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Die Erfindung betrifft eine Umfüllstation
für Tankanlagen
zur Befüllung
oder Entleerung eines Tankwagens, mit mindestens einem Tank, mindestens
einem Ventil, mindestens einer Leitung vom Tank zum Ventil, sowie
einer Schlauchleitung vom Ventil zu dem Tankwagen, wobei diese ein
baulich in sich geschlossenes Gehäuse mit einer flüssigkeitsdichten
Auffangwanne umfaßt,
in der eine Fluidwarnsonde vorgesehen ist, die im Fall eines Auslösesignals
mindestens ein Ventil sperrt und/oder eine Förderpumpe oder eine Tankwagenpumpe
abschaltet.
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Es handelt sich dabei insbesondere
um eine Umfüllstation
für Füll- und
Entleerstellen an Tankanlagen sowie auch Tanklagern, wo ungenügende bauliche
Voraussetzungen, z.B. Bodenabdichtung für die Anforderungen an Tanklager
bestehen, die in Deutschland in bundes- und landesrechtlichen Vorschriften
zum Schutz der Gewässer
(WHG), in Lagerverordnungen der Länder (VAwS) sowie in den „Technischen
Regeln für
brennbare Flüssigkeiten" (TRbF) geregelt
sind.
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Nach dem Stand der Technik muß der Boden einer
Füllstelle
so beschaffen sein, daß auslaufende Wasser
gefährdende
Flüssigkeiten
erkannt und beseitigt werden können
und nicht in ein oberirdisches Gewässer, eine hierfür nicht
geeignete Abwasseranlage oder in das Erdreich gelangen können. Die
Bodenfläche
muß ausreichend
dicht und widerstandsfähig
gegen die umzufüllenden
Wasser gefährdenden Flüssigkeiten
sowie gegen die zu erwartenden mechanischen Beanspruchungen sein.
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Diese Anforderungen gelten beispielsweise als
erfüllt,
wenn der Abfüllplatz
durch Gefällegrenzen,
Einlaufrinnen oder Aufkantungen begrenzt ist und die Bodenflächen strengen
Sicherheitsvorschriften hinsichtlich der Materialstärke, Materialqualität (z.B. Stahlbeton
der Mindestgüte
B 35 etc.) genügen.
Die Bodenflächen
sind durch den Betreiber regelmäßig auf
sichtbare Schäden
zu kontrollieren. Schäden
sind umgehend auszubessern. Die Prüfung der Dichtheit der Bodenflächen ist in
die Prüfungen
der Füllstelle bzw.
Entleerstelle durch den Sachverständigen einzubeziehen.
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Eine weitere Anforderung besteht
darin, daß mit
den Begrenzungen ein Rückhaltevolumen
gegeben sein muß,
das beim Befüllen
von Transporttanks von oben über
eine Schnellschlußeinrichtung,
die nur nach dem Totmannprinzip zu bedienen ist oder beim Befüllen von
Transporttanks, die mit einer Überfüllsicherung
oder mit einer Überlaufsicherung
ausgerüstet
sind, oder im geschlossenen System an Umfüllstellen, die mit einer Schnellschlußeinrichtung (Not-Aus)
im Bedienungsbereich der Füll-
und Entleereinrichtungen ausgerüstet
sind, nur gering zu sein braucht.
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Durch geeignete Maßnahmen
muß ferner verhindert
werden, daß verunreinigtes
Niederschlagswasser in den Boden oder in ein Gewässer gelangt. Dies ist z.B.
erfüllt,
wenn im Bereich des Abfüllplatzes
(außerhalb
des Umfüllbereichs)
die Abläufe
mit Abscheidern mit selbsttätigem
Abschluß ausgerüstet sind.
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Aus der
DE 298 12 418 U1 ist eine
Umfüllstation
für Tankanlagen
zur Befüllung
oder Entleerung von Tankwagen bekannt, die u.a. ein baulich in sich geschlossenes
Gehäuse
mit einer flüssigkeitsdichten Auffangwanne
sowie eine Fluidwarnsonde umfaßt, wodurch
im Fall einer Leckage die Förderpumpe
abgeschaltet wird, sofern droht, daß die Auffangwanne überläuft. Diese
vorbekannte Anordnung umfaßt
jedoch keine Sicherungsmaßnahmen
für den
Fall, daß die
Schlauchleitung zwischen der Umfüllstation
und dem zu befüllenden
oder zu entleerenden Tankwagen undicht wird. Diese Möglichkeit
ist insbesondere aufgrund der häufig
anzutreffenden harten Einsatzbedingungen nicht auszuschließen und
könnte
trotz aller Sicherungsmaßnahmen
im Hinblick auf die Konstruktion der Umfüllstation gleichwohl zu einer
Bodenkontamination führen.
