-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bogenrotationsdruckmaschine
mit einem Wendemechanismus, die ein Umschalten zwischen einer einseitigen
Bedruckung und einer doppelseitigen Bedruckung unter Verwendung
eines Wendezylinders mit einer Greifereinheit und einem Halteelement
an seiner Außenoberfläche durchführt.
-
Im
allgemeinen hat eine Bogenrotationsdruckmaschine mit einem Wendemechanismus
einen Wendezylinder und eine Greifereinheit mit mehreren Paaren
an Greifern und Greiferkissen und ein Halteelement, die an der Außenoberfläche des
Wendezylinders vorgesehen sind. Das U.S.P. No. 4,823,695 offenbart
eine Bogenrotationsdruckmaschine vom Typ mit drei Zylindern, mit
einer Bogenumdrehvorrichtung oder einem Wendemechanismus, die einen Übergabezylinder,
einen Umdreh- oder Wendezylinder und zwischen ihnen einen Zylinder
mit doppeltem Durchmesser hat. Diese Druckmaschine wird detailliert
beschrieben. Der Umdrehzylinder hat mehrere Greifer (A) zum Ergreifen
der vorderen Kante eines Bogens, der von dem Zylinder mit doppeltem
Durchmesser während
des einseitigen Bedruckens zugeführt
wurde zum Ermöglichen
einer Beförderung
und mehrere Greifer (B) zum Halten der hinteren Kante des von dem
Zylinder mit doppeltem Durchmesser zugeführten Bogens und zum Durchführen eines
Wechsels des Greifens des Bogens hin zu den Greifern (A) während des
doppelseitigen Bedruckens.
-
Bei
dieser Anordnung wird während
des doppelseitigen Bedruckens die hintere Kante des Bogens, die
ergriffen ist durch die Greifer des stromaufwärts liegenden Zylinders mit
doppeltem Durchmesser, von den Greifern (B) des Umdrehzylinders
ergriffen, wenn sei bei einer Position angeordnet ist, bei der sie
dem Wendezylinder gegenüberliegt.
Gleichzeitig sind die Greifer des Zylinders mit doppeltem Durchmesser
geöffnet,
so daß der
Bogen an den Umdrehzylinder übergeben
wird. Darauffolgend bewegen sich die Greifer (B) und (A) des Umdrehzylinders
derart, daß ihre
Greiferenden in die Nähe
zueinander gelangen und öffnen
und schließen
sich in kurzen unterschiedlichen zeitlichen Abständen, so daß die hintere Kante des Bogens
eine Änderung
des Greifens erfährt
und zwar von den Greifern (B) zu den Greifern (A). Dann bewegen
sich die Greifer (A) und (B) in entgegengesetzte Richtungen, um
den von den Greifern (A) gegriffenen Bogen umzudrehen. Wenn die
hintere Kante des Bogens bei einer Position, einem stromabwärts liegenden
Druckzylinder gegenüberliegend,
angeordnet ist, so erfolgt eine Änderung
des Greifens von den Greifern (A) zu den Greifern des stromabwärts liegenden
Druckzylinders. Danach wird die untere Oberfläche des Bogens von einer stromabwärts liegenden
Druckeinheit bedruckt.
-
Bei
einer herkömmlichen
Bogenrotationsdruckmaschine mit Wendeeinrichtung sind die mehreren
Greifer (B) in axialer Richtung nahezu gleich beabstandet angeordnet.
Da jedoch die Breiten der Bögen
manchmal in Abhängigkeit
von der Größe des Bogens
differieren, entsprechen die beiden Seiten des Bogens nicht den
Positionen der Greifer (B) und werden von den Greifern (B) nicht
gegriffen.
