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Die
Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Cabriolet,
mit einem Sicherheitsgurt und einem Sicherheitsgurtumlenker, der
ein im Bereich einer Brüstung
einer Seitenwand eines Innenraums des Kraftfahrzeugs angeordnetes
und um eine im wesentlichen vertikale Achse schwenkbares Umlenkelement
umfaßt.
Die Erfindung betrifft weiter einen Sicherheitsgurtumlenker zur
Montage in einem Kraftfahrzeug, insbesondere in einem Cabriolet,
mit einem Umlenkelement, das im Bereich einer Brüstung einer Seitenwand eines
Innenraums des Kraftfahrzeugs um eine im wesentlichen vertikale
Achse schwenkbar montierbar ist.
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Da
offene Personenkraftwagen, insbesondere Cabriolets aber auch einige
offene Geländewagen, keine
nach oben über
die Brüstungen
der beiden Seitenwände
des Innenraums überstehenden
Türsäulen aufweisen,
an denen sich Gurtumlenker für
die Sicherheitsgurte montieren lassen, erfolgt die Montage der Gurtumlenker
häufig
auf den Brüstungen
selbst, wie zum Beispiel in
2 der
DE 297 11 792 U1 dargestellt,
die einen Gurtumlenker der eingangs genannten Art offenbart. Die
Gurtumlenker sind dort jeweils mittels eines vertikalen Bolzens
auf der Oberseite der Brüstung
der zum Sitz benachbarten Seitenwand um die Bolzenachse verschwenkbar
angebracht. Der nach oben über
die Brüstung überstehende
Umlenkbeschlag beeinträchtigt
jedoch das optische Erscheinungsbild des Cabriolets, da er eine beulenartige
Unterbrechung in der ansonsten im wesentlichen geraden und nicht
unterbrochenen Linienführung
der Brüstung
bildet. Ein weiteres Problem bei einem auf der Oberseite der Brüstung angebrachten Gurtumlenker
besteht darin, dass der Gurt in der Nähe der Brüstung und insbesondere oberhalb
der Brüstung
starken Windkräften
ausgesetzt ist, die sowohl bei abgelegtem Sicherheitsgurt in dessen
Nichtgebrauchsstellung als auch bei angelegtem Sicherheitsgurt in
dessen Gebrauchsstellung zu einem Flattern oder Schlagen des Sicherheitsgurtes
führen können.
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Aus
der
DE 30 23 093 A1 ist
ein Umlenkbeschlag für
einen Sicherheitsgurt für
Kraftfahrzeuge bekannt. Der Umlenkbeschlag weist eine Beschlagplatte
auf, an der eine Rückzugfeder
angreift, die die mechanisch unbelastete Beschlagplatte in eine Schwenkstellung
bringt, in der der Führungsschlitz der
Beschlagplatte annährend
waagrecht steht.
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Um
einen durch einen Gurtumlenker auf der Oberseite der Brüstung hervorgerufenen
Höcker
zu vermeiden, ist es aus der
DE 39 09 361 C1 und aus der
DE 41 40 237 C1 bereits
bekannt, den Gurtumlenkpunkt am freien Ende eines um eine Achse schwenkbaren
Hebels anzuordnen, der in einer Nichtgebrauchsstellung von einer
Innenverkleidung der Seitenwand verdeckt wird und oberseitig bündig mit
dieser abschließt.
Bei dem bekannten Gurtumlenker ist der Schwenkhebel jedoch um eine
horizontale Achse in eine Gebrauchsstellung schwenkbar, in der sein
freies Ende nach oben über
die Innenverkleidung übersteht.
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Ausgehend
hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitgurtumlenker und
ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern,
dass eine im Hinblick auf die Fahrzeuggestaltung formschöne Unterbringung
des Gurtumlenkers ohne eine Unterbrechung einer durchgehenden Linienführung der
Brüstung
ermöglicht
und ein Flattern oder Schlagen des Gurtes sowohl in der Gebrauchsstellung
als auch in der Nichtgebrauchsstellung weitgehend vermieden wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im Patentanspruch 1 für
das Kraftfahrzeug und im Patentanspruch 18 für den Gurtumlenker angegebene
Merkmalskombination gelöst.