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Ferner ist aus der
US 3 712 330 eine Umfüllstation
zur Befüllung
oder Entleerung eines Fahrzeuges, insbesondere eines Schiffes bekannt.
Dabei wird u.a. eine flache Rinne vorgeschlagen, die unterhalb der
Leitung angeordnet ist und auf diese Weise Leckage aus der Leitung
bzw. dem Schlauch auffangen kann aber nur dann, wenn nur ein geringer
Leckagestrom aufzufangen ist bzw. die Leckage von der Leitung lediglich
heruntertropft. Ein seitlicher Austritt von druckbeaufschlagter
Flüssigkeit
wird durch diese Anordnung nicht aufgefangen. In diesem Fall würde die
Flüssigkeit
an der Rinne vorbei ins Wasser laufen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher,
eine gattungsgemäße Umfüllstation
dahingehend zu verbessern, um Undichtigkeiten im Leitungssystem
auch im Bereich der Schnittstelle zwischen Umfüllstation und Tankwagen so
zu begegnen, daß eine
Bodenkontamination ausgeschlossen ist. Insbesondere soll eine Umfüllstation
für Tankwagen
bereitgestellt werden, ohne daß weitere
aufwendige Bodenversiegelungen mit Entwässerungssystemen erforderlich
sind.
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Dieses Problem wird mit den im Patentanspruch
1 aufgeführten
Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Im
wesentlichen wird ein abdeckbares, seitlich geschlossenes Ableitblech
vorgesehen, das zwischen der Umfüllstation
und dem Tankwagen unterhalb der Schlauchleitung derart schräg anzuordnen
ist, daß austretende
Flüssigkeit
zuverlässig
aufgefangen und in den Bereich der Umfüllstationseitigen Auffangwanne
geleitet wird, so daß die gleichen
Sicherungsmaßnahmen
greifen, als wenn im Bereich der Umfüllstation selber eine Leckage
aufgetreten wäre.
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Der Einsatz der Erfindung gewährleistet
eine hohe Flexibilität,
außerdem
fallen bei Standortwechseln keine Kosten für Rückbaumaßnahmen an. Die Umrüstung eines
Umfüllplatzes
kann mit dem Einsatz der Umfüllstation
innerhalb einer Woche erfolgen. Die Umstellung von der herkömmlichen
Umfüllanlage
zum Betrieb mit der Umfüllstation
erfolgt somit in kürzester
Zeit, so daß die
Stillstandszeit des Tanklagerbetriebes minimal gehalten wird. Auch
für den Betrieb
können
durch den Einsatz leistungsfähiger Pumpen
die Umschlagszeiten wesentlich verringert werden.
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Mit dem Einsatz der erfindungsgemäßen Umfüllstation
werden alle einschlägigen
Sicherheitsanforderungen zur Befüllung
und Entleerung von zugelassenen Straßentankwagen mit Wasser gefährdenden
brennbaren Flüssigkeiten
der Gefahrklassen AI, AII, AIII und B und Wasser gefährdenden
nicht brennbaren Flüssigkeiten
aus einem oder mehreren unterirdischen oder oberirdischen Lagerbehältern oder
Kombinationen davon, sowie der Möglichkeit der
gleichzeitigen Entleerung zweier Tankwagen erfüllt.
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Die Erfindung ermöglicht ein Befüllen und Entleeren
von Straßentankwagen,
insbesondere solcher mit Bottom-Loading-System und Trockenkupplung
(Untenbefüllung).
Das abdeckbare Ableitblech mit seitlichen Aufkantungen stellt als
Schlauchführung
eine wirksame Bodenabsicherung zwischen der Umfüllstation und dem Standort
des Tankwagen dar. Es gewährleistet
den Bodenschutz im Falle einer Undichtheit, indem das geförderte Produkt über das
Ableitblech in die Auffangwanne der Umfüllstation geleitet wird. Das
herkömmlicherweise
erforderliche aufwendige Befüllen
von oben über
eine Füllgalgenanlage
kann entfallen, was im wesentlichen zur Sicherheit des Bedienpersonals
beiträgt.
