Die vorliegende Erfindung betrifft eine Phasen-Erfassungsvorrichtung zum Erfassen einer
Drehphasendifferenz in einer Druckpresse, und insbesondere eine Phasen-Erfassungsvorrich
tung zum Erfassen einer Drehphasendifferenz in einer Druckpresse, deren Vorrichtung für
einen Schutz der Druckpresse vor verschiedenen Störungen aufgrund einer Drehphasendiffe
renz, die während des Bedruckungsvorganges beider Seiten eines Blattes zwischen einem
hinteren Abschnitt einer Speichertrommel und einer Wendetrommel in einer Blattzuführein
heit der Druckpresse auftreten kann, verwendbar ist.
Eine Phasendifferenz-Erfassungsvorrichtung einer blattzugeführten Druckpresse wurde bei
spielsweise in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. SHO-62-
263051 vorgeschlagen. Eine kurze Beschreibung der Anordnung dieser Vorrichtung erfolgt
im folgenden in Verbindung mit den Fig. 3 bis 5. Fig. 3 ist eine schematische Ansicht einer
Blattübertragungseinheit zum Zuführen von Blättern an eine (nicht dargestellte) Druckeinheit
der blattzugeführten Druckpresse und der Phasendifferenz-Erfassungsvorrichtung, die auf der
Blattübertragungseinheit angebracht ist. Die Blattübertragungseinheit weist eine Zuführtrom
mel 1, eine Speichertrommel 2 und eine Wendetrommel 3 auf, an welche die Zuführtrommel
1 das von der Druckeinheit erhaltene Blatt über Greiferreihen 4, 5 der nachfolgenden Spei
chertrommel 2 zuführt. Die Speichertrommel 2 weist einen vorderen Führungsabschnitt 2a,
der mit den Greiferreihen 4, 5 für ein jeweiliges Greifen der zuerst kommenden Kanten der
ankommenden Blätter ausgestattet ist, und einen dahinter liegenden hinteren Abschnitt 2b auf,
der mit Ansaugteilreihen 6, 7 für ein jeweiliges Ansaugen der nachkommenden Kanten der
ankommenden Blätter ausgestattet ist. Der vordere Abschnitt 2a und der hintere Abschnitt 2b
sind auf solche Weise miteinander verbunden, dass sie drehbar miteinander kämmen, sodass
die jeweiligen Abstände zwischen den Greiferreihen 4, 5 und den Ansaugteilreihen 6, 7 ent
sprechend der Größe des zu bedruckenden Blattes einstellbar sind.
Beim Bedrucken beider Seiten eines Blattes wird das Blatt von der Speichertrommel 2 an die
Wendetrommel 3 auf folgende Weise übertragen:
Die Speichertrommel 2 ist für ein Speichern von zwei Blättern ausgebildet, wobei die Greifer
reihen 4, 5 die zuerst kommenden Kanten der Blätter greifen und wobei die Ansaugteilreihen
6, 7 die nachkommenden Kanten der Blätter für eine Fixierung der Blätter in einer bestimm
ten Position ansaugen. Während der Blattübertragung zwischen den beiden Trommeln 2 und 3
überschreitet die zuerst kommende Kante eines ankommenden Blattes den Berührungspunkt
der Trommeln 2 und 3, während es durch die Greiferreihe 4 oder 5 gegriffen und fixiert wird.
Im Anschluss an die zuerst kommende Kante des Blattes erreicht die nachkommende Kante
des von der Reihe 6 oder 7 der Ansaugteile angesaugten Blattes den Berührungspunkt zwi
schen den Trommeln 2 und 3. Danach nehmen Klemmgreifer 8 auf der Wendetrommel 3 die
nachkommende Kante des Blattes von der Reihe 6 oder 7 der Ansaugteile an dem Berüh
rungspunkt auf, und gleichzeitig wird die zuerst kommende Kante von der Greiferreihe 4 oder
5 losgelassen. Nach der Aufnahme der nachkommenden Kante des Blattes setzen die Klemm
greifer 8 ihre Drehbewegung um 180 Grad fort, um das umgedrehte Blatt einer (nicht darge
stellten) Drucktrommel der Druckeinheit zuzuführen. Somit werden die Blätter nacheinander
von der Speichertrommel 2 an die Wendetrommel 3 übertragen.
