DE19930809C1 - Kommunikationseinrichtung zum Erfassen, Umsetzen und Übertragen von Signalen - Google Patents
Kommunikationseinrichtung zum Erfassen, Umsetzen und Übertragen von SignalenInfo
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Abstract
Es wird eine Kommunikationseinrichtung (10) zum Aufnehmen, Umsetzen und Übertragen von Signalen beschrieben, die wenigstens ein erstes mobiles Kommunikationselement (20), beispielsweise ein Head-Set, ein räumlich von diesem getrenntes zweites Kommunikationselement (11) und wenigstens eine Schnittstelle aufweist, über die das wenigstens eine mobile erste Kommunikationselement (20) und das zweite Kommunikationselement (11) miteinander kommunizieren. Das mobile erste Kommunikationselement (20) weist eine Einrichtung (25) zur Erfassung und Übertragung optischer Signale und eine Einrichtung (21) zur Erfassung und Übertragung akustischer Signale auf. Um eine standortunabhängige und qualitativ hochwertige Übertragung der Daten zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die wenigstens eine Schnittstelle als Modem (40) ausgebildet ist, das im oder am ersten mobilen Kommunikationselement (20) angeordnet ist. Durch eine entsprechende Ausgestaltung der einzelnen Einrichtungen (21, 25) zur Erfassung und Übertragung der optischen und akustischen Signale sowie durch Verwendung weiterer Elemente (41, 44) ist eine qualitativ besonders hochwertige Übertragung der Signale möglich.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kommunikationseinrichtung zum Erzeugen und
Übertragen von Signalen, mit wenigstens einem mobilen ersten
Kommunikationselement, einem räumlich von diesem getrennten zweiten
Kommunikationselement und wenigstens einer Schnittstelle, über die das wenigstens
eine mobile erste Kommunikationselement und das zweite Kommunikationselement
bidirektional miteinander kommunizieren, wobei das wenigstens eine mobile erste
Kommunikationselement eine Einrichtung zur Erfassung und Übertragung optischer
Signale und eine Einrichtung zur Erfassung und Übertragung akustischer Signale
sowie eine Einrichtung zur Ausgabe akustischer Signale aufweist (DE 197 50 492 A1).
Derartige Kommunikationseinrichtungen sind im Stand der Technik bereits bekannt
und werden insbesondere bei der Montage, Wartung und Reparatur von
Industrieanlagen, Maschinen oder dergleichen eingesetzt.
Bei einer bekannten Kommunikationseinrichtung ist das mobile erste
Kommunikationselement als Head-Set ausgebildet, an dem zur Erfassung und
Übertragung akustischer Signale ein Mikrophon vorgesehen ist. Weiterhin ist zur
Erfassung und Übertragung optischer Signale im Bereich der Ohrmuschel des Head-
Sets eine Kamera angeordnet. Die akustischen Signale werden über eine Audio-Funk-
Antenne und die optischen Signale werden über eine Video-Sende-Antenne auf ein
Verarbeitungselement übertragen und von dort an eine stationäre Schnittstelle
weitergeleitet. Von dieser Schnittstelle werden die Signale an ein vom mobilen ersten
Kommunikationselement räumlich getrenntes stationäres Kommunikationselement
weitergeleitet. Das stationäre Kommunikationselement kann als Rechner, Telefon,
Monitor oder dergleichen ausgebildet sein. Einem Benutzer des Head-Sets ist es somit
möglich, akustische und optische Signale aufzunehmen, die dann an einen anderen
Ort weitergeleitet und dort verarbeitet beziehungsweise ausgewertet werden.
Mit dieser Kommunikationseinrichtung soll ein möglichst umfassendes und
realistisches Gesamtbild von der Situation am Ort des mobilen ersten
Kommunikationselements zum räumlich z. B. mehrere Hundert oder Tausend Kilometer
entfernten zweiten Kommunikationselement übertragen und dort für Experten
verfügbar gemacht werden, die ihrerseits dem Benutzer des mobilen ersten
Kommunikationselemtents Informationen und/oder Anweisungen übermitteln, um die
jeweilige Aufgabe des Benutzers (z. B. Montage, Reparatur oder Wartung von
Anlagen) in optimaler Weise zu unterstützen oder zu führen, wenn das einschlägige
Fachwissen des Benutzers nicht ausreichen sollte. Aus diesem Grunde ist die
Kommunikationseinrichtung dergestalt ausgebildet, daß über die benutzten
Informationsübertragungseinrichtungen eine Informationsübermittlung von dem
zweiten Kommunikationselement auch zum mobilen ersten Kommunikationselement
hin erfolgen kann. Zur akustischen Ausgabe von Informationen an den Benutzer weist
das mobile erste Kommunikationselement mindestens eine Ohrmuschel auf.
Diese bekannte Kommunikationseinrichtung weist jedoch eine Reihe von Nachteilen
auf. Durch die Anordnung der Kamera im Nahbereich der Ohrmuschel ergeben sich
zum einen Paralaxenfehler, da die Kamera nicht im direkten Blickfeld und damit nicht
entsprechend dem Blickwinkel des Benutzers angeordnet ist. Weiterhin verwenden
bekannte Kameras in der Regel als Bildsensoren sogenannte CCD-Sensoren
(Charged Coupled Device Sensor), die bei hohen Lichtintensitäten sehr schnell in
Sättigung geraten. Das beeinträchtigt die Bildqualität. Darüber hinaus weisen
herkömmliche Kameras Objektive mit fester Brennweite (Fixed Focus) auf, die zur
Anpassung an eine gewünschte Bildgröße manuell ausgewechselt werden müssen.
Ein Autofocus im Sinne automatischer Scharfstellung oder automatischer Einstellung
der Bildgröße (Zoom) ist nicht vorhanden.
Zusätzlich ist es bei der bekannten Kommunikationseinrichtung erforderlich, daß das
Verarbeitungselement und die stationäre Schnittstelle im Nahbereich des mobilen
ersten Kommunikationselements angeordnet sind, um die vom mobilen ersten
Kommunikationselement erfaßten und übertragenen Daten weiterzuleiten. Da die
Übertragung der Signale von dem Head-Set auf das Verarbeitungselement über
drahtlose Kurzstreckenkommunikation erfolgt, ist die Reichweite des Head-Sets auf
etwa 40 m beschränkt. Damit ist die Einsetzbarkeit der bekannten
Kommunikationseinrichtung stark limitiert.
