DE10048563B4 - Vorrichtung zur Fernwartung von technischen Einrichtungen - Google Patents

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Abstract

Einrichtung zur Fernsteuerung, Fernwartung oder Ferndiagnose von technischen Geräten oder Anlagen, unfassend folgende Komponenten:
a) Videokamera (2), Kopfhörer (3) und Mikrofon (4), die zu einer am Kopf einer Person tragbaren funktionellen Einheit zusammengefasst sind, wobei die Kamera (2) das im Blickfeld (A) der Person liegende Arbeitsumfeld (B) erfasst,
b) eine tragbare erste Sende-, Empfangsstation (7), an die Videokamera (2), Kopfhörer (3) und Mikrofon (4) über Bild- und Tonleitungen (5, 6) anschließbar sind,
c) eine mobile Steuereinrichtung (14) mit einer elektronischen Steuereinrichtung (16), umfassend eine zweite Sende-, Empfangsstation (15), wobei die Sende-, Empfangsstationen (7, 15) untereinander Bild-, Ton oder Steuerinformationen austauschen und mit der elektronischen Steuereinrichtung (16) Steuerprogramme für externe Geräte oder Anlagen über eine Datenschnittstelle (28) ausführbar sind,
d) ein an der Steuereinrichtung (14) angeschlossenes oder anschließbares Modem (17) zur Bild-, Ton- und Datenfernübertragung,
e) eine zentrale Steuereinrichtung (18), welche Bildwiedergabe- oder Bilderzeugungsgeräte, Spracheingabe- oder...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Fernsteuerung, Fernwartung oder Ferndiagnose von technischen Geräten oder Anlagen mit Kamera, Kopfhörer und Mikrofon.
  • Technische Geräte oder Anlagen, beispielsweise industrielle Waschmaschinen oder Reinigungsanlagen bedürfen in gewissen Zeitintervallen einer Inspektion oder Wartung. Bei Defekten oder Reparaturen ist eine Fehlerdiagnose erforderlich. Bei derartigen komplizierten Einrichtungen ist stets ein Monteur vor Ort, der diese Arbeiten durchführt. Es hängt vom Fehlerfall ab, ob es sich um eine einfache Aufgabe oder um eine komplizierte Aufgabe handelt, so dass u. U. Angaben vom Hersteller über Aufbau des Gerätes bzw. der Anlage oder Bedienungs-, Reparatur-, Wartungs- und Diagnoseanweisungen erforderlich sind, oder diese Arbeiten nur von einem Spezialisten durchgeführt werden können.
  • In solchen Fällen kann ein unzumutbarer Stillstand des Gerätes bzw. der Anlage eintreten, wenn zunächst Informationen oder Expertenanweisungen vom Hersteller angefordert werden müssen.
  • Durch die WO 00/52540 A1 ist ein Bedien- und Beobachtungssystem für ein Automatisierungssystem, beispielsweise für industrielle Maschinen und Anlagen bekannt. Es wird angestrebt, vorhandene Mobilitätseinschränkungen des Fachpersonals aufzuheben, wobei die fixe Bindung an Terminals durch mobile Geräte ersetzt wird. Zur Erfassung statischer oder dynamischer Dokumentations- oder Prozessdaten wird eine Datenbrille als Erfassungsmittel oder Visualisierungsmittel benutzt. Es ist ein AR-System beschrieben, das über eine Datenverbindung mit dem Automatisierungssystem verbunden ist. Das AR-System enthält ein Informationsmodul zur Speicherung und zum Zugriff von bzw. auf Informationsdaten sowie ein Anwendungsmodul. Das AR-System ist ferner über eine Datenverbindung mit dem Internet verbindbar. Der Fachmann ist mit der Datenbrille und einer mobilen Funk-Sende-Einrichtung ausgerüstet und kann sich für Wartungs- und Servicezwecke frei in der Anlage des Automatisierungssystems bewegen. Mit Hilfe einer Kamera an der Datenbrille und einem Mikrofon kann der Zugang zu relevanten Dokumentationsdaten hergestellt werden. Über eine Funkschnittstelle wird die Verbindung zur Anlage aufgebaut und die Daten an das AR-System übermittelt. Es erfolgt eine Auswertung der vom Fachmann erhaltenen Daten und ein automatischer vom Fachmann gesteuerter Zugriff auf die Informationsdaten. Die Informationsdaten werden über die Datenverbindungen an die Funk-Sende-Einrichtung übermittelt. Insgesamt erfolgt auf Basis der erfassten Arbeitssituation eine Analyse, die Grundlage für die Auswahl von Daten aus der aktuellen Datenquelle ist.