Wie in Fig. 4 dargestellt, werden die Zuführtrommel 1, die Speichertrommel 2 und die Wen
detrommel 3 durch Träger 9, 10 der Druckpresse getragen und über Stirnradgetriebe 11 bis 15
angetrieben.
Der vordere Abschnitt 2a und der hintere Abschnitt 2b, die zusammen die Speichertrommel 2
bilden, besitzen jeweils miteinander kämmende Abschnitte, die zum Anpassen an die Größe
des Blattes einstellbar gegeneinander gedreht werden und zusammen an dem eingestellten
Punkt durch Befestigungsmittel befestigt werden. Der Einstellvorgang zum Anpassen an die
Blattgröße wird auch an der Wendetrommelseite derart ausgeführt, dass die Klemmgreifer 8
auf der Wendetrommel 3 geeigneterweise die nachkommende Kante des Blattes unabhängig
von der Blattgröße aufnehmen können.
Wenn beispielsweise der vordere Abschnitt 2a und der hintere Abschnitt 2b, die durch die
Befestigungsmittel aneinander befestigt sind, sich beim Bedruckungsvorgang voneinander
lösen und folglich eine Drehphasendifferenz zwischen dem vorderen Abschnitt 2a und dem
hinteren Abschnitt 2b und somit zwischen dem hinteren Abschnitt 2b und der Wendetrommel
3 auftritt, können die Klemmgreifer 8 auf der Wendetrommel 3 nicht länger die nachkom
mende Kante des ankommenden Blattes richtig greifen, was verschiedene Störungen in der
Druckpresse verursachen kann.
Die Phasendifferenz-Erfassungsvorrichtung erfasst sofort eine solche Drehphasendifferenz
und reagiert passend. Beispielsweise hält sie den Betrieb der Druckpresse für einen Schutz der
Druckpresse vor verschiedenen Störungen an. Eine herkömmliche Erfassungsvorrichtung um
fasst ein erstes Kupplungsrad 16, das koaxial auf dem hinteren Abschnitt 2b der Speicher
trommel 2 für ein einstückiges Drehen mit dieser angebracht ist, und ein Stirnzahnrad 17, das
in das Kupplungsrad 16 eingreift. Das Stirnzahnrad 17 ist auf einem ersten Ende einer Welle
18 fest angebracht, die durch den Träger 10 der Druckpresse getragen wird. Die Welle 18
weist ein mit einem Rad 19 ausgestattetes zweites Ende auf, wobei das Rad 19 mit einem
zweiten Kupplungsrad 21 über einen durchgehenden Riemen 20 verbunden ist. Das zweite
Kupplungsrad 21 ist auf einer Wellenachse 22 der Wendetrommel 3 derart angebracht, dass es
drehbar und bezüglich der Wellenachse 22 axial bewegbar ist. Ein Gleithinderungsmittel, wie
beispielsweise eine Spannungsrolle 26, wird an einen Drehkraft- bzw. Drehmoment-
Übertragungsmechanismus zwischen dem ersten und zweiten Kupplungsrad 16, 21 installiert.
Die Drehkraft bzw. das Drehmoment des hinteren Abschnitts 2b wird gleichzeitig an die
Wendetrommel 3 über das erste Kupplungsrad 16, das Stirnzahnrad 17, das Rad 19, den
durchgehenden Riemen 20 und das zweite Kupplungsrad 21 übertragen. Wie in der vergrö
ßerten Ansicht in Fig. 5 dargestellt, ist eine Kreisscheibe 23 koaxial und fest auf der Wellenachse
22 der Wendetrommel 3 auf eine solche Weise angebracht, dass sie dem zweiten
Kupplungsrad 21 gegenüberliegt und dieses gleitend verschiebbar berührt. Zwischen der
Kreisscheibe 23 und dem zweiten Kupplungsrad 21 ist ein Mittel 24 für eine Umwandlung
der Kreisbewegung in eine lineare Bewegung vorgesehen.