Aus der DE 197 50 492 A1 ist ein Fernwartungs- und Video-Konferenzsystem
bekannt, bei dem eine bidirektionale Kommunikation zwischen einem mobilen Headset
und einer räumlich davon entfernten Rechneranlage mit angeschlossenem Telefon
stattfindet. Das Headset ist mit Mikrofon, Kopfhörer, Video-Kamera sowie mit einem
Laserpointer ausgerüstet, so dass von dem Headset optische und akustische Signale
aufgenommen und an die Rechneranlage bzw. das Telefon weitergeleitet werden
können, während vom Ort der Rechneranlage akustische Informationen an das
Headset gegeben werden können. Darüber hinaus kann die Strahlrichtung des
Laserpointers im Headset über die Rechneranlage ferngesteuert werden. Der
Informationsaustausch findet dabei über die Kanäle eines ISDN-Netzes statt.
Aus der US-4,605,959 ist ein tragbares Kommunikationsterminal entnehmbar, das aus
einem Headset besteht, welches über Lichtleiterkabel und einen Audiokanal mit einem
tragbaren Fernseh-Transceiver verbunden ist. Dadurch lassen sich Fernsehinfor
mationen vom Ort des Headsets an einen anderen Ort übertragen, an dem sich eine
Anlage zum Senden und Empfangen von Fernsehsignalen befindet, und umgekehrt.
Weiterhin ist aus der Veröffentlichung "Am Schreibtisch um die Welt reisen" (Fertigung,
Juni 1999, Seite 36 bis 27) ein System für den Teleservice an Präzisionsschleif
maschinen bekannt. Dabei ist vorgesehen, an die CNC-Steuerung der Schleifmaschine
ein Modem anzuschließen, so dass über eine entsprechende Telefonverbindung von
einem weit entfernten Ort unmittelbar in die Maschinensteuerung eingegriffen werden
kann.
Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Kommunikationseinrichtung der eingangs genannten Art
derart weiterzubilden, daß die oben beschriebenen Nachteile vermieden werden.
Insbesondere soll eine Kommunikationseinrichtung bereitgestellt werden, die universell
und standortunabhängig eingesetzt werden kann und die darüber hinaus möglichst
viele unterschiedliche Signale in guter Qualität aufnehmen, umsetzen und übertragen
kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Weiterbildung der eingangs beschriebenen
Kommunikationseinrichtung gelöst, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist,
dass die wenigstens eine Schnittstelle als Modem für ein terrestrisches Mobilfunknetz
oder ein Satellitenfunksystem ausgebildet ist, das am oder im mobilen ersten
Kommunikationselement angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Kommunikationseinrichtung bietet eine große Bandbreite von
Einsatzmöglichkeiten. So können beispielsweise Industrieanlagen, Maschinen,
Gebäude usw. montiert, gewartet, inspiziert und repariert werden. Dabei ist es nicht
erforderlich, daß für diese Tätigkeiten immer ein umfassend qualifizierter Spezialist vor
Ort sein muß. Vielmehr kann der Spezialist für solche Tätigkeiten an einem anderen
Standort stationiert sein, an dem sich das zweite Kommunikationselement befindet.
Der Benutzer des mobilen ersten Kommunikationselements braucht nicht unbedingt ein
besonders qualifizierter Spezialist zu sein, und kann dennoch die erforderlichen
Tätigkeiten in qualifizierter Weise vornehmen. Dies wird durch die Tatsache ermöglicht,
daß standortunabhängig alle erforderlichen akustischen und optischen Daten sowie
gegebenenfalls auch Maschinendaten über das oder die Modems, das/die am oder im
ersten mobilen Kommunikationselement angeordnet ist/sind, an
das zweite Kommunikationselement übertragen werden. Der Benutzer des zweiten
Kommunikationselements, also der für die jeweiligen Aufgaben umfassend qualifizierte
Spezialist, kann dann an Hand der eingehenden Daten entscheiden, welche
Tätigkeiten in welcher Weise vorzunehmen sind. Entsprechende Informationen kann
er an den vor Ort befindlichen Benutzer des mobilen ersten Kommunikationselements
weitergeben, der dann die erforderlichen Maßnahmen einleitet. Die Durchführung
dieser Maßnahmen kann vom Benutzer des zweiten Kommunikationselements
unmittelbar überwacht und bei Bedarf durch gezielte Hinweise gesteuert werden.
Über das mobile erste Kommunikationselement werden die interessierenden Daten als
Signal erfaßt und an ein zweites Kommunikationselement weitergeleitet. Dieses zweite
Kommunikationselement kann beispielsweise als Rechner, Telefon, Monitor oder
dergleichen ausgebildet sein. Natürlich sind auch andere Ausgestaltungsformen des
zweiten Kommunikationselements denkbar.
Durch die Ausbildung der wenigstens einen Schnittstelle als Modem und die
Integration des Modems in das mobile erste Kommunikationselement wird es möglich,
daß die vor Ort ermittelten Daten von dem ersten Kommunikationselement erfaßt und
direkt an das zweite Kommunikationselement übertragen werden. Durch die
Verwendung eines Modems als Schnittstelle kann auf die im Stand der Technik bisher
üblichen Zwischenelemente, die für eine Beschränkung der Reichweite verantwortlich
waren, nunmehr verzichtet werden. Das mobile erste Kommunikationselement kann
jetzt an jedem beliebigen Ort eingesetzt werden. Durch eine geeignete Auswahl des
oder der Modems ist es dabei möglich, das mobile Kommunikationselement auch an
solchen Orten einzusetzen, die beispielsweise nicht über Telefonleitungen verfügen
oder außerhalb der Reichweite von terrestrischen Funknetzen liegen. Auch das zweite
Kommunikationselement kann an jedem beliebigen Ort stationiert sein. Über eine
entsprechende Anwahl des Modems kann die direkte Verbindung zwischen dem
zweiten Kommunikationselement und dem mobilen ersten Kommunikationselement
hergestellt und anschließend eine Übertragung der Signale vorgenommen werden.
