WL) bzw. Spaltenleitungen (BL) bilden, sind die Bänke (BK) als Stapel räumlich übereinander angeordnet, derart, dass ihre zeilenparallelen Ränder, an denen sich die mit der jeweiligen Spaltenansteuereinrichtung (LV, SS) verbundenen Enden der Spaltenleitungen (BL) befinden, auf einer gemeinsamen Ebene liegen, die sich in Zeilenrichtung erstreckt und im wesentlichen orthogonal zur Spaltenrichtung ist. Die Spaltenansteuereinrichtungen (LV, SS) aller Bänke (BK) sind in Spaltenrichtung eng zueinander als Block angrenzend an oder nahe dem besagten Rand des Bankstapels angeordnet. Vorzugsweise enthalten die Bänke (BK) zerstörungsfrei auslesbare Speicherzellen, und in der Spaltenansteuereinrichtung (LV, SS) jeder Bank (z. B. BK[01]) sind jeweils mehrere Spaltenleitungen (z. B. BL[0/0]-BL [7/0]) jeweils einem gemeinsamen Leseverstärker (z. B. LV[0]) zugeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Datenspeicher mit mehreren
Bänken gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Datenspeicher, die in Festkörpertechnik und für wahlfreien
Zugriff ausgebildet sind (sogenannte RAMs), enthalten gewöhn
lich mehrere "Bänke" aus jeweils einer Vielzahl von Speicher
zellen, wobei jede Bank eine matrixförmige Anordnung von Zei
len und Spalten mit jeweils zugeordneten Zeilen- und Spalten
leitungen bildet. Die Zeilenleitungen einer jeden Bank sind
mit einer der betreffenden Bank zugeordneten Gruppe von Zei
lenleitungs-Treibern verbunden. Die Spaltenleitungen einer
jeden Bank sind mit einer der betreffenden Bank zugeordneten
Spaltenansteuereinrichtung verbunden, die unter anderem für
jede Spaltenleitung einen selektiv einschaltbaren Spalten
selektionsschalter enthält. Jede Speicherzelle einer Bank ist
somit eindeutig adressierbar durch Ansteuerung einer bestimm
ten Zeilenleitung und Einschalten eines bestimmten Spalten
selektionsschalters.
Zum Schreiben oder zum Lesen einer Information an einer ge
wünschten Speicherzelle wird die Zeilenleitung, welche der
die betreffende Zelle enthaltenden Zeile zugeordnet ist,
durch Anlegen eines bestimmten Pegels seitens eines Zeilen
adressendecoders aktiviert, wodurch alle Zellen dieser Zeile
für einen möglichen Zugriff vorbereitet werden (Zeilenadres
sierung). Der eigentliche Zugriff erfolgt dann über denjeni
gen Spaltenselektionsschalter, welcher der die gewünschte
Speicherzelle enthaltenden Spalte zugeordnet ist und durch
einen Spaltenadressendecoder eingeschaltet wird (Spalten
adressierung). Zum Schreiben wird ein Datenwert, d. h. ein
Strom- oder Spannungspegel, der die einzuschreibende Informa
tion darstellt, an die betreffende Spaltenleitung gelegt. Zum
Lesen wird der Datenwert, der in der gewählten Zelle gespeichert
ist und, aufgrund der aktivierten Zeilenleitung,
von dieser Speicherzelle auf die betreffende Spaltenleitung
gekoppelt wird, an dieser Spaltenleitung mittels eines Lese
verstärkers gefühlt.
Die Speicherzellen der heute üblichen dynamischen RAMs (soge
nannte DRAMs) speichern die Information kapazitiv, d. h. in
Form elektrischer Ladung, die wegen ihrer Schnellflüchtigkeit
in kurzen Zeitabständen aufgefrischt werden muss und zudem
beim Lesen verbraucht wird. Um den somit zerstörten Speicher
zustand einer solchen Zelle nach dem Lesen wiederherzustel
len, wird der gefühlte Datenwert in der Spaltenverstärkerein
richtung zwischengespeichert ("gelatcht"), um ihn von dort
einerseits wieder in die betreffende Zelle zurückzuschreiben
und ihn andererseits über ein Datenleitungsnetz zu einem ge
meinsamen bidirektionalen Datenport des Speichers zu übertra
gen. Üblicherweise werden bei erfolgter Aktivierung einer
Zeilenleitung die Datenwerte aller Speicherzellen der betref
fenden Zeile gleichzeitig von der Spaltenverstärkereinrich
tung abgefühlt und gelatcht, und dann werden die gelatchten
Datenwerte nacheinander über das Datenleitungsnetz an den Da
tenport des Speichers übertragen. Dieser Betrieb und die
ständig notwendige Auffrischung des Speicherinhaltes erfor
dert für jede Spalte einen eigenen Leseverstärker am Ende der
betreffenden Spaltenleitung. Die sequentielle Übertragung der
Datenwerte zwischen den einzelnen Leseverstärkern und dem Da
tenleitungsnetz wird durch entsprechende sequentielle An
steuerung der Spaltenselektionsschalter erreicht.
Durch die Aufteilung der Gesamtmenge der Speicherzellen eines
RAM-Speichers in mehrere Bänke, die unabhängig voneinander
betrieben werden können, lässt sich die Datenrate erhöhen.
Verfügt jede Bank über eine eigene Zeilen- und Spalten-An
steuerung, können die Bänke praktisch parallel betrieben wer
den, um die unvermeidlichen Verzögerungen zu verstecken, die
sich infolge der Entwicklungsdauer der Signale ergeben. Bei
unabhängig betreibbaren Bänken kann beispielsweise ein Spaltenzugriff
auf eine Bank bereits begonnen werden, während
eine andere Bank noch im Stadium der Signalentwicklung für
das Lesen ist. Somit können an verschiedenen Speicherzellen
einzuschreibende oder ausgelesene Datenwerte in viel kürzeren
Zeitabständen über das Datenleitungsnetz zum oder vom Daten
port des Speichers übertragen werden.