Demnach zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass das Umlenkelement
nach der Montage des Gurtumlenkers entgegen der Kraft einer Feder
um die Achse verschwenkbar in eine unterhalb der Brüstung in
der Seitenwand angeordnete und zum Innenraum hin offene Ausnehmung
eingesetzt ist. Der Begriff Seitenwand soll dabei auch deren Innenverkleidung
einschließen.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, durch eine Anbringung des
Gurtumlenkers innerhalb der Seitenwand und unterhalb der Brüstung zum
einen in gestalterischer Hinsicht durch eine nicht vom Gurtumlenker
unterbrochene Brüstungslinie
für eine formal
schöne
Lösung
zu sorgen. Zum anderen kann das Flattern des Gurtes infolge von
Windkräften
minimiert werden, weil sich die Austrittsstelle des Sicherheitsgurtes
aus dem Gurtumlenker auf der windgeschützten Innenseite der Seitenwand
befindet. Außerdem
wirkt auch der Druck der Feder einem Flattern des Sicherheitsgurtes
entgegen.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Feder
das Umlenkelement in eine Nichtgebrauchsstellung drückt, in
der es sich im wesentlichen vollständig innerhalb der Ausnehmung befindet,
wobei eine an der Austrittsstelle des Sicherheitsgurtes aus dem
Gurtumlenker angeordnete horizontale gekrümmte Gurtauflagefläche mit
ihrer Krümmungsachse
im wesentlichen parallel zur Brüstung ausgerichtet
ist, so dass der Sicherheitsgurt senkrecht zu einer inneren Wandoberfläche der
Seitenwand aus dem Gurtumlenker austritt, nach unten umgelenkt wird
und parallel zur inneren Wandoberfläche der Seitenwand zu einem
in Bodennähe
angeordneten Verankerungspunkt verläuft, an dem sein eines Ende
verankert ist.
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Beim
Anlegen des Sicherheitsgurtes wird das Umlenkelement durch die vom
Fahrzeuginsassen auf den Sicherheitsgurt ausgeübte, nach vorne gerichtete
Zugkraft aus der Nichtgebrauchsstellung entgegen der Kraft der Feder
in eine Gebrauchsstellung geschwenkt, in welcher der Sicherheitsgurt
unter einem spitzen Winkel zur Wandoberfläche aus dem Gurtumlenker austritt
und dann in einer geraden Linie schräg nach vorne bis über die
Schulter des Fahrzeuginsassen verläuft, wobei der Schwenk- bzw. Austrittswinkel
im wesentlichen durch den seitlichen Abstand der Schulter des Fahrzeuginsassen
von der inneren Wandoberfläche
der Seitenwand sowie durch den Abstand des Fahrzeuginsassen vom
Gurtumlenker in Fahrtrichtung bestimmt wird. Wenn das Umlenkelement
durch die auf den Sicherheitsgurt ausgeübte Zugkraft in die Gebrauchsstellung
verschwenkt wird, bewegt es sich vorzugsweise etwas aus der Ausnehmung
heraus, so dass es teilweise in den Innenraum übersteht.
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Da
die in ein Gurtschloß des
Sicherheitsgurtes einzuführende
und auf dem Sicherheitsgurt verschiebbare Steckzunge in der Nichtgebrauchsstellung
mittels eines Stoppers gewöhnlich
an einer knapp unterhalb der Brüstung
befindlichen Stelle auf dem Sicherheitsgurt festgehalten wird, damit
sie beim Angurten vom Fahrzeuginsassen leicht ergriffen werden kann,
sieht eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung
der Erfindung vor, aus optischen Gründen die Steckzunge in der
Nichtgebrauchsstellung direkt vor dem Gurtumlenker anzuordnen, so dass
sie das Umlenkelement und/oder die Öffnung der Ausnehmung ganz
oder teilweise verdeckt.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht eines Cabriolets mit einem erfindungsgemäßen Gurtumlenker;
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2:
eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Cabriolets;
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3:
eine perspektivische Innenseitenansicht eines Teils einer Seitenwand
des Cabriolets in einer Nichtgebrauchsstellung eines Umlenkelement des
Gurtumlenkers;
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4:
eine Ansicht entsprechend 3, jedoch
in einer Gebrauchsstellung des Umlenkelements;
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5:
eine perspektivische Ansicht schräg von oben auf die Seitenwand
und den Gurtumlenker in der Nichtgebrauchsstellung des Umlenkelements;
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6:
eine horizontale Schnittansicht des Gurtumlenkers entlang der Linie
VII-VII der 7;
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7:
eine vertikale Schnittansicht des Gurtumlenkers entlang der Linie
VII-VII der 6;
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8:
eine Ansicht entsprechend 7, jedoch
mit einer den Gurtumlenker teilweise verdeckenden Steckzunge eines
Gurtschlosses des Sicherheitsgurtes.