Nachfolgend werden einige vorteilhafte Modemtypen beschrieben, wobei die Erfindung
jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt ist. So kann das Modem beispielsweise als
sogenanntes GSM-Modem ausgebildet sein, das auf dem GPRS-Standard (General
Packet Radio Service) basiert. Ein anderes geeignetes Modem ist beispielsweise ein
solches, das nach dem Mobilfunkstandard UMTS funktioniert. In beiden Fällen kann
das mobile Kommunikationselement nunmehr wie ein Mobiltelefon benutzt werden.
Über das zweite Kommunikationselement kann das Modem angewählt werden,
wodurch eine direkte Verbindung zwischen dem mobilen ersten
Kommunikationselement und dem zweiten Kommunikationselement zustande kommt.
Über diese Verbindung können Daten beziehungsweise Signale in beiden Richtungen
ausgetauscht werden. Sollte das mobile Kommunikationselement an einem Ort zum
Einsatz kommen, an dem kein terrestisches Mobilfunknetz zur Verfügung steht, ist es
möglich, ein solches Modem zu verwenden, mit dem eine Kommunikation über ein
Satellitenfunksystem (z. B: IRIDIUM) möglich ist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, im mobilen Kommunikationselement zusätzlich
eine wie bisher übliche Kurzstrecken-Kommunikationseinheit auf Funkbasis
vorzusehen.
Durch die entsprechende Auswahl der Schnittstellentypen und deren Anzahl wird es
möglich, ein mobiles Kommunikationselement zu schaffen, das unabhängig von
äußeren oder baulichen Gegebenheiten an jedem Ort erreicht werden kann.
Vorteilhaft ist das mobile erste Kommunikationselement als Head-Set oder als in einer
Kopfbedeckung integriertes Head-Set ausgebildet. Natürlich ist es auch denkbar, das
mobile erste Kommunikationselement in anderer Form, beispielsweise als separate
Box oder dergleichen, auszubilden. Die Verwendung des Kommunikationselements in
Form eines Head-Sets oder als Bestandteil einer Kopfbedeckung, beispielsweise in
einem Helm, hat jedoch den Vorteil, daß das Kommunikationselement auf einfache
Weise vom Benutzer getragen werden kann, ohne daß dessen Aktionsfreiheit
eingeschränkt wird.
Vorzugsweise kann in dem wenigstens einen mobilen ersten Kommunikationselement
ein Sensorelement zur geographischen Positionsbestimmung vorgesehen sein. Ein
solches Sensorelement kann beispielsweise ein GPS-Sensor für die Signale von
Navigationssatelliten sein. Auf diese Weise kann die genaue Ortsposition des mobilen
Kommunikationselements mit Hilfe eines Navigationssystems genau bestimmt werden.
Eine solche Information kann beispielsweise bei weitläufigen Anlagen oder an schwer
zugänglichen Orten von Vorteil sein. Über das Navigationssystem, das sich vorteilhaft
im Bereich des zweiten Kommunikationselements befindet, kann der Bediener dieses
zweiten Kommunikationselements den Träger des mobilen ersten
Kommunikationselements an jeden gewünschten Ort, beispielsweise an eine
bestimmte Stelle in einer Anlage oder dergleichen, dirigieren. Der Benutzer des
mobilen Kommunikationselements muß somit zur sachgerechten Erledigung seiner
Aufgabe nicht über bestimmte Fachkenntnisse in Bezug auf die Anlage oder den Ort,
an dem er sich befindet, verfügen.
In jüngerer Zeit sind sogenannte virtuelle Positionssatelliten (pseudolights) entwickelt
worden, die ebenfalls mit dem Sensorelement zur Positionsbestimmung
korrespondieren können. Derartige virtuelle Positionssatelliten werden beispielsweise
innerhalb von Gebäuden wie Fabrikhallen oder dergleichen ortsfest installiert und
senden ähnlich wie die im Weltraum befindlichen Navigationssatelliten
Positionsbestimmungssignale aus. Sie ermöglichen in entsprechender Weise eine
hochgenaue Positionsbestimmung sowie Standortbestimmung innerhalb von
geschlossenen Räumen wie etwa einer Fabrikhalle oder dergleichen.
In weiterer Ausgestaltung kann in dem wenigstens einen mobilen ersten
Kommunikationselement eine weitere Schnittstelle für eine Datenverbindung mit der
vom Benutzer des ersten Kommunikationselements jeweils zu untersuchenden
Vorrichtung vorgesehen sein. Dabei kann diese weitere Schnittstelle insbesondere
lösbar an oder in dem ersten mobilen Kommunikationselement angeordnet sein. Über
eine solche weitere Schnittstelle ist es möglich, eine informationstechnische
Anbindung des mobilen ersten Kommunikationselements an die zu untersuchende
Vorrichtung, beispielsweise eine zu wartende oder zu reparierende Maschine,
herzustellen. Diese Verbindung kann beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich, über
Funk, Glasfaserkabel oder dergleichen erfolgen. Moderne Maschinen haben in der
Regel Einrichtungen zur Selbstdiagnose, jedoch keine Möglichkeit, diese Daten,
beispielsweise über eine Telefonleitung oder dergleichen, direkt an eine geographisch
weit entfernten Stelle weiterzuleiten. Durch die weitere Schnittstelle wird es möglich,
das mobile erste Kommunikationselement derart mit der Maschine zu verknüpfen, daß
die entsprechenden Daten ausgelesen werden können. Durch die Verbindung des
mobilen ersten Kommunikationselements mit dem zweiten Kommunikationselement ist
es dann möglich, die aus der Maschine ausgelesenen Daten zur weiteren Verarbeitung
oder Überprüfung direkt an das zweite Kommunikationselement zu übertragen. Der
Benutzer des zweiten Kommunikationselements, der sich an einem ganz anderen Ort
befinden kann, kann dann unmittelbar auf diese Daten zurückgreifen und sich ein
genaues Bild von der gegebenen Situation an der Maschine machen.
