DE910013C

DE910013C - Antrieb fuer Wellen, Achsen, Spindeln od. dgl., insbesondere fuer Innenschleifspindeln mit sehr hohen Drehzahlen

Info

Publication number: DE910013C
Application number: DEA9363D
Authority: DE
Inventors: Paul Papp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1945-02-28
Filing date: 1945-02-28
Publication date: 1954-04-26

Description

Durch das Patent 9oI 85I ist ein Antrieb für Wellen, Achsen, Spindeln od. dgl. unter Schutz gestellt, bei dem die Spindel auf über- oder ineinandergreifenden Antriebsscheiben gelagert ist, und bei dem ferner oberhalb der nicht zentral gelagerten Spindel eine oder mehrere auf der Spindel aufliegende, pendelnd aufgehängte zusätzliche Antriebsscheiben angeordnet sind, die den gleichen Durchmesser haben, wie die die Spindel tragenden angetriebenen Auflagerscheiben und mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie diese umlaufen. Dabei greifen die Spindel und die Antriebsscheiben kammartig ineinander, so daß der Axialdruck der Spindel von den Antriebsscheiben aufgenommen wird. Von diesen wird der Axialdruck auf Drucklager weitergeleitet, die auf den langsamer laufenden Wellen der angetriebenen Auflagerscheiben angeordnet und fest in den Getriebeblock eingebaut sind.
Die Erfindung sieht eine Verbesserung für die Aufnahme des Axialdruckes vor. Damit die beiden Wellen der Auflagerscheiben in Axialrichtung völlig spielfrei laufen, ist erfindungsgemäß die Einrichtung so getroffen, daß die auf die Antriebsscheiben ausgeübten Axialdrücke durch in den Getriebeblock eingebaute, die Wellen der Antriebsscheiben tragende Kugellager aufgenommen werden, wobei auf jeder Welle der stillstehende größere Laufring eines der beiden Kugellager in Axialrichtung verschiebbar ist und gegen diesen Laufring eine auf der Antriebsscheibenwelle angeordnete Schraubenfeder drückt, die sich mit dem anderen Ende gegen den Getriebeblock abstützt. Zweckmäßig ist hierbei die Schraubenfeder in Buchsen geführt, die sich an den freien Enden gegen den Außenring des einen Kugellagers bzw. gegen den Getriebeblock legen.
Als feste Anlage für die eine Buchse dient ein in den Getriebeblock eingesetzter Haltering, gegen dessen andere Seite sich der Außenring des fest eingesetzten Kugellagers anlegt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel im Schnitt veranschaulicht. Mit I ist die Spindel und mit 2 der auf ihr festgeklemmte Schleifzylinder einer Innenschleifspindel bezeichnet. Die Spindel ruht auf den Antriebsrädern 3, 4, 5, 6, wobei der notwendige Anpressungsdruck für die Spindel durch die pendelnd aufgehängten Antriebsscheiben 7, 8 erzeugt wird. Die Antriebsscheiben 3, 4 sind festgekeilt auf einer Welle 9, während die Antriebsscheiben 5, 6 auf einer gleichen in der Zeichnung nicht sichtbaren Welle befestigt sind. Die Welle 9 ist in dem Getriebeblock Io mittels Kugellager II, I2 gelagert. Für die nicht dargestellte Welle der Antriebsscheiben 5, 6 ist die gleiche Lagerung vorgesehen. Die Antriebsscheiben 7, 8 sitzen fest auf der Welle I3, die mit Hilfe der Kugellager I4, I5 in einem um die Achse I6 schwenkbaren Pendel I7 gelagert sind. Wie die Zeichnung erkennen läßt, greifen die Spindel I und die Antriebsscheiben 3, 4, 5, 6, 7, 8 kammartig ineinander, so daß die Axialdrücke der Spindel von den Antriebsscheiben aufgenommen werden. Auf der Welle 9 ist nun eine Schraubenfeder I8 angeordnet, die mit ihren Enden in Buchsen I9, 2o geführt ist. Die Buchse 2o legt sich mit ihrem rechten Rand gegen den verschiebbaren Außenring 2I des Kugellagers I2, während sich die Buchse I9 gegen einen in den Getriebeblock Io eingesetzten Haltering 22 abstützt, gegen dessen andere Seite der Außenring 23 des nicht verschiebbar angeordneten Kugellagers II sich anlegt.
Der Antrieb der Wellen der Antriebsscheiben 3, 4, 5, 6, 7, 8 erfolgt von dem nicht dargestellten Motor über eine Riemenscheibe 24, eine mit dieser fest verbundene Trommel 25, deren Flansch 26 auf der Innenseite einen Reibbelag 27 trägt, sowie über Reibrollen 28, die ihrerseits über Gelenkwellen 29 mit den Wellen der Antriebsscheiben 3, 4, 5, 6, 7, 8 gekuppelt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Antrieb für Wellen, Achsen, Spindeln od. dgl., insbesondere für Innenschleifspindeln mit sehr hohen Drehzahlen, durch über- oder ineinandergreifende Antriebsscheiben, auf denen die Spindel gelagert ist, wobei die Spindel und die Antriebsscheiben kammartig ineinandergreifen, und die zur Aufnahme der Axialdrücke dienenden Lager auf einer oder mehreren der die angetriebenen Auflagerscheiben tragenden Wellen angeordnet sind, nach Patent 9oI 85I, dadurch gekennzeichnet, däß die auf die Antriebsscheiben (3, 4, 5, 6) ausgeübten Axialdrücke durch in den Getriebeblock (Io) eingebaute, die Wellen (9) der Antriebsscheiben tragende Kugellager (11, 12) aufgenommen werden, wobei auf jeder Welle der stillstehende äußere Laufring (21) eines der beiden Kugellager in Achsrichtung verschiebbar ist und gegen diesen Laufring (2i) eine auf der Antriebsscheibenwelle (9) angeordnete Schraubenfeder (18) drückt, die sich mit dem anderen Ende gegen den Getriebeblock (io) abstützt.
2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (18) in Buchsen (1g, 2o) geführt ist, die sich an den äußeren Enden gegen den Außenring (21) des einen Kugellagers (12) bzw. gegen den Getriebeblock (io) legen.
3. Antrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als feste Anlage für eine Buchse (ig) ein in den Getriebeblock (io) eingesetzter Haltering (22) dient, gegen dessen andere Seite sich der Außenring (23) des fest eingesetzten Kugellagers anlehnt.