Ein Problem bei einer solchen Multi-Bank-Architektur eines
Speichers sind Laufzeitunterschiede infolge unterschiedlich
langer Signalwege zwischen den Spaltenansteuereinrichtungen
verschiedener Bänke und dem gemeinsamen Datenport. Wenn mehr
als zwei Bänke vorhanden sind, ist es unvermeidlich, dass
Fälle eintreten, in denen die Entfernungen vom Datenport zu
zwei verschiedenen Spaltenanschlusspunkten des Datenleitungs
netzes um mehr als das Maß einer Spaltenlänge (Länge einer
Bank) oder einer Zeilenlänge (Breite einer Bank) voneinander
abweichen, was zu Laufzeitunterschieden von einigen Nanose
kunden führen kann. Bei den bisherigen Multi-Bank-Speichern
muss man daher das exakte Timing von Ansteuersignalen in ent
sprechend weitem Rahmen abstimmen. Dies geschieht häufig
durch sich selbst timende Signale, d. h. man wartet, bis ein
Datensignal seinen Endzustand am weitest entfernten Punkt vom
Datenport erreicht hat, und beginnt erst dann mit der weite
ren Signalabfolge. Allgemeiner ausgedrückt: zur Berücksichti
gung der erwähnten Laufzeitunterschiede muss es einen ent
sprechenden Spielraum in den Zyklen des Taktes geben, mit dem
die Datenwerte über die gemeinsame Datenleitung getaktet wer
den. Dies beschränkt die maximal mögliche Datenrate. Ferner
ist die Schnelligkeit eines Wechsels zwischen Schreib- und
Lesebetrieb beschränkt durch die absolute Signallaufzeit
zwischen dem Datenport und dem fernstliegenden Spalten
anschlusspunkt des Datenleitungsnetzes.
Ein gattungsgemäßer Datenspeicher, bei dem die Speicherzellen
als Stapel räumlich übereinander angeordnet sind, ist aus der
US 53 069 35 A bekannt. In der US 59 20 500 A wird weiter ein
Datenspeicher mit einer ähnlichen räumlichen Anordnung von
magnetischen Speicherzellen beschrieben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen aus mehreren
Bänken bestehenden Datenspeicher so zu gestalten, dass die
Unterschiede in den Leitungslängen zwischen dem gemeinsamen
Datenport und verschiedenen Spaltenanschlusspunkten des Datenleitungsnetzes
kleiner sind als bisher und dass die Lei
tungslänge zwischen dem Datenport und dem fernstliegenden
Spaltenanschlusspunkt kleiner ist als bisher. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angeführ
ten Merkmale gelöst.
Demnach wird die Erfindung realisiert an einem Datenspeicher,
welcher mehrere Bänke aufweist, deren jede eine Vielzahl von
Speicherzellen enthält, die eine matrixförmige Anordnung von
Zeilen und Spalten mit jeweils zugeordneten Zeilenleitungen
bzw. Spaltenleitungen bilden, wobei die Zeilenleitungen einer
jeden Bank selektiv aktivierbar sind und die Spaltenleitungen
einer jeden Bank mit einer der betreffenden Bank zugeordneten
Spaltenansteuereinrichtung verbunden sind, die für jede Spal
tenleitung einen selektiv einschaltbaren Spaltenselektions
schalter enthält, der im eingeschalteten Zustand den an der
betreffenden Spaltenleitung einzuschreibenden oder ausgelese
nen Datenwert von einem bzw. an einen zugeordneten Spalten
anschlusspunkt eines Datenleitungsnetzes überträgt. Erfin
dungsgemäß sind die Bänke als Stapel räumlich übereinander
angeordnet, derart dass ihre zeilenparallelen Ränder, an de
nen sich die mit der jeweiligen Spaltenansteuereinrichtung
verbundenen Enden der Spaltenleitungen befinden, auf einer
gemeinsamen Ebene liegen, die sich in Zeilenrichtung er
streckt und im wesentlichen orthogonal zur Spaltenrichtung
ist, und die Spaltenansteuereinrichtungen aller Bänke sind in
Spaltenrichtung eng zueinander als Block angrenzend an oder
nahe demjenigen Rand des Bankstapels angeordnet, an denen
sich die mit den Spaltenansteuereinrichtungen verbundenen En
den der Spaltenleitungen befinden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Speicherbänke und
der Spaltenansteuereinrichtungen gelingt es auch bei Verwen
dung von vielen Speicherbänken, die maximal in Kauf zu neh
menden Weglängenunterschiede über das Datenleitungsnetz auf
ein Maß zu reduzieren, das kaum größer ist als die halbe Zei
lenlänge einer Bank. Auch die absolute Weglänge zwischen dem
Datenport und dem fernstliegenden Spaltenanschlusspunkt wird
verringert. Somit lassen sich sowohl die Datenrate während
eines Schreib- oder Lesebetriebs als auch die Wechsel
zwischen Schreib- und Lesebetrieb beschleunigen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Das mit der
Erfindung zu lösende Problem und die Erfindung selbst werden
nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Anordnung mehrerer Bänke eines
Datenspeichers gemäß dem Stand der Technik.
Fig. 2 zeigt schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel für
den Aufbau eines mehrere Bänke enthaltenden Datenspeichers
gemäß der Erfindung.
Fig. 3 zeigt schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel für
den Aufbau eines mehrere Bänke enthaltenden Datenspeichers
gemäß der Erfindung.
Fig. 4 ist eine fragmentarische Darstellung eines Speichers
mit magnetoresistiven Speicherzellen.
Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus einem Stapel mehrerer über
einander geschichteter Speicherbänke mit magnetoresistiven
Speicherzellen.