Weiterhin ist es auch möglich, daß über die so hergestellte Verbindung zwischen der
Maschine und dem zweiten Kommunikationselement eine Fernsteuerung und/oder
Fernkonfigurierung und/oder Ferndiagnose der Maschine vom zweiten
Kommunikationselement aus erfolgen kann.
Eine lösbare Anordnung der weiteren Schnittstelle an dem oder im mobilen ersten
Kommunikationselement hat den Vorteil, daß nach Herstellung einer Verbindung
zwischen Maschine und dem zweiten Kommunikationselement der Benutzer des
mobilen ersten Kommunikationselements dennoch beweglich bleibt, um sich zu
anderen Stellen der zu untersuchenden Vorrichtung zu begeben.
Vorzugsweise kann in dem wenigstens einen mobilen ersten Kommunikationselement
eine Einrichtung zur Infrarot-Datenübertragung vorgesehen sein, die vorteilhaft lösbar
an oder im mobilen ersten Kommunikationselement angeordnet ist. Diese Einrichtung
kann beispielsweise wie die vorstehend beschriebene weitere Schnittstelle verwendet
werden. Sie hat jedoch den Vorteil, daß durch die Verbindung auf Infrarotbasis keine
zusätzlichen Kabel benötigt werden, die eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit
des Trägers von dem mobilen ersten Kommunikationselement bedeuten würde.
In weiterer Ausgestaltung kann die Einrichtung zur Erfassung und Übertragung
akustischer Signale ein Mikrophon oder ein Sensorelement, das eine Frequenzanalyse
ermöglicht, aufweisen. Über ein Mikrophon, das bereits auch in der bekannten
Kommunikationseinrichtung verwendet wird, ist es möglich, daß sich der Benutzer des
mobilen ersten Kommunikationselements verbal mit dem Benutzer des zweiten
Kommunikationselements austauschen kann. Die Sprachverbindung wird wiederum
über das als Schnittstelle fungierende wenigstens eine Modem hergestellt. Weiterhin
können zwei Lautsprecher in Form eines Kopfhörers vorgesehen sein.
Zur Reduktion der zu übertragenden Datenmengen kann eine sogenannte digitale
Spracherkennung (Voice Control) eingesetzt werden. Mittels dieser Voice Control
werden Sprachinformationen mittels maschineller Spracherkennung in digitale Daten
umgewandelt, die dann übertragen werden. Dadurch läßt sich die Menge der zu
übertragenden Daten erheblich reduzieren. Da dies für die Kommunikation in beiden
Richtungen anwendbar ist, kann auf diese Weise auch eine Fernsteuerung und
Einrichtung einer Anlage, an der sich das mobile erste Kommunikationselement
befindet, über das weit entfernte zweite Kommunikationselement sehr vereinfacht und
beschleunigt werden.
Oftmals erfolgt der Einsatz der mobilen Kommunikationselemente in Umgebungen mit
starker Lärmentwicklung. Dabei passiert es häufig, daß eine akustische Verbindung
über ein herkömmliches Mikrophon nur unter Schwierigkeiten aufrecht erhalten werden
kann. In diesem Fall ist es vorteilhaft, ein Sensorelement zu verwenden, das eine
Frequenzanalyse ermöglicht. Solche Sensorelemente, die als intelligente Mikrophone
bezeichnet werden können, sind in der Lage, bestimmte Geräusche, zum Beispiel
Hintergrundgeräusche, auszufiltern. Auf diese Weise können besonders
interessierende Signale, wie beispielsweise Sprachsignale oder bestimmte Geräusche,
die ansonsten im Gesamtgeräuschpegel untergehen würden, deutlich erfaßt und
übertragen werden.
Weiterhin kann die Einrichtung zur Erfassung und Übertragung akustischer Signale
derart ausgebildet sein, daß mit ihr eine aktive Geräuschunterdrückung (active noise
reduction) möglich ist. Insbesondere bei großer Lärmentwicklung kann eine aktive
Geräuschunterdrückung eine Gegenregelung erzeugen. Diese erzeugt nach einer
Frequenzanalyse eine dem Geräusch entgegenwirkende Gegenschallwelle und
bewirkt, daß der Benutzer durch den Umgebungslärm nicht mehr belastet wird. Wenn
der Benutzer in ein entsprechend modifiziertes Mikrophon spricht, werden die
Hintergrundgeräusche durch entsprechende Gegengeräusche abgeschwächt, so daß
eine klare Übertragung der Daten möglich ist. Die aktive Geräuschunterdrückung an
sich ist bereits bekannt und wird in der Praxis vielfältig eingesetzt.
Vorteilhaft kann die Einrichtung zur Erfassung und Übertragung optischer Signale eine
Optik aufweisen, die mit einem CCD-Bildsensor oder einem CMOS-Bildsensor mit
jeweils angekoppeltem Kompressionschip verbunden ist. Über die Optik werden die
optischen Signale erfaßt, in dem Bildsensor in entsprechende Signale umgewandelt
und anschließend über die als Modem ausgebildete Schnittstelle vom ersten
Kommunikationselement auf das zweite Kommunikationselement übertragen.
Prinzipiell ist die Übertragung digitaler Bilddaten sehr kommunikationsintensiv. Aus
diesem Grund sind die CCD-Bildsensoren vorteilhaft mit einem Kompressionschip
gekoppelt, wodurch die vom Bildsensor erfaßten Bilddaten komprimiert und
anschließend mit erhöhter Übertragungsrate übertragen werden können. Die
Kompression der Bilddaten im Kompressionschip kann beispielsweise nach dem
bekannten MPEG4-Standard erfolgen. Durch die Verwendung eines nachgeschalteten
Kompressionschips ist es weiterhin möglich, auch eine Einzelbildkompression,
beispielsweise nach dem JPEG-Standard, vorzunehmen. Oftmals ist eine
kontinuierliche Bildübertragung nicht notwendig, so daß ein Standbild, oder eine
Übertragung von Einzelbildern in bestimmten zeitlichen Abständen ausreichend ist.