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Der
in Zeichnung dargestellte Gurtumlenker 2 dient zur Umlenkung
eines Automatik-Sicherheitsgurtes 4 eines
Cabriolets, der hinter einem Sitz 6 des Cabriolets ausgehend
von einer in dessen eine Seitenwand 8 eingebauten Aufwickelvorrichtung 10 und von
einer Innenverkleidung 12 der Seitenwand 8 verdeckt
nach oben geführt
ist, wo er knapp unterhalb von einer Brüstung 14 der Seitenwand 8 mittels
des Gurtumlenkers 2 umgelenkt wird und durch eine Gurtaustrittsöffnung 16 in
einen Innenraum des Cabriolets austritt. Von der Austrittsöffnung 16 aus
erstreckt sich der Sicherheitsgurt 4 in abgelegtem Zustand wieder
nach unten zu einer in Bodennähe
angeordneten Verankerung 18 an der ein Ende des Sicherheitsgurtes 4 fest
mit der Karosserie verbunden ist, während er in angelegtem Zustand
von der Gurtaustrittsöffnung 16 aus
schräg
nach vorne zur Schulter und über
die Brust eines angegurteten Fahrzeuginsassen zu einem an der Innenseite
des Sitzes 6 angeordneten Gurtschloß 20 verläuft, von
wo aus er sich über
das Becken des Fahrzeuginsassen wieder zur Verankerung 18 erstreckt.
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Wie
am besten in 6 und 7 dargestellt,
besteht der Gurtumlenker 2 im wesentlichen aus einem stabilen,
im Einbauzustand zum Innenraum des Cabriolets hin offenen Gehäuse 22,
und einem um eine vertikale Achse 24 schwenkbar in das Gehäuse 22 eingesetzten
Umlenkelement 26. Der Gurtumlenker 2 ist mit einer
stabilen Halterung 28 verschraubt, die Teil eines hinter
einer Türe
des Cabriolets angeordneten und unterhalb der Brüstung 14 endenden
Türholms
sein kann.
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Das
Umlenkelement 26 ist im Gehäuse 22 entgegen der
Kraft einer Schenkelfeder 32 aus einer im Einbauzustand
(6) als Nichtgebrauchsstellung bezeichneten ersten
Endstellung (in durchgezogenen Linien dargestellt) bis in eine zweite
Endstellung (in unterbrochenen Linien dargestellt) verschwenkbar,
so dass es eine beliebige Gebrauchsstellung zwischen den beiden
Endstellungen einnehmen kann. Die eingenommene Gebrauchsstellung hängt dabei
von der jeweiligen Position ab, an welcher der Gurt 4 über die
Schulter des Fahrzeuginsassen verläuft.
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Das
Umlenkelement 26 weist im Einbauzustand in Draufsicht im
wesentlichen die Form eines Kreissegments auf, das an seiner dem
Innenraum zugewandten Innenseite 34 durch eine gerade Sehne
begrenzt wird. Die ebene, mit der Gurtaustrittsöffnung 16 versehene
Innenseite 34 des Umlenkelements 26 fluchtet in
der Nichtgebrauchsstellung (3 und 5)
mit der ebenen Innenseite 36 der Innenverkleidung 12.
