DE1004977B

DE1004977B - Umlaufende Ausstoss-Walzenbuerste fuer Baumwolldeckelkarden

Info

Publication number: DE1004977B
Application number: DEL17816A
Authority: DE
Inventors: Julius Haug
Original assignee: Licht & Kraft Inh Ing J Haug K
Current assignee: Licht & Kraft Inh Ing J Haug K
Priority date: 1954-01-29
Filing date: 1954-01-29
Publication date: 1957-03-21

Description

Umlaufende Ausstoß-Walzenbürste für Baumwolldeckelkarden Die Erfindung betrifft eine umlaufende Ausstoß-Walzenbürste für Baumwolldeckelkarden mit in der Walze derAusstoßbürste staubdicht gekapseltemElektromotor, dessen Motorständer auf der feststehenden Achse der Walzenbürste sitzt und dessen Rotor und Motorgehäuse umläuft.
Es ist bereits bekannt, bei Karden, die einen elektrischen Einzelantrieb besitzen, zum Reinigen der Kardenbeschläge für denAntrieb der rotierendenAusstoßbürste denselben Motor zu benutzen, der zum Antrieb der Karden dient. In diesem Falle erhält der Kardenmotor an der dem innenliegenden Zahnradgetriebe entgegengesetzten Motorseite einen zweiten, nach außen herausgeführten M'ellenstumpf, auf welchen eine Schnurscheibe aufgekeilt ist, von wo aus der Antrieb über eine Seilschnur auf eine auf der Welle der Ausstoßbürste aufgesetzten Schnurscheibe erfolgt. Die Übersetzung zwischen Motorschnurscheibe und Bürstenschnurscheibe wird hierbei so gewählt, daß die rotierende Ausstoßbürste etwas schneller läuft als die Kardentrommel. Bei Karden mit Transmissionsantrieb erfolgt der Antrieb der rotierenden Ausstoßbürste auf ähnliche Weise, nur daß hier die Antriebsschnurscheibe auf derTransznissionswelle, von welcher aus die einzelnen Karden angetrieben werden, aufgekeilt ist. Diese genannten Antriebe für die rotierende Ausstoßbürste zum Reinigen der Kardenbeschläge zeigen jedoch den Nachteil, daß beim Auflegen und beimAbnehmen der Seilschnur ein beträchtlicher Zeitverlust entsteht und weiter eine Gefahr der körperlichen Verletzung des Ausstoßers während dieser Arbeitsperiode sich ergeben kann. Es ist auch schon bekannt. für den Antrieb der Ausstoßbürste einen separaten Antriebsmotor zu verwenden, der mit der Welle der Ausstoßbürste gekuppelt wird. Durch diese Anordnung erhält das Aggregat jedoch ein besonders großes Längenausmaß, auch besteht die Gefahr, daß der Motor verhältnismäßig schnell verschmutzt ist.
Um die vorgenannten Nachteile zu beseitigen, ist vorgesehen, den elektrischenAntriebsmotor staubdicht in die Walze der Ausstoß-Walzenbürste einzubauen. Walzenförmige Umlaufkörper, in die der Antriebsmotor staubdicht eingebaut wird, sind in der Spinnerei- und Textiltechnik z. B. beim Antrieb von Deckelkarden oder beim Antrieb von Bügelmaschinen od. dgl., aber auch in der Fördertechnik, z. B. beim Antrieb von Förderbandtrommeln bereits bekannt. Bei diesen bekannten Anordnungen handelt es sich jedoch um umlaufende Walzenkörper mit verhältnismäßig großem Durchmesser, so daß für den Konstrukteur keine besonderen Schwierigkeiten entstehen, den Antriebsmotor, sei er als Innenläufermotor oder als Außenläufermotor ausgebildet, im Inneren der umlaufenden Walzen unterzubringen, auch dann, wenn es sich wegen der bedingten niederen Drehzahl der Walze um einen hochpoligen Antriebsmotor mit verhältnismäßig großen Abmessungen handelt.
Anders liegt jedoch der Fall bei einer Ausstoß-Walzenbürste für Baumwolldeckelkarden, deren Durchmesser nur einen Bruchteil des Durchmessers der Deckelkarde selbst beträgt. Um also unter sehr beschränkten Raumverhältnissen den hochpoligen Antriebs-Außenläufermotor, der auch bei kleiner Leistung größere Ausmaße aufweist, dennoch im Inneren der Ausstoß-Walzenbürste unterzubringen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Rotor des hochpoligen Kurzschlußläufermotors über das mit dem Rotor verbundene Motorgehäuse und über das an dem Gehäuse befestigte äußere eine Lagerschild mit dem Mantel der Bürstenwalze mittels einer von außen lösbaren Schraube fast zu verbinden und zwischen dem Motorgehäuse bzw. anderem Lagerschild und dem Mantel einen Luftspalt vorzusehen, damit die Übertragung einer etwaigen Durchbiegung der Achse auf den Mantel vermieden wird.
In der Zeichnung ist ein Längsschnitt des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Auf der feststehenden Achse 5 ist der Motorständer 8 des Außenläufermotors fest aufgepreßt. Der umlaufende Rotor 1, der vermittels der Schraube 4 mit dem Mantel 2 der Bürstenwalze fest verbunden ist, erhält seine Abstützung auf der Achse 5 über die Lagerschilder 7 und 9 und die Lager 10 und 11. Damit bei einer etwaigen Durchbiegung der Achse 5 während des Betriebes der Mantel 2 davon unberührt bleibt, ist zwischen dem Lagerschild 7 bzw. Motorgehäuse und dem Mantel 2 der Luftspalt 6 vorgesehen. Der Mantel 2 erhält seine Abstützung auf der feststehenden Achse 5 über die Lagerschilder 9 und 12 und die Lager 11 und 13. Der Bürstenbelag 3 ist auf dem äußeren Umfang des Mantels 2 der Bürstenwalze aufgebracht. Mit den beiden freien Enden 14 und 15 der Achse 5 wird die Walzenbürste in an der Deckelkarde entsprechend angebrachte Einspannzapfen eingelegt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Umlaufende Ausstoß-Walzenbürste für Baumwolldeckelkarden mit in der Walze der Ausstoßbürste- staubdicht gekapseltem elektrischem Antriebsmotor, dessen Motorständer auf der feststehenden Achse der Walzenbürste sitzt und dessen Rotor und Motorgehäuse umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (1) des hochpoligen Kurzschlußläufermotors über das mit dem Rotor (1) verbundene Motorgehäuse und über das an dem Gehäuse befestigte äußere eine Lagerschild (9) mit dem Mantel (2) der Bürstenwalze mittels einer von außen lösbaren Schraube (4) fest verbunden ist, und daß zwischen dem Motorgehäuse bzw. anderem Lagerschild (7) und dem Mantel (2) ein Luftspalt (6) vorgesehen und damit die Übertragung einer etwaigen Durchbiegung der Achse (5) auf den Mantel (2) vermieden wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 421421, 710 367; USA.-Patentschriften Nr. 2 368 946, 1997 682.