Dies kann durch einen entsprechenden Kompressionschip realisiert werden.
Alternativ zu einem Kompressionschip kann bei Verwendung einer sehr
leistungsfähigen CPU (Central Processing Unit) diese auch eine softwaregestützte
Kompression vornehmen.
Auf diese Weise werden die Übertragungsgeschwindigkeit und die -genauigkeit der
Bilddaten weiter erhöht.
In anderer Ausgestaltung kann als Bildsensor ein sogenannter CMOS-Bildsensor
verwendet werden. Derartige Bildsensoren verfügen über einen sehr weiten
Empfindlichkeitsbereich, so daß Bilder mit extrem guter Qualität übertragen werden
können. Weiterhin können durch den Sensor bestimmte Bildbereiche adressiert
werden (Active Pixel Arrays), was bewirkt, daß anschließend nur diese adressierten
bestimmten Bildbereiche ausgelesen werden. Das ermöglicht eine einfache
Übertragung von bestimmten, besonders interessierenden Bildausschnitten. Darüber
hinaus können derartige Bildsensoren über zusätzliche Bildverarbeitungsfunktionen,
wie beispielsweise Kantenfilter oder dergleichen, verfügen. Kantenfilter haben die
Funktion, daß nur die in einem Bild dargestellten Kanten übertragen werden. In
manchen Fällen kann eine solche Information ausreichend oder sogar besonders
vorteilhaft sein. Durch das Herausfiltern bestimmter Bildelemente, beziehungsweise
das Übertragen von nur bestimmten Bildausschnitten, kann die
Bildübertragungsgeschwindigkeit und -qualität ohne Erhöhung der Kapazität der
benutzten Datenübertragungskanäle weiter erhöht werden. Je nach Bedarf können die
einzelnen, im Bildsensor vorhandenen Optionen, separat ein- oder ausgeschaltet
werden. Das Ein- beziehungsweise Ausschalten der Optionen kann entweder vom
Benutzer des mobilen ersten Kommunikationselements oder aber auch vom Benutzer
des zweiten Kommunikationselements vorgenommen werden. Damit kann der
Benutzer des zweiten Kommunikationselements das erste mobile
Kommunikationselement problemangepaßt konfigurieren.
Die CMOS-Technik ermöglicht es, die Bildkompression bei CMOS-Bildsensoren mit
auf dem Sensorchip zu integrieren.
In weiterer Ausgestaltung kann die Einrichtung zur Erfassung und Übertragung
optischer Signale einen Infrarot-Bildsensor aufweisen. Solche Bildsensoren können
beispielsweise als Chip in Form eines Mikro-Bolometer-Arrays oder dergleichen
ausgebildet sein. Derartige ungekühlte Infrarot-Bildsensoren ermöglichen eine
einfache und genaue Temperaturaufnahme der Umgebung. Damit haben sie
besondere Vorteile gegenüber herkömmlichen Infrarot-Bildsensoren, die eine eigene
Kühleinrichtung benötigen, wodurch sie relativ viel Platz beanspruchen und sehr teuer
sind. Die jetzt verwendeten Infrarot-Bildsensoren können auf eine solche
Kühleinrichtung verzichten, wodurch sie sehr platzsparend ausgebildet sind und
beispielsweise in einem als Head-Set ausgebildeten mobilen ersten
Kommunikationselement integriert werden können.
Die Verwendung von Infrarot-Bildsensoren hat eine Reihe von Vorteilen. So ist es
beispielsweise auf einfache Weise möglich, etwaige Lecks in einer Vorrichtung zu
detektieren. Die ermittelten Bilddaten werden über das Modem im ersten mobilen
Kommunikationselement auf das zweite Kommunikationselement übertragen, wo sie in
geeigneter Weise ausgewertet und weiter verarbeitet werden.
Vorteilhaft kann der Infrarot-Bildsensor eine separate Optik aufweisen oder mit der
Optik der Einrichtung zur Erfassung und Übertragung optischer Signale gekoppelt
sein. Wenn nur eine einzige Optik verwendet wird, weist das Infrarotlicht den gleichen
Strahlengang auf wie das sichtbare Licht.
Die Steuerung der Optik beziehungsweise der einzelnen Optiken kann vom zweiten
Kommunikationselement aus vorgenommen werden. Wenn beispielsweise nur eine
einzige Optik verwendet wird, kann der Benutzer des zweiten
Kommunikationselements an diesem einstellen, welcher Bildsensor - der für das
sichtbare Licht oder der Infrarot-Bildsensor - aktiviert werden soll.
Vorzugsweise kann die Einrichtung zur Erfassung und Übertragung optischer Signale
eine Anzeigeeinrichtung aufweisen, die an dem wenigstens einen mobilen ersten
Kommunikationselement angeordnet ist. Eine solche Anzeigeeinrichtung, die
beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich, als Display oder dergleichen ausgebildet
sein kann, ermöglicht es dem Träger des mobilen ersten Kommunikationselements zu
sehen, welche Bilder von der Optik beziehungsweise dem oder den Bildsensoren
aufgenommen und übertragen werden. Eine solche Information kann für die
Kommunikation zwischen dem Träger des mobilen ersten Kommunikationselements
und dem Benutzer des zweiten Kommunikationselements von Vorteil sein.
Vorteilhaft kann die Optik eine oder mehrere flexible Linsen aufweisen. Solche Linsen,
die beispielsweise aus einem hochtransparenten Silikongummi gefertigt sind, sind
bereits bekannt und werden vorteilhaft mit Hilfe von Piezoaktoren verformt. Auf diese
Weise kann die Optik zum einen besonders klein ausgebildet werden. Zum anderen ist
durch Verwendung flexibler Linsen eine sehr schnelle und adaptive Fokussierung
möglich.