Das Bedienpersonal muß sich
nicht mehr. den extremen Witterungsverhältnissen während des Befüllvorganges
aussetzen.
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Die Umfüllstation kann zusätzlich mit
einer sepaarten flüssigkeitsdichten
Stahlsuffangwanne und Zapfeinrichtung ausgestattet werden. Die Stahlauffangwanne
mit Zapfeinrichtung wurde in Verbindung mit der bauartzugelassenen
Umfüllstation
entwickelt, um neben dem Befüllen
und Entleeren von Tankwagen auch deren Eigenversorgung mit Betriebsmitteln
möglich
zu machen (Anspruch 5).
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Zur Trittsicherheit sind die Auffangwanne und
die Stahlauffangwanne bevorzugt mit Gitterrosten ausgebildet (Anspruch
6).
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird anhand der 1 bis 6 und erläutert. Dabei zeigt:
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1 :
eine Draufsicht der Umfüllstation;
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2 :
eine Seitenansicht der Umfüllstation;
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3 :
eine andere Seitenansicht der Umfüllstation;
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4 :
eine schematische Darstellung des Leitungsplans;
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5 :
eine perspektivische Darstellung des abdeckbaren Ableitbleches;
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6 :
eine schematische Darstellung eines Satelliten zur Umfüllstation; 7 : eine aufgeschnittene
Seitenansicht des Ableitbleches in Betriebsstellung, sowie die Anordnung
eines Adapters.
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Der Einsatz der Umfüllstation
erfolgt in Verbindung mit Lagerbehältern und Tanks 40 in
der Anordnung als Einzeltank und als Tankgruppe.
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Die Umfüllstation 1 ist ein
baulich in sich geschlossenes Gebilde mit einem Rückhaltevolumen der
Auffangwanne 2 von vorzugsweise ≤ 1000 Liter. Die Auffangwanne 2 der
Umfüllstation 1 ist
flüssigkeitsdicht
ausgeführt.
Zur Leckageerkennung ist eine Öl-Wasser-Warnsonde 10 installiert.
Ein über
der Auffangwanne 2 in der Umfüllstation 1 eingebauter Lichtgitterrost 22 dient
der Trittsicherheit.
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Der Zugang zu der Umfüllstation 1 erfolgt über eine
feuerhemmende Tür 3,
die vorzugsweise nach außen öffnet. Vor
dieser Tür 3 ist
eine Schlauchschleuse 4 installiert. Sie besteht aus einer flüssigkeitsdichten
Stahlauffangwanne 5, deren Rückhaltevolumen vorzugsweise ≤ 1000 Liter
beträgt und
in der ebenfalls eine Öl-Wasser-Sonde 11 am Wannenboden
installiert ist. Die Stahlauffangwanne 5 ist mit einem
Lichtgitterrost 30 abgedeckt. Der Zugang in die Schlauchschleuse 4 ist
mit einem Rolladen 6 verschließbar.
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Über
dem Lichtgitterrost 30 in der Schlauchschleuse 4 befindet
sich ein abdeckbares, seitlich geschlossenes Ableitblech 29,
das vor Beginn des Abfüll- bzw. Umfüllvorganges
in einem Tankwagen unter der tankwagenseitigen Trockenkupplung 13 im
Armaturenkasten eingehängt
wird. In dieses abdeckbare Ableitblech 29 wird der Tankwagenschlauch 12 von
der Schlauchschleuse 4 zu dem Tankwagen sicher geführt. Es
gewährleistet
den Bodenschutz im Falle einer Undichtheit, indem das geförderte Produkt über das
Ableitblech 29 in die Auffangwanne 5 der Schlauchschleuse 4 geleitet
wird. Durch die Öl-Wasser-Sonde 11 schaltet
die Umfüllstation 1 sofort
ab.
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Die Schlauchschleuse 4 mit
dem abdeckbaren, seitlich geschlossenem Ableitblech 29 stellt
eine ausreichende Bodenabsicherung zwischen der Umfüllstation 1 und
dem Standort des Tankwagen während
des Befüll-
bzw. Entleervorganges dar.
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Weiterhin ist die Schlauchschleuse 4 Bedienort
für den
Tankwagenfahrer und bietet Witterungsschutz während des Befüll- oder
Entnahmevorganges.