In den Zeichnungen und im folgenden Text werden als Bezugs
zeichen für gleichartige Elemente der Hardware jeweils glei
che Kurzkombinationen von Großbuchstaben verwendet, denen zur
näheren Identifizierung in eckigen Klammern [] Zahlen als
"laufende Nummern" nachgestellt sind; befinden sich zwei
durch einen Schrägstrich/getrennte Zahlen in einer Klammer,
so deutet die zweite auf die Nummer der Bank, der das betref
fende Element zugeordnet ist. In den Figuren sind aus Platz
gründen nicht alle Exemplare einer Serie gleichartiger Elemente
mit Bezugszeichen versehen.
In der Fig. 1 ist veranschaulicht, wie mehrere Speicherbänke
mit den jeweils zugeordneten Ansteuereinrichtungen auf einem
gemeinsamen Halbleiterchip in einer üblichen Weise gemäß dem
Stand der Technik angeordnet sind. Gezeigt sind vier
Speicherbänke BK[0] bis BK[3], jeweils enthaltend eine Viel
zahl von Speicherzellen, die eine matrixförmige Anordnung von
Zeilen und Spalten bilden und nahe den Orten der Überkreuzung
zugeordneter Zeilen- und Spaltenleitungen sitzen. Die
Speicherzellen sind aus Gründen der Übersichtlichkeit der
Zeichnung nicht gezeigt, dargestellt sind nur die Zeilenlei
tungen (Wortleitungen) WL als dicke horizontale Linien und
die Spaltenleitungen (Bitleitungen) BL als dicke vertikale
Linien.
Zur Vereinfachung der Abbildung ist jede der Bänke BK[0] bis
BK[3] mit nur 8 Spaltenleitungen BL[0] bis BL[7] dargestellt,
in der Praxis ist Anzahl der Spalten weit höher, meist in der
Größenordnung von mehreren Hundert. Von den Zeilenleitungen,
deren Anzahl in jeder Bank ebenfalls mehrere Hundert betragen
kann, ist jeweils nur das erste Exemplar WL[0] und das letzte
Exemplar WL[m] voll dargestellt. Der dazwischenliegende Ab
schnitt der jeweiligen Bank ist durch gestrichelte Linien
führung lediglich angedeutet und maßstäblich sehr verkürzt
gezeichnet.
Die in der Fig. 1 gezeigte Beschaltung der Bänke ist dieje
nige eines üblichen, kapazitiv speichernden DRAMs. Jede Spal
tenleitung BL einer jeden Bank BK ist direkt mit einem eige
nen Leseverstärker LV verbunden. An jeder Bank BK ist ferner
für jede Zeilenleitung WL eine Treiberschaltung (Wortlei
tungs-Treiber) WT vorgesehen, die bei Adressierung durch ei
nen (nicht gezeigten) Zeilen-Adressendecoder ein Akti
vierungspotential an die betreffende Zeilenleitung legt, um
alle Speicherzellen, die dieser Zeilenleitung zugeordnet
sind, für die Durchführung einer Schreib- oder Leseoperation
zu konditionieren.
Zum Lesen wird der Ladezustand der Speicherkapazität einer
jeden so konditionierten Zelle über die betreffende Spalten
leitung BL mittels des zugeordneten Leseverstärkers LV als
Datenwert gefühlt, regeneriert und in die Zelle zurückge
schrieben. Dabei bleibt der regenerierte Datenwert im Lese
verstärker LV gelatcht und kann durch Leitendmachung eines
zugeordneten Spaltenselektionsschalters SS zu einem zugeord
neten Spaltenanschlusspunkt SP an einer der betreffenden Bank
BK zugeordnete "lokalen" Datenleitung LD gekoppelt werden.
Jede lokale Datenleitung LD ist über einen Datenleitungs
schalter DS mit einer "Haupt"-Datenleitung HD verbunden, die
zum bidirektionalen Eingangs-Ausgangs-Datenport E/A führt,
der allen Datenbänken BK des Speichers gemeinsam ist.
Zum Schreiben an einer Bank BK wird der in eine Speicherzelle
einzuschreibende Datenwert von der zugeordneten lokalen Da
tenleitung LD über den der betreffenden Spalte zugeordneten
Spaltenselektionsschalter SS in den zugehörigen Leseverstär
ker LV gekoppelt, dessen Latch sich daraufhin auf diesen Da
tenwert einstellt. Hierdurch wird auch der Ladezustand der
Zelle entsprechend dem besagten Datenwert eingestellt.
Die Spaltenselektionsschalter SS und die Datenleitungsschal
ter DS sind schematisch als Feldeffekttransistoren gezeigt,
deren Source-Drain-Strecken (Kanäle) die Schaltstrecken bil
den und deren Gateelektroden die Steuersignale zur Leitend
machung und Sperrung der Schaltstrecken empfangen. Die Spal
tenselektionsschalter SS an jeder Bank BK sind einzeln durch
Spaltenauswahlsignale von einem (nicht gezeigten) Spalten-
Adressendecoder steuerbar, und die Datenleitungsschalter DS
sind einzeln durch Bankauswahlsignale von einem Bank-Adres
sendecoder (nicht gezeigt) steuerbar.
Die einer Bank BK zugeordneten Leseverstärker LV[0]-LV[7] und
Spaltenselektionsschalter SS[0]-SS[7] bilden zusammen die
"Spaltenansteuereinrichtung" der betreffenden Bank. Die Spal
tenansteuereinrichtungen sind auf dem Chip längs den zeilen
parallelen Rändern der Bänke BK angeordnet. Im dargestellten
Fall sind alle Elemente LV, SS der Spaltenansteuereinrichtung
einer Bank auf der selben Seite der Bank untergebracht; in
vielen praktischen Fällen sind die Elemente jedoch auf beide
Seiten verteilt, von Spalte zu Spalte abwechselnd.