Vorteilhaft ist die Einrichtung zur Erfassung und Übertragung optischer Signale derart
ausgebildet, daß sie eine automatische Bildscharfstellung (Autofocus) und/oder eine
automatische Bildgrößeneinstellung (Zoom) und/oder eine Blickwinkeleinstellung
vornehmen kann. Dadurch kann eine solche Optik beispielsweise als Zoom-Objektiv
mit verschiedenen Brennweiten verwendet werden. Auch ist durch die flexiblen Linsen
eine automatische Fokussierung möglich, so daß das von der Optik erfaßte und
übertragene Bild immer automatisch scharf gestellt ist, ohne daß der Benutzer des
mobilen Kommunikationselements manuell eingreifen müßte. Dadurch ist eine
erhebliche Vereinfachung in der Handhabung der Optik gewährleistet. Weiterhin kann
der Benutzer des zweiten Kommunikationselements die Einrichtung zur Erfassung und
Übertragung optischer Signale auf einfache und dennoch genaue Weise fernbedienen
und/oder fernkonfigurieren.
In weiterer Ausgestaltung ist die Einrichtung zur Erfassung und Übertragung optischer
Signale derart am oder im mobilen ersten Kommunikationselement angeordnet, daß
sich diese im Bereich zwischen den Augen eines Benutzers befindet. Dadurch lassen
sich die im Hinblick auf den Stand der Technik beschriebenen Parallaxenfehler der
Optik vermeiden, da die Optik nicht mehr in der Ohrmuschel des Head-Sets und damit
in Höhe des Ohrs angeordnet ist. Vielmehr ist die Einrichtung zur Erfassung und
Übertragung optischer Signale nunmehr im Bereich der Augen des Benutzers, und hier
insbesondere zwischen den Augen, angeordnet, so daß sie sich im Blickbereich des
Benutzers befindet. Dadurch ist sichergestellt, daß die Einrichtung immer fluchtend zur
Blickrichtung des Benutzers ausgerichtet ist. Dadurch werden immer diejenigen Bilder,
die der Benutzer des mobilen ersten Kommunikationselements auch tatsächlich sieht,
an das zweite Kommunikationselement übertragen. Auf diese Weise werden mögliche
Ungenauigkeiten und Mißverständnisse verhindert.
Vorteilhaft kann die Einrichtung zur Erfassung und Übertragung optischer Signale
wenigstens einen Spiegel, insbesondere einen winkelverstellbaren Spiegel, aufweisen,
der mit der Optik gekoppelt ist. Vorzugsweise ist der Spiegel derart am oder im
mobilen ersten Kommunikationselement angeordnet, daß sich dieser im Bereich
zwischen den Augen eines Benutzers befindet. Bei einer solchen Ausführung der
Einrichtung zur Erfassung und Übertragung optischer Signale ist es nicht erforderlich,
daß die Optik an sich im Bereich zwischen den Augen des Benutzers angeordnet ist.
Vielmehr kann hier ein Spiegel, der von seiner räumlichen Ausdehnung kleiner als die
Optik ist und somit als weniger störend empfunden wird, im Bereich zwischen den
Augen des Benutzers angeordnet sein. Das vom Benutzer visuell erfaßte Bild wird an
dem Spiegel umgelenkt und in die Optik eingeleitet, wo das Bild in entsprechender
Weise in elektrische Signale umgewandelt wird.
Vorzugsweise kann der Winkel des Spiegels variabel verstellt werden. Auf diese
Weise kann die Brennweite, die Blickrichtung und der Öffnungswinkel für die Optik
beeinflußt werden, wodurch bei entsprechender Verstellung des Spiegels
unterschiedliche Bilder aufgenommen und weitergeleitet werden können. Vorteilhaft
kann die Spiegelverstellung durch den Benutzer des zweiten Kommunikationselements
erfolgen. Die gewünschte Spiegelstellung wird dann vom zweiten
Kommunikationselement über das Modem an den Spiegel der Einrichtung zur
Erfassung und Übertragung optischer Signale beziehungsweise an dessen Steuerung
geleitet, woraufhin dieser in entsprechender Weise nachgestellt wird. Dadurch wird es
dem Benutzer des zweiten Kommunikationselements ermöglicht, bestimmte Bilder,
beziehungsweise Bildausschnitte, die für ihn von besonderer Bedeutung sind, von sich
aus auszuwählen, ohne daß eine Rücksprache mit dem Benutzer des mobilen ersten
Kommunikationselements erforderlich ist.
Vorteilhaft weist das mobile erste Kommunikationselement eine eigenständige
Stromversorgung auf, die am oder im mobilen ersten Kommunikationselement
angeordnet ist. Die Stromversorgung kann beispielsweise über eine Batterie, eine
Brennstoffzelle oder dergleichen erfolgen. Es ist aber auch möglich, das mobile erste
Kommunikationselement, beispielsweise über eine Leitung, mit einer externen
Stromversorgung zu verbinden.
Vorteilhaft können einzelne der vorstehend beschriebenen Komponenten und
Elemente, beispielsweise das oder die Modems, das Sensorelement zur
Positionsbestimmung, die Schnittstelle zur Verbindung mit der zu untersuchenden
Vorrichtung, die Einrichtung zur Infrarot-Datenübertragung, die Stromversorgung
sowie diverse Steuereinrichtungen und sonstige Elemente der Einrichtungen zur
Erzeugung und Übertragung optischer und akustischer Signale einzeln oder in
beliebiger Kombination sowie fest oder lösbar in einem Kommunikationsmodul
integriert oder angeordnet sein. Das Kommunikationsmodul wird dann als Ganzes an
dem mobilen ersten Kommunikationselement befestigt. Auf diese Weise können die
unterschiedlichen Komponenten und Elemente sehr einfach am mobilen ersten
Kommunikationselement befestigt werden. Auch wird der Tragekomfort des
Kommunikationselements in keiner Weise beeinträchtigt.
Vorteilhaft ist das wenigstens eine mobile erste Kommunikationselement über das
zweite Kommunikationselement fernsteuerbar und/oder fernkonfigurierbar.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
beiliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Ansicht eine erste Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Kommunikationseinrichtung
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kommunikationseinrichtung und
Fig. 3a und 3b in schematischer Frontansicht und Seitenansicht ein erstes mobiles
Kommunikationselement.