-
In
diesem Falle, wenn also die Greifer (B) und (A) sich entlang (geometrischen)
Orten mit kleinen Krümmungsradien
drehen, kann ab und zu eine Änderung
des Greifens nicht durchgeführt
werden. Muß eine Änderung
des Greifens von den Greifern (B) zu den Greifern (A) durchgeführt werden,
so flattern die beiden Seiten des Bogens, die nicht durch die Greifer
(B) gegriffen sind, als würden
sie schwingen, wenn die Umfangsgeschwindigkeit der Greifer (B) schnell
ist. Aufgrund dieses Flatterns werden die beiden Seiten des Bogens
nicht glatt bzw. reibungslos zu den Greifern (A) geführt und
der Bogen kann nicht einer Änderung
des Greifens zu den Greifern (A) unterzogen werden. Auch schlagen
die vorderen Kantenabschnitte der beiden Seiten des Bogens an den
Greifern (A) an und es wird demgemäß die Ecke des Bogens gebogen
oder es tritt ein Überdeckungs- bzw.
Ausrichtfehler auf.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Bogenrotationsdruckmaschine
mit Wendeeinrichtung vorzusehen, die einen Bogen zuverlässig übergeben
kann.
-
Es
ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Bogenrotationsdruckmaschine
mit Wendeeinrichtung vorzusehen, bei der eine Beschädigung des
Bogens verhindert ist.
-
Es
ist noch ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Bogenrotationsdruckmaschine
mit Wendeeinrichtung vorzusehen, bei der ein Überdeckungsfehler verhindert
wird.
-
Um
obige Ziele zu erreichen, ist erfindungsgemäß eine Bogenrotationsdruckmaschine
mit Wendeeinrichtung vorgesehen, umfassend einen Wendezylinder zum
Fördern
eines bogenartigen Gegenstands, mehrere erste Greifereinheiten,
die an einer Außenoberfläche des
Wendezylinders angeordnet und in einer axialen Richtung des Wendezylinders aufgereiht
und ausgelegt sind, um den bogenartigen Gegenstand zu greifen, mehrere
Halteelemente, die an der Außenoberfläche des
Wendezylinders angeordnet sind und an den ersten Greifereinheiten
angrenzen und aufgereiht sind in der axialen Richtung des Wendezylinders,
um zu den ersten Greifereinheiten phasenverschoben zu sein, einen
Fördermechanismus,
der beim einseitigen Bedrucken den von einem stromaufwärts liegenden
Förderzylinder
zugeführten,
bogenartigen Gegenstand zu befördern durch
Greifen seiner vorderen Kante beim Öffnungs-/Schließvorgang der ersten Greifereinheiten und
beim doppelseitigen Bedrucken eine hintere Kante des von dem stromaufwärts liegenden
Förderzylinder
zugeführten,
bogenartigen Gegenstands zu halten mit den Halteelementen und daraufhin
eine Änderung
des Greifens des bogenartigen Gegenstandes zu den ersten Greifereinheiten
vornimmt und ein Paar Führungselemente,
die zumindest bei einer Position der Positionen zwischen den Halteelementen
und einer äußersten
Position außerhalb
der Halteelemente angeordnet und ausgelegt sind, um zwei Seiten
des bogenartigen Gegenstandes zu führen, der von den Halteelementen
zu entsprechenden der ersten Greifereinheiten befördert wird.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine Draufsicht in Darstellung des Hauptteils eines Wendezylinders
in der Bogenrotationsdruckmaschine mit einem in den 3 und 4 gezeigten
Wendemechanismus;
-
2 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie II-II der 1;
-
3 ist
eine Ansicht in Darstellung eines einseitigen Druckvorgangs in einer
Bogenrotationsdruckmaschine mit Wendeeinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
4 ist
eine Ansicht in Darstellung eines doppelseitigen Druckvorgangs in
der Bogenrotationsdruckmaschine mit Wendemechanismus gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
-
5 ist
eine Ansicht in Darstellung der Anordnung der Greifereinheiten und
der Beziehung zwischen einem Bogen kleiner Größe und Papierführungselementen
in dem in 1 gezeigten Wendezylinder.