  • Der Fachmann wird damit nicht durch ein hinterlegtes gedrucktes Manual mit Informationen überfrachtet. Eine Variante sieht vor, dass über die Internetleitung eine Verbindungsmöglichkeit zu einem entfernten PC mit einem entfernten Experten besteht, der den Fachmann vor Ort unterstützt.
  • Bei diesem bekannten Bedien- und Beobachtungssystems besteht eine feste Datenverbindung zwischen dem AR-System und der Anlage, während der Fachmann über eine Funkverbindung mit der Anlage kommuniziert, wodurch die gewünschte Mobilität erreicht wird. Mit dem bekannten Bedien- und Beobachtungssystem können Informationen erfasst und mit vorgegebenen Daten verglichen und abgeglichen werden, um Informationen zu erhalten, die dem Fachmann Anweisungen erteilen. Das bekannte Bedien- und Beobachtungssystem besitzt keine programmierbare Steuereinrichtung, wie Maschinensteuerung mit einem Mikroprozessor, die mehrere Steuerprogramme von technischen Anlagen, beispielsweise Wasch- oder Reinigungsprogrammen industrieller Oberflächenbehandlungsanlagen simulieren oder abfragen bzw. testen kann, entsprechend einem Steuerprogramm oder Testprogramm, das beispielsweise von einer zentralen Steuereinrichtung gestartet oder von dort in einen Speicher der Steuereinrichtung geladen werden kann.
  • Durch das US-Patent 6 046 712 A ist ein am Kopf des Benutzers zu tragendes Kommunikationssystem, bestehend Video- und Audiokomponenten bekannt. Zwischen dem Be nutzer und einer Basisstation kann interaktiv und drahtlos kommuniziert werden. Es können von der Basisstation aus dem Benutzer Anweisungen für Reparatur- und Wartungsarbeiten gegeben werden.
  • Im DE-GM 299 13 605 U1 ist eine mobile Service-Station beschrieben, die Mess- und Prüfdaten über das Internet zu einem entfernt agierenden Service-Techniker überträgt. Dem Service-Techniker wird zwecks Ausführung seiner Tätigkeit das Bild einer Kamera vom Ort der Service-Handlung übertragen. Mit Hilfe von integrierten Werkzeugen können Justage- oder Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Die mobile Service-Station arbeitet ferngesteuert und benötigt keine Person vor Ort. Eine Sprachkommunikation ist nicht vorhanden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Kommunikations- und Datenübertragungseinrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe Bild- und Tonübertragungen vor Ort zwecks Ferndiagnose oder Fernwartung auf einfache Weise möglich sind.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Mit der Erfindung können Bild- und Tonaufnahmen für Reparatur- oder Wartungszwecke vor Ort gemacht und an eine weit entfernte Zentrale gesendet werden. Von der Zentrale aus, können die Bild- und Tonaufnahmen analy siert und die Ergebnisse in Form eines Dialoggespräches vermittelt werden.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht zunächst darin, dass eine am oder auf dem Kopf einer Person tragbare Einheit geschaffen ist, die eine Videokamera, einen Kopfhörer und ein Mikrofon enthält, die der Person die Möglichkeit geben, beide Hände frei zu haben, damit beispielsweise bei beengten Raumverhältnissen, wie an oder in Waschmaschinen oder Oberflächenbehandlungsanlagen, Behältern, Kesseln, Rohrleitungen, Gerüsten u. dgl. ein sicherer Arbeitsplatz gegeben ist, so dass gearbeitet werden kann, ohne noch zusätzlich auf Kamera und Mikrofon zu achten, um eine bestimmte Kameraeinstellung einer Szene vorzunehmen und diese Bildszene zu beschreiben. Dabei ist es lediglich erforderlich, dass die Kamera das aufnimmt, was die Person sieht, also Aufnahmebereich der Kamera und Augen- Sichtfeld in Deckung zu bringen sind. Bei einer entsprechenden Justierung der Einheit, braucht dann diese Einheit nur noch mit Hilfe einer geeigneten Halterung aufgesetzt zu werden. Als Träger dieser Einheit kann ein Sicherheitshelm, eine Sicherheitsbrille oder ein Haltebügel verwendet werden.
  • Die Kamera ist vorteilhaft eine Autofocus-Kamera, so dass manuelle Scharfeinstellungen entfallen. Die genannten Geräte sind über Anschlussleitungen mit einer am Körper zu tragenden Sende- und Empfangsstation verbunden, von und/oder zu der Bild-, Ton- bzw.- Steuerinformationen empfangen und gesendet werden können.