In dieser Stellung befindet sich das Umlenkelement 26 vollständig innerhalb
einer Ausnehmung 30 des Gehäuses 22, und der aus
der Gurtaustrittsöffnung 16 austretende
Gurt 4 verläuft von
dieser aus parallel zur Innenseite 36 der Innenverkleidung 12 nach
unten zur Verankerung 18, während in den Gebrauchsstellungen
(4) das Umlenkelement 26 teilweise aus
der Ausnehmung 30 des Gehäuses 22 heraus übersteht
und sich der Gurt 4 von der Gurtaustrittsöffnung 16 aus
schräg
nach vorne zur Schulter des Fahrzeuginsassen erstreckt.
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Wie
am besten in 7 dargestellt, umschließt das Umlenkelement 26 eine
schlitzförmige Gurtdurchtrittsöffnung 38,
die sich von einer Gurteintrittsöffnung 40 auf
der Unterseite des Umlenkelements 26 bis zur Gurtaustrittsöffnung 16 erstreckt. Nach
unten zu wird die Durchtrittsöffnung 38 durch eine
gekrümmte
Gurtauflagefläche 42 begrenzt,
deren Krümmungsachse
in der Nichtgebrauchsstellung parallel zur Brüstung 14 bzw. zur
Innenseite 36 der Innenverkleidung 12 verläuft. An
seiner Ober- und Unterseite wird das scheibenförmige Umlenkelement 26 jeweils
durch eine ebene Stirnfläche 44, 46 begrenzt,
wobei die Stirnfläche 44 auf
der Oberseite des Umlenkelements 26 durch eine Stufe 48 von
einer dazu parallelen tieferliegenden Fläche 50 getrennt ist.
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Wie
am besten in 6 und 7 dargestellt,
ist das Gehäuse 22 im
Querschnitt im Wesentlichen U-förmig
ausgebildet und weist zwei parallele ebene Stirnwände 52, 54 auf,
die den entgegengesetzten Stirnflächen 44, 46 des
Umlenkelements 26 in einem geringen Abstand gegenüberliegen
und für eine
geführte
Schwenkbewegung des Umlenkelements 26 sorgen. Die beiden
Stirnwände 52, 54 des Gehäuses 22 sind
auf ihrer vom Innenraum abgewandten Außenseite durch eine durchgehende Rückwand 56 verbunden.
Die Rückwand 56 weist
einen ersten gebogenen Wandabschnitt 58 auf, an den sich
ein Wandabschnitt 60 in Form einer vorspringenden Ecke
anschließt,
der zur Ausrichtung des Gehäuses 22 gegenüber der
im Querschnitt winkelförmigen Halterung 28 dient
und mit einer Langlochbohrung 62 versehen ist, durch welche
nach dem Ausrichten des Gehäuses 22 eine
Befestigungsschraube 64 durch die Öffnung des Gehäuses 22 hindurch
in eine hinter einer Schraubenbohrung auf der Rückseite der Halterung 28 angeschweißte Mutter 66 eingeschraubt werden
kann. An den Abschnitt 60 schließt sich ein schräger Wandabschnitt 70 an,
dessen Innenseite in der zweiten Endstellung des Gurtes 4 parallel
zu dessen Vorderkante und in einem geringen Abstand von dieser angeordnet
ist.
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Die
untere Stirnwand 54 des Gehäuses 22 ist mit einer
Gurtdurchlassöffnung 72 versehen,
deren Umriss in 6 in zweistrichpunktierten Linien
markiert ist. Durch diese Gurtdurchlassöffnung 72 tritt der hinter
der Innenverkleidung 12 von unten her von der Aufwickelvorrichtung 10 kommende
Gurt 4 zuerst in das Gehäuse 22 ein, bevor
er durch die Gurtdurchtrittsöffnung 38 im
Umlenkelement 26 (7) hindurch
verläuft.
Die Durchlassöffnung 72 des
Gehäuses 22 ist
so geformt und bemessen, dass das Gehäuse 22 in sämtlichen
Schwenkstellungen des Umlenkelements 26 unterhalb von dessen
Gurteintrittsöffnung 40 offen
ist und der mit seiner einen Breitseitenfläche flächig auf der Auflagefläche 42 des
Umlenkelements 26 aufliegende Gurt 4 ohne Knick
vom inneren Rand der Gurteintrittsöffnung 40 aus nach unten
hängt.