-
Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
-
Die
vorliegende Erfindung wird detailliert unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
-
3 und 4 zeigen
die schematische Anordnung einer Bogenrotationsdruckmaschine mit Wendemechanismus
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Als erstes wird die einseitige Bedruckung
(3) und die doppelseitige Bedruckung (4)
beschrieben.
-
Bezugnehmend
auf 3 sind in einer stromaufwärts liegenden Druckeinheit
ein Gummizylinder 1 in gegenüberliegendem Kontakt zu einem stromaufwärts liegenden
Plattenzylinder (nicht gezeigt) und ein Druckzylinder 5 in
gegenüberliegendem
Kontakt zu dem Gummizylinder 1 und mit einer Greifereinheit 4 mit
mehreren Greifern 2 und Greiferkissen 3 in einer
Ausnehmung in seiner Außenoberfläche, angeordnet.
In einer stromabwärts
liegenden Druckeinheit sind ein Gummizylinder 6 in gegenüberliegenden
Kontakt mit einem stromabwärts
liegenden Plattenzylinder (nicht gezeigt) und ein Druckzylinder 10 in
gegenüberliegenden
Kontakt mit dem Gummizylinder 6 und mit einer Greifereinheit 9 mit
mehreren Greifern 7 und Greiferkissen 8 in ähnlicher
Weise angeordnet.
-
Ein Übergabezylinder 11,
ein Zylinder 12 mit doppeltem Durchmesser und ein Wendezylinder 13 sind
zwischen den Druckzylindern 5 und 10 derart angeordnet,
daß ihre
Außenoberflächen in
aufeinanderfolgendem Kontakt miteinander stehen. Eine Greifereinheit 16 mit
mehreren Sätzen
Greifern 14 und Greiferkissen 15 ist in der Ausnehmung
(nicht gezeigt) in der Außenoberfläche des Übergabezylinders 11 angeordnet.
Zwei Greifereinheiten 19 und 20, von denen jede
mehrere Sätze
Greifer 17 und Greiferkissen 18 umfaßt, sind
bei Positionen angeordnet, die gleich die Außenoberfläche des Zylinders 12 mit doppeltem
Durchmesser halbieren. Saugköpfe 21 und 22 sind
bei Positionen angeordnet, die in Rotationsrichtung des Zylinders
der Greifereinheiten 19 und 20 weiter stromabwärts liegen.
Die mehreren Saugköpfe 21 und 22 sind
auf der Außenoberfläche des
Zylinders 12 mit doppeltem Durchmesser in axialer Richtung
aufgereiht und derart getragen, daß sie in Umfangsrichtung des
Zylinders 12 mit doppeltem Durchmesser bewegbar sind. Bewegt
sich der Zylinder 12 mit doppeltem Durchmesser in Umfangsrichtung,
so werden die Phasen der Saugköpfe 21 und 22 in
der Umfangsrichtung in Bezug auf die Greifereinheiten 19 und 20 eingestellt.
-
In
einer Ausnehmung 33 der Außenoberfläche des Wendezylinders 13 sind – wie in 2 gezeigt – eine Greifereinheit 25 mit
mehreren Sätzen Greifern 23 und
Greiferkissen 24 und eine Greifereinheit 28 mit
mehreren Sätzen
Greifern 26 und Greiferkissen 27 derart angeordnet,
daß sie
in Umfangsrichtung aneinander angrenzen. Die Zylinder 1, 5, 11, 12, 13, 10 und 6 sind
betriebsmäßig über Getriebe
bzw. Zahnräder
miteinander verbunden. Ein Drehgetriebe, das in axialer Richtung
beweglich ist, ist auf der Endwelle des Wendezylinders 13 derart
ausgebildet, daß es
befestigt werden kann an und geöffnet
werden kann von einem stationären
Getriebe, das an der Welle befestigt ist. Das stationäre Getriebe
steht in Eingriff mit dem Getriebe des Druckzylinders 10 und das
Drehgetriebe steht in Eingriff mit dem Getriebe des Zylinders 12 mit
doppeltem Durchmesser.