Der Zugriff auf eine Speicherzelle einer Bank BK erfolgt
durch Aktivierung der betreffenden Wortleitung WL mittels des
zugehörigen Wortleitungstreibers WT und anschließendes Durch
schalten jeweils zweier Schalter, nämlich des betreffenden
Spaltenselektionsschalters SS und des Datenleitungsschalters
DS, der die lokale Datenleitung LD der betreffenden Bank mit
der Hauptdatenleitung HD verbindet. Jeder Schreib- oder Lese
vorgang benötigt eine gewisse Zeit für die Entwicklung und
Abrufung der den Datenwerten entsprechenden Signale in den
Leseverstärkern LV. Somit können Zugriffe an ein und dersel
ben Bank nicht beliebig schnell aufeinanderfolgen, d. h. die
Datenrate an jeder einzelnen ist durch die Entwicklungszeit
der Signale begrenzt. Die Bänke lassen sich jedoch parallel
betreiben, so dass es bei Vorhandensein von k Bänken theore
tisch möglich ist, Daten am Datenport E/A mit dem k-fachen
der an den einzelnen Bänken möglichen Datenrate ein- und aus
zugeben, bis hin zu der Obergrenze, die durch die höchstzu
lässige Taktfrequenz im Datenport und in den angeschlossenen
Verarbeitungsschaltungen bestimmt ist. In der Praxis gibt es
jedoch eine zusätzliche Einschränkung infolge der Signallauf
zeiten in dem Datenleitungsnetz, das aus den lokalen Daten
leitungen LD und der Hauptdatenleitung HD besteht, wie nach
stehend erläutert.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, setzt sich die Länge des Lei
tungsweges zwischen einem Leseverstärker LV und dem Datenport
E/A aus zwei Abschnitten zusammen: erstens dem in Zeilenrich
tung laufenden Abschnitt der lokalen Datenleitung LD, der
zwischen dem Spaltenanschlusspunkt SP und dem betreffenden
Datenleitungsschalter DS liegt, und zweitens dem in Spalten
richtung verlaufenden Abschnitt der Hauptdatenleitung HD, der
zwischen diesem Datenleitungsschalter DS und dem Datenport
E/A liegt. Je nach Lage der Bank BK und je nach Lage des Le
severstärkers LV und des Spaltenanschlusspunktes SP in der
zugehörigen Spaltenansteuereinrichtung ist dieser Gesamt-Lei
tungsweg länger oder kürzer. Dies führt zu Laufzeitunter
schieden, die einen entsprechenden zeitlichen Spielraum er
fordern, der die Datenrate zwangsläufig vermindert.
Die Weglängenunterschiede in Zeilenrichtung über die lokalen
Datenleitungen LD lassen sich höchstens bis auf die Hälfte
des Abstandes zwischen den beiden randnächsten Leseverstär
kern LV einer Bank BK vermindern, indem man die Hauptdaten
leitung HD und die Anschlussstelle des zugehörigen Datenlei
tungsschalters DS in der Mitte der Bankbreite anordnet. Die
Weglängenunterschiede in Spaltenrichtung über die Hauptdaten
leitung HD lassen sich, sofern der Speicher mehr als zwei
Bänke enthält, nur bis auf die Hälfte des Abstandes zwischen
den randnächsten Spaltenansteuereinrichtungen der gesamten
Bankanordnung reduzieren, indem man den Anschlusspunkt für
den Datenport E/A in der Mitte zwischen den randnächsten
Spaltenansteuereinrichtungen anordnet. In diesem Fall beträgt
der maximale Weglängenunterschied in Spaltenrichtung über die
Hauptdatenleitung HD eine ganze oder mehr Spaltenlängen, je
nach Anzahl der Bänke. Würde man die Bänke in Zeilenrichtung
nebeneinander anordnen, wäre praktisch nichts zu gewinnen: in
diesem Fall würden die maximalen Weglängenunterschiede in
Spaltenrichtung zwar geringer, in Zeilenrichtung jedoch umso
größer.
Eine Lösung des vorstehend geschilderten Problems gelingt mit
der erfindungsgemäßen gestapelten Anordnung der Bänke und Zu
sammenlegung der Spaltenansteuereinrichtungen aller Bänke in
einem Block, wie es die Fig. 2 und 3 an zwei Ausführungs
beispielen zeigen.
In den Fig. 2 und 3 sind Elemente, die funktionell einzel
nen Elementen der Anordnung nach Fig. 1 entsprechen, mit den
gleichen Bezugzeichen wie dort versehen. Der erfindungsgemäße
Datenspeicher nach Fig. 2 oder 3 enthält ebenfalls vier Bänke
BK[0] bis BK[3] mit jeweils acht Spaltenleitungen BL[0] bis
BL[7] und einer Vielzahl von Zeilenleitungen WL[0] bis WL[m].
Im Unterschied zur Fig. 1 sind die Bänke BK jedoch nicht in
einer einzigen Ebene und in Spaltenrichtung nebeneinanderlie
gend mit jeweils dazwischenliegenden Spaltenansteuereinrich
tungen angeordnet. Vielmehr liegen die Bänke BK in mehreren
Ebenen deckungsgleich übereinander, derart, dass ihre zeilen
parallelen Ränder, an denen sich die mit den Spaltenansteuer
einrichtungen verbundenen Enden der Spaltenleitungen BL be
finden, längs einer gemeinsamen Ebene verlaufen, die sich zum
einen in Zeilenrichtung erstreckt und zum anderen im wesent
lichen orthogonal zur Spaltenrichtung ist. In den Fig. 2
und 3 ist der Stapel der Bänke BK[0] bis BK[3] perspektivisch
aus schräger Ansicht und in Richtung der Stapelhöhe auseinan
dergezogen dargestellt, so dass alle Bänke zumindest teil
weise sichtbar sind.
Im folgenden sei zunächst die Ausführungsform nach Fig. 2 be
schrieben, die ein kapazitiv speicherndes DRAM darstellt.
Hier ist jede Speicherbank BK für sich genau so ausgebildet
und wird genau so betrieben, wie es in Verbindung mit Fig. 1
beschrieben wurde, so dass sich eine nochmalige Erläuterung
erübrigt. Anders als in Fig. 1 ist nur die räumliche Anord
nung der Ansteuerschaltungen und der Datenleitungen.
