DE1005151B - Kipp- bzw. Wippenschalter - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kipp- bzw. Wippenschalter, bei dem die als Zugfeder dienende Schaltfeder mit dem Betätigungsorgan über eine Rolle verbunden ist, die auf einem stegartigen Ansatz des Betätigungsorgans gleitet.

Bekannte Schalter dieser Art haben den Nachteil, daß sie trotz der einen verhältnismäßig kleinen Betätigungswinkel verursachenden, in einer Ausnehmung des Betätigungsorgans gleitenden Rolle einen immerhin noch verhältnismäßig hohen Aufbau aufweisen. So ist ein Schalter bekannt, bei dem die Bewegungsrichtung der Rolle in der Ausnehmung quer zur Längsachse des Betätigungsorgans verläuft, wodurch sich neben einem kleineren Betätigungswinkel der geschilderte Nachteil einer verhältnismäßig großen Bauhöhe ergibt. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, durch zweckentsprechende Vorkehrungen die Bauhöhe der bisherigen Schalter wesentlich zu senken, so daß sie praktisch nur noch die Höhe einer normalen Putzschicht einer Wand aufweisen. Trotz dieser flachen Bauweise soll jedoch die Schaltleistung sowie die leichte Betätigungsweise derartiger Schalter nicht ungünstig beeinflußt werden.

Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß der stegartige Ansatz des Betätigungsorgans, auf dem die Rolle gleitet, im wesentlichen in Richtung der Längsachse des Betätigungsorgans verlaufend angeordnet ist. Zweckmäßigerweise ragt der stegartige Ansatz des Betätigungsorgangs in das Schalterinnere hinein. Für die Lagerung des Betätigungsorgans im Sockel sind außer dem stegartigen Ansatz für die Rolle noch zwei weitere Ansätze vorgesehen. Um die Bauhöhe auf ein Mindestmaß herabsenken zu können, ist es vorteilhaft, das Kontaktorgan völlig plan auszubilden, es nahezu parallel zum Sockelboden anzuordnen und es einseitig zu lagern. Zweckmäßigerweise dient als Lagerstelle für das Kontaktorgan entweder die Sockelwandung selbst oder ein an dieser befestigter Bügel, der gleichzeitig zur Stromzuführung herangezogen werden kann.

In den Bildern 1 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Bild 1 zeigt in der Ansicht einen Schnitt durch einen Schalter in der Einschaltstellung,

Bild 2 einen solchen in der Ausschaltstellung gemäß der Linie E-F in Bild 4;

Bild 3 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie A-B in Bild 2;

Bild 4 stellt die Draufsicht und

Bild 5 einen Schnitt gemäß der Linie C-D in Bild 2 dar;

Bild 6 zeigt die Ausbildung des Betätigungsorgans mit eingehängter Feder in perspektivischer Darstellung.

Kipp- bzw. Wippenschalter

Anmelder:

Voigt & Haeffner Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172

Ludwig Kohl, Buchklingen (Odenw.),

und Theodor Burkard, Langen (Hess.),

sind als Erfinder genannt worden

Der Schalter besteht im wesentlichen aus dem Schaltersockel 1, dem Kontaktorgan 2 und dem Betätigungsorgan 3 sowie aus der Schaltfeder 4. Das Betätigungsorgan 3 weist einen stegartigen Ansatz 5 auf, der in Richtung der Längsachse des Betätigungsorgans 3 verläuft und in das Schalterinnere hineinragt. Die Lagerung des Betätigungsorgans erfolgt durch zwei weitere Ansätze 6, die in seitlichen Ausnehmungen 7 des Schaltersockels 1 ruhen. Der stegartige Ansatz 5 ist mit einer Ausnehmung 8 versehen, die als Gleitbahn für die Rolle 9 dient. Dadurch werden zwei Anschläge geschaffen, welche die jeweilige Bewegung der Rolle 9 begrenzen.

Die Schaltfeder 4 ist einerseits bei 10 mit dem Kontaktorgan 2 und andererseits mit der Rolle 9 verbunden. Das Kontaktorgan 2 ist einseitig gelagert, und zwar in dem Bügel 11, der an der Sockelwandung befestigt ist und zugleich als Stromzuführung dienen kann. Es ist jedoch auch möglich, zur Lagerung des Kontaktorgans 2 die Sockelwand selbst zu benutzen. Das Betätigungsorgan 3 wird durch zwei seitlich in Ansätze eingeschobene Blattfedern 12 gehalten.

Die Wirkungsweise des Schalters ist folgende: Durch einen Druck auf das hervorstehende Teil des Betätigungsorgans 3 wird die Schaltfeder 4 zunächst gespannt. Beim Erreichen des Kippunktes wechselt das Kontaktorgan 2 und mit ihm die Schaltfeder 4 sowie die Rolle 9 in die entgegengesetzte Schaltstellung über.

Claims (8)

Patentansprüche·.

1. Kipp- bzw. Wippenschalter, bei dem die als Zugfeder dienende Schaltfeder mit dem Betätigungsorgan über eine Rolle verbunden ist, die auf einem stegartigen Ansatz des Betätigungsorgans gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß der stegartige Ansatz (5) des Betätigungsorgans (3) im

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wesentlichen in Richtung der Längsachse des Betätigungsorgans (3) verlaufend angeordnet ist.

2. Kipp- bzw. Wippenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stegartige Ansatz (5) des Betätigungsorgans (3) in das Schalterinnere hineinragt.

3. Kipp- bzw. Wippenschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (3) außer dem stegartigen Ansatz (5) für die Rolle (9) noch zwei weitere Ansätze (6) aufweist, die zur Lagerung des Betätigungsorgans (3) im Sockel (1) dienen.

4. Kipp- bzw. Wippenschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktorgan (2) völlig plan ausgebildet und nahezu parallel zum Sockelboden angeordnet ist.

5. Kipp- bzw. Wippenschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktorgan (2) einseitig gelagert ist.

6. Kipp- bzw. Wippenschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Lagerstelle für das Kontaktorgan (2) entweder die Sockelwandung selbst oder ein an dieser befestigter Bügel (11) dient.

7. Kipp- bzw. Wippenschalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Lagerung des Kontaktorgans (2) dienende Bügel (11) gleichzeitig zur Stromzuführung dient.

8. Kipp- bzw. Wippenschalter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan durch zwei seitlich in Ansätze eingeschobene Blattfedern (12) gehalten wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 945 811, 945 838; französische Patentschriften Nr. 829183, 865 329; britische Patentschrift Nr. 568 972.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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