-
Muß bei der
Druckmaschine obiger Anordnung eine in 3 dargestellte,
einseitige Bedruckung durchgeführt
werden, so drehen sich die jeweiligen Zylinder in die Richtung der
Pfeile, derart, daß ein
Bogen 30, der von einem Bogenzuführer bzw. -anleger (nicht gezeigt)
zugeführt
wurde, von der Greifereinheit 4 des Druckzylinders 5 über eine Schwenkeinheit
(nicht gezeigt) gegriffen wird. Der von der Greifereinheit 4 gegriffene
Bogen 30 unterläuft
eine Greifänderung
zu der Greifereinheit 16 des Übergabezylinders 11 und
wird gefördert.
Zu diesem Zeitpunkt, wenn also der Bogen 30 zwischen dem Gummizylinder 1 und
dem Druckzylinder 5 hindurchgelangt, wird die erste Farbe
auf ihn gedruckt. Dann, nachdem der Bogen 30 eine Greifänderung
von der Greifereinheit 16 des Übergabezylinders 11 zu
der Greifereinheit 20 (19) des Zylinders 12 doppelten Durchmessers
erfahren hat und befördert
wird, erfolgt eine Greifänderung
zu der Greifereinheit 25, die der Greifereinheit 20 gegenüberliegt
und eine Beförderung.
Nachdem der Bogen 30 von der Greifereinheit 9 des
Druckzylinders 10 ergriffen und befördert wurde und wenn er zwischen
dem Gummizylinder 6 und dem Druckzylinder 10 hindurchgelangt,
wird dann die zweite Farbe auf ihn, auf der gleichen Oberfläche, wo
die erste Farbe hin gedruckt wurde, gedruckt.
-
Soll
ein Übergang
von einseitiger Bedruckung auf doppelseitige Bedruckung stattfinden,
und zwar in dem Zustand, in dem die Greifereinheiten 20 und 25 einander
gegenüberliegen,
so wird das Drehgetriebe (nicht gezeigt) derart verschwenkt, daß die Saugköpfe 21 und
die Greifereinheit 28 einander gegenüberliegen, wie dies in 4 gezeigt
ist und die stromaufwärts
liegende Zylindergruppe mit dem Zylinder 12 doppelten Durchmessers
wird in Bezug auf den Wendezylinder 13 phasenmäßig eingestellt.
Darauffolgend werden die Phasen der Greifereinheiten 19 und 20 auf
dem Zylinder 12 doppelten Durchmessers und diejenigen der
Saugköpfe 21 und 22 relativ zueinander
eingestellt, um einer Änderung
der Bogengröße gerecht
zu werden. Nachdem diese Umschalteinstellung durchgeführt wurde
und wenn die entsprechenden Zylinder in die Richtung der Pfeile gedreht
wurden, wird der Bogen 30, der von der Greifereinheit 4 des
Druckzylinders 5 gegriffen ist, an seiner oberen Oberfläche bedruckt,
während
er zwischen dem Gummizylinder 1 und dem Druckzylinder 5 hindurchgelangt.
Nach der Bedruckung erfolgt eine Greifänderung des Bogens 30 von
der Greifereinheit 4 des Druckzylinders 5 zu der
Greifereinheit 16 des Übergabezylinders 11 und
eine Förderung.
-
Daraufhin
erfolgt eine Greifänderung
der vorderen Kante des Bogens 30 von der Greifereinheit 16 des Übergabezylinders 11 hin
zu der Greifereinheit 19 (20) des Zylinders 12 doppelten
Durchmessers und dessen hintere Kante wird durch die Saugköpfe 21 (22)
angesogen, so daß der
Bogen 30 befördert wird.