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Von hier aus erfolgt die Quittierung
des Befüll-
und Entnahmevorganges im 30 Sekunden-Intervall, wodurch auch hier
eine stete Überwachung durch
den Tankwagenfahrer sichergestellt wird.
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In der Schlauchschleuse 4 ist
neben der Wandsteckarmatur für
die Grenzwertgeber 15 der unterschiedlich angeschlossenen
Lagerbehälter 40 die Öl-Wasser-Warnsonde 11 installiert.
Damit ist in der Umfüllstation 1 eine
elektrotechnische Schaltung rea lisiert, die zusätzlich gegen Überfüllung der
Tankanlage auch eine sichere Abschaltung bei Leckagen in der Umfüllstation 1 bewirkt.
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In Stahlprofilen 43 unmittelbar
unter der Schlauchschleuse 4 wird eine verschiebbare Auffangwanne 41 für die Zapfeinrichtung
mit Rollen 42 geführt.
Zur Trittsicherheit ist die verschiebbare Auffangwanne 41 mit
Gitterrosten 44 ausgebildet. In der verschiebbaren Auffangwanne 41 ist
eine Öl-Wasser-Warnsonde 45 installiert.
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Damit ist in der Umfüllstation 1 eine
elektrotechnische Schaltung realisiert, die eine sichere Abschaltung
der Zapfeinrichtung bei Leckagen oder Überfüllung des Betriebsmitteltankes
bewirkt.
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Die vorhandene Innen- und Außenbeleuchtung 17 gestattet
einen sicheren Betrieb auch in der Dunkelheit.
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Die Umfüllstation 1 ist mit
einem elektrischen Anschluß von
vorzugsweise 400 V ausgerüstet.
Die Anlage wird mit Hilfe einer „Speicherprogrammierbaren
Steuerung" (SPS) 21 gesteuert.
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Die Umfüllstation 1 kann in
unterschiedlichen Betriebsarten betrieben werden:
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- – Entleeren
des Tankwagen im freien Gefälle;
- – Entleeren
des Tankwagen unter Verwendung der Pumpe 7 in der Umfüllstation 1;
- – Entleeren
des Tankwagen unter Verwendung der Pumpe im Tankwagen.
- – Befüllen des
Tankwagen unter Verwendung der Pumpe 7 in der Umfüllstation 1.
- – Befüllen des
Tankwagen unter Verwendung der Pumpe im Tankwagen.
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Wird die Umfüllstation unter ausschließlicher Benutzung
der Tankwagen-Pumpe zur Entleerung und Befüllung von Tankwagen verwendet,
wird der anlagenseitig vorhandene Leerschlauch mit der Tankwagen-Kupplung
verwendet. Der anlagenseitige Leerschlauch ist beidseitig mit Rückflußverhinderern (Klappe,
Ventil) ausgerüstet.
Bei dieser Betriebsweise können
Maschinenraum und Schlauchschleuse 4 vorzugsweise als eine
Einheit (d.h. als ein gemeinsamer Auffangraum) ausgebildet sein.
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Die Umfüllstation kann auch zum Umpumpen
Wasser gefährdender
Flüssigkeiten
innerhalb eines Behälters/Tanks 40 oder
von einem Behälter/Tank 40 in
einen anderen verwendet werden.
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Zur gleichzeitigen Entleerung zweier
Tankwagen kann ein Satellit 46 zur Schlauchschleuse 4 über eine
feste oberirdische Leitung 47 angefügt werden. Die Sicherheitseinrichtung
des Satelliten 46 ist so in das vorhandene Sicherheitssystem
integriert, daß ein
unzulässiger
Betrieb nicht möglich
ist.
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Der Satellit 46 mit dem
abdeckbaren Ableitblech 29 stellt eine ausreichende Bodenabsicherung zwischen
der Umfüllstation 1 und
dem Standort des Tankwagen während
des Entleervorganges dar.
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Weiterhin ist der Satellit 46 Bedienort
für den Tankwagenfahrer
und bietet Witterungsschutz während
des Entnahmevorganges.
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Von hier aus erfolgt die Quittierung
des Entnahmevorganges im 30-Sekunden-Intervall, wodurch auch hier
eine stete Überwachung
durch den Tankwagenfahrer sichergestellt wird.