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Die
beiden Stirnwände 52, 54 und
das Umlenkelement 26 weisen fluchtende Bohrungen 74, 76 auf,
in die ein Schwenkbolzen 78 eingesetzt ist, der das Umlenkelement 26 um
die Achse 24 schwenkbar im Gehäuse 22 festhält. Der
Bolzen 78 ist durch Sicherungsscheiben 80 oberhalb
und unterhalb des Gehäuses 22 gegen
eine axiale Verschiebung in den Bohrungen 74, 76 gesichert.
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Wie
am besten in 6 dargestellt, besteht die zwischen
der Fläche 50 auf
der Oberseite des Umlenkelements 26 und der oberen Stirnwand 52 des
Gehäuses 22 eingesetzte
Schenkelfeder 32 aus einem den Bolzen 78 umgebenden
spiraligen Mittelteil und zwei tangential überstehenden Schenkeln 82, 84,
die jeweils nach unten umgebogene Enden 86 aufweisen. Eines
dieser Enden 86 liegt gegen die Umfangsfläche des
Umlenkelements 26 an, während sich
das andere Ende gegen einen nach innen über den Gehäusewandabschnitt 58 überstehenden
Vorsprung 90 abstützt,
so dass das Umlenkelement 26 durch die Federkraft in die
Nichtgebrauchsstellung gedrückt
wird.
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Der
Vorsprung 90 bildet gleichzeitig einen Anschlag für zwei nach
außen über die
Umfangsfläche
des Umlenkelements 26 überstehende
Anschlagelemente 92, 94, von denen in jeder der
beiden Endstellungen jeweils eines gegen entgegengesetzte Seiten
des Vorsprungs 90 anliegt und dadurch die Schwenkbewegung
des Umlenkelements 26 auf den Bereich zwischen den beiden
Endstellungen begrenzt.
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8 zeigt
eine in das Gurtschloß 20 des
Sicherheitsgurtes 4 einzuführende und auf dem Sicherheitsgurt 4 verschiebbare
Steckzunge 96, die bei abgelegtem und auf der Aufwickelvorrichtung 14 aufgewickeltem
Sicherheitsgurt 4 mittels eines gebräuchlichen Kunststoffstoppers 98 im
Sicherheitsgurt 4 so vor der Gurtaustrittsöffnung 16 des
Gurtumlenkers 2 festgehalten wird, dass sie diese in der
Nichtgebrauchsstellung verdeckt. Durch eine entsprechend angepasste
Formgebung der Gurtaustrittsöffnung 16 und
eines Griffteils 100 der Steckzunge 96 kann zudem
der Winkel gesteuert werden, unter dem in der Nichtgebrauchsstellung
ein Einsteckende 102 der Steckzunge 96 über die
Innenseite 36 der Innenverkleidung 12 übersteht,
um die Steckzunge 96 in eine Lage zu bringen, in der sie
sich durch den Fahrzeuginsassen optimal ergreifen lässt.
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An
Stelle eines Gurtumlenkers 2 mit einem in einem Gehäuse 22 vormontierten
Umlenkelement 26 kann auch ein Gurtumlenker ohne Gehäuse (nicht dargestellt)
verwendet werden, bei dem ein Umlenkelement, z. B. in Form eines
schlaufenförmigen
Metallbügels,
vor dem Anbringen der Innenverkleidung in einem von dieser und dem
Außenblech
der Seitenwand umschlossenen Hohlraum um eine vertikale Achse schwenkbar
an einer stabilen Halterung befestigt wird, und bei dem der Gurt
vom Umlenkelement aus durch eine schlitzförmige horizontale Gurtaustrittsöffnung in
der Innenverkleidung hindurch in den Innenraum geführt ist.
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Der
erfindungsgemäße Gurtumlenker 2 sorgt für eine saubere
Gurtablage und erleichtert das Ergreifen und Anlegen des Gurtes 4,
wobei eine ununterbrochene Brüstungslinie
erhalten bleibt. Weiter wird das Gurtflattern infolge von Windkräften minimiert.