  • Damit bietet sich die Möglichkeit auch ohne Leitungsverlegung eine drahtlose Informations- und Datenübertragung von der Sende- und Empfangsstation am Körper zu einer zweiten Sende- und Empfangsstation zu schaffen, die Bestandteil einer mobilen Steuereinrichtung ist, die eine elektronische Steuereinrichtung mit einen Mikroprozessor enthält. Die mobile Steuereinrichtung mit ihrer Sende- und Empfangsstation ist im Empfangsbereich der ersten Sende- und Empfangsstationen aufgestellt. Der Empfangsbereich kann einige Hundert Metern betragen.
  • Ein Breitbanddatennetz, beispielsweise das übliche ISDN- Netz bietet die Möglichkeit Bild-, Ton- und Datensignale zu übertragen, so dass für die weitere Kommunikation und Datenübertragung dieses Datennetz benutzt werden kann, um die Verbindung zu einer weit entfernten zentralen Steuereinrichtung herzustellen. Hierfür sind Modems für die mobile und die zentrale Steuereinrichtung wie üblich vorgesehen. Je nach Datenrate des Datennetzes können Echtzeit-Videoübertragungen oder Standbilder übertragen werden.
  • Die zentrale Steuereinrichtung weist Bildwiedergabegeräte, wie wenigstens einen Monitor und ggf. auch Bilderzeugungsgeräte, wie beispielsweise eine Videokamera auf, mit der auch eine Bildübertragung zu einem Monitor vor Ort möglich und nötig sein kann. Ferner sind Sprachausgabe- und Sprachwiedergabegeräte, wie wenigstens je ein Kopfhörer und Mikrofon vorhanden.
  • Die zentrale Steuereinrichtung enthält einen Rechner sowie eine Datenverarbeitungseinrichtung, beispielsweise auch Bilddatenverarbeitungseinrichtung sowie Speicher für Datenverarbeitungsprogramme oder Steuerprogramme, Diagnoseprogramme u. dgl., mit denen vorgegebene Schritte bei Wartung, Diagnose oder Reparatur abgearbeitet werden können, um neben Bild- und Tonübertragung zusätzlich noch eine Fernanalyse von Mängeln, Fehlern oder Störungen per Datenfernübertragung vornehmen zu können.
  • Für diesen Zweck besitzt die mobile Steuereinrichtung eine, bzw. je eine Bild-, Ton- und Datenschnittstelle mit der eine Anpassung an unterschiedliche Übertragungsmedien oder Protokollen erfolgt.
  • Die elektronische Steuereinrichtung der mobilen Steuereinrichtung führt in Abhängigkeit von der zentralen Steuereinrichtung Steuerprogramme aus, insbesondere solche für die Fernwartung oder Ferndiagnose externer Geräte oder Anlagen.
  • Für diese Aufgaben kann die mobile Steuereinrichtung eine Datenschnittstelle bzw. mehrere Schnittstellen aufweisen, an die über Kabel Kommunikationsgeräte aber auch Diagnoseleitungen direkt an das externe Gerät oder die Anlage angeschlossen werden, um beispielsweise die in einem Speicher abgelegten Daten abzurufen und in der zentralen Steuereinrichtung mit einem dort abgelegten Programm zu vergleichen.
  • Vorteilhaft kann eine Datenschnittstelle auch in der tragbaren Sende- und Empfangsstation enthalten sein, so dass Übertragung der Diagnosedaten drahtlos erfolgen kann. Mit der zentralen Steuereinrichtung kann über die mobile Steuereinrichtung und der Datenschnittstelle eine Programmierung, Programmänderung oder eine Prüfplatzneuprogrammierung erfolgen der Geräte und Anlagen erfolgen.
  • Diese Maßnahmen werden vorteilhaft als Ergänzung mit der Bild- und Sprachinformation vorzunehmen sein.