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In dem Satellit 46 ist neben
der Wandsteckarmatur für
die Grenzwertgeber 15 der unterschiedlich angeschlossenen
Lagerbehälter 40 die Öl-Wasser-Warnsonde 48 installiert.
Damit ist in der Umfüllstation 1 eine
elektrotechnische Schaltung rea 1isiert, die zusätzlich gegen Überfüllung der
Tankanlage auch eine sichere Abschaltung des Tankwagen bei Leckagen
in der Umfüllstation 1 bewirkt.
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Der Satellit 46 besteht
aus einer flüssigkeitsdichten
Stahlauffangwanne 49, deren Rückhaltevolumen vorzugsweise ≤ 1000 Liter
beträgt
und in der ebenfalls eine Öl-Wasser-Sonde 48 am
Wannenboden installiert ist. Die Stahlauffangwanne 49 ist
ebenfalls mit einem Lichtgitterrost abgedeckt. Der Zugang in den
Satellit ist ebenfalls vorzugsweise mit einem Rolladen 6 verschließbar.
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Über
dem Lichtgitterrost im Satellit 46 befindet sich ein abdeckbares
Ableitblech 29, das vor Beginn des Abfüll- bzw. Umfüllvorganges
in einem Tankwagen unter der tankwagenseitigen Trockenkupplung 13 im
Armaturenkasten eingehängt
wird.
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Die personelle Überwachung des Befüll- und Entleervorganges
wird durch eine Sicherheitseinrichtung, deren Funktion analog einer „Automatischen Notabschaltung" arbeitet, gewährleistet.
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Das Entleeren eines Tankwagens in
oberirdische und/oder unterirdische Behälter 40 erfolgt entweder über die
installierte Pumpe 7, unter Benutzung der Tankwagen-Pumpe
oder im freien Gefälle.
Dabei fließt
das Produkt aus dem Tankwagen in den angeschlossenen Behälter 40.
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Der Entleervorgang wird nur dann
freigegeben, wenn ein behälterseitiger
Grenzwertgeber an den Tankwagen angeschlossen, die Steuerung der Umfüllstation
eingeschaltet und folgende Betriebszustände eingestellt sind:
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- – Keine
Leckagemeldung ansteht;
- – Keine
Störung
vorliegt.
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Unlogische Betriebszustände führen zur Störmeldung
und zur Abschaltung des gesamten Vorganges.
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Für
den Fall, daß der
Tankwagen über
keine Schnellschlußeinrichtung
verfügt,
kann das Fahrzeug mittels eines eingesetzten Adapters 50 mit Schnellschlußventil 51 verriegelt
werden. Der Adapter 50 Schnellschlußventil 51 wird zwischen
der Abgabekupplung 52 des Tankwagens und der Trockenkupplung 13 der
Umfüllstation 1 eingesetzt.
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Es kann zur selben Zeit jeweils nur
ein Lagerbehälter 40 in
eine Richtung befüllt
werden, sämtliche
anderen Lagerbehälter 40 sind
dabei durch die Anlagensteuerung verriegelt (Ausschlußprinzip).
Absperrventil 24 in der Füllleitung und das Absperrventil 24 in
der Entleerleitung der nicht angesteuerten Behälter 40 bleiben beim
Entleervorgang geschlossen.
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Wenn alle Betriebszustände ein
Entleeren des Tankwagens gestatten, blinkt in kurzen Zeitintervallen
die Meldeleuchte 28 „Betrieb".
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Nach Betätigung des Tasters 27 „EIN" am Schaltschrank
oder am Schalttableau wird je nach Erfordernis für die einzelnen Betriebsarten
durch eine entsprechende Steuerung freigegeben. Nach 30 Sekunden
wird der Bediener durch Blinken der Meldeleuchte 28 zur
erneuten Betätigung
des Tasters 27 „EIN" aufgefordert. Wird
der Taster nicht betätigt, schaltet
die Pumpe 7 oder die Tankwagen-Pumpe nach weiteren zehn
Sekunden ab; unabhängig
von der Betriebsart werden alle Absperrventile geschlossen.
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Folgende Arbeitsschritte werden für einen störungsfreien
Entleervorgang durchgeführt:
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- 1. Einhängen
des Ableitbleches 29 zwischen Schlauchschleuse 4 und
Tankwagen.
- 2. Anschluß einer
Trockenkupplung 13 an Tankwagen.