Die Wortleitungstreiber WT jeder Bank BK zur Zeilenauswahl
sind alle längs eines spaltenparallelen Randes (links in der
Zeichnung) angeordnet, sie sind im dargestellten Fall alle in
der gleichen Ebene wie die erste (unterste) Bank BK[0]
integriert, und zwar in vier nebeneinander liegenden spalten
parallelen Reihen: eine dem Bankstapel nächstliegende erste
Reihe WT[0/0]-WT[m/0] für die erste Bank BK[0], dann eine
zweite Reihe WT[0/1]-WT[m/1] für die zweite Bank BK[1], eine
dritte Reihe WT[0/2]-WT[m/2] für die dritte Bank BK[2] und
eine vierte Reihe WT[0/3]-WT[m/3] für die vierte Bank BK[3].
In ähnlicher Weise sind die Spaltenansteuereinrichtungen LV,
SS für den Spaltenzugriff längs eines zeilenparallelen Randes
(oben in der Zeichnung) angeordnet, sie sind im dargestellten
Fall alle in der gleichen Ebene wie die erste (unterste) Bank
BK[0] integriert und bilden vier direkt nebeneinander lie
gende zeilenparallele Reihen von Leseverstärkern LV und Spal
tenselektionsschaltern SS: eine dem Bankstapel nächstliegende
erste Reihe mit den Leseverstärkern LV[0/0]-LV[7/0] und den
Schaltern SS[0/0]-SS[7/0] für die Bank BK[0], dann folgen
eine zweite Reihe mit den Leseverstärkern LV[0/1]-LV[7/1] und
den Schaltern SS[0/1]-SS[7/1] für die Bank BK[1], eine dritte
Reihe mit den Leseverstärkern LV[0/2]-LV[7/2] und den Schal
tern SS[0/2]-SS[7/2] für die Bank BK[2] und eine vierte Reihe
mit den Leseverstärkern LV[0/3]-LV[7/3] und den Schaltern
SS[0/3]-SS[7/3] für die Bank BK[3]. Jede lokale Datenleitung
LD läuft in Zeilenrichtung unmittelbar neben den zugehörigen
Spaltenselektionsschaltern SS; sie ist einerseits über Spal
tenanschlusspunkte SP mit allen Spaltenselektionsschaltern
der betreffenden Bank BK und andererseits über den der
betreffenden Bank zugeordneten Datenleitungsschalter DS mit
der Hauptdatenleitung HD verbunden, vorzugsweise jeweils nahe
der (in Zeilenrichtung gemessenen) Mitte der jeweiligen Spal
tenansteuereinrichtung, wo im gezeigten Fall die Hauptdaten
leitung HD verläuft.
Man erkennt, dass dank dieser Anordnung der maximale Weglän
genunterschied in Spaltenrichtung zwischen dem Datenport E/A
und verschiedenen Exemplaren der Leseverstärker LV nur gleich
der in Spaltenrichtung gemessenen Entfernung zwischen der dem
Bankstapel nächstliegenden lokalen Datenleitung LD[0] und der
dem Bankstapel fernstliegenden lokalen Datenleitung LD[3]
ist. Diese Entfernung ist abhängig von der in Spaltenrichtung
gemessenen Baulänge der aus einem Leseverstärker LV und einem
Spaltenselektionsschalter SS bestehenden Einheit und abhängig
von der Anzahl der Spaltenansteuereinrichtungen bzw. Bänke
BK. Da diese Baulänge sehr viel geringer ist als die Spalten
länge der Bänke, ergibt sich hinsichtlich des Weglängenunter
schiedes eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem Stand
der Technik nach Fig. 1.
Diese Verbesserung kann noch gesteigert werden, wenn man in
den Bänken Speicherzellen verwendet, deren Speicherinhalt
nicht schnellflüchtig ist und zudem beim Lesen nicht zerstört
wird, so dass weder eine ständige Auffrischung des Speichers
noch das Zurückschreiben eines gelesenen Datenwertes erfor
derlich ist. Bei Speichern dieser Art kann man jeweils einen
Leseverstärker mehreren Spaltenleitungen zuordnen, so dass
man mit einer geringeren Anzahl an Leseverstärkern auskommt.
So ist es möglich, die in Spaltenrichtung gemessene Gesamt
ausdehnung mehrerer zusammengelegter Spaltenansteuereinrich
tungen, also deren "Integrationslänge in Spaltenrichtung" zu
reduzieren. Von dieser Möglichkeit macht das in Fig. 3 ge
zeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung Gebrauch.
Die Anordnung nach Fig. 3 unterscheidet sich von der Anord
nung nach Fig. 2 dadurch, dass die übereinander gestapelten
Bänke BK zerstörungsfrei lesbare Speicherbänke sind (was in
der Figur nicht erkennbar ist) und dass die am zeilenparalle
len Rand des Stapels zusammengefassten Spaltenansteuerein
richtungen etwas anders ausgebildet sind. Die Spaltenan
steuereinrichtungen sind wie im Falle der Fig. 2 auf dem Chip
in der gleichen Ebene integriert wie die unterste Bank BK[0]
des Stapels, und jede Spaltenansteuereinrichtung enthält eine
der Spaltenzahl entsprechende Anzahl von Spaltenselektions
schaltern SS, deren jeder an einen zugehörigen Spaltenan
schlusspunkt SP der zugeordneten lokalen Datenleitung LD an
geschlossen ist und die einzeln durch den (nicht gezeigten)
Spalten-Adressendecoder ansteuerbar sind. Anders als im Falle
5 der Fig. 2 ist die andere Seite jedes dieser Schalter SS je
doch direkt mit der zugeordneten Spaltenleitung BL verbunden,
und für jede Bank BK ist nur ein Leseverstärker LV vorgesehen.