Zu diesem Zeitpunkt wird ein Bogen 30A um den Zylinder 12 doppelten
Durchmessers gewunden. Wenn die vordere Kante des Bogens 30 eine
Kontaktstelle des Zylinders 12 doppelten Durchmessers in
Bezug auf den Wendezylinder 13 erreicht hat und die Saugköpfe 21 (22)
und die Greifereinheit 28 einander gegenüberliegen,
wird die Zufuhr an Saugluft zu den Saugköpfen 21 (22)
unterbrochen. Gleichzeitig wird die Greifereinheit 28 geschlossen,
so daß die gezogene
hintere Kante des Bogens 30 freigegeben und von der Greifereinheit 28 ergriffen
wird.
-
Danach
und wenn der Bogen 30 zu dem Druckzylinder 10 befördert wird,
während
er von der Greifereinheit 28 gegriffen ist, werden die
Greiferenden der Greifereinheit 28 und der Greifereinheit 9 in entgegengesetzte
Richtungen gerichtet und eine Greifänderung kann nicht durchgeführt werden.
Aus diesem Grunde und während
er von der Greifereinheit 28 ergriffen und befördert wird,
erfolgt eine Greifänderung
in Bezug auf den Bogen 30 zu der Greifereinheit 25,
deren Greiferendrichtung entgegengesetzt ist zu derjenigen der Greifereinheit 28 und
seine Beförderung.
Ein Bogen 30B, der auf diese Weise befördert wurde, während er
derart gewendet wurde, daß er
umgedreht ist, unterläuft
eine Greifänderung
zur Greifereinheit 9 des Druckzylinders 10 und
wird befördert.
Wenn der Bogen 30B zwischen dem Gummizylinder und dem Druckzylinder 10 hindurchgelangt,
so kommt seine untere Oberfläche
in gegenüberliegenden
Kontakt mit dem Gummizylinder 6 und wird so bedruckt. Dadurch
kann eine doppelseitige Bedruckung wie auch eine Bedruckung der Oberseite
durchgeführt
werden.
-
Der
Aufbau der Greifereinheiten 25 und 28, welche
eine Greifänderung
des Bogens 30 durchführen,
wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben.
Zwei Endwellen 32 des Wendezylinders 13 sind axial
von einem Paar Rahmen 31 über Lager (nicht gezeigt) getragen.
Die Ausnehmung 33 ist in der Außenoberfläche des Wendezylinders 13 ausgebildet
und verläuft
in axialer Richtung und die oben beschriebenen Greifereinheiten 25 und 28 sind in
der Ausnehmung 33 aufgenommen.
-
Eine
Greiferkissenwelle 35 für
die Greifereinheit 25 verläuft parallel zu dem Wendezylinder 13 über seine
gesamte Länge
und wird schwenkbar und axial getragen über einen Träger (nicht
gezeigt) durch ein Greiferkissenlager (nicht gezeigt). Ein Paar Greiferwellenhalter 38 sind
an den beiden Enden der Greiferkissenwelle 35 befestigt
und eine hohle Greiferwelle 39 ist schwenkbar und axial
getragen von dem Paar Greiferwellenhalter 38. In der Greifereinheit 25 bilden
die mehreren Greiferkissen 27 auf der Greiferkissenwelle 35 und
die mehreren Greifer 26 auf der Greiferwelle 39 Paare,
die in axialer Richtung des Wendezylinders 13 aufgereiht
sind.
-
Spezieller,
hat die Greifereinheit 25 mehrere Greiferkissenhalter 40,
die unter einem vorbestimmten Abstand an der Greiferkissenwelle 35 befestigt sind
und mehrere Greiferhalter 41, die den Greiferkissenhaltern 40 entsprechen
und mittels Schlitzbefestigung an der Greiferwelle 39 befestigt
sind. Ein Greiferkissen 42 ist an jedem Greiferkissenhalter 40 befestigt
und ein Greifer 43 ist über
ein Federelement 44 zum Einstellen des Kontaktdruckes an
jedem Greiferhalter 41 montiert. Wenn der Greiferhalter 41 durch
einen Öffnungs-/Schließmechanismus
(nicht gezeigt) verschwenkt wird, so öffnet/schließt der entsprechende
Greifer 43 in Bezug auf das entsprechende Greiferkissen 42.