  • Nachfolgend ist an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 die schematische Darstellung der Einrichtung zur Fernwartung oder Ferndiagnose von industriellen Anlagen,
  • 2 die funktionelle Einheit aus Videokamera, Kopfhörer und Mikrofon und der damit verbundenen tragbaren Sende-Empfangsstation.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung weist eine am Kopf einer Person tragbare funktionelle Einheit 1 aus einer Videokamera 2, einem Ohr- oder Kopfhörer 3 und einem Mikrofon 4 auf, die über elektrische Verbindungsleitungen 5 und 6 mit einer am Körper der Person tragbaren Sende- Empfangsstation 7 verbunden sind. Die Sende- und Empfangsstation 7 weist eine Sende- und Empfangsantenne 8 auf. Die funktionelle Einheit 1 kann beispielsweise einen Haltebügel 9 aufweisen, der am Kopf der Person gehalten ist und an dem eine nicht näher bezeichnete drehbare Halterung für die Kamera 2 angebracht ist. An dem Haltebügel 9 sind ferner Kopfhörer und Mikrofon 4 befestigt. Alle Teile sind so an dem Haltebügel angebracht, dass sie in die passende Position gebracht, beispielsweise gedreht oder geschwenkt werden können. Das trifft in besonderem Maße für die Videokamera 2 zu, die derart justierbar sein soll, dass sie stets das im Blickfeld A liegende Arbeitsumfeld B erfasst, d. h. es soll die Einzelheit mit Videokamera 2 aufgenommen werden, welche die Person betrachtet.
  • Unter der erfindungsgemäßen funktionellen Einheit ist auch eine solche Anordnung zu verstehen, die aus einer herkömmlichen Kombination aus Kopfhörer und Mikrofon besteht, wobei die Kamera 2 separat davon, beispielsweise an einer Schutzbrille 10, beispielsweise an einem Brillenbügel 11 mit einem Clip 12 befestigt ist. Es ist auch eine Einheit denkbar, die als Träger einen Schutzhelm 13 benutzt, an dem oder in dem Kamera 2 und Kopf hörer und Mikrofon befestigt sind. Wichtig ist, dass die Person die Hände für die Wartungsarbeit frei hat.
  • Die Sende- und Empfangsstation 7 kann beispielsweise am Hosengurt befestigt werden, wobei es sich bei den Verbindungsleitungen 5 und 6 um eine Bild- und eine Tonleitung handelt, die am Körper der Person gesichert gehalten ist. Eine derart ausgerüstete Person, kann ohne wesentliche Beeinträchtigungen in der Bewegung auch unter beengten Raumverhältnissen arbeiten und Videobilder direkt vom Arbeitsfeld aufnehmen, sowie entsprechende Kommentare oder Erklärungen dazu machen. Die Videobilder können in der weit entfernten Zentrale empfangen werden. Ferner kann diese Person Anweisungen von Experten aus der Zentrale erhalten und direkt umsetzen unter ständiger Kontrolle der Experten.
  • Um eine derartige Kommunikation zu ermöglichen, ist eine mobile Steuereinrichtung 14 vorgesehen, die eine weitere Sende-Empfangsstation 15 enthält. Beide Sende-Empfangsstationen 7 und 15 sind Funkstationen die Bild, Ton oder Steuerinformationen in beide Richtungen übertragen können. Selbstverständlich kann an Stelle der Funkübertragung auch eine leitungsgebundene Übertragung gewählt werden.
  • Die mobile Steuereinrichtung 14 enthält ferner eine elektronische Steuereinrichtung 16, wie Maschinensteuerung mit einem Mikroprozessor. Diese Maschinensteuerung ist programmierbar und kann vorteilhaft mehrere Steuer programme von technischen Anlagen, beispielsweise Wasch- oder Reinigungsprogramme industrieller Oberflächenbehandlungsanlagen simulieren oder abfragen bzw. testen, entsprechend einem Steuerprogramm oder Testprogramm, das beispielsweise von der Zentrale gestartet oder von dort in einen Speicher der Maschinensteuerung geladen wird.
  • Die mobile Steuereinrichtung 14 kann beispielsweise in einen Handkoffer enthalten sein, den die Wartungsperson mitbringt. Für die Übertragung der Bild-, Ton- oder Steuerinformationen zur Zentrale wird ein übliches Breitbandnetz wie das ISDN-Netz mit dynamischer. Standleitungen benutzt. Die mobile Steuereinrichtung 14 hat entweder eine Schnittstelle für den Anschluss eines Modems 17 oder das entsprechende Modem ist bereits in der Steuereinrichtung 16 enthalten, so dass ein vorhandener ISDN-Anschluss benutzt werden kann. Die Datenanpassung an beide Übertragungsnetze (Funk- und Breitbandnetz) erfolgt in der Steuereinrichtung 16 mit einem entsprechenden Gateway.