In Fig. 1 ist eine Kommunikationseinrichtung 10 zum Aufnehmen, Umsetzen und
Übertragen von Signalen dargestellt, die ein als Rechner ausgebildetes zweites
Kommunikationselement 11 aufweist. Im vorliegenden Fall soll das zweite
Kommunikationselement 11 stationär ausgebildet sein. Räumlich von diesem getrennt
ist ein mobiles erstes Kommunikationselement 20 in Form eines Head-Sets
vorgesehen.
Am Head-Set 20 ist eine Einrichtung 21 zur Erfassung und Übertragung sowie zur
Ausgabe akustischer Signale angeordnet, die ein Mikrophon 23 und einen Kopfhörer
22 mit zwei Lautsprechern aufweist. Weiterhin ist eine Einrichtung 25 zur Erfassung
und Übertragung von optischen Signalen vorgesehen.
In einem ebenfalls am Head-Set 20 angeordneten Kommunikationsmodul 50 sind eine
Anzahl von Komponenten und Elementen angeordnet, die im Rahmen der
vorstehenden Beschreibung eingehend erläutert wurden, und von denen im Verlauf
der Figurenbeschreibung nur einige exemplarisch beschrieben werden. Zunächst ist in
dem Kommunikationsmodul eine als Batterie oder Brennstoffzelle ausgebildete
eigenständige Stromversorgung 44 vorgesehen, über die die einzelnen Komponenten
und Elemente des mobilen ersten Kommunikationselements 20 betrieben werden.
Weiterhin ist im Kommunikationsmodul 50 eine Schnittstelle 41 zur datentechnischen
Verbindung des Head-Sets 20 mit einer vom Benutzer zu untersuchenden, nicht
dargestellten Vorrichtung vorgesehen.
Um eine direkte Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten mobilen
Kommunikationselement 20 und dem stationären zweiten Kommunikationselement 11
herstellen zu können, ist am ersten Kommunikationselement 20 wenigstens ein
Modem 40 vorgesehen. Über das Modem 40 oder über gegebenenfalls vorhandene
weitere Modems wird es möglich, die vom ersten Kommunikationselement 20 vor Ort
aufgenommenen und elektrisch umgesetzten Signale direkt zum zweiten
Kommunikationselement 11 hin zu übertragen. Dabei kann das erste
Kommunikationselement 20 an jedem beliebigen Ort eingesetzt werden. Ebenso kann
das zweite Kommunikationselement 11 an jedem beliebigen Ort stationiert sein. Über
die Auswahl der geeigneten Modems wird es immer möglich sein, bei entsprechender
Anwahl des Modems eine direkte Verbindung zwischen den beiden
Kommunikationselementen 11, 20 herzustellen, um anschließend Daten und Signale,
vorteilhaft in beiden Richtungen, zu übertragen.
Bei dieser Ausgestaltung der Kommunikationseinrichtung 10 kann beispielsweise
dann, wenn eine Anlage, Maschine oder dergleichen zu reparieren, montieren oder zu
warten ist, ein hochqualifizierter Spezialist das zweite Kommunikationselement 11
bedienen. Der vor Ort befindliche Träger des mobilen ersten Kommunikationselements
20 braucht kein umfassend qualifizierter Spezialist zu sein. Über die einzelnen
Komponenten und Elemente, die am Head-Set 20 angeordnet sind und die vorstehend
im Rahmen der Beschreibung eingehend erläutert wurden, kann der nicht vor Ort
anwesende Spezialist Zugriff auf alle erforderlichen Daten nehmen und entscheiden,
welche Tätigkeiten durchzuführen sind. Über die Einrichtung 25 zur Erfassung und
Übertragung optischer Signale kann er die Tätigkeiten überwachen. Über die
Einrichtung 21 zur Erzeugung und Übertragung akustischer Signale und den Kopfhörer
22 ist ein verbaler Austausch mit dem Träger des Head-Sets 20 möglich. Über die
direkte Kommunikationsverbindung ist darüber hinaus eine Möglichkeit für den
Benutzer des zweiten Kommunikationselements 11 geschaffen, die einzelnen
Komponenten und Elemente des mobilen ersten Kommunikationselements 20
fernzusteuern oder fernzukonfigurieren.
Wie aus Fig. 2 weiterhin zu ersehen ist, kann das mobile erste Kommunikationselement
20 über eine entsprechende Schnittstelle 41 mit einer zu wartenden oder zu
reparierenden Maschine oder Anlage 12 datentechnsich verbunden sein.
Diese Verbindung kann auf verschiedene Weise erfolgen. Beispielsweise kann dazu
ein Kabel 43 vorgesehen sein. Zusätzlich oder alternativ kann die datentechnische
Anbindung des ersten mobilen Kommunikationselements 20 an die Maschine/Anlage
12 über eine Funkverbindung und/oder Infrarot-Verbindung 42 erfolgen. Durch die
Verbindung können Daten aus der Maschine/Anlage 12 ausgelesen und über das
erste Kommunikationselement 20 und das wenigstens eine Modem 40 direkt an das
zweite Kommunikationselement 11 übertragen werden.
In Fig. 3 ist schließlich ein Ausführungsbeispiel für ein als Head-Set ausgebildetes
erstes Kommunikationselement 20 dargestellt. Fig. 3a zeigt das Head-Set 20 in
Frontansicht, während Fig. 3b das Head-Set 20 in Seitenansicht zeigt. Das Head-Set
20 weist neben der mit Kopfhörer 22 und Mikrophon 23 ausgestatteten Einrichtung 21
zur Erfassung und Übertragung akustischer Signale eine Einrichtung 25 zur Erfassung
und Übertragung optischer Signale auf.
Die Einrichtung 25 besteht aus einer Kamera 26, die einen CCD-Bildsensor 31 mit
Kompressionschip aufweist. Weiterhin verfügt die Einrichtung 25 über eine Optik 27
mit einer Anzahl fernbetätigt einstellbarer flexibler Linsen 28. Schließlich ist noch ein
winkelveränderlicher Spiegel 29 vorgesehen.