-
Eine
Greiferkissenwelle 36 für
die Greifereinheit 28 verläuft parallel zu dem Wendezylinder 13 über seine
gesamte Länge
und ist schwenkbar und axial getragen durch einen Träger (nicht
gezeigt) über
ein Greiferkissenlager (nicht gezeigt). Eine Greiferwelle 50 für die Greifereinheit 28 ist
schwenkbar und axial getragen durch Greiferwellenhalter (nicht gezeigt),
die an den beiden Enden der Greiferkissenwelle 36 befestigt
sind. In der Greifereinheit 28 bilden mehrere Greiferkissen 53 auf
der Greiferkissenwelle 36 und mehrere Greifer 54 auf
der Greiferwelle 50 Paare, die in axialer Richtung des
Wendezylinders 13 aufgereiht sind.
-
Spezieller,
hat die Greifereinheit 28 mehrere Greiferkissenhalter 51,
die unter vorbestimmtem Abstand an der Greiferkissenwelle 36 befestigt
sind und mehrere Greiferhalter 52, die den Greiferkissenhaltern 51 entsprechen
und durch Schlitzbefestigung an der Greiferwelle 50 befestigt
sind. Jedes Greiferkissen 53 ist an dem entsprechenden
Greiferkissenhalter 51 befestigt und jeder Greifer 54 ist
an dem entsprechenden Greiferhalter 52 über ein Federelement 55 zum
Einstellen des Kontaktdrucks, montiert. Wenn der Greiferhalter 52 durch
einen Öffnungs-/Schließmechanismus
(nicht gezeigt) verschwenkt wird, so öffnet/schließt der entsprechende Greifer 54 in
Bezug auf das entsprechende Greiferkissen 53.
-
Wie
in 1 gezeigt, bilden die Greiferkissenhalter 40,
Greiferhalter 41, Greiferkissen 42 und Greifer 43 der
Greifereinheit 25 Greifereinheiten 25a, 25b,...
und die Greiferkissenhalter 51, Greiferhalter 52,
Greiferkissen 53 und Greifer 54 der Greifereinheit 28 bilden
Greifereinheiten 28a, 28b, 28c,... .
-
Wie
in 1 gezeigt, ist jede der in obiger Weise ausgebildeten
Greifereinheiten 25 und 28 mit einem Wendemechanismus
(nicht gezeigt) versehen, der die gesamte Anordnung um die Greiferkissenwelle 35 oder 36 als
Schwenkzentrum bewegt und den Öffnungs-/Schließmechanismus
(nicht gezeigt) zum Öffnen/Schließen des
Greifers 43 oder 54 von dem Greiferkissen 42 oder 53 um
die Greiferwelle 39 oder 50 als Zentrum. Die Greifereinheiten 25 und 28,
Greifer 43 und 54, Wendemechanismen und Öffnungs-/Schließmechanismen
bilden einen Fördermechanismus 100,
der für
einseitiges Bedrucken und doppelseitiges Bedrucken eine Umschaltung
erfährt, um
den Bogen 30 zu befördern.
-
Wie
in 1 gezeigt, sind die Greifereinheiten der Greifereinheiten 25 und 28 derart
angeordnet, daß sie
zueinander in axialer Richtung des Wendezylinders 13 phasenverschoben
sind. Spezieller, sind die Greifereinheiten 25a, 25b,...
der Greifereinheit 25 zwischen den Greifereinheiten 28a, 28b, 28c,...
der Greifereinheit 28 angeordnet. Keine Greifereinheiten der
Greifereinheit 25 sind außerhalb der Greifereinheiten 28a (28n)
angeordnet, die an zwei Enden des Wendezylinders 13 angeordnet
sind.