Da das zweite Kupplungsrad 21 für ein synchrones Drehen mit dem hinteren Abschnitt 2b der
Speichertrommel 2 ausgebildet ist, tritt, wenn eine Drehphasendifferenz zum Beispiel zwi
schen dem hinteren Abschnitt und der Wendetrommel 3 auftritt, diese Drehphasendifferenz
als Drehphasendifferenz zwischen dem zweiten Kupplungsrad 21 und der Kreisscheibe 23
derart auf, dass das zweite Kupplungsrad 21 axial auf dem Wellenschaft 22 durch die Einwir
kung des Umwandlungsmittels 24 bewegt wird. Wird diese axiale Bewegung zusammen mit
einem Steuerungshebel 25 oder dergleichen verwendet, kann ein Stromschalter 27 der Druck
presse über den Steuerungshebel 25 ausgeschaltet werden.
Gemäß der oben beschriebenen herkömmlichen Vorrichtung kann im Falle eines Auftretens
einer Drehphasendifferenz, beispielsweise zwischen dem hinteren Abschnitt 2b und der Wen
detrommel 3, sofort eine solche Differenz erfasst und der Betrieb der Druckpresse angehalten
werden. Jedoch treten die folgenden Probleme auf:
- a) Ein komplizierter Aufbau wird benötigt, bei dem auf dem hinteren Abschnitt 2b das
erste Kupplungsrad 16 und auf der Wellenachse 22 der Wendetrommel 3 das zweite
Kupplungsrad 21 angebracht sind, wobei beide Räder miteinander über einen Dreh
moment-Übertragungsmechanismus auf eine solche Weise miteinander verbunden
sind, dass sie synchron zueinander drehbar sind.
- b) Die Vorrichtung kann schwer an eine vorhandene Wendetrommel ohne Veränderung
angebracht werden, und es kann eine Teiländerung des Aufbaus der Wendetrommel 3
aufgrund ihres speziellen Aufbaus erforderlich sein, bei dem die Kreisscheibe 23 und
das zweite Kupplungsrad 21 für ein Erfassen einer Drehphasendifferenz auf der Wel
lenachse 23 der Wendetrommel 3 angeordnet sind.
- c) Aus den Gründen "a" und "b" werden die Installationskosten steigen.
- d) Die Kreisbewegung, die durch die Drehphasendifferenz zwischen der Kreisscheibe 23
und dem auf der Wellenachse 22 der Wendetrommel vorgesehenen zweiten Kupp
lungsrad 21 begleitet wird, wird in die lineare Bewegung über das Mittel 24 umge
wandelt. Diese Erfassungsart verursacht voraussichtlich einen Erfassungsverlust bei
der Umwandlung der Bewegungsrichtung und vermindert somit das Erfassungsver
mögen.
Demgemäss ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Phasendifferenz-
Erfassungsvorrichtung zu schaffen, die einen einfachen Aufbau mit verringerten Installations
kosten aufweist und ein zufriedenstellendes Erfassungsvermögen besitzt.
Gemäß einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird eine Phasendifferenz-
Erfassungsvorrichtung zum Erfassen einer Drehphasendifferenz geschaffen, die zwischen
einem hinteren Abschnitt einer Speichertrommel und einer Wendetrommel während des Be
druckungsvorganges beider Seiten eines Blattes auftritt. Die Speichertrommel und die Wen
detrommel, welche Blätter von dem hinteren Abschnitt der Speichertrommel empfängt, bilden
zusammen eine Blattübertragungseinheit zum Zuführen von Blättern an eine Druckeinheit
einer Druckpresse. Die Erfassungsvorrichtung weist eine Zwischenwelle, die drehbar mittels
eines festen Teils der Druckpresse gelagert ist, ein erstes Erfassungszahnrad, das nicht dreh
bar an der Zwischenwelle angebracht ist, ein zweites Erfassungszahnrad, das drehbar auf der
Zwischenwelle montiert ist, ein erstes Antriebszahnrad, das derart koaxial an dem hinteren
Abschnitt angebracht ist, dass es sich einstückig mit diesem dreht, und ein zweites Antriebs
zahnrad, das derart koaxial an der Wendetrommel angebracht ist, dass es sich einstückig mit
dieser dreht, auf. Entweder das erste oder zweite Erfassungszahnrad ist funktionell mit dem
ersten Antriebszahnrad verbunden, und das verbleibende Zahnrad ist funktionell mit dem
zweiten Antriebszahnrad verbunden, derart, dass sich das erste und zweite Erfassungszahnrad
synchron zueinander mit derselben Drehgeschwindigkeit in derselben Richtung drehen, wo
durch sich die Drehphasendifferenz, die zwischen dem hinteren Abschnitt und der Wende
trommel auftreten kann, als Drehphasendifferenz zwischen dem ersten und zweiten Erfas
sungszahnrad ergibt.
Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird eine Phasendifferenz-
Erfassungsvorrichtung zum Erfassen einer Drehphasendifferenz geschaffen, die zwischen
einem hinteren Abschnitt einer Speichertrommel und einer Wendetrommel während des Bedruckungsvorganges
beider Seiten eines Blattes auftritt. Die Speichertrommel und die Wen
detrommel, welche Blätter von dem hinteren Abschnitt der Speichertrommel empfangen, bil
den zusammen eine Blattübertragungseinheit zum Zuführen von Blättern an eine Druckeinheit
einer Druckpresse. Die Erfassungsvorrichtung weist einen Begrenzungs-Schalt-Mechanismus,
der zur Einnahme einer AUS-Stellung und zum Erzeugen eines für die AUS-Stellung reprä
sentativen Signals beim Auftreten der Phasendifferenz betreibbar ist, und einen Sensor zur
Aufnahme des am Begrenzungs-Schaltmechanismus erzeugten Signals auf.
Gemäß der ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann zwischen dem ersten und
zweiten Erfassungszahnrad ein Begrenzungs-Schaltmechanismus angeordnet werden, der zum
Halten einer EIN-Stellung während eines normalen Betriebes ohne das Auftreten einer Dreh
phasendifferenz, und zur Einnahme einer AUS-Stellung nach Auftreten der Drehphasendiffe
renz betreibbar ist. Gemäß der ersten und zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
kann ein für die AUS-Stellung des Begrenzungs-Schaltmechanismus repräsentatives Signal,
welches an dem Begrenzungs-Schaltmechanismus erzeugt wird, über einen Signalübertra
gungskoppler, der auf der Zwischenwelle angebracht ist, durch einen magnetischen Nähe
rungsschalter aufgenommen werden, wobei der magnetische Näherungsschalter in Nähe des
Signalübertragungskopplers angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Grundaufbaus einer Phasendifferenz-
Erfassungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines detaillierten Aufbaus der Erfassungszahnräder
31, 32 mit einer Kraftübertragung der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer herkömmlichen Vorrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht einer herkömmlichen Vorrichtung; und
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht eines Steuerungsabschnitts der Vorrichtung in Fig. 4.
In den Figuren bezeichnen jeweils gleiche Bezugszeichen im wesentlichen dieselben Ab
schnitte oder Bauteile. Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht des Grundaufbaus einer
Phasendifferenz-Erfassungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, in welcher das erste und zweite Erfassungszahnrad 31, 32 auf einer üblichen Zwi
schenwelle 33 zwischen dem hinteren Abschnitt 2b und der Wendetrommel 3 angeordnet
sind.
Das erste Erfassungszahnrad 31 empfängt die Antriebskraft über ein Zwischenzahnrad 30 von
einem ersten Antriebszahnrad 34, das koaxial auf dem hinteren Abschnitt 2b montiert ist, wo
bei es denselben Durchmesser besitzt wie der hintere Abschnitt 2b, um einstückig mit diesem
drehbar zu sein. Währendessen empfängt das zweite Erfassungszahnrad 32 direkt die An
triebskraft von dem zweiten Antriebszahnrad 35, das koaxial auf der Wendetrommel 3 mon
tiert ist, wobei es denselben Durchmesser besitzt wie die Wendetrommel 3, um einstückig mit
dieser drehbar zu sein, derart, dass beide Erfassungszahnräder 31, 32 sich in derselben Rich
tung drehen. Der hinter Abschnitt 2b und die Wendetrommel 3 besitzen derart die übliche
Kraftübertragung (Stirnzahnräder 11 bis 15 in Fig. 4), dass sie sich mit derselben Umfangsge
schwindigkeit drehen. Die Erfassungszahnräder 31, 32, die sich mit dem ersten und zweiten
Antriebszahnrad 34, 35 als Kraftquelle drehen, besitzen dieselbe Ausgestaltung, wie bei
spielsweise denselben Durchmesser und dieselbe Anzahl an Zähnen, und somit drehen sie
sich mit derselben Drehgeschwindigkeit (Drehzahl) synchron zueinander. Für eine bessere
Anschauung zeigt Fig. 1 den hinteren Abschnitt 2b und die Wendetrommel 3 so, als über
lappten sie entsprechend mit dem ersten und zweiten Antriebszahnrad 34, 35. In dieser An
ordnung sind das erste Erfassungszahnrad 31 und das zweite Erfassungszahnrad 32 entspre
chend im Eingriff mit dem ersten Antriebszahnrad 34 und dem zweiten Antriebszahnrad 35.