  • Die zentrale Steuereinrichtung 18 kann sich beim Hersteller der Anlage oder in einem Servicezentrum befinden. Sie umfasst Bildwiedergabegeräte oder Bilderzeugungsgeräte wie wenigstens einen Monitor 19 oder eine Videokamera, ferner Spracheingabegeräte und Sprachausgabegeräte, wie beispielsweise ein Mikrofon und einen Kopfhörer 20, 21. Die zentrale Steuereinrichtung 18 umfasst ferner einen elektronischen Rechner 22 mit einer Datenverarbeitungseinrichtung 23 sowie einen Datenspeicher 24 für Datenverarbeitungsprogramme. Mit dieser Diagnoseeinheit können Untersuchungen per ISDN-Netz (Breitbandnetz) über das Modem 25 aus der Ferne im Gesamtsystem einer industriellen Anlage erfolgen. Bild, Ton und Software werden über ISDN-Leitungen (Breitbandleitungen) übertragen und erlauben so die direkte Fernanalyse von Mängeln, Fehlern oder Störungen. Selbst Programmänderungen oder Prüfplatzneuprogrammierungen sind möglich. Es sei noch erwähnt, dass es zweckmäßig ist, dass für die genannten industriellen Anlagen ein ISDN-Modemanschluss vorgesehen sein sollte.
  • Alternativ oder zusätzlich zur Datenschnittstelle 28, die Bestandteil der Steuereinrichtung 14 ist, kann die Sende- und Empfangsstation 7 eine Datenschnittstelle 29 enthalten, so dass Steuerdaten über Funk von der Sende- und Empfangsstation 15 zur Sende- und Empfangsstation 7 übertragen werden können. Die industrielle Anlage mit ihrem ISDN-Anschluss kann dann über die Schnittstelle 29 angeschlossen werden. Für diesen Fall kann die Sende- und Empfangsstation 15 noch einen Datensender 30 und die Sende- und Empfangsstation 7 noch einen Datenempfänger 31 enthalten.

Claims (8)

  1. Einrichtung zur Fernsteuerung, Fernwartung oder Ferndiagnose von technischen Geräten oder Anlagen, unfassend folgende Komponenten: a) Videokamera (2), Kopfhörer (3) und Mikrofon (4), die zu einer am Kopf einer Person tragbaren funktionellen Einheit zusammengefasst sind, wobei die Kamera (2) das im Blickfeld (A) der Person liegende Arbeitsumfeld (B) erfasst, b) eine tragbare erste Sende-, Empfangsstation (7), an die Videokamera (2), Kopfhörer (3) und Mikrofon (4) über Bild- und Tonleitungen (5, 6) anschließbar sind, c) eine mobile Steuereinrichtung (14) mit einer elektronischen Steuereinrichtung (16), umfassend eine zweite Sende-, Empfangsstation (15), wobei die Sende-, Empfangsstationen (7, 15) untereinander Bild-, Ton oder Steuerinformationen austauschen und mit der elektronischen Steuereinrichtung (16) Steuerprogramme für externe Geräte oder Anlagen über eine Datenschnittstelle (28) ausführbar sind, d) ein an der Steuereinrichtung (14) angeschlossenes oder anschließbares Modem (17) zur Bild-, Ton- und Datenfernübertragung, e) eine zentrale Steuereinrichtung (18), welche Bildwiedergabe- oder Bilderzeugungsgeräte, Spracheingabe- oder Sprachausgabegeräte sowie einen elektronischen Rechner (22) und eine Datenverarbeitungseinrichtung (23) aufweist, die über Speicher (24) für Datenverarbeitungsprogramme verfügt, und die elektronische Steuereinrichtung (16) von der Datenverarbeitungseinrichtung (23) in Abhängigkeit eines im Speicher (24) abgelegten Datenverarbeitungsprogramms, wie Steuer-, Wartungs- oder Diagnoseprogramm steuerbar ist, f) und die zentrale Steuereinrichtung (18) über ein Modem (25) zur Breitbandübertragung von Bild-, Ton- und Datensignalen verfügt, mit dem ein Bild-, Ton- oder Datenverkehr mit der mobilen Steuereinrichtung (14) in beide Richtungen erfolgt.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Einheit (1) eine Helmkamera (2) aufweist.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Einheit (1) eine Brille (10), insbesondere Schutzbrille mit Kamera (2) aufweist.
  4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (2) eine Autofocus-Kamera ist.
  5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Steuereinrichtung (14) eine Bild-, und Tonschnittstelle (26, 27) und eine Datenschnittstelle (28) enthält.
  6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Steuereinrichtung (14) ein Gateway enthält.
  7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die tragbare Sende- und Empfangsstation (7) eine Datenschnittstelle (29) enthält.
  8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Sende-, Empfangsstationen (7, 15) untereinander Bild-, Ton- oder Steuerinformationen in beide Richtungen austauschbar sind.
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