-
Bei
der in 4 gezeigten Druckmaschinenanordnung, wenn also
die Saugköpfe 21 des
Zylinders 12 doppelten Durchmessers und die Greifereinheit 28 des
Wendezylinders 13 einander gegenüberliegen, wird die Greifereinheit 28 geöffnet/geschlossen
durch die Öffnungs-/Schließmechanismen
(nicht gezeigt), um eine Änderung
des Greifens in Bezug auf die hintere Kante des Bogens von den Saugköpfen 21 zu
bewirken. Dreht sich der Zylinder weiter, so werden die Greifereinheiten 25 und 28 von
den Wendemechanismen (nicht gezeigt) um die Greiferwellen 39 und 50 als
Schwenkzentren geschwenkt, um einander näherzukommen. Drehen sich die
Zylinder weiter, so werden die Greifereinheiten 25 und 28 von den Öffnungs-/Schließmechanismen
in kurzzeitigen, unterschiedlichen Zeitabständen geöffnet/geschlossen, so daß die hintere
Kante des Bogens 30 eine Greifänderung von der Greifereinheit 28 hin
zur Greifereinheit 25 erfährt.
-
Wenn
sich die Zylinder weiter drehen, so werden die Greifereinheiten 25 und 28 durch
die Wendemechanismen in entgegengesetzte Richtungen gewendet und
in den anfänglichen
Zustand zurückgeführt. Wenn
sich die Zylinder weiter drehen und die Greifereinheit 25 und
die Greifereinheit 9 des Druckzylinders 10 einander
gegenüberliegen,
so erfolgt eine Greifänderung
der hinteren Kante des Bogens 30 zur Greifereinheit 9 auf
gleiche Weise wie beim einseitigen Bedrucken.
-
Wie
in 1 gezeigt, ist ein Paar Papierführungselemente 60 zwischen
den aus den mehreren Greifereinheiten, welche die Greifereinheiten 28 bilden,
den äußersten
Greifereinheiten 28a und 28n, die den beiden Enden
des Wendezylinders 13 entsprechen und den Greifereinheiten 28b und 28m,
die an den Greifereinheiten 28a und 28n an der
Innenseite angrenzen, angeordnet. Die Papierführungselemente 60 sind
an den Seitenwänden
der in dem Wendezylinder 13 ausgebildeten Ausnehmung 33 über Träger 61 befestigt.
Wie in 2 gezeigt, bilden die oberen Oberflächen der
Papierführungselemente 60 Führungsoberflächen 60a,
die in der Bogenförderrichtung
gekrümmt
sind. Der Bogen jeder Führungsoberfläche 60a hat
eine Krümmung,
die im wesentlichen gleich derjenigen eines (geometrischen) Ortes der
Drehung 62 des Greifers 54 ist und einen Krümmungsradius,
der geringfügig
kleiner ist als derjenige des (geometrischen) Orts der Drehung 62.
-
Beim
doppelseitigen Bedrucken wird bei dieser Anordnung, wenn eine Greifänderung
von der Greifereinheit 28 zu der Greifereinheit 25 durchgeführt werden
soll, wie dies in 5 gezeigt ist, und selbst wenn
der Bogen 30 eine derartige Bemessung hat, daß seine
beiden Seiten 30a (schraffierte Abschnitte) zwischen den
Greifereinheiten 28a und 28b und zwischen den
Greifereinheiten 28m und 28n der Greifereinheit 28 angeordnet
sind, der Bogen 30 so gefördert, daß seine Seiten 30a in
Kontakt stehen mit den Führungsoberflächen 60a der
Papierführungselemente 60.