In Fig. 1 ist das zweite Erfassungszahnrad 32 für die Wendetrommel 3 dargestellt, während
das erste Erfassungszahnrad 31 für den hinteren Abschnitt 2b hinter dem zweiten Erfassungs
zahnrad 32 verborgen ist.
Fig. 2 zeigt einen detaillierten Aufbau der Erfassungszahnräder 31, 32 der Phasendifferenz-
Erfassungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung mit Kraftübertragung dieser. Das Zwi
schenzahnrad 30, das sich mit dem ersten Antriebszahnrad 34 für den hinteren Abschnitt 2b in
Eingriff befindet, weist zwei Zahnradabschnitte 30a, 30b auf, die entsprechend auf dem inne
ren und äußeren Ende einer Trägerwelle 37 bezüglich des Trägers 36 angeordnet sind und die
sich entsprechend mit dem ersten Antriebszahnrad 34 und dem ersten Erfassungszahnrad 31
in Eingriff befinden. Die Trägerwelle 37 wird durch einen Träger 36 der Druckpresse drehbar
gelagert.
Das erste Erfassungszahnrad 31 ist nicht drehbar und fest auf einer Zwischenwelle 33 mon
tiert, die drehbar durch den Träger 36 für ein einstückiges Drehen mit der Welle 33 gelagert
ist. Andererseits ist das zweite Erfassungszahnrad 32 auf der Zwischenwelle 33 drehbar mon
tiert und nach außen hin durch eine Trägerplatte 38 in diesem Befestigungszustand für ein
Halten in einer vorbestimmten axialen Lage gelagert. Die Trägerplatte 38 ist drehbar und tra
gend auf der Zwischenwelle 33 montiert und in diesem Zustand über ein Verbindungsteil 39
an einem festen Teil, beispielsweise einem Träger der Druckpresse, gesichert, und dadurch
wird die Drehung der Trägerplatte 38 bezüglich der Zwischenwelle 33 verhindert. Das gesi
cherte bzw. lagegesicherte und freie Verhältnis des ersten und zweiten Erfassungszahnrades
31, 32 bezüglich der Zwischenwelle 33 kann gegenüber den in Fig. 2 dargestellten Verhält
nissen umgekehrt werden.
Das erste und zweite Erfassungszahnrad 31, 32 drehen sich auf der Zwischenwelle 33 mit
derselben Drehgeschwindigkeit (Drehzahl) in derselben Richtung synchron zueinander mit
dem ersten Antriebszahnrad 34 (für den hinteren Abschnitt 2b) und dem zweiten Antriebs
zahnrad 35 (für die Wendetrommel 3) als Antriebsquelle bzw. Kraftquelle. Dadurch tritt,
wenn eine Drehphasendifferenz beispielsweise zwischen dem hinteren Abschnitt 2b und der
Wendetrommel 3 auftritt, diese Drehphasendifferenz als Drehphasendifferenz zwischen dem
ersten und zweiten Erfassungszahnrad 31, 32 auf.
Zwischenzeitlich zeigt das Ausführungsbeispiel, dass das erste und zweite Erfassungszahnrad
31, 32 einen halb so großen Radius besitzen wie die Wendetrommel 3, wodurch sich die Er
fassungszahnräder 31, 32 mit einer doppelt so großen Drehgeschwindigkeit drehen wie die
Wendetrommel 3.
Das erste und zweite Erfassungszahnrad 31, 32 sind mit einem Erfassungsmittel, beispiels
weise einem Begrenzungsschalter 40, zum Erfassen der Drehphasendifferenz zwischen den
Zahnrädern 31, 32 ausgestattet. Der Begrenzungsschalter 40 ist sich radial erstreckend über
ein Trägerteil 41 auf der Zwischenwelle 33 angeordnet, die sich einteilig mit dem ersten Er
fassungszahnrad 31 dreht. Andererseits ist an einer Seite des zweiten Erfassungszahnrades ein
Stoßteil bzw. Stößel 42 vorgesehen, der für ein Zusammenspiel mit dem Begrenzungsschalter
40 ausgebildet ist.