Um Parallaxenfehler bei der Kamera 26 ausschließen zu können, ist die Einrichtung 25
derart am Head-Set 20 angeordnet, daß sie sich zumindest mit dem Spiegel 29 im
Bereich 30 zwischen den Augen des Head-Set-Benutzers befindet.
Über den Spiegel 29 wird das vom Benutzer tatsächlich erblickte Bild über die Linsen
28 der Optik 27 in die Kamera 26 eingeleitet, im Bildsensor 31 mit Kompressionschip
umgewandelt und als Signal über das Modem 40 zum zweiten
Kommunikationselement 11 übertragen.
Durch die Verwendung flexibler Linsen 28 und eines winkelveränderlichen Spiegels 29
ist eine automatische Bildscharfstellung (Autofocus), eine fernbetätigbare
Bildgrößeneinstellung (Zoom) und sogar eine veränderliche Blickwinkeleinstellung
möglich. Die Einstellung, Verstellung und Konfiguration der Linsen 28 und Spiegel 29,
die Steuerung des Bildsensors 31 und dergleichen kann vom Bediener des zweiten
Kommunikationselements 11 durchgeführt werden, so daß dieser schnell und
unkompliziert auf alle ihn interessierenden Daten zurückgreifen kann.
10
Kommunikationseinrichtung
11
stationäres zweites Kommunikationselement
12
Maschine/Anlage
20
mobiles erstes Kommunikationselement
21
Einrichtung zur Erfassung und Übertragung akustischer Signale
22
Kopfhörer
23
Mikrophon
25
Einrichtung zur Erfassung und Übertragung optischer Signale
26
Kamera
27
Optik
28
Linse
29
Spiegel
30
Bereich zwischen den Augen des Benutzers
31
Bildsensor
40
Modem
41
Schnittstelle zur Verbindung mit einer zu untersuchenden Vorrichtung
42
Funkverbindung/Infrarotverbindung
43
Kabel
44
Stromversorgung
50
Kommunikationsmodul
Claims (16)
1. Kommunikationseinrichtung zum Aufnehmen, Umsetzen und Übertragen von
Signalen, mit wenigstens einem mobilen ersten Kommunikationselement (20),
einem räumlich von diesem getrennten zweiten Kommunikationselement (11)
und wenigstens einer Schnittstelle, über die das wenigstens eine mobile erste
Kommunikationselement (20) und das zweite Kommunikationselement (11)
bidirektional miteinander kommunizieren, wobei das wenigstens eine mobile
erste Kommunikationselement (20) eine Einrichtung (25) zur Erfassung und
Übertragung optischer Signale und eine Einrichtung (21) zur Erfassung und
Übertragung akustischer Signale sowie eine Einrichtung zur Ausgabe
akustischer Signale aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Schnittstelle als Modem (40) für ein terrestrisches
Mobilfunknetz oder ein Satellitenfunksystem ausgebildet ist, das im oder am
mobilen ersten Kommunikationselement (20) angeordnet ist.
2. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mobile erste Kommunikationselement (20) als Head-Set, insbesondere
als in eine Kopfbedeckung integriertes Head-Set ausgebildet ist.
3. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem wenigstens einen mobilen ersten Kommunikationselement (20) ein
Sensorelement zur Ortspositionsbestimmung vorgesehen ist.
4. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem wenigstens einen mobilen Kommunikationselement (20) eine
weitere Schnittstelle (41) zur datentechnischen Verbindung mit einer zu
untersuchenden Vorrichtung (12) vorgesehen ist und daß die weitere
Schnittstelle (41) insbesondere lösbar an oder in dem mobilen ersten
Kommunikationselement (20) angeordnet ist.
5. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem wenigstens einen mobilen Kommunikationselement (20) eine
Einrichtung zur Infrarot-Datenübertragung vorgesehen ist und daß diese
Einrichtung insbesondere lösbar an oder in dem mobilen ersten
Kommunikationselement (20) angeordnet ist.
6. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (21) zur Erfassung und Übertragung akustischer Signale
ein Mikrophon (23) oder Sensorelement aufweist, das eine Frequenzanalyse
ermöglicht.
7. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (25) zur Erfassung und Übertragung optischer Signale eine
Optik (27) aufweist, die mit einem CCD-Bildsensor (31) oder einem CMOS-
Bildsensor mit jeweils angekoppeltem Bildkompressionschip verbunden ist.
8. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (25) zur Erfassung und Übertragung optischer Signale
einen Infrarot-Bildsensor aufweist.
9. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Infrarot-Bildsensor eine separate Optik aufweist oder mit der Optik (27)
der Einrichtung (25) zur Erfassung und Übertragung optischer Signale
gekoppelt ist.
10. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (25) zur Erfassung und Übertragung optischer Signale eine
Anzeigeeinrichtung aufweist, die an dem wenigstens einen mobilen ersten
Kommunikationselement (20) angeordnet ist.
11. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Optik (27) eine oder mehrere flexible Linsen (28) aufweist.
12. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (25) zur Erfassung und Übertragung optischer Signale zur
Durchführung einer automatischen Bildscharfstellung und/oder einer
fernbetätigbaren Bildgrößeneinstellung und/oder einer fernbetätigbaren
Blickwinkeleinstellung ausgebildet ist.
13. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (25) zur Erfassung und Übertragung optischer Signale
derart am oder im mobilen ersten Kommunikationselement (20) angeordnet ist,
daß sich diese im Bereich (30) zwischen den Augen eines Benutzers befindet.
14. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (25) zur Erfassung und Übertragung optischer Signale
wenigstens einen Spiegel (29), insbesondere einen winkelverstellbaren Spiegel,
aufweist, der mit der Optik (27) gekoppelt ist und daß der Spiegel (29) derart
am oder im mobilen ersten Kommunikationselement (20) angeordnet ist, daß
sich dieser im Bereich (30) zwischen den Augen des jeweiligen Benutzers
befindet.
15. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mobile erste Kommunikationselement (20) mit einer eigenständigen
Stromversorgung (44) versehen ist.
16. Kommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine mobile erste Kommunikationselement (20) über das
zweite Kommunikationselement (11) fernsteuerbar und/oder fernkonfigurierbar
ist.
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