Demgemäß flattern
die beiden Seiten 30a des Bogens 30, die nicht
durch die Greifereinheiten 28b und 28m gegriffen
wurden, während
des Fördervorgangs
nicht und der Bogen 30 behält eine stabile Lage bei. Folglich
wird der Bogen 30 zuverlässig durch die Greifereinheiten 25a und 25m der
Greifereinheit 25 geführt,
so daß der
Bogen 30 reibungslos und zuverlässig übergeben bzw. befördert wird
und ein Überdeckungsfehler
verhindert werden kann. Auch werden die Ecken des Bogens 30 daran
gehindert, in Kontakt mit den Greifereinheiten 25a und 25m zu
gelangen, so daß sie
nicht gebogen oder zerrissen werden.
-
Bei
dem obigen Ausführungsbeispiel
wird die hintere Kante des Bogens 30 von der Greifereinheit 28 gegriffen.
Alternativ können
anstelle der Greifereinheit 28 Saugkissen die hintere Kante
des Bogens 30 anziehen und dabei den Bogen 30 halten.
-
Die
Papierführungselemente 60 sind
zwischen den Greifereinheiten 28a und 28b der
Greifereinheit 28 angeordnet. In Abhängigkeit von der Bemessung
des Bogens 30 können
die Papierführungselemente 60 zwischen
den Greifereinheiten 28b und 28c angeordnet sein.
Es ist ausreichend, wenn die Papierführungselemente 60 zwischen
Greifereinheiten angeordnet sind, die den beiden Enden des Bogens 30 entsprechen.
Es können
drei oder mehr Papierführungselemente 60 in
Bezug auf die Greifereinheit 28 vorgesehen sein und die
Papierführungselemente 60 können nicht
nur an der Seite der Greifereinheit 28 vorgesehen sein,
sondern auch an der Seite der Greifereinheit 25.
-
Wenn
die Greifereinheiten der Greifereinheiten 25 und 28 so
angeordnet sind, daß sie
eine entgegengesetzte, positionsmäßige Beziehung herstellen (die äußersten
Greifereinheiten der Greifereinheit 25 entsprechen den
beiden Enden des Wendezylinders 13), so können die
Papierführungselemente 60 außerhalb
der Greifereinheiten (bei Positionen, die den äußersten Greifereinheiten der
Greifereinheit 25 entsprechen) der Greifereinheit 28 angeordnet
sein.
-
Die
Führungsoberfläche 60a jedes
Papierführungselements 60 hat
eine Krümmung,
die im wesentlichen gleich derjenigen des (geometrischen) Ortes
der Drehung 62 des Greifers 54 ist und einen Krümmungsradius,
der geringfügig
kleiner ist als derjenige des (geometrischen) Ortes der Drehung 62. Die
vorliegende Erfindung ist jedoch darauf nicht beschränkt. Es
ist ausreichend, wenn die Führungsoberflächen 60a derartige
Formen haben, daß sie
reibungslos die beiden Seiten 30a des Bogens 30 greifen
können,
die nicht von der Greifereinheit 28 gegriffen werden und
sie zu der Greifereinheit 25 führen.
-
Wenn
ein bogenartiger Gegenstand von den Halteelementen zu den Greifereinheiten übergeben bzw.
befördert
werden soll, so kann, wie oben beschrieben wurde, der bogenartige
Gegenstand gemäß der vorliegenden
Erfindung reibungslos und zuverlässig übertragen
werden, da die beiden Seiten des bogenartigen Gegenstands, die nicht
von den Halteelementen gehalten werden, von den Führungselementen
geführt
und von den Greifereinheiten gegriffen werden. Auch kann ein Reißen bzw.
ein Bruch und ein Überdeckungsfehler
des bogenartigen Gegenstands verhindert werden.
-
Zudem
können
selbst die beiden Seiten eines kleiner bemessenen, bogenartigen
Gegenstandes durch die Führungselemente
geführt
und zuverlässig
von den Greifereinheiten gegriffen werden.