Im einzelnen bilden die Spaltenselektionsschalter SS[0/0]-
SS[7/0] der ersten Bank BK[0] eine dem Bankstapel nächstlie
gende zeilenparallele Reihe. Dann folgen, mit zunehmender
Entfernung vom Bankstapel, die lokale Datenleitung LD[0] für
die erste Bank, die Reihe der Spaltenselektionsschalter
SS[0/1]-SS[7/1] für die zweite Bank BK[1], usw., bis zur lo
kalen Datenleitung LD[3] für die vierte Bank BK[3]. Jede der
lokalen Datenleitungen LD[0]-LD[3] ist mit einem zugeordneten
Exemplar von vier Leseverstärkern LV[0]-LV[3] verbunden, die
in einer zeilenparallelen Reihe angeordnet sind und über je
weils einen der vier Datenleitungsschalter DS[0]-DS[3] mit
der Hauptdatenleitung HD verbunden sind, welche zum Datenport
E/A führt.
Man erkennt, dass im Falle der Fig. 3 die Weglängenunter
schiede zwischen dem Datenport E/A und verschiedenen Lesever
stärkern LV in Spaltenrichtung praktisch gleich null sind und
in Zeilenrichtung maximal gleich der Hälfte der Länge der Le
severstärker-Reihe LV[0]-LV[3] sind, wenn die Verzweigung der
Hauptdatenleitung HD symmetrisch zur Mitte dieser Reihe ist,
wie in Fig. 3 gezeigt. Ohne Einbuße dieses Vorteils kann man
auch, insbesondere bei hoher Spaltenzahl, mehr als einen Le
severstärker pro Bank vorsehen, jeweils einen für eine Gruppe
von Spalten der betreffenden Bank. Vorzugsweise sind die An
zahlen von Spaltenleitungen, die jeweils einem Leseverstärker
zugeordnet sind, so bemessen, dass die Gesamtmenge der Lese
verstärker aller Bänke als eine sich in Zeilenrichtung
erstreckende Reihe angeordnet werden kann, die nicht länger
ist als eine Zeilenlänge. Die bisher übliche, in Zeilenrich
tung gemessene Baubreite von Leseverstärkern ist aus Layout
gründen höchstens gleich dem Spaltenabstand. Wenn man also
jedem Leseverstärker z. B. so viele Spaltenleitungen zuordnet,
wie Bänke im Stapel vorhanden sind, finden die Leseverstär
ker, auch in ihrer herkömmlicher Bauform, alle in einer Reihe
entlang dem zeilenparallelen Rand des Bankstapels Platz.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung werden für die
zerstörungsfrei auslesbaren Speicherbänke magnetoresistive
Speicherzellen verwendet. Solche Zellen sind zur Realisierung
magnetoresistiver nichtflüchtiger RAMs (sogenannte MRAMs) an
sich bekannt, ihr prinzipieller Aufbau und ihre Funktions
weise werden daher im folgenden nur kurz anhand der Fig. 4
beschrieben.
Die Fig. 4 zeigt perspektivisch einen kleinen, nur zwei
magnetoresistive Speicherzellen MZ[1] und MZ[2] enthaltenden
Ausschnitt einer MRAM-Speichermatrix. Jede Zelle besteht aus
drei Schichten: einer oberen Schicht 11 aus hartmagnetischem
Material, einer sehr dünnen mittleren Schicht 12 aus Isolier
material wie z. B. einem Oxid (Tunnelschicht) von nur wenigen
Atomlagen und einer unteren Schicht 13 aus weichmagnetischem
Material. Die Hartmagnetschichten 11 der beiden gezeigten
Zellen kontaktierten eine gemeinsame Zeilenleitung WL, und
die Weichmagnetschichten kontaktieren jeweils eine zugeord
nete Spaltenleitung BL[1] bzw. BL[2]. Die Hartmagnetschichten
11 aller Zellen der Matrix sind permanent in einer durch den
Pfeil P angedeuteten Richtung magnetisiert. Die Weichmagnet
schichten 13 können wahlweise in die Richtung des Pfeils P
oder in entgegengesetzte Richtung ummagnetisiert werden.
Die in einer MRAM-Zelle MZ gespeicherte Information ist be
stimmt durch die Magnetisierungsrichtung der Hartmagnet
schicht 11 relativ zur Magnetisierungsrichtung der Weich
magnetschicht 13. Bei parallelgerichteter Magnetisierung, wie
durch die gleichgerichteten Pfeile an der Zelle MZ[1] in Fig.
4 gezeigt, ist der ohmsche Widerstand über die Tunnelschicht
12 niedrig. Bei antiparalleler Magnetisierung, wie durch die
entgegengesetzt gerichteten Pfeile an der Zelle MZ[2] ge
zeigt, ist der Widerstand über die Tunnelschicht 12 wesent
lich höher. Somit kann die Information durch Fühlen des je
weiligen Widerstandswertes ausgelesen werden.
Zum Schreiben wird ein Strom in der Größenordnung von 1 bis 2 mA
in der Zeilenleitung WL und in der Spaltenleitung BL der
betreffenden Zelle MZ benötigt. Die Überlagerung der Magnet
felder dieser Ströme magnetisiert je nach deren Polarität,
die durch die einzuschreibende Information bestimmt wird, die
Weichmagnetschicht 13 in der einen oder der anderen Richtung,
wodurch die Information gespeichert wird. Zum Auslesen einer
Zelle MZ wird zwischen die der Zelle zugeordneten Spalten-
und Bitleitungen eine Spannung von z. B. 0,5 V gelegt, und der
fließende Strom wird gemessen.