- 3. Verbindung der angewählten
behälterseitigen Überfüllsicherung
mit dem Tankwagen.
- 4. Auswahl der Betriebsart mittels Taster.
- 5. Schnellschlußventil
am Tankwagen öffnen.
- 6. Starten des Entleervorganges mittels Tastendruck 27.
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Die Lagerbehälter 40 werden mit
einer Überfüllsicherung
ausgerüstet.
Bei Erreichen des Grenzwertes wird die Förderpumpe 7 oder die
Tankwagen-Pumpe bei entsprechender Betriebsart abgeschaltet und
sämtliche
Absperrventile gehen in den sicheren Zustand; gleichzeitig wird
das Schnellschlußventil 51 am
Tankwagen geschlossen. (Fail-Save-Prinzip).
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Nach Abschluß des Entleervorganges wird die
Trockenkupplung 13 gelöst
und mit dem Schlauch 12 an einer dafür vorgesehenen Halterung 20 in
der Schlauchschleuse 4 fixiert.
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Die nachweisliche Abgabe von Kleinmengen aus
dem Tankwagen in den Lagerbehälter 40 ist über das
Vollschlauchsystem 14 in Verbindung mit der Abfüllsicherung
möglich.
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Beim Befüllen wird das Produkt mittels
der Pumpe 7 oder der Tankwagen-Pumpe aus dem angewählten Lagerbehälter 40 in
Tankwagen gefördert.
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Der Befüllvorgang kann nur gestartet
werden, wenn die tankwagenseitige Überfüllsicherung 29 an
der Umfüllstation 1 angeschlossen,
die Steuerung der Umfüllstation 1 eingeschaltet
und folgende Betriebszustände
eingestellt sind:
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- – keine
Leckagemeldung ansteht,
- – keine
Störung
vorliegt,
- – Schnellschlußventil
am Tankwagen geöffnet
ist,
- – keine
unlogischen Betriebszustände
angezeigt werden.
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Die Absperrventile 25 in
allen Entleerleitungen und die Absperrventile 24 der nicht
angesteuerten Behälter 40 in
den Füllleitungen
bleiben bei diesem Vorgang geschlossen.
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Unlogische Betriebszustände führen zur Störmeldung
(Meldeleuchte „Störung" ein) und zur Abschaltung
des Vorgan ges. Nach Beseitigung der Störung ist mittels Taster („Störung quittieren") die Störmeldung
zu quittieren.
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Wenn alle Betriebszustände ein
sicheres Befüllen
des Tankwagens gestatten, blinkt in langen Zeitintervallen die Meldeleuchte 28 „Betrieb".
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Nach Betätigung des Tasters 27 „EIN" am Schaltschrank
oder am Schalttableau wird die Pumpe 7 oder die Tankwagen-Pumpe
in Betrieb gesetzt. Nach 30 Sekunden wird der Bediener
durch das Blinken der Betriebsmeldung 28 zur erneuten Betätigung des
Tasters 27 „EIN" aufgefordert. Wird
der Taster nicht betätigt,
schaltet die Pumpe 7 oder die Tankwagen-Pumpe nach weiteren
zehn Sekunden ab.
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Folgende Arbeitsschritte sind für einen
störungsfreien
Befüllvorgang
erforderlich:
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- 1. Einhängen
des Ableitbleches 29 zwischen Schleuse und Tankwagen.
- 2. Anschluß der
Trockenkupplung 13 an den Tankwagen.
- 3. Überfüllsicherung
des Tankwagens mit der Umfüllstation 1 verbinden.
- 4. Schnellschlußventil 51 am
Tankwagen öffnen.
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Der Füllvorgang wird elektrisch über Tastendruck 27 gestartet,
so daß die
Förderpumpe 7 oder die
Tankwagen-Pumpe in Betrieb geht bzw. freigegeben wird. Bei Erreichen
des maximalen Füllstands
im Tankwagen spricht die im Tankwagen installierte Überfüllsicherung
an, gleichzeitig wird das Schnellschlußventil 51 im Tankwagen
geschlossen und die Förderpumpe 7 in
der Umfüllstation 1 bzw.
die Tankwagen-Pumpe abgeschaltet.
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Durch die Überfüllsicherung ist eine sichere Abschaltung
der Förderpumpe 7 oder
der Tankwagen-Pumpe und ein gleichzeitiges Schließen der
Absperrventile gewährleistet.