Im normalen Betrieb oder zu dem Zeitpunkt, in welchem der hintere Abschnitt 2b und die
Wendetrommel 3 zusammen eine geeignet eingestellte Drehphase bewahren, ist der Begren
zungsschalter 40 mit dem Stößel 42 verbunden, wobei die Fortdauer des normalen Betriebes,
wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, gewährleistet ist.
Falls andererseits eine Drehphasendifferenz zwischen dem hinteren Abschnitt 2b und der
Wendetrommel 3 auftritt, tritt diese Drehphasendifferenz zwischen dem ersten und zweiten
Erfassungszahnrad 31, 32 auf, wodurch der Begrenzungsschalter 40 den Stößel 42 auslöst und
dann ein für das Auftreten der Drehphasendifferenz repräsentatives Signal erzeugt.
Zum Ausführen einer passenden Reaktion, wie beispielsweise Anhalten des Betriebes der
Druckpresse basierend auf dem Signal von dem Begrenzungsschalter 40, ist ein Sensor, bei
spielsweise ein Signalübertragungskoppler 43, und ein magnetischer Näherungsschalter 44
vorgesehen, der magnetisch mit dem Koppler 43 verbunden ist. Der Koppler 43 ist für eine
Umwandlung eines von dem Begrenzungsschalter 40 übertragenen elektrischen Signals in ein
magnetisches Signal auf dem äußeren Ende der Zwischenwelle 33 montiert. Der magnetische
Näherungsschalter 44, der fest in Nähe des Kopplers 43 angeordnet ist, empfängt ein magne
tisches Signal von dem Koppler 43 und überträgt dann ein Signal zum Anhalten der Druck
presse. Somit kann durch die Verbindung des magnetischen Näherungsschalters 44 mit dem
Koppler 43 das Signal von dem Begrenzungsschalter 44 auf eine berührungslose Art aufge
nommen werden. Der Näherungsschalter 44 kann fest montiert werden, beispielsweise auf
einem von dem Verbindungsteil 39 vorstehenden Arm 45.
Gemäß der Phasendifferenz-Erfassungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist die Zwi
schenwelle 33 zwischen dem hinteren Abschnitt 2b und der Wendetrommel 3 zum Erfassen
der Drehphasendifferenz über das erste und zweite Erfassungszahnrad 34, 35 angeordnet, die
auf der Zwischenwelle 33 angeordnet sind. Bei dieser Anordnung ist es erforderlich, dass der
hintere Abschnitt 2b und die Wendetrommel 3 jeweils nur das auf ihnen montierte erste und
zweite Antriebszahnrad aufweisen, wodurch die Anwendung der Erfassungsvorrichtung der
vorliegenden Erfindung an einem bestehenden Gerät ohne jegliche Modifikation oder Verän
derung der Ausgestaltung erreicht wird. Außerdem muss die Zwischenwelle 30 nur zwischen
dem hinteren Abschnitt 2b und der Wendetrommel 3 angeordnet werden, wobei ein einfacher
Aufbau im Vergleich zu der Vorrichtung nach dem Stand der Technik geschaffen wird, in der
die Verbindungsräder 16, 21, die entsprechend auf dem hinteren Abschnitt 2b und der Wen
detrommel 3 angeordnet sind, direkt über den Drehmoment-Übertragungsmechanismus mit
einander verbunden werden müssen, um zu gewährleisten, dass sich die Räder 16, 21 syn
chron miteinander drehen. Deshalb ist es möglich, die Installationskosten für eine Installation
der Vorrichtung in einem vorhandenen Gerät zu verringern.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird die Drehphasendifferenz
zwischen den Erfassungszahnrädern 31, 32 durch den Begrenzungsschalter 40 erfasst, und das
an dem Begrenzungsschalter 40 erzeugte Signal wird durch den magnetischen Näherungs
schalter 44 über den Signalübertragungskoppler 43 aufgenommen. Diese Anordnung schafft
eine Aufnahme des Signals auf eine berührungslose Art, und es ist damit zu rechnen, dass sie
eine einfache Ausgestaltung und ein verbessertes Erfassungsvermögen besitzt.