Die selektive Ansteuerung der MRAM-Speicherzellen in mehreren
Bänken kann mittels der in Fig. 3 gezeigten Anordnung von
Zeilenleitungs-Treibern NT, Spaltenselektionsschaltern SS und
Leseverstärkern LV erfolgen. Der Schreibstrom für eine Zei
lenleitung WL kann über den betreffenden Treiber NT angelegt
werden. Der Schreibstrom für die Spaltenleitungen BL kann
über den betreffenden Spaltenselektionsschalter SS vom jewei
ligen Leseverstärker LV entsprechend dem einzuschreibenden
Datenwert angelegt werden, der an der Hauptdatenleitung HD
empfangen wird. Die für den Schreibbetrieb notwendigen Strom
rückleitungen und Rückleitungsschalter sind in Fig. 3 nicht
gezeigt.
Die Potentialdifferenz für die MRAM-Lesespannung kann erzeugt
werden, indem an die ausgewählte Zeilenleitung WL das erste
Potential vom zugehörigen Treiber WT gelegt wird, während an
die ausgewählte Spaltenleitung BL über den zugeordneten Spal
tenselektionsschalter SS das zweite Potential vom angeschlos
senen Leseverstärker LV gelegt wird, der so ausgebildet ist,
dass er auf den Wert des fließenden Stroms anspricht, um ei
nen entsprechenden Datenwert an die Hauptdatenleitung HD zu
legen.
Bei dem in den Fig. 2 und 3 gezeigten Bankstapel sind die
Speicherbänke selbständige Einheiten, d. h. jede Bank enthält
ihre eigenen Zeilen- und Spaltenleitungen zur Auswahl der
Speicherzellen. Man benötigt in diesem Fall also 2k Metalli
sierungsebenen für die Auswahlleitungen, wenn k die Anzahl
der Bänke ist. Der Stapel kann aber auch derart ausgebildet
werden, dass sich benachbarte Bänke abwechselnd die Zeilen
leitungen und die Spaltenleitungen teilen. Die erforderliche
Anzahl an Metallisierungsebenen ist dann geringer. Ein sol
cher Aufbau, wie er besonders einfach mit MRAM-Speicherbänken
realisiert werden kann, ist in der Fig. 5 veranschaulicht.
Die Fig. 5 zeigt perspektivisch einen kleinen Ausschnitt aus
einem Stapel von fünf MRAM-Speicherbänken BK[0] bis BK[4],
deren jede eine Matrix von MRAM-Zellen MZ enthält, wie sie in
Fig. 4 dargestellt sind und anhand dieser Figur beschrieben
wurden. Der in Fig. 5 abgebildete Ausschnitt zeigt nur je
weils eine MRAM-Zelle MZ aus jeder Bank.
Die erste, unterste Bank BK[0] des Stapels nach Fig. 5 hat
ihre eigenen Spaltenleitungen BL in einer ersten Metalli
sierungsebene E0 unterhalb der Zellen dieser Bank. Über die
Zellen der ersten Bank BK[0] verlaufen in einer zweiten Me
tallisierungsebene E1 Zeilenleitungen WL, die sowohl für die
für diese Bank BK[0] als auch für die zweite Bank BK[1] zu
ständig sind und auf denen die Zellen der zweiten Bank BK[1]
sitzen.
Über die Zellen der zweiten Bank BK[1] verlaufen in einer
dritten Metallisierungsebene E2 Spaltenleitungen BL, die so
wohl für die für diese Bank BK[1] als auch für die dritte
Bank BK[2] zuständig sind und auf denen die Zellen der drit
ten Bank BK[2] sitzen. Über die Zellen der dritten Bank BK[2]
verlaufen in einer vierten Metallisierungsebene E3 Zeilenlei
tungen WL, die sowohl für die für diese Bank BK[2] als auch
für die vierte Bank BK[3] zuständig sind und auf denen die
Zellen der vierten Bank BK[3] sitzen.
Über die Zellen der vierten Bank BK[3] verlaufen in einer
fünften Metallisierungsebene E4 Spaltenleitungen BL, die sowohl
für die für diese Bank BK[3] als auch für die fünfte
Bank BK[4] zuständig sind und auf denen die Zellen der fünf
ten Bank BK[4] sitzen. Über die Zellen der fünften Bank BK[4]
verlaufen in einer sechsten Metallisierungsebene E5 Zeilen
leitungen WL, die nur für diese Bank BK[2] zuständig sind.
Man sieht, dass bei einem Stapel des in Fig. 5 gezeigten Auf
baus für die Auswahlleitungen (Spalten- und Zeilenleitungen)
nur k + 1 Metallisierungsebenen erforderlich sind, wenn k die
Anzahl der Bänke ist. Dies bedeutet eine große Einsparung ge
genüber den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Fällen und somit
eine beträchtliche Verminderung des Aufwandes bei der Her
stellung gestapelter Speicherbänke. Allerdings muss in Kauf
genommen werden, dass direkt benachbarte Bänke nicht mehr
vollständig getrennt und unabhängig voneinander betrieben
werden können. Durch geschickte Organisation der Ansteuer
folge kann man jedoch genügend viele Parallelzugriffe veran
stalten, um die mit der Erfindung erzielbare Verbesserung der
Datenrate voll auszuschöpfen.
Die Erfindung ist natürlich nicht beschränkt auf die vorste
hend beschriebenen und in den Fig. 2 bis 5 veranschaulich
ten Ausführungsformen, bei denen es sich nur um Beispiele
handelt. Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind auch Abwand
lungen und weitere Varianten möglich. So können gewünschten
falls nicht nur die Bänke BK allein, sondern auch die An
steuerschaltungen oder Elemente derselben (insbesondere die
Leseverstärker LV, die Spaltenselektionsschalter SS und auch
die lokalen Datenleitungen LD mit den Datenleitungsschaltern
DS) in die Stapelung einbezogen werden, um die Weglängen
unterschiede in Spaltenrichtung des Datenleitungsnetzes noch
weiter zu vermindern. Statt mit den anhand der Fig. 4 und
5 beschriebenen MRAM-Bänken als zerstörungsfrei lesbaren
Speichern kann die Erfindung auch bei anderen statischen RAMs
vorteilhaft angewendet werden.
11
hartmagnetische Schicht
12
Tunnelschicht
13
weichmagnetische Schicht
BK Speicherbänke
BL Spaltenleitungen
DL Datenleitungsschalter
E0-E5 Metallisierungsebenen
E/A Datenport
HD Hauptdatenleitung
LD lokale Datenleitungen
LV Leseverstärker
MZ magnetoresistive Speicherzelle
SP Spaltenanschlusspunkte an LD
SS Spaltenselektionsschalter
WL Zeilenleitungen
WT Zeilenleitungstreiber
BK Speicherbänke
BL Spaltenleitungen
DL Datenleitungsschalter
E0-E5 Metallisierungsebenen
E/A Datenport
HD Hauptdatenleitung
LD lokale Datenleitungen
LV Leseverstärker
MZ magnetoresistive Speicherzelle
SP Spaltenanschlusspunkte an LD
SS Spaltenselektionsschalter
WL Zeilenleitungen
WT Zeilenleitungstreiber
Claims (5)
1. Datenspeicher mit mehreren Bänken (BK), deren jede eine
Vielzahl von Speicherzellen enthält, die eine matrixförmige
Anordnung von Zeilen und Spalten mit jeweils zugeordneten
Zeilenleitungen (WL) bzw. Spaltenleitungen (BL) bilden,
wobei die Zeilenleitungen (WL) einer jeden Bank (BK) selektiv
aktivierbar sind und die Spaltenleitungen (BL) einer jeden
Bank (BK) mit einer der betreffenden Bank zugeordneten Spal
tenansteuereinrichtung (LV, SS) verbunden sind, die für jede
Spaltenleitung (BL) einen selektiv einschaltbaren Spaltense
lektionsschalter (SS) enthält, der im eingeschalteten Zustand
den an der betreffenden Spaltenleitung (BL) einzuschreibenden
oder ausgelesenen Datenwert von einem bzw. an einen zugeord
neten Spaltenanschlusspunkt (SP) eines Datenleitungsnetzes
(HD, LD) überträgt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bänke (BK) als Stapel räumlich übereinander angeord net sind, derart dass ihre zeilenparallelen Ränder, an denen sich die mit der jeweiligen Spaltenansteuereinrichtung (LV, SS) verbundenen Enden der Spaltenleitungen (BL) befinden, auf einer gemeinsamen Ebene liegen, die sich in Zeilenrichtung erstreckt und im wesentlichen orthogonal zur Spaltenrichtung ist,
und dass die Spaltenansteuereinrichtungen (LV, SS) aller Bänke (BK) in Spaltenrichtung eng zueinander als Block an grenzend an oder nahe demjenigen Rand des Bankstapels ange ordnet sind, an dem sich die mit den Spaltenansteuerein richtungen (LV, SS) verbundenen Enden der Spaltenleitungen (BL) befinden.
dass die Bänke (BK) als Stapel räumlich übereinander angeord net sind, derart dass ihre zeilenparallelen Ränder, an denen sich die mit der jeweiligen Spaltenansteuereinrichtung (LV, SS) verbundenen Enden der Spaltenleitungen (BL) befinden, auf einer gemeinsamen Ebene liegen, die sich in Zeilenrichtung erstreckt und im wesentlichen orthogonal zur Spaltenrichtung ist,
und dass die Spaltenansteuereinrichtungen (LV, SS) aller Bänke (BK) in Spaltenrichtung eng zueinander als Block an grenzend an oder nahe demjenigen Rand des Bankstapels ange ordnet sind, an dem sich die mit den Spaltenansteuerein richtungen (LV, SS) verbundenen Enden der Spaltenleitungen (BL) befinden.
2. Datenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Speicherzellen zerstörungsfrei lesbare Speicherzel
len sind
und dass an jeder Bank (z. B. BK[0]) jeweils mehrere Spalten
leitungen (z. B. BL[0/0]-BL[7/0]) jeweils einem gemeinsamen
Leseverstärker (z. B. LV[0]) in der betreffenden Spalten
ansteuereinrichtung (LV, SS) zugeordnet sind, wobei zwischen
jeder Spaltenleitung und dem zugeordneten Leseverstärker je
weils ein Exemplar der Spaltenselektionsschalter (z. B.
SS[0/0]-SS[7/0]) eingefügt ist.
3. Datenspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzahlen von Spaltenleitungen (z. B. BL[0/0]- BL[7/0]), die jeweils einem Leseverstärker (z. B. LV[0]) zuge ordnet sind, so bemessen sind, dass die Gesamtmenge aller Le severstärker (LV[0]-LV[3]) als eine sich in Zeilenrichtung erstreckende Reihe angeordnet werden kann, die nicht länger ist als eine Zeilenlänge,
und dass alle Leseverstärker (LV[0]-LV[3]) nebeneinander ent lang dem Rand des Bankstapels angeordnet sind.
dass die Anzahlen von Spaltenleitungen (z. B. BL[0/0]- BL[7/0]), die jeweils einem Leseverstärker (z. B. LV[0]) zuge ordnet sind, so bemessen sind, dass die Gesamtmenge aller Le severstärker (LV[0]-LV[3]) als eine sich in Zeilenrichtung erstreckende Reihe angeordnet werden kann, die nicht länger ist als eine Zeilenlänge,
und dass alle Leseverstärker (LV[0]-LV[3]) nebeneinander ent lang dem Rand des Bankstapels angeordnet sind.
4. Datenspeicher nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Speicherzellen magnetoresistive
Speicherzellen (MZ) sind.
5. Datenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass benachbarten Bänken (BK) im Sta
pel jeweils die selben Zeilenleitungen (WL) oder Spaltenlei
tungen (BL) zugeordnet sind, wobei die Ebenen (E1, E3, E5)
der Zeilenleitungen (WL) mit den Ebenen (E0, E2, E4) der
Spaltenleitungen (BL) im Stapel abwechseln.
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